Sportgerät bestehend aus zumindest einem Trampolin sowie eine Baugruppe zum Bestücken des Trampolins
Die Erfindung betrifft ein Sportgerät, welches zumindest aus einem Trampolin besteht sowie eine Baugruppe zum Bestücken von zumindest einem Trampolin zu einer Bungee-Trampolin-Anlage.
Aus der US-PS 6,135,922 ist ein Sportgerät in Form eines Trampolins bekannt geworden, das einen Rahmen umfasst, um ein Sprungtuch aufzuspannen. Entlang den äusseren Randbereichen des Sprungtuches sind Sicherheitsnetze vorgesehen, um den Sprungbereich abzusichern. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich um einen runden Einzelsprungplatz, der mit Sicherheitsnetzen versehen ist. Des Weiteren ist aus der DE 100 14 583 AI eine Trampolin-Anlage bekannt geworden, die aus zusammenklappbaren Baugruppen besteht, die mittels einer Hilfsein richtung auf- und abgebaut werden können.
Diese Trampolin-Anlage ist mobil auf einem fahrbaren Untersatz vorgesehen, um an verschiedenen Einsatzorten schnell und einfach aufgestellt werden zu können.
Damit mehrere Personen sich gleichzeitig auf jeweils einem Trampolin körperlich betätigen können, ist aus der DE 200 00 028 Ul ein zusammenklappbares und fahrbares Sportgerät bekannt geworden, bei dem mehrere Sprungtücher aneinander gereiht sind, um zu ermöglichen, dass auf einem fahrbaren Untersatz mehrere Sprungplätze bereitgestellt werden.
Diese Sprungplätze weisen den Nachteil auf, dass sie ausschliesslich als Trampolin einsetzbar sind.
Eine multifunktionale Anwendung ist nicht vorgesehen.
Als weitere Sportgeräte sind sogenannte Bungee-Sprunganlagen bekannt, bei denen beispielsweise gemäss der PCT/US 00/27608 ein Grundgestell vorgesehen ist, welchem mehreren Einzeltrampolinen als Landezone für die Bungee-Sprünge zugeordnet sind. Dieses Grundgestell weist Halteholme auf, die aufgespreizt zum ovalen Trampolin vorgesehen sind und die Bungee-Seile führen, so dass ein Benutzer zwischen den freien Enden der Holme Sprünge durchführen kann und auf dem Trampolin zur Abfederung landet. Eine solche Bungee-Anlage ist ausschliesslich zum Einsatz von Sprüngen vorgesehen, bei welchen der Benutzer mit den Bungee-Seilen verbunden ist.
Aus der DE 200 10 301 Ul geht des Weiteren ein mobiles Sportgerät hervor, das als Bungee-Sprunganlage ausgebildet ist.
Von einer zentralen Stütze aus sind frei nach aussen ragende Arme vorgesehen, an deren freien Enden die Bungee-Seile geführt sind, um ein gesichertes Landen und Abfedern auf einem Trampolin zwischen dem Gestänge an den Bungee-Seilen zu ermöglichen. Dieses Sportgerät ist ebenfalls ausschliesslich als Bungee-Sprunganlage ausgebildet, wobei mehrere Benutzer gleich-
27C97946 doc zeitig durch die sternförmige Anordnung des Gestells mit den Haltearmen Bungee-Sprünge durchführen können.
Die vorgenannten Sportgeräte sind somit entweder für den Einsatz für Trampolin-Anlage oder eine Bungee-Anlage vorgesehen. Darüber hinaus sind die vorbeschriebenen Anlagen auf eine bestimmte Anzahl von Sprungplätzen beschränkt.
Ein modularer Aufbau oder modulare Erweiterbarkeit in der Anzahl der Sprungplätze sowie in der Mehrfachfunktion ist bei den vorbeschriebenen Sportgeräten nicht vorgesehen und ermöglicht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Sportgerät bestehend aus zumindest einem Trampolin vorzuschlagen, das einen modularen Aufbau aufweist, die Funktion als Trampolin-Anlage und als BungeeAnlage ermöglicht und als Bungee-Trampolin-Anlage modular erweiterbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Sportgerät gemäss den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren auf den Anspruch 1 zurückbezogenen Ansprüchen angegeben.
Durch die Anbindung einer Stütze zumindest an jedem Eckpunkt des Trampolin-Rahmens sowie deren Verbindung durch Streben, die wiederum einen geschlossenen Rahmen oberhalb des das Sprungtuch tragenden Rahmens bilden, wird ermöglicht, dass eine bestehende TrampolinAnlage in eine Bungee-Trampolin-Anlage in einfacher Weise umrüstbar ist oder als eine Bungee-Trampolin-Anlage ausgebildet ist. Dadurch kann ein Sportgerät geschaffen werden, welches dem Betreiber wahlweise die Benutzung als Trampolin- oder als Bungee-Sprungplatz ermöglicht, ohne dass ein Umbau des Sportgerätes erforderlich ist. Dadurch wird die Funktionalität des Sportgerätes erhöht.
Durch die Ausgestaltung eines geschlossenen Rahmens durch die Streben, die die Stützen an oder nahe deren oberen Ende miteinander verbinden, ist eine hinreichende Steifigkeit einer Reihenkonstruktion gegeben, um die beim Sprung wirkenden
27C97946.doc Kräfte aufzunehmen. Somit ist ein im Aufbau einfaches und sicheres Sportgerät geschaffen, das eine Mehrzweckfunktion erfüllt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass am oberen Ende der Stützen Umlenkelemente, insbesondere Umlenkrollen für die Bungee-Seile aufnehmenden Zugseile, vorgesehen sind, die an zwei aneinander gegenüberliegenden Stützen angeordnet sind.
Diese Umlenkelemente, die vorzugsweise durch eine lösbare Verbindung zur Stütze anordenbar sind, können an zwei einander in der Breite, der Länge oder der Diagonalen gegenüberliegenden Stützen von quadratischen oder rechteckigen Sprungtüchern vorgesehen sein. Die Anordnung über die Diagonale weist den Vorteil auf, dass die Umlenkpunkte der Zugseile, deren Endabschnitte in den Sprungbereich führen und an welchen die Bungee-Seile austauschbar befestigt sind, am weitesten voneinander beabstandet sind, so dass die Bungee-Seile den längstmöglichen Spannweg nutzen, was sich positiv auf das Sprungverhalten auswirkt.
Die Stützen werden bevorzugt durch ein Adapterelement mit dem Rahmen verbunden. Das Adapterelement kann als Flansch, Hülse, Steckelement oder dergleichen ausgebildet sein.
Dadurch kann eine bestehende Anlage einfach nachgerüstet werden, um ein im Aufbau flexibles Sportgerät zu schaffen. Ein zunächst nur als Trampolin ausgebildetes Sportgerät kann zu einem späteren Zeitpunkt durch die Stützen und Streben zu einer Bungee-Trampolin-Anlage nachrüstbar sein.
Nach einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Sportgerät, dessen Sprungplatz mit einem Sicherheitsnetz umspannt ist, durch Stützen mit einem Adapterstück erweiterbar ist, welches an der Stütze des Sicherheitsnetzes angreift. Dadurch kann der Trampolin-Sprungplatz auch als Bungee-Sprungplatz verwendbar sein.
In diesem Fall sind die Stützen in der Länge kürzer ausgebildet als bei Sprungplätzen, die ohne Sicherheitsnetz vorgesehen sind oder bei diesen ein Sicherheitsnetz mehrere Sprungplätze gemeinsam umgibt.
27C97946.doc Alternativ kann vorgesehen sein, dass eine Mischung zwischen kurzen und langen Stützen eingesetzt wird.
Bei einem Sicherheitsnetz, welches mehrere Sprungtücher umgibt, werden an den aneinander grenzenden Längskanten ohne Sicherheitsnetz lange Stützen eingesetzt, und an den Seitenkanten, an denen Stützen zur Aufnahme der Sicherheitsnetze bestehen, werden kurze Stützen aufgesetzt.
Das Sportgerät ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung modular aufgebaut, so dass die Fussstütze zur Aufnahme des Rahmens, der das Spruchtuch trägt, derart ausgebildet ist, dass die Stützen zur Aufnahme der Umlenkelemente für die Bungee-Seile aufnehmenden Zugseile unmittelbar darauf aufsetzbar oder sogar anstelle der Fussstützen einsetzbar sind.
Die Stützen sind bevorzugt als profiliertes Rohr mit Haltenuten ausgebildet, wobei zumindest zwei, vorzugsweise vier, Streben, die in horizontaler Richtung zum Angreifen zwischen zwei benachbarten Stützen ausgerichtet sind,
befestigt werden können.
Durch den modularen Aufbau ist ermöglicht, dass mehrere Sprungplätze aneinandergereiht vorgesehen sind. Beispielsweise kann eine Längsoder Kopfseite eines ersten Sprungplatzes eine Längs- oder Kopfseite eines zweiten Sprungplatzes bilden.
Bevorzugt sind mehrere Sprungplätze aufgrund des modularen Aufbaus entlang deren Kopf- oder Längsseite aneinander gereiht und durch einen entlang der Längs- oder Kopfseite verlaufenden Zugangssteg miteinander verbunden. Dadurch können Sprunganlagen mit beliebiger Anzahl von Sprungplätzen gebildet werden, wobei eine einfache Zugänglichkeit gegeben ist.
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Bungee-Seile über die Zugseile durch eine Seilwinde aus einer Ruheposition in eine Gebrauchsposition überführbar sind.
In der Ruheposition sind die Bungee-Seile und das Sprunggeschirr ausserhalb eines Sprungbereiches des Trampolins, beispielsweise oberhalb, vorgesehen. Dadurch kann bei Nichtbenutzung
27C97946.doc der Bungee-Seile in einfacher Weise der Sprungplatz als Trampolin verwendet werden.
Die Seilwinde ist bevorzugt unterhalb eines Zugangssteges zum Sprungplatz positioniert und vorzugsweise automatisch betätigbar. Dies ermöglicht eine kontrollierte Bedienung und Überwachung der einzelnen Sportgeräte, die entsprechend der Bezahlung einer Gebühr durch den Benutzer als Trampolin oder als Bungee-Sportgerät benutzbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird des Weiteren durch eine Baugruppe gemäss den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
Eine solche Baugruppe weist den Vorteil auf, dass in einfacher und schneller Weise ein bestehendes Trampolin in einen Bungee-Trampolin-Sprungplatz umrüstbar ist und nach der Umrüstung das Sportgerät sowohl als Trampolin- als auch als Bungee-Sprungplatz Verwendung findet. Eine solche Baugruppe besteht aus mehreren standardisierten Bauteilen, die beispielsweise zumindest eine Stütze und zumindest eine Strebe, welche die Stützen miteinander verbindet, um einen geschlossenen Rahmen oberhalb des Rahmens zu bilden, der das Sprungtuch aufspannt, umfassen. Des Weiteren ist zumindest ein Adapterelement, welches eine Verbindung zwischen der Stütze und dem bestehenden Rahmen ermöglicht, vorgesehen.
Darüber hinaus sind bevorzugt Verbindungselemente vorgesehen, die eine beliebige Ausgestaltung von mehreren aneinander gereihten Anlagen ermöglicht beziehungsweise eine einfache Fixierung der Streben und Stützen sicherstellt.
Bevorzugt ist gemäss einer ersten Ausführungsform ein Verbindungselement im Bausatz vorgesehen, welches einen I-förmigen Anschluss umfasst und bevorzugt an einer Fussstütze vorgesehen ist.
Zur Erhöhung der Flexibilität ist vorteilhafterweise zumindest ein Verbindungselement mit einem T-förmigen Anschluss und insbesondere ein Verbindungselement mit einem kreuzförmigen Anschlusselement vorgesehen.
Die Baugruppe umfasst des Weiteren vorteilhafterweise Stützen mit einem profilierten Rohr, das Befestigungsnuten zur Aufnahme von Halterungen für Sicherheitsnetze, Umlenkelemente oder Umlenkrollen, Stre-
27C97946.doc ben, die insbesondere als Rahmenteile ausgebildet sind, umfasst.
Dadurch kann eine schnelle Montage und Nachrüstung ermöglicht werden.
Die Baugruppe kann des Weiteren vorteilhafterweise Fussstützen umfassen, auf die Stützen aufsteckbar sind, so dass ein Sportgerät aus einer Kombination von einem Trampolin und einem Bungee-Sprungplatz in seiner Gesamtheit modular aufbaubar und zu einem oder mehreren Trampolin-Sprungplätze modular erweiterbar ist.
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäss angewandt werden.
Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Sportgerätes,
Figur 2a eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemässen Sportgerätes in Anwendung als BungeeSprungplatz,
Figur 2b eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemässen Sportgerätes in der Anwendung als TrampolinSprungplatz,
Figur 3 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemässen Sportgerätes mit einer alternativen Anordnung der Bungee-Seile,
Figur 4 eine perspektivische Darstellung einer Gesamtanlage an erfindungsgemässen Sportgeräten.
In Figur 1 ist eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Sportgerätes 11 dargestellt. Dieses Sportgerät 11 ist modular aus einer
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Vielzahl von baugleichen Bauteilen aufgebaut, wobei eine gewisse Anzahl von Standardbauteilen für ein komplettes Sportgerät 11 vorgesehen ist.
Dieses Sportgerät 11 umfasst Fussstützen 12, die eine Auflagefläche in Form einer Platte 14 umfassen. Am oberen Ende der Fussstützen 12 ist beispielsweise ein Adapterelement oder eine Adapterplatte 16 als Verbindungselement ausgebildet, welches als Eckelement 17, als T-förmiges Element 18 oder als I-förmiges Element 19 ausgebildet ist. In besonderen Fällen kann auch ein kreuzförmiges Element 20 vorgesehen sein. Diese Adapterplatte 16 ermöglicht, dass die Fussstützen 12 durch Streben 21 miteinander verbunden sind. Dadurch kann ein geschlossener Rahmen 22 gebildet werden, der ein Sprungtuch 23 aufnimmt und aufspannt.
Das Adapterelement 16 ermöglicht, dass vertikal angeordnete Stützen 26 zur Fussstütze 12 fixiert werden und dass diese Adapterelemente 16 wiederum am oberen Ende der Stütze 26 angeordnet sein können, um Streben 21 oder daraus gebildete Halterahmen 24 aufzunehmen.
Eine alternative Ausgestaltung kann darin vorgesehen sein, dass die Streben 21 jeweils stirnseitig Anschlusselemente, wie beispielsweise gefederte Klemmelemente, aufweisen, die in Nuten der profilierten Stützen 26 beziehungsweise Fussstützen 12 eingreifen und diese Stützen 12, 26 zueinander fixieren. In einem solchen Fall wäre ein Adapterelement 16 nicht erforderlich.
Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass die Streben 21 als geschlossener Halterahmen 24 ausgebildet sind, wie dies beispielsweise in Figur 1 dargestellt ist, um einen geschlossenen Rahmen 22 über Rast- oder Klemmelemente mit den Stützen 26 zu bilden. Sowohl durch die Halterahmen 24 als auch die Streben 21, die am oberen Ende der Stützen 26 angeordnet sind, erfolgt eine Ausbildung eines geschlossenen Rahmens 29, wodurch eine hohe Steifigkeit eines solchen Käfigs erzielt wird.
Am oberen Ende der Stützen 26 ist die Möglichkeit zur Aufnahme von Umlenkrollen 32 oder von Umlenkelementen gegeben, um Zugseile 40, an denen Bungee-Seile 41austauschbar befestigt sind, zu führen.
Zwischen den Stützen 26 kann bevorzugt ein Sicherheitsnetz vorgesehen sein, wobei zur Benutzung des Sportgerätes als Trampolin-Anlage
27C97946 doc die Stützen 26 eine verringerte Länge aufweisen, um die Sicherheitsfunktion zu erfüllen.
Durch die Vielzahl der Gleichteile, wie beispielsweise der Stützen, Streben, Adapterelemente, wird ein einfacher und schneller Aufbau eines Sportgerätes 11 ermöglicht, und gleichzeitig ist ein solches Sportgerät in einfacher Weise modular erweiterbar und nachrüstbar, so dass eine komplette Anlage erstellt werden kann.
In Figur 1 ist eine Stütze dargestellt, welche über ein Anschluss- oder Adapterelement 34 eine obere Stütze 26 aufnimmt.
Ein solches Adapterelement 34 kann beispielsweise als Hülse vorgesehen sein, welche auf eine bestehende Stütze 26 aufgesetzt und durch einen Steckbolzen gesichert wird. Des Weiteren können ineinander greifende oder miteinander verbindbare Flanschteile oder Anschlusselemente vorgesehen sein, um das Adapterelement 34 auszubilden und zwei Stützen 26 miteinander zu verbinden, so dass eine Erweiterung aus einer Trampolin-Anlage in eine Bungee-Anlage unter Beibehaltung der Trampolin-Funktion ermöglicht ist.
In den Figuren 2a und 2b sind Anwendungsbeispiele des erfindungsgemässen Sportgerätes 11 dargestellt. Figur 2a zeigt den Einsatz als Bungee-Trampolin-Anlage, und Figur 2b zeigt den Einsatz des Sportgerätes 11 als Trampolin-Anlage.
Die Bungee-Anlage gemäss Figur 2a ist derart aufgebaut, dass unterhalb eines Zugangssteges 36 zum Einzelsprungplatz beziehungsweise Sprungtuch 23 eine Seilwinde 37 vorgesehen ist, die bevorzugt motorisch angetrieben und von einem zentralen Punkt oder direkt am Sprungplatz aus ansteuerbar sein kann. Auf der Seilwinde 37 ist ein Zugseil 40 vorgesehen, das entlang der Stütze 26 zu oberen Umlenkrollen 38 geführt wird. Das Zugseil 40 kann bis zu den Führungsrollen 38 ein einziges Seil sein, welches sich anschliessend in ein rechtes und linkes beziehungsweise ein erstes und zweites Zugseil 40 aufsplittet, das zu den Führungsrollen 39 geführt wird. Alternativ kann das Zugseil 40 auch durchgehend aus zwei einzelnen Zugseilen bestehen, die über die Umlenkrollen 38 und Führungsrollen 39 geführt sind.
Die Zugseile 14 ragen zumindest abschnittsweise in den Sprungraum
27C97946.doc hinein und weisen dort eine Ankopplungsstelle beziehungsweise Schnittstelle oder Verbindungsstelle auf, an der verschiedene Bungee-Seile 41 anbringbar sind. Diese Bungee-Seile 41 sind elastisch ausgebildet im Vergleich zu den Zugseilen 40, die auch als statische Zugseile bezeichnet werden und beispielsweise als Stahlseil ausgebildet sind. Die elastischen Bungee-Seile 41 können auf das Körpergewicht der Person angepasst sein, ebenso auch auf die Grösse des zur Verfügung stehenden Sprungraumes, um Verletzungen zu vermeiden. Am Ende der Bungee-Seile 41 ist ein Sprunggeschirr wiederum austauschbar vorgesehen, an welchem der Benutzer zu den Bungee-Seilen 41 festgegurtet wird.
Eine alternative Anordnung der Zugseile 40 und den daran befestigten Bungee-Seilen 41 ist nachfolgend in Figur 3 beschrieben.
Sofern das Sportgerät 11 anstelle eines Bungee-Sprungplatzes als Trampolin-Sprungplatz verwendet werden soll, werden die Anschlusselemente beziehungsweise die freien Enden der Bungee-Seile 41 in eine Ruheposition übergeführt, wie dies beispielsweise in Figur 2b dargestellt ist. Dies erfolgt durch einfaches Betätigen der Seilwinde 37. Somit ist innerhalb kurzer Zeit das Sportgerät 11 von einem Bungee-Sprungplatz in ein Trampolin-Sprungplatz umgerüstet. Umgekehrt gilt das selbe.
In Figur 3 ist eine alternative Ausgestaltung des Sportgerätes 11 zu Figur 2 dargestellt.
Bevorzugt sind die Führungsrollen 39 an den jeweiligen diagonal einander gegenüberliegenden Eckstützen vorgesehen, so dass die grösste freie Länge für die Bungee-Seile 41 zur Verfügung steht. Dadurch kann ein optimaler Dehnweg erzielt werden. Gleichzeitig ist die Verletzungsgefahr am geringsten, da der Springer in der Gesamtheit am weitesten von allen Stützen entfernt ist.
In Figur 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Anlage aus mehreren Sportgeräten 11 dargestellt. Beispielsweise sind die Sportgeräte 11 durch Aneinanderreihung entlang deren Längskanten ausgerichtet. Über einen gemeinsamen Zugangssteg 36 sind mehrere Sportgeräte 11 in einfacher Weise zugänglich.
Beispielsweise kann auch eine Kombination der Sportgeräte 11 vorgesehen sein, in die ein Sportgerät sowohl die
27C97946.doc Bungee-Sprungfunktion als auch die Trampolin-Sprungfunktion erfüllt als auch ein Sportgerät 11', das lediglich die Trampolin-Funktion umfasst.
Alternativ zu der in Figur 4 dargestellten Anordnung können die einzelnen Sportgeräte 11 auch über deren Kopfseite aneinander gereiht werden, so dass deren Längsseiten an den Zugangssteg 36 angrenzen. Sowohl die eine als auch die andere Anordnung weist den Vorteil auf, dass die Bauteile der aneinander grenzenden Sportgeräte eine Doppelfunktion aufweisen, in dem diese zur Ausbildung zweier Sprungplätze als Bungeeund Trampolin-Sprungplatz dienen.
Alle vorbeschriebenen Merkmale sind jeweils für sich erfindungswesentlich und können beliebig miteinander kombiniert werden.
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