DE1924321B2 - Spannfutter für Werkstücke an Werkzeugmaschinen - Google Patents
Spannfutter für Werkstücke an WerkzeugmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für Werkstücke an Werkzeugmaschinen, dessen von der Spindel
aufgenommener Flanschtet! eine exzentrische Bohrung zur Aufnahme eines drehbaren Exzenterringes mit
ebenfalls exzentrischer Bohrung aufweist, in der ein
Spannzeug für das Werkstück angeordnet ist.
Bei der Herstellung von Bohrungen in einem Werkstück ist es oft erforderlich, daß das Werkstück
während der Bearbeitung der Bohrung um die Bohrachse rotiert. Das Werkstück wird für einen
solchen Bearbeitungsvorgang so in der Spannvorrichtung der Werkzeugmaschine eingespannt und ausgerichtet,
daß die zu bearbeitende Bohrung mit der Spindel der Werkzeugmaschine um! mil dem Bohrer in
einer Achsrichtung liegen.
Sollen nun an einem Werkstück mehrere Bohrungen bearbeitet werden, die in gleichem Abstand von der
Mittelachse des Werkstückes liegen, d. h. sich auf dem gleichen Teilkreis befinden, so wird das Werkstück an
einem Spannfutter befestigt, das eine zur Spindelachse exzentrisch liegende, drehbare Halterung für das
Werkstück hat. Nachdem eine der Bohrungen des Werkstückes cjf die Spindelachse ausgerichtei ist, kann
jede andere Bohrung des gleichen Teilkreises durch einfaches Drehen der Halterung und damit des
Werkstückes in die Spindelachsrichtung gebracht werden. Diesen Zweck erfüllende Spannfutter sind
bekannt.
Diese bekannten Spannfutter sind jedoch immer nur für Werkstücke verwendbar, deren Bohrungen auf
einem bestimmten Teilkreis liegen. Sofern an dem Werkstück auch Bohrungen vorzunehmen sind, die auf
einem anderen Teilkreis liegen, so muß das Werkstück in ein anderes Spannfutter umgespannt und erneut
ausgerichtet «erden. Bei Bohrungen auf mehreren
Teilkreisen ist also ein wiederholtes Umspar..;en auf ein anderes Spannfutter und Ausrichten des Werkstückes
erforderlich. Ein solches Verfahren ist sehr arbeitsaufwendig und mit hohen Betriebskosten verbunden. Die
Anfertigung der für jeden Teilkreis notwendigen Spannfutter ist nur bei einer Serienfertigung mit hohen
Stückzahlen rentabel.
Bei dem aus der CH-PS 3 45 220 bekannten gattungsgemäßen Spannfutter ist eine zur Rotationsachse
exzentrische Bohrung angeordnet, in die ein durch Drehen um seine Achse verstellbares Teil eingesetzt ist.
welches eine ebenfalls exzentrische Bohrung zur Aufnahme eines Spannzeuges hat. Durch Drehen des in
die exzentrische Bohrung eingesetzten Teils kann die Exzentrizität des Spannzeuges zur Rotaiionsachse
eingestellt werden. Bei diesem Spannfutler ist ein Verdrehen des Spannzeuges gegenüber dem drehbaren
exzentrisch in das Flanschteil eingesetzten Teil nicht möglich. Seilen mehrere in gleichen Absländen auf
einem um die Mittelachse eines zu bearbeitenden Werkstückes liegende Bohrungen ausgeführt werden,
so muß das Werkstück für jede Bohrung zunächst gelockert bzw. ganz ausgespannt, danach justiert und
erneut w ieder eingespannt werden.
Der Erf.ndung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei der
Bearbeitung von Werkstücken auftretenden Nachteile zu beheben und ein gattungsgemäßes Spannfutter so
auszubilden, daß ein Ausrichten der Bohrungen verschiedener Teilkreise eines Werkstückes ohne
Umspannen ermöglicht ist. Die Lösung der Aufgabe wird bei jinem Spannfutter der eingangs genannten
Gattung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Spannfutter einen in die exzentrische Bohrung des
Fxzenterringes eingefügten, um seine Achse drehbaren
und in vorbestimmten Winkelabstanden arretierbaren Taktteil hat. der das Spannzeug aufnimmt
Fin solches Spannfutter ermöglicht ein Spannen des Werkstückes und die Ausrichtung der zu bearbeitenden
Stelle auf die Drehachse des Flanschteiles und damit der Spindelachse, ohne ein Umspannen in ein anders
Spannfutter vornehmen zu müssen. Ein Drehen des Taktteilcs allein oder in Verbindung mit dem Exzenterring
genügt für das Ausrichten des Werkstückes. Bei Bohrungen, die puf dem gleichen Teilkreis liegen, wird
nur der Taktteil gedreht, während für Bohrungen auf verschiedenen Teilkreis, η zusätzlich der Fxzenterring
gedreht werden muß. Durch die exzentrische Lage des Exzenterringes zum Flanschteil und damit zur Spindel
der Werkzeugmaschine und die ebenfalls exzentrische Lage des Taktteiles wird beim Drehen des Exzenterringes
das im Taktteil eingefügte Werkstück radial zur Drehachse des Flanschteiles verstellt, ohne daß dabei
eine zu beachtende Unwucht entstehen könnte, l^der
Lage des Exzenterringes entspricht ein bestimmter Teilkreis, so daß nach einer Einstellung des Exzenterringes
jeder beliebige Punkt des durch die Einstellung gegebenen Teilkreises in die für die Bearbeitung
erforderliche Stellung gebracht werden kann. Hierfür ist lediglich der Taktteil zu drehen und in der gewünschten
Stellung zu arretieren.
Für eine ausreichende radiale Verstellbarkeit des Taktteils ist es vorteilhaft, wenn der Achsabstand
zwischen der Drehachse des Flanschteiles und der Achse des Exzenterringes kleiner oder gleich dem
Abstand zwischen der Achse des Exzenterringes und der Achse des Taktteiles ist.
Zum Drehen und Einstellen in ine vorbestimmte Lage ist der Exzenternng mü ε,πργπ Zahnkranz
versehen, der mit einem im Flanschteil gelagenen Zahnrad oder Schneckenantrieb in Eingriff steht. In
eingestellter Lage ist der Exzenterring feststellbar. Für die Feststellung des Exzenierringes wird dessen
Zahnkranz durch Klemmschrauben am Flanschteil festgeklemmt. Die Klemmschrauben können in einem
am Fianschteil angebrachten Haltering angeordnet sein.
In bevorzugter Ausführungsform is; der Taktteil mit einer konischen Lagefläche versehen, die an einer
konischen Gegendäche des Exzenterringes anliegt. Dadurch wird eine sehr genaue Zentrierung des
Taktteiles erreicht. Zum Drehen des Taktte !es werden die konischen Flächen des Takttciles und des Exzenterringes
voneinander entfernt, um die entstehenden Reibungskräfte aufzuheben.
Das Drehen des Taktteiles um seine Achse kjnn über ein Zahnradgetriebe erfolgen, das mit ein"r du-'.ii die
Spindel der Werkzeugmaschine liindurchgeführten
Verstellwelle gekoppelt ist. Da^ Zahnradgetriebe
be* .eht aus einem auf der Verstellwelle befestigten
Zahnkranz, einem innen und außen verzahnten, im Exzenterring zentrisch gelagenen Mohlrad. einer im
Exzenterring exzentrisch gelagenen und an ihren Enden je ein Zahnrad tragenden Welle sowie einer am
Taktteil vorhandenen Verzahnung, wobei der Zahnkranz in die Innenverzahnung des Hohlrades eingreift.
die Außenverzahnung des Mühlrades das eine auf dem einen Ende der Welle sitzende Zahnrad antreibt, und
das auf dem anderen finde der Welle sitzende Zahnrad in die am Taktteil angebrachte Verzahnung eingreift.
Die Lagerfläche für die Lagerung des Hohlrades im Exzei'..°rring ist neben der Ai'Oenverzahnung des
hohlrades vorgesehen.
In vielen Fällen <"ird an einem Werkstück der gleiche
Arbeitsgang an im Winkelabstand voneinander entfernten Stellen vorgenommen. Es ist dann günstig, wenn das
Werkstück selbsttätig in der vorbestimmten Lage arretiert. Hierfür i.onnen am Taktteil Anschlagflächen,
vorzugsweise Arretierbohrungen, vorgesehen sein, die
ein absatzweises Drehen und Arretieren des T-iktteiles
gestatten.
Die Arretierung des Taktteiles kann durch einen im Exzenterring in Achsrichtung verschiebbar gelagerten
Bolzen erfolgen, der mit seinem vorstehenden Ende in vorgegebene Bohrungen im Taktteil einschiebbar ist.
Dor Bolzen is! durch die Gestänge mit der Verstellwelle der Werkzeugmaschine verbunden und win' durch
Verschieben der Verstellwelle in ihrer Längsrichtung betätigt. Das Gestänge hat einen etwa in seiner Mitte
schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel, der mit seinem einen Ende am Bolzen und mit seinem anderen
Ende an einem Schiebestift angreift, der im Exzenterring in Achsrichtung verschiebbar und um seine Achse
drehbar gelagert ist und mit seinem abgewinkelten und gegabelten freien Ende in eine Ringnut an der
Verstellwelle angreift.
Der Hebel kann als Ring ausgebildet sein, der für das
Angreifen am ΠοΙ/en und am .Schiebestift zwei
gegenüberliegende, nach außen weisende Fortsätze hai.
Es ist günstig, den Ring am Taktteil /u lagern, ohne
dadurch den Taktteil in seiner Drehbarkeit einzuschränken. Dafür ist die Schwenkachse des Ringes aus zwei am
Ring befestigten Stiften gebildet, die in einer a 1H Takt teil
drehbar gelagerten (Jleithülse gehalten sind.
Das in den Taktteil eingesetzte Spannzcug für das Werkstück k;;nn c;nc .Spannhülse Scm. du; mii einem
Gewinde versehen ist und über eine im Takttcil liegende
und auf ihrem Umfang verzahnte Mutler durch ein Ritzel /um Spannen bzw. Entspannen des eingesetzten
Werkstückes in ihrer Längsrichtung bewegt wird.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispielcs wird nachfolgend die Erfindung
naher erläutert. F.szsigi
F ι g. 1 einen Längsschnitt durch das Spannfuticr
gem,]H der Linie /:-/der F ι g. J.
F ι g. 2 einen Längsschnitt durch das Spannfutter
gemalt der Linie G-Hdcr F-" i g. 3 und 5.
F ι g. 3 eine Ansicht des Spannfutter von vorn.
Ei g. 4 einen Querschnitt durch das Spannfutter gemäi.i der Linie C'-Ddcr E ι g. I.
F ι g. 5 einen Querschnitt durch las Spannfutter
gemäß der Linie A-Bder F- i g. 2.
Wie ,ms Fig. 1 und F i g. 2 zu erkennen ist. hat das
Spannfutter einen Flanschteil !.der aus der Grundplatte
2 und dem zvlindnschen. hohlen Aufsatzstück 3 besteht,
l'.'ber Schrauben 4 ist der Elanschtcil 1 mit der Spindel
einer nicht naher dargestellten Werkzeugmaschine verbunden. Die Schrauben 4 sind in die Grundplatte 2
des Flanschteiles 1 eingesetzt. Das Aufsatzstück 3 ist an der Grundplatte 2 durch die Schrauben 5 befestigt. Am
-\ufsatzstuck 3 ist ein Haltering 6 über mehrere auf seiner Flache '.erteilte Schrauben 7 befestigt. In den
Haltering 6 sind außerdem mehrere Klemmschrauben 8 eingefügt, deren Funktion weiter unten erläutert wird.
Außerdem ist im oberen Teil de1, Halteringcs 6 die
Welle 9 eines Ritzels 10 hindurchgeführt, deren Ende 11
als Vielkant ausgebildet ist.
Die Drehachse 12 des Elanschteiles 1 fällt mit der
Spindelnchse 13 der Werkzeugmaschine zusammen. Das Aufsatzstück 3 hat eine exzentrisch zur Drehachse
12 liegende Bohrung 14. in diese Bohrung 14 des Aufsatzstückes 3 ist ein Exzenterring 15 eingesetzt, der
einen Zahnkranz 16 aufweist. Der Exzenterring 15 kann im Aufsatzstück 3 gedreht werden, solange die
Klemmschrauben 8 im Haltering 6 gelockert sind. Die Drehbewegung wird dabei durch das auf der Welle 9
sitzende Ritzel 10 erreicht, das in den Zahnkranz 16 des Exzenterringes 15 eingreift.
Die Welle 9 des Ritzels 10 ist an ihrem äußeren Ende U als Vielkant ausgebildet, so daß mit Hilfe eines
einfachen Vielkantschlüssels das Ritzel 10 und damit über den Zahnkranz 16 der Exzenterring 15 von Hand
gedreht werden kann. Die Drehbewegung des Exzenierringes
15 dient zur Einstellung des gewünschten Teilkreises, das heißt des Abstandes zwischen der
Drehachse 12 des I lanschtciles I und der Achse 17 des
zu bearbeitenden, gesirichell eingezeichneten Werkstückes
18. Sofern durch Verdrehen des Exzenterringes 15 die gewünschte Einstellung des Werkstückes 18
erreicht ist. wird der Exzenterring 15 durch Anziehen der Klemmschrauben 8 des Halteringcs 6 fixiert.
Der Exzenterring 15 hat einen Boden 19. in dessen zentral zum Exzenterring 15 ausgerichteter Öffnung 20
ein Hohlrad 21 drehbar eingesetzt ist. Das Hohlrad 21 ha! einen äußeren Zahnkranz. 22 und einen inneren
Zahnkranz 23. Die l.agerfläche 24 für die Lagerung des
Hohlrades 21 im Exzenterring 15 ist neben der
Außcnverzahnung 22 vorgesehen.
In die Hohriing des Ex/enierringes 15. die an ihrer
Mündung konisch ausgebildet ist. ist drehbar der Taklteil 25 eingefügt. Dieser Taktteil 2ΐ ist an seinem
nach außen weisenden Ende ebenfalls konisch ausgebildet, so dall er beim in axialer Richtung erfolgenden
festziehen in der Bohrung immer eine unbestimmte
zentrierte Lage einnimmt. In ilen Taktteil 25 ist die
Spannhülse 26 eingesetzt, die über einen Abschnitt, tier
nach dem konisch ausgebildeten und mit Schlitzen versehenen Spannleil beginnt, mit einem Gewinde 27
ausgestattet ist. Ober dieses Gewinde 27 und eine innen
liegende Mutter 28 mit Zahnkranz 29 wird die Spannhülse 26 angezogen. Ein Ritzel 30 mit Welle 31
wird hierfür verwendet. Die Mutter 28 wird in ihrer Lage d:,-:h eine Buchse 32 gehalten. Die Buchse 32 ist
gleichzeitig Gegenlager für die Spannhülse 26 und hat deshalb in ihrem Innern eine konisch verlaufende Fläche
33. Die Buchse 32 ist ihrerseits von den am Taktteil 25 über Schrauben 34 befestigten Pratzen 35 gehalten.
Der Taktteil 25 ist mit einem Zapfen 36 versehen, der
in einer exzentrisch liegenden Bohrung im E\/enterring 15 gelagert ist. Der Zapfen 36 ist mit einem Zahnkranz
37 ausgestattet, in den ein Zahnrad 38 (F i g. 2) eingreift. Auf das linde des Zapfens 36 ist drehbar eine Gleithülse
39 aufgesetzt, die durch einen Sicherungsring 40 gehalten wird. In der Gleithülse 39 sind zwei
gegenüberliegende Stifte 41 eingesetzt, die an ihren
vorstehenden Enden einen als Ring ausgebildeten I lebel
42 tragen. Der Hebel 42 kann um die Stifte 41 geschwenkt werden. Um 90 zur Schwenkachse des
Hebels 42 versetzt, sind am Ring zwei nach außen weisende Fortsätze 43 und 44 vorgesehen.
Der Fortsatz 43 ist gabelförmig ausgebildet und greift in eine an einem Bolzen 45 angebrachte Ringnut. Der
Bolzen 45 ist in einer Bohrung im Exzenterring 15 axial verschiebbar gehalten. Er hat ein vorstehendes Ende 46.
mit dem er in ihm zugeordnete Bohrungen 47 des Taktteiles 25 eingeschoben werden kann. Dadurch wird
der Taktteil 25 in einer vorbestimmten Lage arretiert. Diese Lage entspricht einer bestimmten Stellung des zu
bearbeitenden Werkstückes 18. Wenn beispielsweise bei den zu bearbeitenden Werkstück 18 auf einem Teilkreis
mit Hilfe des Fräsers 48 mehrere Kalotten 49 eingefräst werden sollen, die in vorgegebenen Winkelabständen
voneinander entfernt sind, so werden im Taktteil 25 in
gleichen Winkelabständen eine der Kalottenzahl entsprechende Anzahl Bohrungen 47 für den Bolzen 45
angebracht. Damit bei einem Wechsel der Winkelabstände am Werkstück 18 nicht auch der Taktteii 25
ausgewechselt werden muß. sind die Bohrungen 47 in einem Aufsatzstück 50 angebracht, das über Schrauben
51 am Taktteil 25 auswechselbar befestigt wird.
Dem Bolzen 45 gegenüberliegend ist ein Schiebestift
52 im Exzenterring 15 gelagert. Der Schiebestift 52 hat eine Ausnehmung 53. in die der Fortsatz 44 eingreift.
Wenn also der Hebel 42 um die sich gegenüberliegenden Stifte 41 geschwenkt wird, werden der Bolzen 45
und der Schiebestift 52 in entgegengesetzten Richtungen bewegt.
Der Schiebestift 52 ist an seinem einen Ende 54 abgewinkelt und gabelförmig ausgebildet. Mit diesem
Ende 54 greift er in eine Ringnut 55 einer Verstellwelle 56 cV>
Werkzeugmaschine Die Verstellwelle 56 ist durch eine zentrisch in der Werkzeugmaschinenspindel
angebracht Bohrung iiiiidurchgefühn. Ein Verschieben
der Verstellwelle 56 in ihrer Längsrich.jng hat zur Folge, daß der Schiebestift 52 in seiner Bohrung im
Exzenterring 15 verschoben wird und der Hebel 42 um die Stifte 41 schwenkt. Dadurch wird der Bolzen 45
ebenfalls verschoben und der Taktteil 25 je nach dem, ob das Bolzenende 46 aus einer Bohrung 47 herausgezogen
oder in eine Bohrung 47 hineingeschoben wird, freigegeben oder verriegelt.
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ausgeführt werden kann und nicht durch allzu hohe Reibungskräfte, die an den aneinanderliegenden konischen
Flächen des Taktteiles 25 und des Exzenterringes 15 auftreten, behindert wird, werden für den Drehvorgang
die konischen Flächen voneinander entfernt. Das wird dadurch erreicht, daß vor Beendigung der nach
außen gerichteten Längsbewegung des Schiebestiftes 52 ein Bolzenende 57 am Boden 19 des Exzenterringes 15
zum Anliegen kommt, folglich ein Gegendruck entsteht und bei weiterer Bewegung des Schiebestiftes 52 der
Hebel 42 um den Fortsatz 43 schwenkt und der Taktteil 25 ü' sr die Stifte 41 nach außen gedrückt wird. Ein
Anschlagring 58, der durch die Schrauben 59 am Exzenterring 15 befestigt ist, dient zur Begrenzung der
Bewegung des Taktteiles 25 nach außen. Ein Vorsprung 60 des Taktteiles 25 kommt am Ring 58 zum Anliegen.
Zum Anziehen und Verriegeln des Taktteiles 25 erfolgt der Bewegungsablauf in umgekehrter Richtung.
Die Verstellwelle 56 und dimit der Schiebestift 52 werden nach innen gezogen, der Hebel 42 schwenkt um
die Stifte 41 und der Bolzen 45 wird nach außen in die entsprechende Bohrung 47 gedruckt. Sobald der
gabelförmige Fortsatz 43 am Exzenterring 15 zum Anliegen kommt, wird der Taktteil 25 nach innen
gezogen und mit seinen konischen Flächen festgesetzt.
Die Drehbewegung des Taktteiles 25 wird ebenfalls über die Verstellwelle 56 erreicht, die hierfür mit einem
Zahnkranz 61 versehen ist. Über diesen Zahnkranz 61 wird das im Exzenterring 15 gelagerte Zahnrad 21
angetrieben. Auf seiner Innenseite ist das Zahnrad 21 mit einer längeren Verzahnung 23 versehen, so daß der
Zahnkranz 61 der Verstellwelle 56 während der oben beschriebenen Längsbewegungen der Verstellwelle 56
immer in Eingriff mit dem Zahnrad 21 bleibt
Mit der Außenverzahnung 22 wird von dem Zahnrad 21 ein Zahnrad 62 angetrieben, daß auf dem einen Ende
einer Welle 63 sitzt (Fig.2). Auf der Welle 63 ist ein
weiteres Zahnrad 38 aufgesetzt, das in eine auf dem Zapfen 36 des Taktteiles 25 angebrachte Verzahnung 37
eingreift.
Wird also die Verstellwelle 56 gedreht, so wird über die Zahnräder 21, 62 und 38 der Taktteil 25 gedreht.
Ί Durch einfache Stellvorrichtungen, die an der Verstellwelle
56 angebracht werden, ist es möglich, die Drehbewegungen der Verstellwelle 56 auf den von
Bohrung 47 zu Bohrung 47 und damit von Bearbeitungsstelle 49 zu Bearbeitungsstelle 49 am Werkstück 18
ίο gegebenen Winkelabstand abzustimmen, so daß der
Taktteil 25 selbsttätig durchgetaktet werden kann.
Die Fig. 3 zeigt das Spannfutter in der Ansicht von
vorn. In dieser Ansicht ist die Exzentrizität der Bohrung 14 für den Exzenterring 15 und der Bohrung für den
Ii Taktteil 25 ersichtlich. Die Befestigungsschrauben 7 für
den Haltering 6 und die im Haltering 6 angeordneten Klemmschrauben 8 sind in gleichen Winkelabständen
voneinander angeordnet. Im oberen Teil des HalteringC3 6 t/LMMuCi SiCn u3S CmuC ι ι uci" ttciic ? uc5 miZciS
10 für das Drehen des Exzenterringes 15. Der Anschlagring 58 ist über die Schrauben 59 am
Exzenterring 15 befestigt. Am Taktteil 25 sind drei Pratzen 35 angeschraubt, die die Buchse 32 halten.
Die F i g. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1, in dem die Ausbildung des Hebels 42 gut
erkennbar ist. Die Stifte 41 greifen in die Gleithülse 39 am Zapfen 36. Der Zapfen 36 kann gedreht werden,
ohne daß der Hebel 42 seine Lage verändert. Der Fortsatz 43 des Hebels 42 ist gabelförmig und greift in
die Ringnut am Bolzen 45, während der gegenüberliegende Fortsatz 44 des Hebels 42 in die Ausnehmung 53
am Schiebestift 52 eingreift. Ein vom Exzenterring 15 hervorstehender Lagerteil 64 gibt dem Schiebestift 52
neben der Bohrung im Exzenterring 15 zusätzliche Lagerung und Führung.
Das Zahnrad 38 ist in eine Vertiefung des Exzenterringes 15 eingelassen. Die Welle 63 ist im
Exzenterring 15 gelagert.
Inder Fi g. 5, die einen Schnitt nach der Linie/4-ßder
Fig. 2 darstellt, ist die Anordnung aller Zahnräder 21,
62 und 38 sowie der Zahnkränze 61 und 37 zueinander gezeigt. Der Zahnkranz 61 der Verstellwelle 56 treibt
über die Innenverzahnung 23 das Zahnrad 21, das im Exzenterring 15 gelagert ist und das mit seiner
Außenverzahnung 22 das auf dem einen Ende der Welle
63 sitzende Zahnrad 62 antreibt Die Welle 63 ist ebenfalls im Exzenterring 15 gelagert. Das auf dem
anderen Ende der Welle 63 aufgesetzte Zahnrad 38 greift mit seinen Zähnen in die am Zapfen 36 des
Taktteiles 25 abgebrachte Verzahnung 37. Der Boden 19 ist am Exzenterring 15 über drei Schrauben 65 befestigt.
Es ist günstig, die Verstellwelle mit einer selbsttätigen Weitertakteinrichtung zu versehen. Eine solche Einrichtung
ermöglicht ein selbsttätiges Weitertakten des Taktteiles um vorbestimmte Winkelabstände, so daß die
zu bearbeitenden Stellen des Werkstückes automatisch in die Rotationsmitte des Spannfutters gebracht werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Spannfutter für Werkstücke an Werkzeugmaschinen,
dessin von der Spindel aufgenommener Flanschteil eine exzentrische Bohrung zur Aufnahme
eines drehbaren Exzenterringes mit ebenfalls exzentrischer Bohrung aufweist, in der ein Spannzeug
für das Werkstück angeordnet ist, gekennzeichnet durch einen in die exzentrische
Bohrung des Exzenterringes (15) eingefügten, um
seine Achse drehbaren und in vorbestimmten Winkelabständen arretierbaren Taktieil (25). der das
Spannzeug (26) aufnimmt.
2. Spannfutter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Achsabstand zwischen der Drehachse (12) des Flanschteiles (I) und der Achse
des Exzenterringes (15) kleiner oder gleich dem Achsabstand zwischen der Achse des Exzenterringes
(15) und der Achse des Tastteiles (25) ist.
3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterring (15) zum
Einstellen in eine vorbestimmte Lage mit einem Zahnkranz (16) versehen ist. der mit einem im
Flanschteil (1) gelagerten Zahnrad oder Schneckentrieb(lO) in Eingriff steht.
4. Spannfutter nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der
Exzenterring (15) in eingestellter Lage feststellbar ist.
5. Spannfutter nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß zur Feststellung des Exzenterringes (15) dessen Zahnkranz (16) über Klemmschrauben
(8) am Flanschteil (l)-fistklet, .nbar ist.
6. Spannfutter nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschru, ')en (8) in einem am
Flanschteil (1) angebrachten Haltering (6) angeordnet sind.
7. Spannfutter nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis b. dadurch gekennzeichnet, daß der
Taktieil (25) eine konische Lagerfläche aufweist, die an einer konischen Gegenfläche des Exzenterringes
(15) anliegt.
8. fipannfutter nach einem oder mehreren der
Ansprüche I bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen des Taktteiles (25) die konischen Flächendes
Taktteiles (25) und des Exzenterringes (15) voneinander entfernbar sind.
9. Spannfutter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß das
Drehen des Taktteiles (25) um seine Achse über ein Zahnradgetriebe erfolgt, das mit einer durch die
Spindel der Werkzeugmaschine hindurchgeführten Verstellwelle(56)gekoppelt ist.
10. Spannfutter nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnradgetriebe im wesentlichen aus einem auf der Verstellwelle (56) befestigten
Zahnkranz (61). einem innen und außen verzahnten, im Exzenterring (15) zentrisch gelagerten Hohlrad
(21). einer im Exzenterring (15) exzentrisch gelagerten und an ihren Enden je ein Zahnrad (62; 38)
!ragenden Welle (63) sowie einer am Taktteil (25) vorhandenen Verzahnung (37) besteht, wobei der
Zahnkran/ (61) in die Innenverzahnung (23) des Hohlrades (21) eingreift, die Außenverzahnung (22)
des Hohlrades (21) das eine auf dem einen Ende der Welle (63) sitzende Zahnrad (62) antreibt, und das
auf dem anderen Ende der Welle (63) sitzende Zahnrad (38) in die am Taktteil (25) angebrachte
Verzahnung (37) eingreift
11. Spannfutter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß am Hohlrad (21) neben der Außenverzahnung (22) die Lagerfläche (24) für die
Lagerung im Exzenierring (15) vorgesehen ist.
12. Spannfutter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung
des Taktteiles (25) durch einen im Exzenterring (15) in Achsrichtung verschiebbar gelagerten
Bolzen (45) erfolgt, der mit seinem vorstehenden Ende (46) in vorgegebene Bohrungen (47) im
Takiieil (25) einschiebbar ist.
13. Spannfutter nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (45) durch ein Gestänge mit der Verstellwelle (56) verbunden ist und durch Verschieben der Verstellwelle (56) in ihrer
Längsrichtung betätigbar ist.
14. Spannfutter nach Anspruch 13. dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestänge einen etwa in seiner Mitte schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel
(42) aufweisi. der mit seinem einen Ende am Bolzen (45) und mit seinem anderen Ende an einem
Schiebestift (52) angreift, der im Exzenterring (15) in Achsrichtung verschiebbar und um seine Achse
drehbar gelagert ist und einem abgewinkelten und gegabelten freien Ende (54) in eine Ringnut an der
Verstellwelle (5c) eingreift.
15. Spannfutter nach Anspruch 14. dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (42) aus einem Ring gebildet ist. der für das Angreifen am Bolzen (45) und
am Schiebestift (52) je einen sich gegenüberliegenden, nach außen weisenden Fortsatz (43; 44)
aufweist.
16. Spannfutter nach Anspruch 15. dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (42) am Taktteil (25) gelagert ist und daß der Hebel (42) und der Taktteii
(25) zueinander verdrehbar sind.
17. Spannfutter nach Anspruch 16. dadurch gekennzeichnet,
daß die Schw enk;i;:hse des Hebels (42)
aus zwei am Ring befestigten Stiften (41) gebildet ist. die in einer am Taktteil (25) drehbar gelagerten
Gleithülse (39) gehalten ist.
18. Spannfutter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17. dadurch gekennzeichnet, daß
das Spannzeug eine Spannhülse ist. die ein Gewinde (27) aufweist und über eine im Taktteil (25) axial
unverschiebbar angeordnete und auf ihrem Umfang verzahnte Mutter (28) durch ein Ritzel (30) zum
Spannen bzw. Entspannen des eingesetzten Werkstückes
(18) in ihrer Längsrichtung bewegbar ist.
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