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Die Erfindung betrifft ein Dentalgerät. Genauer gesagt, betrifft sie ein Dentalgerät, mit dem Zähne gebohrt werden können, Wurzelkanäle hergestellt werden können und ein Zahnimplantat aufgebracht werden kann, wozu z. B. ein Schneidwerkzeug angetrieben wird.
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Herkömmlich ist ein Dentalgerät, bei dem die Drehung des Schneidwerkzeugs (Feilbohrers) abhängig vom auf es einwirkenden Lastdrehmoment eingestellt wird, um eine Zerstörung desselben zu verhindern, wenn z. B. ein Wurzelkanal erweitert wird, vorgeschlagen. Bei diesem Dentalgerät dreht sich das Schneidwerkzeug reversibel oder es hält an, wenn das Lastdrehmoment ein Bezugsdrehmoment oder mehr erreicht (z. B. die Veröffentlichung Nr.
JP H09 - 38 108 A zu einem ungeprüften japanischen Patent).
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Wenn jedoch z. B. ein Wurzelkanal gebogen ist, nimmt die Belastung selbst dann spontan zu, wenn die Bedienperson nicht die Absicht hat, dieselbe zu erhöhen, und die Drehung des Schneidwerkzeugs hält auf unerwartete Weise an oder kehrt sich um. Demgemäß muss die Bedienperson den Schneidvorgang ausführen, während sie vollständige Sorgfalt dahingehend walten lässt, dass das Lastdrehmoment kein Bezugsdrehmoment erreicht. Jedoch ist der Wirkungsgrad des Schneidvorgangs umso kleiner, je kleiner die Belastung ist. Andererseits treten häufige Stopps oder Umkehrungen des Schneidwerkzeugs auf, wenn die Belastung so erhöht wird, dass sie nahezu dem Bezugsdrehmoment entspricht, wodurch der Wirkungsgrad des Schneidvorgangs in einigen Fällen abnimmt. Anders gesagt, war es unmöglich, ohne Beunruhigung auf effiziente Weise einen Schneidvorgang mit geeigneter Belastung nicht über der Bezugsbelastung auszuführen.
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Ferner muss die Bedienperson den Schneidvorgang ausführen, während sie gleichzeitig das Messergebnis betreffend die Länge des Wurzelkanals und das Drehmoment überprüft. Bei einem herkömmlichen Dentalgerät werden diese Werte nicht für gleichzeitige Überprüfung angezeigt, wodurch die Effizienz des Schneidvorgangs niedrig war.
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Auch die Verwendung einer Steuereinheit zum Steuern von Funktionen eines Dentalhandgeräts gemäß
EP 0 993 808 A2 erfordert, dass eine Bedienperson des Geräts die Operationsfunktionsdaten auf Anzeigefeldern ständig überprüft. Dadurch wird die Bedienperson von der Arbeit abgelenkt. Falls die Bedienperson beispielsweise das Drehmoment nicht überprüft und dieses stark ansteigt, kann das Schneidwerkzeug zerstört werden. Aus
DE 196 28 854 A1 ist ein dentales Handgerät mit einer Steuervorrichtung für einen Motor bekannt, wobei eine Referenzstellung und ein Referenz Drehmoment anzeigbar sind.
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Aus
JP H09 - 248 311 A ist ein Schneidewerkzeug bekannt, welches einen Schneidevorgang automatisch anhält, wenn eine gemessene Wurzelkanallänge einen vorher festgelegten Wert erreicht.
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US 5 568 028 A offenbart ein System zum Erhöhen einer Lebensdauer eines Werkzeugs, bei dem der Antrieb eines Bohrers unter Berücksichtigung eines gemessenen Drehmoments steuerbar ist.
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Aus
US 5 746 596 A ist eine Vorrichtung zum Injizieren einer Flüssigkeit bekannt, bei welcher der Druck einer Injektion steuerbar ist. Durch den Gehalt eines Schleifmittels in der Flüssigkeit können insbesondere Zähne behandelt werden.
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Aus
US 5 725 533 A ist ein Feststellwerkzeug für Knochenimplantate bekannt, wobei ein gemessenes Drehmoment schrittweise angezeigt werden kann.
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DE 42 32 487 A1 zeigt ein dentales Wurzelkanal-Diagnose- und Behandlungsgerät, das die Messung der Wurzelkanallänge erlaubt.
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Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Dentalgerät zu schaffen, mit dem ein Schneidvorgang ohne Beunruhigung effizient ausgeführt werden kann.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, ist gemäß einer Erscheinungsform der Erfindung ein Dentalgerät mit einer Antriebsvorrichtung zum Antreiben eines Schneidwerkzeugs geschaffen, gekennzeichnet durch einen Lastdetektor zum Erfassen einer auf das Schneidwerkzeug wirkenden Belastung; und eine Lastinformationsvorrichtung zum Informieren einer Bedienperson über die durch den Lastdetektor erfasste Last mittels visueller Information, Schall und/oder Schwingung.
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Bei der oben genannten Konfiguration erfasst, wenn die Antriebsvorrichtung, wie ein Motor, das Schneidwerkzeug drehend antreibt, der Lastdetektor ein Antriebsdrehmoment, wie es erzeugt wird, wenn die Antriebsvorrichtung das Schneidwerkzeug als Last antreibt. Wenn die Antriebsvorrichtung, wie eine solche, die für einen Zahnsteinentferner verwendet wird, das Schneidwerkzeug in dessen axialer Richtung ins Schwingen bringt, erkennt der Lastdetektor eine Bremskraft, die dazu erforderlich ist, die die Belastung bildende Schwingung zu stoppen. Im Fall einer Drehung des Motors kann die Belastung direkt aus dem Schneidwerkzeug dadurch erkannt werden, dass eine an ihm angebrachte Dehnungsmesseinrichtung verwendet wird.
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Bei der oben genannten Konfiguration kann die Bedienperson die auf das Schneidwerkzeug wirkende Belastung dadurch erkennen, dass sie die Lastinformationsvorrichtung visuell, aural und/oder taktil verwendet.
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Demgemäß kann die Bedienperson einen Schneidvorgang wirkungsvoll ohne Beunruhigung ausführen.
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Vorzugsweise ist das Dentalgerät mit einer Bezugs-Lastinformationsvorrichtung versehen, die die Bedienperson mittels eines optischen Signals, Schall und/oder Schwingung über eine Bezugsbelastung informiert.
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Bei der oben genannten Konfiguration kann die Bedienperson die Differenz (Toleranz) zwischen der auf das Schneidwerkzeug wirkenden Belastung und der Bezugsbelastung visuell, aural und/oder taktil überprüfen. Demgemäß kann die Bedienperson auf einfache Weise eine Einstellung dahingehend vornehmen, dass auf das Schneidwerkzeug eine geeignete Belastung wirkt. Dies macht das Dentalgerät zweckdienlich.
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Ferner verfügt das Dentalgerät vorzugsweise über eine Bezugsbelastungs-Einstellvorrichtung zum Einstellen der oben genannten Bezugsbelastung.
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Bei der oben gekannten Konfiguration kann die Bedienperson die Bezugsbelastung nach Wunsch einstellen. Dies macht den Gebrauch des Dentalgeräts einfach.
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Vorzugsweise verfügt das Dentalgerät ferner über eine Steuervorrichtung zum Steuern der Antriebsvorrichtung in solcher Weise, dass die auf das Schneidwerkzeug wirkende Belastung abnimmt, wenn die vom Lastdetektor erfasste Belastung die Bezugsbelastung überschreitet.
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Wenn bei der oben genannten Konfiguration die erfasste Belastung die Bezugsbelastung überschreitet, steuert die Steuervorrichtung die Antriebsvorrichtung, und sie ändert in geeigneter Weise deren Antriebszustand, so dass sie z. B. das Schneidwerkzeug anhält, dasselbe in der Rückwärtsrichtung dreht, die Drehzahl desselben absenkt oder Vorwärts- und Rückwärtsdrehung desselben wiederholt. Demgemäß kann die auf das Schneidwerkzeug wirkende Belastung verringert werden.
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Bei der oben genannten Konfiguration ist verhindert, dass die auf das Schneidwerkzeug wirkende Belastung die Bezugsbelastung überschreitet, wodurch eine Zerstörung des Schneidwerkzeugs verhindert wird.
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Vorzugsweise ist die Lastinformationsvorrichtung mit mehreren Segmenten zum Anzeigen der durch den Lastdetektor erfassten Last versehen, die entsprechend einem Belastungswert angeordnet sind. Die Bezugs-Lastinformationsvorrichtung wählt mindestens eines der Segmente der Lastinformationsvorrichtung oder mindestens eines der anderen Segmente, die nahe den Segmenten der Lastinformationsvorrichtung angeordnet sind, aus und zeigt sie an, um die Bezugsbelastung entsprechend im Wesentlichen derselben Beziehung wie der Beziehung zwischen der Position der Segmente zwischen der Lastinformationsvorrichtung und der Belastung anzuzeigen. Der Lastanzeigezustand, für den die Lastinformationsvorrichtung die Belastung anzeigt, unterscheidet sich vom Bezugs-Lastanzeigezustand, mit dem die Bezugs-Lastinformationsvorrichtung die Bezugsbelastung anzeigt.
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Bei der oben genannten Konfiguration beruhen die von der Lastinformationsvorrichtung angezeigte Belastung und die von der Bezugs-Lastinformationsvorrichtung angezeigte Bezugsbelastung auf demselben Standard. Dabei unterscheidet sich das Anzeigeverfahren für die durch die Lastinformationsvorrichtung angezeigte Belastung vom Anzeigeverfahren für die Bezugs-Lastinformationsvorrichtung. Die zwei können leicht unterschieden werden, und die Ungleichheitsbeziehung zwischen den beiden kann leicht erkannt werden. Z. B. werden die Belastung und die Bezugsbelastung dadurch angezeigt, dass Anzeigepunkte zum Blinken gebracht werden oder dass deren Farben geändert werden.
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Die Lastinformationsvorrichtung kann die vom Lastdetektor erfasste Belastung unmittelbar oder mit konstantem Intervall (z. B. jede Sekunde) anzeigen.
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Vorzugsweise zeigt die Lastinformationsvorrichtung für eine konstante Periode den Maximalwert der Belastung an, wie sie vom Lastdetektor innerhalb einer vorbestimmten Periode erfasst wird.
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Bei der oben genannten Konfiguration verfügt die Lastinformationsvorrichtung über eine Spitzenwert-Haltefunktion, um zu verhindern, dass sich die Anzeige häufig ändert. Aus diesem Grund ist die Anzeige der Belastung leicht erkennbar.
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Vorzugsweise ändert die Lastinformationsvorrichtung den Lastanzeigezustand, indem sie die durch den Lastdetektor erfasste Belastung anzeigt, wenn diese eine zweite Bezugsbelastung überschreitet, die kleiner als eine erste Bezugsbelastung ist.
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Bei der oben genannten Konfiguration ändert die Lastinformationsvorrichtung den Anzeigezustand der Belastung dadurch, dass sie Anzeigepunkte zum Aufblinken bringt oder die Farben derselben ändert, wenn die vom Lastdetektor erfasste Belastung die zweite Bezugsbelastung überschreitet und sich der ersten Bezugsbelastung nähert. So ist es möglich, die Aufmerksamkeit der Bedienperson visuell auf die Anzeige zu ziehen.
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Vorzugsweise verfügt das Dentalgerät ferner über einen Schallalarm zum Erzeugen von Schall, wenn die vom Lastdetektor erfasste Belastung eine zweite Bezugsbelastung überschreitet, die kleiner als eine erste Bezugsbelastung ist.
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Bei der oben genannten Konfiguration erzeugt der Schallalarm einen Schall, wie einen Läutschall oder einen Summerschall, wenn die vom Lastdetektor erfasste Belastung die zweite Bezugsbelastung überschreitet und sich der ersten Bezugsbelastung annähert. So ist es möglich, die Aufmerksamkeit der Bedienperson hörbar auf die Anzeige zu ziehen.
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Das Dentalgerät verfügt ferner über eine Drehzahl-Steuervorrichtung zum Steuern der Antriebsvorrichtung zum allmählichen Verringern der Drehzahl des Schneidwerkzeugs, wenn sich die vom Lastdetektor erfasste Belastung einer Bezugsbelastung annähert.
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Wenn die Drehzahl abnimmt, nachdem die Belastung die Bezugsbelastung überschritten hat, genau wie im Fall der herkömmlichen Vorrichtung, wirkt die die Bezugsbelastung überschreitende Belastung auf das Schneidwerkzeug. Im Fall der oben genannten Konfiguration nimmt jedoch, wenn sich die Belastung der Bezugsbelastung annähert, die Drehzahl des Schneidwerkzeugs ab, und die auf es wirkende Belastung wird verringert. So ist es möglich, zu verhindern, dass eine Belastung über der Bezugsbelastung auf das Schneidwerkzeug einwirkt. Demgemäß ist es möglich, eine Zerstörung des Schneidwerkzeugs auf sicherere Weise zu verhindern.
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Vorzugsweise ist die Lastinformationsvorrichtung mit mehreren Segmenten versehen, die in einer Richtung entsprechend dem Belastungswert angeordnet sind, so dass die Positionen angezeigter Segmente unter den mehreren Segmenten die vom Lastdetektor erfasste Belastung anzeigen.
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Bei der oben genannten Konfiguration sind die mehreren Segmente in einer Linie oder einer Kurve angeordnet, genau wie z. B. bei einem Balkendiagramm oder einem Messgerät. Die Belastung kann intuitiv entsprechend den Positionen der leuchtenden Segmente angezeigt werden.
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Vorzugsweise verfügt das Dentalgerät ferner über mindestens eine visuelle Richtungsanzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Antriebsrichtung des Schneidwerkzeugs auf visuelle Weise sowie eine hörbare Richtungsanzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Antriebsrichtung des Schneidwerkzeugs auf hörbare Weise.
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Bei der oben genannten Konfiguration kann die Bedienperson die Drehrichtung des Schneidwerkzeugs visuell oder hörbar erkennen, wenn die Antriebsvorrichtung das Schneidwerkzeug antreibt und wenn die Belastung desselben zunimmt und es automatisch umkehrt. Demgemäß kann die Bedienperson den Betrieb gleichmäßig ausführen. Ferner kann die Bedienperson den Betrieb auch dann gleichmäßig ausführen, wenn die Antriebsvorrichtung das Schneidwerkzeug vorschiebt oder zurückzieht.
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Die Antriebsrichtung des Schneidwerkzeugs kann dauernd angezeigt (oder durch Schall mitgeteilt) werden, oder sie kann nur dann angezeigt (oder durch Schall mitgeteilt) werden, wenn die Antriebsrichtung geändert wird. Im letzteren Fall kann die Antriebsrichtung nur für eine geeignete Periode nach der Änderung derselben angezeigt (oder durch Schall mitgeteilt) werden.
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Vorzugsweise ist die Lastinformationsvorrichtung mit einem Anzeigeabschnitt versehen, der sich an einem Handteil befindet, in dem die Antriebsvorrichtung und der Lastdetektor untergebracht sind.
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Bei der oben genannten Konfiguration ist das durch die Antriebsvorrichtung angetriebene Schneidwerkzeug im Handteil vorhanden. Wenn die Bedienperson vom Schneidwerkzeug weg sieht und während des Schneidvorgangs auf den Anzeigeabschnitt blickt, ist die Blicklinie auf einen kurzen Abstand beschränkt. Demgemäß kann die Bedienperson den Anzeigeabschnitt leicht sehen. So ist der Gebrauch des Dentalgeräts einfach.
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Das Handteil kann über eine Leitung mit der Steuereinrichtung des Dentalgeräts verbunden sein. Statt dieser Konfiguration kann auch ein schnurloses Handteil verwendet werden, das mit der Antriebsvorrichtung, dem Lastdetektor und der Lastinformationsvorrichtung versehen ist und auch eine Batterie enthält. In diesem Fall kann die Bedienperson das Handteil ohne Einschränkungen halten und gebrauchen. So kann das Dentalgerät in zweckdienlicher Weise gebraucht werden.
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Das Dentalgerät verfügt ferner über eine Wurzelkanallänge-Messvorrichtung und mehrere Segmente, die zweidimensional in einer ersten Richtung und einer zweiten Richtung, die nahezu rechtwinklig zur ersten Richtung verläuft, angeordnet sind. Die Lastinformationsvorrichtung zeigt die durch die Wurzelkanallänge-Messvorrichtung gemessene Wurzelkanallänge entsprechend den Positionen mindestens eines der angezeigten Segmente unter den mehreren in der ersten Richtung angeordneten Segmenten an. Die Lastinformationsvorrichtung zeigt die vom Lastdetektor erfasste Belastung entsprechend der Breite angezeigter Segmente unter den mehreren in der zweiten Richtung angeordneten Segmenten an.
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Bei der oben genannten Konfiguration werden die von der Wurzelkanallänge-Messvorrichtung angezeigte Wurzelkanallänge und die vom Lastdetektor erfasste Belastung gleichzeitig in einem Gebiet angezeigt, so dass sie zueinander in Beziehung gesetzt sind. Demgemäß kann die Bedienperson dieselben leicht erkennen.
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Das Schneidwerkzeug kann als Elektrode zur Messung der Wurzelkanallänge verwendet werden.
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Ferner ist gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung ein Dentalgerät geschaffen, das so konfiguriert ist, wie es unten beschrieben ist.
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Das Dentalgerät verfügt über eine Antriebsvorrichtung zum Antreiben eines Schneidwerkzeugs sowie eine Wurzelkanallänge-Messvorrichtung zum Messen der Wurzelkanallänge, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuervorrichtung zum Steuern der Antriebsvorrichtung in solcher Weise vorhanden ist, dass sich die Antriebskraft des Schneidwerkzeugs abhängig vom Messwert der durch die Wurzelkanallänge-Messvorrichtung gemessenen Wurzelkanallänge ändert.
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Bei der oben genannten Konfiguration steuert, wenn die Antriebsvorrichtung, wie ein Motor, das Schneidwerkzeug dreht, die Steuervorrichtung die Drehzahl, die Drehrichtung, das Antriebsdrehmoment usw. des durch die Antriebsvorrichtung angetriebenen Schneidwerkzeugs. Wenn die Antriebsvorrichtung, wie eine solche, die für einen Zahnsteinentferner verwendet wird, das Schneidwerkzeug in Schwingung versetzt, steuert die Steuervorrichtung die Schwingungsamplitude, den Schwingungszyklus, den Schwingungsverlauf, die Schwingungserzeugungskraft (oder die zum Stoppen der Schwingung benötigte Bremskraft) usw.
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Bei der oben genannten Konfiguration kann das Schneidwerkzeug abhängig von seiner Position in der Richtung der Wurzelkanallänge unter optimalen Bedingungen angetrieben werden.
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Das Schneidwerkzeug kann als Elektrode zum Messen der Wurzelkanallänge verwendet werden.
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Vorzugsweise verfügt die Steuervorrichtung über eine Rotationssteuervorrichtung zum Steuern der Antriebsvorrichtung in solcher Weise, dass sich die Drehung des Schneidwerkzeugs abhängig vom durch die Wurzelkanallänge-Messvorrichtung gemessenen Messwert der Wurzelkanallänge ändert.
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Bei der oben genannten Konfiguration kann ein Schneidvorgang ausgeführt werden, während die Drehzahl und die Richtung des Schneidwerkzeugs abhängig vom Abstand bis zur Wurzelspitze geändert werden und während das Schneidwerkzeug sorgfältig Stück für Stück vorgeschoben wird, wenn es sich zum Beispiel der Wurzelspitze nähert.
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Vorzugsweise steuert die Rotationssteuervorrichtung die Antriebsvorrichtung in solcher Weise, dass sich die Drehzahl des Schneidwerkzeugs von einer Bezugsdrehzahl abhängig vom von der Wurzelkanallänge-Messvorrichtung gemessenen Messwert der Wurzelkanallänge auf eine Vorgabedrehzahl ändert.
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Bei der oben genannten Konfiguration kann ein Schneidvorgang wirkungsvoll mit der Bezugsdrehzahl ausgeführt werden, bis sich das Schneidwerkzeug der Wurzelspitze annähert. Wenn sich das Schneidwerkzeug der Wurzelspitze annähert, wird die Drehzahl so geändert, dass der Schneidvorgang sorgfältig ausgeführt werden kann.
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Vorzugsweise steuert die Rotationssteuervorrichtung die Antriebsvorrichtung auf solche Weise, dass sich die Drehzahl des Schneidwerkzeugs von einer Bezugsdrehzahl mit einer vorgegebenen Verringerungsrate abhängig vom durch die Wurzelkanallänge-Messvorrichtung gemessenen Messwert der Wurzelkanallänge ändert.
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Bei der oben genannten Konfiguration kann, durch Einstellen der Bezugsdrehzahl, die Drehzahl des Schneidwerkzeugs nahe der Wurzelspitze fallabhängig eingestellt werden. Die Verringerungsrate kann zu schrittweisen oder kontinuierlichen Änderungen, abhängig vom Messwert der Wurzelkanallänge, führen.
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Vorzugsweise verfügt das Dentalgerät ferner über eine Einstellvorrichtung zum Einstellen der Bezugsdrehzahl und der Vorgabedrehzahl.
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Bei der oben genannten Konfiguration können die Antriebsbedingungen für das Schneidwerkzeug nach Wunsch eingestellt und geändert werden. So kann das Dentalgerät in zweckdienlicher Weise verwendet werden.
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Ferner ist, gemäß nach einer anderen Erscheinungsform der Erfindung, ein Dentalgerät geschaffen, das auf die unten beschriebene Weise konfiguriert ist.
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Das Schneidwerkzeug verfügt über eine Antriebsvorrichtung zum Antreiben eines Schneidwerkzeugs, gekennzeichnet durch: einen Lastdrehmoment-Detektor zum Erfassen eines auf das Schneidwerkzeug wirkenden Lastdrehmoments; und eine Steuervorrichtung zum Ausführen eines der folgenden Vorgänge: Anhalten der Drehung des Schneidwerkzeugs; Umkehren der Drehrichtung; Absenken der Drehzahl; und Wiederholen einer Vorwärtsdrehung desselben und einer Rückwärtsdrehung desselben, wenn das durch den Lastdrehmoment-Detektor erfasste Lastdrehmoment eine erste Bezugsbelastung überschreitet, und zum Steuern der Antriebsvorrichtung zum Ausführen eines der folgenden Vorgänge: Erhöhen der Drehzahl; Vorwärtsdrehen des Schneidwerkzeugs; und Versetzen des Schneidwerkzeugs in Schwingung durch Ausüben einer vorbestimmten Kraft, wenn das durch den Lastdrehmoment-Detektor erfasste Lastdrehmoment eine zweite Bezugsbelastung erreicht, die kleiner als die erste Bezugsbelastung ist.
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Bei der oben genannten Konfiguration wird die Belastung verringert, wenn die auf das Schneidwerkzeug wirkende Belastung die erste Bezugsbelastung überschreitet. Wenn die auf das Schneidwerkzeug wirkende Belastung kleiner als die zweite Bezugsbelastung ist, wird sie erhöht. Demgemäß kann die Belastung auf einen Wert zwischen der ersten und der zweiten Bezugsbelastung eingestellt werden.
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Ferner ist gemäß noch einer anderen Erscheinungsform der Erfindung ein Dentalgerät geschaffen, das auf die unten beschriebene Weise konfiguriert ist.
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Das Dentalgerät verfügt über eine Antriebsvorrichtung zum Antreiben eines Schneidwerkzeugs sowie einen Lastdetektor zum Erfassen der auf das Schneidwerkzeug wirkenden Belastung, gekennzeichnet durch: einen Lastdetektor zum Erfassen einer auf das Schneidwerkzeug ausgeübten Belastung; eine Lastinformationsvorrichtung zum Informieren einer Bedienperson über die durch den Lastdetektor erfasste Belastung mittels visueller Information, Schall und/oder Schwingung; eine Wurzelkanallänge-Messvorrichtung zum Messen einer Wurzelkanallänge unter Verwendung des Schneidwerkzeugs; und eine Wurzelkanallänge-Informationsvorrichtung, um die Bedienperson über die durch die Wurzelkanallänge-Messvorrichtung gemessene Wurzelkanallänge durch visuelle Information, Schall und/oder Schwingung zu informieren, wobei durch die Lastinformationsvorrichtung und die Wurzelkanallänge-Informationsvorrichtung sowohl über die Belastung als auch die Wurzelkanallänge informiert wird.
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Bei der oben genannten Konfiguration kann die Bedienperson den Betrieb ausführen, während sie gleichzeitig das Messergebnis der Wurzelkanallänge und der auf das Schneidwerkzeug wirkenden Belastung visuell, hörbar und/oder taktil überprüft. So kann die Bedienperson effizient arbeiten.
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Diese und andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der bevorzugten Ausführungsform derselben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich.
- 1 ist ein Schaltbild eines Dentalgeräts gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 2 ist eine externe Ansicht, die das in der 1 dargestellte Dentalgerät zeigt;
- 3 ist eine Draufsicht, die eine LCD-Tafel auf einem Anzeigeabschnitt des in der 1 dargestellten Dentalgeräts zeigt;
- 4A, 4B und 4C sind Ansichten zum Veranschaulichen von Anzeigebeispielen, wie sie auf der LCD-Tafel angezeigt werden;
- 5 ist eine Ansicht zum Veranschaulichen eines anderen Anzeigebeispiels, wie es auf der LCD-Tafel angezeigt wird;
- 6 ist eine Ansicht zum Veranschaulichen noch eines anderen Anzeigebeispiels, wie es auf der LCD-Tafel angezeigt wird;
- 7 ist eine Ansicht zum Veranschaulichen eines weiteren Anzeigebeispiels, wie es auf der LCD-Tafel angezeigt wird;
- 8 ist ein Beispiel eines Flussdiagramms für die Steuerung des Dentalgeräts;
- 9 ist ein anderes Beispiel eines Flussdiagramms für die Steuerung des Dentalgeräts;
- 10 ist noch ein anderes Beispiel eines Flussdiagramms für die Steuerung des Dentalgeräts;
- 11 ist noch ein weiteres Beispiel eines Flussdiagramms für die Steuerung des Dentalgeräts; und
- 12 ist ein Beispiel, das den Betrieb eines am Dentalgerät vorhandenen Schallalarms zeigt.
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Bevor mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung fortgefahren wird, wird darauf hingewiesen, dass gleiche oder entsprechende Teile in allen beigefügten Zeichnungen mit den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet sind.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 10 ein Dentalgerät gemäß der Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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Die 1 ist ein Schaltbild eines Dentalgeräts gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die Bezugszahl 1 bezeichnet eine CPU zum Steuern des Gesamtbetriebs des Dentalgeräts. Die Bezugszahl 2 bezeichnet einen Motor zum Antreiben eines Schneidwerkzeugs 17. Die Bezugszahl 3 bezeichnet einen Transistorschalter. Die Bezugszahl 4 bezeichnet eine Treiberschaltung zum Ansteuern des Transistorschalters. Die Bezugszahl 5 bezeichnet einen Drehrichtungs-Auswählschalter. Die Bezugszahl 6 bezeichnet einen Widerstand zum Erfassen eines Lastdrehmoments. Die Bezugszahl 7 bezeichnet eine Wurzelkanallänge-Messschaltung. Die Bezugszahl 8 bezeichnet eine Anzeigevorrichtung. Die Bezugszahl 11 bezeichnet einen variablen Widerstand zum Einstellen eines Bezugs-Lastdrehmoments. Die Bezugszahl 12 bezeichnet einen variablen Widerstand zum Einstellen eines Tastverhältnisses. Die Bezugszahl 13 bezeichnet einen variablen Widerstand zum Einstellen einer Bezugsposition. Die Bezugszahl 14 bezeichnet eine Batterie. Die Bezugszahl 15 bezeichnet einen Hauptschalter. Die Bezugszahl 17 bezeichnet das Schneidwerkzeug. Diese sind so mit der CPU 1 verbunden, wie es in der Figur dargestellt ist.
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Die Treiberschaltung 4 wird durch ein am Anschluss 4a der CPU 1 ausgegebenes Steuersignal aktiviert, und sie schaltet den Transistorschalter 3 auf EIN/AUS. Die CPU 1 gibt ein Steuersignal aus, das ein Impulssignal mit konstantem Zyklus und einem von der Einstellung des variablen Widerstands 12 abhängigem Tastverhältnis ist. Der Motor 2 dreht sich abhängig vom dem Tastverhältnis entsprechenden Ausgangssignal.
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Die CPU 1 misst die Spannung am Anschluss 6a des Widerstands 6, um das Lastdrehmoments des Motors 2 zu erfassen. Ferner wird die Spannung am Anschluss 5a der CPU 1 auf Niedrig/Hoch geändert, wodurch der Drehrichtungs-Auswählschalter 5 aktiviert wird und sich der Motor 2 vorwärts oder rückwärts drehen kann. Die CPU 1 erfasst das Bezugs-Lastdrehmoment, das Tastverhältnis und die Bezugsposition, wie von den variablen Widerständen 11, 12 und 13 voreingestellt.
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Die 2 ist eine Außenansicht, die ein schnurloses Dentalgerät 21 mit den Komponenten der in der 1 dargestellten Schaltung zeigt. Bei dieser Ausführungsform ist ein Dentalhandteil 23 dargestellt. An der Spitze des Kopfs 22 des Dentalhandteils 23 ist ein Wurzelkanalfeilbohrer (nachfolgend als Feilbohrer 17 bezeichnet) als Schneidwerkzeug 17 angebracht. Der Feilbohrer 17 ist über ein leitendes Element innerhalb des Handteils 23 elektrisch mit dem Messanschluss der Wurzelkanallänge-Messschaltung 7 verbunden, um als Elektrode für eine Messung der Wurzelkanallänge verwendet zu werden. Eine Masseelektrode 18 ist elektrisch über einen Zuleitungsdraht 18a mit dem Masseanschluss der Wurzelkanallänge-Messschaltung 7 verbunden. Die Bezugszahl 11a bezeichnet eine Einstellvorrichtung für das Bezugs-Lastdrehmoment. Die Bezugszahl 12 bezeichnet eine Drehzahl-Einstellvorrichtung. Die Bezugszahl 13a bezeichnet eine Bezugspositions-Einstellvorrichtung zum Steuern der Antriebsvorrichtung des Schneidwerkzeugs abhängig vom Ausgangssignal der Wurzelkanallänge-Messschaltung 7. Bei dieser Ausführungsform sind die Einstellvorrichtung 11a für das Bezugs-Lastdrehmoment, die Drehzahl-Einstellvorrichtung 12a und die Bezugspositions-Einstellvorrichtung 13a am Handteil 23 angebracht. Jedoch können die Einstellvorrichtungen 11a, 12a und 13a bei einer Konfiguration, bei der eine gesonderte Steuereinrichtung über ein Kabel mit dem Handteil 23 verbunden ist, an der gesonderten Steuereinrichtung vorhanden sein.
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Die 3 zeigt ein Beispiel einer an der Anzeigevorrichtung 8 angebrachten LCD(Flüssigkristalldisplay)-Tafel 50.
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Die LCD-Tafel 50 verfügt über einen Punktanzeigeabschnitt 52 mit zahlreichen Segmenten zum feinen Anzeigen der gemessenen Wurzelkanallänge, einem Zonenanzeigeabschnitt 54 zum schrittweisen Anzeigen der gemessenen Wurzelkanallänge in unterteilten Zonen, einem Grenzanzeigeabschnitt 56 zum Anzeigen der Grenzen der Zonen sowie einem Annäherungsrate-Anzeigeabschnitt 58 zum Anzeigen der Rate der Annäherung an eine Wurzelspitze. Wenn die gemessene Wurzelkanallänge zunimmt, werden die Segmente sequenziell nach unten hin zum Leuchten gebracht.
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Ferner ist die LCD-Tafel 50 mit einem Punktanzeigeabschnitt 60 mit zahlreichen Segmenten zum Anzeigen des gemessenen Lastdrehmoments und einem Zonenanzeigeabschnitt 62 zum schrittweisen Anzeigen des Lastdrehmoments in unterteilten Zonen versehen. Wenn das gemessene Lastdrehmoment zunimmt, werden die Segmente sequenziell nach unten zum Leuchten gebracht.
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Zum Beispiel werden die schräg schraffierten Segmente 60a des Punktanzeigeabschnitts 60 abhängig vom gemessenen Lastdrehmoment zum Leuchten gebracht. Es ist eine Spitzenwert-Haltefunktion vorhanden, um zu verhindern, dass sich die Anzeige häufig ändert. Anders gesagt, wird der Maximalwert des innerhalb einer vorbestimmten Zeit gemessenen Lastdrehmoments für eine konstante Zeit angezeigt.
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Unter den Segmenten des Punktanzeigeabschnitts 60 wird auch ein Segment 60b zum Leuchten gebracht, das dem Bezugs-Lastdrehmoment entspricht, das unter Verwendung des variablen Widerstands 11 voreingestellt wird. Demgemäß kann die Toleranz zwischen dem gemessenen und dem Bezugs-Lastdrehmoment auf einen Blick erkannt werden.
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Außerdem bezeichnet die Zahl 64 einen Zahlenwert-Anzeigeabschnitt zum Anzeigen von Zahlenwerten für die Drehzahl und die Belastung. Die Bezugszahl 68 bezeichnet einen Rotationsanzeigeabschnitt zum Anzeigen der Drehrichtung und einer Langsam/Schnell-Unterscheidung für die Drehzahl.
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Das gemessene Lastdrehmoment und das voreingestellte Bezugs-Lastdrehmoment können auf verschiedene Arten angezeigt werden, wie es unten beschrieben ist.
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Alternativ kann z. B., wenn eindimensional angeordnete Segmente verwendet werden, die Anzeige so ausgeführt werden, wie es in den schematischen Ansichten der 4A, 4B und 4C dargestellt ist.
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Bei einem in der 4A dargestellten Anzeigebeispiel 100 werden Segmente 102 in Grün sequenziell nach unten abhängig vom gemessenen Lastdrehmoment zum Leuchten gebracht. Ein dem voreingestellten Bezugs-Lastdrehmoment entsprechendes Segment 106 wird in Rot zum Leuchten gebracht. Die anderen Segmente 104 und 108 werden nicht zum Leuchten gebracht.
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Bei dem in der 4B dargestellten Anzeigebeispiel 110 werden die Segmente 112 abhängig vom gemessenen Lastdrehmoment sequenziell nach unten in Grün zum Leuchten gebracht. Segmente 116 zum Anzeigen eines Drehmoments über dem voreingestellten Bezugs-Lastdrehmoment werden so zum Leuchten gebracht, dass sie in Rot blinken. Die anderen Segmente 114 werden nicht zum Leuchten gebracht.
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Beim in der 4C dargestellten Anzeigebeispiel 120 sind Segmente in drei Zonen unterteilt, und sie werden abhängig vom voreingestellten Bezugs-Lastdrehmoment in drei Farben zum Leuchten gebracht. Zum Beispiel werden Segmente 122 zum Anzeigen von Drehmomenten, die ausreichend kleiner als der voreingestellte Bezugs-Lastdrehmoment sind, in Grün zum Leuchten gebracht. Die Segmente 124 zum Anzeigen von Drehmomenten nahe dem voreingestellten Bezugs-Lastdrehmoment werden in Gelb zum Leuchten gebracht. Segmente 126 zum Anzeigen von Drehmomenten über dem voreingestellten Bezugs-Lastdrehmoment werden in Rot zum Leuchten gebracht. Außerdem blinkt ein Segment 122a, das dem voreingestellten Bezugs-Lastdrehmoment entspricht.
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Die 5 zeigt ein Anzeigebeispiel 200, bei dem mehrere Segmente 210 zweidimensional angeordnet sind, um das Ergebnis einer Messung der Wurzelkanallänge und auch das gemessene Lastdrehmoment und das voreingestellte Bezugs-Lastdrehmoment anzuzeigen.
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Die Segmente 210 sind in einer Matrix auf einer LCD-Tafel zwischen den Anzeigeabschnitten 202 und 204, die schematisch einen Zahn kennzeichnen, angeordnet. Wenn die Herstellung eines Wurzelkanals fortschreitet und die Länge desselben größer wird und sich das Ende desselben der Wurzelspitze annähert, werden die tieferen Segmente zum Leuchten gebracht. Je größer das Lastdrehmoment ist, umso weiter sind die horizontal von jedem der mittleren Spaltensegmente 212 angeordneten Segmente, die in der horizontalen Richtung zum Leuchten gebracht sind. Zum Beispiel werden diagonal schraffierte Segmente 215 in Grün zum Leuchten gebracht. Die Vertikalposition der Segmente 215 zeigt den Abstand zwischen dem Ende des Wurzelkanals und der Wurzelspitze an. Ferner entspricht die horizontale Länge (Breite) der Segmente 215 dem gemessenen Lastdrehmoment. In der derselben Reihe wie der der Segmente der Reihe 215 werden zwei diagonal schraffierte Segmente 216a und 216b in Rot zum Leuchten gebracht. Ausgehend von den Segmenten 216a und 216b sind Segmente linear in der vertikalen Richtung angeordnet. Der Abstand zwischen den zwei Segmenten 216a und 216b zeigt das voreingestellte Bezugs-Lastdrehmoment an. Der Abstand der Segmente 215 zu den Segmenten 216a und 216b zeigt den Abstand zum Bezugs-Lastdrehmoment an.
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Bei diesem Beispiel werden der Restabstand zur Wurzelspitze und die Differenz zwischen dem tatsächlichen Lastdrehmoment und dem Bezugs-Lastdrehmoment in einem einzelnen Anzeigegebiet angezeigt, was die Zweckdienlichkeit fördert.
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Ferner wird bei diesem Beispiel die Änderung des Lastdrehmoments abhängig von der Wurzelkanallänge sequenziell abgespeichert und kontinuierlich angezeigt. Jedoch können nur die aktuelle Wurzelkanallänge und das zugehörige Lastdrehmoment in Echtzeit angezeigt werden, anstatt dass die Änderung sequenziell abgespeichert wird und sie kontinuierlich angezeigt wird. Außerdem können anstelle der Segmente 216a und 216b aufgedruckte durchgehende, fette Linien verwendet werden.
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Die 6 zeigt ein anderes Anzeigebeispiel 300 zum Anzeigen des Ergebnisses einer Messung der Wurzelkanallänge und des Lastdrehmoments.
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Die Wurzelkanallänge wird durch eine analoge Anzeigenadel 304 angezeigt, die sich um eine Achse 302 dreht. Die Bezugszahl 306 bezeichnet eine Skala für die Anzeigenadel 304. Das Lastdrehmoment wird durch unterhalb der Skala 306 angeordnete Segmente 310 angezeigt. Wenn die Segmente 310 in der Uhrzeigerrichtung breiter zum Aufleuchten gebracht werden, wird ein größerer Lastwert angezeigt. Unter den Segmenten 310 leuchten nur diejenigen Segmente 312a, die dem erfassten Lastdrehmoment entsprechen. Die Segmente 310 können abhängig vom Bezugs-Lastdrehmoment in Farben unterteilt sein. Zum Beispiel werden Segmente 312 zum Anzeigen von Drehmomenten, die ausreichend kleiner als das voreingestellte Bezugs-Lastdrehmoment sind, in Grün zum Leuchten gebracht. Segmente 314 zum Anzeigen von Drehmomenten nahe dem voreingestellten Bezugs-Lastdrehmoment werden in Gelb zum Leuchten gebracht. Segmente 316 zum Anzeigen von Drehmomenten über dem voreingestellten Bezugs-Lastdrehmoment werden in Rot zum Leuchten gebracht.
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Die 7 zeigt ein anderes Anzeigebeispiel 400 zum Anzeigen des Ergebnisses einer Messung der Wurzelkanallänge und des Lastdrehmoments. Die Wurzelkanallänge wird durch eine analoge Anzeigenadel 304 angezeigt, die sich um eine Achse 302 dreht. Die Bezugszahl 306 bezeichnet eine Skala für die Anzeigenadel 304. Das Lastdrehmoment wird durch eine unterhalb der Skala 306 angeordnete Skala 310 angezeigt. Wenn sich die analoge Anzeigenadel 313 in der Uhrzeigerrichtung bewegt, wird ein größerer Belastungswert angezeigt. Das bei einer speziellen Wurzelkanallänge erzielte Lastdrehmoment wird durch die analoge Anzeigenadel 313 und die Skala 310 angezeigt. Wie oben beschrieben, werden das Ergebnis der Messung der Wurzelkanallänge und das Lastdrehmoment gleichzeitig angezeigt. Demgemäß kann die Bedienperson eine Behandlung ausführen, während sie Situationen prüft, bei denen sich das Schneidwerkzeug der Wurzelspitze annähert und sich das Drehmoment ändert. Aus diesem Grund kann der Wurzelkanal gleichmäßig erweitert werden, ohne dass das Schneidwerkzeug beschädigt wird. Außerdem können diese zwei Anzeigeeinrichtungen an einem schnurlosen Handteil angebracht werden.
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Als Nächstes wird unten die Steuerung des Dentalgeräts 21 unter Bezugnahme auf die 8 bis 10 beschrieben.
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Die 8 ist ein Flussdiagramm zur Steuerung des Dentalgeräts 21 abhängig vom Ergebnis der Messung der Wurzelkanallänge. Die CPU 1 führt den in der Figur dargestellten Steuerungsablauf wiederholt mit geeignetem Timing aus.
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Als Erstes ermittelt die CPU 1, ob eine Messung der Wurzelkanallänge möglich ist oder nicht (in einem Schritt #10). Wenn eine Messung unmöglich ist (NEIN im Schritt #10), stoppt die CPU 1 den Motor 2 (in einem Schritt #20). Wenn die Messung möglich ist (JA im Schritt #10), ermittelt die CPU 1, ob das Ende des Wurzelkanals bis zu einer Position von 4 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht ist oder nicht (in einem Schritt #12). Die CPU 1 treibt den Motor 2 so an, dass sich der Feilbohrer 17 mit einer Drehzahl von 1000 U/Min. dreht (in einem Schritt #19), bis das Ende des Wurzelkanals die Position 4 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat (NEIN im Schritt #12).
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Wenn das Ende des Wurzelkanals die Position 4 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat (JA im Schritt #14), ermittelt die CPU 1, ob das Ende des Wurzelkanals eine Position von 1,5 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat oder nicht (im Schritt #14). Die CPU 1 treibt den Motor 2 so an, dass sich der Feilbohrer 17 mit 400 U/Min. dreht (in einem Schritt #18), bis das Ende des Wurzelkanals die Position 1,5 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat (NEIN im Schritt #14).
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Wenn das Ende des Wurzelkanals die Position von 1,5 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat (JA im Schritt #14), treibt die CPU 1 den Motor 2 so an, dass sich der Feilbohrer 17 mit 150 U/Min. dreht (in einem Schritt #16).
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Bei der in der 8 dargestellten Steuerung wird die Motordrehzahl automatisch auf eine hohe Drehzahl eingestellt, damit das Schneidwerkzeug den Schneidvorgang im oberen Teil des Wurzelkanals effizient ausführen kann. Wenn sich das Ende des Wurzelkanals der Wurzelspitze nähert, wird die Motordrehzahl automatisch auf die niedrige Drehzahl geändert, um eine Zerstörung des Feilbohrers 17 zu verhindern. Demgemäß muss die Bedienperson die Einstellung der Drehzahl nicht abhängig von der Position des Endes des Wurzelkanals einstellen, wodurch der Betrieb effizient und zweckdienlich ausgeführt werden kann.
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Die vorgegebenen Abstände (4 mm und 1,5 mm) zur Wurzelspitze in der 8 sowie die Drehzahlen (1000 U/Min., 400 U/Min. und 150 U/Min.) des Motors 2 können von der Bedienperson nach Wunsch geändert werden. Außerdem kann die Drehzahl des Motors 2 kontinuierlich geändert werden.
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Ferner können Zwischendrehzahlen dadurch eingestellt werden, dass die Anfangsdrehzahl (Maximaldrehzahl) des Motors 2 mit vorgegebenen Koeffizienten multipliziert wird.
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Die 9 ist ein anderes Flussdiagramm zur Steuerung des Dentalgeräts 21 abhängig vom Ergebnis der Messung der Wurzelkanallänge. Die CPU 1 führt den in der Figur dargestellten Steuerungsablauf mit geeignetem Timing wiederholt aus.
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Als Erstes ermittelt die CPU 1, ob eine Messung der Wurzelkanallänge möglich ist oder nicht (in einem Schritt #30). Wenn eine Messung unmöglich ist (NEIN im Schritt #30), stoppt die CPU 1 den Motor 2 (in einem Schritt #44). Wenn eine Messung möglich ist (JA im Schritt #30), ermittelt die CPU 1, ob das Ende des Wurzelkanals eine Position 5 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat oder nicht (in einem Schritt #32). Der Motor 2 dreht sich vorwärts (im Schritt #44), bis das Ende des Wurzelkanals die Position 5 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat (NEIN im Schritt #32).
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Wenn das Ende des Wurzelkanals die Position 5 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat (JA im Schritt #32), ermittelt die CPU 1, ob das Ende des Wurzelkanals eine Position 3 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat oder nicht (im Schritt #34). Der Motor 2 dreht sich wiederholt um 15° rückwärts und 90° vorwärts (in einem Schritt #42), bis das Ende des Wurzelkanals die Position 3 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat (NEIN im Schritt #34).
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Wenn das Ende des Wurzelkanals die Position 3 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat (JA im Schritt #34), ermittelt die CPU 1, ob das Ende des Wurzelkanals eine Position 2 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat oder nicht (im Schritt #36). Der Motor 2 dreht sich wiederholt um 30° rückwärts und 90° vorwärts (in einem Schritt #40), bis das Ende des Wurzelkanals die Position 2 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat (NEIN im Schritt #36).
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Wenn das Ende des Wurzelkanals die Position 2 mm entfernt von der Wurzelspitze erreicht hat (JA im Schritt #36), dreht sich der Motor 2 wiederholt um 90° rückwärts und 90° vorwärts (in einem Schritt #38).
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Durch die in der 9 dargestellte Steuerung dreht sich der Motor 2 wiederholt rückwärts und vorwärts, wenn das Ende des Wurzelkanals die Wurzelspitze erreicht, wodurch es möglich ist, eine Zerstörung des Feilbohrers 17 zu vermeiden.
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Die 10 ist ein Flussdiagramm zur Steuerung des Dentalgeräts 21 abhängig vom Ergebnis einer Messung des Lastdrehmoments. Die CPU 1 führt den in der Figur dargestellten Steuerungsablauf mit geeignetem Timing wiederholt aus.
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Als Erstes vergleicht die CPU 1 den Messwert für das Lastdrehmoment mit einem vorgegebenen Bezugs-Lastdrehmoment (in der 10 als „erste Bezugsgröße“ bezeichnet) (in einem Schritt #50). Wenn der Messwert des Lastdrehmoments größer als das Bezugs-Lastdrehmoment ist (JA im Schritt #50), stoppt die CPU 1 die Drehung des Motors 2 (in einem Schritt #56). Anstatt dass die Drehung des Motors 2 im Schritt #56 gestoppt wird, kann der Motor 2 rückwärts gedreht werden.
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Wenn der Messwert des Lastdrehmoments nicht größer als das Bezugs-Lastdrehmoment ist (NEIN im Schritt #50), wird der Messwert des Lastdrehmoments mit einem Wert verglichen (der in der 10 als „zweite Bezugsgröße“ bezeichnet ist), der um einen vorbestimmten Wert kleiner als das Bezugs-Lastdrehmoment ist (in einem Schritt #52). Wenn der Messwert des Lastdrehmoments kleiner als die zweite Bezugsgröße ist (JA im Schritt #52), wird die Drehzahl des Motors 2 erhöht (in einem Schritt #54).
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Demgemäß wird das Lastdrehmoment so gesteuert, dass es auf einen Wert zwischen der ersten und der zweiten Bezugsgröße eingestellt wird. So kann der Schneidvorgang effizient ausgeführt werden, während eine Zerstörung des Feilbohrers 17 verhindert wird.
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Die 11 ist ein anderes Flussdiagramm zur Steuerung des Dentalgeräts 21 abhängig vom Ergebnis einer Messung des Lastdrehmoments. Die CPU 1 führt den in der Figur dargestellten Steuerungsablauf mit geeignetem Timing wiederholt aus.
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Als Erstes vergleicht die CPU 1 den Messwert des Lastdrehmoments mit einem vorgegebenen Bezugs-Lastdrehmoment (in einem Schritt #60). Wenn der Messwert des Lastdrehmoments größer als das Bezugs-Lastdrehmoment ist (JA im Schritt #60), stoppt die CPU 1 die Drehung des Motors 2 (in einem Schritt #66). Anstatt dass die Drehung des Motors 2 im Schritt #66 gestoppt wird, kann er rückwärts gedreht werden.
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Wenn der Messwert des Lastdrehmoments nicht größer als das Bezugs-Lastdrehmoment ist (NEIN im Schritt #60), wird die Differenz (nachfolgend als „Drehmomentdifferenz“ bezeichnet) zwischen dem Messwert des Lastdrehmoments und dem Bezugs-Lastdrehmoment ermittelt (in einem Schritt #62). Der Motor 2 wird mit einer Drehzahl proportional zur Drehmomentdifferenz gedreht (in einem Schritt #64).
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Anders gesagt, ist die Drehzahl N des Motors 2 durch die folgende Gleichung (1) repräsentiert:
wobei T
0 das Bezugs-Lastdrehmoment ist, T der Messwert des Lastdrehmoments ist, N
0 die Maximaldrehzahl (z. B. 1000 U/ Min.) des Motors 2 ist und α eine Konstante ist. Obwohl die Konstante α im Wesentlichen einem festen Wert entspricht, kann sie variabel sein.
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Demgemäß nimmt die Drehzahl N des Motors 2 allmählich ab, wenn sich der Messwert T des Lastdrehmoments dem vorgegebenen Bezugs-Lastdrehmoment T0 annähert.
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Wie oben beschrieben, werden das Messergebnis der Wurzelkanallänge und das Drehmoment während des Betriebs des Dentalgeräts gleichzeitig angezeigt. So kann die Bedienperson einen Schneidvorgang ohne Bedenken effizient ausführen, während sie die angezeigten Werte überprüft.
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Obwohl die Erfindung in Zusammenhang mit ihrer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen vollständig beschrieben wurde, ist zu beachten, dass dem Fachmann auch verschiedene Änderungen und Modifizierungen erkennbar sind.
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Zum Beispiel kann, anstatt dass die Anzeigevorrichtung 8 verwendet wird, oder in Kombination mit derselben, ein Schallalarm verwendet werden, der Schall abhängig von der erfassten Belastung und/oder der gemessenen Wurzelkanallänge ändert.
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Die 12 zeigt schematisch eine Ausführungsform. Ein Schallalarm erzeugt zwei Arten von Schall, von denen die eine die Bedienperson über die Wurzelkanallänge informiert und die andere dieselbe über die Belastung informiert. Die Bezugszahl 500 bezeichnet eine Zahnkrone. Die Bezugszahl 504 bezeichnet eine Zahnwurzelspitze. Die Bezugszahl 503 bezeichnet eine Bezugsposition kurz vor der Wurzelspitze 504, mit einem Abstand, der nach Wunsch eingestellt und verändert werden kann.
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Hinsichtlich der Wurzelkanalinformation ist die Art des vom Schallalarm erzeugten Schalls relativ hoch, bis das Ende des Wurzelkanals die Bezugsposition 502 erreicht hat oder wenn sich die Spitze 17a eines Schneidwerkzeugs 17 an einem Querschnitt befindet, der schematisch durch die Bezugszahl 510 gekennzeichnet ist. Nach dem Erreichen der Bezugsposition 502, oder wenn sich die Spitze 17a an einem Querschnitt befindet, der durch die Bezugszahl 512 gekennzeichnet ist, wird eine Schallart relativ schwach.
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Hinsichtlich der Belastungsinformation stoppt eine andere vom Schallalarm erzeugte Schallart, bis das erfasste Lastdrehmoment einen ersten Bezugswert 522 überschreitet, oder wenn das erfasste Lastdrehmoment in einem Abschnitt liegt, wie er durch die Bezugszahl 530 gekennzeichnet ist. Es ist zu beachten, dass es möglich ist, eine Bedienperson dadurch darüber zu informieren, dass das erfasste Lastdrehmoment den ersten Bezugswert 522 nicht überschreitet, dass der Schall eingestellt wird, oder durch Ruhe. Nachdem das erfasste Lastdrehmoment den ersten Bezugswert 522 überschritten hat, und bis es einen zweiten Bezugswert 524 überschreitet, der kleiner als der erste Bezugswert 522 ist, oder wenn das erfasste Lastdrehmoment in einem Abschnitt liegt, wie er durch die Bezugszahl 532 gekennzeichnet ist, ertönt eine andere Schallart auf unterbrochene Weise. Nachdem das erfasste Lastdrehmoment den zweiten Bezugswert 525 überschritten hat oder wenn sich das erfasste Lastdrehmoment in einem Abschnitt befindet, wie er durch die Bezugszahl 534 dargestellt ist, ertönt eine andere Schallart auf kontinuierliche Weise. Der erste Bezugswert 522 und der zweite Bezugswert 524 können nach Wunsch eingestellt und geändert werden.
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Außerdem kann das Schneidwerkzeug 17 abhängig von der gemessenen Wurzelkanallänge und/oder dem erfassten Lastdrehmoment angetrieben werden. Wenn z. B. das Ende des Wurzelkanals (die Spitze 17a des Schneidwerkzeugs 17) den Bezugspunkt 502 erreicht und/oder wenn sich das erfasste Lastdrehmoment im Abschnitt 532 und/oder dem Abschnitt 534 befindet, ist eine Steuerung in solcher Weise möglich, dass ein Anhalten des Schneidwerkzeugs 17, ein Umkehren der Drehung desselben, eine Absenkung der Drehzahl desselben oder eine wiederholte Vorwärts- und Rückwärtsdrehung desselben ausführbar ist.
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Bei dieser Ausführungsform muss die Bedienperson keinerlei Anzeige oder keinen Hinweis durch das Gerät betrachten, um Information zum Wurzelkanal und zur Belastung zu erfahren. Demgemäß kann die Bedienperson den Zahn genau und präzise behandeln, wobei sie nur das behandelte Gebiet betrachtet.
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Ferner kann eine Schwingungseinrichtung, die die Bedienperson fühlen kann, dazu verwendet werden, die Bedienperson mit Lastinformation und/oder Information zur Wurzelkanallänge zu versehen, anstatt dass die Anzeigevorrichtung 8 und/oder der Schallalarm verwendet wird, oder in Kombination hiermit.
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Alternativ kann die Drehzahl des Schneidwerkzeugs abhängig vom Wert des erfassten Lastdrehmoments eingestellt werden. Genauer gesagt, wird, wenn das erfasste Drehmoment einen vorgegebenen Wert überschreitet, die Drehzahl des Schneidwerkzeugs nicht nur auf eine vorgegebene Drehzahl abgesenkt, sondern auf eine Drehzahl, die mit dem erfassten Lastdrehmoment in Beziehung steht. Zum Beispiel ist die Drehzahl, auf die abzusenken ist, kleiner, wenn das erfasste Lastdrehmoment höher ist. Nachdem das erfasste Drehmoment den Vorgabewert nicht mehr überschreitet, wird die Drehzahl des Schneidwerkzeugs auf dieselbe Weise wie vor dem Zeitpunkt eingestellt, vor dem das erfasste Drehmoment den vorgegebenen Wert überschritten hat.