DE10204267C1 - Werkstückhalter für Schleppfinishmaschinen - Google Patents
Werkstückhalter für SchleppfinishmaschinenInfo
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Abstract
Ein Werkstückhalter (2) für Schleppfinishmaschinen (1) mit einer Spannvorrichtung (3) zum Einspannen des Werkstückhalters (2) in einer Schleppfinishmaschine (1) zeichnet sich dadurch aus, dass die Spannvorrichtung (3) mindestens zwei Unterteile (14), die auf einander gegenüberliegenden Seiten (7, 7') des Werkstückhalters (2) fest mit diesem verbindbar sind, mindestens ein Befestigungselement (8) zum Befestigen des Werkstückhalters (2) in der Schleppfinishmaschine (1) und mindestens ein Oberteil (11), das einerseits mit dem Befestigungselement (8), andererseits mit einem der Unterteile (14) der Spannvorrichtung (3) fest verbindbar ist, aufweist und dass bei erfolgter Verbindung des Oberteils (11) und eines Unterteils (14) der Spannvorrichtung (3) eine innenliegende Passfläche (15) des Unterteils (14) und eine außenliegende Passfläche (12) des Oberteils (11) in Kontakt stehen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Werkstückhalter für Schleppfi
nishmaschinen mit einer Spannvorrichtung zum Einspannen des
Werkstückhalters in einer Schleppfinishmaschine, wobei die
Spannvorrichtung mindestens zwei Unterteile, die auf einan
der gegenüberliegenden Seiten des Werkstückhalters fest mit
diesem verbindbar sind, mindestens ein Befestigungselement
zum Befestigen des Werkstückhalters in der Schleppfinishma
schine und mindestens ein Oberteil, das einerseits mit dem
Befestigungselement, andererseits mit einem der Unterteile
der Spannvorrichtung fest verbindbar ist, aufweist.
Schleppfinishmaschinen arbeiten nach dem Prinzip des Gleit
schleifverfahrens und dienen der Bearbeitung von Werk
stücken, die einzeln in sogenannten Werkstückhaltern aufge
hängt sind. Je nach Ausführung sind solche Maschinen mit 3,
5 oder mehr Werkstückhaltern ausgestattet. Bearbeiten las
sen sich mit derartigen Maschinen prinzipiell alle Arten
von Werkstücken, die in irgendeiner Form in einem Werk
stückhalter befestigt werden können.
Zur Bearbeitung der Werkstücke tauchen die Werkstückhalter
in einen Arbeitsbehälter ein, der mit einem Bearbeitungsme
dium, z. B. Walnussgranulat, gefüllt ist. Angetrieben von
einem Motor und einem Getriebe, werden die Werkstücke auf
bestimmten Bewegungsbahnen (z. B. Planetenbewegungen) durch
das Bearbeitungsmedium geschleppt, wodurch aufgrund der Re
lativbewegung von Bearbeitungsmedium und Werkstücken eine
Gleitschleifbearbeitung der Werkstücke erfolgt.
Der Vorteil bei diesen Maschinen liegt gegenüber anderen
Typen von Gleitschleifmaschinen, beispielsweise Teller
fliehkraftmaschinen darin, dass jedes Werkstück für sich
allein aufgehängt ist. Ein Zusammenstoßen der Werkstücke
und damit ein Beschädigen der Werkstückoberfläche wird da
durch verhindert. Ein weiterer Vorteil der Schleppfinish
maschine besteht darin, dass durch die Aufhängung die An
strömung der Werkstücke während der Bearbeitung bestimmt
werden kann. Es ist damit möglich, bestimmte Oberflächen
gezielt zu bearbeiten.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 0 734 812 B1 be
kannt, bei der sich die Werkstückhalter, die jeweils ein
Werkstück tragen, in eine definierte Stellung drehen las
sen.
Um möglichst viele Werkstücke gleichzeitig bearbeiten zu
können und dadurch eine bessere Auslastung der Maschine zu
erreichen, ist es sinnvoll, die volle Höhe des Behälters
auszunutzen und pro Werkstückhalter mehrere Werkstücke
übereinander anzuordnen. Je nach Art der Werkstücke und der
Bearbeitungsqualität werden dabei aber geringe Unterschiede
in der Oberflächenbearbeitung sichtbar, da die Bearbei
tungsgeschwindigkeit, d. h. die Relativgeschwindigkeit zwi
schen Werkstück und Medium, infolge des Fülldrucks von oben
nach unten zunimmt. Für Werkstücke, für die eine absolut
gleiche Bearbeitungsqualität erforderlich ist, bedeutet
dies, dass alle Werktücke etwa in der gleichen Höhe ange
ordnet werden müssen. Je nach Größe der Werkstücke können
dann aber nur 25-50% der Werkstücke bearbeitet werden, wie
dies bei voller Ausnutzung der Behälterhöhe möglich wäre.
Alternativ lässt sich eine gleichmäßige Bearbeitungsquali
tät dadurch erreichen, dass die Werkstücke bzw. die Halter
nach der Hälfte der Bearbeitungszeit umgedreht werden, so
dass diejenigen Werkstücke, die zuvor nahe der Oberfläche
des Bearbeitungsmediums angeordnet waren, anschließend im
Bodenbereich des Behälters zu finden sind. Geschieht dies
dadurch, dass lediglich die Werkstücke innerhalb des Hal
ters umgespannt werden, so bedeutet dies einen hohen Zeit
aufwand für das Umspannen jedes einzelnen Werkstücks. Wird
dagegen der ganze Halter mit allen darin enthaltenen Werk
stücken umgedreht, ist der Zeitaufwand gering.
Da zu diesem Zweck auf mindestens zwei einander gegenüber
liegenden Seiten des Werkstückhalters ein Werkstück einer
zur Befestigung des Halters in der Maschine geeigneten
Spannvorrichtung angeordnet sein muss, liegt ein prinzi
pieller Nachteil dieser Technik darin, dass immer ein Werk
stück der Spannvorrichtung am Halter ganz unten im Arbeits
behälter angeordnet und damit einem sehr hohen Verschleiß
ausgesetzt ist. Auf diese Weise wird bei Funktionsflächen,
beispielsweise an Passflächen und Passungen, durch den Ver
schleiß Material abgetragen. Angesichts der großen Kräfte,
die auf die Halter wirken, ist es jedoch erforderlich, die
Toleranzen der Fügestellen zwischen den Verbindungsteilen
der Spannvorrichtung, d. h. zwischen einem Oberteil und
einem Unterteil der Spannvorrichtung, nicht größer als we
nige Zehntel mm werden zu lassen, da sonst die Bewegung der
Halter zu groß wird, was zu einer erhöhten Bruch- und
Kollisionsgefahr führt.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, einen
Werkstückhalter für eine Schleppfinishmaschine zu schaffen,
der bei Ausnutzung der vollen Höhe des Arbeitsbehälters
eine möglichst gleiche Bearbeitungsqualität aller Werk
stücke ermöglicht, den hiermit verbundenen Zeitaufwand
minimiert und durch Vermeiden von Materialabtrag an Funk
tionsflächen eine möglichst lange Standzeit besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Saltungsgemäßen Werkstückhal
ter für Schleppfinishmaschinen mit einer Spannvorrichtung
zum Einspannen des Werkstückhalters in einer Schleppfinish
maschine dadurch gelöst, dass die mit dem Werkstückhalter
verbundenen Unterteile des Werkstückhalters jeweils eine
innenliegende Passfläche aufweisen, von denen eine bei er
folgter Verbindung des Werkstückhalters mit der Spannvor
richtung mit einer angepassten außenliegenden Passfläche
des Oberteils in Kontakt steht.
Auf diese Weise ist gewähr
leistet, dass an den Passflächen der Spannvorrichtung nur
geringer Materialabtrag auftritt und deshalb die Funktiona
lität der Spannvorrichtung möglichst lange erhalten bleibt.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, dass das Oberteil der Spannvorrichtung als Kreis
scheibe ausgebildet ist. Zugleich sind bei dieser Ausge
staltung die Unterteile der Spannvorrichtung als Kreisringe
ausgebildet, deren Innendurchmesser im wesentlichen dem
Außendurchmesser des Oberteils entspricht. Auf diese Weise
lässt sich das Oberteil der Spannvorrichtung besonders ein
fach und unabhängig von einer angularen Orientierung bezüg
lich der vertikalen Achse des Werkstückhalters in eines der
Unterteile einführen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann das Ober
teil der Spannvorrichtung auch als regelmäßiges Vieleck,
insbesondere als Viereck oder Sechseck, ausgebildet sein.
In diesem Fall weisen die Unterteile der Spannvorrichtung
entsprechende Innenquerschnitte auf, so dass auch hier ein
problemloses Zusammenfügen von Ober- und Unterteil gewähr
leistet ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Oberteil und die Unterteile der Spannvorrichtung je
weils mindestens eine radial verlaufende Gewinde-Bohrung
aufweisen, so dass Ober- und Unterteil mittels einer Spann
schraube lösbar verbindbar sind. Auf diese Weise ist die
Verbindung zwischen Ober- und Unterteil der Spannvorrich
tung auf einfache und effiziente Weise sicherbar.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen das
Oberteil ein Außengewinde und die Unterteile entsprechende
Innengewinde auf, so dass Ober- und Unterteil durch Ein
schrauben des Oberteils in eines der Unterteile lösbar ver
bindbar sind. Vorzugsweise besitzt der aus dem Außengewinde
des Oberteils und dem Innengewinde eines Unterteils gebil
dete Gewindeverschluss eine Drehbegrenzung, um so eine Ma
terialbeschädigung beispielsweise durch ein Einwirken zu
hoher Drehmomente beim Verschrauben zu verhindern. Vorteil
hafterweise ist der Gewindeverschluss in diesem Zusammen
hang als Bajonettverschluss ausgebildet.
Um einen größtmöglichen Schutz der Passflächen von Ober-
und Unterteil während des Betriebs einer Schleppfinishma
schine zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Höhe der Innenpassflächen der Unterteile min
destens der Höhe der Außenpassfläche des Oberteils ent
spricht. Auf diese Weise lässt sich die Außenpassfläche des
Oberteils vollständig in das Unterteil einbringen, und ist
so optimal gegen äußere Abnutzungseinflüsse geschützt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung sind die Unterteile der Spannvorrichtung in in den je
weiligen Seitenteilen des Werkstückhalters vorgesehenen
Ausnehmungen angeordnet. Bei einer solchen Ausgestaltung
sind die Ober- und Unterteile der Spannvorrichtung keiner
direkten Einwirkung durch das Arbeitsmedium ausgesetzt, wo
durch die Standzeit der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
noch mehr verlängert wird.
Um die volle Höhe des Arbeitsbehälters auszunutzen, ist er
findungsgemäß vorgesehen, dass der Werkstückhalter zur Auf
nahme einer Mehrzahl von vertikal übereinander angeordneten
Werkstücken ausgebildet ist. Die Befestigung des erfin
dungsgemäßen Werkstückhalters in einer Schleppfinishmaschi
ne erfolgt mittels eines Befestigungselements, das nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung als Spann
zapfen ausgebildet ist. Um eine sichere Verbindung des
Oberteils der Spannvorrichtung mit dem Befestigungselement
sicherzustellen, sind das Oberteil der Spannvorrichtung und
das Befestigungselement nach einer äußerst vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung miteinander verschraubt.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Schleppfinishma
schine;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen
Werkstückhalters mit Spannvorrichtung,
teilweise schematisch;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer weiteren Ausge
staltungsform des erfindungsgemäßen Werk
stückhalters.
Fig. 1 zeigt eine Schleppfinishmaschine 1 mit einem erfin
dungsgemäßen Werkstückhalter 2, der über eine Spannvorrich
tung 3 mit einem bewegten Bauteil 4 der Schleppfinishma
schine 1 verbunden ist. Der Antrieb des Bauteils 4 erfolgt
mittels einer Motor-Getriebe-Anordnung 5. Der Werkstückhal
ter 2, der zur Aufnahme mehrerer vertikal übereinander an
geordneter Werkstücke ausgebildet ist, taucht in einen Ar
beitsbehälter 6 ein, der bei Betrieb mit einem Bearbei
tungsmedium (nicht gezeigt), beispielsweise Walnussgranulat
oder dergleichen, gefüllt ist.
An einer Oberseite 7 des Werkstückhalters 2 ist ein Be
festigungselement 8 in Form eines Spannzapfens angebracht,
beispielsweise angeschraubt. Dieser Spannzapfen 8 ist in
eine mit dem Bauteil 4 der Schleppfinishmaschine 1 verbun
dene Hülse 9 eingeführt und mittels einer Spannschraube 10,
die radial von außen in die Hülse 9 eingeschraubt ist, ge
sichert.
Zur Bearbeitung von durch den Werkstückhalter 2 gehaltenen
Werkstücken wird das Bauteil 4 mittels der Motor-Getriebe-
Anordnung 5 angetrieben, so dass der Werkstückhalter 2 auf
einer bestimmten Bewegungsbahn durch den Arbeitsbehälter 6
und das darin enthaltene Bearbeitungsmedium geschleppt
wird. Aufgrund der Relativbewegung zwischen Werkstücken und
Bearbeitungsmedium kommt es dabei zu einer Oberflächenbear
beitung der Werkstücke. Da die Eigenbewegung des Bearbei
tungsmediums zum Boden des Arbeitsbehälters 6 hin abnimmt,
ist dort die Relativgeschwindigkeit zwischen Werkstückhal
ter 2, d. h. den Werkstücken und dem Bearbeitungsmedium am
größten, so dass der Grad der Oberflächenbearbeitung der
vertikal übereinander angeordneten Werkstücke von unten
nach oben abnimmt. Deshalb ist bei der in Fig. 1 gezeigten
Schleppfinishmaschine 1 ein Umspannen des Werkstückhal
ters 2 wünschenswert, damit die zuvor in der Nähe des Bo
dens des Arbeitsbehälters 6 befindlichen Werkstücke in den
Mittelbereich des Arbeitsbehälters 6 gelangen und umge
kehrt.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Werkstückhalter 2 mit
einer Spannvorrichtung 3, die ein solches Umspannen des
Werkstückhalters 2 ermöglicht. Dazu umfasst die Spannvor
richtung 3 einen Spannzapfen 8, der in seinem unteren Be
reich mit einem kreisscheibenförmigen Oberteil 11 der
Spannvorrichtung 3 fest verbunden, beispielsweise ver
schraubt ist. Die Außenumfangsfläche des Oberteils 11 ist
als Passfläche 12 ausgebildet. In ihr sind, einander dia
metral gegenüberliegend, zwei radial verlaufende Gewinde-
Bohrungen 13 angebracht. Der Werkstückhalter 2 ist an sei
ner Oberseite 7 und an seiner Unterseite 7' fest mit je
weils einem Unterteil 14 der Spannvorrichtung 3 verbunden,
beispielsweise verschraubt. Die Unterteile 14 der Spannvor
richtung 3 sind kreisringförmig ausgebildet und weisen eine
axiale Höhe H auf, die mindestens der Dicke der Kreisschei
be 11 entspricht. Die Innenumfangsfläche der Unterteile 14
der Spannvorrichtung 3 ist als Passfläche ausgebildet.
Außenumfang des Oberteils 11 und Innenumfang der Untertei
le 14 sind aneinander angepasst. Wie das Oberteil 11 der
Spannvorrichtung 3 weisen auch die Unterteile 14 zwei dia
metral gegenüberliegend angeordnete Gewinde-Bohrungen 16
auf, in die von außen eine Spannschraube 17 einbringbar
ist.
Der Spannzapfen 8 der Spannvorrichtung 3 dient - wie be
reits in Fig. 1 gezeigt - zum Befestigen des erfindungsge
mäßen Werkstückhalters 2 in einer Schleppfinishmaschine 1.
Um den Werkstückhalter 2 mit dem Spannzapfen 8 zu verbin
den, wird das mit dem Spannzapfen 8 verbundene Oberteil 11
der Spannvorrichtung 3 in eines der beiden Unterteile 14
der Spannvorrichtung 3 eingeführt, wobei die außenliegende
Passfläche 12 des Oberteils 11 vollflächig an der innenlie
genden Passfläche 15 des Unterteils 14 anliegt. Dabei wird
die außenliegende Passfläche 12 des Oberteils 11 nach außen
vollständig durch das Unterteil 14 geschützt, so dass hier
auch bei Betrieb der Schleppfinishmaschine 1 kein Material
abtrag stattfindet. Um eine sichere Verbindung von Ober
teil 11 und Unterteil 14 der Spannvorrichtung 3 sicherzu
stellen, wird nach vollständigem Einbringen des Ober
teils 11 in das Unterteil 14 eine Spannschraube 17 durch
eine der beiden radialen Gewinde-Bohrungen 16 des Unter
teils 14 in eine der beiden Bohrungen 13 des Oberteils 11
eingeschraubt.
Da der erfindungsgemäße Werkstückhalter 2 sowohl auf seiner
Oberseite 7 als auch auf seiner Unterseite 7' mit einem Un
terteil 14 der Spannvorrichtung 3 versehen ist, lässt sich
der Werkstückhalter 2 nach Ablauf eines bestimmten Teils
der Bearbeitungszeit einfach in seiner Gesamtheit umdrehen,
ohne dass ein Umspannen der einzelnen Werkstücke notwendig
wäre. Wesentlich ist, dass aufgrund der innenliegenden
Passflächen 15 der Unterteile 14 der Spannvorrichtung 3
auch bei dem Unterteil 14, das nicht mit dem Oberteil 11
der Spannvorrichtung 3 verbunden ist, beim Betrieb der
Schleppfinishmaschine 1 kein Materialabtrag an den Passflä
chen 15 erfolgt, so dass die Funktionalität der Spannvor
richtung 3 lange erhalten bleibt.
Fig. 3 zeigt eine Weiterentwicklung des mit Blick auf die
Fig. 2 ausführlich dargestellten erfindungsgemäßen Werk
stückhalters 2. Nach dieser Ausgestaltung sind sowohl die
Oberseite 7 als auch die Unterseite 7' des Werkstückhal
ters 2 mit einer Ausnehmung 18 mit kreisförmigem Quer
schnitt versehen, in denen jeweils ein Unterteil 14 der
Spannvorrichtung 3 eingelassen ist. Die Ausnehmung 18 weist
eine Tiefe T auf, die der Höhe H der Unterteile 14 der
Spannvorrichtung 3 zumindest entspricht oder diese über
steigt. Die Spannschraube 17 ist im Zuge einer solchen Aus
gestaltung vorzugsweise eine Innensechskant-Schraube.
Durch die Anordnung der Unterteile 14 der Spannvorrich
tung 3 in der Ausnehmung 18 werden die Funktionselemen
te 14, 15, 17 der Spannvorrichtung 3 in ihrer Gesamtheit
vor schädlichen äußeren Einflüssen durch die Berührung mit
dem Bearbeitungsmedium geschützt, was einer verlängerten
Standzeit der Erfindung zuträglich ist.
1
Schleppfinishmaschine
2
Werkstückhalter
3
Spannvorrichtung
4
rotierendes Bauteil
5
Motor-Getriebe-Anordnung
6
Arbeitsbehälter
7
Oberseite des Werkstückhalters
2
7
' Unterseite des Werkstückhalters
2
8
Spannzapfen
9
Hülse
10
Spannschraube
11
Oberteil der Spannvorrichtung
3
12
Außenpassfläche des Oberteils
11
13
Bohrungen
14
Unterteil der Spannvorrichtung
3
15
Innenpassfläche des Unterteils
14
16
Bohrungen
17
Spannschraube
18
Ausnehmung
H Höhe
T Tiefe
H Höhe
T Tiefe
Claims (12)
1. Werkstückhalter für Schleppfinishmaschinen mit einer
Spannvorrichtung (3) zum Einspannen des Werkstückhalters (2) in
einer Schleppfinishmaschine, (1) wobei die Spannvorrich
tung (3) mindestens zwei Unterteile (14), die auf ein
ander gegenüberliegenden Seiten (7, 7') des Werkstück
halters (2) fest mit diesem verbindbar sind, mindestens
ein Befestigungselement (8) zum Befestigen des Werk
stückhalters (2) in der Schleppfinishmaschine (1) und
mindestens ein Oberteil (11), das einerseits mit dem
Befestigungselement (8), andererseits mit einem der Un
terteile (14) der Spannvorrichtung (3) fest verbindbar
ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem
Werkstückhalter (2) verbundenen Unterteile (14) des
Werkstückhalters (2) jeweils eine innenliegende Pass
fläche aufweisen, von denen eine bei erfolgter Verbin
dung des Werkstückhalters (2) mit der Spannvorrich
tung (3) mit einer angepassten außenliegenden Passflä
che (12) des Oberteils (11) in Kontakt steht.
2. Werkstückhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Oberteil (11) der Spannvorrichtung (3)
als Kreisscheibe ausgebildet ist und dass die Untertei
le (14) der Spannvorrichtung (3) als Kreisringe ausge
bildet sind, deren Innendurchmesser im wesentlichen dem
Außendurchmesser des Oberteils (11) entsprechen.
3. Werkstückhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Oberteil (11) der Spannvorrichtung (3)
als regelmäßiges Vieleck, insbesondere als Viereck oder
Sechseck, und die Unterteile (14) mit einem entspre
chenden Innenquerschnitt ausgebildet sind.
4. Werkstückhalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Oberteil (11) und die Untertei
le (14) der Spannvorrichtung (3) jeweils mindestens
eine radial verlaufende Gewinde-Bohrung (13, 16) auf
weisen, so dass Oberteil (11) und Unterteile (14) mit
tels einer Spannschraube (17) lösbar verbindbar sind.
5. Werkstückhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass das Oberteil (11) ein Außengewinde und die
Unterteile (14) entsprechende Innengewinde aufweisen,
so dass Oberteil (11) und Unterteile (14) durch Ein
schrauben des Oberteils (11) in ein Unterteil (14) ver
bindbar sind.
6. Werkstückhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, dass der aus dem Außengewinde des Oberteils (11)
und dem Innengewinde eines Unterteils (14) gebildete
Gewindeverschluss eine Drehbegrenzung aufweist.
7. Werkstückhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H) der Innen
passfläche (15) der Unterteile (14) mindestens der Höhe
der Außenpassfläche des Oberteils (11) entspricht.
8. Werkstückhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Unterteile (14) der
Spannvorrichtung (3) in in den jeweiligen Seitentei
len (7, 7') des Werkstückhalters (2) vorgesehenen Aus
nehmungen (18) angeordnet sind.
9. Werkstückhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückhalter (2)
zur Aufnahme einer Mehrzahl von vertikal übereinander
angeordneten Werkstücken ausgebildet ist.
10. Werkstückhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (11) der
Spannvorrichtung (3) mit dem Befestigungselement (8)
verschraubt ist.
11. Werkstückhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsele
ment (8) als Spannzapfen ausgebildet ist.
12. Werkstückhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückhalter (2) und/
oder die Spannvorrichtung (3) strömungsoptimierte Flächen
aufweisen.
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DE2002104267 DE10204267C1 (de) | 2002-02-02 | 2002-02-02 | Werkstückhalter für Schleppfinishmaschinen |
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