DE2908034C2 - - Google Patents
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- Y10T409/30—Milling
- Y10T409/30952—Milling with cutter holder
Description
Die Erfindung betrifft eine Schnellwechselvorrichtung
für Fräskopfwerkzeuge mit einem an einer Frässpindel
befestigten Oberteil und einem abnehmbaren Unterteil,
wobei das Unterteil nach Art einer Schraubenmutter aus
gebildet ist, das Werkzeug abstützt und auf das Oberteil
aufschraubbar ist, und wobei weiter das Werkzeug mittels
einer Ausstoßvorrichtung lösbar ist.
Bei einer bekannten Schnellwechselvorrichtung der vor
bezeichneten Art (vgl. DE-AS 11 93 339) besteht das
Oberteil aus zwei Spannringen, während das Unterteil
als Spannmutter ausgebildet ist. Die Halterung und
Blockierung des Werkzeuges wird bei dieser bekannten
Schnellwechselvorrichtung durch einen Druckring,
Ansätze und am Ende der Spindel befestigte Mitnehmer
steine bewirkt. Das Oberteil ist an der Spindel
lediglich formschlüssig befestigt. Insgesamt ist die
bekannte Schnellwechselvorrichtung relativ aufwendig,
sind sehr viele Teile notwendig.
Bei einer weiteren bekannten Schnellwechselvorrichtung (vgl.
DE-OS 19 19 438) ist ein gesondertes Oberteil nicht
ausgebildet. Auch hier sind jedoch einzeln an der
Frässpindel zu befestigende Zapfen vorhanden.
Ausgehend von dem zuerst genannten Stand der Technik
stellt sich der Erfindung die Aufgabe, die bekannte
Schnellwechselvorrichtung so auszugestalten und weiter
zubilden, daß eine teilemäßig reduzierte Konstruktion
erreicht wird bei gleichzeitig verbesserter Anbring
barkeit an der Spindel und verringerter Verschleißan
fälligkeit.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmale.
Das Oberteil der Vorrichtung, welches an der Spindel der
Fräsmaschine z. B. mit Hilfe von zwei Schrauben befestigt
wird, nimmt das Werkzeug auf, dessen Kegel in der Spindel
bzw. in dem Fräsdorn in Position gebracht wird. Das
Werkzeug, welches durch ein zentrales Loch des Oberteiles
in der Achse angebracht wird, ist von dem Unterteil ge
stützt und blockiert. Dieser Unterteil bildet eine
Schraubenmutter, die unabhängig von einem Stützteil für
Zapfen ist. Die Werkzeugstütze kann durch einen Sicherungs
ring blockiert werden.
Dadurch, daß keine Rückholspindel bzw. konischen Hülsen
vorgesehen sind, ist ein schnelles Montieren und Abmontieren
des Werkzeuges durch Abheben und automatisches Ausstoßen
möglich. Der Arbeitsvorgang zum Wechseln eines Werkzeuges
erfordert nur ungefähr fünfzehn Sekunden Zeit. Ein weiterer
Vorteil besteht in der Möglichkeit einer Ausrichtung
und automatischen senkrechten Richtung ihrer Zapfen in
bezug auf die Zapfen des Fräswerkzeuges, was eine große
Festigkeit bei Blockierung bewirkt. Trotzdem wird durch
die direkte Befestigung der Vorrichtung an der Frässpindel
bzw. an dem Fräsdorn die Genauigkeit und die Arbeitsleistung
der Fräsmaschine in jeder Hinsicht beibehalten.
Das Oberteil der Vorrichtung weist an seiner Oberseite eine
Ausbohrung zu seiner Zentrierung auf der Frässpindel sowie
zwei einander gegenüberliegende, in Ausnehmungen der Fräs
spindel einführbare Zapfen und an seiner Unterseite zwei
beiderseits einer zentralen Bohrung zugeordnete Zapfen sowie
eine Lagerung für die Ausstoßvorrichtung auf. Das Unterteil
weist weiter ein Innengewinde zum Aufschrauben auf ein
Außengewinde des Oberteiles auf, an dessen Grund eine Nut
zur Aufnahme eines Sicherungsringes und darunter ein
kreisförmiger Flansch zur Auflagerung eines Werkzeugstütz
ringes angeordnet sind, welcher von dem Sicherungsring beim
Auswerfen des Werkzeuges in seiner Lagerung gehalten wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung
ersichtlich.
Es zeigt
Fig. 1 teils in Seitenansicht, teils im Schnitt
die einzelnen Teile der Vorrichtung in
auseinandergezogener Darstellung, wobei
man ein Oberteil, zwei gleiche Schrauben,
darunter rechts eine Ausstoßvorichtung und
links ein Führungselement, sodann darunter
einen Sicherungsring, eine bewegliche Werk
zeugstütze und schließlich eine den Unterteil
bildende Schraubenmutter und eine Kugel mit
Federn und Halteschraube erkennt,
Fig. 2 eine Ansicht der Unterseite des Oberteiles,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Oberteil nach
der Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Oberteil nach
der Linie B-B der Fig. 2,
Fig. 5 eine Unteransicht der Werkzeugstütze bzw.
des Stützringes mit einem Blockierungszapfen,
Fig. 6 den Stützring teils in Seitenansicht, teils
im Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 5,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der Ausstoß
vorrichtung, die das Abnehmen des Kegels des
Fräswerkzeuges gestattet, welcher an der Fräs
spindel bzw. am Fräsdorn der Fräsmaschine be
festigt ist,
Fig. 8 in Seitenansicht bzw. in Stirnansicht eine
der Schrauben zur Befestigung des Fräswerk
zeuges an der Spindel bzw. an dem Dorn der
Fräsmaschine,
Fig. 9 den als Schraubenmutter dienenden Unterteil
der Vorrichtung teils in Seitenansicht, teils
im Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 10,
Fig. 10 eine Draufsicht des Unterteiles der Vorrich
tung,
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung
mit einem an der Frässpindel montierten Werk
zeug in der Stellung "Offen", und
Fig. 12 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung
in einer gegenüber Fig. 11 um 45° versetzten
Lage.
Das Oberteil 33 der Vorrichtung enthält auf seiner Oberseite
eine Ausbohrung 2, die zur Zentrierung des genannten Teiles
auf den Außendurchmesser des Fräsdorns bzw. der Frässpindel
3 dient. Zwei Zapfen 4, die dem Zentralloch 5 gegenüber
liegen, werden in die Antriebsnuten 34 des Dorns bzw. der
Spindel 3 eingeführt. Auf der Unterseite des Oberteiles 33,
mit fünfundvierzig Grad zu den Zapfen 4 versetzt, dienen
zwei andere Zapfen 6 zum Antrieb des Werkzeuges. Diese
Zapfen 6 liegen dem Zentralloch 5 konzentrisch gegenüber,
wie Fig. 2 zeigt.
Die beiden Zapfen 6 haben je ein Loch 7, in welches eine
Schraube 8 mit Gewinde 9 auf eines der vier Gewindelöcher
der Nase oder des Endflansches des Fräsdorns bzw. der Fräs
spindel 3 geschraubt wird, um so daß Oberteil 33 der Vor
richtung am Dorn bzw. an der Spindel 3 zu befestigen.
An der Innenseite eines oberen Zapfens 4 schafft man durch
Fräsen eine Lagerung, um den oberen Teil der Ausstoßvor
richtung 10 in Position zu bringen.
Gegenüber der Ausstoßvorrichtung 10 dient eine Ausnehmung
11 in Kreisbogenform und konzentrisch zum Zentralloch 5
als Anschlag für eine Werkzeugstütze 12 mit Hilfe eines
Führungselementes 13, das an der Werkzeugstütze 12 befestigt ist.
Der untere Absatz des Oberteiles 33 besitzt ein Außen
gewinde 14, auf das die Schraubenmutter des Unterteiles
32 in Position gebracht wird.
Das Unterteil 32 besitzt ein Innengewinde 15, das die
Schraubenmutter bildet. An der Basis des Innengewindes 15
wird eine Nute 16 gebildet, in die ein Sicherheitsring 17
eingeführt wird, der die Werkzeugstütze 12 in ihrer Lagerung
hält, wenn das Werkzeug ausgeworfen wird. Diese Werkzeug
stütze 12 liegt auf einem kreisförmigen Flansch 18 an der
Basis des Unterteiles 32 auf.
Wie vor allem die Fig. 5 und 6 zeigen, hat die ring
förmige Werkzeugstütze 12 acht Kerben 19 an ihrem äußeren
Umfang, die als Mitnehmer und Halt beim Antrieb durch
Reibung des Unterteiles 32 dienen.
Das Innenteil 20 des Stützringes 12 besitzt zwei vor
stehende Zapfen 21, die das Werkzeug am Fräsdorn bzw. an
der Frässpindel 3 blockieren; außerdem dient eine kreis
bogenförmige Aussparung 22 als Einstellung und Haken für
die automatische Ausstoßvorrichtung 10. Gegenüber der
Aussparung 22 begrenzt ein Führungselement 13, welches
auf der Werkzeugstütze 12 angebracht ist, die Bewegung letzterer
auf eine Vierteldrehung. Der sichtbare Teil des Führungs
elementes 13 wird in der kreisbogenförmigen Ausnehmung 11
des Oberteiles 33 untergebracht.
Das Unterteil 32 hat auf seiner Außenseite sechs gleich
weit voneinander entfernte Löcher 23, die das Blockieren
des Werkzeuges mit Hilfe eines Schlüssels erlauben.
Das Unterteil 32 hat ferner ein Loch 24, das seine
Außenwand in der Höhe der Werkzeugstütze 12 durchbricht (siehe
Fig. 1 und 10). Der vordere Teil des Loches 24 besitzt
ein Innengewinde 25, um eine Schraube 26 aufzunehmen, die
mit Hilfe einer Feder 27 eine Kugel 28 gegen die Werk
zeugstütze 12 hält.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann das Führungselement 13 durch zwei mit der Werkzeug
stütze 12 formschlüssig verbundene Zapfen ersetzt werden,
die in zwei gegenüberliegenden Aussparungen im Oberteil 33
untergebracht werden.
Gemäß einer Variante 7 der Erfindung kann das Loch 24 von
innen heraus gebohrt werden, wobei die Halteschraube 26
wegfällt.
Gemäß einer anderen Variante der Erfindung kann die Werk
zeugstütze 12 durch ein anderes Mittel als einen
Sicherungsring 17 in seiner Lagerung gehalten werden.
Beim Aufmontieren eines Fräskopfwerkzeuges auf einen
Fräsdorn bzw. eine Frässpindel 3 wird sein Kegel 29 in
der Achse in Position gebracht, von dem Dorn 3, den
Zapfen 4 des Oberteiles 33, der vorher mit den Schrauben
8 befestigt wird, und dem Unterteil 32, der mit Hilfe des Gewindes
14-15 angeschraubt wird. Anschließend wird das Werkzeug
mit Hilfe eines Schlüssels, der in eines der Löcher 23
eingeführt wird, blockiert; das Unterteil 32 wird sodann
an das Oberteil 33 angeschraubt, welches den Stützring 12
um eine Vierteldrehung dreht, was eine automatische Senk
rechtstellung zwischen den Zapfen 6 des Oberteiles 33 und
den Zapfen 21 des Stützringes 12 mit sich bringt, wie
immer auch die Dickenveränderung der Werkzeugflansche ist.
Wenn das Werkzeug in Position gebracht ist, treibt das
Anschrauben des Unterteiles 32 den Stützring 12 durch ein
Reibungssystem an, das durch den Druck einer Kugel 28 auf
eine Kerbe 19 mit Hilfe der Feder 27 entsteht. Aber die
Bewegung des Stützringes 12 ist im Vergleich zum Ober
teil 33 dadurch auf eine Vierteldrehung begrenzt, daß sich
sein Führungselement 13 in der Ausnehmung 11 des Oberteiles
bewegt.
Beim Abmontieren des Fräskopfwerkzeuges mit Hilfe eines
Schlüssels wird der Unterteil 32 von dem Oberteil 33 ab
geschraubt. Das Abschrauben durch ein Drucksystem treibt
die Werkzeugstütze 12 um eine Vierteldrehung an, die vom
Führungselement 13 begrenzt ist, und erlaubt ein Aus
richten der Zapfen 21 mit den Zapfen 6.
Wie Fig. 11 zeigt, ist die Ausstoßvorrichtung mit ihrem
Unterteil 32 mit der Werkzeugstütze 12 verbunden; letzterer,
der in seiner Lagerung von dem Sicherungsring 17 gehalten
wird, zieht die Ausstoßvorrichtung 10 nach unten. Dadurch
löst der vorgeschobene obere Teil der Ausstoßvorrichtung
10, indem er auf den Flansch 31 drückt, automatisch den
Kegel 29 ab und befreit ihn so von dem Fräsdorn bzw. der
Frässpindel 3 der Fräsmaschine.
Claims (7)
1. Schnellwechselvorrichtung für Fräskopfwerkzeuge mit
einem an einer Frässpindel befestigten Oberteil und
einem abnehmbaren Unterteil, wobei das Unterteil nach
Art einer Schraubenmutter ausgebildet ist, das Werk
zeug abstützt und auf das Oberteil aufschraubbar ist,
und wobei weiter das Werkzeug mittels einer Ausstoß
vorrichtung lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Oberteil (33) das Werkzeug aufnimmt und blockiert,
daß an der Unterseite des Oberteils (33) Zapfen (6)
angeordnet sind, welche Löcher (7) besitzen zur Auf
nahme von mit Gewinde (9) versehenen Schraubenbolzen
(8), welche in Gewindebohrungen eines Flansches der
Frässpindel (3) einschraubbar sind, daß das Oberteil
(33) an seiner Oberseite eine Ausbohrung (2) zu seiner
Zentrierung auf der Frässpindel (3) besitzt und daß
das Oberteil (33) eine Lagerung für ein Ausstoßelement
(10) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil (33) zwei einander gegenüberliegende,
in Ausnehmungen (34) der Frässpindel (3) einführbare
Zapfen (4) aufweist, daß die Zapfen (6) beiderseits
einer zentralen Bohrung (5) angeordnet sind und daß
der Unterteil (32) ein Innengewinde (15) zum Auf
schrauben auf ein Außengewinde (14) des Oberteiles (33)
aufweist, an dessen Grund (15) eine Nut (16) zur Auf
nahme eines Sicherungsringes (17) und darunter ein
kreisförmiger Flansch (18) zur Auflagerung eines Werk
zeugstützringes (12) angeordnet sind, welcher von dem
Sicherungsring (17) beim Auswerfen des Werkzeuges in
seiner Lagerung gehalten wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugstütze (12) eine kreisbogenförmige Aus
sparung (22) aufweist, deren Mittelachse senkrecht zur
Achse der Vorsprünge (21) liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkzeugstütze (12) gegenüber
der Aussparung (22) ein Führungselement (13) trägt, welches
in eine kreisbogenförmige Ausnehmung (11) des Oberteiles
(33) eingreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Ausnehmung (11) über einen Viertelkreisbogen
erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßvorrichtung aus
einem Körper (10) besteht, dessen oberer Teil in einer Aus
nehmung eines der Zapfen (4) des Oberteiles (33) gelagert
ist und dessen unterer Teil in die kreisbogenförmige Aus
nehmung (22) der Werkzeugstütze (12) eingreift.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Unterseite
des Oberteiles (33) befindlichen Zapfen (6) in einem
Winkel von 45° zu den an der Oberseite des Oberteiles
(33) befindlichen Zapfen (4) angeordnet sind.
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