DE2621386A1

DE2621386A1 - Einrichtung zur erzielung von bohrloechern mit vorbestimmter bohrtiefe

Info

Publication number: DE2621386A1
Application number: DE19762621386
Authority: DE
Inventors: Wilhelm H Wilhelmsson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-03-17
Filing date: 1976-05-14
Publication date: 1977-09-22
Also published as: SE7603336L; SE409181B; US4115017A; FR2344362A1

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. ULRICH KINKELIN

7032 Sindelfingen -Auf dem Goldberg- Weimarer Straße 32/34 - Telefon 07031/86501

Telex 7265509 rose d

10. Mai 1976 11 635

Vv iIhe Im H. Wilhelmsson - Fack 94, 572 00 Oskarshatm- Schweden

EINRICHTUNG ZUR ERZIELUNG VON BOHRLÖCHERN MIT VORBESTIMMTER BOHRTIEFE

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzielung von Bohrlöchem mit vorbestimmter , vorzugsweise einstellbarer Bohrtiefe.

Einrichtungen dieser Art sind bekannt. Jedoch ist bis heute keine Einrichtung bekannt, die beispielsweise für solche Mehrspindel-Bohrmaschinen geeignet wäre, bei denen hohe Anforderungen hinsichtlich der Bohrtiefe gestellt werden, und die für Materialien geeignet wäre, die durch den Eingriffeines rotierenden Teiles zur Bohrvorschubbegrenzung beschädigt werden können. Dies gilt insbesondere für die Holzbearbeitung und in Fällen, in denen die Maferialstärke varriiert oder das Material eine Schichtstruktur mit Schichten unterschiedlicher Beschaffenheit aufweist, oder wenn das Werkstück eine solche Gestalt hat, daß die Bohrsfellen in Bereichen angeordnet sind, in denen die Oberfläche bezüglich einer horizontalen Ebene verschiedene Abstände von dieser Ebene aufweist. Mit den bekannten Einrichtungen ist es nicht möglich, einwandfreie Bohrungen dieser Art zu erzielen.

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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zu schaffen, die eine genaue Ausführung der Bohrung ermöglichf und bei der darüber hinaus unabhängig von der Bohrttefe eine derartige Einwirkung auf das Werkstück vermieden ist, daß Ratfermarken od. dgl. auf dieses aufgeprägt werden.

Die Lösung dieser Aufgabe und weitere Vorteile werden erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß ein Anschlagteil vorgesehen ist, das bezüglich des Ständers der Bohrmaschine unverdrehbar ist und mit einer Anschlagfläche versehen ist, die durch die Vorschubbewegung der Bohrspindel der Bohrmaschine in Richtung auf das Werkstück an diesem zur Anlage kommt, daß ein mit der Bohrspindel verbindbares Antriebsstück vorgesehen ist, das relativ zu dem Anschlagteil drehbar und verschiebbar angeordnet ist, daß weiter ein Haltestück für den Bohrer vorgesehen ist, das in bezug auf das Anschlagteil drehbar und verschiebbar ist, aber drehfest mit dem Antriebsteil verbunden und so ausgebildet ist, daß es gegenüber dem Anschlagteil in axialer Richtung unverschiebbar ist, und daß zwischen dem Antriebsteil und dem Anschlagteil eine Feder angeordnet ist, gegen deren Federwirkung das Antriebsteil in Richtung auf das Werkstück verschiebbar ist.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, die einen Längsschnitt durch die Einrichtung zeigt.

Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung ist mit einem Antriebsteil 1 versehen, das mit der Spindel der Bohrmaschine verbindbar ist. Dieses Antriebsteil 1 kann, wie es bei

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dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, einen oberen, zylindrischen Abschnitt aufweisen, es kann aber auch als Morsekegel od. dgl. ausgebildet sein. Das Antriebsteil 1 weist einen Flansch 3 und einen zylindrischen Führungsabschnitt 4 für den inneren Ring eines Kugellagers 5 auf. Der untere Abschnitt 6 des Antriebsteils 1 weist einen von der Kreiszylinderform abweichenden Querschnitt auf und umfaßt beispielsweise einen ursprünglich kreiszylindrischen Abschnitt mit ebenen Fräsflächen, so daß ein im wesentlichen rechteckiger Querschnitt entsteht. Der untere Abschnitt 6 des Antriebsteils 1 dient dazu, eine im Folgenden noch näher zu beschreibende Leitbacke zu bilden. Der äußere Ring des Kugellagers 5

ist in eine Bohrung 7 eines insgesamt mit 8 bezeichneten Führungsteils eingepaßt. Das Führungsringförmigen/ teil 8 weist an seinem oberen Abschnitt einen radial nach außen abstehenden Flansch 9 auf, der mit einem Anschlag 10 versehen ist, durch den die Lage des oberen Endes einer Spiralfeder 11 bestimmt ist. Von dem Flansch 9 aus erstreckt sich nach unten ein röhrenförmiges Teil 12. Der Flansch 9 ist in einem Gehäuse 13 geführt, das mit einem oberen, nach innen ragenden Flansch 14 versehen ist, der in axialer Richtung die äußerste Position des äußeren Ringes des Kugellagers 5 markiert.

Das Gehäuse 13 ist mit einem Innengewinde 15 und mit einem in axialer Richtung ausgedehnten Langloch 16 versehen. Das Innengewinde 15 des Gehäuses 13 greift in ein Außengewinde 17 einer Buchse 18 ein, die an ihrem oberen Endabschnitt ein kreisringförmiges Stützteil 19 zur Führung des unteren Abschnitts der Spiralfeder 11 aufweist. Der obere Abschnitt der Buchse 18 bildet eine Führung für den unteren, röhrenförmigen Abschnitt 12 des Führungsteils 8. Der untere Abschnitt der Buchse 18 ist mit einer Bohrung 20 versehen, in die der äußere Ring eines Kugellagers 21 eingepaßt ist, dessen innerer Ring mit einem

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Halteteil 22 zur Befestigung des Bohrers, beispielsweise eines Zapfenbohrers, verbunden ist. Zu diesem Zweck ist das Halteteil mit einer zentrischen Bohrung 23 versehen sowie mit radialen Gewindebohrungen 24 für Feststellschrauben, die den Bohrer in der zentralen Bohrung 23 fixieren. Das Halteteil 22 weist einen nach oben ragenden Abschnitt 25 mit kreiszylindrischer äußerer Mantelfläche auf, der verschiebbar in den nach unten ragenden röhrenförmigen Abschnitt 12 des Führungsteils 8 eingreift. Der nach oben ragende Abschnitt 25 ist in seinem oberen Teil mit einer zentralen Aussparung 28 versehen, die von der kreiszylindrischen Form derart abweicht, daß der untere Abschnitt 6 des Antriebsteils 1 bezüglich des Halteteils 22 verschiebbar aber unverdrehbar gehalten ist. Dadurch ist mit Hilfe einer Schraube 27, die in den Flansch 9 des Führungsteils 8 eingeschraubt und in dem in axialer Richtung ausgedehnten Langloch 16 geführt ist, erreicht, daß das Führungsteil 8 gegenüber dem Gehäuse 13 verschiebbar ober unverdrehbar ist. Ein in der Art einer Buchse ausgebildetes Anschlagteil 28 ist an seiner Unterseite mit einer mit dem Werkstück zur Anlage kommenden Anschlagfläche 29 versehen und weist ein Innengewinde 30 auf, das mit dem Außengewinde 17 der Buchse 18 in Eingriff ,steht, und ist außerdem mit Öffnungen 31 versehen, die den Zugang zu Befestigungsschrauben für das Bohrwerkzeug ermöglichen. Um das Gehäuse 13 bzw. das Anschlagteil 28 in den erwünschten axialen Positionen bezüglich der Buchse 18 festzulegen, sind Kontermuttern 32 und 33 vorgesehen, und um sicherzustellen, daß sich auch das Gehäuse 13 nicht drehen kann, ist mit diesem ein Anschlagarm 34 verbunden und so angeordnet, daß er beispielsweise an dem Bohrständer anliegt.

Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ist die folgende: Wird das mit der Bohrmaschine verbundene Antriebsteil 1 durch diese in Rotation versetzt,

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so dreht sich auch das Halteteil 22 und damit auch das Werkzeug mit. An der Vorschubbewegung der Bohrspindel nimmt auch die gesamte Einrichtung teil, bis die Anschlagfläche in Anlage mit dem Werkstück gelangt. Im Verlauf des weiteren Vorschubes wird nur das Antriebsteil 1 und das Führungsteil 8 weiterbewegt, wobei diese Bev/egung gegen die Wirkung der Spiralfeder 11 erfolgt. Hieraus ist ersichtlich, daß der Dr uck, mit dem das Anschlagteil 28 an dem Werkstück anliegt, von der Federkraft abhängt und durch die Dimensionierung der Feder 11 oder durch Einstellung der wirksamen Länge derselben vorgegeben werden kann. Diese Vorgabe der Federkraft wird durch Einwärts- oder Auswärtsschrauben der Buchse 18 bezüglich des Gehäuses 13 erreicht. Es versteht sich, daß die Druckkraft der Feder schwach ist, wenn die Buchse 18 nur ein kurzes Stück weit in das Gehäuse 13 eingeschraubt ist, jedoch größer, wenn die Buchse 18 um eine größere Strecke in das Gehäuse 13 hineingeschraubt ist. Zur Einstellung der Bohrtiefe, wenn das Bohrwerkzeug an dem Halteteil 22 befestigt ist, wird das Anschlagteil 28 bezüglich der Buchse 18 einwärts oder auswärts geschraubt und in derjenigen Stellung fixiert, in der der Abstand zwischen dem Ende des Bohrwerkzeuges und der Anschlagfläche 29 der erwünschten Bohrtiefe entspricht.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche:

. Einrichtung zur Erzielung von Bohrlöchern mit vorbestimmter, vorzugsweise einstellbarer Bohrtiefe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlagteil (28) vorgesehen ist, das bezüglich des Ständers der Bohrmaschine unverdrehbar ist und mit einer Anschlagfläche (29) versehen ist, die durch die Vorschubbewegung der Bohrspindel der Bohrmaschine in Richtung auf das Werkstück an diesem zur Anlage kommt, daß ein mit der Bohrspindel verbindbares Antriebsteil (1) vorgesehen ist, das relativ zu dem Anschlagteil (28) drehbar und verschiebbar angeordnet ist, daß weiter ein Halteteil (22) für den Bohrer vorgesehen ist, das in bezug auf das Anschlagteil (28) drehbar und verschiebbar ist aber drehfest mit dem Antriebsteil (1) verbunden und so ausgebildet ist, daß es gegenüber dem Anschlagteil (28) in axialer Richtung unverschiebbar ist, und daß zwischen dem Antriebsteil (1) und dem Anschlagteil (28) eine Feder (11) angeordnet ist, gegen deren Federwirkung das Antriebsteil (1) in Richtung auf das Werkstück verschiebbar ist.
2. Einrichtung nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsteil (1)

von einem vorzugsweise in der Art einer Laufbuchse ausgebildeten Gehäuse (13) aufgenommen ist, in dem auch ein Führungsteil (8) verschiebbar aber drehfest angeordnet ist, das einen Flansch (9,10) aufweist, an dem das eine Ende der Feder (11) in Anlage gehalten ist.

Patentanwalt K i ηke I i η 7032 Sindelfingen - Tel. 07031/86501 - Telex 7265509 rose d

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3. Einrichfung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß

eine gegenüber dem Halfefeil (22) drehbare aber unverschiebbar mif diesem verbundene Buchse (18) vorgesehen isf, an der das eine Ende der Feder (11) angreift, und daß die Buchse (18) sowohl mif dem Gehäuse (13) als auch mif dem Anschlagfeil (28) schraubbar verbunden isf und daß Konfermuffern (32 und 33) od. dg" . vorgesehen sind, die die Buchse (18) , das Halfeil (22) und das Anschlagfeil (28) in einer definierten, festen axialen Lage zueinander halfen.

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