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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Auffangsystem für
feinpulvrigen Sand in trockenem Zustand gemäß dem Anspruch 1. Dieses Auffangssystem
kann den Wirkungsgrad der Verarbeitung. sowie die Qualität des Produktes
bezüglich
des feinen Pulvers verbessern, welches während der Verarbeitung im Brecher
und Zerkleinerer, die Ausgangsmaterial im Trockenzustand behandeln,
auftritt.
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Auf den verschiedenen technischen
Gebieten sind Zerkleinerer zum Abtragen der Oberfläche von Ausgangsmaterial
und Brecher zum feinen Brechen von Ausgangsmaterial bereits weithin
verwendet worden; zum Beispiel wurden sie im hohen Maße zur Herstellung
von Zuschlag auf dem Gebiet der Architektur und des Bauwesens eingesetzt.
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Beim Brechen und Zerkleinern mit
diesen Vorrichtungen gibt es, trotz der Möglichkeit diese Prozesse in
trockener und nasser Betriebsart durchzuführen viele Fälle, in
denen allgemein die trockene Verarbeitung angewendet wird, da bei
der nassen Betriebsart große
Wassermengen erforderlich wären
und die Behandlung des Wassers nach dem Gebrauch schwierig ist.
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Bei der Trockenart treten jedoch
während
der Verarbeitung große
Mengen feinen Pulvers auf; und somit werden bisher bei und nach
der Verarbeitung große
Mengen feinen Pulvers auf dem Halleenboden aufgewirbelt, wodurch
die Gefahr einer nachteiligen Auswirkung auf die Gesundheit eines
Arbeiters bestand.
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Darüber hinaus gab es dahingehend
Probleme, dass die Qualität
des Endproduktes durch Einmischen des feinen Pulvers in das Produkt
beeinträchtigt
wurde und dass der Wirkungsgrad der Verarbeitung des Brechens und Zerkleinerns
abnahm, wenn das in der Vorrichtung befindliche feine Pulver anhaftete.
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Aus der
DE 30 46 173 A1 ist eine
Prallmahlanlage bekannt, deren Wirkungsgrad erhöht wird, indem aus dem Mahlraum
ausgetragenes Rückführgut vor
dem Wiedereinbringen in den Mahlraum einer Korngrößentrennung
unterworfen wird, um so die Zufuhr von im Rückführgut enthaltenem Fertiggut
in den Mahlraum zu vermeiden. Bei der Mahlung entstehendes feines
Pulver wird nicht ausgesondert, sondern bleibt Bestandteil des Fertigguts.
Daher bleibt hier der Wunsch nach einer Trennung von feinem Pulver
und Fertiggut bestehen.
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Die
DE 40 17 069 A1 zeigt eine Vorrichtung zum
Entstauben bei Bauschutt-Sortier- beziehungsweise -Zerkleinerungsanlagen.
Dazu wird in eine Trommel ein erster Luftstrom eingebracht und ein
anderer Teil dieser Luft austrageseitig und im Gegenstrom in die
Trommel eingeblasen. Nachteilig ist dabei, dass die Reinigungsleistung
noch nicht befriedigend ist.
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Die vorliegende Erfindung soll in
Anbetracht dessen ein Auffangsystem für feinpulvrigen Sand in trockenem
Zustand bereitstellen, das das beim Brech- und Zerkleinerungsvorgang
entstehende feine Pulver wirksam und sicher auffangen kann, ohne
dass dies mit hohen Anlagenkosten verbunden ist, und welches die
gleiche Waschwirkung wie bei der Nassverarbeitung erzielen kann
und die Qualität
des Produktes, den Verarbeitungswirkungsgrad sowie die Arbeitsumgebung
des Brechers und Zerkleinerers zur Behandlung von Ausgangsmaterial
im Trockenzustand verbessert.
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1 ist
eine Vorderansicht des Zerkleinerers, der das System gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet.
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2 ist
eine Längsschnittansicht
des Zerkleinerers, der das System gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet.
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3 ist
eine Draufsicht des Zerkleinerers, der das System gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet.
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4 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1.
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5 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in 1.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines anderen Beispiels der Verweildauereinstellplatte.
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7 ist
eine schematische Darstellung eines Beispiels der Ausbildung des
Trennglieds.
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8 ist
eine schematische Darstellung eines Beispiels der Ausbildung des
Trennglieds.
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9 ist
eine schematische Darstellung der Ausführung von geneigten Mechanismen.
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Im Folgenden werden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen des den Gegenstand
der vorliegenden Erfindung bildenden Auffangsystems für feinpulvrigen
Sand in trockenem Zustand erläutert.
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Das den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung bildende System besitzt einen Verarbeitungsraum, in dem
Ausgangsmaterialien aufgenommen, gebrochen und zerkleinert werden,
und ist als eine Vorrichtung zum Brechen oder Zerkleinern des Ausgangsmaterials
im Trockenzustand im Verarbeitungsraum ausgeführt.
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Als Beispiel für eine Vorrichtung, auf die
die Erfindung anwendbar ist, sind und Zerkleinerer, wie zum Beispiel
eine Kugelmühle
oder eine Stabmühle,
zu nennen, jedoch ist die Vorrichtung nicht auf diese Vorrichtungen
beschränkt.
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Im Folgenden wird das den Gegenstand
der vorliegenden Erfindung bildenden System beispielhaft auf den
erfindungsgemäßen Zerkleinerer
angewandt, wobei, wie oben beschrieben, die die vorliegende Erfindung einsetzende
Vorrichtung nicht darauf beschränkt
ist, sondern auf wohlbekannte und im Handel erhältliche Brecher und Zerkleinerer
angewendet werden kann. 1 ist
eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Zerkleinerers, 2 ist eine Längsschnittansicht, 3 ist eine Draufsicht, 4 ist ein Querschnitt entlang
Linie A-A von 1, und 5 ist ein Querschnitt entlang
Linie B-B von 1.
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Ein Zerkleinerer (1) weist
einen Trommelkörper
(2), eine Drehwelle (3), ein Trennglied (4)
und eine zur Zerkleinerung bestimmte Ladung (5) auf. In
einem Endteil des zylindrisch ausgebildeten Trommelkörpers (2) ist
eine Einlassöffnung
(6) ausgebildet, durch die Zerkleinerungsmaterial (Ausgangsmaterial)
zugeführt
wird; und im anderen Endteil ist eine Auslassöffnung (7) ausgebildet,
durch die das zerkleinerte Material nach der Zerkleinerung abgeführt wird.
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Die Einlassöffnung (6) ist groß ausgeführt und
mündet
an der Oberfläche
des Trommelkörpers
(2), und mit dem oberen Teil des Trommelkörpers (2)
ist ein Trichter (8) zur Einleitung des zu zerkleinernden
Materials verbunden.
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Die Auslassöffnungen (7) bestehen
aus vielen Löchern,
die in einer Seite einer Umfangswand des Trommelkörpers (2)
ausgebildet sind, und ein Abführtrichter
(9) ist, wie in 4 gezeigt,
so angebracht, dass er die diese Auslassöffnungen (7) bildenden
Löcher
umgibt. Des Weiteren wird der Abführtrichter (9) nur
in 4 als Ganzes gezeigt,
während
in den anderen Figuren ein Teil davon oder der ganze Trichter weggelassen
wurde.
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Darüber hinaus ist am anderen Ende
des Trommelkörpers
(2), in dem die Auslassöffnung
(7) ausgebildet ist, eine Verweildauereinstellplatte (20) über einen
Abschnitt von ca. 1/3 der Umfangswand des Trommelkörpers (2)
angeordnet. Die Verweildauereinstellplatte (20) wird am
rechten und linken Ende durch ein Trägerglied (21) gestützt, das
in der unteren Hälfte
der Umfangswand des Trommelkörpers
(2) in einem geringen Abstand zur Umfangswand angeordnet
ist, und kann innerhalb der Grenzen, innerhalb derer das Trägerglied (21)
vorgesehen ist, über
eine Strecke zwischen dem Trägerglied
(21) und der Umfangswand des Trommelkörpers (2) auf- und
abwärts
gleiten.
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Die oben erwähnte Verweildauereinstellplatte
(20) ist dazu vorgesehen, die Verweildauer des zerkleinerten
Materials im Trommelkörper
(2) einzustellen, und wenn sich die Verweildauereinstellplatte
(20) nach oben bewegt, werden die Auslassöffnungen
(7) ungefähr
in der Mitte des unteren Teils versperrt, und das zerkleinerte Material
wird nur noch aus den übrigen
Auslassöffnungen
(7) abgeführt,
somit verlängert
sich die Verweildauer des zerkleinerten Materials im Trommelkörper (2).
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Andererseits werden die versperrten
Auslassöffnungen
(7) geöffnet,
wenn die Verweildauereinstellplatte (20) nach unten geschoben
wird, und das zerkleinerte Material wird auch aus den unten angeordneten Auslassöffnungen
(7) abgeführt,
wodurch die Verweildauer des zerkleinerten Materials im Trommelkörper (2) kürzer wird.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines anderen Beispiels der Verweildauereinstellplatte
(20).
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In diesem Beispiel besteht. die Verweildauereinstellplatte
(20) aus Platten (a, b, c), die in mehrere Tafeln unterteilt
sind (von denen drei in der Figur gezeigt werden), und ist zu einer
festen Platte (22) geneigt, die horizontal am unteren Teil
des Trommelkörpers
(2) angebracht ist, weiterhin sind die beiden Platten miteinander
verbunden.
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Die Verweildauereinstellplatte (20)
ist so installiert, dass sich die Auslassöffnungen (7) des Trommelkörpers (2)
an einer Oberfläche
der Seite ihrer Anordnung befinden, und, wie in den Figuren gezeigt,
werden die Auslassöffnungen
(7) bis zu einer Höhe
auf ungefähr
der Hälfte
der unteren Position des Trommelkörpers (2) versperrt,
wenn alle Platten verbunden sind, wie gezeigt.
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Wie in 6 dargestellt,
kann mit der Verweildauereinstellplatte (20) die Verweildauer
des zerkleinerten Materials im Trommelkörper (2) eingestellt
werden. Das heißt,
wenn mehrere Platten, die die Verweildauereinstellplatte (20)
bilden, miteinander verbunden sind, erfolgt nur im oberen Teil eine
Abführung
des zerkleinerten Materials aus den Auslassöffnungen (7), da die
untere Hälfte
bedeckt ist, wodurch sich die Verweilzeit im Trommelkörper (2)
verlängert.
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Wenn andererseits ein Teil der flachen
Platten oder alle flachen Platten, die die Verweildauereinstellplatte
(20) bilden, entfernt werden, werden die versperrten Auslassöffnungen
(7) geöffnet
und das zerkleinerte Material wird auch aus den Auslassöffnungen
(7) im unteren Teil abgeführt, wodurch sich die Verweildauer
des zerkleinerten Materials im Trommelkörper (2) verkürzt.
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Die Drehwelle (3) ist innerhalb
des Trommelkörpers
(2) so angeordnet, dass sie den Trommelkörper (2)
in dessen Axialrichtung durchqueren kann, und deren Endteil kann
durch Anschluss eines (nur ansatzweise dargestellten) Antriebsmotors
gedreht werden.
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Darüber hinaus kann die Drehwelle
(3) massiv oder hohl sein, wobei sie im letzteren Fall
Luft usw. durch ihr Inneres in einen Verarbeitungsraum (25)
leiten kann.
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Das Trennglied (4) ist mit
einem geneigten Winkel zur Drehwelle (3) in dieser angebracht.
Es unterteilt den Innenraum des Trommelkörpers (2) und bildet
mehrere Verarbeitungsräume
(25), die im Trommelkörper (2)
miteinander in Verbindung stehen. Obgleich die Verarbeitungsräume (25)
miteinander in Verbindung stehen, ist eine Abmessung des Verbindungsteils
derart, dass die zu zerkleinernde Ladung (5) nicht hindurchpasst.
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Das Trennglied (4) weist
eine Leitungsöffnung
(10) auf, durch die das zerkleinerte Material hindurchpasst,
und die Leitungsöffnung
(10) entspricht dem oben erwähnten Verbindungsteil jedes
Verarbeitungsraums (25). Die Leitungsöffnung (10) ist so
bemessen, dass nur zerkleinertes Material hindurchpasst, welches
eine festgelegte Größe angenommen
hat. Darüber
hinaus kann das Trennglied (4) platten- oder gitterförmig sein.
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Obgleich die Anzahl von Trenngliedern
(4) keinen besonderen Einschränkungen unterliegt und als eine
Tafel erhältlich
ist, ist es wünschenswert
das Trennglied (4) als mehrere Tafeln in Axialrichtung
der Drehwelle (3) voneinander beabstandet anzuordnen, wie
in den Figuren gezeigt, wobei die Verarbeitungsräume (25) in diesem
Fall jeweils zwischen den 'Trenngliedern
(4) gebildet werden.
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Bei dieser Anordnung des Trennglieds
(4) als mehrere in Erstreckungsrichtung der Drehwelle (3)
beabstandete Tafeln wird die Größe der Leitungsöffnung (10)
im Trennglied (4), wie oben beschrieben, so ausgeführt, dass
nur zerkleinertes Material, das eine vorbestimmte Größe erreicht
hat, hindurchpasst, und es ist wünschenswert,
dass die vorbestimmte Größe vom Trennglied
(4) an der stromaufwärts
gelegenen Seite des Trommelkörpers
(2) (Endseite) zum Trennglied (4) an der stromabwärts gelegenen
Seite (andere Endseite) allmählich
abnimmt.
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Obgleich die Form des Trennglieds
(4) keinen besonderen Beschränkungen unterliegt, ist es
zum Beispiel wünschenswert,
es elliptisch auszubilden, so dass der gesamte Umfangsrand die Innenfläche des
Trommelkörpers
(2) umschließt,
wie in 7 gezeigt, oder
es kreisförmig
auszubilden, wie in 8 gezeigt.
Des Weiteren kann die Leitungsöffnung
(10) kreisförmig, elliptisch,
quadratisch oder dreieckig ausgebildet sein, wie in den Figuren
gezeigt.
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In einem Ende der Drehwelle (3)
ist im unteren Teil der Einlassöffnung
(6) eine Schnecke (11) angeordnet, die durch die
Drehung der Drehwelle (3) das von der Einlassöffnung (6)
herabfallende zerkleinerte Material zum anderen Endteil weiterleiten
kann. Darüber
hinaus ist die Schnecke (11) selbst nicht unbedingt erforderlich;
es kann auch eine Konfiguration betrachtet werden, die ohne Ausbildung
der Schnecke (11) den ersten Verarbeitungsraum (25)
direkt unter der Einlassöffnung
(6) bildet. Die zur Zerkleinerung bestimmte Ladung (5)
(im Folgenden als die Ladung (5) bezeichnet) wird aufeinanderfolgend
in jeden der Verarbeitungsräume (25)
geladen. Die Ladung (5) besteht aus einer Metallkugel usw.
und das Zerkleinerungsmaterial wird durch Kollidieren mit dem in
den Verarbeitungsraum (25) geleiteten Zerkleinerungsmaterial
zerkleinert.
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Im oberen Teil jedes Verarbeitungsraums
(25) des Trommelkörpers
(2) ist jeweils eine Öffnung
(12) ausgebildet, und im oberen Teil dieser Öffnungen
(12) ist weiterhin ein kastenförmiger Teil (13),
der die Öffnung (12)
ganz bedeckt, ausgebildet.
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Der kastenförmige Teil (13) steht
durch eine an der Seite mündende
Seitenöffnung
(14) mit der äußeren Umgebung
in Verbindung, und die Seitenöffnungen
(14) sind jeweils an einer jedem Verarbeitungsraum (25)
entsprechenden Stelle angeordnet.
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In jeder Seitenöffnung (14) ist ein
Saugrohr (15) eingeführt,
und das Vorderende dieser Saugrohre (15) ragt von der Öffnung (12)
in jeden Verarbeitungsraum (25) im Trommelkörper (2).
Das Vorderende des Saugrohrs (15) ist in Form eines kreisförmigen Kegels
verbreitert und kann das im Verarbeitungsraum (25) entstehende feine
Pulver wirksam ansaugen. Des Weiteren ist ein Basisendteil jedes
Saugrohrs (15) mit einem Saugweg (16) und dieser
letztere über
eine Saugpumpe (17) mit einem Staubfänger (18) verbunden,
der aus Schlauchfiltern besteht.
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Darüber hinaus ist ein kastenförmiger Teil
(13) an einem Luftzufuhrrohr (19) angeordnet,
welches in der Mitte abgezweigt ist, und das Ende jeder Abzweigung
wird von der Öffnung
(12) umschlossen und ist innerhalb jedes Verarbeitungsraums
(25) innerhalb des Trommelkörpers (2) angeordnet.
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Das Basisendteil des Luftzufuhrrohrs
(19) verläuft
von der Seite des Kastenteils (13) nach außen und ist
mit einem Ventilator (26) verbunden.
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Dabei sind die Vorderenden der Saugrohre
(15) und des Luftzufuhrrohrs (19) in jeden der
Verarbeitungsräume
(25) innerhalb des Trommelkörpers (2) eingeführt und
können
somit unabhängig
innerhalb jedes Verarbeitungsraums (25) Luft ansaugen und
zuführen.
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Weiterhin kann das Luftzufuhrrohr
(19) bei der vorliegenden Erfindung nicht nur am oberen
Teil des Trommelkörpers
(2) befestigt werden, sondern auch am Seitenteil, wie in 5 gezeigt.
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Wenn ein Generator zur Lieferung
elektrischer Antriebsenergie an den Zerkleinerer angeschlossen ist, ist
es bei der vorliegenden Erfindung des Weiteren wünschenswert, vom Generator
erzeugte Abführwärme in den
Verarbeitungsraum (25) einzuleiten.
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Dies kann dadurch erreicht werden,
daß die
dem Luftzufuhrrohr (19) zugeführte Luft durch die im Generator
entstehende Abführwärme erwärmt und
die Wärme
aus dem Luftzufuhrrohr (19) dem Innenraum des Verarbeitungsraums
(25) zugeführt
wird.
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Somit kann das Innere des Verarbeitungsraums
(25) unter Verwendung der Abführwärme getrocknet und dem Verarbeitungsraum
(25) Wärme
zugeführt
werden. Deshalb haftet das im Verarbeitungsraum (25) entstehende
feine Pulver weder an der Ladung (5) noch am zerkleinerten
Material, wodurch der Verarbeitungswirkungsgrad erhöht werden
kann.
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Des Weiteren kann ein Neigungsmechanismus
angeordnet werden, der einen Endteil des Trommelkörpers (2)
in eine niedrigere Position als den anderen Endteil im Trommelkörper (2)
bringen kann. 9 zeigt den
Aufbau des Neigungsmechanismus. Der Neigungsmechanismus wird durch
an der Unterseite des Trommelkörpers
(2) befestigte Beine gebildet und besteht aus einem am
anderen Endteil (stromabwärts
gelegene Seite) des Trommelkörpers
(2) befestigten Drehgelenkbein (23) und einem
am anderen Endteil (stromaufwärts gelegene
Seite) befestigten Teleskopbein (24). Bei dem Drehgelenkbein
(23) handelt es sich um einen Teil, der als Drehpunkt verwendet
wird, wenn sich der Trommelkörper
(2) neigt, wobei die sich dessen Unterseite zur kreisförmigen Seite
hin ausbildet. Das Teleskopbein (24) besteht aus flexiblen
Mechanismen, wie zum Beispiel einem Öldruckzylinder, und ist im
zusammengeschobenen Zustand genauso lang wie das Drehgelenkbein (23).
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Wenn das Teleskopbein (24)
zusammengeschoben ist, erstreckt sich der Trommelkörper (2)
aus diesem Grunde parallel zum Boden, und wenn es ausgezogen wird,
neigt sich der Trommelkörper
(2) von einem Endteil zum anderen schräg nach unten. Darüber hinaus
lässt sich
die Neigung des Trommelkörpers
(2) durch Einstellung des Ausfahrgrads einstellen.
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Weiterhin ist das Teleskopbein (24)
an einem Endteil (stromabwärts
gelegene Seite) des Trommelkörpers
(2) und das Drehgelenkbein (23) am anderen Endteil (stromaufwärts gelegene
Seite) angeordnet, und der Trommelkörper (2) wird durch
Verkürzen
des Drehgelenkbeins (23) gegenüber dem Teleskopbein (24)
von einem Endteil zum anderen geneigt.
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Durch Anordnung eines solchen Neigungsmechanismus
kann die Verweilzeit des zerkleinerten Materials im Trommelkörper (2)
eingestellt werden, und die Qualität, wie zum Beispiel die Teilchengröße des als Endprodukt
erhaltenen Zuschlags, kann leicht eingestellt werden.
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Darüber hinaus kann der Trommelkörper (2)
durch Ausziehen und Zusammenschieben des Teleskopbeins (24)
von einem Endteil zum anderen nach oben geneigt werden, wobei hier
die Verweilzeit des zerkleinerten Materials im Trommelkörper (2)
auf eine lange Dauer eingestellt werden kann.
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Im Folgenden wird die Funktionsweise
des Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
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Zunächst wird das zerkleinerte
Material durch den Einleitungstrichter (8) in den Trommelkörper (2)
eingebracht. Dann wird das Zerkleinerungsmaterial durch Drehen der
in einem Endteil der Drehwelle (3) angeordneten Schnecke
(11) in Richtung des anderen Endteils (im Ausführungsbeispiel
nach rechts) geleitet und tritt durch die Leitungsöffnung (10)
in den ersten Verarbeitungsraum (25) ein, wobei die Leitungsöffnung im Trennglied
(4) ausgebildet ist, das, gezählt von der stromaufwärts gelegenen
Seite, an der ersten Stelle angeordnet ist.
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Da hier das Trennglied (4)
zur Drehwelle (3) geneigt ist, wird das Trennglied (4)
unter Drehung der Drehwelle (3) wiederholt in Axialrichtung
der Drehwelle (3) schnell vor und zurück bewegt. Dadurch fallen das zerkleinerte
Material und die Ladung (5) nach ihrer starken Aufwirbelung
wieder herunter, und die Aufwirbel-Fallbewegung wird wiederholt,
wodurch sie schnell in Axialrichtung der Drehwelle (3)
bewegt werden. Dadurch kollidieren das zerkleinerte Material und
die Ladung (5) gleichmäßig und
werden im ersten Verarbeitungsraum (25) zerkleinert.
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Nach Zerkleinerung im Verarbeitungsraum
(25) bis zu einem gewissen Grad besitzt das zerkleinerte Material
eine Größe, die
durch die im (gezählt
von der stromaufwärts
gelegenen Seite) zweiten Trennglied (4) angeordnete Leitungsöffnung (10)
passt, und gelangt durch die Leitungsöffnung (10) in den
zweiten Verarbeitungsraum (25).
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Nach analoger Verarbeitung im zweiten
Verarbeitungsraum (25) wie im ersten Verarbeitungsraum
und Zerkleinerung des Zerkleinerungsmaterials bis zu einem gewissen
Grad besitzt das zerkleinerte Material eine Größe, die durch die im (gezählt von
der stromaufwärts
gelegenen Seite) dritten Trennglied (4) ausgebildete Leitungsöffnung (10)
passt, und gelangt durch die Leitungsöffnung (10) in den
dritten Verarbeitungsraum (25).
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Somit nähert sich das zerkleinerte
Material allmählich
dem gewünschten
Teilchendurchmesser, indem es zwei oder mehr im Trommelkörper (2)
angeordnete Verarbeitungsräume
(25) nacheinander durchläuft. Das schließlich den
gewünschten
Teilchendurchmesser besitzende zerkleinerte Material wird durch
die im rechten Endteil des Trommelkörpers (2) ausgebildeten
Auslassöffnungen
(7) in den Abführtrichter
(9) geleitet.
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Das abgeführte zerkleinerte Material
kann zum Beispiel als Zuschlag für
Beton (RC-20) verwendet werden.
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Beim Zerkleinerungsprozess des in
den Trommelkörper
(2) eingebrachten Zerkleinerungsmaterials in den jeweiligen
Verarbeitungsräumen
(25) entsteht darin eine große Menge feinen Pulvers.
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Dann wird bei der vorliegenden Erfindung
während
des oben beschriebenen Zerkleinerungsprozesses Luft aus dem Luftzufuhrrohr
(19) nach unten in jeden Verarbeitungsraum (25)
geblasen, wodurch das feine. Pulver, das sich in jedem Verarbeitungsraum
(25) abgesetzt hat, aufgewirbelt wird. Gleichzeitig wird
am Vorderende des Saugrohrs (15) eine Saugkraft erzeugt,
und das in jedem Verarbeitungsraum (25) aufgewirbelte feine
Pulver wird angesaugt und aufgefangen.
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Trotz des trockenen Zustands wird
eine Waschwirkung des zerkleinerten Materials erzielt, die der des nassen
Zustands entspricht. Wie im folgenden Beispiel gezeigt kann dadurch
die Qualität
des erhaltenen Endprodukts, wie Zuschlag, stark verbessert werden.
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Das durch das Saugrohr (15)
angesaugte feine Pulver weist einen Teilchendurchmesser von zum
Beispiel 0 bis 1 mm und 0 bis 2 mm auf. Das in das Saugrohr (15)
in jedem Verarbeitungsraum (25) gesaugte feine Pulver gelangt
durch den Saugkanal (16) zu einem Schlauchfilter (18)
und wird dort gesammelt.
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Somit kann das auf diese Weise gesammelte
feine Pulver als Erdanreicherungsstoff und Auffüllung wiederverwendet werden.
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Im Folgenden wird die Wirkung der
vorliegenden Erfindung näher
erläutert,
indem Beispiele und Vergleichsbeispiele des Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt werden. Jedoch ist die vorliegende Erfindung in
keiner Weise auf die folgenden Beispiele beschränkt.
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BEISPIEL
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Bei Einsatz von Betonschalen als
Ausgangsmaterial wurde der Zerkleinerungsprozeß unter Verwendung eines Zerkleinerers
mit der Konfiguration nach den 1 bis 5 durchgeführt. Als
Endprodukt wurde ein Zuschlag für
Beton (RC-20) erhalten.
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VERGLEICHSBEISPIEL
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In dem in diesem Beispiel verwendeten
Zerkleinerer wurden das Saugrohr (15) und das Luftzufuhrrohr (19)
entfernt. Der Zerkleinerungsvorgang entsprach dem im Beispiel. Als
Endprodukt wurde ein Zuschlag für Beton
(RC-20) erhalten.
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Tabelle 1 zeigt den Wirkungsgrad
der Verarbeitung des im Beispiel und Vergleichsbeispiel verwendeten
Zerkleinerers sowie die erzielten Eigenschaften des Betonzuschlags.
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Wie in Tabelle 1 gezeigt, wurde der
Verarbeitungswirkungsgrad des Beispiels, in dem das Auffangsystem
für feinpulvrigen
Sand in trockenem Zustand gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wurde, im Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel
um ca. das 1,5-fache verbessert. Des Weiteren war das in dem Beispiel
erhaltene Aggregat dem durch das Vergleichsbeispiel erhaltenen Aggregat
in allen Punkten überlegen,
und zwar in Dichte (in absolut trockenem Zustand), Wasseraufnahme
in Prozent, erzielte Leistung in Prozent, durch Waschtest verlorene
Menge. Insbesondere konnte im Vergleichsbeispiel die durch Waschtest
verlorene Menge die Qualitätsstandards
nicht erfüllen,
hingegen beträgt
die durch Waschtest verlorene Menge im Beispiel ein Zehntel der
Menge im Vergleichsbeispiel und erfüllte die Qualitätsstandards
zu vollster Zufriedenheit.
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Im Hinblick auf dieses Ergebnis ist
es bei Einsatz des Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
durch direktes Ansaugen und Auffangen des während der Verarbeitung erzeugten
feinen Pulvers aus dem Verarbeitungsraum die Verarbeitungswirkung
drastisch zu verbessern, indem ein Anhaften des erzeugten feinen
Pulvers an der Kugel und dem zerkleinerten Material verhindert wird,
und es wird durch Ansaugen die gleiche Waschwirkung des zerkleinerten
Materials wie im Naßzustand
erzielt. Weiterhin wird die Qualität des Endproduktes verbessert;
indem das Anhaften des erzeugten feinen Pulvers an dem Produkt und
sein Vermischen damit verhindert werden.
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Wie oben beschrieben, kann gemäß der Erfindung
nach Anspruch 1 im Brecher und Zerkleinerer, die Materialien in
getrocknetem Zustand verarbeiten, ein gewisses und effizientes Auffangen
des durch die Brech- oder Zerkleinerungsverarbeitung erzeugten feinen
Pulvers realisiert werden, ohne dass dies mit hohen Anlagekosten
verbunden ist. Weiterhin kann die Arbeitsumgebung verbessert werden,
indem das Entstehen grober Teilchen verhindert wird, und trotz des
trockenen Zustands wird die gleiche Waschwirkung des zerkleinerten Materials
wie im Nasszustand erreicht, wodurch die Qualität der Produkte und der Verarbeitungswirkungsgrad verbessert
werden können.
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Insbesondere ist die Erfindung in
der Lage, effizient feines Pulver aufzufangen, welches in einem
Brecher und Zerkleinerer mit zwei oder mehr Verarbeitungsräumen erzeugt
wurde. Daneben kann mittels der Erfindung die Verweildauer des zerkleinerten
Materials im Trommelkörper
beeinflusst und die Qualität
des Endprodukts leicht eingestellt werden.
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Darüber hinaus wurde gemäß einer
Ausgestalung der Erfindung nach Anspruch 2 der Großteil des
feinen Pulvers, der durch das Saugmittel angesaugt wurde, sicher
aufgefangen und kann als Erdanreicherungsstoft und Auffüllung wieder
verwendet werden.
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Gemäß einer Ausgestalung Erfindung
nach Anspruch 3 kann ein Zerkleinerer, der einen sehr hohen Zerkleinerungswirkungsgrad
besitzt, erhalten werden.
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Gemäß einer Ausgestalung der Erfindung
nach Anspruch 4 lässt
sich der Verarbeitungswirkungsgrad der Zerkleinerung durch wirksame
Nutzung der Abführwärme verbessern.
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Gemäß einer Ausgestalung der Erfindung
nach Anspruch 5 kann das feine Pulver im Verarbeitungsraum unter
Aufwirbelung auf hocheffiziente Weise gleichzeitig getrocknet werden.
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Gemäß einer Ausgestalung der Erfindung
nach Anspruch 6 wird eine zusätzliche
Möglichkeit
aufgezeigt, die Verweildauer des zerkleinerten Materials im Trommelkörper sowie
die Qualität
des Endprodukts zu beeinflussen.