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Fräser-Selbstspannfutter - = = = = = = = = = Die Erfindung bezieht
sich auf eine Weiterbildung des Fräser-Selbstspannfutters, bei welchem der Fräser
mittels einer Spannzange in einer konischen Ausdrehung des Futterkörpers verspannt
wird und wobei die Spannzange durch den Eingriff von an ihr vorgesehenen Mitnehmerklauen
in im Boden des Futterkörpers vorgesehenen Ausnehmungen gegen Verdrehung gesichert
wird, nach Patentanmeldung P 17 52 121.0-14.
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Die Aufgabe der Weiterbildung der Erfindung besteht darin, unter Verwendung
des von der Maschinenspindel getragenen Futterkörpers schnellwechselnd beliebige
Arten von voreingestellten Schneid- oder Meßwerkzeugen aufzunehmen, dabei aber die
Möglichkeit zu erhalten, in hergebrachter Weise in dem Futterkörper Bohr- oder Fräs,Werkzeuge
mit zylindrischem Schaft oder mit zylindrischem Schaft und Anzugsgewinde zu verspannen0
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein beliebig
gestaltetes Schneid- oder Meßwerkzeug in an sich bekannter Weise in einem Spannkörper
verspannt ist, welcher nach Art eines Baj onettverschlusses mit dem von der Maschinenspindel
getragenen Futterkörper lösbar verbunden ist, und zwar in der Weise, daß in die
konische Ausdrehung des Futterkörpers das kegelförmig ausgebildete, mit Mitnehmerklauen
versehene Ende des Spannkörpers
einsetzbar ist, welcher mit dem
Futterkörper mittels auf dem Spannkörper gelagerter Spannelemente lösbar verbunden
ist und in dessen äusserem Stirnende in an sich bekannter Weise ein beliebiges Schneid-
oder Meßwerkzeug verspannt ist.
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Erfindungsgemäß werden die Spannelemente für den Spannkörper durch
einen auf demselben drehbar gelagerten Spannring und eine auf dem Spannkörper schraubbar
gelagerte und mit dem Spannring drehbar verbundene Spannmutter gebildet, wobei der
Spannring einen mehrfach unterbrochenen hinterschnittenen Kragen besitzt, welcher
bei einer kurzen Drehung des Spannringes bajonettartig einen auf dem Spannkörper
vorgesehenen gleichgestalteten Kragen hintergreift.
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Durch diese Ausbildung des Spannfutters wird erreicht, daß beim Einsetzen
des Spannkörpers in den Futterkörper zunächst die Mitnehmerklauen des Spannkörpers
in die Ausnehmungen des Futterkörpers eingreifen, wodurch der Spannkörper gegen
Verdrehung gesichert wird. Bei diesem Vorgang werden die Kragenstrecken des Spannringes
den Lücken des Spannkörper-Kragens gegenüberliegend gebracht, so daß bei einer kurzen
Drehung des Spannringes die Kragenstrecken desselben eine Eragenstrecken des Spannkörpers
hintergreifen, wodurch alsdann asa Spannkörper gegen ein axiales Abzienen desselben
von dem Futterkörper gesichert ist.
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Um das ordnungsgemaße bezw. vollständige Übereinanderliegen der Kragenstrecken
fülbar festzustellen, ist gemäß der Erfindung in jeder Radialfläche des Spannkörper-Kragens
eine Vertiefung vorgesehen, in welche ne eine in dem Spannring axial angeordnete,
federbelastete Regel einrastet Die federbelastaten Kugeln haben außerdem die Wirkung,
daß bei einer Drehung des Spannringes in die Entspannungslage die Kugeln
den-
Spannkörper zwangläufig aus dem Futterkörper herausdrucken.
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Gemäß der Erfindung wird eine drehbare Verbindung des Spannringes
mit der Spannmutter dadurch erreicht, daß zwischen den ineinander geschachtelten
Kragen des Spannringes umwder Spannmutter ein umlaufender Kugelring eingelagert
ist. Durch diese Ausbildung wird außerdem erreicht, daß bei einer Drehung der Spannmutter
nicht nur die Keilfläche des Spannring-Kragens fest gegen die Keilfläche des Spannkörper-Kragens
gezogen wird, sondern gleichzeitig wird auch das kegelförmige Ende des Spannkörpers
fest in die konische ausdrehung des Sutterkörpers eingezogen, so daß der Spannlprper
in dem Futterkörper einen festen Sitz erhält.
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Um den Spannkörper gegen einen anderen, ein anders gestaltetes Schneid-Werkzeug
tragenden Spannkörper auszuwechseln, braucht man nunmehr lediglich die Spannmutter
etwas zu lösen und den Spannring derart zu verdrehen, daß sich die Kragens trecken
des Spannkörpers aus den Kragenlücken des Spannringes durch den Eugiidruck axial
ausziehen lassen. Dieser Vorgang kann offensichtlich in kürzester Zeit mühelos durchgeführt
werden.
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Um eine dauerhafte und einwandfreie Drehbarkeit der Kugellagerung
zu gewährleisten und auch die Klemmflächen gegen äussere schädliche Einflüsse zu
schützen, ist gemäß der Erfindung auf dem Spannkörper ein sich gegen die Stirnfläche
des Spannringes anlegender Dichtungsring aufgeklemmt.
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Um bei unterschiedlichen Schaftlängen des Schneid-Werkzeuges demselben
in dem Spannkörper eine ortsfeste Abstützung zu verleihen, kann axial in dem Spannkörper
eine vom inneren Stirnende her zugängliche Stellschraube schraubbar gelagert sein.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestelltn
und zwar zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäß ausgebildete
Spannfutter, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Spannkörper, Fig. 3 eine Stirnansicht
des Spannkörpers, Fig. 4 eine Stirnansicht des Futterkörpers' Außerdem zeigen Fig.
5-10 in verkleinertem Maßstab je eine Aussenansicht von unterschiedlichen Werkzeug-Einsätzen,
und zwar: Fig. 5 Bohr- und Fräsfutter mit verstellbarem Längenanschlag für Werkzeuge
mit zylindrischem Schaft, Fig. 6 Bohrfutter mit Bohrfutterflansch, Fig. 7 Aufnahme
für Morsekegel, Fig. 8 Aufnahme für Quer- oder Längsnut, Fig. 9 Aufnahme für Bohrstangen
und Sonderwerkzeuge mit zylindrischem Schaft und Eig.lO Aufnahme für u Willhaupter-,
Plan- und Ausdrehköpfe0 Das Spannfutter besteht wie bei der Haupt-Patentanmeldung
aus dem in die Maschinenspindel einsetzbaren Futterkörper 1 bei welchem der konische
ausgedrehte Kopf mit Aussengewinde versehen ist, auf welchem eine Spannmutter 2
schraubbar lagert, In die konische Ausdrehung des Futterkörpers 1 ist das kegelförmig
ausgebildete Ende eines Spannkörpers 13 einsetzbar, welcher mit seinen am Stirnende
vorgesehenen Mitnehmerklauen 6 in Ausnehmungen 7 des Futterkörpers 1 eingreift,
wodurch der Spannkörper in dem Futterkörper gegen Verdrehung gesichert ist, Auf
dem Futterkörper 1 ist ferner ein Spannring~14 drehbar gelagert, welcher mit einem
mehrfach (im Beispiel dreimal) hinterschnittenen Kragen 15 einen
mehrfach.
unterbrochenen, am Spannkörper vorgesehenen Kragen 16 bajonettartig in der Weise
hintergreift, daß beim Einsetzen des Spannkörpers in den Futterkörper die Kragens
trecken 15 des Spannringes 14 den Kragenlücken des Spannkörpers gegenüber liegen,
so daß bei einer kurzen Rechts- oder Linksdrehung des Spannringes dessen Kragen.
15 den Spannkörper-Kragen 16 hintergreift, wodurch zunächst ein axiales Abziehen
des Spannkörpers gesichert wird.
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Damit sich die ordnungsgemäße Lage der sich nunmehr gegenüberlie#
genden Kragen fühlbar feststellen läßt, sind in den Radialflächen des Kragens 16
kleine Vertiefungen 17 vorgesehen, in welche im Spannkörper radial gelagerte, federbelastete
Kugeln 18 einrasten.
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Mit dem Spannring 14 ist die Spannmutter 2. in der Weise drehbar verbunden,
daß in der Lauffläche ihrer ineinander geschachtelten Kragen ein Kugelring 19 eingelagert
ist, welcher die Wirkung hat, daß beim Anziehen der Spannmutter 2 nicht nur die
Keilfläche des Spannring-Kragens fest gegen die Keilfläche des Spannkörper-Kragens
gepreßt. wird, sondern gleichzeitig auch zwangläufig der Kegel des Spannkörpers
in die Ausdrehung des Futterkörpers fest~ sitzend eingezogen wird.
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Um die Kupplungselemente gegen ein Eindringen von schädlichen Sinflüssen
zu schützen, ist auf dem Spannkörper ein sich gegen den Spannring anlegender Dichtungsring
20 aufgeklemmt.
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~Im Ausführungsbeispiel ist ein Bräser 4 mittels einer Spannzaegev
11 im äusseren Ende 21 des Spannkörpers 13 gemäß dem Beispiel: der Fig. 5 verspannt.
Zur Aufnahme anderer Schneid- oder Meßwerkzougo ist das äussere Ende des Spannsatzes
entsprechend gestaltet.
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Um hierbei dem Jeweils eingesetzten Werkseugsohaft in dem Spannkörper
eine Abstützung zuiverleihen, kann in dem Spannkörper exia2L
eine
von dessen innerem Ende her zugängliche Stellschraube 22 schraubbar gelagert sein.
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Werkzeug-Einsätze, wie solche in Fig. 5-10 beispielsweise dargestellt
sind, können durch diese Ausbildung des Spannfutters auf einfachste Weise in kürzester
Zeit mühelos ausgewechselt werden.