DE10230953A1 - Sperrmechanismus, insbesondere für einen Schließzylinder - Google Patents
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Abstract
Bei einem Sperrmechanismus (8) wird ein vorgespannter Sperrriegel (13) mittels eines piezoelektrischen Elements (14) an seiner Mantelfläche kraftschlüssig gehalten. Der Energiebedarf des Sperrmechanismus (8) wird besonders gering gehalten. Der Sperrriegel (13) weist eine Unebenheit (15) zur Bewegung des Aktors (11) auf. Beim Einführen eines Schlüssels in einen Schließkanal (4, 5) wird der Sperrriegel (13) bewegt und ein Impuls zur Aktivierung einer Steuerelektronik (16) erzeugt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Sperrmechanismus, insbesondere für einen Schließzylinder zum wahlweisen Blockieren oder Freigeben eines in einem Gehäuse angeordneten beweglichen Kerns, mit einem in den Bewegungsbereich des Kerns geführten Sperrriegel, mit einer zur Vorspannung des Sperrriegels in die den Kern blockierende Richtung vorgesehenen Sperrfeder, mit einem Aktor zur Halterung des Sperrriegels, wobei die Bewegungsrichtungen des Sperrriegels und des Aktors im Wesentlichen quer zueinander verlaufen, und mit einer Steuerelektronik zur Ansteuerung des Aktors.
- Ein solcher Sperrmechanismus ist beispielsweise aus der
DE 32 08 818 C2 bekannt. Hierbei ist der Sperrriegel stiftförmig gestaltet und ragt in schräg zur Mantelfläche auslaufende Kalotten des Kerns hinein. Eine Lagerachse des Aktors und der Sperrriegel sind parallel angeordnet, so dass bei einer Ansteuerung des piezoelektrischen Elements der Aktor in eine Sperrausnehmung des Sperrriegels eingedrückt wird. Eine Rückholfeder zieht den Aktor wieder aus der Ausnehmung heraus. Zum Blockieren der Bewegung des Kerns muss das piezoelektrische Element permanent angesteuert werden, um den Aktor in der Sperrausnehmung des Sperrriegels zu halten. Bei einer vorgesehenen Freigabe des Sperrmechanismus unterbleibt die Ansteuerung, so dass der Aktor von der Rückholfeder aus der Sperrausnehmung des Sperrriegels herausbewegt wird. In einer alternativen Ausführungsform ist das piezoelektrische Element der Sperrfeder gegenüberstehend angeordnet und bewegt damit eine bauliche Einheit aus Aktor und Sperrriegel gegen die Kraft der Sperrfeder. - Nachteilig bei dem bekannten Sperrmechanismus ist, dass der Aktor entweder der Sperrfeder oder einer eigenen Rückholfeder gegenüberstehend angeordnet ist, so dass bei einer Freigabe der Bewegung des Kerns der Aktor gegen die Kraft zumindest einer Feder bewegt werden muss. Dies führt zu einem hohen Energieverbrauch des Sperrmechanismus. Weiterhin erfordert die ständige Bereitschaft der Steuerelektronik und eine ständige Ansteuerung des piezoelektrischen Elements einen sehr hohen Energieverbrauch. Da solche Sperrmechanismen häufig in Eingangstüren von Gewerbe- oder Wohnräumen eingesetzt werden und eine längere Zeitspanne ohne Stromzufuhr funktionstüchtig sein sollen, ist ein hoher Energieverbrauch jedoch sehr störend.
- Weiterhin ist aus der
DE 196 17 151 A1 eine Zuhalteeinrichtung bekannt, bei der ein Schließblech oder ein Riegel den Aktor aufweist. Der Aktor kann beispielsweise ein piezoelektrisches Element, einen magnetostriktiven Aktor oder einen Shape-Memory-Aktor aufweisen und drückt einen Hebel gegen die Kraft einer Feder gegen ein Profil. Auch bei dieser Zuhalteeinrichtung führt die Bewegung des Aktors gegen die Kraft der Feder zu einer sehr hohen Stromaufnahme. - Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Sperrmechanismus der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass er einen besonders geringen Energieverbrauch aufweist.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Aktor zumindest bereichsweise als Piezobieger oder als magnetostriktives Element ausgebildet ist, dass der Aktor mit seinem dem Sperrriegel abgewandten Ende in dem Gehäuse befestigt ist und dass der Aktor zur Halterung des Sperrriegels durch Festklemmen in der die Bewegung des Kerns freigebenden Stellung und zur Freigabe der Bewegung des Sperriegels in die die Bewegung des Kerns blockierende Stellung ausgebildet ist.
- Durch diese Gestaltung des erfindungsgemäßen Sperrmechanismus kann sich der Aktor frei und damit ohne Behinderung einer Feder bewegen. Der Energiebedarf zur Bewegung des Aktors ist daher besonders gering. Weiterhin wird dank der Erfindung der Aktor nur dann angesteuert, wenn eine Freigabe des erfindungsgemäßen Sperrmechanismus erfolgen soll. Da der Kern in der Regel die überwiegende Zeit in der blockierten Stellung verbleiben soll, führt dies zu einer starken Verringerung des Energiebedarfs. Auf die auf dem Sperrriegel angeordnete Sperrausnehmung lässt sich verzichten, da der Sperrriegel durch Klemmkräfte gehalten wird. Hierdurch wird der Weg, den der Aktor zwischen der die Bewegung des Kerns sperrenden Stellung und der die Bewegung des Kerns freigebenden Stellung zurücklegen muss, besonders klein gehalten. Dies führt zu einer weiteren Verringerung des Energiebedarfs des Aktors. Die Einklemmung des Sperrriegels durch den Aktor in die die Bewegung des Kerns freigebende Stellung führt zudem zu sehr geringen Haltekräften des Sperrriegels. Vorzugsweise wird der Sperrriegel zwischen einem einzigen Aktor und dem Gehäuse eingeklemmt.
- Zur weiteren Verringerung des Energiebedarfs des erfindungsgemäßen Sperrmechanismus trägt es bei, wenn der Sperrriegel beim Einführen eines Schlüssels in einen Schließkanal oder beim anfänglichen Drehen des Kerns verlagerbar ist und eine in den Bewegungsbereich des Aktors ragende Unebenheit zur Bewegung des Aktors aufweist, wenn der Aktor ein bei seiner Bewegung einen Impuls erzeugendes, vorzugsweise piezoelektrisches Element hat, und wenn die Steuerelektronik durch den durch die Bewegung des Aktors erzeugten Impuls aktivierbar ist. Durch diese Gestaltung wird ein Impuls des Elements des Aktors genutzt, um die Steuerelektronik von einem Zustand ohne oder mit sehr geringem Stromverbrauch in einen Zustand zu schalten, in dem eine Schließberechtigung des in den Schließkanal eingeführten Schlüssels erfasst wird. Der Einsatz des piezoelektrischen Elements hat den Vorteil, dass der Aktor einen besonders geringen Strombedarf hat und kostengünstig herstellbar ist.
- Der erfindungsgemäße Sperrmechanismus erfordert einen besonders geringen Bauraum, wenn der Aktor plattenförmig gestaltet und mit seinem von dem Sperrriegel abgewandten Ende in dem Gehäuse befestigt ist und wenn ein freies Ende des Aktors gegen den Sperrriegel in seiner die Bewegung des Kerns freigebenden Stellung ausgerichtet ist. Hierdurch lässt sich der Sperrmechanismus besonders einfach in einem Profilschließzylinder anordnen.
- Zur Verringerung der Anzahl der Bauteile des erfindungsgemäßen Sperrmechanismus trägt es bei, wenn das piezoelektrische Element plattenförmig gestaltet ist und im Wesentlichen den Aktor bildet.
- Ein Klemmen des Sperrriegels oder dessen Verhaken mit dem Aktor lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn die Steuerelektronik bei einer vorgesehenen Blockierung des Kerns zur umgekehrten Ansteuerung des Aktors zur Freigabe der Bewegung des Sperrriegels ausgebildet ist.
- Die auf dem Sperrriegel angeordneten Unebenheiten erfordern einen besonders geringen konstruktiven Aufwand, wenn die Mantelfläche des Sperrriegels bauchig oder gewellt ist.
- Die zum Haltern des Sperrriegels erforderliche Klemmkraft lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach einstellen, wenn auf der dem Aktor gegenüberliegenden Seite des Sperrriegels ein Stellelement zur Einstellung der Position des Sperrriegels gegenüber dem Aktor angeordnet ist.
- Eine zuverlässige Verriegelung oder Freigabe des erfindungsgemäßen Sperrmechanismus lässt sich einfach sicherstellen, wenn die Sperrfeder ein Stellelement zur Einstellung der Vorspannkraft des Sperrriegels hat. Vorzugsweise ist das Stellelement als in einen den Sperrriegel aufnehmenden Kanal eingedrehte Madenschraube oder eine darin eingepresste Kugel ausgebildet.
- Hohe Haltekräfte des Sperrriegels bei einem besonders geringen Energiebedarf des Aktors lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erzeugen, wenn zumindest ein Reibbelag an der Mantelfläche des Sperrriegels und/oder des Aktors und/oder einer Führung des Sperrriegels vorgesehen ist. Der Reibbelag ist vorzugsweise als Beschichtung des entsprechenden Bauteils ausgebildet.
- Die Montage des erfindungsgemäßen Sperrmechanismus gestaltet sich besonders einfach, wenn das Gehäuse eine in eine Stufenbohrung übergehende Tasche aufweist und wenn in der Stufenbohrung der Sperrriegel geführt und in der Tasche der Aktor angeordnet ist. Durch diese Gestaltung kann zudem der Sperrriegel durch einen Absatz der Stufenbohrung vor einem Herausfallen gesichert werden.
- Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
-
l einen Längsschnitt durch einen Schließzylinder mit einem erfindungsgemäßen Sperrmechanismus, -
2 einen vergrößerten Querschnitt durch den Schließzylinder aus1 entlang der Linie II-II, -
3 einen Schließzylinder im Querschnitt in einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sperrmechanismus. -
1 zeigt einen von zwei Seiten entriegelbaren Schließzylinder mit einem Gehäuse1 und mit einem darin drehbar angeordneten Kern2 . Der Kern2 hat in seinem mittleren Bereich einen Schließbart3 und in seinen Enden jeweils einen Schließkanal4 ,5 zum Einführen eines nicht dargestellten Schlüssels. Die Schließkanäle4 ,5 weisen einen runden Querschnitt auf. Zur Übertragung einer Drehbewegung des Schlüssels auf den Kern2 sind an den Stirnseiten des Kerns2 jeweils Mitnehmer6 ,7 angeordnet. Die Mitnehmer6 ,7 dienen zur Erzeugung eines Formschlusses mit einer ebenfalls nicht dargestellten Reide des Schlüssels. Der Schließzylinder hat einen elektronisch aktivierbaren Sperrmechanismus8 mit jeweils nahe der Stirn seiten des Gehäuses1 angeordneten Codeempfängern9 ,10 . Der Sperrmechanismus8 hat einen Aktor11 und einen von einer Sperrfeder12 in Richtung des Kerns2 vorgespannten Sperrriegel13 . Der Aktor11 weist ein plattenförmiges piezoelektrisches Element14 auf. Das piezoelektrische Element14 ist mit seinem dem Sperrriegel13 abgewandten Ende in dem Gehäuse1 befestigt und übergreift einen mit gewellt ausgebildeten Unebenheiten15 versehenen Abschnitt des Sperrriegels13 . Eine Steuerelektronik16 empfängt die Signale der Codeempfänger9 ,10 und des piezoelektrischen Elements14 und steuert den Aktor11 an. Zur Stromversorgung der Steuerelektronik16 und des Aktors11 ist in dem Gehäuse1 eine Batterie17 angeordnet. In dem Kern2 ist ein Schieber21 zur Übertragung einer axialen Bewegung eines in einen der Schließkanäle4 ,5 eingeführten Schlüssels angeordnet. Der Schieber21 weist im Bereich des Sperrriegels13 Rampen18 auf, welche einem als Kugel ausgebildeten Verdrängungselement19 gegenüberstehen. In der eingezeichneten Grundstellung befindet sich der Sperrriegel13 im Bewegungsbereich des Kerns2 und blockiert damit dessen Bewegung. Der Aktor11 und die Steuerelektronik16 sind in einer Tasche20 des Gehäuses angeordnet. Der Sperrriegel13 ist längsverschieblich in einer Stufenbohrung22 geführt. - Bei einem Einführen des Schlüssels in einen der Schließkanäle
4 ,5 wird der Schieber21 bewegt und drückt mit den Rampen18 das Verdrängungselement19 nach unten. Dabei wird der Sperrriegel13 ebenfalls nach unten gedrückt, bis er aus dem Bewegungsbereich des Kerns2 herausgelangt. Zur Verdeutlichung sind die Bewegungen des Schiebers21 und des Sperrriegels13 in der Zeichnung mit Pfeilen gekennzeichnet. Mit dem Einführen des Schlüssels in einen der Schließkanäle4 ,5 erfassen die Codeempfänger9 ,10 Signale von Transpondern des Schlüssels und leiten diese zu der Steuerelektronik16 . Die Steuerelektronik16 ermittelt aus den Signalen des Transponders, ob der Schlüssel berechtigt ist, den Schließzylinder zu entriegeln. Bei Vorliegen einer Berechtigung steuert die Steuerelektronik16 das piezoelektrische Element14 des Aktors11 an, wodurch der Aktor11 gegen den Sperrriegel13 gedrückt wird. Hierdurch wird der Sperrriegel13 in seiner außerhalb des Bewegungsbereichs des Kerns2 befindlichen Lage gehalten. Bei fehlender Berechtigung unterbleibt die Ansteuerung des piezoelektrischen Elements14 des Aktors11 oder dieser wird in umgekehrter Weise angesteuert, so dass sich der Aktor11 von dem Sperrriegel13 wegbewegt. Damit wird der Sperrriegel13 von der Kraft der Sperrfeder12 wieder in Richtung Kern2 gedrückt. -
2 zeigt den Schließzylinder aus1 in einer Schnittdarstellung entlang der Linie II-II. Hierbei sind die Bewegungen des Aktors11 mit Pfeilen gekennzeichnet. Bei einer Ansteuerung des piezoelektrischen Elements14 wird der Aktor11 gegen den Sperrriegel13 gedrückt und hält diesen kraftschlüssig in seiner außerhalb des Bewegungsbereichs des Kerns1 befindlichen Lage. Bei einer ausbleibenden Ansteuerung des piezoelektrischen Elements14 reicht ein Kraftschluss zwischen dem Aktor11 und dem Sperrriegel13 nicht mehr aus, um diesen gegen die Kraft der Sperrfeder12 zu halten. Dies führt dazu, dass der Sperrriegel13 bei einem Drehen des Kerns2 durch die Kraft der Sperrfeder12 in neben dem Verdrängungselement19 angeordnete Taschen23 ,24 gedrückt wird. Damit wird eine weitere Bewegung des Kerns2 blockiert. - Wenn der Schlüssel in den Schließkanal
4 ,5 eingeführt und damit der Sperrriegel13 aus dem Bewegungsbereich des Kerns2 herausbewegt wird, führt die Unebenheit15 des gewellten Abschnitts dazu, dass das piezoelektrische Element14 geringfügig bewegt wird. Eine Bewegung des piezoelektrischen Elements14 führt zu einem elektrischen Signal, welches von der Steuerelektronik16 empfangen wird. Die Steuerelektronik16 wird durch dieses Signal aktiviert und schaltet die Codeempfänger9 ,10 auf Empfangsbereitschaft. Dies führt zu einem besonders geringen Energieverbrauch der Steuerelektronik16 . Weiterhin zeigt2 , dass die Vorspannung des Sperrriegels13 gegen den Aktor11 und die Vorspannung der Sperrfeder12 mittels Stellelementen25 ,26 einstellbar sind. Die Stellelemente25 ,26 sind hier als Stiftschrauben ausgebildet. -
3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders im Querschnitt durch einen Sperrmechanismus27 , welche sich von denen aus den1 und2 vor allem dadurch unterscheidet, dass eine Unebenheit28 eines Sperrriegels29 ballig gestaltet ist. Weiterhin ist ein Stellelement30 zur Einstellung der Vorspannkraft der auf den Sperrriegel29 einwirkenden Sperrfeder31 als in die Stufenbohrung22 eingepresste Kugel ausgebildet. Ein Kern32 des Schließzylinders weist eine zwischen zwei Taschen33 angeordnete Hohlkehle34 zur Aufnahme des freien Endes des Sperrriegels29 auf. Bei einem anfänglichen Drehen des Kerns32 wird der Sperrriegel29 aus dem Bewegungsbereich des Kerns32 herausgedrückt und bewegt das piezoelektrische Element14 , welches wie zu der Ausführungsform des Schließzylinders nach den1 und2 ein Signal zur Aktivierung der Steuerelektronik16 liefert. Eine ausbleibende Ansteuerung des Aktors11 führt dazu, dass der Sperrriegel29 bei einem weiteren Drehen in die Taschen33 des Kerns32 gelangt und dessen Weiterbewegung blockiert. Die Funktion des Sperrmechanismus27 gestaltet sich wie zu den Ausführungsformen nach den1 und2 beschrieben. Der Aktor11 weist einen Reibbelag35 auf.
Claims (10)
- Sperrmechanismus, insbesondere für einen Schließzylinder zum wahlweisen Blockieren oder Freigeben eines in einem Gehäuse angeordneten beweglichen Kerns, mit einem in den Bewegungsbereich des Kerns geführten Sperrriegel, mit einer zur Vorspannung des Sperrriegels in die den Kern blockierende Richtung vorgesehenen Sperrfeder, mit einem Aktor zur Halterung des Sperrriegels, wobei die Bewegungsrichtungen des Sperrriegels und des Aktors im Wesentlichen quer zueinander verlaufen, und mit einer Steuerelektronik zur Ansteuerung des Aktors, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (
11 ) zumindest bereichsweise als Piezobieger oder als magnetostriktives Element ausgebildet ist, dass der Aktor mit seinem dem Sperrriegel (13 ,29 ) abgewandten Ende in dem Gehäuse (1 ) befestigt ist und dass der Aktor zur Halterung des Sperrriegels (13 ,29 ) durch Festklemmen in der die Bewegung des Kerns freigebenden Stellung und zur Freigabe der Bewegung des Sperriegels (13 ,29 ) in die die Bewegung des Kerns blockierende Stellung ausgebildet ist. - Sperrmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrriegel (
13 ,29 ) beim Einführen eines Schlüssels in einen Schließkanal (4 ,5 ) oder beim anfänglichen Drehen des Kerns (32 ) verlagerbar ist und eine in den Bewegungsbereich des Aktors (11 ) ragende Unebenheit (15 ,28 ) zur Bewegung des Aktors (11 ) aufweist, dass der Aktor (11 ) ein bei seiner Bewegung einen Impuls erzeugendes, vorzugsweise piezoelektrisches Element (14 ) hat und dass die Steuerelektronik (16 ) durch den durch die Bewegung des Aktors (11 ) erzeugten Impuls aktivierbar ist. - Sperrmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (
11 ) plattenförmig gestaltet und mit seinem von dem Sperrriegel (13 ,29 ) abgewandten Ende in dem Gehäuse (1 ) befestigt ist und dass ein freies Ende des Aktors (11 ) gegen den Sperrriegel (13 ,29 ) in seiner die Bewegung des Kerns (2 ,32 ) freigebenden Stellung ausgerichtet ist. - Sperrmechanismus nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das piezoelektrische Element (
14 ) plattenförmig gestaltet ist und im Wesentlichen den Aktor (11 ) bildet. - Sperrmechanismus nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik (
16 ) bei einer vorgesehenen Blockierung des Kerns (2 ,32 ) zur umgekehrten Ansteuerung und Auslenkung des Aktors (11 ) zur Freigabe der Bewegung des Sperrriegels (13 ,29 ) ausgebildet ist. - Sperrmechanismus nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche des Sperrriegels (
13 ,29 ) bauchig oder gewellt ist. - Sperrmechanismus nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellelement (
25 ) zur Einstellung der Position des Sperrriegels (13 ,29 ) gegenüber dem Aktor (11 ) vorhanden ist. - Sperrmechanismus nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrfeder (
12 ,31 ) ein Stellelement (26 ,30 ) zur Einstellung der Vorspannkraft des Sperrriegels (13 ,29 ) hat. - Sperrmechanismus nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Reibbelag (
35 ) an der Mantelfläche des Sperrriegels (13 ,29 ) und/oder des Aktors (11 ) und/oder einer Führung des Sperrriegels (13 ,29 ) vorgesehen ist. - Sperrmechanismus nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
1 ) eine in eine Stufenbohrung (22 ) übergehende Tasche (20 ) aufweist und dass in der Stufenbohrung (22 ) der Sperrriegel (13 ,29 ) geführt und in der Tasche (20 ) der Aktor (11 ) angeordnet ist.
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