DE2510049C3 - Sprunggerat zur Benutzung beim Bodenturnen - Google Patents

Sprunggerat zur Benutzung beim Bodenturnen

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DE2510049C3
DE2510049C3 DE19752510049 DE2510049A DE2510049C3 DE 2510049 C3 DE2510049 C3 DE 2510049C3 DE 19752510049 DE19752510049 DE 19752510049 DE 2510049 A DE2510049 A DE 2510049A DE 2510049 C3 DE2510049 C3 DE 2510049C3
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jumping
jump
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springs
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DE19752510049
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DE2510049B2 (de
DE2510049A1 (de
Inventor
Georg Peter Cedar Rapids Ia Nissen (VStA)
Original Assignee
Nissen Corp, Cedar Rapids, la (VStA)
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft ein Sprunggerät zur Benutzung beim Bodenturnen, bestehend aus einem Rahmen, der zwei im Abstand angeordnete, langgestreckte Seitenteile umfaßt und mittels Abstützungen im Abstand über dem Boden gehalten ist, und aus einem langgestreckten Sprungtuch, das eine unter dem Abstand der Seitenteiie liegende Breite aufweist und über Federn am Rahmen aufgehängt ist.
Ein solches Sprunggerät ist bereits bekannt (DT-PS 37 660). Hier ist der Rahmen, an dem das Sprungtuch aufgehängt ist, geschlossen und umfaßt dementsprechend zwei die Seitenteile des Rahmens miteinander verbindende querverlaufende Stirnteile. Das Sprungtuch ist in gleichmäßigen Abständen längs seiner Kante mit den Seitenteilen und Stirnteilen des Rahmens ledernd verbunden. Der Rahmen kann so angeordnet werden, daß das Spiungtuch einen unteren bodenparullelen Abschnitt bildet, an den sich ein ansteigender Sprungtuchabschnitt anschließt.
Bei dieser bekannten Ausbildung stellen die qucrvi>rlaufenden Stirnteile des Rahmens ein Vcrletzungsrisiko für den Turner dar, weil sie die Bewegungsbahn des Turners kreuzen, wenn dieser beispielsweise einer eingeführten Sportdisziplin entsprechend auf den vorderen Abschnitt des Sprunggeräts aufspringt, um dann nach einem Zwischensprung vom hinteren Abschnitt des Sprunggeräts unter Ausführung einer Abgangsübung abzuspringen. Diese Geführdung wird auch dadurch nicht wesentlich gemindert, daß die quervcrlaufcnden Stirnteile unter die Ebene der Seitenteile heruntergezogen sind, weil die Stirnteile an den Enden des Gerätes angeordnet und daher vom Sprungtuch nicht mehr abgedeckt sind. Bei einem unglücklichen Sprungablauf kann es daher gleichwohl zu einer Kollision des Turners mit den Rahmenquerteilen kommen. Ein weiterer Nachteil des bekannten Sprunggerätes liegt darin, daß durch die mit den Stirnteilen des Rahmens herabgezogenen Sprungtuchenden in angrenzenden Bereichen des Sprungtuchs eine vergleichsweise geringe Sprungtuchspannung vorhanden ist. Als Folge davon kann es bei einem Aufsprung oder Absprung nahe einem Sprungtuchende zu gefährlichen Situationen kommen, weil es dann beim Aufspringen anstatt eines Vorschnellens zur Absprungstelle eher zu einem Zurückschnellen kommt, während der Absprung nahe dem Sprungtuchende zu flach ausfällt. In ungünstigen Fällen kann es nahe den Sprungtuchenden sogar zu einem Durchschlagen bis auf den Boden kommen. Zu dieser Funktionsbeeinträchtigung und Gefährdung des Turners kommt noch die Überbeanspruchung der in den Endbereichen vorhandenen Federaufhängungen und damit die Gefahr einer vorzeitigen Beschädigung.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, ein funktionsgerechtes Sprunggerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Verletzungsgefahr geringer ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Rahmen an seinen beiden Enden offen ist und seine beiden Seitenteile nur über die U-förmig ausgebildeten Abstützungen miteinander verbunder sind, daß die Seitenteile über die Enden des Sprungtuch: hinaus verlängert sind und daß die Federn nur an der Längsseiten des Sprungtuchs angreifen, wobei die ar den Endbereichen des Sprungtuchs angreifender Federn sich zur Querrichtung geneigt zu den Seitenteil-Verlängerungen erstrecken und eine erhöhte Zugspan nung aufbringen.
Bei dieser Ausbildung fehlen Rahmenquerteile, mi denen der Turner bei einer verunglückten Übung ir Berührung kommen könnte Durch die U-förmiger Abstützungen wird trotzdem eine stabile Konstruktior erreicht, wobei die Abstützungen selbst durch da: Sprungtuch abgedeckt sind, so daß von ihnen kein< Verletzungsgefahr ausgeht. Ferner wohnt dem Gera aufgrund der erhöhten Zugspannung in den Endberei chen des Sprungtuchs eine Tendenz zur Begünstigun; eines fehlerfreien Sprungablaufs inne, weil der Turne selbst bei einem vergleichsweise kurzen Aufsprung eini Unterstützung im Sinne eines Vorschnellens zu Absprungstelle erhält und dort auch dort in de erwünschten Weise hoch abkommt, selbst wenn de Absprung nahe dem hinteren Ende des Gerätes erfolgi
Diese Begünstigung eines fehlerfreien Spningiihliiiil's iriigl wesentlich dazu bei, Verletzungen auszuschalten.
F-s ist allerdings bereits bekannt, ein langgestrecktes Sprungtuch unter Vermeidung von querverlaufenden Teilen zu spannen (DT-AS 19 23 1%). Hier isi das i Sprungtuch an seinen vier Ecken an ortsfest zu verankernden einzelnen Pfosten aufgehängt, die über die Sprungtuchebene hinausragen und dadurch eine Vcrlelzungsgefahr mit sich bringen. An den Längsseiten des Sprungtuchs ist jeweils eise Zwischenaufhiingung mit einem zusätzlichen Mittelpfosten vorgesehen. Da das Sprungluch etwa doppelt so lang wie breit ist, sind somit die Aufhangungen gleichmäßig über den Umfang des Sprungtuchs verteilt. Im übrigen handelt es sich hier nicht um ein einteiliges leicht transponierbares und an beliebiger Stelle auf dem Boden anzuordnendes einteiliges Sprunggerät. Vielmehr müssen ortsfest verankerte Pfosten vorgesehen sein, wobei die Verankerungsstellen im Boden entsprechende Biegebelastungen aufnehmen müssen.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sprunggeräts sind die Abstützungen und die Seitenteile so ausgebildet, daß das Sprungtuch einen vorderen ansteigenden Abschnitt und einen anschließenden hinteren bodenparallclcn Abschnitt bildet. Diese Anordnung ist für den vorgenannten Sprungablauf' mit einem Aufsprung auf den vorderen ansteigenden Abschnitt, einem Zwischensprung auf dem Gerät und einem Absprung vom hinteren bodcnparallelen Abschnitt besonders geeignet. Eine vergleichbare Anordnung wurde bisher dadurch erzielt, daß mit zwei durch einen Kasten im Abstand zueinander gehaltenen getrennten Sprunggeräten gearbeitet wurde, von denen das eine den vorderen ansteigenden Abschnitt und das andere den hinteren bodenparallelen Abschnitt bildet. Es ist ersichtlich, daß hier zu den bereits aufgeführten Gründen für das Verletzungsrisiko bei der bisher bekannten Ausbildung der Sprunggeräte noch der nachteilige Umstand hinzukommt, das Einzelteile verwendet werden, die sich unter der Sprungeinwirkung leicht zueinander verschieben können.
Die vorgenannte Ausgestaltung kann zweckmäßigerweise so weitergebildet werden, daß das Sprungtuch mit einer sich über beide Sprungtuchabschnitte erstreckenden Abdeckung versehen ist, die einen Aufsprungbereich im ansteigenden Abschnitt und einen Absprungbereich im bodenparallelen Abschnitt begrenzt. Durch diese einfache Maßnahme erhält der Turner eine zusätzliche Hilfe und Führung, um die Aufsprungstelle bzw. Absprungstelle zu treffen, die eine gefahrlose Abwicklung der Sprungübung am besten garantiert.
Schließlich sind bei einer vorteilhaften Ausführungsform zwei seitliche Schutzpolster zum Abdecken jeweils eines Seitenteils und der an diesem angreifenden Federn vorgesehen. Dadurch werden auch die Seitenteile und die Federn abgedeckt bzw. abgepolstert, so daß auch eine Verletzung an diesen Teilen praktisch ausgeschlossen ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels mit weite:ren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine isometrische und perspektivische Ansicht einer Anordnung in herkömmlicher Ausführung mit zwei kleinen Sprunggeräten der beschriebenen Art, einem dazwischen angeordneten Abstandskasten und einer nachgeordneten, auf tieferem Niveau liegenden Bodenmatte,
F i g. 2 eine isometrische und perspektivische Ansicht
des Sprunggeriiies nach der Erfindung in ÜbungssU'llung in Verbindung mil einer Bodeninatte,
I ig. 3 eine isometrische und perspektivische Ansicht des Rahmens des in l·' i g. 2 gezeigten Sprunggeriites, aus der der Rahmenaufbau zu entnehmen ist,
I·'i g. 4 und 5 isometrische und perspektivische Ansichten der Gelenkverbindung zwischen den in I· i g. 2 und 3 gezeigten Aufsprung- unc* Abgangs-Sprungtüchern.
F i g. I zeigt zwei von einem Abslandskasten .SVJ voneinander getrennte kleine, trampolin-ähnlichc .Sprunggeräte MT-1 und MT-2 mil jeweils einem rechteckigen Rahmen I, in den mit Federn ^ elastisch ein Gewebe-Sprungtuch 2 eingehängt ist. Das Sprunggerät MT-i ist an verstellbaren U-förmigen Beinen 4 so abgestützt, daß es zur Kante der Oberseite des Abstandskastens .SVJ schräg nach oben ausgerichtet ist. Die entgegengesetzte Kante des Abslandskastens SB schließt sich an das andere Gerät MT-2 an, das an seinen Beinen 4 mit paralleler Ausrichtung zum Fußboden abgestützt ist. Unter dem dem Betrachter abgewandten Ende des Gerätes MT-2 ist eine Bodenmatte IP angeordnet. Wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um eine herkömmliche Anordnung. Zu ihrer Benutzung läuft der Turner auf das Gerät MT-i, schnellt sich von diesem ab und über den Abstandskasten SB hinweg auf das Gerät MT-2, um von diesem erneut hochzuspringen und bis zu seiner Landung auf der Bodenmattc /,P eine gclorderle Bewegungsübung auszuführen.
Wie aus Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, weist dagegen das erfindungsgemäß ausgebildete Sprunggerät einen einzigen, an den Enden offenen Rahmen 10 nur mit langen Scitcnholmen 11 auf, die aus flach-ovalem Rohrmaterial hergestellt sind. Jeder Scitenholm Il ist aus zwei Teilen Ha und 116zusammengesetzt, die durch ein Doppelgelenk 12 miteinander verbunden sind. Das Doppelgelenk 12 weist zwei Gelcnkteile 13;; und 13b auf (Fig.4 und 5), die an die zugehörigen Enden der Holmteile Ha bzw. lib angesehweißt sind. Die Gelenkteile I3;i und 13b sind untereinander mit einer Verriegelungsstange 14 verbunden, die es gestattet, die Holmteile 11.·? um gemeinsame Querachsen aus der in Fig. 4 gezeichneten Stellung hoch- und über die Holmteile 11b umzuklappen (Fig. 5). Die zum Doppelgclenk 12 gehörenden Gelenke verriegeln sich und verhindern ein Umklappen der Holmteile 11;) in der entgegengesetzten Richtung. Hinter den Doppelgelcnken 12 gehen die Holmteile 11a schräg nach unten zum Fußboden hin, während die Holmteile lib im wesentlichen parallel zum Fußboden angeordnet sind. In den angegebenen Stellungen sind die Holmteile lla und Hb durch drei Abstützungs-Baugruppen 20 aus U-förmigen Beinen abgestützt, die von den Seitenholmen 11 ausgehend sich nach unten und zwischen diesen erstrecken. Zwei der Abstützungs-Baugruppen 20 unterstützen die Holmteile Ha und 11b jeweils an in deutlichem Abstand von ihren äußeren Enden nach innen gelegenen Stellen, während die dritte Abstützungs-Baugruppe 20 die innenliegenden Enden der Holmteile 11b an den Doppelgelenk-Anordnungen 12 abstützt. Wie am deutlichsten anhand der zuletzt genannten Abstützungs-Baugruppe 20 dargestellt ist, weist jede der Abstützungs-Baugruppen 20 ein innenliegendes Rohr 21 auf, dessen Enden gekröpft sind und Querachsen 22 bilden, die drehbar in Lagerhülsen 23 gelagert sind, welche an der Unterseite der Gelenkteile 13b angeschweißt und quer zu diesen ausgerichtet sind Das Rohr 21 verläuft dann mit einem nach unten
gerichteten Teil 24 von jeder Lagerhülse 23 ausgehend schräg nach innen und dann in Querrichtung zwischen den Seitenholmen 11 parallel zu und im Abstand über dem Fußboden mit einem weiteren Teil 25. Die Enden eines außenliegenden Rohres 26 sind an der Innenseite der Gelenkteile 136 mit einer Stumpfschweißverbindung 27 an die Enden 22 des Rohres 21 angeschlossen. Von dort geht das Rohr 26 mit einem Teil 28 direkt nach unten. Es schließt sich ein Teil 29 an, das mit Abstand unter dem Rohr 21 und in dessen Ebene in Querrichtung über dem Fußboden verläuft. Die querverlaufenden Rohrteile 25 und 29 sind an den Enden des Rohrteils 25 über Zwischenstücke 31 miteinander verschweißt. Das Rohrteil 29 ist nach oben gewölbt und über eine Schweißverbindung 32 am Rohneil 25 befestigt. Dadurch werden einander gegenüberliegende Füße 33 erhalten, welche sich am Fußboden abstützen. Die drei Abstützungs-Baugruppen 20 sind in der in F i g. 3 dargestellten Weise schräggestcllt und in diesen Stellungen durch Ketten 34 gehalten, die die jeweiligen Rohrteile 28 mit einem Paar rohrförmigen Holme 35 verbinden, die an der Unterseite der Lagerhülsen 23 angeschweißt sind. Wenn zweckmäßig oder notwendig, können die Füße 33 mit (nicht gezeichnet) Überzügen versehen sein, die unter Reibschluß am Fußboden angreifen und dazu beitragen, das Sprunggerät während der Benutzung an seinem Platz zu halten. Durch Umklappen der Holmteile lla über die Holmtcilc 116 und der Abslützungs-Baugruppen 20 gegen die Holme 11 läßt sich der Rahmen 10 somit ohne weiteres zusammenklappen.
An die nach innen weisenden Kanten der Holme 11 sind eine Reihe von ösen 36 angeschweißt, in die die Enden von Sprungtuch-Schraubenzugfedern 37 eingehakt sind. Die anderen Enden der Federn 37 sind in einer nachfolgend näher zu beschreibenden Weise in die Seitenkanlen eines verhältnismäßig schmalen, rcchtckkigcn Sprungtuches 40 eingehakt. Das Sprungtuch 40 ist in der bei Trampolinen üblichen Weise als ein offenmaschigcs Gewebe oder Geflecht aus verhältnismäßig schmalen Streifen bzw. Bändern aus flexiblem gewebten Polyamid-Material ausgebildet und endet in einigem Abstand von den Enden der Seitcnholme H nach innen. Die Abstützungs-Baugruppen 20 sind tatsächlich Versteifungen, die nicht nur die Seilenholme 11 und das Sprungtuch 40 abstützen, sondern auch die Seitcnholme 11 gegen die Zugspannung und die Elastizität der Federn 37, mit denen das Sprungtuch 40 eingehängt ist, auch im Abstand voneinander halten. Die Enden des Sprungtuches 40 sind mit Vinyl-Auflagcn 41 abgedeckt, während der zu beiden Seiten der Achsen der Doppelgelenk-Anordnungen 12 liegende Bereich des Sprungtuches 40 mit einer größeren Vinyl-Auflage 42 abgedeckt ist. Auf diese Weise wird zwischen einem Aufsprung-Sprungluch Ml) am schrägen Teil des Sprungtuches 40 und einem Abgangs-Sprungtuch I)I) am linde des waagerechten Teils des Sprungtuches 40 ein Übertretungs- oder AUS-Bereieh FA zu schaffen, auf den der Turner nicht aufkommen darf (F i g. 2).
Um eine verbesserte Aufhängung der Enden des Sprungtuches 40 zu erzielen, sind, wie am deutlichsten in F i g. 3 zu erkennen ist, längs der Auflagen 41 zusätzliche Federn 36,;, 37.i an den Enden jedes der qucrvcrlaufenden Bänder des Sprungtuches 40 befestigt und schräg mich außen zu ilen benachbarten linden der Seitenholmc Il geführt. Abweichend hiervon sind zwischen diesen beiden Stellen die Federn 37 mil größerem Zwisclienabstand angeordnet und an den Enden jeweils eines Paares querverlaufender Bänder des Sprungtuches 40 befestigt. Tatsächlich lassen sich an den Seitenkanten des Sprungtuches 40 im Bereich zwischen den Auflagen 41 die Federn 37 beispielsweise mit Hilfe von Dehnern, beim gezeigten Beispiel mittels Federdehnern, sogar in ihrer Anfangsspannung so verringern, daß die zusätzlichen Federn 36a, 37a an den Enden des Sprungtuches 40 stärker sind als die anderen Federn 37 im übrigen Bereich. Dies verleiht dem Sprungtuch 40 eine einem normalen Trampolin-Sprungtuch ganz ähnliche Eigenschaft. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sind die Seitenholme 11 und die Federn 37 mit einem Paar Schutzpolster 43 abgedeckt.
Was die praktischen Abmessungen angeht, so kann der Rahmen 10 beispielsweise eine Gesamtbreite von 122 cm, eine Länge von 244 cm und im Bereich des Abgangs-Sprungtuches DB eine Höhe von 56 cm über dem Fußboden aufweisen. Das Sprungtuch 40 selbst kann ungefähr 72 cm breit und 228 cm lang sein. Der schräggestellte Teil kann mit dem Fußboden einen Winkel von etwa 30 Grad bilden und etwa 2/3 der Länge des waagerechten Teils ausmachen. Die Federn 37,36a und 37a sind in ungedehntem Zustand etwa 22 cm lang.
Bei der Benutzung des Sprunggeräts läuft ein Turner auf das Aufsprung-Sprungtuch MB, muß sich von diesem abschnellen und über den AUS-Bereich FA hinweg am Abgangs-Sprungtuch DB aufkommen und schließlich von diesem abspringen und vor seiner Landung auf der Bodenmatte LP die geforderte Bewegungsübung ausführen. Die Bodenmattc LP\sl mit reichlichem Abstand unter dem Ende des Abgangs-Sprungtuches DB angeordnet und durch elastische Gurte 44 in ihrer Stellung gehalten. Die elastischen Gurte verbinden die zugehörigen Ketten 34 für die Stcllungssicherung der Abstülzungs-Baugruppen 20 mit Handhaben 45 an den Kanten der Bodenmattc LP. Da Querholme zwischen den Seitenholmen 11 nicht vorhanden sind, entfallen die bei dem in Fig. 1 dargestellten Gerät anzutreffenden Gefahren. Die Abstülzungs-Baugruppen 20 befinden sich ebenfalls gut außerhalb der Bewegungsbahn des Turners. Dadurch, daß der Turner an jedem Ende des Sprungtuches 40 nicht über Querholme und die zugehörigen Federn springen muß, hat er die Möglichkeit, sehr viel weicher und mit sehr viel natürlicherem Bewegungsablauf auf das Sprunggerät aufzuspringen und von diesem abzugehen, ähnlich wie bei der Ausführung eines Sprunges von einem Schwimmbecken-Sprungbrett. Da nur ein einziges, einteiliges Sprungtuch benutzt wird können während der Benutzung im Sprunggerät keine Wanderungslücken auftreten. Die sich aus einem zwischengeschalicten Abstandskasten ergebenden Gefahren sind ebenfalls ausgeschaltet.
Durch die zur Breite große Länge des Sprungtuches
40, mit einem Längen-Breilen-Vcrhältnis von vorzugsweise etwa 3 : 1 oder höher, isl eine lange »Sprungmal· tciui-Fläclic oiler »Bahn« geschaffen, über bzw. in dei sich der Turner bewegt, und zu einem großen Teil eil Ausgleich für das Fehlen irgendeiner Aufhängung dei Enden des Sprungluches 40 an Querholmen herbeige führt. Wäre das Sprungtuch 40, abweichend vom ober angegebenen Verhältnis und im Vergleich zu seinci Länge, wesentlich breiter, wären seine Enden »span mmgsloser« und weniger gut in der Lage, das Fehler einer Abstützung durch Querholme zwischen den Endei tier Seilenholme Il auszugleichen. Das heißt, ji schmaler dus Sprungtuch 40 im Vergleich zu soinci Länge, umso wirkungsloser und daher umso wenigei
notwendig ist irgendeine, quer zu seinen Enden verlaufende Abstützung. Die beim Beispiel gezeigten Schraubenzugfedern 37 an den Seitenkanten des Sprungtuches 40 übernehmen dadurch die zusätzliche Aufgabe, das Sprungtuch 40 sowohl in Richtung seiner Längsachse als auch zwischen den Seitenholmen 11 verhältnismäßig straff gespannt zu halten. Für die Art und die Richtung des Aufsprunges von einem einteiligen, langen und schmalen Sprungtuch 40 ergibt sich aus diesen Gründen auch eine viel größere Gleichmäßigkeit. Die Verwendung von zwei getrennten, in Längsrichtung hintereinander zwischen den Seitenholmen 11 angeordneten Sprungtüchern würde sich nachteilig auf das
Längen-Breite-Verhältnis auswirken, und selbst wenr die beiden Sprungtücher an allen acht Ecken mit schräg angeordneten zusätzlichen Federn 36a, 37a abgestützl wären, müßte damit gerechnet werden, daß die Sprungtücher, bezogen auf die lange Achse des Rahmens 10, zu wenig »Spannung« aufweisen. Es würden sich bei ihnen auch einige derselben Mangel einstellen, wie sie im Falle des in Fig. 1 dargestellten herkömmlichen Beispiels bei den beiden getrennten
ίο Sprungtüchern 2 auftreten, insbesondere der Mangel an Gleichmäßigkeit im Rückstoßvermögen, je nachdem in welchem Bereich der Turner auf den Sprungtüchern aufkommt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

25 1 O G49 Patentansprüche:
1. Sprunggerät zur Benutzung beim Bodenturnen, bestehend aus einem Rahmen, der zwei im Abstand angeordnete, langgestreckte Seitenteile umfaßt und mittels Abstützungen im Abstand über dem Boden gehalten ist, und aus einem langgestreckten Sprungtuch, das eine unter dein Abstand der Seitenteile liegende Breite aufweist und über Federn am <° Rahmen aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10) an seinen beiden Enden offen ist und seine beiden Seitenteile (11) nur über die U-förmig ausgebildeten Abstützungen (20) miteinander verbunden sind, daß die Seitenteile (11) über die Enden des Sprungtuchs (40) hinaus verlängert sind und daß die Federn (37) nur an den Längsseiten des Sprungtuchs (40) angreifen, wobei die an den Endbereicheii des Sprungtuchs (40) angreifenden Federn (36;f, 37<i) sich zur Qucrrichtung geneigt zu den Seitenteilverlängerungen erstrecken und eine erhöhte Zugspannung aufbringen.
2. Sprunggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützungen (20) und die Seitenteile (11) so ausgebildet sind, daß das Sprungtuch (40) einen vorderen ansteigenden Abschnitt und einen anschließenden hinteren bodenparallelen Abschnitt bildet.
3. Sprunggerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprungtuch (40) mit einer sich über beide Sprungtuchabschnitte erstreckenden Abdeckung (42) versehen ist, die e.nen Aufsprungbereich (MB) im ansteigenden Abschnitt und einen Absprungbereich (DB) im bodenparallelen Abschnitt begrenzt.
4. Sprunggerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenteile (11) um Doppelgelenke (12) im Ühergangsbereich zwischen dem ansteigenden und dem bodenparallelen Sprungtuchabschnitt zusammenklappbar sind.
5. Sprunggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützungen (20) mittels Querachsen (22) anklappbar an den Seitenteilen (11) angelenkt sind.
6. Sprunggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei seitliche Schutzpolster (43) zum Abdecken jeweils eines Seitenteils (U) und der an diesem angreifenden Federn (37,36a, 37a) vorgesehen sind.
DE19752510049 1974-03-08 1975-03-07 Sprunggerat zur Benutzung beim Bodenturnen Expired DE2510049C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US44924374A 1974-03-08 1974-03-08
US44924374 1974-03-08

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2510049A1 DE2510049A1 (de) 1975-09-11
DE2510049B2 DE2510049B2 (de) 1977-02-24
DE2510049C3 true DE2510049C3 (de) 1977-10-06

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