DE1021378B

DE1021378B - OElabscheider fuer Dampf oder Pressluft mit Wascheinrichtung fuer den Dampf und nachgeschalteter Feinabscheidung der Verunreinigungen in beweglichen Abscheideelementen

Info

Publication number: DE1021378B
Application number: DED14568A
Authority: DE
Inventors: Carl Dempewolf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-03-13
Filing date: 1953-03-13
Publication date: 1957-12-27

Description

Olabscheider für Dampf oder Preßluft mit Wascheinrichtung für den Dampf und nachgeschalteter Feinabscheidung der Verunreinigungen in beweglichen Abscheideelementen Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Ölabscheider für Dampf oder Preßluft mit Wascheinrichtung für den Dampf und nachgeschalteter Feinabscheidung der Verunreinigung in beweglichen Abscheideelementen.
Bekannt ist es, für solche Ölabscheider am Boder eines zylindrischen druckfesten Behälters eine Uberlaufwanne anzuordnen, die mit Waschflüssigkeit gefüllt ist, unter deren Spiegel ein zentrales Dampfzuführungsrohr mündet. Auch kennt man schon eine Abdeckhaube über der Wanne und nachgeschaltete Abscheideelemente, aus denen das Öl in den Sammell>ehälter übertreten kann.
Zweck der Erfindung ist es, solche bekannten Ölabscheider in ihrer Wirkung dadurch zu verbessern, daß über der bekannten, mit Wasser gefüllten Waschwanne, in die das Medium in an sich bekannter Weise eingeleitet wird, eine trichterförmige Haube mit anschließendem, das bekannte zentrale Zuführungsrohr konzentrisch umgebendem Steigrohr angeordnet ist, von wo das Medium in den Abscheideraum übertritt und die Abscheidellemente im Gleichstrom mit dem abgechiedenen herabfließenden Öl durchströmt. In dieser Wirkung unterscheidet sich der neue Ölabscheider vorteilhaft von bekannten Ölabscheideren der oben aufgeführten Bauart mit Gegenstromführung bei der eine Verzögerung in der Trennung von Öl und Dampf entsteht, wiel Öl durch den aufsteigenden Dampf im Ablauf gehindert werden kann.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des neuen Ölabscheiders im senkrechten Schnitt dargestellt.
Das einen druclcfesten zylindrischen Behälter bildeilde Entölergehäuse 1 besitzt den Einlaßstutzen 2 und den Auslaßstutzen 3 für Abdampf bzw. Druckluft. An den Einlaßstutzen 2 schließt das zentrale Zu -leitungsrohr 4 an, das in bekannter Weise mit seiner Mündung unter den Flüssigkeitsspiegel einer am Boden des Gehäuses 1 angeordneten, bis zum Über laufen mit Waschflüsigkeit angefüllten Wanne 5 hinabreicht. Zweckmäßigerweise wird als Waschflüssigkeit Kondensat benzutzt, das die Wanne 5 zum Überlaufe anfüllt und dunter dessen Spiegel dei Mündurig des Zuleitungsrohres 4 liegt. Dieser Mündung gegenüber ist auf dem Wannenboden eine bekannte Zerteilereinrichtung für das Medium in Gestalt eines Prallkegels 6 und einer die Mündung des Zuleitungsrohres 4 umschließenden Siebhaube 13 angeordnet.
Die Ölteilchen sammeln sich auf dem Flüssigkeitsspiegel und fließen durch Überlaufen der Wanne in den Ringraum 7 zwischen Wanne 5 und Boden des Gehäuses 1 ab in eine bekannte Eirichtung N zum Trennen von Öl und Kondensat.
Das aus der Wanne 5 aufsteigende Medium (Ab- dampf oder Druckluft) wird durch eine an sich bekannte haubenartige Verbreiterung 8 eines erfindungsgemäß das Zuleitungsrohr 4 in einigem Abstand umschließenden Steigrohres 9 abgefangen und tritt aus dem oberen offenen Ende dieses Steigrohres in einen z. B. mit den bekannten Abscheideketten 10 bestücken Feinabscheideraum 11 über. wo es die Abscheideelemente 10 im Gleichstrom mit dem ab geschiedenen herahfließenden Öl durchströmt. Der Raum ist durch eine Mantelwand 12 und eine Deckenwand 14 abgeschlossen und am Rand seines unteren offenen Endes mit der bekannen Ölfangrinen 15 versehen. In dem zwischen der genannten Mantelwand 12 und der Wand des Gehäuses 1 gebildeten Ringraum 16 steigt dann das vom Öl befreite Nfedium dem Auslaßstutzen 3 zu.
Das an den Abscheideelementen (Ketten 10) herabsiclternde I(ondensat-Öl-Gemisch tropft auf dieIsegelwandung der Haube 8 und wird von dieser in den Ringraum 7 geleitet, in den auch das sich in der Rinne 15 sammelnde. an der Mantelwand 12 herabsickernde Kondesat-Öl-Gemisch durch ttberleitstutzen geleitet wird.
Damit das durch das einströmende heiße oder überhitzte Äfedium (Abdampf oder Druckluft) in der Wanne 5 5 wieder verdampfende Kondensat ständig ersetzt. d. h. der Flüssigkeitsspiegel in der Wanne 5 ständig auf Überlaufhöhe gehalten wird. kann durch eine Leitung 17 ständig Flüssigkeit, Kondensat oder durch eine Leitung 19 aufbereitetes Kesselspeisewasser in den Kreislauf der Flüssigkeit eingeführt werdell. Damit dies den jeweiligen Bedürfnissen (mehr oder weniger Überhitzung des Abdampfesj angepaßt geschieht, ist in dem BehälterN, in dem Öl und Kondensat voneinander getrennt werden. ein durch Schwimmer gesteuertes Ventil 18 angeordnet. das in an sich bekannter Weise eine Zusatzwasser in den Kreislauf einspeisende Leitung 19 immer dann öffnet, wenn z. B. infolge größerer Überhitzung des Abdampfes die Kondesnatverdampfung in der Wanne 5 zunimmt.
Unter gewissen Betriebsbedingungen kann ein solches schwimmergesteurertes Ventil auch unmittelbar von der Flüssigkeit in der Wanne 5 gesteuert werden.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H : 1. Ölabscheider für Dampf oder Preßluft mit Wascheinrichtung für den Dampf und nachgeschalteter Feinabscheideung der Verunreinigungen in beweglichen Abscheideelementen, dadurch gekennzeichnet, daß über der bekannten, mit Wasser gefüllten Waschwanne (5), in die das Medium in an sich bekannter Weise eingeleitet wird, eine trichterförmige Haube (8) mit anschließendem, das bekannte zentrale Zuführungsrohr (4) konzentrisch umgebendem Steigrohr (9) angeordnet ist, von wo das Medium in den Abscheideraum (11) übertirtt und die Abscheideelemente (10) im Gleichstrom mit dem abgeschiedenen herabflißenden Öl durchströmt.
2. Entöler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit fl2ssigkeit gefüllte Wanne (5> durch eine in an sich bekannter Weise in das Da'npfzuführungsrohr (4) mündende Sprühleitung (17) oder Frischwasserleitung (19) im Gegenstrom zur Dampfströmung mit Zusatzflüssikeit gespeist wird.
3. Entöler nach Anspruch 2. dadurch gekeun zeichnet. daß die Flüssigkeitwanne (5) mit einer bekannten Zertei 1 ereinrichtung (6, 13) für da Medium (Abdampf oder Druckluft) ausgerüstet ist.
4. Entöler nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisung der Zusatzflüssigkeit in an sich hekailnter Weise durch ein schwimmergesteuertes Ventil (18) selbsttätig nach Bedarf erfolgt. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 727 232, 849 700; britische Patentschrift Nr. 11 031 vom Jahre 1901; USA.-Patentchrift Nr. 587 560: Zcietshrift: Die Brankohle, 1932, H. 4 S. 64.