DE1021207B - Kuehleinrichtung fuer Raketenmotoren - Google Patents

Description

• Kühleinrichtung für Raketenmotoren Es wurden bereits Kühleinrichtungen für Raketenmotoren vorgeschlagen, die eine streng zwangläufige Kühlmittelfiihrung besitzen und im Verhältnis zu den bekannten Ausführungen wesentliche Einsparungen in Bezug auf die erforderlichen Kühlleistungen bringen. Bei diesen Kühleinrichtungen sind die Kühlmittelstränge in mehrere parallel zueinander verlaufende Stränge unterteilt, wobei die Beschickung jedes Stranges unabhängig voneinander erfolgen kann.
• Demgegenüber befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer auch bei hohen und höchsten Brennkammertemperaturen brauchbaren Kühleinrichtung, die gleichfalls einen geringen Aufwand an Pumpengewichten und Pumpenleistung benötigt, darüber hinaus aber den apparativen Aufwand wesentlich einschränkt. Sie erspart z. B. die vielen miteinander gekoppelten Pumpen oder bei der Verwendung nur einer einzigen Förderpumpe die Verteiler, die zur zwangläufigen Beschickung der einzelnen Kühlmittelstränge mit den vorgegebenen Mengen erforderlich sind..
• Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es genügt, für einen vorgegebenen Betriebsbereich eine zwangläufige Führung des Kühlmittels sicherzustellen, und es nicht darauf ankommt, über alle erdenkbaren Betriebszustände die Zwangläufigkeit unbedingt aufrechtzuerhalten. Es wird erfindungsgemäß die Lehre gegeben, bei einer Kühleinrichtung für Raketenmotoren mit einer Kühlmittelführung längs den zu kühlenden Flächen in mindestens zwei zueinander parallel verlaufenden Kühlmittelsträngen und einer jedem Kühlmittelstrang nachgeordneten Düse die Kühlmittelstrang- und Düsenquerschnitte derart aufeinander abzustimmen, daß in einem vorgegebenen Betriebsbereich durch eine relativ große Änderung des Förderdruckes eine verhältnismäßig kleine Änderung der durchgesetzten Kühlstoffmenge bewirkt wird, Es ist also beispielsweise aus der Fördercharakteristik der Düse (sekundliche Fördermenge in Abhängigkeit des Förderdruckes) jener Arbeitsbereich auszuwählen, in welchem bei einer geringen Verminderung der durch die Düse durchgesetzten Stoffmenge die Höhe des erforderlichen Förderdruckes um ein Erhebliches absinkt.
• Um unnötige Verluste zu vermeiden, ist es zweckmäßig, den einzelnen Düsen je einen Diffusor nachzuordnen, wobei hinter den Diffusoren die einzelnen Kühlmittelstränge wieder zusammengebracht werden können.
• Besonders vorteilhaft und einfach wirkt sich das erfindungsgemäße Verfahren bei Raketenmotoren aus, die zur Erzielung einer guten Gemischbildung mehrere Einspritzdüsen für die Kraftstoffe besitzen, wenn die Kraftstoffe gleichzeitig als Kühlmittel verwendet werden und die jedem Kühlmittelstrang nachgeschaltete Düse als Einspritzdüse ausgebildet ist.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kühleinrichtwng für Raketenmotoren, bei welchen das Kühlmittel längs den zu kühlenden Flächen in mindestens zwei zueinander parallel verlaufenden Kühlmittelsträngen geführt und jedem Kühlmittelstrang eine Düse nachgeordnet ist, gekennzeichnet durch eine derartige Abstimmung von Kühlmittelstrang- und Düsenquerschnitt aufeinander, daß in einem vorgegebenen Betriebsbereich durch eine relativ große Änderung des Förderdruckes eine verhältnismäßig kleine Änderung der durchgesetzten Kühlstoffmenge bewirkt wird.
2. 2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jeder Düse ein Diftttsor angeordnet ist.
3. 3. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des oder der Kraftstoffe als Kiihlstoff die jedem Kühltnittelstrang nachgeordnete Düse als Einspritzdüse ausgebildet ist.
4. 4. Kühleinrichtung nach Anspruch 1 oder ?, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kühlmittelstränge von einer gemeinsamen Leitung gespeist werden und hinter den Düsen bzw. hinter den diesen Düsen nachgeschalteten Diffusoren die einzelnen Kühlmittelstränge wieder zusammengeführt werden.