DE202017104858U1 - Padelcourt - Google Patents

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DE202017104858U1 DE202017104858.6U DE202017104858U DE202017104858U1 DE 202017104858 U1 DE202017104858 U1 DE 202017104858U1 DE 202017104858 U DE202017104858 U DE 202017104858U DE 202017104858 U1 DE202017104858 U1 DE 202017104858U1
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    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C19/00Design or layout of playing courts, rinks, bowling greens or areas for water-skiing; Covers therefor
    • A63C19/06Apparatus for setting-out or dividing courts
    • A63C19/08Mechanical means for marking-out
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Abstract

Padelcourt mit einer Spielfeldumrandung, die zwei Längsseiten (5) und zwei Querseiten (6) aufweist, wobei der Padelcourt (1) ein Grundgerüst und daran anbringbare Seitenteile umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgerüst mindestens einen unteren Rahmen (3) und einen oberen Rahmen (2) sowie eine Anzahl von Stützelementen (4) umfasst, wobei der untere Rahmen (3) auf dem Boden aufliegt, der obere Rahmen (2) den Abschluss des Grundgerüsts bildet und der untere und der obere Rahmen (2, 3) zumindest an ihren Längsseiten (5) über die Stützelemente (4) miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Padelcourt, insbesondere einen freitragenden Padelcourt zum einfachen Auf- und Abbau.
  • Beim Padel-Tennis, oder auch Pádel, handelt es sich um eine vergleichsweise junge Sportart, deren Ursprung in den 1960er Jahren in Mexiko liegt. Mitte der 1970er Jahre wurde Padel-Tennis zunächst in Spanien bekannt und breitete sich von dort schnell auch in vielen anderen europäischen Ländern aus, wo es immer beliebter wurde.
  • Der Padelcourt ist in seiner Ausstattung und in seinen Maßen reglementiert. Mit einer Gesamtlänge von zwanzig Metern und einer Breite von zehn Metern entspricht er in etwa einem Einzelspielerfeld beim Tennis mit einem Netz in der Spielfeldmitte und einer T-Linie zur Kennzeichnung der Aufschlagzonen.
  • Der wesentliche Unterschied zum klassischen Tennis-Spielfeld liegt darin, dass das Padel-Spielfeld ähnlich wie das Squash-Spielfeld komplett durch Wände und Gitter – ohne einen Zwischenraum zwischen Spielfeld und Umrandung – eingeschlossen ist. Die Wände müssen ein gleichförmiges Abprallen des Spielballs gewährleisten. Um die Attraktivität des Sports auch für den Zuschauer zu steigern, werden die Wandanteile häufig durch durchsichtige Materialien, beispielsweise Plexiglas oder Sicherheitsglas, ersetzt.
  • Die Verteilung der Wand- und Gitteranteile in der Spielfeldumrandung ist reglementiert. An die Grundseiten beziehungsweise Querseiten schließt sich jeweils eine drei Meter hohe Wand an, die an den jeweils anschließenden Längsseiten auf insgesamt vier Metern weitergeführt wird, wobei die Wand an den Längsseiten auf den ersten beiden Metern zunächst eine Höhe von drei Metern aufweist und sich auf den anschließenden zwei Metern auf eine Höhe von zwei Metern reduziert.
  • Die freibleibenden Bereiche der Längsseiten werden bis auf eine Höhe von drei Metern mit Gittern verschlossen. Die drei Meter hohen Bereiche der Wand werden zusätzlich durch ein 1 Meter hohes Gitter auf eine Gesamthöhe von vier Metern aufgestockt. In der Mitte zumindest einer der Längsseiten befindet sich ein Zugang zum Court, der dauerhaft offen oder durch Türen verschließbar sein kann.
  • Padelcourts, die dem Regelwerk entsprechen, können entsprechend recht einfach aus einem Mauer- oder Betonwerk mit entsprechend angebrachten Maschendrahtzäunen errichtet werden. Ebenso sind Konstruktionen vorbekannt, die die Maueranteile wie beschrieben durch durchsichtige Komponenten ersetzen.
  • Nachteilig an den bekannten Konstruktionen ist gleichermaßen, dass diese nur mit einem recht großen Aufwand aufgebaut und mit einem ähnlich großen, wenn nicht sogar größeren Aufwand, wieder abgebaut werden können. Dieser Nachteil ist bei gemauerten oder betonierten Courts offensichtlich, die zu ihrer Beseitigung letztlich nur abgerissen werden können. Jedoch bedürfen auch die sonstigen vorbekannten Konstruktionen einer festen Verankerung im Boden, die das zumindest teilweise Anlegen eines Fundaments erfordert. Nur so erhalten diese Courts die erforderliche Stabilität der bis zu vier Meter hohen Spielfeldumrandung. Entsprechend ist ein Abbau und erneuter Aufbau bei diesen Konstruktionen, sofern er überhaupt möglich ist, mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Dies gilt auch für die erste Aufstellung, die regelmäßig die beschriebene Anlage eines Fundaments zur Verankerung des Courts im Boden erfordert, was zeitaufwändig, arbeitsintensiv und somit teuer ist.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Padelcourt zur Verfügung zu stellen, der einfach in der Montage und Demontage ist und der prinzipiell beliebig häufig auf- und wieder abbaubar ist.
  • Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, einen Padelcourt zur Verfügung zu stellen, der seine Stabilität aus der Konstruktion selbst erlangt und zu seiner Stabilisierung keiner Fixierung und insbesondere keiner Fundamentierung auch nur von Teilen seiner Konstruktion im Boden bedarf.
  • Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, einen Padelcourt zur Verfügung zu stellen, dessen Elemente, insbesondere dessen flächige Elemente der Wand- und Gitteranteile, einfach austauschbar sind.
  • Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend vom Stand der Technik durch eine Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
  • Eine erfindungsgemäße Konstruktion für einen Padelcourt in selbsttragender Bauweise umfasst im Wesentlichen ein Grundgerüst und daran anbringbare Seitenteile, wobei Grundgerüst und Seitenteile zusammen die Spielfeldumrandung bilden.
  • Das Grundgerüst umfasst zumindest einen unteren und einen oberen jeweils allseitig durchgehenden Rahmen und eine Anzahl von im Wesentlichen vertikal angeordneten Stützelementen, die den unteren und den oberen Rahmen miteinander verbinden. Bevorzugt umfasst das Grundgerüst zwei Rahmen, einen oberen Rahmen und einen unteren Rahmen. Es sind jedoch auch Ausführungsformen mit weiteren Rahmen denkbar.
  • Der untere Rahmen ist vorzugsweise aus einem liegenden Flachprofil gefertigt, der obere Rahmen ist vorzugsweise aus einem liegenden Rechteckprofil gefertigt. Die Rahmen sind über eine Anzahl Stützelemente miteinander verbindbar. Der untere Rahmen liegt dabei waagerecht auf dem Boden auf und dient als Grundrahmen des Grundgerüsts bzw. der Spielfeldumrandung. Der untere Rahmen wird vorzugsweise gegen Verschieben auf dem Boden fixiert. Vorzugsweise erfolgt die Fixierung mit speziellen Verbindungsmitteln im Abstand von 1 bis 2 m. Es ist zu betonen, dass diese Fixierung allein dem Verschieben des unteren Rahmens und somit einem Verschieben der Umrandung vorbeugt und keine Notwendigkeit für die selbsttragenden Eigenschaften der Konstruktion darstellt.
  • Der obere Rahmen bildet den Abschluss des Grundgerüsts auf einer Höhe von drei Metern. Die Länge der Stützelemente ist entsprechend zu wählen und beträgt somit im Wesentlichen drei Meter.
  • Zweckmäßigerweise sind die Rahmen aufgrund ihrer Größe von etwa zehn mal zwanzig Metern, die aus der Spielfeldgröße resultiert, aus einzelnen Rahmenelementen zusammensetzbar. Anzahl und Verbindungspunkte der einzelnen Rahmenelemente wählt der Fachmann anhand statischer Überlegungen. Zur Verbindung der einzelnen Rahmenelemente untereinander sind dem Fachmann verschiedenste Möglichkeiten bekannt, wobei statische Berechnungen einbezogen werden können. Besonders bevorzugt ist eine Verbindung über einen innenliegenden biegesteifen Stirnplattenstoß mit vorgespannten Schrauben.
  • Der obere Rahmen umfasst optional eine Überhöhung zum Ausgleich einer möglichen Durchbiegung aus Eigenlast. Eine solche Überhöhung ist insbesondere dann entlang der Querseiten des oberen Rahmens sinnvoll, wenn entlang der Querseiten gemäß einer der nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen keine weiteren Stützelemente beziehungsweise Hilfsstützelemente angeordnet sind. Eine Überhöhung von 5 mm hat sich dabei als ausreichend herausgestellt, es sind jedoch den jeweiligen statischen Überlegungen folgend auch andere Maße für die Überhöhung denkbar. Der Fachmann wählt diese entsprechend.
  • Zudem umfasst der obere Rahmen auf seiner Oberseite in den Bereichen der drei Meter hohen Wandteile typischerweise weitere Befestigungsmittel zur Festlegung der dort vom Regelwerk geforderten Erhöhung auf vier Meter durch Gitterteile.
  • Der obere Rahmen ist vorzugsweise aus Rechteckprofilen gefertigt. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Rechteckprofile des oberen Rahmens aus Stahl gefertigt und weisen im Querschnitt betrachtet eine Breite zwischen 100 mm und 300 mm und eine Höhe zwischen 50 mm und 150 mm auf, bevorzugt ca. 200 mm Breite und ca. 100 mm Höhe. Die Materialdicke beträgt vorzugsweise zwischen 3 mm und 10 mm, insbesondere ca. 5 mm.
  • Der untere Rahmen ist vorzugsweise aus Flachprofilen gefertigt. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Flachprofile des unteren Rahmens aus Stahl und weisen im Querschnitt betrachtet eine Breite zwischen 100 mm und 300 mm und eine Höhe zwischen 10 mm und 100 mm auf, bevorzugt ca. 200 mm Breite und ca. 20 mm Höhe.
  • Die Querschnittsbreite der Stützelemente entspricht bevorzugt der Querschnittsbreite der Rahmen, sodass die Stützelemente nicht über den Rahmen hinausragen. Vier der Stützelemente sind in den Ecken der Rahmen angeordnet und verbinden unteren und oberen Rahmen biegesteif miteinander. In einer bevorzugten Ausführungsform sind weitere vier Stützelemente jeweils entlang der Längsseiten angeordnet. Im Sinne einer bestmöglichen Einsicht des Padel-Courts von außerhalb der Spielfeldumrandung sind in einer bevorzugten Ausführungsform keine weiteren Stützelemente entlang der Querseiten vorgesehen, auch sind eventuell vorhandene einzelne insbesondere durchsichtige Wandteile nicht verfugt. Das Grundgerüst einer solchen bevorzugten Ausführungsform umfasst entsprechend einen unteren und einen oberen Rahmen und entlang der Längsseiten jeweils sechs Stützelemente, von denen jeweils zwei Stützelemente in den Ecken der Längsseiten angeordnet sind.
  • Die Stützelemente sind vorzugsweise aus Rechteckprofilen gefertigt. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Stützelemente aus Stahl gefertigt und weisen im Querschnitt betrachtet eine Breite zwischen 100 mm und 300 mm und eine Höhe zwischen 50 mm und 150 mm auf, insbesondere eine Breite von ca. 200 mm und eine Höhe von ca. 100 mm. Die Materialdicke beträgt vorzugsweise zwischen 3 mm und 10 mm, insbesondere 5 mm.
  • In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform sind die in den Ecken des Grundgerüsts angeordneten Stützelemente vorzugsweise aus Quadratprofilen gefertigt. In einer bevorzugten Ausführungsform sind diese Stützelemente aus Stahl gefertigt und weisen einen Querschnitt zwischen 100 mm mal 100 mm und 300 mm mal 300 mm und insbesondere von 200 mm mal 200 mm auf. Die Materialdicke beträgt vorzugsweise zwischen 3 mm und 10 mm, insbesondere 5 mm.
  • Es sind auch selbsttragende Ausführungsformen denkbar, die eine andere Anzahl von Stützelementen umfassen. Insbesondere sind erfindungsgemäße Ausführungsformen denkbar, die zusätzliche Stützelemente auch an den Querseiten insbesondere zwischen den einzelnen Wandteilen umfassen.
  • Bevorzugt handelt es sich bei den zusätzlichen Stützelementen an den Querseiten um Quadratrohre. In einer bevorzugten Ausführungsform sind diese Stützelemente aus Stahl gefertigt und weisen einen Querschnitt zwischen 30 mm × 30 mm und 120 mm × 120 mm und insbesondere von 60 mm × 60 mm auf. Die Materialdicke beträgt vorzugsweise zwischen 2 mm und 8 mm, insbesondere 3,2 mm bis 4 mm.
  • Es ist dem Fachmann klar, dass sich alle angegebenen Maße nach statischer Berechnung an die jeweils vorgefundenen Bedingungen anpassen lassen. Hierzu zählen insbesondere auch die jeweils verwendeten Materialien.
  • Der untere Rahmen umfasst erste Festlegungsmittel an den Stellen, an denen die Stützelemente anbringbar sind. Vorzugsweise sind hier Stahlteile an den unteren Rahmen vorzugsweise durch Schweißen angebracht, an welche die Stützelemente insbesondere lösbar festgelegt werden können, beispielsweise durch Verschrauben. Dem Fachmann sind jedoch viele andere Möglichkeiten bekannt, eine solche Verbindung zwischen Rahmen und Stützelement herzustellen.
  • Zusätzlich zu den Stützelementen können entlang des unteren und oberen Rahmens und an den Stützelementen weitere Hilfsstützelemente angeordnet sein, deren wesentliche Funktion in der Festlegung der Seitenteile besteht. Sind die Stützelemente grundsätzlich vertikal angeordnet und zur Verbindung des oberen und des unteren Rahmen vorgesehen, so können die Hilfsstützelemente auch horizontal angeordnet sein und beispielsweise auch an bereits vorhandenen Stützelementen festlegbar sein. Dies ist insbesondere dort der Fall, wo ein vertikaler Abschnitt der Spielfeldumrandung verschiedene Teile umfasst, beispielsweise Gitterteile und Wandteile.
  • Die Seitenteile umfassen Teile aus Gitter, nachfolgend als Gitterteile bezeichnet, und Teile, die eine glatte Fläche bilden, nachfolgend als Wandteile bezeichnet. Die Seitenteile sind zwischen dem oberen und unteren Rahmen angeordnet. Eine Ausnahme bilden die Gitterteile über den drei Meter hohen Wandteilen, die auf dem oberen Rahmen angeordnet sind.
  • Die verschiedenen Gitterteile umfassen einen Profilrahmen vorzugsweise aus Stahlblechkantteilen in einer maximalen Größe von 2,0 × 3,0 m zur umlaufenden Aufnahme der Gitter. Die Profilrahmen sind an den Stützelementen und gegebenenfalls an zusätzlich angeordneten Hilfsstützelementen festlegbar, wobei die konkrete Anordnung der Profilrahmen nach statischer Berechnung zu erfolgen hat. Die Gitter sind in einer bevorzugten Ausführungsform Stahlmattengitter in einer Maschenweite von 40 × 40 mm und einer Materialdicke von 4 mm. Die Festlegung der Gitter an den Profilrahmen erfolgt vorzugsweise durch punktuelles Schweißen. Andere Größen der Profilrahmen sind ebenso vorstellbar wie auch Gitter anderer Materialdicken und Maschenweiten. Hier wählt der Fachmann ein für seine Zwecke geeignetes Material aus.
  • Um Verletzungsgefahren auszuschließen, sind die Gitter vorzugsweise allseitig zur Courtaußenseite umgekantet, beispielsweise um 10 bis 20 mm.
  • Die Gitter können jedoch auch andere Maße und Materialien umfassen und in anderer Art und Weise an den Profilrahmen festlegbar sein. Hier wählt der Fachmann seinen Anforderungen entsprechende Maße, Materialien und Verbindungen aus.
  • Wandteile im Sinne dieser Erfindung und in Anlehnung an das Regelwerk des Padel-Sports sind die Teile der Spielfeldumrandung, die entlang der Grundlinie (der Querseite) und entlang der sich daran anschließenden ersten vier Meter der Längsseiten verlaufen. Das Material, aus dem diese Wandteile herzustellen sind, ist nicht reglementiert. Für die Ausübung des Sports ist es lediglich von Bedeutung, dass der Ball gleichförmig von diesen Wandteilen abprallen kann. Ein Wandteil kann mehrere Wandelemente umfassen.
  • Um einen guten Einblick von außen auf das Spielfeld zu ermöglichen und so den Padel-Sport auch für Zuschauer interessant zu machen, sind in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Wandteile ganz oder teilweise durchsichtig. Es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Wandteile aus anderen Materialien gefertigt sind, die nicht durchsichtig sind.
  • Entlang des unteren Rahmens sind zum Spielfeld hin vorzugsweise Aufnahmemittel für die Wandteile angebracht, beispielsweise angeschweißt, wobei diese Aufnahmemittel vorzugsweise Winkelprofile oder U-Profile sind.
  • Die Wandteile werden gegen Umkippen vorzugsweise am oberen Punkt mit einem zweiten Festlegungsmittel, vorzugsweise einem einseitigen Winkel, der am oberen Rahmen festgelegt ist, beispielsweise mit Edelstahlbohrschrauben, gesichert und gehalten. Eine Ausnahme bildet die obere Kante des niedrigeren Wandelements an der Längsseite, denn dieses wird nicht, wie bei den übrigen längeren Wandelementen vorgesehen, durch einen Winkel am oberen Rahmen fixiert, sondern durch einen Winkel ein einem Hilfsstützelement.
  • Die Wandteile sind in einer bevorzugten Ausführungsform durchsichtig. In der bevorzugten Ausführungsform ohne zusätzliche Stützelemente an den Querseiten umfassen die durchsichtigen Wandteile vorzugsweise zweiseitig linienförmig gelagerte, einachsig gespannte Glasscheiben mit Verbundsicherheitsglas (VSG) aus 2 × 8 mm Einscheibensicherheitsglas (ESG) mit Folie 0,76 mm. Vorzugsweise setzt sich ein Wandteil der Querseite aus fünf im Wesentlichen gleich großen Wandelementen zusammen. Die Wandelemente sind im Hinblick auf eine bestmögliche Einsicht auf das Spielfeld vorzugsweise nicht verfugt.
  • In einer alternativen Ausführungsform mit zusätzlichen Stützelementen an den Querseiten umfassen die durchsichtigen Wandteile vorzugsweise allseitig linienförmig gelagerte Glasscheiben mit Verbundsicherheitsglas (VSG) aus 2 × 6 mm Einscheibensicherheitsglas (ESG) mit Folie 0,76 mm. Auch hier setzt sich ein Wandteil der Querseite vorzugsweise aus fünf im Wesentlichen gleich großen Wandelementen zusammen.
  • Die Anpralllast wird jeweils mit 1,00 kN in 1,50 m Höhe angenommen.
  • Dem Fachmann sind weitere Materialien, insbesondere auch weitere durchsichtige Materialien wie Verbundglas, Sicherheitsglas, Plexiglas etc. bekannt, die Verwendung bei der erfindungsmäßigen Konstruktion finden können. Hier wird der Fachmann entsprechende Materialien auswählen können. Ebenso sind dem Fachmann entsprechende nicht durchsichtige Materialien bekannt.
  • Optional kann ein erfindungsgemäßer Padelcourt eine Beleuchtung umfassen. Bevorzugt werden hierzu auf zumindest einem Stützelement, bevorzugt zwei Stützelementen, pro Längsseite zusätzliche Beleuchtungsstützen angeordnet. Die Beleuchtungsstützen umfassen eine Aufnahmekonsole für die Beleuchtung und sind bevorzugt aus Rechteckprofilen mit einem Querschnitt von 100 × 80 mm gefertigt. Im oberen Bereich sind diese Profile derart gekröpft, dass kein Bauteil der Beleuchtung in den Court hinein übersteht. So können hochfliegende Bälle während des Spiels nicht an die Beleuchtung anstoßen und ein ungehinderter Spielbetrieb ist gewährleistet.
  • Die für die einzelnen Elemente des erfindungsgemäßen Padelcourts zu verwendenden Materialien wählt der Fachmann hinsichtlich optischer und statischer Gesichtspunkte aus. Entsprechend wählt der Fachmann auch die Maße der einzelnen Elemente hinsichtlich optischer und statischer Gesichtspunkte aus.
  • Die erfindungsgemäße Konstruktion für einen Padelcourt weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass sie selbsttragend ist und nicht mit einem Fundament im Boden verankert werden muss. Die optionalen Verankerungen im Boden dienen bei der erfindungsgemäßen Konstruktion allein dem Schutz vor Verrutschen, nicht jedoch der eigentlichen Stabilität der Konstruktion.
  • Durch den möglichen Verzicht auf ein Fundament ist der erfindungsgemäße Padelcourt leicht auf- und auch wieder leicht abbaubar. Sein Aufbau ist entsprechend auch an Orten und Plätzen möglich, die eine Fundamentierung nicht erlauben oder wo diese unerwünscht ist.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung zeigen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die gezeigte Ausführungsvariante beschränkt. Insbesondere umfasst die Erfindung, soweit es technisch sinnvoll ist, beliebige Kombinationen der technischen Merkmale, die in den Ansprüchen aufgeführt oder in der Beschreibung als erfindungsrelevant beschrieben sind.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Padelcourts;
  • 2 eine Aufsicht auf eine Querseite der bevorzugten Ausführungsform gemäß 1; und
  • 3 eine Aufsicht auf eine Längsseite der bevorzugten Ausführungsform gemäß 1.
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Padelcourts 1, wobei die Spielfeldlinien und das Netz allein aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt, jedoch selbstverständlich Teil eines jeden bespielbaren Padelcourts sind. Das Grundgerüst umfasst einen oberen und einen unteren Rahmen 2, 3 und jeweils sechs Stützelemente 4 pro Längsseite 5.
  • An den von den Querseiten 6 des Courts 1 aus betrachtet jeweils zweiten Stützelementen 4 finden sich Beleuchtungsstützen 7, deren Enden 8 gekröpft sind, sodass kein Teil der Beleuchtungsanlage über dem Spielfeld steht. Die Enden der Beleuchtungsstützen umfassen jeweils zumindest eine Aufnahmekonsole 9 für die Beleuchtung.
  • Die Wandteile 10 und Gitterteile 12 sind gemäß dem Regelwerk angeordnet. Die Wandteile 10 sind bevorzugt aus mehreren Wandelementen 11 zusammengesetzt. Ebenso sind die Gitterteile 12 bevorzugt aus mehreren Gitterelementen 13 zusammengesetzt.
  • Der untere Rahmen 3 bildet den Grundrahmen und ist über die Stützelemente 4 mit dem oberen Rahmen 2 verbunden. Entlang der Längsseiten 5 sind weitere Hilfsstützelemente 14 angeordnet, die der Festlegung insbesondere der Gitterelemente 13 dienen.
  • Aus optischen Gründen und zur besseren Einsicht auf das Spielfeld von außerhalb des Courts 1 sind die Wandteile 10 bevorzugt aus durchsichtigem Material vorgesehen. Sofern die Wandteile 10 aus einzelnen Wandelementen 11 zusammengefügt sind, sind aus den gleichen Gründen keine vertikalen Fugen zwischen den Wandelementen 11 vorgesehen. Alternative Ausführungsformen können hier selbstverständlich Fugen oder weitere Stützelemente 4 oder Hilfsstützelemente 14 vorsehen.
  • Wesentlich für die erfindungsgemäße Ausführungsform des Padelcourts 1 ist, dass die Konstruktion selbsttragend ist. Dies wird durch die spezielle Konstruktion des Grundgerüsts mit zwei komplett umlaufenden Rahmen 2, 3 und den Stützelementen 4 erreicht. Zusätzlichen Halt erfährt die Konstruktion durch die zwischen den Rahmen 2, 3 angeordneten Seitenteile umfassend die Wand- und Gitterteile 10, 12. Lediglich die Gitterelemente 13 über dem drei Meter hohen Wandteil 10 sind nicht zwischen den Rahmen 2, 3 sondern auf dem oberen Rahmen 2 angeordnet.
  • Der Zugang 15 zum Spielfeld liegt in der Mitte der Längsseiten 5 und ist in der dargestellten Ausführungsform offen. Alternativ können hier auch Türen vorgesehen sein.
  • 2 zeigt eine Aufsicht auf eine Querseite 6 der bevorzugten Ausführungsform gemäß 1 mit einem Wandteil 10 umfassend fünf im Wesentlichen gleich große Wandelemente 11, die zwischen dem oberen und dem unteren Rahmen 2, 3 angeordnet sind, und dem auf dem oberen Rahmen 2 angeordneten Gitterteil 12 umfassend fünf im Wesentlichen gleich große Gitterelemente 13.
  • Die Wandelemente 11 sind in dieser bevorzugten Ausführungsform vertikal nicht durch Fugen oder sonstige Stützelemente verbunden, sondern erhalten ihre Stabilität allein durch die Festlegung durch Winkel am oberen und unteren Rahmen 2, 3. Rechts und links wird die Querseite 6 durch die Stützelemente 4 begrenzt, die unteren und oberen Rahmen 2, 3 verbinden.
  • Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde hier auf die Darstellung der Beleuchtungsstützen verzichtet.
  • 3 zeigt eine Aufsicht auf eine Längsseite 5 der bevorzugten Ausführungsform gemäß 1 mit dem oberen und unteren Rahmen 2, 3 und den sechs Stützelementen 4. An den von den Querseiten des Courts aus betrachtet jeweils zweiten Stützelementen 4 sind die Beleuchtungsstützen 7 angeordnet.
  • Der untere Rahmen 3 bildet den Grundrahmen des Grundgerüsts und ist über die sechs Stützelemente 4 der dargestellten Längsseite 5 mit dem oberen Rahmen 2 verbunden. Entlang der Längsseiten 5 sind weitere Hilfsstützelemente 14 angeordnet, die der Festlegung insbesondere der Gitterelemente 13 dienen.
  • Die Wandteile 10 umfassen zwei Wandelemente 11, die regelkonform eine unterschiedliche Höhe aufweisen. Die obere Kante des niedrigeren Wandelements 11a wird entsprechend nicht, wie bei den übrigen längeren Wandelementen 11b vorgesehen, durch einen Winkel am oberen Rahmen 2 fixiert sondern durch einen Winkel ein einem Hilfsstützelement 14.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Padelcourt
    2
    Oberer Rahmen
    3
    Unterer Rahmen
    4
    Stützelement
    5
    Längsseite
    6
    Querseite
    7
    Beleuchtungsstütze
    8
    Gekröpftes Ende
    9
    Aufnahmekonsole
    10
    Wandteil
    11
    Wandelement (a = niedrig, b = hoch)
    12
    Gitterteil
    13
    Gitterelement
    14
    Hilfsstützelement
    15
    Zugang

Claims (6)

  1. Padelcourt mit einer Spielfeldumrandung, die zwei Längsseiten (5) und zwei Querseiten (6) aufweist, wobei der Padelcourt (1) ein Grundgerüst und daran anbringbare Seitenteile umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgerüst mindestens einen unteren Rahmen (3) und einen oberen Rahmen (2) sowie eine Anzahl von Stützelementen (4) umfasst, wobei der untere Rahmen (3) auf dem Boden aufliegt, der obere Rahmen (2) den Abschluss des Grundgerüsts bildet und der untere und der obere Rahmen (2, 3) zumindest an ihren Längsseiten (5) über die Stützelemente (4) miteinander verbunden sind.
  2. Padelcourt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und der untere Rahmen (2, 3) über zumindest vier, bevorzugt sechs Stützelemente (4) je Längsseite (5) miteinander verbunden sind.
  3. Padelcourt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Stützelement (4) in den Ecken der Spielfeldumrandung angeordnet ist, wobei die in den Ecken angeordneten Stützelemente (4) den oberen und den unteren Rahmen (2, 3) biegesteif miteinander verbinden.
  4. Padelcourt nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rahmen (2) zumindest entlang der Querseiten (6) eine Überhöhung umfasst.
  5. Padelcourt nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Padelcourt (1) eine Beleuchtung (7) umfasst.
  6. Padelcourt nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile Wandteile (10) und Gitterteile (12) umfassen, wobei die Wandteile (10) einzelne Wandelemente (11) und die Gitterteile (12) einzelne Gitterelemente (13) umfassen können.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT201900005168A1 (it) * 2019-04-05 2020-10-05 Forgiafer S R L Campo sportivo polivalente con recinzione rimbalzante
WO2020202053A1 (en) * 2019-04-05 2020-10-08 Forgiafer S.R.L. Multi-purpose playground, method and kit

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