DE3544685C2 - - Google Patents
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- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H3/00—Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons
- E04H3/10—Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons for meetings, entertainments, or sports
- E04H3/22—Theatres; Concert halls; Studios for broadcasting, cinematography, television or similar purposes
- E04H3/24—Constructional features of stages
-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorbühne für
eine Mehrzweckhalle, bei der ein Bühnenraum durch eine
Bühnenkantenwand gegenüber einem Sportraum abgesetzt ist,
mit Fußbodenelementen und mit Stützeinrichtungen für
diese.
Bei Mehrzweckhallen mit Bühnenraum besteht der
Wunsch, diesen Bühnenraum bei Sportbetrieb abzutrennen,
und DIN 18032 gibt Anweisungen dahingehend, daß die um
laufenden Wände in ballwurf- und prallsicherer Ausführung
flächenbündig bis zu einer Höhe von 2 m auszuführen sind.
Andererseits besteht beim Theaterbetrieb der Mehrzweck
halle der Wunsch, eine Vorbühne zu installieren. Solche
Vorbühnen werden häufig aus Laufbrettern als Fußboden
elemente und bockartigen Gestellen als Stützeinrichtungen
aufgebaut. Diese Geräte können nicht vielseitig verwendet
werden und müssen bei Nichtbedarf in gesonderten Räumen
gestapelt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
bühne zu schaffen, die eine Mehrfachfunktion erlaubt, so
die Umwandlung in eine Prallwand für den Sportbetrieb der
Mehrzweckhalle.
Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der Maßnahmen
des Anspruchs 1 gelöst.
An der Bühnenkantenwand zwischen dem Bühnenraum und
dem Sportraum der Mehrzweckhalle werden Bühnenkantenwand
rahmen befestigt, an denen wiederum Klapprahmen angelenkt
werden können, die in eine senkrechte und eine waagerech
te Lage geschwenkt werden können. In der senkrechten Lage
der Klapprahmen bilden diese eine Prallwand, und zu diesem
Zweck sind sie auf der entsprechenden Seite mit geeigneten
Verkleidungen versehen, während in der heruntergeklappten
waagerechten Lage der Klapprahmen die Vorbühne gebildet
wird. Standpfosten dienen zur Stützung und Verbindung der
Klapprahmen untereinander. Die Vorbühne kann mit Brücken
elementen zu einem Laufsteg erweitert werden, wobei die
Brückenelemente ähnlich wie die Klapprahmen ausgebildet
sind und mit Standpfosten aneinander gekoppelt werden.
Die Bühnenkantenwandrahmen und die Klapprahmen
können mit Scharnierelementen aneinander gekoppelt und
schwenkbar zueinander angelenkt werden. Die Scharnier
elemente können aus angeschweißten Rohren sowie durchge
steckten Bolzen bestehen.
Im Falle der Verwendung als Prallwand wird die
Scharnierstelle ausgesteift, und hierzu dienen Verriege
lungseinrichtungen in Form von Bolzen, die die Lücke
zwischen den Klapprahmen und dem Bühnenkantenwandrahmen
überbrücken sowie in beiden Teilen geführt sind. Auf diese
Weise gelingt es, die Aufprallkräfte auf die senkrecht
aufgestellten Klapprahmen, die zu Kippmomenten führen,
sicher in die Bühnenkantenwandrahmenkonstruktion überzu
leiten.
Zwischen benachbarten Klapprahmen sind ferner
Steckfassungen vorgesehen, um diese aneinanderzukoppeln.
Entsprechende Kopplungsteile können an einem Handlauf
oder an den Standpfosten ausgebildet sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand
der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Vorbühne,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorbühne als
Prallwand,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die verlängerte Vor
bühne,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Bühnenkantenwand
rahmen,
Fig. 5 eine Einzelheit gemäß Schnitt V-V aus Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Bühnenkantenwand
rahmen gemäß Schnitt VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Klapprahmen,
Fig. 8 eine Ansicht von oben auf den Klapprahmen,
Fig. 9 eine Vorderansicht eines Standpfostens,
Fig. 10 eine Seitenansicht des Standpfostens,
Fig. 11 eine Ansicht von oben auf den Standpfosten,
Fig. 12 Verriegelungsbolzen in der entriegelten
Stellung,
Fig. 13a und 13b zusammengenommen den Verriegelungs
bolzen in der verriegelten Stellung,
Fig. 14 eine Einzelheit eines Paßstücks in der
Seitenansicht,
Fig. 15 die Einzelheit in der Draufsicht,
Fig. 16 eine alternative Ausführungsform des Paß
stückes und
Fig. 17 eine Draufsicht auf das Paßstück nach Fig. 16,
Fig. 18 einen Querschnitt durch eine zweite
Ausführungsform der Vorbühne,
Fig. 19 eine vergrößerte Einzelheit daraus in
vergrößerter und perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 20 einen Querschnitt durch die Vorbühne
nach Fig. 18 als Prallwand und
Fig. 21 eine Einzelheit einer dritten Ausfüh
rungsform einer Vorbühne.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Vor
bühne, die in Verlängerung einer Hauptbühne 1 angebracht
worden ist. Die Bühne 1 weist einen Fußboden 2 und eine
Bühnenkantenwand 3 auf die gewöhnlich eine Höhe von
0,85 bis 1 m hat. Ein Bühnenkantenwandrahmen 4 ist an
der Bühnenkantenwand 3 befestigbar, beispielsweise durch
Schraubbolzen, die in entsprechende Dübel eingreifen;
der Bühnenkantenwandrahmen 4 kann aus einzelnen Rahmen
elementen bestehen wie in Fig. 4 dargestellt. Entsprechend
der Anzahl dieser Bühnenkantenwandrahmen 4 ist eine Reihe
von Klapprahmen 5 an diesen angelenkt, von denen einer
in Fig. 7 dargestellt ist. Die Lücke zwischen Bühnenboden
2 und den Klapprahmen 5 wird durch Paßstücke 6 eingenommen.
Die sonst auskragenden Enden der Klapprahmen 5 werden
durch eine Reihe von Standpfosten 7 gestützt, von denen
einer in den Fig. 9, 10, 11 und 21 dargestellt ist.
Wenn man die Paßstücke 6 entfernt, kann man
die Klapprahmen 5 hochschwenken und in ihrer Lage ver
riegeln und erhält so eine Prallwand, die den Bühnenraum 1
gegenüber dem Zuschauerraum abgrenzt, so daß der Zuschau
erraum zum Ballspielen verwendet werden kann. Am oberen
Ende der Klapprahmen 5 ist ein Handlauf 8 eingesteckt.
Fig. 3 zeigt eine verlängerte Vorbühne, und
zwar sind Brückenglieder 9 an die Klapprahmen 5 angeschlos
sen und werden von inneren Standpfosten 10 und den äuße
ren Standpfosten 7 gestützt. Die Standpfosten 10 weisen
jeweils eine Kupplungsplatte 11 auf, mit der jeweils
zwei benachbarte Klapprahmen 5 und zwei Brückenglieder
9 bei ihren zusammenstoßenden Ecken miteinander verbun
den werden. In der Zeichnung sind Schraubverbindungen
12 angedeutet.
Wenn mehrere Brückenglieder 9 in einer Linie
hintereinander angeordnet und durch Standpfosten 10 bzw.
7 gestützt werden, können auch Laufstege aufgebaut wer
den, die sich in den Zuschauerraum erstrecken. Diese
Art von Vorbühne ist vor allem für Modenschauen gedacht,
sie kann aber auch bei modern inszenierten Bühnenstücken
wertvoll sein.
Fig. 4 zeigt einen einzelnen Bühnenkantenwand
rahmen 4. Dieser enthält zwei senkrechte Stahlrohre 14,
vorzugsweise Rechteckrohre (Fig. 6) drei waagerech
te Rechteckrohre 15 und zwei weitere, senkrechte Rechteck
rohre 16. An angeschweißten, dreieckförmigen Laschen 18
ist ein Rundrohr 17 angeschweißt, welches Teil eines
Scharniers ist. Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, erstreckt
sich das Rundrohr 17 etwas seitlich von der Schmalseite
15a, und zwar liegt die Achse 17a des Rundrohrs 17 in der
Schmalseitenebene. Die Rundrohre 17 benachbarter Bühnen
kantenwandrahmen 4 fluchten zueinander um Elemente eines
Scharniers zu bilden.
Am oberen Ende der Stahlrohre 14 sind ferner Riegelbol
zen-Aufnahmeeinrichtungen 19 vorgesehen die jeweils
aus zwei in Abstand voneinander angeordneten, eingeschweiß
ten Platten mit zueinander fluchtenden Bohrungen bestehen.
Die Befestigung des Bühnenkantenwandrahmens 4 an der Büh
nenkantenwand 3 erfolgt über nicht dargestellte Schraub
bolzen, die an einer geeigneten Stelle durch Querbohrungen
in den Stahlrohren 14, 15, 16 hindurchreichen und in ent
sprechende, vorbereitete Dübel der Bühnenkantenwand 3
eingreifen.
Die Bühnenkantenwandrahmen 4 weisen eine Ver
kleidung auf, die beispielsweise aus einer geschwärzten
Sperrholzschicht 20 und darauf gesetzten Rundkantbrettern
21 besteht (Fig. 1) und eine Prallwand bildet.
In Fig. 7 ist eine Ansicht eines Klapprahmens
5 dargestellt. Dieser zeigt einen ähnlichen Aufbau wie der
Bühnenkantenwandrahmen 4 d. h. es sind zwei stärkere,
senkrechte Stahlrohre 24, drei waagrechte Stahlrohre 25
und ein weiteres Verstärkungsrohr 26 vorgesehen. Über La
schen 28 sind Rundrohre 27 angeschweißt, die Teil des erwähn
ten Scharniers sind. Die Achse 27a der Rundrohre 27 fluch
tet im Einbauzustand mit der Achse 17a der Rundrohre 17,
während die Schmalseiten 15a und 25a aufeinander liegen.
Die Achse 27a ist also etwas seitlich von der Schmalseite
25a angeordnet, jedoch in deren Ebene. Das linke Rundrohr
27 in Fig. 7 und 8 ist bezüglich des linken Stahlrohres
24 nach rechts verschoben angeordnet, um nicht über die
Randebene 24a hervorzustehen. Der dargestellte Klapprahmen
5 kann deshalb anschließend an einer Wand angeordnet sein.
Das in der Zeichnung rechte Rundrohr 27 ist mittig zum
dortigen Stahlrohr 24 angeordnet, und diese Anordnung ist
bei allen übrigen Klapprahmen 5 getroffen, die nicht zu
einer Wand angrenzen. Der Abstand der beiden Rundrohre 27
voneinander entspricht der Länge des Rundrohres 17 oder
übersteigt diesen ein wenig. Wenn die Rundrohre 27 zwischen
die Rundrohre 17 gefügt sind, so daß sich die Achsen 17a und
27 in einer Linie befinden, kann ein Scharnierstift 29
eingefügt werden, um das Scharnier zu vervollständigen.
Im Inneren der Stahlrohre 24 sind Verriegelungs
bolzen 30 (Fig. 12 13a, 13b) untergebracht, so daß die
Stahlrohre 24 auch als Kupplungsrohre bezeichnet werden
können. Der Verriegelungsbolzen 30 weist einen Betäti
gungskopf 31 auf, um Druck und eine Drehbewegung auf
den Verriegelungsbolzen 30 mit einem nicht dargestell
ten , schraubenzieherartigen Gerät auszuüben. Der dünnere
Schaft des Verriegelungsbolzens 30 ist in einer Hülse 32
geführt, die einen Schlitz 33 aufweist der einen axialen
Zweig 33a und an seinem unteren Ende einen radialen Zweig 33b
besitzt. In dem Schlitz 33 ist ein Kulissenstift 34 ge
führt, der von dem Schaft des Verriegelungsbolzens 30
wegsteht. Die Führungshülse 32 ist über Querwände 35
mit dem Stahlrohr 24 verbunden und festgehalten. Zwischen
dem Betätigungskopf 31 und der Oberseite der Führungs
hülse 32 ist eine Schraubfeder 36 als Druckfeder ange
ordnet.
Durch Druck auf den Betätigungskopf 31 kann der Verrie
gelungsbolzen 30 axial nach unten in die Riegelbolzen
aufnahmeeinrichtung 19 des Bühnenkantenwandrahmens 4
geschoben werden, und wenn der Kulissenstift 34 das axial
untere Ende des Schlitzes 33 erreicht hat, kann durch
Drehung um 90° der Kulissenstift 34 in den radialen Zweig 33b
des Schlitzes 33 gebracht und dadurch die eingestellte
Lage des Riegelbolzens 30 gesichert werden. Der Ver
riegelungsbolzen 30 und die Riegelbolzenaufnahmeein
richtungen 19 sind robust genug, um Kippmomente aufzu
fangen, die bei einem Aufprall gegen die Prallwand -
gebildet durch die Klapprahmen 5 - entstehen könnten.
Zur Entriegelung wird das schraubenzieherartige
Werkzeug durch eine weitere Führungshülse 36 am oberen
Ende des Stahlrohres 24 eingeführt und der Betätigungs
kopf 31 um 90° zurückgedreht, wonach die gespannte Druck
feder 36 den Verriegelungsbolzen 30 nach oben drängt,
bis der Kulissenstift 34 wieder das obere Ende des
Führungsschlitzes 33 erreicht hat (Fig. 12).
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist auch der
Klapprahmen 5 mit einer Sperrholzschicht 20 und mit
Rundkantbrettern 21 verkleidet. Bei senkrecht aufgestell
ten Klapprahmen 5 ergibt sich so eine Prallwand, die
mit Bällen bespielt werden kann und gegen die auch ein
Spieler prallen kann, ohne daß es zu Verletzungen kommt.
Die Höhe der Prallwand richtet sich nach den jeweiligen
Erfordernissen und Wünschen; beispielsweise kann eine
Höhe von 2 bis 2,5 m eingehalten werden. Die Höhe muß
nicht überall gleich sein. Fig. 7 zeigt daß man auch
einen ansteigenden oberen Rand realisieren kann.
Auf der dem Scharnier 27 abgewandten Seite des
Klapprahmens 5 sind eine Spanplattenschicht 37 und eine
Parkettschicht 38 vorgesehen, die bei einem herunterge
schwenktem Klapprahmen 5 horizontal laufen und den
Fußboden der Vorbühne bilden. Die Paßstücke 6 weisen den
gleichen Fußbodenaufbau mit den Schichten 37 und 38
auf. Es wird so ein durchgehender Fußboden zum eigent
lichen Bühnenraum geschaffen. Es versteht sich aber,
daß auch eine Stufe zum eigentlichen Bühnenraum rea
lisiert werden könnte.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen einen Standpfosten
7 aus unterschiedlichen Richtungen. Der Standpfosten
7 weist einen Steckerkopf 40 mit zwei Steckerbolzen
41 auf, die zum Eingriff in Steckfassungen 39 ausge
bildet sind, die am oberen Ende der Stahlrohre 24 ange
ordnet sind (Fig. 8). Am Steckerkopf 40 ist ferner
eine Auflagefläche 42 für das freie Ende der Klapp
rahmen 5 vorgesehen. Jeder Standpfosten 7 weist fer
ner eine Säule 43 und einen durch Verschrauben ver
stellbaren Fuß 44 auf.
Hierzu ist ein Schraubbolzen 45 mit einer Betätigungs
mutter 46 vorgesehen. Durch die Doppelanordnung der
Steckerbolzen 41 werden jeweils zwei benachbarte Klapp
rahmen 5 miteinander verbunden und gekoppelt. Soweit
es sich um einen Standpfosten für einen randständigen
Klapprahmen 5 handelt, wird einer der Steckerbolzen
41 durch einen kleineren Steckerbolzen ersetzt, der
in die Steckerfassung 39a (Fig. 8) hineinpaßt, so daß
in diesem Fall der Standpfosten 7 nur mit dem einen
randständigen Klapprahmen 5 verbunden ist.
In der hochgeschwenkten Lage der Klapprah
men 5 wird der Handlauf 8 eingesteckt, und zwar unter
Benutztung der gleichen Steckfassungen 39 sowie gege
benenfalls 39a, wie im Falle der Standpfosten 7. Am
Handlauf 8 sind deshalb Steckerköpfe 50, 50a (Fig. 14 bis
17) mit Steckerbolzen 51 angebracht, um die jeweils
benachbarten, hochgeschwenkten Klapprahmen 5 mitein
ander zu koppeln und starr zu verbinden. Am Ende des
Handlaufs sind Steckerköpfe 50a mit einem kräftigen
Steckerbolzen 51 und einem kleineren Steckerbolzen
51a vorgesehen, die in die Steckfassungen 39 bzw.
39a eingreifen.
Als Montagehilfe beim Aufstellen der Vor
bühne kann noch ein Drehständer verwendet werden,
der einen fußähnlichen Kopf aufweist, der als pro
visorische Stütze für die Klapprahmen 5 dienen kann,
bevor die endgültigen Standpfosten montiert sind.
Fig. 18 zeigt einen Querschnitt durch die zwei
te Ausführungsform der Vorbühne wobei für gleiche Teile
dieselben Bezugszeichen wie zuvor benutzt werden. Der
hauptsächlichste Unterschied besteht darin, daß die Stand
pfosten 7 über ein Scharnier 60 an dem Klapprahmen 5 an
gelenkt sind. Das Scharnier 60 kann zwei Bänder 61, 62
mit daran angebrachten Hülsen und einen Angelstift 63
enthalten. Pro Klapprahmen 5 können zwei Standpfosten 7
vorgesehen sein, die über einen Rahmen 64 miteinander ver
bunden sind, der die Verkleidung 21, 22 trägt. Das Schar
nier 60 ist von dem Scharnier 70 soweit entfernt, wie
es der Länge des Standpfostens 7 entspricht. Es sei ange
nommen, daß der Klapprahmen 5 eine größere Abmessung auf
weist als der Standpfosten 7, so daß noch ein überkragen
des Ende 65 vorhanden ist. Dieses ist an der Unterseite
in Fig. 18 ebenfalls verkleidet, wie dargestellt.
Am Ende des überkragenden Randes 65 ist der
Handlauf 8 aufgesteckt, an dem zwei U-Profile 66, 67 vor
gesehen sind, die so miteinander verschweißt sind, daß
die Schlitzöffnungen der U nach unterschiedlichen Rich
tungen weisen und unterschiedliche Höhenlagen aufweisen,
wie dargestellt. Das U-Profil 66 dient zum Aufstecken auf
den Klapprahmen 5, und im U-Profil 67 ist eine Leiste 68
eingesteckt. Die Leiste 68 kann entfernt werden, um die
Schlitzöffnung des U freizugeben. Im Falle der Verwendung
als Prallwand (Fig. 20) greift dann in den freigelegten
Schlitz des U 67 eine Stange 69 eines Ballfangnetzes 72 ein,
welches die restliche Öffnung des Bühnenraumes überspannt.
Anstelle eines einfachen, durchlaufenden Angel
stiftes beim Scharnier 70 kann auch eine Welle 77 ver
wendet werden, die über Verbindungslaschen 78 mit dem Klapp
rahmen 5 verbunden ist. Die Welle 77 ist über ein geeigne
tes Getriebe, beispielsweise ein Schneckengetriebe 79,
um 90° schwenkbar, so daß der Klapprahmen 5 aus der in
Fig. 18 dargestellten horizontalen Lage in die vertikale
Lage nach Fig. 20 geschwenkt werden kann und umgekehrt.
Die Standpfosten 7 gelangen infolge ihres Eigengewichts in
die jeweils richtige Lage und können dort verriegelt werden,
wobei die Verriegelungselemente aus Gründen der Übersicht
lichkeit der Zeichnung nicht dargestellt worden sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 21 ist der
Standpfosten 7 am Stahlrohr 25 des äußeren Randes 65 über
das Scharnier 60 angelenkt. In diesem Fall haben die Klapp
rahmen 5 untereinander die gleiche Abmessung, nämlich größer
oder gleich der Länge der Standpfosten 7.
Bei Sportböden ist es zweckmäßig, die Füße 44
der Standfüße 7 schwenkbar anzuordnen, so daß sie sich
jeweils richtig auf den Boden einstellen können. Zu diesem
Zweck ist ein Kugelgelenk 71 vorgesehen.
An dem Stahlrohr 25 ist ein Stahlwinkel 73
befestigt, der einen nach unten weisenden Schenkel mit
einer Bohrung hat, die zu einer entsprechenden Bohrung
in dem Standfuß 7 fluchtet und durch welche ein Riegel 74
geschoben werden kann. Auf diese Weise läßt sich der Stand
fuß 7 auch in den anderen Ausführungsbeispielen sichern.
Es ist auch möglich, nur einen Standfuß pro
Klapprahmen 5 vorzusehen. In diesem Fall ist es zweckmäßig,
an jedem Standfuß 7 jeweils einen Ausleger vorzusehen,
auf den sich der benachbarte Klapprahmen in der Prallwand
abstützt, um den notwendigen Verbund zu geben.
Claims (15)
1. Vorbühne für eine Mehrzweckhalle, bei
der ein Bühnenraum durch eine Bühnenkantenwand (3) gegen
über einem Sportraum abgesetzt ist, mit Fußbodenelemen
ten und mit Stützeinrichtungen für diese,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
ein oder mehrere Bühnenkantenwandrahmen (4) sind an der Bühnenkantenwand (3) befestigbar;
die Fußbodenelemente sind als Klapprahmen (5) mit ein seitig angebrachtem Fußboden (37, 38) ausgebildet;
die Klapprahmen (5) sind bei einer Schmalseite an dem oder den Bühnenkantenwandrahmen (4) angelenkt und bei einer anderen entfernten Stelle mit Standpfosten (7) verbunden bzw. kuppelbar;
die Bühnenkantenwandrahmen (4) und die Klapprahmen (5) weisen Prallwandverkleidungen (20, 21) auf ihrer dem Sportraum benachbarten Seite auf;
Riegeleinrichtungen (19; 30 bis 36) sind zwischen dem Bühnenkantenwandrahmen (4) und dem Klapprahmen (5) wirkend angeordnet, wenn diese in eine Lage zueinander fluchtend geschwenkt sind.
ein oder mehrere Bühnenkantenwandrahmen (4) sind an der Bühnenkantenwand (3) befestigbar;
die Fußbodenelemente sind als Klapprahmen (5) mit ein seitig angebrachtem Fußboden (37, 38) ausgebildet;
die Klapprahmen (5) sind bei einer Schmalseite an dem oder den Bühnenkantenwandrahmen (4) angelenkt und bei einer anderen entfernten Stelle mit Standpfosten (7) verbunden bzw. kuppelbar;
die Bühnenkantenwandrahmen (4) und die Klapprahmen (5) weisen Prallwandverkleidungen (20, 21) auf ihrer dem Sportraum benachbarten Seite auf;
Riegeleinrichtungen (19; 30 bis 36) sind zwischen dem Bühnenkantenwandrahmen (4) und dem Klapprahmen (5) wirkend angeordnet, wenn diese in eine Lage zueinander fluchtend geschwenkt sind.
2. Vorbühne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet daß der Bühnenkantenwandrahmen (4)
oben offene Stahlrohre (14) sowie Scharnierelemente (17)
aufweist, die in einer Linie, die seitlich oben an einer
Schmalseite entlangläuft, an den Bühnenkantenwandrahmen
(4) angebracht sind.
3. Vorbühne nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klapprahmen (5) zwei
Kupplungsrohre (24) und zwei Scharnierelemente (27) auf
weist, die zur Verbindung mit den Scharnierelementen (17)
des Bühnenkantenwandrahmens (4) ausgebildet sind,
daß die Kupplungsrohre (24) den Verriegelungseinrichtungen zugehörige Verriegelungsbolzen (30) aufweisen, die eine eingefahrene Stellung und eine ausgefahrene Stellung ein nehmen können und im letzteren Fall in Aufnahmeeinrichtun gen (19) in den Stahlrohren (14) des Bühnenkantenwand rahmens (4) eingreifen,
daß die Aufnahmeeinrichtungen (19) frei sind, Paßstücke (6) aufzunehmen, wenn die Klapprahmen (5) in eine horizon tale Lage geschwenkt sind, und
daß die Klapprahmen (5) an ihren scharnierfernen Schmal seiten Steckfassungen (39) aufweisen, die zur Aufnahme von Steckern (40, 50) eingerichtet sind, die den Stand pfosten (7) angehören.
daß die Kupplungsrohre (24) den Verriegelungseinrichtungen zugehörige Verriegelungsbolzen (30) aufweisen, die eine eingefahrene Stellung und eine ausgefahrene Stellung ein nehmen können und im letzteren Fall in Aufnahmeeinrichtun gen (19) in den Stahlrohren (14) des Bühnenkantenwand rahmens (4) eingreifen,
daß die Aufnahmeeinrichtungen (19) frei sind, Paßstücke (6) aufzunehmen, wenn die Klapprahmen (5) in eine horizon tale Lage geschwenkt sind, und
daß die Klapprahmen (5) an ihren scharnierfernen Schmal seiten Steckfassungen (39) aufweisen, die zur Aufnahme von Steckern (40, 50) eingerichtet sind, die den Stand pfosten (7) angehören.
4. Vorbühne nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stecker (40, 50) zum Zu
sammenkuppeln von benachbarten Klapprahmen (5) mit zwei
Steckerbolzen (41, 51) ausgebildet sind.
5. Vorbühne nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die wandständigen Klapprahmen
(5) Steckfassungen (39, 39a) für Doppeleingriff aufweisen.
6. Vorbühne nach Anspruch 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zu den Steckfassungen (39,
39a) Abdeckeinrichtungen vorgesehen sind, die als Handlauf
(8) gestaltet sind.
7. Vorbühne nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsbolzen (30)
einen Kulissenstift (34) aufweisen die in jeweiligen
Führungshülsen (32) entlang eines Schlitzes (33) geführt
sind, der eine Riegelstelle in seinem unteren Zweig (33b)
aufweist.
8. Vorbühne nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (30) durch
eine Feder (36) in seine entriegelte Stellung gedrängt
wird, sofern der Kulissenstift (34) den unteren Zweig
(33b) des Schlitzes (33) verlassen hat.
9. Vorbühne nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß Brückenglieder (9) mit ein
seitig angebrachtem Fußboden und Standpfosten (10) mit
jeweils einer Kupplungsplatte (11) vorgesehen sind, die
zu einer laufstegartigen Vorbühne miteinander verbind
bar sind.
10. Vorbühne nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Standpfosten (7) an
ihren jeweiligen Klapprahmen (5) über ein Scharnier (60)
angelenkt sind.
11. Vorbühne nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet daß die Standpfosten (7) eine
Verkleidung (20, 21, 64) tragen.
12. Vorbühne nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Standpfosten (7) mit
schwenkbar angeordneten Fußplatten (44, 71) versehen
sind.
13. Vorbühne nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand (65) der
Klapprahmen (5) zur Aufnahme eines aufgesteckten U-Pro
fils (66) ausgebildet ist, an dem ein weiteres U-Profil
(67) befestigt ist, dessen Schlitzöffnung von dem
Klapprahmen (5) wegweist und zur Aufnahme einer Stange
(69) eines Ballfangnetzes (72) ausgebildet ist.
14. Vorbühne nach einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klapprahmen (5) über
eine Welle (77) im Winkelbereich von 90° antreibbar
sind.
15. Vorbühne nach Anspruch 14
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (77) gleichzei
tig Scharnierstift ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544685 DE3544685A1 (de) | 1984-12-19 | 1985-12-18 | Vorbuehne fuer eine mehrzweckhalle |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848437122 DE8437122U1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Vorbuehne fuer eine mehrzweckhalle |
DE19853544685 DE3544685A1 (de) | 1984-12-19 | 1985-12-18 | Vorbuehne fuer eine mehrzweckhalle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3544685A1 DE3544685A1 (de) | 1986-06-19 |
DE3544685C2 true DE3544685C2 (de) | 1993-07-15 |
Family
ID=25838965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853544685 Granted DE3544685A1 (de) | 1984-12-19 | 1985-12-18 | Vorbuehne fuer eine mehrzweckhalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3544685A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2624163B1 (fr) * | 1987-12-08 | 1993-01-22 | Rhone Const Ind | Panneau modulaire pour la realisation de surfaces planes sur au moins un niveau |
FR2690936A1 (fr) * | 1992-05-05 | 1993-11-12 | Cloez Gerard | Passerelles mobiles à déverouillage commandé pour évacuation d'urgence du public. |
-
1985
- 1985-12-18 DE DE19853544685 patent/DE3544685A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3544685A1 (de) | 1986-06-19 |
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