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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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1. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit Sattel, insbesondere ein Fahrzeug mit Sattel, das Folgendes aufweist: eine Frontverkleidung, die einen Scheinwerfer und eine Windschutzscheibe trägt; sowie Luftleitelemente, die getrennt von der Windschutzscheibe an der Frontverkleidung angebracht sind.
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2. Beschreibung des allgemeinen Standes der Technik
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Ein herkömmlich bekanntes Fahrzeug mit Sattel weist Folgendes auf: eine Frontverkleidung, die einen Scheinwerfer und eine Windschutzscheibe trägt; sowie Luftleitelemente, die getrennt von der Windschutzscheibe an der Frontverkleidung angebracht sind.
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Die Patentliteratur 1 offenbart ein Fahrzeug mit Sattel, das Folgendes aufweist: eine Frontverkleidung, die einen Scheinwerfer und eine Windschutzscheibe hält; sowie ein rechtes und linkes Paar von plattenförmigen Luftleitelementen, die an der Frontverkleidung neben der Windschutzscheibe angebracht sind, welche mittig in der Fahrzeugbreitenrichtung angeordnet ist.
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LISTE DER ENTGEGENHALTUNGEN
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PATENTLITERATUR
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Patentliteratur 1:
WO 2018/225199
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KURZZUSAMMENFASSUNG
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Während in der genannten Patentliteratur 1 das Luftleitelement mit Hilfe eines Bolzens fest und dennoch einfach an der Frontverkleidung angebracht ist, beeinträchtigt der nach außen hin freiliegende Anbringungsabschnitt das Erscheinungsbild.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Problem zu lösen und ein Fahrzeug mit Sattel mit einem Luftleitelement bereitzustellen, welches fest und dennoch einfach an seiner Frontverkleidung angebracht ist, während der Anbringungsabschnitt unauffällig gehalten ist.
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Zur Lösung der Aufgabe stellt ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Sattelfahrzeug (1) bereit, das Folgendes aufweist: eine Verkleidung (C), die einen vorderen Teil des Fahrzeugs mit Sattel (1) abdeckt; eine Windschutzscheibe (7), die an einem oberen Teil der Verkleidung (C) angeordnet ist; und ein Luftleitelement (50), das getrennt von der Windschutzscheibe (7) an der Verkleidung (C) montiert ist. Die Verkleidung (C) weist eine Frontverkleidung (9), die einen Außenumfang eines Scheinwerfers (12) abdeckt, und eine vordere Seitenverkleidung (11) auf, die eine Außenseite in der Fahrzeugbreitenrichtung der Frontverkleidung (9) abdeckt. Das Luftleitelement (50) weist ein zwischen der Frontverkleidung (9) und der vorderen Seitenverkleidung (11) aufgenommenes Trägerteil (52) auf.
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Unter einem zweiten Aspekt hat die Frontverkleidung (9) eine Öffnung (9a). Das Trägerteil (52) wird von einer Außenseite in der Fahrzeugbreitenrichtung in die Öffnung (9a) eingeführt. Die Öffnung (9a) und das Trägerteil (52) werden mit der vorderen Seitenverkleidung (11) abgedeckt.
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Unter einem dritten Aspekt ist eine Abmessung des Trägerteils (52) in der Fahrzeugbreite länger als ein Abstand zwischen der Frontverkleidung (9) und der vorderen Seitenverkleidung (11).
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Unter einem vierten Aspekt weist die Frontverkleidung (9) an ihrem mit der vorderen Seitenverkleidung (11) abgedeckten Abschnitt ein gebogenes Teil (9b) auf, der in der Fahrzeugbreitenrichtung nach außen verläuft. Das gebogene Teil (9b) weist ein nach unten verlaufendes Teil (9c) auf, der sich entlang einer Rückseite der vorderen Seitenverkleidung (11) von seinem äußeren Ende in der Fahrzeugbreitenrichtung nach unten verläuft. Die Öffnung (9a) ist an dem nach unten verlaufenden Teil (9c) vorgesehen.
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Unter einem fünften Aspekt weist das Luftleitelement (50) Folgendes auf: ein Basisteil (53), das entlang einer Fläche der Frontverkleidung (9) verläuft; ein nach außen verlaufendes Teil (54), das in der Fahrzeugbreitenrichtung nach außen entlang dem gebogenen Teil (9b) verläuft; sowie ein unteres Teil (55), das sich von einem Ende des nach außen verlaufenden Teils (54) entlang einer Rückseite der vorderen Seitenverkleidung (11) nach unten erstreckt. Das Trägerteil (52) verläuft in der Fahrzeugbreitenrichtung von einem unteren Ende des unteren Teils (55) nach innen.
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Unter einem sechsten Aspekt ist das Luftleitelement (50) an einer Stelle angeordnet, an der sich in einer Vorderansicht des Fahrzeugs mit Sattel (1) eine Kontur der Frontverkleidung (9) und eine Kontur der vorderen Seitenverkleidung (11) in einem vorgegebenen Winkel kreuzen.
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Unter einem siebten Aspekt ist die Frontverkleidung (9) so geneigt, dass sie sich in der Fahrzeugbreitenrichtung nach außen zu ihrer Rückseite hin aufweitet. Das Luftleitelement (50) weist ein nach hinten verlaufendes Teil (57) auf, das sich weiter nach hinten als ein Hinterende der Frontverkleidung (9) erstreckt. Das nach hinten verlaufende Teil (57) ist in Fahrzeugbreitenrichtung stärker nach außen geneigt als die Frontverkleidung (9).
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Unter einem achten Aspekt ist eine Innenfläche des Basisteils (53) des Luftleitelements (50) mit einer Außenfläche der Frontverkleidung (9) verklebt.
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Unter einem neunten Aspekt ist das Basisteil (53) strukturiert.
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Unter einem zehnten Aspekt ist ein rechtes und linkes Paar von Luftleitelementen (50) vorgesehen und zwischen der Frontverkleidung (9) und der vorderen Seitenverkleidung (11) aufgenommen.
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Gemäß dem ersten Aspekt weist ein Fahrzeug mit Sattel (1) Folgendes auf: eine Verkleidung (C), die einen vorderen Teil des Fahrzeugs mit Sattel (1) abdeckt; eine Windschutzscheibe (7), die an einem oberen Teil der Verkleidung (C) angeordnet ist; sowie ein Luftleitelement (50), das getrennt von der Windschutzscheibe (7) an der Verkleidung (C) angebracht ist. Die Verkleidung (C) weist eine Frontverkleidung (9), die einen Außenumfang eines Scheinwerfers (12) abdeckt, und eine vordere Seitenverkleidung (11) auf, die eine Außenseite in einer Fahrzeugbreitenrichtung der Frontverkleidung (9) abdeckt. Das Luftleitelement (50) weist ein zwischen der Frontverkleidung (9) und der vorderen Seitenverkleidung (11) aufgenommenes Trägerteil (52) auf. Somit wird das Luftleitelement zwischen der Frontverkleidung und der vorderen Seitenverkleidung gehalten und somit leicht montiert. Dadurch, dass das Trägerteil nicht nach außen hin freiliegt, wird das Erscheinungsbild verbessert.
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Gemäß dem zweiten Aspekt hat die Frontverkleidung (9) eine Öffnung (9a). Das Trägerteil (52) wird von einer Außenseite in einer Fahrzeugbreitenrichtung in die Öffnung (9a) eingeführt. Die Öffnung (9a) und das Trägerteil (52) sind mit der vorderen Seitenverkleidung (11) abgedeckt. Dadurch, dass das Trägerteil in die Öffnung eingeführt und mit der vorderen Seitenverkleidung abgedeckt wird, wird das Luftleitelement somit leicht positioniert und gehalten.
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Gemäß dem dritten Aspekt ist eine Abmessung des Trägerteils (52) in der Fahrzeugbreite länger als ein Abstand zwischen der Frontverkleidung (9) und der vorderen Seitenverkleidung (11). Somit wird sich, wenn die vordere Seitenverkleidung nicht entfernt wird, das Trägerteil nicht von der Öffnung lösen, und die Frontverkleidung und die vordere Seitenverkleidung nehmen das Luftleitelement sicher auf.
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Gemäß dem vierten Aspekt weist die Frontverkleidung (9) an ihrem mit der vorderen Seitenverkleidung (11) abgedeckten Abschnitt ein gebogenes Teil (9b) auf, der sich in der Fahrzeugbreitenrichtung nach außen erstreckt. Der gebogene Teil (9b) weist ein nach unten verlaufendes Teil (9c) auf, der sich entlang einer Rückseite der vorderen Seitenverkleidung (11) von seinem äußeren Ende in der Fahrzeugbreitenrichtung nach unten erstreckt. Die Öffnung (9a) ist an dem nach unten verlaufenden Teil (9c) vorgesehen. Dieser Aufbau stellt zuverlässig den Bauraum zum Anbringen des Luftleitelements bereit und erleichtert die Positionierung des Luftleitelements.
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Gemäß dem fünften Aspekt weist das Luftleitelement (50) Folgendes auf: ein Basisteil (53), das sich entlang einer Fläche der Frontverkleidung (9) erstreckt; ein nach außen verlaufendes Teil (54), das sich in der Fahrzeugbreitenrichtung entlang dem gebogenen Teil (9b) nach außen erstreckt; und ein unteres Teil (55), das sich von einem Ende des nach außen verlaufenden Teils (54) entlang einer Rückseite der vorderen Seitenverkleidung (11) nach unten erstreckt. Das Trägerteil (52) verläuft in der Fahrzeugbreitenrichtung von einem unteren Ende des unteren Teils (55) nach innen. Somit hat das Luftleitelement die Form, die der Frontverkleidung und der vorderen Seitenverkleidung entspricht, wodurch die Positionierung des Luftleitelements weiter erleichtert wird.
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Gemäß dem sechsten Aspekt ist das Luftleitelement (50) an einer Stelle angeordnet, an der sich in einer Vorderansicht des Fahrzeugs mit Sattel (1) eine Kontur der Frontverkleidung (9) und eine Kontur der vorderen Seitenverkleidung (11) in einem vorgegebenen Winkel kreuzen. Somit wird dadurch, dass das Luftleitelement im Durchgang der Luftströmung angeordnet ist, die entlang der Form der Verkleidung strömt, der Einfluss der Luftströmung auf den Fahrer verringert.
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Gemäß dem siebten Aspekt ist die Frontverkleidung (9) derart geneigt, dass sie sich in der Fahrzeugbreitenrichtung zu ihrer Rückseite hin nach außen aufweitet. Das Luftleitelement (50) weist ein nach hinten verlaufendes Teil (57) auf, das sich weiter nach hinten als ein Hinterende der Frontverkleidung (9) erstreckt. Das nach hinten verlaufende Teil (57) ist in der Fahrzeugbreitenrichtung stärker nach außen geneigt als die Frontverkleidung (9). Dieser Aufbau leitet die an der Frontverkleidung entlang strömende Luftströmung in der Fahrzeugbreitenrichtung zunehmend nach außen und verringert den Einfluss der Luftströmung auf den Fahrer.
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Gemäß dem achten Aspekt wird eine Innenfläche des Basisteils (53) des Luftleitelements (50) mit einer Außenfläche der Frontverkleidung (9) verklebt. Somit ist das Luftleitelement in Verbindung mit dem Trägerteil außerdem sicher an der Verkleidung fixiert.
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Gemäß dem neunten Aspekt ist das Basisteil (53) strukturiert. Die Strukturierung gestaltet den verklebten Abschnitt unauffällig und verbessert das Erscheinungsbild des Luftleitelements.
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Gemäß dem zehnten Aspekt ist ein rechtes und linkes Paar der Luftleitelemente (50) vorgesehen und zwischen der Frontverkleidung (9) und der vorderen Seitenverkleidung (11) aufgenommen. Das rechte und linke Paar von Luftleitelementen ist kompakt aufgebaut und leicht zu montieren.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine Ansicht von links eines Motorrades gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt eine vergrößerte teilweise Vorderansicht des Motorrades.
- 3 zeigt eine vergrößerte teilweise Vorderansicht des Motorrades entsprechend 2 ohne vordere Blinkerleuchten.
- 4 zeigt eine vergrößerte perspektivische Teilansicht des Motorrades von links vorne gesehen.
- 5 zeigt eine vergrößerte Teildraufsicht auf das Motorrad ohne Lenker.
- 6 zeigt eine vergrößerte Teilansicht entsprechend 1.
- 7 zeigt eine Ansicht von links entsprechend 6 ohne vordere Seitenverkleidung.
- 8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Luftleitelements im montierten Zustand.
- 9 zeigt eine Ansicht von links des Luftleitelements.
- 10 zeigt eine Vorderansicht des Luftleitelements.
- 11 zeigt eine Draufsicht auf das Luftleitelement.
- 12 zeigt eine Querschnittansicht entlang der Linie XII-XII in 6.
- 13 zeigt eine Querschnittansicht entlang der Linie XIII-XIII in 6.
- 14 zeigt eine vergrößerte perspektivische Teilansicht des Motorrades ohne Frontverkleidung von links vorne gesehen.
- 15 zeigt eine perspektivische Ansicht entsprechend 13 ohne Innenverkleidung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend wird mit Bezug auf die Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Einzelnen beschrieben. 1 zeigt eine Ansicht von links eines Motorrads 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Motorrad 1 ist ein Fahrzeug mit Sattel, das durch einen von einer Antriebseinheit P auf ein Hinterrad WR übertragenen Antrieb fährt. Am vorderen Ende eines Hauptrahmens F1, der einen Karosserierahmen F bildet, ist ein Steuerkopfrohr F2 zur schwenkbaren Halterung eines nicht dargestellten Lenkervorbaus vorgesehen.
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Oben und unten an dem Lenkervorbau ist eine obere Brücke 28 bzw. eine untere Brücke 29 zur Halterung eines rechten und linken Paares von Vorderradgabeln 13 befestigt. Die Vorderradgabeln 13 halten ein Vorderrad WF mit ihren unteren Enden drehbar.
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Der Hauptrahmen F1 ist an seinem unteren Teil des Hinterendes mit einem Schwenkrahmen 17 gekoppelt, welcher einen Schwenkrahmen 16 aufweist, der einen Schwingarm 19 schwenkbar hält. Der Schwingarm 19 hält mit seinem hinteren Ende ein Hinterrad WR als das Antriebsrad drehbar. Der Schwenkrahmen 17 ist an seinem oberen Teil mit einem hinteren Rahmen F3 gekoppelt, welcher einen Sitz 26 und eine hintere Verkleidung 25 aufnimmt.
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Ein Kraftstofftank 2 ist am oberen Teil des Hauptrahmens F1 angeordnet. Eine Antriebseinheit P ist am unteren Teil des Hauptrahmens F1 aufgehängt. Der Antrieb der Antriebseinheit P wird über eine Antriebskette 20 auf das Hinterrad WR übertragen.
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Ein Lenker 3 ist an dem oberen Teil der oberen Brücke 28 befestigt. Der Lenker 3 ist mit einem rechten und linken Paar Handschützer 5 sowie einem rechten und linken Paar Rückspiegel 4 ausgerüstet. Eine Verkleidung C, die den vorderen Teil der Karosserie abdeckt, ist vor dem Lenker 3 angeordnet. Die Verkleidung C weist eine Frontverkleidung 9, die den Außenumfang eines Scheinwerfers 12 abdeckt und eine Windschutzscheibe 7 hält, sowie ein rechtes und linkes Paar von vorderen Seitenverkleidungen 11 auf, welche an den Außenseiten in der Fahrzeugbreitenrichtung der Frontverkleidung 9 abdecken. Die Windschutzscheibe 7 ist mit einem rechten und linken Paar von Deflektoren 8 ausgerüstet, welche zusammen mit der Windschutzscheibe 7 befestigt sind. Ein Messinstrument 6 ist hinter der Windschutzscheibe 7 angeordnet.
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Ein rechtes und linkes Paar von vorderen Blinkerleuchten 10 ist an dem Seitenteil der Frontverkleidung 9 angebracht. Ein rechtes und linkes Paar von Luftleitelementen 50 (die schraffierten Teile in den Zeichnungen) als Deflektoren gemäß der vorliegenden Erfindung ist hinter den vorderen Blinkerleuchten 10 angeordnet. Ein Schutzelement 80 zum Schutz der Karosserie ist vorne und an den Seiten der Verkleidung C angeordnet. Das aus einem Rohrelement bestehende Schutzelement 80 ist mit einem rechten und linken Paar von Zusatzscheinwerfern 27 ausgerüstet. Ein Frontkotflügel 14, der das Vorderrad WF von oben abdeckt, ist an den Vorderradgabeln 13 angebracht.
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Ein rechtes und linkes Paar von Beifahrer-Fußrasten 18 ist am unteren Teil des hinteren Rahmens F3 befestigt. Auf der rechten und linken Seite der hinteren Verkleidung 25 sind Gepäckkoffer 22 angebracht. Eine Rücklichtvorrichtung 24, hintere Blinkerleuchten 23 sowie ein hinterer Kotflügel 21 sind am Hinterende der hinteren Verkleidung 25 vorgesehen. Am unteren Teil der Antriebseinheit P ist ein Motorschutz 15 zum Schutz der Antriebseinheit P angeordnet.
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2 zeigt eine vergrößerte teilweise Frontansicht des Motorrads 1. 3 zeigt eine vergrößerte teilweise Vorderansicht des Motorrads 1 entsprechend 2 ohne die vorderen Blinkerleuchten 10. In 3 sind außer den vorderen Blinkerleuchten 10 auch die Gepäckkoffer 22 und die Deflektoren 8, die zusammen durch eine Befestigungsschraube 7a der Windschutzscheibe 7 befestigt sind, nicht dargestellt.
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Die Außenfläche der Frontverkleidung 9 weist geneigte Flächen 30a auf, die in der Fahrzeugbreitenrichtung mit abnehmender Höhe jeweils stärker nach innen geneigt sind. In einer Vorderansicht sind die Luftleitelemente 50 hinter den vorderen Blinkerleuchten 10 jeweils an der Stelle positioniert, an der sich die Kontur der Frontverkleidung 9 und die Kontur der entsprechenden vorderen Seitenverkleidung 11 in einem vorgegebenen Winkel kreuzen. Mit anderen Worten sind die Luftleitelemente 50 jeweils an der Stelle angeordnet, an der sich eine Tangente 9s in Kontakt mit der äußeren Form der Frontverkleidung 9 und eine Tangente 11s in Kontakt mit der äußeren Form der entsprechenden vorderen Seitenverkleidung 11 in einem vorgegebenen Winkel kreuzen. Auch wenn die Tangente 9s und die Tangente 11s in der vorliegenden Ausführungsform einen spitzen Winkel θ bilden, können sie ebenso einen stumpfen Winkel bilden. Somit verringert die Anordnung der Luftleitelemente 50 im Durchgang der Luftströmung, die entlang der Form der Verkleidung strömt, den Einfluss der Luftströmung auf den Fahrer. Die Stellen, an denen sich die Kontur der Frontverkleidung 9 und die Konturen der vorderen Seitenverkleidungen 11 in einem vorgegebenen Winkel kreuzen, befinden sich unterhalb des Lenkers 3 und vor dem Körper des Fahrers.
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4 zeigt eine vergrößerte perspektivische Teilansicht des Motorrads 1 von der linken Vorderseite gesehen. 5 zeigt eine vergrößerte Teildraufsicht auf das Motorrad 1 ohne Lenker 3. Die Luftleitelemente 50 sind hinter den vorderen Blinkerleuchten 10 mit der Frontverkleidung 9 verklebt. Jeweils auf der Innenfläche der Luftleitelemente 50 ist ein ansteigendes Teil 51 vorgesehen, das mit der Oberkante der Frontverkleidung 9 in Kontakt tritt. Die ansteigenden Teile 51 erleichtern die Positionierung der Oberseite der Luftleitelemente 50.
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6 zeigt eine vergrößerte Teilansicht entsprechend 1. 7 zeigt eine Ansicht von links entsprechend 6 ohne die vorderen Seitenverkleidungen 11. Die vorderen Seitenverkleidungen 11 sind große Bauteile, die eine Abdeckung von den seitlichen Teilen der Frontverkleidung 9 bis zu den nach vorne gerichteten seitlichen Teilen des Kraftstofftanks 2 bereitstellen. Die vorderen Enden der Luftleitelemente 50 werden jeweils in an der Frontverkleidung 9 ausgebildete Öffnungen 9a eingeführt. Somit sind die Luftleitelemente 50 mit ihren Vorderseiten positioniert.
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht des Luftleitelements 50 im montierten Zustand. An seinem vorderen Ende weist das Luftleitelement 50 ein plattenförmiges Trägerteil 52 auf, das in die an der Frontverkleidung 9 ausgebildete, horizontal längliche Öffnung 9a eingeführt wird. Dadurch, dass das Trägerteil 52 und die Öffnung 9a mit der vorderen Seitenverkleidung 11 abgedeckt sind, wird das Luftleitelement 50 leicht positioniert und aufgenommen. Die Halterung des Luftleitelements 50 zwischen der Frontverkleidung 9 und der vorderen Seitenverkleidung 11 ermöglicht eine leichte Montage. Da das Trägerteil 52 nicht nach außen hin freiliegt, ist das Erscheinungsbild verbessert.
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Die Frontverkleidung 9 weist gebogene Teile 9b auf, die sich in der Fahrzeugbreitenrichtung nach außen erstrecken. Die gebogenen Teile 9b weisen jeweils ein nach unten verlaufendes Teil 9c auf, der sich von seinem äußeren Ende in der Fahrzeugbreitenrichtung entlang der Rückseite der entsprechenden vorderen Seitenverkleidung 11 nach unten erstreckt. Die Öffnung 9a ist an dem nach unten verlaufenden Teil 9c ausgebildet. Dieser Aufbau stellt zuverlässig den Bauraum zur Anbringung der Luftleitelemente 50 bereit und erleichtert die Positionierung der Luftleitelemente 50.
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In die Frontverkleidung 9 sind Ösen 9d zur Halterung der vorderen Seitenverkleidungen 11 eingebettet. Das hintere Ende einer oberen Abdeckung 37, die die obere Fläche der Frontverkleidung 9 abdeckt, ist zusammen mit dem oberen Ende der Frontverkleidung 9 über Befestigungselemente 9e an dem Kraftstofftank 2 befestigt.
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9 zeigt eine Ansicht von links des Luftleitelements 50. 10 zeigt eine Vorderansicht des Luftleitelements 50. 11 zeigt eine Draufsicht auf das Luftleitelement 50. Die 9 bis 11 zeigen zwar das linke Luftleitelement 50, jedoch weist das rechte Luftleitelement 50, welches symmetrisch ist, denselben Aufbau auf.
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Das Luftleitelement 50 weist ein Basisteil 53, das eine mit der Frontverkleidung 9 verklebte Haftfläche 58 enthält, und ein nach hinten verlaufendes Teil 57 auf, das sich von dem Basisteil 53 durchgehend nach hinten erstreckt. An der Begrenzung zwischen dem Basisteil 53 und dem nach hinten verlaufenden Teil 57 sind zwei Rippen 56 vorgesehen, um die Festigkeit des Luftleitelements 50 zu erhöhen und die Luftströmung zu glätten. An der Oberfläche des Luftleitelements 50 ist auf der Innenseite in der Fahrzeugbreitenrichtung das ansteigende Teil 51 vorgesehen, das zur Durchführung der Positionierung mit der Oberkante der Frontverkleidung 9 in Kontakt tritt.
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Das in die Öffnung 9a der Frontverkleidung 9 eingeführte Trägerteil 52 ist an dem Abschnitt vorgesehen, der von dem unteren Teil des Vorderendes des Basisteils 53 nach unten vorsteht. Genauer gesagt erstreckt sich ein nach außen verlaufendes Teil 54 von dem unteren Teil des Vorderendes des Basisteils 53 in der Fahrzeugbreitenrichtung nach außen. Das untere Teil 55 erstreckt sich vom Ende des nach außen verlaufenden Teils 54 nach unten. Das Trägerteil 52 erstreckt sich in der Fahrzeugbreitenrichtung vom Ende des unteren Teils 55 nach innen. Somit weist das Luftleitelement 50 die Form auf, die der Frontverkleidung 9 und der vorderen Seitenverkleidung 11 entspricht, wodurch die Positionierung des Luftleitelements 50 weiter erleichtert wird.
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In dem aus farbigem transparentem Kunstharz oder dergleichen hergestellten Luftleitelement 50 sind zumindest die Außenflächen des Basisteils 53 und des ansteigenden Teils 51 strukturiert. Durch die Strukturierung wird die Klebefläche 58 unauffällig und verbessert das Erscheinungsbild des Luftleitelements 50. Es können auch beliebige Stellen zusätzlich zu dem Basisteil 53 und dem ansteigenden Teil 51 strukturiert sein. Das Basisteil 53 und das ansteigende Teil 51 können strukturierte Innenflächen aufweisen.
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12 zeigt eine Querschnittansicht entlang der Linie XII-XII in 6. Das nach außen verlaufende Teil 54 des Luftleitelements 50 erstreckt sich in der Fahrzeugbreitenrichtung entlang des gebogenen Teils 9b der Frontverkleidung 9 nach außen. Das untere Teil 55 des Luftleitelements 50 erstreckt sich entlang der Rückseite der vorderen Seitenverkleidung 11 nach unten. Die Abmessung des Trägerteils 52 in der Fahrzeugbreite ist so festgelegt, dass sie länger als der Abstand zwischen der Frontverkleidung 9 und der vorderen Seitenverkleidung 11 ist. Somit wird sich, wenn die vordere Seitenverkleidung 11 nicht entfernt wird, das Stützteil 52 nicht von der Öffnung 9a lösen, und die Frontverkleidung 9 und die vordere Seitenverkleidung 11 nehmen das Luftleitelement 50 sicher auf.
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13 zeigt eine Querschnittansicht entlang der Linie XIII-XIII in 6. Die Frontverkleidung 9 ist derart geneigt, dass sie sich in der Fahrzeugbreitenrichtung zu ihrer Rückseite hin nach außen aufweitet. Das Luftleitelement 50 weist ein nach hinten verlaufendes Teil 57 auf, das sich weiter nach hinten erstreckt als das Hinterende der Frontverkleidung 9. Das nach hinten verlaufende Teil 57 ist in der Fahrzeugbreitenrichtung stärker nach außen geneigt als die Frontverkleidung 9. Insbesondere ist eine Tangente 57s entlang des nach hinten verlaufenden Teils 57 so ausgeführt, dass sie eine stärkere Neigung als die Neigung der Tangente 9s entlang der Frontverkleidung 9 aufweist. Dieser Aufbau leitet eine an der Frontverkleidung 9 entlang strömende Luftströmung W in der Fahrzeugbreitenrichtung zunehmend nach außen und verringert den Einfluss der Luftströmung auf den Fahrer.
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14 zeigt eine vergrößerte perspektivische Teilansicht des Motorrads 1 ohne die Frontverkleidung 9 von der linken Vorderseite gesehen. Eine Verkleidungsstütze 31 ist am vorderen Teil des Steuerkopfrohres F2 angebracht. Das hintere Ende der oberen Abdeckung 37 wird über Befestigungselemente 9e an dem Kraftstofftank 2 gehalten. Eine vorne am Kraftstofftank 2 vorgesehene Kraftstofftank-Haltestütze 35 ist durch ein Befestigungselement 33 am Hauptrahmen F1 fixiert. Andererseits ist eine am hinteren Teil einer Innenverkleidung 32 vorgesehene Innenverkleidungs-Haltestütze 34 durch ein Befestigungselement 36 an der Kraftstofftank-Haltestütze 35 fixiert. Bei diesem Aufbau deckt die Innenverkleidung 32 nicht die Kraftstofftank-Haltestütze 35 ab. Daher kann der Nutzer, indem er die Befestigungselemente 33, 36 entfernt, den Kraftstofftank 2 nach oben heben, ohne die Innenverkleidung 32 abnehmen zu müssen. Der Aufbau verbessert somit die Wartungsfreundlichkeit, während gleichzeitig die Innenverkleidung 32 mit großer Festigkeit gehalten wird.
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15 zeigt eine perspektivische Ansicht entsprechend 13 ohne die Innenverkleidung 32. Ein hakenförmiges Kabelbaum-Halterungsteil 39 zum Aufhängen eines Kabels 41 für die entsprechende vordere Blinkerleuchte 10 ist am vorderen Ende der oberen Abdeckung 38 vorgesehen. Das Kabelbaum-Halterungsteil 39 hält ein Verbindungsstück 43 und eine Abdeckung 42, welche eine Verbindung zwischen einem Kabel 40 und dem Kabel 41 bilden, so, dass es in der Oben-Unten-Richtung ausgerichtet wird. Somit kann aus dem Kabelbaum-Halterungsteil 39 Wasser aus dem Inneren der Verkleidung und vom Kabelbaum abfließen.
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Wie vorstehend beschrieben, weist in dem Montageaufbau des Luftleitelements der vorliegenden Erfindung die Verkleidung C die Frontverkleidung 9, die den Außenumfang des Scheinwerfers 12 abdeckt, und die vorderen Seitenverkleidungen 11 auf, die die Außenseiten in der Fahrzeugbreitenrichtung der Frontverkleidung 9 abdecken. Die Luftleitelemente 50 haben jeweils ein Trägerteil 52, das zwischen der Frontverkleidung 9 und der entsprechenden vorderen Seitenverkleidung 11 gehalten wird. Somit wird dadurch, dass jedes Luftleitelement 50 zwischen der Frontverkleidung 9 und der entsprechenden vorderen Seitenverkleidung 11 gehalten wird, eine leichte Montage ermöglicht. Dadurch, dass das Trägerteil 52 nicht nach außen hin freiliegt, ist das Erscheinungsbild verbessert.
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Die Betriebsart des Motorrads, die Form oder der Aufbau der Frontverkleidung oder der vorderen Seitenverkleidung, die Form oder der Aufbau des Luftleitelements und die Form des Trägerteils oder der Öffnung sind nicht auf die Ausführungsform festgelegt, und es können verschiedene Änderungen vorgenommen werden. Der Montageaufbau des Luftleitelements der vorliegenden Erfindung ist nicht auf ein Motorrad beschränkt und ist auf ein Drei- oder Vierradfahrzeug mit Sattel anwendbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Motorrad (Fahrzeug mit Sattel)
- 7
- Windschutzscheibe
- 9
- Frontverkleidung
- 9a
- Öffnung
- 9b
- gebogenes Teil
- 9c
- nach unten verlaufendes Teil
- 11
- vordere Seitenverkleidung
- 12
- Scheinwerfer
- 50
- Luftleitelement
- 52
- Trägerteil
- 53
- Basisteil
- 54
- nach außen verlaufendes Teil
- 55
- unteres Teil
- 57
- nach hinten verlaufendes Teil
- C
- Verkleidung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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