DE1020504B - Rohrbruchventil - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Im Bergbaubetrieb werden an Arbeitsmaschinen häufig Preßluftschläuche verwendet. Reißt ein solcher Schlauch ab oder löst er sich von seiner Verbindung unter Druck, so verursacht der durch die ausströmende Preßluft umherschlagende Schlauch schwere Beschädigungen der Umgebung und oft auch einen schweren Unfall des dort tätigen Maschinisten. Um dies zu verhüten, werden federbelastete Rohrbruchventile verwendet, die die Preßluft selbsttätig abschließen, wenn der Schlauch reißt. Damit sich die abgesicherte Leitung nach beendeter Reparatur wieder füllen kann, ist es bekannt, im Ventil selbst eine kleine Bohrung oder Durchlaßöffnung vorzusehen. Bis die Reparatur beendet ist, strömt die Luft durch diese Bohrung ins Freie aus und geht verloren. Die Erfindung sieht nun ein Rohrbruchventil vor, bei dem sich diese Bohrung von außen verschließen läßt, ohne das Ventil in seinen Abmessungen zu vergrößern. Die Erfindung besteht darin, daß der Gehäuseteil mit dem Ventilsitz mittels Zugankern zwischen zwei mit den Leitungsenden verbundenen Platten eingespannt ist und in einer der Platten eine Stellschraube parallel zur Hauptströmungsrichtung verschraubbar angeordnet ist, mittels deren in das Gehäuse hineinragenden Stirnendes eine Durchlaßöffnung neben dem Ventilsitz verschlossen werden kann.

Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Konstruktion sind nachstehend noch angegeben. Wie die Zeichnung erkennen läßt, befinden sich in dem mehrteiligen Gehäuse eine Ventilsitzplatte 1, der hutförmige Ver-Schlußkörper 2, eine Feder 3 und der Splint 4. Der Verschlußkörper ist in der Ventilsitzplatte geführt. Die Feder hält das Ventil bis zum Anschlag am Splint offen.

Reißt die Preßluftleitung auf der Abschlußseite, dann wird das Ventil gegen die Kraft der Feder 3 vom Druck auf der Zuflußseite geschlossen,. Damit sich das Ventil nach beendeter Reparatur wieder öffnen kann, ist in der Ventilsitzplatte eine Bohrung vorgesehen, die durch die Schrauben 5 verschlossen werden kann, öffnet man die Bohrung, dann füllt sich die Preßluftleitung auf der Abschlußseite wieder, und bei genügendem Druckausgleich öffnet die Feder 3 das Ventil.

Die Durchlaßbohrung ist auf dem freien Rand zwischen. d,em lichten Durchmesser des Gehäuses und der Ventildurchlaßöffnung untergebracht, der ohnehin

Anmelder:

Oberbayerisehe Aktiengesellschaft

für Kohlenbergbau,
München 23, Leopoldstr. 10

Ludwig Röllnreiter, Hausham,
ist als Erfinder genannt worden

vorhanden sein muß, damit sich die Luft zwischen der Gehäuseinnenwand und der Außenkante des Verschlußstückes nicht staut; der Außendurchmesser des Ventils braucht deswegen nicht vergrößert zu werden. Das Ventil läßt sich infolgedessen ziemlich gedrängt bauen.

Sollte es sich als nötig erweisen, das Ventil aufzumachen, dann läßt es sich aus der Leitung herausnehmen, ohne daß die Leitungsenden gegeneinander verschoben werden müssen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH;

   Rohrbruchventil mit einem federbelasteten, in der Hauptströmungsrichtung verschieblichen Ventilverschlußstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseteil mit dem Ventilsitz mittels Zugankern zwischen zwei mit den Leitungsenden verbundenen Platten eingespannt ist und in einer der Platten eine Stellschraube parallel zur Hauptströmungsrichtung verschraubbar angeordnet ist, mittels deren in das Gehäuse hineinragenden Stirnendes eine Durchlaßöffnung neben dem Ventilsitz verschlossen werden kann.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 154 926, 174 264, 463, 881593;
   USA.-Patentschrift Nr. 2-526 346.