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Die
Erfindung betrifft einen Seilgarten mit wenigstens zwei tragenden
Stützen, an oder zwischen denen wenigstens teilweise von
Seilen gebildete und/oder aus Seilen bestehende und/oder von Seilen
gehaltene Übungseinrichtungen oder -elemente anbringbar
oder angeordnet sind.
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Unter
"Stützen" werden dabei tragende Teile verstanden, die im
wesentlichen von ihrer Halterung ausgehend aufwärts oder
vertikal gerichtet sind, um mittels weiterer Konstruktionselemente
verbunden zu werden und die erwähnten Übungselemente
aufnehmen zu können.
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Ein
derartiger Seilgarten ist aus
DE 102 24 620 A1 bekannt und weist mindestens
drei als Tragpfeiler bezeichnete Stützen auf. Dadurch ist
es möglich, die Tragpfeiler mit Hilfe von Verbindungselementen
zu einem selbsttragenden Traggerüst miteinander zu verbinden.
Dieses Traggerüst kann in relativ einfacher Weise auf einem
ebenen Bodenbereich aufge stellt oder verankert werden.
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Bei
der Benutzung eines derartigen Seilgarten müssen jedoch
insbesondere bei relativ großer Höhe der Übungselemente
Sicherungsseile und -gurte benutzt werden, um ungewollte Abstürze
zu verhindern oder die Verletzungsgefahr so gering wie möglich
zu halten. Dies schränkt jedoch die Bewegungsfreiheit der
Benutzer ein und erhöht den Aufwand sowohl beim Herstellen
und Montieren als auch beim Benutzen.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, einen Seilgarten der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit dem ermöglicht wird, auf Sicherungsseile
und/oder -gurte ganz oder weitgehend zu verzichten.
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Die überraschende
Lösung dieser Aufgabe sieht vor, dass wenigstens eine der
Stützen einen in Gebrauchsstellung in einem Gewässer
befindlichen Schwimmkörper aufweist oder bildet, von dem
die Stütze getragen und zumindest teilweise über
dem Wasserspiegel gehalten ist. Somit kann ein zwischen zwei Stützen
befindliches Übungselement oder Übungsgerät
ohne Sicherungsseile und ohne Sicherungsgurte benutzt werden, weil
ein Benutzer bei einem Sturz in das ausreichend tiefe Gewässer
fällt. Die Sicherung besteht also darin, dass die Übungselemente
oder Turngeräte von den Stützen über
einer Wasserfläche gehalten sind und das Wasser eine ausreichende
Tiefe hat, um ein ungefährliches Abstürzen oder
gegebenenfalls sogar gewolltes Abspringen in dieses Wasser gefahrlos
zu erlauben. Somit kann auch der Wert des Seilgartens dadurch erhöht
sein, dass zusätzliche Übungen und unterhaltende
Betätigungen durchgeführt werden, die ein bewusstes
Springen oder Tauchen in das Wasser beinhalten.
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Besonders
günstig ist es für eine möglichst ungefährliche
Be nutzung des Seilgartens, wenn alle Stützen in Gebrauchsstellung
durch wenigstens einen Schwimmkörper gehalten und getragen
sind. Dadurch ist es möglich, den Seilgarten vom Ufer eines
Gewässers genügend weit entfernt vorzusehen, wo
das Wasser eine ausreichende Tiefe hat.
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Für
die Stützen können mehrere einzelne Schwimmkörper
mit Abstand zueinander vorgesehen sein. Somit ist nicht nur zwischen
den Stützen, sondern auch den Schwimmkörpern genügend
Platz und Abstand, um ein Eintauchen eines Benutzers zu erlauben.
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Besonders
günstig ist es dabei, wenn für jede einzelne Stütze
ein eigener separater Schwimmkörper vorgesehen ist. Gegenüber
einer Lösung, bei welcher beispielsweise zwei Stützen
eines Seilgartens mit mehr als zwei Stützen von einem gemeinsamen
Schwimmkörper getragen werden, hat diese Anordnung mit
jeweils einem separaten Schwimmkörper für jede
Stütze den Vorteil, dass zwischen allen Stützen
ein ausreichender Abstand für Schwimmer oder Springer vorgesehen
werden kann.
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Vor
allem bei einem Seilgarten mit Stützen, die alle von Schwimmkörpern
getragen werden, ist es vorteilhaft, wenn wenigstens drei Stützen
vorgesehen sind, die über dem Wasserspiegel und/oder unter
dem Wasserspiegel mit Abstand zur Wasseroberfläche starr
miteinander verbindbar oder verbunden sind, und wenn zur Verbindung
der Stützen insbesondere Träger, Traversen und/oder
Streben oder Zugelemente wie Seile oder Kabel vorgesehen sind. Auf diese
Weise kann ein einfach montierbarer Seilgarten entstehen, der aufgrund
von drei oder mehr Stützen vielfältige Kletter-
und Übungsmöglichkeiten bieten kann.
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Es
sei erwähnt, dass dieser insgesamt schwimmende Seilgarten also
durch Schwimmkörper getragen wird, an denen die Stützen
angreifen oder bei entsprechender Gestaltung könnten die
Stützen selbst wenigstens teilweise von Schwimmkörpern gebildet
sein, also selbst den notwendigen Auftrieb haben, um insbesondere
in Verbindung mit weiteren Stützen einen stabilen schwimmenden
Seilgarten zu ergeben.
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In
Gebrauchsstellung über dem Wasser angeordnete Verbindungen
von Stützen können zum Anhängen oder
Befestigen von Übungselementen dienen. Dadurch erhalten
diese Verbindungen eine Zusatzfunktion, weil sie nämlich
gleichzeitig zur Gestaltung des eigentlichen Seilgartens herangezogen werden
können. Denkbar ist aber auch, dass diese Verbindungen
selbst Übungselemente bilden, an denen der Benutzer hangeln
kann, wobei diese Verbindungen, wie bereits erwähnt, auch
Seile oder Kabel sein könnten.
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In
Gebrauchsstellung unter dem Wasserspiegel befindliche Verbindungen
von Stützen können in einer derartigen Tiefe angeordnet
sein, dass sich unter dem Wasserspiegel ein Sicherheitsabstand für
in das Wasser springende oder fallende Personen ergibt. Der erfindungsgemäße
schwimmende Seilgarten kann also zweckmäßigerweise
in einem Gewässer installiert werden, dessen Tiefe beispielsweise
der Tiefe entspricht, wie sie im Bereich von Sprungbrettern oder
Sprungtürmen üblich ist und sich bewährt
hat. Zwar wird ein Benutzer eines Seilgartens beim Herabfallen von
dem Seilgarten in das darunter befindliche Wasser nicht so tief
eintauchen wie ein Springer, der von einem höher angeordneten Sprungbrett
bewusst abspringt, jedoch kann durch die erwähnte Wahl
der Wassertiefe und der Verbindungen der Stützen unter
Wasser erreicht werden, dass Benutzer von dem Seilgarten auch beispielsweise
Kopfsprünge in das Wasser machen können, ohne
gefährdet zu sein.
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Eine
ganz besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung
kann vorsehen, dass an wenigstens einer Stütze, insbesondere
an allen Stützen, eine begehbare Plattform vorgesehen ist.
Somit kann sich der Benutzer an dem Seilgarten auch ohne Benutzung
der Übungsgeräte und Übungselemente aufhalten
und beispielsweise ein Sonnenbad nehmen oder sich trocknen lassen
oder ausruhen, bevor er weitere Übungen macht. Dabei ist
es zweckmäßig, wenn wenigstens ein Übungselement
in Reichweite der Plattform angeordnet ist. Dieses kann also dann von
der Plattform gut erreicht werden und möglicherweise dazu
dienen, einen Übergang zu weiteren Übungselementen
zu erlauben. Der Benutzer kann dann zunächst einmal die
Plattform betreten und von dort aus mit Übungen beginnen,
statt unmittelbar aus dem Wasser entsprechende Übungselemente
und -geräte erfassen und benutzen zu müssen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, dass die an einer Stütze vorgesehen Plattform
in Gebrauchsstellung über dem Wasserspiegel und/oder über
dem Schwimmkörper angeordnet ist. Dadurch ist die Plattform
für einen längeren Aufenthalt oder auch selbst als Übungselement
geeignet, indem der Benutzer auf der Plattform Trockenübungen
machen kann oder die Plattform als Ausgangspunkt für beliebige
Sprünge in das umgebende Wasser benutzt. Befindet sich
dabei die Plattform auch über dem Schwimmkörper,
statt an diesem Schwimmkörper umzulaufen, ergibt sich eine
auch die Ausdehnung des Schwimmkörpers einbeziehende durchgehende
derartige Plattform.
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Eine
besonders wichtige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Seilgartens mit Stützen und Plattformen kann darin bestehen,
dass die Plattform zumindest an ihrem einen oder mehreren Übungselementen
oder Übungsgeräten zugewandten Rand oder ge gebenenfalls
vollflächig gepolstert ist. Dadurch kann ein Benutzer bei
einer verunglückten Übung und einem Sturz auf
der oder die Plattform gegen Verletzungen geschützt werden.
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Zweckmäßig
ist es, wenn die Plattform jeweils an der Oberseite des Schwimmkörpers
einer Stütze angeordnet ist. Sie kann beispielsweise den oberen
Abschluss eines Schwimmkörpers bilden und den Schwimmkörper
selbst gegen Beschädigungen durch Benutzer schützen.
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Eine
für das Tragen einer Stütze im Wasser besonders
günstige Anordnung ergibt sich, wenn die Stützen
die ihnen zugeordneten Plattformen und Schwimmkörper durchsetzen
und vorzugsweise mit Abstand unterhalb den Schwimmkörpern
enden und unterhalb den Schwimmkörpern miteinander verbunden
sind. Daraus ergibt sich, dass die jeweilige Plattform und auch
der Schwimmkörper die Stütze am gesamten Umfang
umschließt beziehungsweise nach allen Seiten gegenüber
der Stütze etwas vorsteht und einen weitgehend gleichmäßigen
Auftrieb an einer derartigen Stütze bewirkt, insbesondere,
wenn die Stütze den Schwimmkörper zentral oder
mittig durchsetzt.
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Damit
der schwimmende Seilgarten auch bei Wellengang und bei Wind seine
Position behält, kann wenigstens eine Stütze und/oder
ihr Schwimmkörper einen Anker aufweisen und/oder es kann
eine am Ufer anbringbare, zu einer Stütze oder Strebe reichende
Befestigungsvorrichtung vorgesehen sein. Durch Anbringung der Übungselemente
möglichst abseits einer derartigen Verbindung zum Ufer
oder zum Land kann verhindert werden, dass ein Benutzer bei einem
Fehler auf diese Befestigungsvorrichtung und Landverbindung fallen
könnte.
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Ein
möglichst vielseitig ausgestalteter schwimmender Seilgarten
kann dadurch gekennzeichnet sein, dass wenigstens vier Stützen
insbesondere in einem Rechteck oder einem Quadrat angeordnet vorgesehen
sind, deren jede vorzugsweise von einem einzelnen oder gemeinsamen
Schwimmkörper gehalten oder getragen ist. Die Stützen
befinden sich dann praktisch jeweils in den Ecken eines derartigen
Rechtecks oder Quadrats und in gleicher Weise könnten auch
noch mehr derartige Stützen in Form eines Vielecks angeordnet
sein.
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Sind
mehrere Stützen miteinander verbunden vorgesehen, kann
es zweckmäßig sein, wenigstens eine Stütze
schwimmkörperfrei, also ohne Schwimmkörper vorzusehen,
so dass das Wasser unmittelbar bis an diese Stütze reicht,
da diese von den Schwimmkörpern der anderen Stützen
mitgetragen wird. Dadurch kann die Sicherheit der Benutzer erhöht
werden.
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Ferner
ist eine Ausgestaltung dahingehend möglich, dass zwischen
mehreren Stützen wenigstens eine weitere, zum Beispiel
zentrale Stütze angeordnet ist, die mit wenigstens zwei
der anderen Stützen verbunden ist. Beispielsweise kann
zwischen vier oder mehr in einem Vieleck angeordneten Stützen
wenigstens eine innerhalb dieses Vielecks angeordnete, vorzugsweise
auf einer oder zweidiagonalen angeordnete Stütze vorgesehen
sein und mit wenigstens einer oder zwei oder allen Stützen
insbesondere starr oder ortsfest verbunden sein. Beispielsweise
können auf diese Weise insgesamt fünf Stützen
in Form eines Quadrats mit einer mittleren Stütze vorgesehen
sein und dadurch die Anbringung von Übungselementen und
-geräten einerseits zwischen jeweils zwei benachbarten äußeren
Stützen am gesamten Umfang dieses Seilgartens sowie außerdem zwischen
den äußeren und der inneren Stütze erlauben,
was auch aufgrund dieser zahlreichen Anhängungsmöglichkeiten
für Übungselemente die Unterbringung möglichst
vielfältiger verschiedener derartiger Übungselemente
erlaubt. Da bevorzugt jede Stütze einen Schwimmkörper
aufweist, wird dennoch der gesamte schwimmende Seilgarten entsprechend sicher
von dem Wasser getragen, wobei gleichzeitig die relativ große
Zahl von Schwimmkörpern auch eine zusätzliche
Sicherheit schafft, für den Fall, dass ein Schwimmkörper
defekt würde. Dabei könnte aber gerade auch eine
solche mittlere Stütze schwimmkörperfrei sein.
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Zwischen
wenigstens zwei einander benachbarten Stützen kann jeweils
ein Übungselement nah oder auf der Höhe der Wasseroberfläche
oder wenigstens teilweise darunter angeordnet sein, um auch Übungen
zu ermöglichen, bei denen die Wasseroberfläche
einbezogen wird.
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Der Überstand
der Stützen über einer ihnen gehörigen
Plattform kann mehr als mannshoch sein und beispielsweise etwa zwei
bis vier Meter oder zweieinhalb bis dreieinhalb Meter, bevorzugt
drei Meter betragen. Entsprechend viel Höhe steht für Übungselemente
zur Verfügung, wobei gleichzeitig dennoch eine stabile
Schwimmlage durch ausreichend große Abstände der
Stützen und ihrer Schwimmkörper erlangt werden
kann.
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Der
Abstand der im Wasser befindlichen Verbindungen der Stützen
von der Plattform und/oder von der Wasseroberfläche kann
wenigstens zwei Meter, bevorzugt zweieinhalb Meter oder drei Meter
oder einen Zwischenwert davon oder mehr betragen, was wiederum für
die Unterbringung von Übungselementen günstig
ist.
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Der
oder die Schwimmkörper können so bemessen und
ihr Auftrieb so gewählt sein, dass bei unbelasteten Stützen
und Übungselementen die einer Stütze zugeordnete
Plattform für einen Benutzer oder Schwimmer unerreichbar über
der Wasseroberfläche, insbesondere einen Meter oder eineinhalb Meter
oder mehr über der Wasseroberfläche angeordnet
ist, und an der Plattform und/oder dem Schwimmkörper kann
eine Leiter oder Kletterhilfe lösbar und/oder schwenkbar
angeordnet sein, die in Gebrauchsstellung von der Wasseroberfläche
oder nahe der Wasseroberfläche bis auf die Plattform reicht.
Durch Entfernen oder Verschwenken der Leitern oder Kletterhilfen
aus dem Bereich eines jeweiligen Benutzers kann also die Benutzung
des schwimmenden Klettergartens verhindert werden, wenn der beispielsweise
zu bestimmten Tages- und Nachtzeiten geschlossen sein soll.
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Eine
Verbesserung der Sicherheit kann dadurch erzielt werden, dass wenigstens
an einer Stütze, insbesondere in deren oberem Bereich,
eine Überwachungsstelle für eine Überwachungsperson und/oder
für eine Überwachungskamera vorgesehen ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung kann vorsehen, dass der schwimmende Seilgarten
eine oder mehrere Beleuchtungseinrichtungen aufweist, deren Stromquelle
in oder an dem Seilgarten selbst angeordnet oder über elektrische
Leitungen erreichbar ist. Dadurch ist es möglich, den schwimmenden
Seilgarten auch zu bestimmten Nachtzeiten benutzbar zu machen, wobei
dann zweckmäßigerweise auch eine den Seilgarten
mit etwas Abstand umschließende Begrenzung vorgesehen ist,
deren Innenbereich mitbeleuchtet wird, um auch die Überwachung
einer solchen Umgebung des Seilgartens bei Beleuchtung zu ermöglichen.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehreren der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen ergibt sich ein schwimmender Seilgarten, der
ohne Sicherungen benutzt werden kann, weil im Falle eines Absturzes
die jeweilige Person ins Wasser fällt.
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Der
Seilgarten kann in offenen Gewässern als auch in überdachten
Wasserbecken installiert werden.
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Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil erheblich schematisierter
Darstellung:
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1 eine
Draufsicht eines erfindungsgemäßen schwimmenden
Seilgartens mit vier in einem Quadrat angeordneten und unter einander
verbundenen, von einzelnen Schwimmkörpern getragenen Stützen
sowie einer auf der Diagonale zwischen den vier Ecken des genannten
Quadrats befindlichen fünften Stütze, die ebenfalls
von einem Schwimmkörper gehalten ist,
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2 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Seilgartens
gemäß Pfeil A in 1, wobei
die auf den Diagonalen befindliche Stütze fehlt oder weggelassen
ist und zwischen benachbarten Stützen Übungsgerate
angedeutet sind,
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3 einen
Längsschnitt des erfindungsgemäßen Seilgartens
gemäß der Schnittlinie B-C in 1,
wobei zwischen äußeren und der mittleren Stütze Übungselemente
oder -geräte und auf den Schwimmkörpern Plattformen
angedeutet sind, die beispielsweise mit einer Leiter erreichbar
sein können,
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4 eine
der 1 entsprechende Darstellung, wobei eine Stütze
eine Verbindung zu einer Verankerung an Land hat, um den erfindungsgemäßen
schwimmenden Seilgarten gegen Wind oder Wasserströmungen
festzulegen,
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5 eine
Draufsicht einer abgewandelten Ausführungsform, bei welcher
der Seilgarten eine von einem Schwimmkörper im Wasser gehaltene Stütze
und eine weitere an Land befindliche Stütze aufweist,
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6 eine
Seitenansicht der Ausführungsform nach 5,
wobei angedeutet ist, dass sich Übungselemente nur über
dem Bereich zwischen den Stützen befinden, unter welchem
relativ tiefes Wasser angeordnet ist, wobei die ganze Anordnung an
einer Steilküste installierbar ist, sowie
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7 in
etwas vergrößertem Maßstab die Ansicht
einer einzelnen Stütze mit Schwimmkörper und gepolsterter
Plattform sowie einer Leiter zum Erreichen dieser Plattform, wobei Übungselemente
angedeutet sind und die Stütze unterhalb dem Schwimmkörper
einen Teil der Verbindung zu einer Nachbarstütze und/oder
einen Anker aufweist.
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In
der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
erhalten hinsichtlich ihrer Funktion im wesentlichen übereinstimmende
Teile auch bei etwas unterschiedlicher Gestaltung übereinstimmende
Bezugszahlen.
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Ein
im ganzen mit 1 bezeichneter Seilgarten weist gemäß 5 und 6 zwei,
gemäß 1 und 4 fünf
und gemäß 2 vier tragende
Stützen 2 auf, die in den Ausführungsbeispielen
jeweils vertikal angeordnet sind, aber auch eine gewisse aufwärtsgerichtete
Schrägstellung haben könnten.
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Zwischen
diesen Stützen 2 erkennt man beispielsweise in
den 2, 3, 6 und 7 von
Seilen gebildete und/oder aus Seilen bestehende und/oder von Seilen
gehaltene Übungseinrichtungen, -geräte oder -elemente 3,
im folgenden auch nur "Übungselemente 3" genannt.
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Der
Seilgarten 1 ist dabei in allen Ausführungsbeispielen
ganz oder teilweise über einer Wasserflüche 4 derart
angeordnet, dass Benutzer bei einem gewollten oder ungewollten Sturz
in dieses Wasser 5 fallen und somit eine Seilsicherung
oder eine Sicherung mit einem Gurt an den Übungselementen 3 entfallen
kann.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 5 und 6 weist
dazu eine der Stützen 2, in den übrigen Ausführungsbeispielen
alle Stützen 2 einen in Gebrauchsstellung in dem
Gewässer oder Wasser 5 befindlichen Schwimmkörper 6 auf,
dessen Auftrieb ausreicht, seinen Anteil an dem Seilgarten 1 in
dem Wasser zu tragen und dafür zu sorgen, dass die von ihm
gehaltene Stütze 2 zumindest teilweise über
den Wasserspiegel 4 ragt.
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Durch
die 1 bis 4 wird deutlich, dass wenigstens
drei, gemäß 2 vier und
gemäß den übrigen Figuren sogar fünf
Stützen 2 vorgesehen sein können, die über
dem Wasserspiegel 4 und darunter jeweils mit Abstand zur
Wasseroberfläche 4 starr miteinander verbunden
sind, wobei zur gegenseitigen Verbindung der Stützen 2 Träger
oder Streben 7 oder gegebenenfalls auch Zugelemente wie Seile
oder Kabel vorgesehen sind, wobei die über dem Wasserspiegel 4 angeordneten
Verbindungen oder Streben 7 zum Anhängen oder
Befestigen von Übungselementen 3 ausgenutzt sind.
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Unter
dem Wasserspiegel 4 befindliche Verbindungen 7 der
Stützen 2 sind in einer derartigen Tiefe angeordnet,
dass sich unter dem Wasserspiegel 4 ein ausreichender Sicherheitsabstand
für das in das Wasser 5 springende oder fallende
Personen ergibt. Anhand der 7 kann man
erkennen, dass sich die unteren Verbindungen oder Streben 7 nahezu
so weit unter dem Wasserspiegel 4 befinden, wie die oberen
Streben 7 dar über angeordnet sind.
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In
den Zeichnungen ist außerdem erkennbar, dass an allen Stützen 2 eine
begehbare Plattform 8 vorgesehen ist, von welcher aus die Übungselemente 3 gut
erreicht werden können. Darüber hinaus kann die
Plattform aber auch zum Ausruhen oder Trocknen oder sogar zum Ausführen
von Bodenübungen oder von kombinierten Boden- und Wasserübungen
benutzt werden.
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Die
an einer jeweiligen Stütze 2 vorgesehene Plattform 8 befindet
sich dabei in Gebrauchsstellung über dem Wasserspiegel
beziehungsweise der Wasseroberfläche 4 und gleichzeitig
auch über dem jeweiligen Schwimmkörper 6,
den sie gemäß 7 etwas übergreift
und also gegen Beschädigungen von oben schützt.
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Dabei
ist in 7 angedeutet, dass die Plattform 8 zumindest
an ihrem einen oder mehreren Übungselementen 3 oder Übergeräten
zugewandten Rand oder gegebenenfalls vollflächig mit einer
Polsterung 9 versehen ist, was die Sicherheit für
die Benutzer des Seilgartens 1 vergrößert.
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In 7 ist
ein gewisser Abstand zwischen der plattenförmigen, abwärts
gerichteten Ränder aufweisenden Plattform 8 und
dem Schwimmkörper 6 zu erkennen, jedoch könnte
die Plattform 8 auch unmittelbar an der Oberseite des Schwimmkörpers 6 angeordnet
sein.
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Vor
allem in 3 wird bei gleichzeitiger Betrachtung
der 1, 2 und 4 bis 7 deutlich,
dass die Stützen 2 die ihnen zugeordneten Plattformen 8 und
Schwimmkörper 6 durchsetzen, also von den Schwimmkörpern 6 umschlossen
sind und vorzugsweise mit Abstand unterhalb den Schwimmkörpern 6 enden
und auch unterhalb den Schwimmkörpern 6 die schon
erwähnten Verbindungen oder Streben 7 haben, womit
sie miteinander in Gebrauchsstellung verbunden sind.
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Der Überstand
der Stützen 2 über einer ihr zugehörigen
Plattform 8 ist dabei mehr als mannshoch und kann beispielsweise
etwa zwei bis vier Meter oder zweieinhalb bis dreieinhalb Meter
oder gegebenenfalls sogar über vier Meter, bevorzugt drei
Meter betragen. Entsprechend hohe Übungselemente und Klettergeräte
können aufgehängt werden, ohne die Benutzer zu überfordern
und ohne das Gleichgewicht des im wesentlichen schwimmenden Seilgartens 1 auch
bei extrem dynamischer Belastung der Übungselemente 3 zu
gefährden.
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Der
Abstand der im Wasser 5 befindlichen Verbindungen 7 der
Stützen 2 kann von der Plattform 8 und/oder
von der Wasseroberfläche 4 wenigstens zwei Meter,
bevorzugt zweieinhalb Meter oder drei Meter oder einen Zwischenwert
oder auch mehr betragen, um die Sicherheit beim Eintauchen eines
Benutzers des Seilgartens 1 zu ergeben. Die gegenseitigen
Abstände der Stützen voneinander entsprechen im
Ausführungsbeispiel etwa ihrer gesamten Länge.
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In
den 3, 6 und 7 ist noch
angedeutet, dass an der jeweiligen Plattform 8 und/oder dem
Schwimmkörper 6 eine Leiter 10 oder eine
sonstige Kletterleiter, beispielsweise auch eine Strickleiter oder
ein Kletterseil angeordnet sein können, womit ein Benutzer
von dem Wasser 5 aus die Plattform 8 gut erreichen
kann. Dadurch ist es möglich, eine derartige Leiter 10 oder
Kletterhilfe lösbar oder derart schwenkbar anzubringen,
dass sie auch von Unbefugten nicht benutzt werden kann, wenn der
Seilgarten 1 beispielsweise geschlossen bleiben soll.
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In
den 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel
eines Seilgartens 1 dargestellt, bei welchem eine am Ufer 12 des
Gewässers 5, welches Ufer 12 zweckmäßigerweise
gemäß 6 relativ steil ist, ein Anker 13 für
eine Stütze 2 vorgesehen ist, die also an Land
angeordnet ist, wobei eine von der Stütze 2 mit Schwimmkörper 6 im
Wasser 5 zu dieser am Ufer 12 befindlichen Stütze 2 eine
Befestigungsvorrichtung 11 reicht. Es ist also auch möglich,
dass wenigstens eine Stütze 2 mit ihrem Schwimmkörper 6 im
Wasser 5 und wenigstens eine weitere Stütze 2 am
Ufer 12, also an Land, angeordnet und die Stützen 2 durch
die Befestigungsvorrichtung 11 verbunden sind. Somit wird
der Seilgarten 1 zuverlässig gegen Wind und Wasserströmungen
fixiert. Die Übungselemente 3 sind dabei an der
Strebe 7 so angeordnet, dass sie nicht mehr über
Land oder nahe dem Ufer benutzt werden können.
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Auch
bei völlig im Wasser 5 angeordnetem Seilgarten 1 kann
wenigstens eine der Stützen 2 einen Anker zum
Verbinden mit dem Boden 14 des Gewässers haben.
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Der
zumindest teilweise schwimmende Seilgarten 1 weist Stützen 2 auf,
von denen wenigstens eine oder mehrere, im Einzelfall auch alle
von Schwimmkörpern 6 getragen werden, so dass
sich die Übungseinrichtungen und -elemente 3 des
Seilgartens 1 über Wasser 5 anordnen
lassen und ein Benutzer nicht gegen einen Absturz gesichert werden
muss.
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In
den Ausführungsbeispielen ist der jeweilige Seilgarten 1 im
offenen Gewässer angeordnet. Ebenso ist aber auch eine
Installation in überdachten Wasserbecken möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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