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Die
Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem in einem
Gehäuse beweglichen Kern, mit einem einen Sperrriegel aufweisenden
Sperrmechanismus zur wahlweisen Blockierung oder Freigabe der Bewegung
des Kerns und mit einer elektrischen Antriebseinrichtung zur Bewegung
oder Freigabe der Bewegung des Sperrriegels zwischen der den Kern gegenüber
dem Gehäuse blockierenden Stellung und der die Bewegung
des Kerns freigebenden Stellung.
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Derartige
Schließzylinder werden meist mittels eines elektronischen
Zugangscodes über eine Steuerelektronik angesteuert. Der
Zugangscode kann beispielsweise in einem elektronischen Schlüssel
angeordnet sein. Bei Vorliegen einer Berechtigung zum Entriegeln
des Schließzylinders wird der Sperrmechanismus angesteuert,
so dass der Sperrriegel entweder in einer entriegelnden Stellung
gehalten wird oder der Sperrmechanismus aktiv den Sperrriegel in
die entriegelte Stellung bewegt.
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Ein
solcher Schließzylinder ist beispielsweise aus der
EP 1 148 189 A1 bekannt
und hat einen Elektromagneten zur Halterung eines mit dem Sperrriegel
verbundenen Akers bei einer Ansteuerung des Sperrmechanismus. Mit
dem Anker wird auch der im Gehäuse geführte und
in Richtung Kern vorgespannte Sperrriegel in einer Stellung gehalten,
in der der Schließzylinder entriegelt ist. Bei einer unterbleibenden
Ansteuerung wird der Sperrriegel mittels eines Federelementes in
eine Tasche des Kerns gedrückt und blockiert dessen weitere
Bewegung.
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Weiterhin
ist aus der
EP 1 380
714 A2 ein Schließzylinder bekannt, bei dem der
Sperrmechanismus ein piezoelektrisches Element hat, welches den
Sperrriegel an seiner Mantelfläche in der entriegelten
Stellung kraftschlüssig hält. In der entriegelten Stellung
des Schließzylinders unterbleibt die Halterung des Sperrriegels.
Der Sperrriegel wird dann von einem Federelement in eine Tasche
des Kerns gedrückt und blockiert dessen weitere Bewegung.
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Weiterhin
ist aus der
EP 1 516
983 B1 ein Schließzylinder bekannt geworden, bei
dem der Sperrmechanismus ein Piezoelement aufweist, welches den
Sperrriegel über eine Kontaktfläche antreibt.
Der Sperrriegel wird bei einer Bestromung des Piezoelementes aktiv
von der entriegelten Stellung in die verriegelte Stellung in eine
Tasche im Kern bewegt.
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Bei
Schließzylindern besteht im Allgemeinen das Problem, dass
durch so genanntes Schlagpicking auf Sperrstifte der Schließzylinder
von der verriegelten Stellung in die entriegelte Stellung gebracht
werden kann. Die vorgenannten Schließzylinder verhindern
ein solches Schlagpicking dadurch, dass der Sperrriegel von außen
nicht zugänglich ist.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, weitere denkbare Möglichkeiten
der Entriegelung des Schließzylinders durch in den Schließzylinder
eingebrachte Vibrationen oder Schläge zuverlässig
zu verhindern.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass ein Blockierelement in einer die Bewegung des Kerns gegenüber
dem Gehäuse freigebenden Stellung gehalten ist und bei
Einleitung von Vibrationen in eine die Bewegung des Kerns blockierende
Stellung beweglich ist.
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Durch
diese Gestaltung lässt sich der erfindungsgemäße
Schließzylinder neben dem Sperrmechanismus zusätzlich
mittels des Blockierelementes verriegeln. Im Grundzustand ist jedoch
die Verriegelung durch das Blockierelement verhindert, da das Blockierelement
in der die Bewegung des Kerns freigebenden Stellung gehalten ist.
In diesem Grundzustand lässt sich der erfindungsgemäße
Schließzylinder einfach über die Ansteuerung des
Sperrmechanismus schließen. Werden jedoch Vibrationen in
den erfindungsgemäßen Schließzylinder
eingeleitet, wird das Blockierelement unabhängig von der
Ansteuerung des Sperrmechanismus in die die Bewegung des Kerns blockierende
Stellung bewegt. Damit wird die denkbare Möglichkeit der
Entriegelung des erfindungsgemäßen Schließzylinders
durch Vibrationen zuverlässig verhindert.
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Die
Richtung der Bewegung des Blockierelementes bei Vibrationen lässt
sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung einfach vorgeben, wenn das Blockierelement mittels eines
Blockierfederelementes in Richtung der die Bewegung des Kerns blockierenden
Stellung vorgespannt ist. Durch diese Gestaltung wird sichergestellt,
dass das Blockierelement bei Vibrationen zuverlässig in
die die Bewegung des Kerns blockierende Stellung bewegt wird. Weiterhin
ermöglicht das Blockierfederelement ein Aufschwingen des
Blockierelementes in die blockierende Stellung.
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Die
Halterung des Blockierelementes gestaltet sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders
einfach, wenn die Halterung des Blockierelementes in der die Bewegung
des Kerns gegenüber dem Gehäuse freigebenden Stellung
einen Kraftschluss aufweist. Der Kraftschluss kann beispielsweise
durch quer zur Bewegungsrichtung des Blockierelementes gerichtete Klemmkräfte
erzeugt werden. Auf das Blockierelement einwirkende Vibrationen überwinden
oberhalb einer bestimmten Stärke diese Klemmkräfte
und ermöglichen damit die Freigabe der Bewegung des Blockierelementes
in die die Bewegung des Kerns blockierende Stellung.
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Haltekräfte,
bei denen sich die Halterung des Blockierelementes löst,
lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders genau einstellen, wenn sie
zur Halterung des Blockierelementes in der die Bewegung des Kerns
gegenüber dem Gehäuse freigebenden Stellung von
einem Magneten erzeugt sind.
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Die
Haltekräfte des Blockierelementes lassen sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erzeugen,
wenn das Blockierelement von einem Haltefederelement im Wesentlichen
quer zu seiner Bewegungsrichtung vorgespannt ist.
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Die
vorgesehene Bewegungsrichtung des Blockierelementes beim Einleiten
von Vibrationen lässt sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach festlegen,
wenn das Haltefederelement zu einer Kraftangriffsfläche
auf das Blockierelement geneigt ist, so dass eine Kraftkomponente
das Blockierelement quer zu seiner Bewegungsrichtung vorspannt und
eine Kraftkomponente das Blockierelement in Richtung des Kerns vorspannt.
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Besonders
genau definierte Reibkräfte für den Kraftschluss
zwischen Blockierelement und dem Gehäuse lassen sich einfach
sicherstellen, wenn das Haltefederelement eine Druckplatte gegen
das Blockierelement vorspannt.
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Die
Haltekräfte des Blockierelementes lassen sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach einstellen,
wenn das Haltefederelement von einer Stellschraube vorspannbar ist.
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Ein
Kraftschluss zur Halterung des Blockierelementes lässt
sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einfach vermeiden durch zwei einander gegenüberstehend
auf das Blockierelement vorgespannte Haltefederelemente. Durch diese
Gestaltung kann das Blockierelement bei Vibrationen in die die Bewegung
des Kerns blockierende Stellung vorschnappen.
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Der
erfindungsgemäße Schließzylinder reagiert
besonders sensibel auf Vibrationen, wenn auf der dem Kern abgewandten
Seite des Blockierelementes zumindest ein Impulselement angeordnet
ist, wenn das Impulselement in Bewegungsrichtung des Blockierelementes
beweglich geführt ist und wenn sich das Blockierelement
an dem Impulselement abstützt. Hierdurch wird die Energie
der Vibrationen von dem Impulselement aufgenommen. Da das Impulselement
gegen das Blockierelement beweglich geführt ist und sich
das Blockierelement auf dem Impulselement abstützt, führt
die in das Impulselement eingeleitete Energie zwangsläufig
zur Verschiebung des Blockierelementes.
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Das
Impulselement lässt sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig
fertigen, wenn das Impulselement einen Stift oder eine Kugel hat
und zwischen dem Blockierelement und einem Anschlag eingespannt
ist.
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Die
Weiterleitung des Impulses des Impulselementes auf das Blockierelement
gestaltet sich besonders verlustfrei, wenn der Anschlag, das Impulselement
und das Blockierelement aus gehärtetem Stahl gefertigt
sind.
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Eine
Blockierung des Kerns durch eine unbeabsichtigte Bewegung des Blockierelementes
lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn ein erstes Steuerelement
in einen im Kern angeordneten Schließkanal hineinragt und
von einem in den Schließkanal eingeführten Schlüssel
beweglich ist und bei von dem Schließkanal entfernten Schlüssel mit
einem Vorsprung das Blockierelement in der die Bewegung des Kerns
freigebenden Stellung abstützt. Durch diese Gestaltung
wird vermieden, dass sich das Blockierelement beispielsweise bei
einem kräftigen Zuschlagen einer mit dem erfindungsgemäßen Schließzylinder
ausgestatteten Tür löst und den Kern blockiert.
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Die
Bewegung des Blockierelementes gestaltet sich konstruktiv besonders
einfach, wenn zwischen dem ersten Steuerelement und dem Blockierelement
ein zweites Steuerelement angeordnet ist.
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Das
Blockierelement lässt sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung mittels Vibrationen in die eine Richtung
und mittels des Schlüssels in die entgegen gesetzte Richtung
einfach bewegen, wenn das zweite Steuerelement stiftförmig
in dem Kern verschieblich geführt ist und bei in den Schließkanal
eingeführtem Schlüssel einer Ausnehmung im ersten
Steuerelement gegenübersteht und wenn das erste Steuerelement
zwischen der Ausnehmung und dem Vorsprung eine Steuerrampe zur Bewegung
des zweiten Steuerelementes hat. Durch diese Gestaltung wird das
zweite Steuerelement und damit das Blockierelement bei einem Abzug
des Schlüssels aus dem Schließkanal über
die Steuerrampe in eine Stellung zurück gedrückt,
in der die Bewegung des Kerns von der Blockiereinrichtung freigegeben
ist.
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Zur
weiteren Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus des Schließzylinders
trägt es bei, wenn das Blockierelement stiftförmig,
in dem Gehäuse längsverschieblich geführt
ist und wenn der Kern eine Tasche zur Aufnahme eines Endes des Blockierelementes
aufweist.
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Der
erfindungsgemäße Schließzylinder wird bei
der Einleitung von Vibrationen und bei fehlerhafter Ansteuerung
des Sperrmechanismus zuverlässig in die verriegelte Stellung
gebracht, wenn das erste Steuerelement einen Vorsprung zur Abstützung
des Sperrriegels und eine Ausnehmung zur Aufnahme des Sperrriegels
und eine Rampe zwischen Ausnehmung und Vorsprung hat und wenn in
der in den Schließkanal eingeführten Stellung
des Schlüssels die Ausnehmungen des ersten Steuerelementes über
dem Sperrriegel und über dem Blockierelement angeordnet
sind.
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Die
Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu.
Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon
in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Diese zeigt in
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1 einen
Teilschnitt eines erfindungsgemäßen Schließzylinders
mit einem eingeführten Schlüssel,
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2a–2c vergrößert
jeweils einen Teilbereich des erfindungsgemäßen
Schließzylinders aus 1 mit einem
Sperrmechanismus und einem Blockierelement in verschiedenen Stellungen,
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3a eine
Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Schließzylinders
aus 1 entlang der Linie IIIa-IIIa,
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3b den
erfindungsgemäßen Schließzylinder aus 3a nach
dem Einleiten von Vibrationen,
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4–11 verschiedene
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Schließzylinders.
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1 zeigt
einen Schließzylinder
1 im Teilschnitt mit einem
in einem Gehäuse
2 bewegbaren Kern
3 und
mit einem mit dem Kern
3 gekoppelten Schließbart
4.
In einen in dem Kern
3 angeordneten Schließkanal
5 ist
ein Schlüssel
6 mit einem Transponder
7 eingeführt.
Der Schließzylinder
1 hat eine elektronische Steuereinrichtung
8 zur
Erfassung und Auswertung der Signale des Transponders
7 und
einen von der Steuereinrichtung
8 ansteuerbaren Sperrmechanismus
9.
Die Zusammenwirkung der Steuereinrichtung
8 und die Gestaltung
des Sperrmechanismus
9 ist in den Schriften
EP 1 148 189 A1 ,
EP 1 380 714 A2 und
EP 1 516 983 B1 ausführlich
erläutert, so dass zur Offenbarung dieser Bauteile auf diese
Schriften verwiesen wird.
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Der
in den Schließkanal 5 eingeführte Schlüssel 6 verschiebt
ein erstes, von einem Steuerfederelement 10 vorgespanntes
Steuerelement 11. Der Sperrmechanismus 9 hat einen
Sperrriegel 12, welcher in der dargestellten Stellung vollständig
in dem Kern 3 angeordnet ist. Weiterhin ist in dem Gehäuse 2 ein
stiftförmiges Blockierelement 13 angeordnet, welches
einem ebenfalls stiftförmigen zweiten, im Kern 3 geführten
Steuerelement 14 gegenübersteht. Eine Trennebene
zwischen Blockierelement 13 und zweitem Steuerelement 14 ist
in der Trennebene zwischen Gehäuse 2 und Kern 3 angeordnet.
Damit befindet sich der Schließzylinder 1 in der
entriegelten Stellung, so dass der Schließbart 4 mittels
des Schlüssels 6 gedreht werden kann.
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Die 2a–2c zeigt
stark vergrößert einen Teilbereich des Schließzylinders 1 aus 1 mit dem
Sperrriegel 12, dem Blockierelement 13, den beiden
Steuerelementen 11, 14 und angrenzenden Bereichen
des Schließkanals 5 in verschiedenen Stellungen.
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Die
mit dem berechtigten Schlüssel 6 zum Schließen
des Schließzylinders 1 entriegelte Stellung aus 1 ist
in 2a vergrößert dargestellt. Das erste
Steuerelement 11 hat Ausnehmungen 15, 16 für
den Sperrriegel 12 und für das zweite Steuerelement 14.
Damit sind die Bewegungen des Sperrriegels 12 und des zweiten
Steuerelementes 14 freigegeben. Die Freigabe des Sperrriegels 12 führt
dazu, dass der Sperrriegel 12 mittels der Steuereinrichtung 8 und
eines Sperrfederelementes 17 zwischen der dargestellten,
freigegebenen Stellung und einer Schließstellung, in der
die Bewegung des Kerns 3 nicht freigegeben ist, beweglich
ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden damit
das Sperrfederelement 17 und der Sperrmechanismus 9 eine Antriebseinrichtung
zur Bewegung des Sperrriegels 12. Selbstverständlich
kann der Sperrriegel 12 in einer anderen, nicht dargestellten
Ausführungsform ausschließlich von einem geeigneten
Aktor im Sperrmechanismus 9 bewegt werden. Das unterhalb
des zweiten Steuerelementes 14 angeordnete Blockierelement 13 steht
einer Tasche 18 im Kern 3 gegenüber und
wird in der dargestellten Stellung kraftschlüssig im Kern 3 gehalten.
Ein Blockierfederelement 19 spannt das Blockierelement 13 in
Richtung Tasche 18 des Kerns 3 vor.
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2b zeigt
den Schließzylinder 1 in Grundstellung bei freiem
Schließkanal 5. Hierbei ist zu erkennen, dass
das erste Steuerelement 11 in den Schließkanal 5 hinein
vorgespannt ist. Das erste Steuerelement 11 hat zwei Vorsprünge 20, 21 zur
Abstützung des Sperrriegels 12 und des zweiten
Steuerelementes 14. Die Abstützung des Sperrriegels 12 führt
zu einer Blockierung der Bewegung des Kerns 3 gegenüber
dem Gehäuse 2. Der Schließzylinder 1 befindet
sich damit bei freiem Schließkanal 5 immer in
Schließstellung. Die Abstützung des zweiten Steuerelementes 14 führt
dazu, dass die Trennebene zwischen zweitem Steuerelement 14 und
Blockierelement 13 in der Trennebene zwischen Gehäuse 2 und Kern 3 liegt.
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2c zeigt
den Schließzylinder 1 bei dem Versuch der Entriegelung
mit einem in den Schließkanal 5 eingeführten
Manipulationswerkzeug 22 beim Einleiten von Vibrationen
in den Schließzylinder 1. Wie beim Einführen
mit dem in 2a dargestellten Schlüssel 6 wurde
das erste Steuerelement 11 verschoben und damit die Bewegungen
des zweiten Steuerelementes 14 und des Sperrriegels 12 freigegeben.
Da die Ansteuerung des Sperrmechanismus 9 unterbleibt,
befindet sich der Sperrmechanismus 9 in der in 2b dargestellten
verriegelnden Stellung. Die Einleitung von Vibrationen könnte
jedoch dazu führen, dass der Sperrriegel 12, wie
dargestellt, gegen die Kraft des Sperrfederelementes 17 angehoben
wurde, so dass im ungünstigsten Fall eine zuverlässige
Verriegelung des Schließzylinders 1 nicht mehr
gegeben ist. Die Einleitung von Vibrationen führt aber
auch dazu, dass die kraftschlüssige Halterung des Blockierelementes 13 überwunden
wird und damit das Blockierelement 13 durch die Kraft des Blockierfederelementes 19 in
die Tasche 18 des Kerns 3 gelangt. Damit stellt
das Blockierelement 13 bei der Einleitung von Vibrationen
die zuverlässige Verriegelung des Schließzylinders 1 sicher.
Zwischen den Vorsprüngen 20, 21 und den
Ausnehmungen 15, 16 des ersten Steuerelementes 11 sind
Steuerrampen 23, 24 angeordnet, wodurch der Sperrriegel 12 und
das Blockierelement 13 beim Abziehen des in 2a dargestellten
Schlüssels 6 oder des in 2c dargestellten
Manipulationswerkzeuges 22 wieder in die in 2b dargestellte
Grundstellung gelangen.
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3a zeigt
eine Schnittdarstellung durch den Schließzylinder 1 aus 1 entlang
der Linie IIIa-IIIa. Hierbei ist zu erkennen, dass der Kraftschluss zur
Halterung des Blockierelementes 13 von einer Druckplatte 25 erzeugt
ist, welches von einem Haltefederelement 26 quer zur Bewegungsrichtung
des Blockierelementes 13 vorgespannt ist.
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3b zeigt
den Schließzylinder 1 aus 3a bei
der Einleitung von Vibrationen. Hierbei ist zu erkennen, dass der
Kraftschluss zur Halterung des Blockierelementes 13 in
der in 3a dargestellten Stellung überwunden
wurde und das Blockierelement 13 von der Kraft des Blockierfederelementes 19 in
die Tasche 18 gedrückt ist.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders 1,
bei der ein Haltefederelement 27 zur Vorspannung eines
Blockierelementes 28 von einer Stellschraube 29 vorspannbar
ist. Das Haltefederelement 27 ist geringfügig
zur Bewegungsrichtung des Blockierelementes 28 geneigt
angeordnet und hat damit eine senkrecht auf die Bewegungsrichtung
des Blockierelementes 28 wirkende Kraftkomponente und eine
in Bewegungsrichtung des Blockierelementes 28 auf den Kern 3 wirkende
Kraftkomponente. Das Haltefederelement 27 vermag daher
das Blockierelement 28 bei der Einleitung von Vibrationen
in die Tasche 18 des Kerns 3 zu drücken. Die
Vorspannung des Blockierelementes 28 mittels des Haltefederelementes 27 erzeugt
einen Kraftschluss zur Halterung des Blockierelementes 28 in dem
Gehäuse 2.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders 1,
bei der zwei einander gegenüberstehende Haltefederelemente 30, 31 gegen
ein Blockierelement 32 vorgespannt sind. Die beiden Haltefederelemente 30, 31 sind jeweils
von Stellschrauben 33, 34 vorgespannt und geringfügig
zur Bewegungsrichtung des Blockierelementes 32 geneigt
angeordnet.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders 1,
bei der ein Blockierelement 35 von einem Magneten 36 in
seiner Lage gehalten ist. Ein Blockierfederelement 37 spannt
das Blockierelement 35 in Richtung Kern 3 vor.
Die Vorspannung des Blockierelementes 35 mittels des Magneten 36 erzeugt
einen Kraftschluss zur Halterung des Blockierelementes 35 in
dem Gehäuse 2.
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7 zeigt
eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders 1,
bei der ein Blockierelement 38 von der Schwerkraft in seiner
Lage außerhalb des Kerns 3 gehalten ist. Beim
Einleiten von Vibrationen wird das Blockierelement 38 entgegen
der Schwerkraft in die Trennebene zwischen Gehäuse 2 und Kern 3 gelangen.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders 1,
bei dem ein Blockierelement 39 einen konischen Abschnitt 42 hat.
Eine von einem Haltefederelement 40 vorgespannte Druckplatte 41 ist
gegen den konischen Abschnitt 42 des Blockierelementes 39 vorgespannt,
so dass eine Kraftkomponente des Haltelementes 40 das Blockierelement 39 senkrecht
zu seiner Bewegungsrichtung vorspannt und damit in seiner Lage kraftschlüssig
hält. Eine weitere Kraftkomponente des Haltefederelementes 40 spannt
wegen der konischen Gestaltung des Abschnitts 42 das Blockierelement 39 in
Richtung Kern 3 vor. Die Funktion dieser Ausführungsform
entspricht der aus 4.
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9 zeigt
eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders 1,
bei dem ein Impulselement 43 ein Blockierelement 44 abstützt.
Das Impulselement 43 hat einen zwischen einem Anschlag 45 und dem
Blockierelement 44 angeordneten Stift 46 und stößt
das Blockierelement 45 bei der Einleitung von Vibrationen
in Richtung Kern 3.
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10 zeigt
eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders 1,
welche sich von der aus 9 nur dadurch unterscheidet,
dass ein Impulselement 47 mehrere Kugeln 48 hat.
Die Kugeln 48 sind zwischen einem Blockierelement 49 und
einem Anschlag 50 im Gehäuse 2 angeordnet
und stoßen das Blockierelement 49 bei der Einleitung
von Vibrationen in Richtung Kern 3.
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11 zeigt
eine weitere Ausführungsform des Schließzylinders 1.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Blockierfederelement 51 auf
der dem Kern 3 abgewandten Seite eines Blockierelementes 52 angeordnet.
Zwischen dem Blockierelement 52 und dem Blockierfederelement 51 ist
ein Impulselement 53 mit einem Stift 54 angeordnet.
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Die
Blockierelemente 44, 59, 52 der Ausführungsformen
nach den 9 bis 11 sind
wie das aus 8 aufgebaut und in dem Schließzylinder 1 gehalten.
Insbesondere die mit den Impulselementen 43, 47, 53 zusammen
wirkenden Blockierelemente 44, 49, 52 der
Ausführungsformen nach den 9 bis 11 sind
wie die zugehörigen Anschläge 45, 50 aus
gehärtetem Stahl gefertigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1148189
A1 [0003, 0032]
- - EP 1380714 A2 [0004, 0032]
- - EP 1516983 B1 [0005, 0032]