DE767902C

DE767902C - Einspritzduese fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE767902C
Application number: DEJ67438D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dipl-Ing Hawlitschek
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1940-07-19
Filing date: 1940-07-19
Publication date: 1954-10-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einebesondere Bauart einer Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen, insbesondere für solche, die nach dem Gegenkolbenprinzip arbeiten. Gerade bei Gegenkolbenbrennkraftmaschinen ist es nämlich notwendig, den Einspritzvorgang so zu vollziehen, daß sich im Arbeitszylinder zwischen den beiden Kolben ein scheibenförmiger Brennstoffschleier mit gleichmäßiger Verteilung des Brennstoffhebals über den ganzen Zylinderquerschnitt bei möglichst feiner Zerstäubung ausbildet.
Es ist schon vorgeschlagen worden, zur möglichst feinen Zerstäubung des Brennstoffes im Zylinder einer Brenkraftmaschine Einspritzdüsen mit in zwei in den Motorzylinder hineinragenden, getrennten Armen vorgesehenen Kanälen zu verwenden, deren Spritzöffnungen so liegen, daß die beiden Brennstoffstrahlen aufeinanderprallen. Bei solchen bekannten Düsen liegen die Achsen der austretenden Brennstoffstrahlen etwa senkrecht zueinander, d. h. sie sind angenähert in einem rechten Winkel zueinander geneigt. Mit einer solchen Anordnung läßt sich aber nur eine kegelförmige Verteilung des Brennstoffes erzielen. Eine solche ist aber für Gegenkolbenbrennkraftmaschinen, die einen scheibenförmigen Brennraum besitzen und daher eine dieser Brennraumform angepaßte Brennstoffverteilung in Form eines scheibenförmigen Schleiers verlangen, ungeeignet.
Ein flacher Brennstoffschleier läßt sich nun gemäß der Erfindung mittels einer in besonderer Weise ausgestalteten Einspritzdüse mit in zwei in den Motorzylinder hineinragenden, getrennten Armen vorgesehenen Kanälen erzielen. Zu diesem Zweck wird eine Einspritzdüse der genannten Art so gestaltet, daß die Spritzöffnungen in zwei parallel zueinander liegenden Endfläch°n angeordnet sind.
Bei Einspritzdüsen gemäß der Erfindung prallen die beiden Brennstoffstrahlen im wesentlichen mit entgegengesetzter Bewegungsrichtung aufeinander. Während die Brennstoffstrahlen beim Austritt aus den Spritzöffnungen der Düse bereits bis zu einem gewissen Grade eine Zerstäubung erfahren, werden nun in entgegengesetzter Richtung aufeinander zufliegende Brennstoffteilchen durch Aufeinanderprallen weiter zersprengt, so daß bei einem außerordentlich hohen Zerstäubungsgrad ein praktisch in einer Ebene senkrecht zur Strahlenaustrittsrichtung sich ausbreitender scheibenförmiger Brennstoffnebel gebildet wird, der eine einwandfreie Verbnennung sichert.
In der Zeichnung ist eine Brennstoffeinspritzdüse gemäß der Erfindung als Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Arbeitszylinder einer Brennkraftmaschine mit gegenläufigen Kolben mit eingesetzter Einspritzdüse; Abi>. 2 stellt einen OOuerschnitt durch den Zylinder mit Draufsicht auf die Einspritzdüse dar.
Der Düsenkörper i ist in dein Zylinder ?. in welchem sich gegenläufige Kolben 3 und -4 befinden, eingeschraubt. Der Teil des Düsenkörpers i, der in den Zylinder 2 hineinragt, ist in zwei Arme 5 und # 'unterteilt, die bis in die Mitte des Zylinders 2 führen. Beide Arme und 6 enthalten je einen Brennstoffkanal ? und 8, die vom Anschluß 9 der Brennstoffzuleitung io zu den Austrittsöffnungen i i und 12 führen. Die Austrittsöffnungen i i und 12 sind einander in nicht allzu großem Abstand zugekehrt. so daß sich die beim Einspritzvorgang aus ihnen austretenden Brennstoffstrahlen treffen und einen scheibenförmigen Brennstoffschleier ausbilden.
Die Arme 5 und 6 sind zweckmäßig von rechteckigem Querschnitt und weisen an ihren einander zugekehrten Enden parallele Flächen 13 und 14 auf. Im Arbeitszylinder 2 nehmen die Arme 5 und 6 eine solche Lage ein, daß sich ihre beiden einander gegenüberliegenden Brennstoffaustrittsöffnungen 11, 12 in Richtung der Zylinderachse befinden.
Sollte sich die Anordnung mehrerer Einspritzdüsen im Zylinder als vorteilhaft erweisen, so steht dem nichts im Wege. Es müssen dann lediglich die Längen der Düsenarme den neuen Verhältnissen angepaßt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen mit in zwei in den Motorzylinder hineinragenden, getrennten Armen vorgesehenen Kanälen, deren Spritzöffnungen gegeneinandergerichtet sind, dadurch gekennzeichnet. daß die Spritzöffnungen in zwei parallel zueinander liegenden Endflächen ausmünden und gleichachsig zueinander angeordnet sind. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften 1 r. 275 398, 288 507, 352 -135, 369 670; britische Patentschrift \r.4950 vorn Jahre 1913.