DE10224620B4 - Hochseilgarten - Google Patents

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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B4/00Balance beams
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B7/00Freely-suspended gymnastic apparatus
    • A63B7/08Apparatus for rope-dancing
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B2208/00Characteristics or parameters related to the user or player
    • A63B2208/12Characteristics or parameters related to the user or player specially adapted for children

Abstract

Hochseilgarten mit zumindest drei Tragpfeilern (4) zwischen denen Übungseinrichtungen (12, 14, 16, 26, 32, 34) anbringbar sind, wobei die Tragpfeiler (4) über Zug- und Druckbelastungen aufnehmende Verbindungselemente (6) zu einem selbsttragenden Traggerüst (2) miteinander verbinden sind und sich die Verbindungselemente (6) ausgehend von einem oberen Ende der Tragpfeiler (4) erstrecken.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hochseilgarten.
  • Es sind Hochseilgärten bzw. Hochseilkonstruktionen bekannt, bei welchen zwischen einzelnen Masten Seile bzw. einzelne Übungseinrichtungen gespannt bzw. angeordnet sind. Derartige Hochseilgärten dienen als Abenteuerspielplatz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wobei die einzelnen Übungen bzw. Kletterelemente zwischen den Masten die Geschicklichkeit des Einzelnen oder aber bei so genannten Partner- bzw. Gruppenübungen auch die Teamfähigkeit und Verbundenheit mit anderen fördern.
  • Derartige Hochseilgärten weisen senkrechte Masten auf, welche im Boden verankert und über Spannseile am Boden abgespannt sind. Zwischen den Masten sind dann die die einzelnen Übungselemente bildenden bzw. tragenden Begehungsseile und entsprechende Sicherungsseile gespannt. Der Aufbau derartiger Hochseilgärten ist sehr aufwändig, da für die Masten und die Abspannseile entsprechende Fundamente geschaffen werden müssen. Somit können derartige Hochseilgärten nicht auf jedem Untergrund aufgebaut werden. Ferner ist der Auf- und Abbau aufwändig, so dass sich derartige Hochseilgärten nicht dazu eignen, nur vorübergehend an einem Standort aufgebaut und dann zu einem nächsten Standort transportiert zu werden.
  • Ein Hochseilgarten, wie er vorangehend beschrieben wurde, ist beispielsweise in der Hauszeitigung „Gast sein” der Hotel RömerTurm AG, CH-8757 Filzbach/Kerenzerberg, Ausgabe Nr. 2/Oktober 2001, gezeigt.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Hochseilgarten zu schaffen, welcher auf nahezu jedem Untergrund aufgebaut werden kann und leichter demontier- und transportierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Hochseilgarten mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsform ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Der erfindungsgemäße Hochseilgarten weist zumindest drei Tragpfeiler auf, zwischen denen Übungseinrichtungen anbringbar sind. Bei diesen Übungseinrichtungen handelt es sich um bekannte Übungseinrichtungen, beispielsweise Begehungsseile und andere zwischen den Tragpfeilern gespannte Seile, an denen verschiedene Übungselemente angebracht sind. Zusätzlich können Trag- bzw. Sicherungsseile zwischen den Tragpfeilern gespannt sein. Erfindungsgemäß sind die Tragpfeiler über Verbindungselemente miteinander verbunden, welche sowohl Zug als auch Druckbelastungen aufnehmen können. Auf diese Weise wird durch die Tragpfeiler und die Verbindungselemente ein selbsttragendes, d. h. in sich stabiles Traggerüst geschaffen. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass auf Abspannseile zur Stabilisierung der Tragpfeiler verzichtet werden kann. Die Verbindungselemente nehmen die Drucklasten zwischen den Tragpfeilern auf, welche mit den durch die Seile verursachten Zugkräften im Gleichgewicht stehen. Ferner sind auch keine aufwändigen Fundamente im Untergrund zur Befestigung der Tragpfeiler erforderlich, da das durch Tragpfeiler und Verbindungselemente gebildete selbsttragende Traggerüst einfach auf den Boden aufgestellt werden kann. Dort hält es entweder durch sein Eigengewicht oder es wird durch Verankerungselemente gegen Verrutschen gesichert. Es sind jedoch keine Fundamente oder Spannseile erforderlich, welche die Spannkräfte von zwischen den Tragpfeilern gespannten Seilen der Übungseinrichtungen aufnehmen. Bei dem erfindungsgemäßen Hochseilgarten werden diese Spannkräfte von dem selbsttragenden Traggerüst aufgenommen, so dass der gesamte Kraftfluss im Wesentlichen im Inneren des Traggerüstes liegt und nicht über Fundamente oder Spannseile in den Untergrund eingeleitet werden muss. Da bei dem erfindungsgemäßen Hochseilgarten keine Fundamente geschaffen werden müssen, kann der Hochseilgarten auf nahezu jeden Untergrund aufgestellt werden. Ferner ist er leicht demontierbar und kann auch nur vorübergehend an verschiedenen Standorten aufgestellt werden, da keine aufwändigen Erdarbeiten zur Schaffung der Fundamente und zum anschließenden Entfernen der Fundamente erforderlich sind.
  • Vorteilhafterweise erstrecken sich die Tragpfeiler im Wesentlichen vertikal und sind über quer verlaufende Verbindungselemente miteinander verbunden. Dabei müssen die Tragpfeiler nicht genau vertikal verlaufen, sondern können auch leicht geneigt sein, wobei die Neigung vorzugsweise so verläuft, dass die Pfeiler aufeinander zu geneigt sind. Die querverlaufenden Verbindungselemente können sich normal zu den Tragpfeilern erstrecken, können jedoch auch ebenfalls in einem spitzeren oder stumpferen Winkel zu den Tragpfeilern verlaufen.
  • Weiter bevorzugt erstreckt sich von jedem Tragpfeiler ein Verbindungselement zu einem zentralen Punkt, an welchem die Verbindungselemente miteinander verbunden sind. Es wird auf diese Weise eine im Wesentlichen sternförmige Anordnung der Verbindungselemente und der zugehörigen Tragpfeiler erreicht. In dem Raum zwischen den Tragpfeilern unter den Verbindungselementen sowie seitlich von diesen können dann die Übungseinrichtungen angeordnet werden, d. h. die tragenden Seile oder Begehungsseile können zwischen den Tragpfeilern gespannt werden. Zusätzlich kann der durch die Verbindungselemente überbrückte Raum ähnlich wie eine Zirkuskuppel genutzt werden. Beispielsweise können an den Verbindungselementen weitere Übungsgeräte wie Ringe oder ein Trapez angehängt werden.
  • Erfindungsgemäß erstrecken sich die Verbindungselemente ausgehend von einem oberen Ende der Tragpfeiler. Mit ihrem unteren Ende stehen die Tragpfeiler auf dem Boden auf. Dadurch, dass die Verbindungselemente am entgegengesetzten, d. h. oberen Ende der Tragpfeiler angeordnet werden, wird ein möglichst großer Freiraum zur Anordnung von Übungselementen und Begehungsseilen geschaffen, so dass die Verbindungselemente die Anordnung von Übungselementen möglichst wenig beeinträchtigen.
  • Die Tragpfeiler mit den zugehörigen Verbindungselementen sind vorzugsweise im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet. Dabei können Tragpfeiler und Verbindungselemente entweder gekrümmt ausgebildet werden oder auch als Elemente mit geraden Abschnitten, welche zueinander gewinkelt angeordnet sind, ausgestaltet sein. Auf diese Weise werden durch gegenüberliegende bzw. beabstandete Tragpfeiler mit den zugehörigen Verbindungselementen Tragbögen bzw. Tragportale geschaffen. In diesen Tragbögen bzw. Tragportalen nehmen die Verbindungselemente hauptsächlich Druckkräfte auf, welche mit den Seilkräften von zwischen den Tragpfeilern gespannten Übungsseilen im Kräftegleichgewicht stehen, so dass der gesamte Kraftfluss im Inneren der Tragportale erfolgt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind vier Tragpfeiler vorgesehen, welche über vier sich quer zu den Tragpfeilern erstreckende Verbindungselemente in einem zentralen Punkt zwischen den Tragpfeilern verbunden sind. Auf diese Weise werden zwei sich kreuzende und im Kreuzungspunkt miteinander verbundene Tragbögen bzw. Tragportale geschaffen, zwischen welchen Übungseinrichtungen insbesondere in Form gespannter Seile angeordnet werden können. Durch die gekreuzte Anordnung der Verbindungselemente wird eine besonders steife Tragstruktur bzw. ein besonders stabiles selbsttragendes Traggerüst geschaffen.
  • Zusätzlich können die Tragpfeiler an ihren unteren Enden über Zugbänder miteinander verbunden sein. Dabei erstrecken sich die Zugbänder vorzugsweise zwischen entgegengesetzten Tragpfeilern, um zu verhindern, dass sich die unteren Enden der Tragpfeiler auseinander bewegen und dass das Traggerüst einknickt. Auf diese Weise kann eine noch stabilere Struktur des Traggerüstes geschaffen werden.
  • Tragpfeiler und Verbindungselemente sind vorzugsweise als Hohlprofile ausgebildet. Derartige Hohlprofile können unterschiedliche Querschnitte, beispielsweise kreisförmige, rechteckige oder polygonale Querschnittsformen aufweisen. Besonders bevorzugt sind Tragpfeiler und Verbindungselemente in Form von Kastenprofilen oder Rohren. Durch solche Hohlprofile kann bei geringem Gewicht eine große Stabilität erreicht werden, da derartige Elemente bei geringerem Gewicht große Flächen- bzw. Widerstandsmomente bieten. Derartige Hohlprofile können beispielsweise aus Holz, Metall oder Kunststoff, insbesondere faserverstärktem Kunststoff hergestellt werden. Besonders bevorzugt sind Kastenprofile aus Holz, beispielsweise Schichtholz, da diese ein natürliches und ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild des Traggerüstes ermöglichen.
  • Im Inneren der Hohlprofile sind vorzugsweise zusätzliche Versteifungselemente angeordnet. Diese Versteifungselemente sind vorzugsweise als Diagonalverstrebungen ausgebildet, des bedeutet, die Verstrebungen verbinden in einem Kastenprofil im Inneren beispielsweise gegenüberliegende Eckpunkte. Die Versteifungselemente sind vorzugsweise in vorbestimmten Abständen im Inneren der Hohlprofile angeordnet, um den Profilen eine größere Stabilität zu verleihen. Die Versteifungselemente können als Stäbe oder Seile ausgebildet sein. Ferner ist eine Vielzahl von Materialien zur Ausbildung der Versteifungselemente geeignet, beispielsweise Metall, Kunststoff oder ebenfalls Holz.
  • Weiter bevorzugt ist im Inneren zumindest eines Tragpfeilers eine Aufstiegseinrichtung angeordnet. Diese Aufstiegseinrichtung kann in Form einer Treppe oder Leiter ausgebildet sein. Ferner ist es denkbar, im Inneren des Holhlprofils an einer Wandung Stufen oder Kletterelemente als Aufstiegseinrichtung anzuordnen. Zusätzlich ist in dem Tragpfeiler mit der Aufstiegseinrichtung im Bereich des unteren Endes des Tragpfeilers eine Eingangsöffnung und im Bereich des oberen Endes des Tragpfeilers eine Ausgangsöffnung angeordnet, durch welche man in das Innere des Tragpfeilers bzw. aus diesem heraus gelangen kann. Die Ausstiegsöffnung im Bereich des oberen Endes des Tragpfeilers ist bevorzugt in der Nähe einer ersten Übungseinrichtung angeordnet, so dass beim Ausstieg aus dem Inneren des Tragpfeilers diese Übungseinrichtung direkt begangen werden kann.
  • Zusätzlich ist vorzugsweise an zumindest einem Tagpfeiler eine vom unteren Ende des Tragpfeilers beabstandete Plattform angeordnet. Weiter bevorzugt sind derartige Plattformen an sämtlichen Tragpfeilern angeordnet. Die Plattformen sind so angeordnet, dass von diesen aus die zwischen den Tragpfeilern angeordneten Übungseinrichtungen begangen werden können. Die Plattformen dienen als Start- und Ruhepunkte zwischen den einzelnen Übungen. Im Inneren oder an der Außenseite eines Tragpfeilers angeordnete Aufstiegseinrichtungen sind ferner vorzugsweise so angeordnet, dass man über die Aufstiegseinrichtungen auf die Plattform gelangt, über die dann einzelne angrenzende Übungseinrichtungen begangen werden können.
  • Weiter bevorzugt sind die Tragpfeiler vorzugsweise symmetrisch mit gleichen Abständen zueinander angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Längen zwischen den Tragpfeilern, in deren Bereich die Übungseinrichtungen angeordnet werden, im Wesentlichen gleich sind, so dass Übungseinrichtungen leicht ausgetauscht werden können, ohne an unterschiedliche Längen bzw. Abstände zwischen den Tragpfeilern angepasst zu werden. Ferner kann durch den symmetrischen Aufbau des aus Tragpfeilern und Verbindungselementen bestehenden Traggerüstes eine größere Stabilität des Traggerüstes erreicht werden.
  • Zweckmäßigerweise sind die Tragpfeiler und/oder die Verbindungselemente aus lösbar miteinander verbundenen Segmenten gebildet. Dies ermöglicht, dass der gesamte Hochseilgarten und insbesondere das Traggerüst des Hochseilgartens leicht aufgebaut und demontiert werden kann. So kann der gesamte Hochseilgarten leicht an einem Standort aufgebaut, nach einer gewissen Zeit abgebaut und zu einem neuen Standort transportiert und erneut aufgebaut werden. Es ist somit möglich, den Hochseilgarten als mobile Attraktion für bestimmte Zeiten an verschiedenen Standorten aufzubauen. Die einzelnen Segmente sind vorzugsweise mit Verbindungselementen, wie beispielsweise Flansche versehen, welche miteinander verschraubt werden. Es können jedoch auch andere geeignete Verbindungselemente eingesetzt werden. Bei der Verwendung von Hohlprofilen werden die Verbindungselemente vorzugsweise im Inneren der Profile angeordnet, so dass sie das äußere Erscheinungsbild des Traggerüstes möglichst wenig beeinträchtigen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet die Anordnung aus mindestens drei Tragpfeilern und den diese verbindenden Verbindungselementen ein Modul, wobei mehrere Module derart miteinander verbindbar sind, dass ein Tragpfeiler eines ersten Moduls gleichzeitig als Tragpfeiler zumindest einen weiteren Moduls dient. Auf diese Weise können aus standardisierten Teilen sehr leicht Hochseilgärten unterschiedlicher Größe aufgebaut werden, indem verschiedene Anzahlen von Modulen miteinander kombiniert werden. Die Module weisen vorzugsweise eine symmetrische Anordnung der Tragpfeiler in Form einer polygonalen Grundfläche auf. Auf diese Weise können mehrere Module bzw. Traggerüste wabenartig miteinander verbunden werden, um Hochseilgärten unterschiedlicher Größe zu schaffen.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an der Außenseite zumindest eines Tragpfeilers eine Kletterwand ausgebildet. Dazu können die bei Kletterwänden üblichen Griffelemente an der Außenseite eines Tragpfeilers angeordnet werden. Auf diese Weise können zusätzliche Übungen in Form von Kletterübungen in den Hochseilgarten integriert werden.
  • Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform kann zwischen den Tragpfeilern und vorzugsweise über den Verbindungselementen ein Dach angeordnet sein. Insbesondere wenn die Tragpfeiler und Verbindungselemente ein bogen- bzw. portalartiges Traggerüst nach Art eines Gewölbes bilden, kann über dieses Traggerüst ein Dach, beispielsweise in Form einer Plane gespannt werden. So kann der Raum im Inneren des Traggerüstes welcher vorzugsweise von den Verbindungselementen überspannt wird, zusätzlich für Veranstaltungen auch bei schlechtem Wetter genutzt werden.
  • Um weitere Übungseinrichtungen in dem Hochseilgarten anordnen zu können, kann zumindest ein zusätzlicher Mast beabstandet zu den Tragpfeilern vorgesehen sein, welcher mit zumindest einem der Tragpfeiler über einen Zug- und Drucklasten aufnehmenden Stab verbunden ist. Zwischen diesen zusätzlichen Masten und den Tragpfeilern oder gegebenenfalls zusätzlichen Masten, können weitere Übungseinrichtungen insbesondere in Form von Seilen angeordnet werden. Durch Verwendung eines Verbindungsstabes, welcher Zug- und insbesondere Drucklasten aufnehmen kann, kann auch der zusätzliche Mast steif und selbsttragend mit dem aus Verbindungselementen und Tragpfeilern bestehenden Traggerüst verbunden werden, so dass auch für den Mast weniger aufwändige Fundamente und eine geringere Anzahl von Spannseilen zum Abspannen erforderlich ist. Ein derartiger zusätzlicher Mast wird vorzugsweise zwischen zwei Tragpfeilern angeordnet, um die Strecke zwischen zwei Tragpfeilern zur Anordnung mehrerer Übungseinrichtungen zu unterteilen. Die zusätzlichen Masten müssen nur geringe Lasten aufnehmen, da sie vorzugsweise fest mit dem aus Tragpfeilern und Verbindungselementen gebildeten selbsttragenden Traggerüst verbunden werden. Dabei nehmen die Stäbe zwischen Masten und Tragpfeilern Druckkräfte auf, welche mit den von den Seilen zwischen Masten und Tragpfeilern erzeugten Zugkräften im Gleichgewicht stehen.
  • Zusätzlich kann zur Befestigung des zusätzlichen Mastes am unteren Ende des Mastes eine Bodenhülse angeordnet sein. Eine solche Bodenhülse kann leicht in den Boden eingeschlagen oder eingeschraubt werden. Ein schweres Fundament zur Befestigung des Mastes ist nicht erforderlich.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hochseilgartens ist zwischen den Tragpfeilern und/oder einem zusätzlichen Mast zumindest ein Seil gespannt, auf welchem Rohrabschnitte derart aufgehängt sind, dass sich die Längsachsen der Rohrabschnitte parallel zu dem Seil erstrecken. Auf diese Weise wird eine neuartige Übungseinrichtung geschaffen, bei welcher eine Person durch das Innere der Rohrabschnitte klettern bzw. krabbeln muss, wobei die Rohrabschnitte an dem Seil bzw. der Aufhängung eine gewissen Pendelbewegung vollführen können. Vorzugsweise sind die Rohrelemente einfach auf das sie tragende Seil aufgefädelt, so dass das Seil am Innenumfang der Rohrabschnitte anliegt.
  • Weiter bevorzugt verläuft im Inneren der Rohrabschnitte zusätzlich ein Sicherungsseil. Das Sicherungsseil verläuft zweckmäßiger Weise ebenfalls parallel zur Längsachse der Rohrabschnitte und dem die Rohrabschnitte tragenden Seil. An dem Sicherungsseil kann eine Person, welche durch die Rohrabschnitte klettert, gesichert werden. Insofern entspricht das Sicherungsseil den üblicherweise in Hochseilgärten verwendeten Sicherungsseilen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben. In diesen zeigt:
  • 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hochseilgartens,
  • 2 eine Draufsicht auf den Hochseilgarten gemäß 1 und
  • 3 eine Seitenansicht des Hochseilgartens in Richtung des Pfeils A in 2.
  • 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hochseilgartens. Kernstück des erfindungsgemäßen Hochseilgartens ist ein selbsttragendes Traggerüst 2. Das Traggerüst bildet eine selbsttragende, in sich stabile Konstruktion, welche derart biegesteif ausgebildet ist, dass keine zusätzlichen Abspannseile oder schwere Fundamente zum Befestigen des Traggerüstes 2 erforderlich sind. Das Traggerüst 2 weist vier Tragpfeiler 4 auf, welche mit einem Ende auf dem Boden aufstehen und sich leicht aufeinander zu geneigt nach oben erstrecken. An ihrem oberen Ende sind die Tragpfeiler 4 jeweils mit einem Verbindungselement 6 verbunden. Die Verbindungsstücke 6 erstrecken sich ausgehend von den Tragpfeilern 4 aufeinander zu zu einem zentralen Verbindungsstück 8. Auf diese Weise wird jeweils durch zwei gegenüberliegende Tragpfeiler 4 mit den zwei dazischenliegenden Verbindungselementen 6 und dem Verbindungsstück 8 ein Tragbogen bzw. Tragportal gebildet. Es entstehen somit zwei zueinander gekreuzte Tragbögen, welche in dem Verbindungsstück 8 fest miteinander verbunden sind. Die vier Tragpfeiler 4 sind an den vier Eckpunkten einer quadratischen Grundfläche angeordnet. Das Verbindungsstück 8 liegt über dem Schnittpunkt der Diagonalen dieser quadratischen Grundfläche. Auf diese Weise wird ein kuppel- bzw. gewölbeartiges Traggerüst gebildet. Die Tragpfeiler 4 und die Verbindungsstücke 6 sind als Kastenprofile vorzugsweise aus Holzplatten gebildet. Im Inneren der Kastenprofile können zusätzliche Versteifungselemente beispielsweise aus Holz oder Metall, insbesondere in Form von Diagonalverstrebungen, angeordnet sein, um der gesamten Konstruktion eine größere Biege- und Torsionssteifigkeit zu geben. In diesem Traggerüst, bestehend aus den Tragpfeilern 4 und den Verbindungselementen 6 können zwischen den Tragpfeilern 4 verschiedene Übungseinrichtungen in Form gespannter Seile angeordnet werden. Dabei werden die Zugkräfte, welche von den zwischengelagerten Seilen aufgebracht werden, allein durch das biegesteife Traggerüst 2 aufgenommen. Zusätzliche Abspannungen oder Fundamente an den Tragpfeilern 4 sind nicht erforderlich. Der Kraftfluss erfolgt im Wesentlichen allein durch das Traggerüst 2, d. h. der Untergrund, auf den der Hochseilgarten aufgestellt ist, liegt nicht im Kraftfluss. Die von den Seilen zwischen den Tragpfeilern 4 aufgebrachten Zugkräfte werden zwischen den Tragpfeilern 4 über die Verbindungselemente 6 abgestützt, welche Druck- und Biegelasten aufnehmen können. Dies ermöglicht, den gesamten Hochseilgarten und insbesondere das Traggerüst 2 auf nahezu jeden beliebigen Untergrund ohne schwere Verankerungen aufstellen zu können. Das Traggerüst 2 steht im Wesentlichen durch sein Eigengewicht, zusätzlich können jedoch leichte Verankerungen vorhanden sein, um ein Wegrutschen der Tragpfeiler 4 zu verhindern. Zusätzlich können am unteren Ende der Tragpfeiler 4 Spanngurte angebracht werden, welche gegenüberliegende Tragpfeiler 4 an deren unteren Enden verbinden, um zu verhindern, dass sich die gegenüberliegenden Tragpfeiler 4 an ihren unteren Enden auseinander bewegen, was zu einem Einknicken der Tragstruktur 2 führen könnte.
  • An den Tragpfeilern 4 sind jeweils Plattformen 10 angebracht, von welchen aus die einzelnen Übungen zwischen den Tragpfeilern 4 begangen werden. Im Inneren zumindest eines der Tragpfeiler 4 kann ein Aufstieg in Form einer Leiter oder in Form von Kletterelementen angeordnet sein, um einen Aufstieg auf eine der Plattformen 10 zu ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich können Leitern oder Kletterelemente an den Außenseiten der Tragpfeiler 4 angeordnet werden
  • Zwischen den Tragpfeilern 4 können direkt verschiedene Übungseinrichtungen 12, 14, 16 angeordnet werden. Bei der Übungseinrichtung 12 handelt es sich beispielsweise um ein so genanntes Glockenspiel. Dabei erstreckt sich im Wesentlichen auf Höhe der Plattformen 10 zwischen zwei der Tragpfeiler 4 ein Begehungsseil. Oberhalb des Begehungsseils ist zwischen den Tragpfeilern 4 ein weiteres Seil gespannt, von dem lose Seile herabhängen, welche beim Begehen des Begehungsseiles gegriffen werden. Bei der Übungseinrichtung 14 handelt es sich beispielsweise um V-Seile, d. h. zwischen zwei benachbarten Tragpfeilern 4 gespannte Seile, welche sich voneinander entfernen. Die Übungseinrichtung 16 besteht aus einem zwei benachbarte Tragpfeiler 4 verbindenden Seil, auf welchem Rohrabschnitte angeordnet sind, welche durchklettert bzw. durchkrabbelt werden können. Die Übungseinrichtungen 12, 14 und 16 bestehen somit im Wesentlichen aus Seilen, welche zwischen benachbarten Tragpfeilern 4 gespannt sind. Die von den Seilen erzeugten Zugkräfte werden vollständig von dem selbsttragenden biegesteifen Traggerüst 2 aufgenommen, d. h. der Kraftfluss erfolgt durch die Tragpfeiler 4 und die Verbindungselemente 6. Eine Abspannung bzw. Krafteinleitung in den Untergrund ist nicht erforderlich.
  • Zur Anordnung weiterer Übungen sind zusätzlich zu den Tragpfeilern 4 Masten 18, 20 und 22 vorgesehen. Die Masten 18 und 22 sind jeweils so zwischen zwei benachbarten Tragpfeilern 4 angeordnet, dass sie gemeinsam mit den Tragpfeilern 4 und dem Verbindungsstück 8 eine im Wesentlichen quadratische Grundfläche bilden. Die Masten 18 und 20 sind an ihrem oberen Ende über Verbindungsstäbe 24 mit den angrenzenden Tragpfeilern 4 verbunden. Die Verbindungsstäbe 24 sind so ausgebildet, dass sie vor allem Drucklasten aufnehmen können. An ihrem unteren Ende können die Masten 18 und 20 über einfache Bodenhülsen am Untergrund befestigt werden oder mittels Spanngurten oder Stäben mit den Tragpfeilern 4 verbunden werden, ein schweres Fundament ist nicht erforderlich. Zwischen den Masten 18 und 20 und den angrenzenden Tragpfeilern 4 können weitere Übungseinrichtungen in Form von Seilen 26 gespannt werden. Diese Übungseinrichtungen sind im Wesentlichen von Hochseilgärten gemäß dem Stand der Technik her bekannt, weshalb auf eine nähere Beschreibung verzichtet wird. Wesentlich ist, dass diese Übungseinrichtungen von Seilen 26 gebildet werden, welche zwischen den Masten 18, 20 sowie den benachbarten Tragpfeilern 4 vorzugsweise auf Höhe der Plattformen 10 gespannt sind. Die von den Seilen 26 erzeugten Zugkräfte zwischen den Tragpfeilern 4 und den angrenzenden Masten 18 bzw. 20 werden durch die Verbindungsstäbe 24 aufgenommen, so dass ein geschlossener Kraftfluss über die Seile 26, die Masten 20 bzw. 18, die angrenzenden Tragpfeiler 4 sowie die Verbindungsstäbe 24 gegeben ist. Eine Krafteinleitung oder Abspannung am Boden ist somit auch für die Masten 18 und 20 im Wesentlichen nicht erforderlich. Wenn zur Sicherheit dennoch Spannseile an den Masten 18, 20 angeordnet werden sollten, so können diese jedoch zumindest deutlich schwacher dimensioniert werden als bei bekannten Hochseilgärten, weshalb auf schwere Fundamente verzichtet werden kann. An den Masten 18, 20, 22 sind bevorzugt ebenfalls Plattformen 28 ausgebildet, welche im Wesentlichen auf derselben Höhe wie die Plattformen 10 liegen und als Ruhepunkte dienen, von welchen aus die einzelnen Übungseinrichtungen begangen werden können.
  • Der Mast 22 entspricht in seiner Ausgestaltung im Wesentlichen den Masten 18 und 20, ist jedoch anders zwischen zwei Tragpfeilern 4 angeordnet. Die zwei zu den Masten 22 benachbarten Tragpfeilern 4 sind an ihrem oberen Ende durch einen geraden Stab 30 miteinander verbunden. Der Mast 22 ist an seinem oberen Ende ebenfalls mit dem Stab 30 verbunden. Somit steht der Mast 22 auf einer geraden Linie zwischen zwei benachbarten Tragpfeilern 4. Ausgehend von dem Mast 22 sind ebenfalls Übungseinrichtungen 32 und 34 angeordnet. Die Übungseinrichtungen 32 und 34 bestehen ebenfalls aus Seilen, welche zu Tragpfeilern 4 hin gespannt sind. Dabei sind die Seile der Übungseinrichtung 32 von dem Mast 22 zu einem direkt benachbarten Tragpfeiler 4 gespannt, während die Seile der Übungseinrichtung 34 zu einem weiter entfernten Tragpfeiler 4 gespannt sind, wodurch eine Übungseinrichtung mit größerer Länge erreicht wird. Auch bei dieser Anordnung werden die von den Seilen der Übungseinrichtungen 32 und 34 zwischen dem Mast 22 und den Tagpfeilern 4 erzeugten Zugkräfte von dem am oberen Ende des Mastes 22 befestigten Verbindungsstab 30 aufgenommen, so dass ein geschlossener Kraftfluss über dem Verbindungsstab 30 und das Traggerüst 2 erreicht wird. So kann auf eine Abspannung des Mastes 22 am Boden verzichtet werden.
  • Das kuppelartige Traggerüst 2 lässt zudem weitere Nutzungsmöglichkeiten zu, welche in der beschriebenen Ausführungsform nicht gezeigt sind. So ist es möglich, das Traggerüst 2 in seinem Inneren nach Art einer Zirkuskuppel zu nutzen. Beispielsweise können dort, vorzugsweise im Zentrum unterhalb des Verbindungsstückes 8, Übungsgeräte wie beispielsweise ein Trapez aufgehängt werden. Ferner ist es möglich, das Traggerüst 2 sowie die angesetzten Verbindungsstäbe 24 mit einer Plane zu überspannen, so dass ein überdachter Raum unterhalb des Traggestells 2 geschaffen wird, welcher für vielfältige Events genutzt werden kann. Die Tragpfeiler 4 in Form von Hohlprofilen haben neben der Möglichkeit der Anordnung eines verborgenen Aufstiegs den Vorteil, dass sie als Materiallager genutzt werden können. Die Hohlprofile der Tragpfeiler 4 und Verbindungselemente 6 werden vorzugsweise aus lösbar miteinander verbundenen Segmenten zusammengesetzt. Beispielsweise können im Inneren des Hohlprofils Verbindungselemente wie Flansche mit Schrauben angeordnet sein, welche einzelne Segmente lösbar miteinander verbinden. So ist es möglich, den gesamten Hochseilgarten leicht zu demontieren und zu transportieren.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf die Konstruktion gemäß 1. Es ist zu erkennen, dass die vier Tragpfeiler 4 auf den Eckpunkten einer quadratischen Grundfläche angeordnet sind. Die Verbindungselemente 6 erstrecken sich sich über die Diagonalen dieser quadratischen Grundfläche und kreuzen sich in dem Verbindungsstück 8, in welchem sie miteinander verbunden sind. Die zusätzlichen Masten 18 und 20 sind so angeordnet, dass sie gemeinsam mit den angrenzenden Tragpfeilern 4 und dem unterhalb des Verbindungsstücks 8 gelegenen Mittelpunkt der quadratischen Grundfläche zwischen den Tragpfeilern 4 ebenfalls eine im Wesentlichen quadratische Grundfläche bilden. D. h. die Verbindungsstäbe 24, welche die Masten 18 und 20 mit den angrenzenden Tragpfeilern 4 verbinden, erstrecken sich im Wesentlichen normal zu den angrenzenden Verbindungselementen 6. Parallel zu den Verbindungsstäben 24 sind ausgehend von den Masten 18 und 20 zu den angrenzenden Tragpfeilern 4 Übungseinrichtungen in Form von Seilen 26 gespannt. Zwischen den Tragpfeilern 4, an denen über die Verbindungsstäbe 24 die Masten 18 und 20 befestigt sind, sind ferner die Übungen 14 und 16 in Form von gespannten Seilen angeordnet. Diese Seile dienen zusätzlich zur Versteifung des Traggerüstes 2. Auch die Übungseinrichtung 12 sowie der Verbindungsstab 30 übernehmen eine solche Aussteifungsfunktion. Alternativ oder zusätzlich können zwischen den Tragpfeilern 4 Seile allein zur Versteifung des Traggerüstes 2 gespannt werden. Bevorzugt werden solche Seile zwischen benachbarten Tragpfeilern 4 gespannt. Der Mast 22 steht wie in 2 zu erkennen ist, auf einer Linie zwischen benachbarten Tragpfeilern 4 und wird an seinem oberen Ende durch den Verbindungsstab 30 mit diesen verbunden. Am unteren Ende ist der Mast 22 vorzugsweise über eine Bodenhülse am Baden befestigt. Eine zusätzliche Abspannung ist nicht erforderlich. Ausgehend von dem Mast 22 erstreckt sich diagonal eine Übungseinrichtung 34 in Form von Seilen zu einem weiter entfernten Tragpfeiler 4. In 2 ist gut zu erkennen, dass der gesamte Hochseilgarten 2 sehr kompakt aufgebaut ist und alle Elemente so angeordnet sind, dass eine selbsttragende Struktur geschaffen wird. Die Tragfunktion wird im Wesentlichen durch das selbsttragende Traggerüst 2 geschaffen, wobei die die einzelnen Tragpfeiler 4 verbindenden Seile der Übungseinrichtungen eine zusätzliche Aussteifungsfunktion übernehmen können. Die Seile der Übungseinrichtungen und evtl. zusätzliche Seile zur Versteifung, welche zwischen benachbarten Tragpfeilern 4 angeordnet sind, bilden einen zwischen den Tragpfeilern umlaufenden Seilring, welcher sämtliche Tragpfeiler 4 miteinander verspannt, so dass die Verbindungselemente 6 im Wesentlichen nur Druckkräfte und nur geringe Biegebeanspruchungen parallel zum Untergrund aufnehmen müssen. Eine Abspannung nach außen ist jedoch nicht erforderlich, so dass der gesamte Hochseilgarten sehr leicht auf nahezu jedem Untergrund aufgestellt und auch wieder demontiert werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung von Tragpfeilern 4 und Verbindungselementen 6 ermöglicht einen modulartigen Aufbau auch größerer Hochseilgärten. Dabei bildet das Traggerüst 2 ein Modul, welches mit gleichartigen Traggerüsten, welche weitere Module bilden, zu größeren Hochseilgärten verbunden werden kann. Dabei kann beispielsweise an das gezeigte Traggerüst mit vier Tragpfeilern 4 ein weiteres gleichartiges Traggerüst so angesetzt werden, dass zwei benachbarte Tragpfeiler 4 gleichzeitig als Tragpfeiler eines weiteren Traggerüstes fungieren. D. h. ausgehend von zwei benachbarten Tragpfeilern 4 erstrecken sich zwei weitere Verbindungselemente 6 zu einem weiteren Verbindungsstück 8. Von diesem weiteren Verbindungsstück 8 erstrecken sich zwei weitere Verbindungselemente zu zwei weiteren Tragpfeilern. Somit können mehrere gleichartige Traggerüste wabenartig aneinandergesetzt werden, um größere Hochseilgärten mit selbsttragenden Traggerüsten zu schaffen.
  • 3 zeigt eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils A in 2, wobei der Mast 18 mit den Verbindungsstäben 2 und den Seilen 26 in 3 weggelassen wurde. in 3 ist die Portal- bzw. Gewölbestruktur des Traggerüstes 2 zu erkennen. Die Tragpfeiler 4 und die zugehörigen Verbindungselemente 6 bilden Tragebögen, welche in dem Verbindungsstück 8 als gemeinsamen Knotenpunkt miteinander verbunden sind. im Bereich der oberen Enden der Tragpfeiler 4 sind die Plattformen 10 angeordnet. Anhand von 3 wird noch die neuartige Übung 16 näher beschrieben. Die Übungseinrichtung 16 besteht aus einem Tragseil 38, welches zwischen zweien der Tragpfeiler 4 gespannt ist. An diesem Tragseil hängen Rohrabschnitte 40 derart, dass sich die Längsachse der Rohrabschnitte parallel zu dem Tragseil 38 erstreckt. Vorzugsweise sind die Rohrabschnitte 40 so auf das Tragseil 38 aufgefädelt, dass das Tragseil am Innenumfang der Rohrabschnitte 40 anliegt. Die Rohrabschnitte 40 können entweder an ihrer Oberseite begangen werden oder es ist möglich, durch die Rohrabschnitte 40 hindurch zu klettern bzw. hindurch zu krabbeln. Zur Sicherung der Personen kann zusätzlich im Inneren der Rohrabschnitte 40 ein Sicherungsseil verlaufen, welches sich vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu dem Tragseil 38 erstreckt. Der Einsatz dieser Übung ist nicht auf den erfindungsgemäßen Hochseilgarten beschränkt, vielmehr kann diese Übungseinrichtung 16 auch in herkömmlichen Hochseilgärten eingesetzt werden, welche kein Traggerüst 2 gemäß der Erfindung aufweisen.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Traggerüst
    4
    Tragpfeiler
    6
    Verbindungselemente
    8
    Verbindungsstück
    10
    Plattformen
    12, 14, 16
    Übungseinrichtungen
    18, 20, 22
    Masten
    24
    Verbindungsstäbe
    26
    Seile
    30
    Verbindungsstab
    32, 34
    Übungseinrichtungen
    36
    Plattformen
    38
    Tragseil
    40
    Rohrabschnitte

Claims (19)

  1. Hochseilgarten mit zumindest drei Tragpfeilern (4) zwischen denen Übungseinrichtungen (12, 14, 16, 26, 32, 34) anbringbar sind, wobei die Tragpfeiler (4) über Zug- und Druckbelastungen aufnehmende Verbindungselemente (6) zu einem selbsttragenden Traggerüst (2) miteinander verbinden sind und sich die Verbindungselemente (6) ausgehend von einem oberen Ende der Tragpfeiler (4) erstrecken.
  2. Hochseilgarten nach Anspruch 1, bei welchem sich die Tragpfeiler (4) im Wesentlichen vertikal erstrecken und über quer verlaufende Verbindungselemente (6) miteinander verbunden sind.
  3. Hochseilgarten nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem sich ausgehend von jedem Tragpfeiler (4) ein Verbindungselement (6) zu einem zentralen Punkt (8) erstreckt, an welchem die Verbindungselemente miteinander verbunden sind.
  4. Hochseilgarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Tragpfeiler (4) mit den zugehörigen Verbindungselementen (6) bogenförmig ausgebildet sind.
  5. Hochseilgarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem vier Tragpfeiler (4) vorgesehen sind, welche über vier sich quer zu den Tragpfeilern (4) erstreckende Verbindungselemente (6) in einem zentralen Punkt (8) zwischen den Tragpfeilern (4) verbunden sind.
  6. Hochseilgarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Tragpfeiler (4) an ihren unteren Enden über Zugbänder miteinander verbunden sind.
  7. Hochseilgarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Tragpfeiler (4) und die Verbindungselemente (6) als Hohlprofile ausgebildet sind.
  8. Hochseilgarten nach Anspruch 7, bei welchem im Inneren der Hohlprofile (6) Versteifungselemente angeordnet sind.
  9. Hochseilgarten nach Anspruch 7 oder 8, bei welchem im Inneren zumindest eines Tragpfeilers (4) eine Aufstiegseinrichtung angeordnet ist.
  10. Hochseilgarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem an zumindest einem Tragpfeiler (4) eine vom unteren Ende des Tragpfeilers (4) beabstandete Plattform (10) angeordnet ist.
  11. Hochseilgarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Tragpfeiler (4) symmetrisch mit gleichen Abständen zueinander angeordnet sind.
  12. Hochseilgarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Tragpfeiler (4) und/oder die Verbindungselemente (6) aus lösbar miteinander verbundenen Segmenten gebildet sind.
  13. Hochseilgarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Anordnung aus mindestens drei Tragpfeilern (4) und den diese verbindenden Verbindungselementen (6) ein Modul bildet, wobei mehrere Module derart miteinander verbindbar sind, dass ein Tragpfeiler (4) eines ersten Moduls gleichzeitig als Tragpfeiler (4) zumindest eines weiteren Moduls dient.
  14. Hochseilgarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem an der Außenseite zumindest eines Tragpfeilers (4) ehe Kletterwand ausgebildet ist.
  15. Hochseilgarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem zwischen den Tragpfeilern (4) und vorzugsweise über den Verbindungselementen (6) ein Dach angeordnet ist.
  16. Hochseilgarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem zumindest ein zusätzlicher Mast (18, 20, 22) beabstandet zu den Tragpfeilern (4) vorgesehen ist, welcher mit zumindest einem der Tragpfeiler (4) über einen Zug- und Drucklasten aufnehmenden Stab (24, 30) verbunden ist.
  17. Hochseilgarten nach Anspruch 16, bei welchem der Mast (18, 20, 22) an seinem unteren Ende eine Bodenhülse aufweist.
  18. Hochseilgarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem zwischen den Tragpfeilern (4) und/oder einem zusätzlichen Mast (18, 20, 22) zumindest ein Seil (38) gespannt ist, auf welchem Rohrabschnitte (40) derart aufgehängt sind, dass sich die Längsachse der Rohrabschnitte (40) parallel zu dem Seil (38) erstreckt.
  19. Hochseilgarten nach Anspruch 18 bei welchem im Inneren der Rohrabschnitte (40) ein Sicherungsseil verläuft.
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