DE1022979B - Drucklufthammer mit einem kraftschluessig mit dem Hammergehaeuse verbundenen Werkzeug - Google Patents
Drucklufthammer mit einem kraftschluessig mit dem Hammergehaeuse verbundenen WerkzeugInfo
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- DE1022979B DE1022979B DED17001A DED0017001A DE1022979B DE 1022979 B DE1022979 B DE 1022979B DE D17001 A DED17001 A DE D17001A DE D0017001 A DED0017001 A DE D0017001A DE 1022979 B DE1022979 B DE 1022979B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D9/00—Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
- B25D9/14—Control devices for the reciprocating piston
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Description
DEUTSCHES
Drucklufthämmer mit umkehrbarer Schlagrichtung des Kolbens sind bekannt. Man kann mit derartigen
Hämmern den Bolhrstahl, den Meißel oder das sonstige Werkzeug nicht nur vortreiben, sondern auch
wieder ziehen, ohne den Hammer erst herumdrehen zu müssen. Dies erfordert natürlich eine in beiden
Richtungen kraftschl'üssig wirkende Verbindung zwischen dem Hammergehäuse und dem Werkzeug.
Die Umkehrung der Schlagrichtung 'des Kolbens erfolgt bei den bekannten Hämmern durch einen
Wecihselschieber in Gestalt einer zylindrischen Hülse oder Muffe, die den Hammerzylinder etwa in der
Mitte zwischen seinen beiden Stirnseiten umgreift und mit Luftkanälen versehen ist, so daß durch Drehen
oder Verschieben des Schiebers die Luftwege so umgesteuert werden, daß sich die Schlagbewegung des
Kolbens gegen das eine oder das andere Zylinderende richtet.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung solcher Wechselschieber, die sich sowohl auf den Gesamtaufbau
des Hammers als auc!h auf die Luftführung und die Steuerung vorteilhaft auswirkt. Bei den bekannten
Bauarten si nid Wechsel-Schieber und Steuerung bzw. Steuerorgan, das in den meisten Fällen aus einem
FTatterventil besteht, getrennt voneinander angeordnet. Während der Wec'hselschieber den Zylinder umgreift,
liegt die Steuerung verhältnismäßig weit von diesem entfernt an einem Hammerende. Hierdurch werden
lange Luftwege im Hammer benötigt. Zudem muß der den Zylinder umgreifende Wechselschieber unnötig
groß sein. Dies ist insbesondere bei schweren Hämmern mit großem Zylinderdurchmesser von Nachteil.
Zur Behebung dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung bei einem Drucklufthammer mit einem kraftschlüssig
mit dem Hammergehäuse verbundenen Wei'kzeug und mit einem wahlweise in der einen oder
anderen Richtung schlagenden Kolben, dessen Schfegrichtung
unabhängig vom Steuerventil mittels eines von Hand verdrehbaren, zwischen den beiden Stirnseiten dies Hammerzylinders liegenden Wechselschie-
bers umkehrbar ist, vorgeschlagen, das den Schlag- und Rückhub steuernde Ventil 'innerhalb des Wechselschiiebers
für die Umsteuerung anzuordnen. Dies hat den Vorteil, daß die benötigten Luftwege so kurz wie
möglich gehalten werden können, was sich sowohl auf die Herstellung des Hammers als auch auf seine Wirkungsweise
günstig auswirkt. Bei dieser Anordnung braucht ferner der Wechselschieber nur die unbedingt
nötigen Abmessungen zu "haben, was den Hammer nicht unnötig schwer und unhandlich macht. Es kann
ohne weiteres das Wechselschiebergehäuse miit dem Steuerorgan und dem Anschluß stutzen etwa in der
Mitte zwischen den beiden Zylinderdeckeln liegen und mit dem Hammerzylinder einstückig ausgebildet sein,
Drucklufthammer mit einem
kraftschlüssig mit dem Hammergehäuse
verbundenen Werkzeug
Anmelder:
Demag Aktiengesellschaft,
Duisburg, Wolfgang-Reuter-Platz
Duisburg, Wolfgang-Reuter-Platz
Wilhelm Tölke, Mülheim/Ruhr-Speldorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
so daß die benötigten Luftwege zu beiden Enden des Zylinders gleich lang und möglichst kurz sind.
Eine "besonders günstige Bauform ergibt sich nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung dadurch,
daß in dem zylinderförmigen Wechselschieber ein an sich bekanntes Flatterventi.1 als Steuerorgan
angeordnet ist, das den Luftdurchtritt durch den Wechselschieber steuert. Der Wechselschieber besitzt
eine Bohrung mit zueinander versetzten Öffnungen auf bei'den Seiten des Wechselschiebergehäuses.
Außerdem sind je zwei entsprechend versetzte Ableitungen auf beiden Seiten 'des Wediselschiebergehäuses
vorgesehen, die zum Hammerzylinder führen, derart, daß je nach der Stellung des Wechselschiebers
die vom Steuerorgan gesteuerte Arbeiitsluft in die eine oder in die andere Zylinder'hälfte hinter den Schlagkolben
geleitet wird.
Besonders zweckmäßig ist der vorgeschlagene neue Drucklufthammer als Vorrichtung zum Abstechen von
Hochöfen od. dgl. vermittels einer Abstichstange zu verwenden, Die bekannten Hämmer, die zum Abstechen von Hochöfen bisher verwendet wurden, waren
nicht mit umkehrbarer Arbeitsrichtung des Schlagkolben versehen,. Um die eingeschlagene Abstichstange
wieder aus dem Abstichloch zu entfernen, mußte erst der Hammer von der Abstichstange gelöst,
dann herumgedreht und wieder mit der Abstichstange gekuppelt werden, um diese ziehen zu können, Wäforend
dieser Zeit schmolz bzw. verbrannte die Abstichstange, die mit ihrem Ende in dem Ofen steckt.
Bei der Anordnung nach der Erfindung braucht nur umgesteuert zu werden, um die Abstichstenge sofort
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wieder ziehen zu können. Ein Verbrennen oder Abschmelzen der Stange wird auf diese Weise verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung schematisch wiedergegeben.
Abb. 1 zeigt einen Gesamtlängsschnirtt durch den Hammer;
Abb. 2 gibt in vergrößertem Maßstab den WechselsdHieber
mit eingebautem Steuerorgan wieder und Abb. 3 einen Querschnitt hierzu.
Mit 1 ist der Hammerzylinder 'bezeichnet, in dem sich der Schlagkolben 2 bewegt. Der Zylinder ist an
dem einen Ende durch eine Büchse 3, die den hinteren
Zylinderdeckel 'bildet, abgeschlossen. Die Büchse 3 wird von einem Schlagstück 4 durchdrungen. 5 ist
ein zwischengescbalteter elastischer Ring. Nach vorn ist der Zylinder 1 durch den Deckel 6 abgeschlossen,
der Bolzen 7 aufweist, an denen ein klappbarer Bügel 8 angreift, welcher das Werkzeug 9 mit seinem Bund 10
hält. Die Deckel 3 und 6 werden durch Spannschrauben 11 zusammengehalten.
Mit 12 ist ein Gehäuse bezeichnet, in dem sich ein Wechselschieber 13 mit eingebautem Steuerorgan 14
befindet. Der lösbare Gegensitz 15 mit Sicherungsstift 16 erlaubt den Ein- und Ausbau des Steuerorgans 14.
Abgeschlossen wird das Gehäuse 12 durch einen
Stopfen 17. 18 ist eine Schraubenfeder. Der Wechselschi eiber 13 ist mit einem Zapfen 19 durch das Gehäuse
12 geführt. Mit 20 ist ein Handgriff bezeichnet, durch den der Schieber 13 um 180° gewendet werden
kann.
Mit 21 ist eine Druckmittel leitung bezeichnet, die
vom hinteren Zylinderende zum Wechselschiebergehäuse 12 führt und mit einer Zweigleitung 21 α versehen
ist. Der besseren Übersicht halber sind die verschiedenen Leitungen schematisch angedeutet. In
Wirklichkeit handelt es sich um verhältnismäßig kurze Bohrungen, die vorwiegenfd innerhalb des Hammerkörpers
angeordnet sind.
Eine weitere Druckmittelleitung 22 mit Zweigleitung 22a führt vom vorderen Zylinderende zur
anderen Seite des Gehäuses 12, das einen Ringkanal 23 in Höhe des Steuerorgans 14 trägt. Der Ringkanal
23 steht über eine Bohrung 24 (Abb. 3) mit dem Druckmitteleintriittsstiutzen25 dauernd in Verbindung.
Mit 26, 26σ sowie 27, 27σ sind Bohrungen bzw.
Kanäle im Wech'selschieber 13 bezeichnet.
Der Zylinderraum 28 liegt zwischen der Kante 29
des Kolbens 2 und dem hinteren Zylinderdeckel 3 und der Zylinderraum 28 0 zwischen der Kante 29 α des
Kolbens 2 und dem vorderen Deckel 6. Mit 30 ist der Auspuff bezeichnet.
Die Wirkungsweise beim Einschlagen des Werkzeuges i'st folgende: In der dargestellten Lage 'des
Wechsel'schiebers 13 und des Steuerorgan^ 14 (Abb. 2)
gelangt das Druckmittel ton dem Eintrittsstutzen 25 über 'die Bohrung 24, den Ringkanal 23 durch die
Öffnungen 26 in den Kanal 27 und von diesem über die Leitung 21 in den hinteren Zylinderraum 28. Der
Kolben wird beaufschlagt und in Pfeilrichtung bewegt bis zum Aufschlag auf das Werkzeug 9. Sobald die
Kolbenkante 29 den Auspuff 30 öffnet, .strömt das Druckmittel mit großer Geschwindigkeit aus, wobei
im Raum 28 ein Druckabfall eintritt, der sich auch über die Leitungen 21 und 27 auf die untere Seite
des Steuerorgan« 14 auswirkt, zumal der Querschnitt der Öffnungen 26 klein ist im Verhältnis zum Auspuffquerschnitt
30.
Auf der oberen Seite des Steuerorgans 14 wird seine Ringnäche 14a über die Öffnungen 26 α von
dem Frischluftdruck beaufschlagt. Außerdem wird durch die Bohrung 27a die unter ihr liegende Mittelfläche
des Steuerorgans 14 von dem Kompressionsdruck des Schlagkolbens 2, der aus dem Raum 28 a
über die Leitung 22a zugeführt wird, beaufschlagt. Infolge der Differenzdrücke wird das Steuerorgan 14
umgesteuert, d. h. nach unten bewegt, so daß es die Bohrung 27 und somit den weiteren Zutritt von
Druckmittel zum Zylinderraum 28 abschließt. In dieser unteren Stellung des Steuerorgan;- 14 ist die
Bohrung 27a- geöffnet, so daß nun das Druckmittel aus dem Ringraum 23 über die Öffnungen 26 σ in die
Bohrung 27c und aus dieser über die Leitungen 22 a. und 22 in den vorderen Zylinderraum 28 a gelangen
kann, wodurch der Schlagkolben 2 in seine rechte Ausgangslage zurückbewegt wird.
Um zu vermeiden, daß der Kolben 2 nur in der gewünschten Richtung seine Schlagwirkung ausführt,
sind die Öffnungen 26 im Querschnitt kleiner als die öffnungen 26 a. Der Schlaghub erfolgt dadurch mit
größerer Intensität als der Rückhub. Zur Umkehrung der Schlagrichtung des Kolbens 2 wird der Wechselschieber
13 um 180c durch den Griff 20 gedreht, so daß die Bohrung 27 α in die Leitung 21 α mündet und
die Bohrung 27 mit dem Kanal 22 in Verbindung steht. Die Schläge erfolgen nun auf das Schlagstück 4
und werden von diesem über die Spannschrauben 11 auf den vorderen Zylinderdeckel 6 und über den
Bügel 8 sowie den Bund 10 auf das Werkzeug 9 übertragen,
.so daß dieses gezogen wird.
Der Drucklufthammer nach der Erfindung zeichnet sich durch seinen einfachen Aufbau aus. Das Wechselschiabergehäuse
mit Steuerorgan und Druckmittelanschlußstutzen können, zu einer Einheit vereint, seitlich
am Zylinder so Hegen, daß verhältnismäßig kurze Luftleitungen bzw. Bohrungen im Hammer erforderlich
sind. Der Zylinderdurchmesser wird nicht durch ihn umgreifende Muffen od. dgl. vergrößert. Wechselschieber
und Steuerung brauchen nur die unbedingt nötigen Ausmaße zu haben.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird eine Flatterventiksteuerung oder Auspuffsteuerung benutzt.
Es ist aber auch möglich, andere bekannte Steuersysteme anzuwenden, auch solche, düe über
Steuerkanäle od. digl. gesteuert werden.
Claims (3)
1. Drucklufthammer mit einem kraftschlüssig mit dem Hammergehäuse verbundenen Werkzeug
und mit einem wahlweise in der einen oder anderen Richtung schlagenden Kolben, dessen Schlagricht'Utig
unabhängig vom Steuerventil mittels eines von Hand verdrehbaren, zwischen den l>eiden
.Stirnseiten des Hammerzylinders liegenden Wechselschiebers
umkehrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schlag- und Rückhub steuernde
Ventil (14) innerhalb des Wechselschiebers (13) für die Umsteuerung angeordnet ist.
2. Drucklufthammer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das den Wechselschieber (13)
aufnehmende Gehäuse (12) quer zur Zylinderachse in der Mitte zwischen beiden Zylinderdeckeln
(3, 6) angeordnet und mit dem Hammerzylinder einstückig ausgebildet ist.
3. Drucklufthammer nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das im
Wechselschieber (13) angeordnete Ventil ein an sich bekanntes, scheibenförmiges Flatterventil ist
und der Wechselsehieber eine Längsbohrung mit zueinander versetzten radialen Austrittsöffnungen
(27,27 a) aufweist, die in entsprechend versetzte, mit 'den Leitungen bzw. Kanälen (21, 21a und
22, 22 a) für Schlag- und Rückhub verbundene radiale Bohrungen münden.
des Schiebergehäuses (12)
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutische Patentschrift Nr. 352 112.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED17001A DE1022979B (de) | 1954-02-11 | 1954-02-11 | Drucklufthammer mit einem kraftschluessig mit dem Hammergehaeuse verbundenen Werkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED17001A DE1022979B (de) | 1954-02-11 | 1954-02-11 | Drucklufthammer mit einem kraftschluessig mit dem Hammergehaeuse verbundenen Werkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1022979B true DE1022979B (de) | 1958-01-16 |
Family
ID=7035523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED17001A Pending DE1022979B (de) | 1954-02-11 | 1954-02-11 | Drucklufthammer mit einem kraftschluessig mit dem Hammergehaeuse verbundenen Werkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1022979B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE352112C (de) * | 1921-02-18 | 1922-04-21 | Wilhelm Kuehn Dr Ing | Pressluft-Treib- und Rueckzughammer |
-
1954
- 1954-02-11 DE DED17001A patent/DE1022979B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE352112C (de) * | 1921-02-18 | 1922-04-21 | Wilhelm Kuehn Dr Ing | Pressluft-Treib- und Rueckzughammer |
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