DE102021102552A1 - Erzeugen eines Doppelhubs - Google Patents

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Lukas Rudnik
Johannes Sparrer
Andreas Dorst
Daniel Först
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Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
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Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
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Abstract

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit der Entriegelung von Doppelhubschlössern. Um eine einfachere Entriegelung zur Verfügung zu stellen, ist eine Vorrichtung (10) zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss vorgesehen. Die Vorrichtung weist eine Antriebsseite (12) zum Einleiten einer Antriebskraft und eine Abtriebsseite (14) zur mechanischen Wirkverbindung mit einem Fahrzeugschloss auf. Die Vorrichtung weist außerdem eine Getriebeeinrichtung (16) auf, die ein Eingangsglied (18) auf der Antriebsseite mit einem Ausgangsglied (20) auf der Abtriebsseite koppelt. Die Getriebeeinrichtung wandelt eine einfache Antriebsbewegung des Eingangsglieds in eine sich wiederholende Bewegung des Ausgangsglieds um, bei der ein Befestigungspunkt für ein Kraftübertragungselement an dem Ausgangsglied zwei Relativbewegungen ausführt, die sich wenigstens teilweise überlappen.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung befasst sich mit der Entriegelung von Doppelhubschlössern und befasst sich insbesondere mit einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss, mit einem Kraftfahrzeugschlossmodul, mit einem Haubenmodul und mit einem Verfahren zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Ein Anwendungsgebiet von Doppelhubschlössern bei Fahrzeugen sind Fronthauben, die bei Fahrzeugen zum Einsatz kommen, um zum Beispiel einen Motorraum oder einen vorderen Kofferraum öffenbar zu verschließen. Zum Öffnen von Fronthauben werden beispielsweise lösbare Verriegelungen verwendet, die mit einem sekundären Schließsystem ausgestattet sind, welches zum Beispiel aus Sicherheitsgründen separat gelöst werden kann. Beispielsweise springt eine Motorhaube bei Entriegelung in eine Vorraststellung, in der an der vorderen Kante ein Spalt freigegen wird, um dann manuell mit einem Hebel das sekundäre Schließsystem in Form eines Fanghakens zu lösen. Einen Haubenverschluss mit einem Fanghaken beschreibt beispielsweise DE 10357285 A1 . Eine Möglichkeit für das Entriegeln sicherheitsrelevanter Schlösser, wie zum Beispiel Schlösser von Fronthauben, sind daher die sogenannten Doppelhubschlösser, bei denen durch zweifaches Betätigen eines Griffs das Schloss entriegelt werden kann. Es hat sich jedoch gezeigt, dass darüber hinaus der Wunsch nach einem weiter verbesserten Nutzerkomfort besteht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine einfachere Entriegelung zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere Beispiele sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Die im folgenden beschriebenen Aspekte gelten für die Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss und auch für das Kraftfahrzeugschlossmodul, für das Haubenmodul und für das Verfahren zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss vorgesehen. Die Vorrichtung weist eine Antriebsseite zum Einleiten einer Antriebskraft und eine Abtriebsseite zur mechanischen Wirkverbindung mit einem Fahrzeugschloss auf. Die Vorrichtung weist außerdem eine Getriebeeinrichtung auf, welche ein Eingangsglied auf der Antriebsseite mit einem Ausgangsglied auf der Abtriebsseite koppelt. Die Getriebeeinrichtung wandelt eine einfache Antriebsbewegung des Eingangsglieds in eine sich wiederholende Bewegung des Ausgangsglieds um, bei der ein Befestigungspunkt für ein Kraftübertragungselement an dem Ausgangsglied zwei Relativbewegungen ausführt, die sich wenigstens teilweise überlappen.
  • Als Effekt wird eine Möglichkeit zur Verfügung gestellt, ein Fahrzeugschloss sicher zu entriegeln, zum Beispiel wenn die Vorgabe besteht, dass das Schloss nicht direkt geöffnet werden kann, sondern nur durch eine doppelte Betätigung.
  • Die Vorrichtung eignet sich neben der Entriegelung von Fronthauben auch für Entriegelungen von Kofferraumklappen oder auch Entriegelungen von Fahrzeugtüren.
  • In einer Option lässt sich eine zusätzliche Sicherheit erreichen, indem zwischen der ersten und der zweiten Bewegung eine Abfrage eines zusätzlichen Parameters eingefügt wird. Beispielsweise lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung als Entriegelung für Fronthauben einsetzen, zum Beispiel auch als im Innenraum eines vorderen Stauraums vorgesehene Notentriegelung, um vom Innenraum her zumindest ein Öffnen in eine Vorlösestellung mit Luftzufuhr zu gewährleisten.
  • Die „Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss“ kann auch als Betätigungswandler zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss, als Aktuator zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss, als Stellelement zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss, als Generator zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss, als Doppelhubgenerator oder als Doppelhubgenerator zum Übertragen einer Stellkraft für ein Fahrzeugschloss bezeichnet werden.
  • Der Begriff „Antriebsseite“ bezeichnet diejenige Seite der Vorrichtung, auf der eine erzeugte Kraft eingeleitet wird, um diese in einen Doppelhub umzuwandeln und als Stellkraft zur Verfügung zu stellen.
  • Der Begriff „Abtriebsseite“ bezeichnet diejenige Seite der Vorrichtung, auf der die Stellkraft in Form des Doppelhubs für das Fahrzeugschloss zur Verfügung gestellt wird.
  • Der Begriff „Getriebeeinrichtung“ bezeichnet die mechanische Umsetzung einer einfachen Bewegung entlang einer Pfads, z.B. einer linearen Bewegung, in eine zweifache Bewegung in gleicher Richtung, zum Beispiel entlang desselben Pfads. Die Getriebeeinrichtung wandelt eine einfachen Bewegung z.B. in einen Doppelhub um.
  • Die Abtriebsseite dient zum Anschluss an das Fahrzeugschloss und stellt die Stellkraft für das Fahrzeugschloss zur Verfügung, zum Beispiel zum Entriegeln des Fahrzeugschlosses. Auf der Abtriebsseite kann zum Beispiel ein Schloss einer Fahrzeughaube oder ein Schloss einer Fahrzeugtür angeschlossen werden.
  • Der Antriebsweg erfolgt in einer Antriebsrichtung. Der erste Abtriebsweg erfolgt in einer Abtriebsrichtung. Der zweite Abtriebsweg erfolgt in der gleichen Abtriebsrichtung. Der Antrieb erfolgt beispielwese als Zugkraft mit einer ersten Zugrichtung. Der Abtrieb erfolgt beispielwese ebenfalls als Zugkraft mit einer zweiten Zugrichtung. Der Doppelhub des ersten und des zweiten Abtriebswegs erfolgt als zweifache Zugkraft mit der gleichen Zugrichtung, jedoch hintereinander.
  • In einem Beispiel sind der erste Abtriebsweg und der zweite Abtriebsweg identisch.
  • Der Doppelhub dient als zweistufige Stellkraft des Fahrzeugschlosses.
  • Das Fahrzeugschloss ist beispielsweise als Doppelhubschloss ausgebildet, das durch einen ersten Hub von einer Schließposition in eine Vorlöseposition bewegbar ist und das durch einen zweiten Hub von der Vorlöseposition in eine Freigabeposition bewegbar ist.
  • Die Antriebsseite dient zum Anschluss eines Aktivierungselements, mit dem die Antriebskraft eingeleitet wird.
  • In einem Beispiel ist die Antriebsseite mit einem manuell bedienbaren Aktuator verbunden. Auf der Antriebsseite kann zum Beispiel ein manuell bedienbares Element, beispielsweise eine Öse, ein Hebel, ein Riegel oder ein Griff angeschlossen werden. Bei dem Griff kann es sich um einen Griff einer Notentriegelung handeln. Bei dem Griff kann es sich auch um einen Türinnengriff handeln.
  • In einem anderen Beispiel ist die Antriebsseite mit einem motorischen Antrieb als Aktuator verbunden.
  • In einem Beispiel ist eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss vorgesehen. Die Vorrichtung weist eine Antriebsseite zum Einleiten einer Antriebskraft und eine Abtriebsseite zur mechanischen Wirkverbindung mit einem Fahrzeugschloss auf. Außerdem weist die Vorrichtung eine Getriebeeinrichtung auf, die ein Eingangsglied auf der Antriebsseite mit einem Ausgangsglied auf der Abtriebsseite koppelt. Die Getriebeeinrichtung setzt eine Antriebsbewegung des Eingangsglieds entlang eines Antriebswegs in eine erste Abtriebsbewegung des Ausgangsglieds entlang eines ersten Abtriebswegs und in eine zweite Abtriebsbewegung des Ausgangsglieds entlang eines zweiten Abtriebswegs um, wobei sich der erste Abtriebsweg und der zweite Abtriebsweg wenigstens teilweise überlagern und in einer gemeinsamen Richtung verlaufen, sodass mit der Antriebsbewegung als Abtriebsbewegung ein Doppelhub zur Betätigung eines Fahrzeugschlosses erzeugbar ist.
  • Der Begriff Fahrzeugschloss bezieht sich auf ein Schloss eines beweglichen Fahrzeugelements, zum Beispiel einer Fahrzeugtür oder einer Fronthaube eines Fahrzeugs
  • Das Kraftfahrzeugschloss für eine Fronthaube eines Kraftfahrzeugs kann aber auch bei einer Fahrzeughaube verwendet werden, die sich (in Fahrtrichtung gesehen) hinter dem Fahrzeuginnenraum befindet. Der Begriff Fronthaube kann also auch andere Hauben umfassen, zum Beispiel hintere Kofferraumhauben, die in Analogie zu „Fronthauben“ auch als „Heckhauben“ bezeichnet werden können.
  • Gemäß einem Beispiel setzt die Getriebeeinrichtung eine Antriebsbewegung des Eingangsglieds entlang eines Antriebswegs in eine erste Abtriebsbewegung des Ausgangsglieds entlang eines ersten Abtriebswegs und in eine zweite Abtriebsbewegung des Ausgangsglieds entlang eines zweiten Abtriebswegs um. Der erste Abtriebsweg und der zweite Abtriebsweg überlagern sich wenigstens teilweise und verlaufen in einer gemeinsamen Richtung. Mit der Antriebsbewegung kann als Abtriebsbewegung ein Doppelhub zur Betätigung eines Fahrzeugschlosses erzeugt werden.
  • Gemäß einem Beispiel ist das Eingangsglied ausgebildet von einer Ruhestellung aus eine erste Aktivierungsstrecke in eine erste Arbeitsstellung zurückzulegen und von der ersten Arbeitsstellung aus eine zweite Aktivierungsstrecke in eine zweite Arbeitsstellung zurückzulegen. Die zweite Aktivierungsstrecke schließt sich an die erste Aktivierungsstrecke an und die erste und die zweite Aktivierungsstrecke bilden den Antriebsweg. Das Ausgangsglied kann durch die Betätigung des Eingangsglieds von einer ersten Ausgangsstellung aus über eine erste Betätigungsstrecke in eine erste Betätigungsstellung bewegt werden und kann von einer zweiten Ausgangsstellung aus über eine zweite Betätigungsstrecke in eine zweite Betätigungsstellung bewegt werden. Die erste Betätigungsstrecke bildet den ersten Abtriebsweg und die zweite Betätigungsstrecke bildet den zweiten Abtriebsweg.
  • Als Option ist vorgesehen, dass die erste Ausgangsstellung und die zweite Ausgangsstellung identisch sind.
  • Die erste Aktivierungsstrecke kann auch als erste Aktivierungsteilstrecke und die zweite Aktivierungsstrecke kann auch als zweite Aktivierungsteilstrecke bezeichnet werden.
  • In einem Beispiel bilden die erste und die zweite Aktivierungsstrecke den Antriebsweg als einen gemeinsamen Aktivierungsweg.
  • In einem Beispiel ist ein Fahrzeugschloss in der ersten Ausgangsstellung und in der zweiten Ausgangsstellung jeweils unbetätigt.
  • In einem Beispiel sind die erste Ausgangsstellung und die zweite Ausgangsstellung identisch.
  • Die Ruhestellung des Eingangsglieds kann auch als Antriebs-Ruhestellung bezeichnet werden.
  • Die Ausgangsstellung des Ausgangsglieds kann auch als Ruhestellung, als Abtriebs-Ruhestellung oder als Schloss-Ruhestellung bezeichnet werden.
  • Die erste Arbeitsstellung kann auch als primäre Arbeitsstellung bezeichnet werden und die zweite Arbeitsstellung als sekundäre Arbeitsstellung.
  • Der Doppelhub kann auch als zweistufige Stellkraft oder zweistufige Betätigungskraft eines Fahrzeugschlosses bezeichnet werden.
  • In einem Beispiel ist der Doppelhub als zweistufige Zugkraft zur Betätigung des Fahrzeugschlosses ausgebildet. In einem anderen Beispiel ist der Doppelhub als zweistufige Druckkraft zur Betätigung des Fahrzeugschlosses ausgebildet.
  • In einem Beispiel ist die zweistufige Stellkraft als eine erste Stellkraft und eine zweite Stellkraft ausgebildet, die hintereinander erfolgen. Beispielsweise erfolgen die beiden Stellkräfte zumindest teilweise entlang der gleichen Wegstrecke. In einem Beispiel erfolgen die beiden Stellkräfte entlang derselben Wegstrecke, wobei sich eine erste Wegstrecke der ersten Stellkraft mit einer zweiten Wegstrecke der zweiten Stellkraft wenigstens teilweise überlappt. In einem Beispiel ist die erste Wegstrecke identisch mit der zweiten Wegstrecke.
  • Gemäß einem Beispiel ist eine geschwindigkeitsabhängige Sperre vorgesehen, mit welcher der zweite Abtriebsweg in Abhängigkeit einer Fahrzeuggeschwindigkeit blockiert werden kann.
  • In einem Beispiel ist der zweite Abtriebsweg nur bei Stillstand des Fahrzeugs freigegeben. In einem anderen Beispiel ist der zweite Abtriebsweg blockiert, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit mehr als ca. 5 km/h beträgt, z.B. mehr als ca. 10 km/h.
  • Gemäß einem Beispiel weist die Getriebeeinrichtung als Eingangsglied für einen Eingangsbowdenzug einen ersten Befestigungspunkt an einem um eine Wickelachse drehbar gehaltenen Aufwickelelement für einen Teil des Eingangsbowdenzugs auf. Die Getriebeeinrichtung weist als Ausgangsglied für einen Ausgangsbowdenzug einen zweiten Befestigungspunkt an einem um eine Kurbelachse drehbar gehaltenen Kurbelelement auf. Das Aufwickelelement ist mit dem Kurbelelement rotatorisch verbunden und eine Rotation des Aufwickelelements bewirkt eine Rotation des Kurbelelements.
  • Das Aufwickelelement bildet eine zu der (Wickel-) Achse beabstandete Anlagefläche zum Aufwickeln eines Teils des Eingangsbowdenzugs.
  • In einem Beispiel weist das Aufwickelelement eine zur (Wickel-) Achse konzentrische Aufwickelfläche auf.
  • In einem ersten Beispiel weist das Aufwickelelement eine zur (Wickel-) Achse konzentrische Aufwickelfläche auf, die einen Kreiszylinder darstellt, bzw. eine drehzylindrische Form hat, d.h. die einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
  • In einem zweiten Beispiel weist das Aufwickelelement eine zur (Wickel-) Achse konzentrische Aufwickelfläche auf, die einen elliptischen Zylinder darstellt, d.h. die einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
  • Der zweite Befestigungspunkt ist an dem Kurbelelement mit Abstand zur (Kurbel-) Achse angeordnet.
  • Der erste Befestigungspunkt kann auch als Befestigungspunkt für den Eingangsbowdenzug oder als Eingangsbowdenzugbefestigungspunkt bezeichnet werden.
  • Der zweite Befestigungspunkt kann auch als Befestigungspunkt für den Ausgangsbowdenzug oder als Ausgangsbowdenzugbefestigungspunkt bezeichnet werden.
  • Der Eingangsbowdenzug ist in der Ruhestellung auf dem Aufwickelelement teilweise aufgewickelt.
  • Der Eingangsbowdenzug kann auch als erster Bowdenzug oder als Antriebsbowdenzug bezeichnet werden. Der Ausgangsbowdenzug kann auch als zweiter Bowdenzug oder als Abtriebsbowdenzug bezeichnet werden.
  • In einem Beispiel sind das Aufwickelelement und das Kurbelelement um die gleiche Achse drehbar gehalten und direkt miteinander verbunden.
  • In einem anderen Beispiel sind das Aufwickelelement und das Kurbelelement um zwei verschiedene Achsen drehbar gehalten und drehbar miteinander verbunden, zum Beispiel über eine Verzahnung, einen Riemen oder eine Kette. Dadurch lässt sich beispielsweise eine Über- oder Untersetzung bei der Übertragung der Drehbewegung zur Verfügung stellen.
  • Gemäß einem Beispiel ist das Kurbelelement als stirnseitiges Ende des Aufwickelelements ausgebildet und der zweite Befestigungspunkt ist stirnseitig beabstandet zur Achse des Aufwickelelements angeordnet. Der Ausgangsbowdenzug kann an dem zweiten Befestigungspunkt drehbar um eine Halteachse befestigt werden.
  • In einem Beispiel ist der Ausgangsbowdenzug an dem Befestigungspunkt um eine Halteachse drehbar befestigbar, die mit der Achse des Aufwickelelements ausgerichtet ist, bzw. die mit der Achse des Aufwickelelements im Wesentlichen ausgerichtet ist, die z.B. mit einer Abweichung von max. ca. 30°, z.B. max. 15° oder max. 10° oder max. 5° verläuft oder die parallel dazu verläuft.
  • In einem Beispiel ist das Kurbelelement als Scheibe ausgebildet ist, die an dem Aufwickelelement stirnseitig befestigt ist.
  • In einem anderen Beispiel ist das Kurbelelement integriert als scheibenförmiger stirnseitiger Abschluss des Aufwickelelements ausgebildet.
  • In einem Beispiel ist das Aufwickelelement für den ersten Abtriebsweg von einer ersten Ausgangsstellung aus um ca. 180° drehbar. Für eine Rückstellung in die zweite Ausgangsstellung ist das Aufwickelelement um weitere ca. 180° drehbar. Von der zweiten Ausgangsstellung aus ist das Aufwickelelement für den zweiten Abtriebsweg noch einmal um ca. 180° drehbar. Für die Erzeugung des Doppelhubs in Form des ersten und des zweiten Abtriebswegs muss das Aufwickelelement also um ca. 540° drehbar sein, d.h. das Aufwickelelement muss 1,5-fach gedreht werden. Die Drehung erfolgt durch das Abwickeln des Ausgangsbowdenzugs.
  • Die seitlich an der Scheibe eingehängte Zugseilverbindung kann auch als Druckelement ausgeführt sein, um eine mit Hilfe des Pleuel-Prinzips eine Art Kurbelwellen-Abtrieb zu bilden, bei der eine Rotationsbewegung (des Aufwickelelements) in eine Translationsbewegung (des Abtriebelements) umgewandelt wird.
  • Gemäß einem Beispiel weist der zweite Befestigungspunkt einen Befestigungsabstand zu der Kurbelachse auf. Das Aufwickelelement weist einen durchschnittlichen Wickelradius zur Wickelachse auf. Der Befestigungsabstand und der durchschnittliche Wickelradius sind beispielsweise unterschiedlich, um eine Über- oder Untersetzung bei der Umwandlung zur Verfügung zu stellen.
  • Das Aufwickelelement wird durch die (Länge der) Aufwickelfläche in Umfangsrichtung und deren Abstand zur Drehachse bestimmt.
  • Das Kurbelelement wird durch den Abstand des zweiten Befestigungspunkts zur Drehachse bestimmt.
  • Der zweifache Abstand des zweiten Befestigungspunkts des Kurbelelements zur Drehachse bildet die mögliche Hublänge für den ersten Abtriebsweg. Der zweifache Abstand des zweiten Befestigungspunkts des Kurbelelements zur Drehachse bildet auch die mögliche Hublänge für den zweiten Abtriebsweg.
  • Durch ein Abstimmen der Aufwickelfläche, d.h. des Abstands der Aufwickelfläche zur Drehachse, und des Kurbelelements, d.h. des Abstands des zweiten Befestigungspunkts zur Drehachse, lassen sich unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse einstellen, so dass verfügbare Aktuatorwege, zum Beispiel Bewegungsmöglichkeiten für Hebel oder Griffe mit unterschiedlichen spezifischen Schlosseigenschaften, bzw. Doppelhubkriterien/-wegen, kombiniert werden können.
  • Gemäß einem Beispiel ist an dem Aufwickelelement oder dem Kurbelelement ein Anschlag ausgebildet zum Anliegen an einem Blockierelement nach einer ersten Drehbewegung des Aufwickelelements oder des Kurbelelements. Der Anschlag und das Blockierelement sind relativ zueinander bewegbar, um eine einstellbare Blockierung zur Verfügung zu stellen.
  • In einem Beispiel ist an dem Aufwickelelement oder dem Kurbelelement ein feststehender Anschlag ausgebildet, und das an einer tragenden Struktur befestigte Blockierelement ist mit einem bewegbaren Anschlag ausgebildet. Der bewegbare Anschlag ist beispielswiese ein Stößel, der über einen Antrieb ein- und ausfahrbar ist.
  • Die Steuerung der Blockierung erfolgt in Abhängigkeit von fahrzeugeigenen Parametern, zum Beispiel der Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
  • In einem Beispiel ist das Aufwickelelement in einer Aufwickelrichtung vorgespannt gehalten, beispielsweise mit einer Feder.
  • In einer Option ist das Aufwickelelement auf einer Welle mit dem Kurbelelement verbunden, wobei ein Freilauf für das Aufwickelelement in der Aufwickelrichtung vorgesehen ist.
  • Gemäß einem Beispiel weist die Getriebeeinrichtung als Eingangsglied für einen Eingangsbowdenzug einen ersten Befestigungspunkt an einem in einer Längsrichtung linear verschieblich gehaltenen ersten Schlittenelement auf. Die Getriebeeinrichtung weist als Ausgangsglied für einen Ausgangsbowdenzug einen zweiten Befestigungspunkt an einem linear verschieblich gehaltenen zweiten Schlittenelement auf. Das erste Schlittenelement weist zur Mitnahme des zweiten Schlittenelements einen ersten Mitnahmeanschlag und einen zu dem ersten Mitnahmeanschlag in Längsrichtung beabstandeten zweiten Mitnahmeanschlag auf. Der erste Mitnahmeanschlag wird nach Erreichen einer ersten Teilstrecke des ersten Schlittenelements außer Eingriff mit dem zweiten Schlittenelement gebracht, so dass das zweite Schlittenelement für eine zweite Teilstrecke des ersten Schlittenelements an dem zweiten Mitnahmeanschlag anliegt.
  • Der erste Befestigungspunkt kann auch als Befestigungspunkt für den Eingangsbowdenzug oder als Eingangsbowdenzugbefestigungspunkt bezeichnet werden.
  • Der zweite Befestigungspunkt kann auch als Befestigungspunkt für den Ausgangsbowdenzug oder als Ausgangsbowdenzugbefestigungspunkt bezeichnet werden.
  • Das erste Schlittenelement kann auch als Primärschlittenelement oder Primärschlitten bezeichnet werden. Das zweite Schlittenelement kann auch als Sekundärschlittenelement oder Sekundärschlitten bezeichnet werden.
  • Das erste Schlittenelement ist entlang einer ersten Bewegungsbahn beweglich gehalten. Das zweite Schlittenelement ist entlang einer zweiten Bewegungsbahn beweglich gehalten.
  • Das erste Schlittenelement und das zweite Schlittenelement sind beispielsweise parallel verschieblich gehalten, d.h. die erste Bewegungsbahn und die zweite Bewegungsbahn verlaufen parallel.
  • Gemäß einem Beispiel ist der erste Mitnahmeanschlag in Relation zum ersten Schlittenelement schwenkbar gelagert und entlang einer verkröpft ausgebildeten Führungsbahn geführt, die einen ersten Teil aufweist, in welcher der erste Mitnahmeanschlag in die Bewegungsbahn des zweiten Schlittenelements hinein ragt, und die einen über einen Übergangsbereich mit dem ersten Teil verbundenen zweiten Teil aufweist, in welcher der erste Mitnahmeanschlag die Bewegungsbahn des zweiten Schlittenelements freigibt.
  • Das zweite Schlittenelement ist beispielsweise vorgespannt gehalten, zum Beispiel über ein Schloss oder eine separate Feder
  • Durch Bewegen des ersten Schlittenelements wird das zweite Schlittenelement zunächst um eine erste Strecke bewegt und führt bei der ersten (Teil-) Bewegung des ersten Schlittenelements den ersten Hub des Doppelhubs aus. Beim Erreichen des Übergangsbereichs wird das zweite Schlittenelement freigegeben, so dass das zweite Schlittenelement wieder in eine Ausgangsstellung gleiten kann. Dort erfasst der zweite Anschlag das zweite Schlittenelement und führt bei einer weiteren, d.h. zweiten (Teil-) Bewegung des ersten Schlittenelements den zweiten Hub des Doppelhubs aus.
  • Gemäß einem Beispiel ist an dem ersten Schlittenelement ein Anschlag ausgebildet zum Anliegen an einem Blockierelement nach einer ersten Teilbewegung des ersten Schlittenelements. Der Anschlag und das Blockierelement sind relativ zueinander bewegbar, um eine einstellbare Blockierung zur Verfügung zu stellen.
  • In einem Beispiel ist an dem ersten Schlittenelement ein feststehender Anschlag ausgebildet und das an einer tragenden Struktur befestigte Blockierelement ist mit einem bewegbaren Anschlag ausgebildet. Der bewegbare Anschlag ist beispielswiese ein schwenkbarer Sperranschlag, der über einen Antrieb in seiner Schwenkbewegung blockierbar ist. In einer anderen Variante ist der bewegbare Anschlag ein Stößel, der über einen Antrieb ein- und ausfahrbar ist.
  • Die Steuerung der Blockierung erfolgt in Abhängigkeit von fahrzeugeigenen Parametern, zum Beispiel der Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
  • Gemäß einem Beispiel ist in der Bewegungsbahn des zweiten Schlittenelements in der Nähe einer Ausgangsstellung des zweiten Schlittenelements eine bewegliche Schlittensperre angeordnet, die eine Bewegung des zweiten Mitnahmeanschlags des ersten Schlittenelements blockiert und die Bewegung des zweiten Mitnahmeanschlags des ersten Schlittenelements freigibt, wenn sich das zweite Schlittenelement wieder in der Ausgangsstellung befindet.
  • Die bewegliche Schlittensperre verhindert, dass bei einem sehr schnellen Ziehen an der Eingangsseite das zweite Schlittenelement noch nicht vollständig wieder in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, bevor der zweite Hub beginnt.
  • In einer Variante ist ein manuell bedienbarer Aktuator vorgesehen, der mit dem Eingangsglied der Antriebsseite verbunden ist, zum Beispiel mit einem Bowdenzug.
  • In einer weiteren Variante ist ein Fahrzeugschloss vorgesehen, das mit dem Ausgangsglied der Abtriebsseite verbunden ist, zum Beispiel mit einem Bowdenzug.
  • Gemäß der Erfindung ist auch ein Kraftfahrzeugschlossmodul vorgesehen. Das Kraftfahrzeugschlossmodul weist ein Fahrzeugschloss auf, das als Doppelhub-Schloss ausgebildet ist und das mit einem Doppelhub entriegelt werden kann. Das Kraftfahrzeugschlossmodul weist außerdem eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Beispiele auf. Die Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss und das Fahrzeugschloss sind mit einem Kraftübertragungselement verbunden. Die Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss das Fahrzeugschloss wandelt eine Entriegelungsbewegung in einen Doppelhub um und das Fahrzeugschloss kann mit der Entriegelungsbewegung entriegelt werden.
  • Das Kraftübertragungselement ist beispielsweise ein Bowdenzug.
  • Gemäß einem Beispiel übt das Doppelhubschloss eine Federkraft auf den Ausgangsbowdenzug in entgegengesetzter Richtung zur ersten und zweiten Abtriebsbewegung aus.
  • Das Doppelhubschloss ist beispielsweise mit einem ersten Hub von einer Hauptrastposition in eine Vorrastposition, bzw. Vorlöseposition, entriegelbar. In der Vorrastposition, bzw. Vorlöseposition ist eine Fronthaube noch sicher gehalten, aber bereits ein Stück weit geöffnet. Beispielsweise ist zwischen der Vorrastposition und der Hauptrastposition, also der Zuziehposition, ein Abstand von mindestens ca. 10 mm, z.B. ca. 25 mm vorgesehen.
  • In einer Variante ist außerdem noch ein manuell bedienbarer Aktuator vorgesehen, der mit dem Eingangsglied der Antriebsseite verbunden ist, zum Beispiel mit einem Bowdenzug.
  • Gemäß der Erfindung ist auch ein Haubenmodul vorgesehen. Das Haubenmodul weist ein Kraftfahrzeugschlossmodul nach einem der vorhergehenden Beispiele auf und einen manuell bedienbaren Aktuator. Der manuell bedienbare Aktuator kann als Notentriegelung innerhalb eines Kofferraums eines Fahrzeugs befestigt werden.
  • In einem Beispiel weist das Haubenmodul einen Schlossbügel auf, mit dem eine Haube an einem Fahrzeugstrukturbauteil befestigbar ist.
  • In einem Beispiel weist das Haubenmodul eine Haubenstruktur auf, die mit einem Beschlag an einer Fahrzeugstruktur beweglich befestigbar ist.
  • Das Haubenmodul kann auch als Fronthaubenmodul oder Kraftfahrzeugtürmodul bezeichnet werden. Das Fronthaubenschloss kann auch als Kraftfahrzeugschloss für eine Fronthaube eines Kraftfahrzeugs bezeichnet werden.
  • Die Fronthaube kann beispielsweise am (in normaler Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen) hinteren Ende angelenkt sein und am vorderen Ende lösbar gehalten sein, um die Fronthaube nach oben-hinten aufzuschwenken. Die Fronthaube kann aber auch am vorderen Ende angelenkt sein und am hinteren Ende lösbar gehalten sein, um die Fronthaube nach oben-vorne aufzuschwenken. Die Fronthaube kann darüber hinaus auch an einer Seite (also auf einer Längsseite des Fahrzeugs) angelenkt sein und an der anderen Seite lösbar gehalten sein, um die Fronthaube quer zur Fahrtrichtung nach oben-seitlich aufzuschwenken.
  • In einem anderen Beispiel ist die Fronthaube verschieblich gehalten. Aus einer Hauptschließstellung wird die Fronthaube dafür beispielsweise zunächst geringfügig in eine Vorschließstellung herausgehoben oder in diese geschwenkt, um dann mittels Schiebebewegung in die Öffnungsposition verschoben zu werden.
  • Gemäß der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss vorgesehen. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
    • - Einleiten einer einfachen Antriebsbewegung an einer Antriebsseite einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs;
    • - Umwandeln der einfachen Antriebsbewegung in eine sich wiederholende Bewegung; und
    • - Ausgeben einer ersten und einer zweiten Bewegung als zwei Relativbewegungen an einer Abtriebsseite der Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs; wobei sich die erste Bewegung und die zweite Bewegung wenigstens teilweise überlappen.
  • Der Begriff Kraftfahrzeug bzw. Fahrzeug bezieht sich insbesondere auf Personenkraftwagen (PKWs), also Fahrzeuge, die einen Fahrzeuginnenraum zum Transport von Personen aufweisen. PKWs haben dabei in der Regel noch zusätzliche Bereiche, in denen Gepäck oder andere Gegenstände transportiert werden können. Diese Bereiche können beispielsweise von dem Fahrzeuginnenraum abgetrennte Bereiche sein. Zum Beispiel sind solche Gepäckbereiche als Kofferraum bekannt. Bei Kraftfahrzeugen kann der Kofferraumbereich zum Beispiel im hinteren Fahrzeugbereich angeordnet sein. Bei Kraftfahrzeugen, bei denen zum Beispiel der Motor oder andere Bauraum in Anspruch nehmende Fahrzeugkomponenten nicht im vorderen Fahrzeugbereich untergebracht sind, kann im vorderen Bereich Raum zur Aufnahme von Gepäck und anderen zu transportierenden Gegenständen zur Verfügung stehen. Dieser Bereich kann dann auch als vorderer Kofferraum bezeichnet werden. Beispielsweise sind vordere Kofferräume bei Kraftfahrzeugen bekannt, die ein Mittel- oder Heckmotorkonzept aufweisen. Vordere Kofferräume sind aber auch bei Elektrofahrzeugen bekannt, bei denen z.B. aufgrund der Verteilung von Batterien in der Bodengruppe des Fahrzeugs, und auch aufgrund von separaten Antriebskomponenten an den Radaufhängen, vordere und hintere Kofferraumabteile angeboten werden können.
  • Wenn oberhalb und im Folgenden von „Fahrzeugen“ die Rede ist, sind damit insbesondere Kraftfahrzeuge im Sinne eines Landfahrzeugs gemeint, zum Beispiel Straßenfahrzeuge oder Geländefahrzeuge. Die Kraftfahrzeuge können insbesondere für den Transport von Personen vorgesehen sein, aber auch zum Transport von Gütern oder Werkzeugen wie Maschinen und Hilfsmitteln. Das Kraftfahrzeug kann mit unterschiedlichen Antrieben ausgestattet sein.
  • Das bewegliche Fahrzeugelement kann grundsätzlich eine Tür, eine Heckklappe oder eine Fronthaube eines Fahrzeugs sein, d.h. eine Kraftfahrzeugtür, eine Kraftfahrzeugheckklappe oder eine Kraftfahrzeugfronthaube. Der Begriff Kraftfahrzeugtür bezieht sich auf seitliche Türen und Hecktüren. Bei den Türen kann es sich um zur Seite schwenkbare Türen oder um nach oben schwenkbaren Türen oder auch um verschiebliche Türen (Schiebetüren) handeln, oder auch um Schwenkschiebetüren. Der Begriff Kraftfahrzeugheckklappe bezieht sich auf klappbare bzw. schwenkbare Elemente im Heckbereich des Fahrzeugs, um den Zugang in diesem Bereich zu ermöglichen. Der Begriff Kraftfahrzeugheckklappe bezieht sich ebenfalls auf Kofferraumklappen, die auch als Kofferraumdeckel bezeichnet werden, mit denen ein im hinteren Fahrzeugbereich angeordneter Kofferraum bzw. Verstauraum beweglich verschlossen wird. Der Begriff Kraftfahrzeugfronthaube bezieht sich auf klappbare bzw. schwenkbare Elemente im Frontbereich des Fahrzeugs, um den Zugang in diesem Bereich zu ermöglichen. Der Begriff Kraftfahrzeugfronthaube bezieht sich ebenfalls auf Motorhauben, die einen Motorraum beweglich verschließen. Der Begriff Kraftfahrzeugfronthaube, bzw. Fronthaube, bezieht sich ebenfalls auf sogenannte Front Trunks, auch als Frunks bezeichnet, d.h. Klappen oder Deckel, mit denen ein im vorderen Fahrzeugbereich angeordneter Kofferraum bzw. Verstauraum beweglich verschlossen wird.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Umwandler vorgesehen, der eine einfache, d.h. in einer Richtung erfolgende Betätigungskraft in zwei separate Stellkräfte umwandelt, die als Doppelhub zum Beispiel für ein Fahrzeugschloss benutzt werden können. Die zwei separaten Stellkräfte werden nacheinander zur Verfügung gestellt und beschreiben jeweils einen zumindest in Teilen gleichen Arbeitsweg. Vorzugswiese ist der Weg wenigstens teilweise identisch.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Merkmale der Ausführungsbeispiele Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss auch für Ausführungsformen des Kraftfahrzeugschlossmoduls, des Haubenmoduls und des Verfahrens zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss gelten und umgekehrt. Außerdem können auch diejenigen Merkmale frei miteinander kombiniert werden, bei denen dies nicht explizit erwähnt ist.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf Ausführungsbeispiele der Erfindung eingegangen.
    • 1 zeigt schematisch ein Beispiel einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss mit einer Getriebeeinrichtung zum Umwandeln einer einfachen Antriebsbewegung eines Eingangsglieds in eine sich wiederholende Bewegung eines Ausgangsglieds.
    • 2 zeigt ein weiteres Beispiel der Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss.
    • 3 zeigt Schritte eines Beispiels für ein Verfahren zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss.
    • 4 zeigt ein Beispiel der Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs, bei dem die Getriebeeinrichtung für einen Eingangsbowdenzug ein drehbar gehaltenes Aufwickelelement und für einen Ausgangsbowdenzug ein Kurbelelement aufweist.
    • 5 zeigt eine Variante des Beispiels aus 4.
    • 6a-6g zeigen verschiedene Zustände eines Bewegungsablaufs des Beispiels aus 4.
    • 7 zeigt ein Beispiel der Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs, bei dem die Getriebeeinrichtung für einen Eingangsbowdenzug ein linear verschieblich gehaltenes erstes Schlittenelement und für einen Ausgangsbowdenzug ein linear verschieblich gehaltenes zweites Schlittenelement aufweist. Das erste Schlittenelement hat zur Mitnahme des zweiten Schlittenelements einen ersten Mitnahmeanschlag und einen zu dem ersten Mitnahmeanschlag in Längsrichtung beabstandeten zweiten Mitnahmeanschlag. Der erste Mitnahmeanschlag kann nach Erreichen einer ersten Teilstrecke des ersten Schlittenelements außer Eingriff gebracht werden, so dass das zweite Schlittenelement für eine zweite Teilstrecke des ersten Schlittenelements an dem zweiten Mitnahmeanschlag anliegt.
    • 8a-8k zeigen verschiedene Zustände eines Bewegungsablaufs des Beispiels aus 7 in einem Ausschnitt.
    • 9a-9j zeigen verschiedene Zustände des Bewegungsablaufs des Beispiels aus 7, bzw. der Beispiele aus 8a-8k jeweils in einer Übersicht mit einem Griff und einem Bodenzugende zum Betätigen eines Doppelhubschlosses.
    • 10 zeigt ein Beispiel eines Kraftfahrzeugschlossmoduls.
    • 11 zeigt ein Beispiel eines Haubenmoduls.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 zeigt schematisch ein Beispiel einer Vorrichtung 10 zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss mit einer Getriebeeinrichtung zum Umwandeln einer einfachen Antriebsbewegung eines Eingangsglieds in eine sich wiederholende Bewegung eines Ausgangsglieds. Die Vorrichtung 10 weist eine Antriebsseite 12 zum Einleiten einer Antriebskraft und eine Abtriebsseite 14 zur mechanischen Wirkverbindung mit einem Fahrzeugschloss (mit einem gestrichelten Rahmen 15 angedeutet) auf. Die Vorrichtung 10 weist außerdem eine Getriebeeinrichtung 16 auf, welche ein Eingangsglied 18 auf der Antriebsseite 14 mit einem Ausgangsglied 20 auf der Abtriebsseite 16 koppelt. Die Getriebeeinrichtung 16 wandelt eine einfache Antriebsbewegung des Eingangsglieds 18 in eine sich wiederholende Bewegung des Ausgangsglieds 20 um, bei der ein Befestigungspunkt für ein Kraftübertragungselement an dem Ausgangsglied zwei Relativbewegungen ausführt, die sich wenigstens teilweise überlappen (in 1 und 2 sind die beiden sich wenigstens teilweise überlappenden Relativbewegungen auf der Ausgangsseite der Übersicht halber nebeneinander dargestellt).
  • In einem Beispiel, das in 1 als Option ebenfalls dargestellt ist, setzt die Getriebeeinrichtung 16 eine Antriebsbewegung des Eingangsglieds 18 entlang eines Antriebswegs WAN in eine erste Abtriebsbewegung des Ausgangsglieds 20 entlang eines ersten Abtriebswegs WAB1 und in eine zweite Abtriebsbewegung des Ausgangsglieds 20 entlang eines zweiten Abtriebswegs WAB2 um, wobei sich der erste Abtriebsweg WAB1 und der zweite Abtriebsweg WAB2 wenigstens teilweise überlagern und in einer gemeinsamen Richtung verlaufen und mit der Antriebsbewegung als Abtriebsbewegung einen Doppelhub zur Betätigung eines Fahrzeugschlosses erzeugen.
  • 2 zeigt ein weiteres Beispiel der Vorrichtung 10 zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss. Das Eingangsglied 18 ist ausgebildet, von einer Ruhestellung PR aus eine erste Aktivierungsstrecke SA1 in eine erste Arbeitsstellung PA1 zurückzulegen, und von der ersten Arbeitsstellung PA1 aus eine zweite Aktivierungsstrecke SA2 in eine zweite Arbeitsstellung PA2 zurückzulegen, wobei sich die zweite Aktivierungsstrecke SA2 an die erste Aktivierungsstrecke SA1 anschließt, und die erste und die zweite Aktivierungsstrecke SA1, SA2 den Antriebsweg bilden. Das Ausgangsglied 20 ist durch die Betätigung des Eingangsglieds 18 von einer ersten Ausgangsstellung P01 aus über eine erste Betätigungsstrecke SB1 in eine erste Betätigungsstellung PB1 bewegbar, und ist von einer zweiten Ausgangsstellung P02 aus über eine zweite Betätigungsstrecke SB2 in eine zweite Betätigungsstellung PB2 bewegbar, wobei die erste Betätigungsstrecke SB1 den ersten Abtriebsweg bildet, und die zweite Betätigungsstrecke SB2 den zweiten Abtriebsweg bildet. Die erste Ausgangsstellung P01 und die zweite Ausgangsstellung P02 sind in einer Option identisch.
  • 3 zeigt Schritte eines Beispiels für ein Verfahren 300 zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss. Das Verfahren 300 weist die folgenden Schritte auf:
    • - In einem ersten Schritt 302 erfolgt ein Einleiten einer einfachen Antriebsbewegung an einer Antriebsseite einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs.
    • - In einem zweiten Schritt 304 erfolgt ein Umwandeln der einfachen Antriebsbewegung in eine sich wiederholende Bewegung.
    • - In einem dritten Schritt 306 erfolgt ein Ausgeben einer ersten und einer zweiten Bewegung als zwei Relativbewegungen an einer Abtriebsseite der Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs. Die erste Bewegung und die zweite Bewegung überlappen wenigstens teilweise.
  • 4 zeigt ein Beispiel der Vorrichtung 10 zum Erzeugen eines Doppelhubs, bei der die Getriebeeinrichtung 16 eine rotatorische Umsetzung der Umwandlung der einfachen Bewegung auf der Antriebsseite 12 in eine sich wiederholende Bewegung auf der Abtriebsseite 14 zur Verfügung stellt.
  • In 4 ist auf der Antriebsseite 12 ein Griff 22 als Bedienelement zum Aufbringen der Antriebskraft dargestellt. Auf der Abtriebsseite 14 ist ein Fahrzeugschloss 24 schematisch gezeigt. Der Griff 22 ist mit einem Eingangsbowdenzug 26 mit der Getriebeeinrichtung 16 verbunden. Die Getriebeeinrichtung 16 ist mit einem Ausgangsbowdenzug 28 mit dem Fahrzeugschloss 24 verbunden.
  • Die Getriebeeinrichtung 16 weist als das Eingangsglied 18 für den Eingangsbowdenzug 26 einen ersten Befestigungspunkt 30 an einem um eine Wickelachse 32 drehbar gehaltenen Aufwickelelement 34 für einen Teil des Eingangsbowdenzugs 26 auf.
  • Die Getriebeeinrichtung 16 weist als das Ausgangsglied 20 für den Ausgangsbowdenzug 28 einen zweiten Befestigungspunkt 36 an einem um eine Kurbelachse 38 drehbar gehaltenen Kurbelelement 40 auf.
  • Das Aufwickelelement 34 ist mit dem Kurbelelement 40 rotatorisch verbunden und eine Rotation des Aufwickelelements 34 bewirkt eine Rotation des Kurbelelements 40.
  • Als Option ist in 4 dargestellt, dass das Aufwickelelement 34 direkt mit dem Kurbelelement 40 verbunden ist.
  • Für das Aufwickelelement 34 kann in der Aufwickelrichtung ein Freilauf vorgesehen sein.
  • In einer weiteren Option ist zwischen dem Aufwickelelement 34 und dem Kurbelelement 40 eine Kraftübertragung in Form eines Getriebes vorgesehen.
  • Das Aufwickelelement 34 ist zum Beispiel ein zylinderförmiger Abschnitt, der um die Wickelachse 32 drehbar gelagert ist.
  • In dem in 4 gezeigten Beispiel ist das Kurbelelement 40 als stirnseitiges Ende des Aufwickelelements 34 ausgebildet und der zweite Befestigungspunkt 36 ist stirnseitig und zur Achse des Aufwickelelements 34 beabstandet angeordnet. Der Ausgangsbowdenzug 28 ist an dem zweiten Befestigungspunkt 36 um eine Halteachse drehbar befestigt. Beispielsweise ist das stirnseitiges Ende als stirnseitige Scheibe 42 ausgebildet.
  • In 4 (und auch den anderen Figuren) sind die stirnseitige Befestigung und die Aufwickeltrommel mit durchgezogenen Linien gezeigt. Korrekterweise müsste ein Teil davon aber gestrichelt dargestellt sein, da sich die beiden in verschiedenen Ebenen befinden. Bei einem Schnitt durch die Aufwickeltrommel wäre die stirnseitige Befestigung des Ausgangsbowdenzugs 28 hinter der stirnseitigen Scheibe, und müsste dann gestrichelt dargestellt sein. Bei einer Ansicht der stirnseitigen Befestigung des Ausgangsbowdenzugs 28 wäre die Aufwickeltrommel hinter der stirnseitigen Scheibe und müsste dann gestrichelt dargestellt sein.
  • Der zweite Befestigungspunkt 36 weist einen Befestigungsabstand D2 zur Kurbelachse 38 auf. Das Aufwickelelement 34 weist einen durchschnittlichen Wickelradius D1 zur Wickelachse 32 auf. In einer Option ist vorgesehen, das der Befestigungsabstand D2 und der durchschnittliche Wickelradius D1 unterschiedlich sind, um zum Beispiel eine Unter- oder Übersetzung bei der Umwandlung zur Verfügung zu stellen.
  • Durch Ziehen am dem Griff 22 erfolgt ein teilweises Abwickeln des Eingangsbowdenzugs 26 von dem Aufwickelelement 34, das sich dadurch um die Wickelachse 32 dreht. Dies bewirkt gleichzeitig eine Rotation des Kurbelelements 40 um die Kurbelachse 38, d.h. um die Wickelachse 32.
  • In 4 bewirkt ein Ziehen 44 am Griff 22 eine Drehung des Aufwickelelements 34 gegen den Uhrzeigersinn. Dadurch wird auch der erste Befestigungspunkt 30 sukzessive gedreht, was durch gestrichelte Positionsangaben 30a, 30b und 30c angedeutet ist.
  • Das Ziehen 44 am Griff 22 bewirkt auch eine Drehung der stirnseitigen Scheibe 42 gegen den Uhrzeigersinn. Dadurch wird auch der zweite Befestigungspunkt 36 sukzessive gedreht, was durch gestrichelte Positionsangaben 36a, 36b und 36c angedeutet ist. Gestrichelte Linien 46 deuten die sich daraus ergebenden verschiedenen Verläufe des Ausgangsbowdenzugs 28 an. Der Ausgangsbowdenzug 28 kann durch eine erste Führung 48 geführt sein. Der Eingangsbowdenzug 26 kann durch eine zweite Führung 50 geführt sein.
  • Als weitere Option ist vorgesehen, dass das Aufwickelelement 34 entgegen eine Abwickelrichtung vorgespannt gehalten ist, was durch einen Rotationspfeil 52 angedeutet ist. Beispielsweise ist das Aufwickelelement 34 mit einer Feder vorgespannt gehalten. Dadurch ist der Eingangsbowdenzug 26 gegen das Ziehen 44 vorgespannt gehalten.
  • Als weitere Option ist vorgesehen, dass das Fahrzeugschloss 24 eine Federkomponente 54 enthält, um den Ausgangsbowdenzug 28 in Richtung des Fahrzeugschlosses 24 vorgespannt zu halten.
  • Das einfache Ziehen an dem Griff 22 bewirkt eine zweifache Bewegung des Ausgangsbowdenzugs 28, was einen Doppelhub im Fahrzeugschloss 24 bedeutet. Beispielsweise kann das Fahrzeugschloss 24 mit einem ersten Hub in eine Vorlösestellung gebracht werden, in der zum Beispiel eine Fronthaube leicht angehoben, aber noch sicher gegen ein weiteres Öffnen gehalten ist.
  • Um ein Öffnen während der Fahrt auszuschließen, ist zum Beispiel eine geschwindigkeitsabhängige Sperre 56 vorgesehen, mit welcher der zweite Abtriebsweg in Abhängigkeit einer Fahrzeuggeschwindigkeit blockiert werden kann ist, d.h. mit dem ein zweiter Hub verhindert werden kann.
  • In 5 ist für die geschwindigkeitsabhängige Sperre 56 als Option vorgesehen, dass an dem Aufwickelelement 34 oder dem Kurbelelement 40 ein Anschlag 58 ausgebildet ist zum Anliegen an einem Blockierelement 60 nach einer ersten Drehbewegung des Aufwickelelements 34 oder des Kurbelelements 50. Der Anschlag 58 und das Blockierelement 60 sind relativ zueinander bewegbar, um eine einstellbare Blockierung zur Verfügung zu stellen. Dazu ist in 5 das Blockierelement 60 mit einem Stellmotor 62 verbunden, der ein Ein- und Ausfahren des Blockierelements 60 bewirkt, was mit einem Doppelpfeil 64 angedeutet ist. Eine Steuerung 66 steht mit dem Stellmotor 62 in Verbindung, was mit einer Datenverbindungslinie 68 angedeutet ist. Der Steuerung 66 werden Fahrzeugdaten, insbesondere die aktuelle Geschwindigkeit, zur Verfügung gestellt, um eine geschwindigkeitsabhängige Aktivierung des Blockierelements 60 zu realisieren.
  • 6a-6g zeigen verschiedene Zustände eines Bewegungsablaufs des Beispiels aus 4.
  • 6a zeigt einen Ausgangszustand, bei dem der Eingangsbowdenzug 26 auf dem Aufwickelelement 34 teilweise aufgewickelt ist. Die Lage des ersten Befestigungspunkts 30 ist frei gewählt; sie könnte auch eine andere Winkellage aufweisen. Ein erster gestrichelter Pfeil 44' deutet die einfache Bewegung auf der Antriebsseite 12 an. Zwei zu einem Paar zusammengesetzte Pfeile 70 deuten die sich wiederholende Bewegung auf der Abtriebsseite 14 an. Ein zweiter gestrichelter Pfeil 72 deutet den ersten bzw. auch den zweiten Abtriebsweg auf der Abtriebsseite 14 an.
  • Eine darüber angeordnete erste Zahlenskala 74 mit dem Ziffern „9“, „6/12“ und „3“ nimmt Bezug auf eine zweite Zahlenskala 76, die in der Art von Uhrzeiten eines Zifferblatts um das Aufwickelelement 34, bzw. um die stirnseitige Scheibe 42 herum angeordnet ist, in der ebenfalls die Ziffern „9“, „6/12“ und „3“ verwendet werden, um im Folgenden eine jeweilige Winkellage des zweiten Befestigungspunkts 36 beschreiben zu können. Die zweite Zahlenskala 76 kann auch als Ziffernblatt-Skala bezeichnet werden. Unterhalb der ersten Zahlenskala 74 ist ein kleiner Kreis 78 auf der Linie des Ausgangsbowdenzugs 28 gezeigt, der lediglich als Bewegungsindikator für den Ausgangsbowdenzug 28 dient. Der Kreis 78 kann auch als Positionsmarke bezeichnet werden. In 6a bezeichnet der Kreis 78 eine erste Ausgangsstellung P01. Die darüber gezeigte Ziffer „3“ der ersten Zahlenskala 74 deutet auf die „3-Uhr“-Lage des zweiten Befestigungspunkts 36 hin.
  • Auf der stirnseitigen Scheibe 42 sind weitere Positionen des zweiten Befestigungspunkts 36 mit ersten gestrichelten Kreisen 80 angedeutet. An dem Aufwickelelement 34 sind außerdem auch weitere Positionen des ersten Befestigungspunkts 30 mit zweiten gestrichelten Kreisen 82 angedeutet.
  • Eine dritte Skala 84 dient dazu, den Bewegungsablauf auf der Antriebsseite 12 zu beschreiben. Die hier im folgenden verwendeten Ziffern 1 bis 6 dienen lediglich dazu, die verschiedenen Position zu beschreiben. Diese Ziffern 1-6 haben keinen weiteren Zusammenhang mit den Uhrzeiten-Ziffern der Ziffernblatt-Skala 76 oder der darauf Bezug nehmenden Ziffern der ersten Zahlenskala 74.
  • 6a zeigt den Griff 22 in einer Ruhestellung PR. Der zweite Befestigungspunkts 36 befindet sich auf „3 Uhr“. Die Positionsmarke 78 befindet sich unterhalb der „3“ der ersten Zahlenskala 74 und bezeichnet eine erste Ausgangsstellung Poi.
  • 6b zeigt den Zustand bei Bewegung des Griffes 22 auf eine erste Zwischenposition „1“. Das Aufwickelelement 34 hat sich durch den Zug am Eingangsbowdenzug 26 um ca. 45° gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Der zweite Befestigungspunkts 36 ist von „3 Uhr“ auf „12 Uhr“ gewandert. Der Ausgangsbowdenzug 28 ist ein entsprechendes Stück gezogen worden. Die Positionsmarke 78 befindet sich unterhalb der „12“ der ersten Zahlenskala 74.
  • 6c zeigt den Zustand bei weitere Bewegung des Griffes 22 auf eine zweite Position „2“. Das Aufwickelelement 34 hat sich durch den Zug am Eingangsbowdenzug 26 um ca. weitere 45° gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Der zweite Befestigungspunkts 36 ist von „12 Uhr“ auf „9 Uhr“ gewandert. Der Ausgangsbowdenzug 28 ist ein entsprechendes Stück gezogen worden. Die Positionsmarke 78 befindet sich unterhalb der „9“ der ersten Zahlenskala 74. Der Ausgangsbowdenzug 28 hat von der ersten Ausgangsstellung P01 aus über die erste Betätigungsstrecke SB1 die erste Betätigungsstellung PB1 erreicht.
  • 6d zeigt den Zustand bei Bewegung des Griffes 22 auf eine zweite Zwischenposition „3“. Das Aufwickelelement 34 hat sich durch den Zug am Eingangsbowdenzug 26 um ca. weitere 45° gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Der zweite Befestigungspunkts 36 ist von „9 Uhr“ auf „6 Uhr“ gewandert. Der Ausgangsbowdenzug 28 hat sich ein entsprechendes Stück zurückbewegt, zum Beispiel durch die Vorspannung im Schloss. Die Positionsmarke 78 befindet sich unterhalb der „6“ der ersten Zahlenskala 74.
  • 6c zeigt den Zustand bei Bewegung des Griffes 22 auf eine zweite Position „4“. Das Aufwickelelement 34 hat sich durch den Zug am Eingangsbowdenzug 26 um ca. weitere 45° gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Der zweite Befestigungspunkts 36 ist von „6 Uhr“ auf „3 Uhr“ gewandert. Der Ausgangsbowdenzug 28 hat sich noch einmal ein entsprechendes Stück zurückbewegt. Die Positionsmarke 78 befindet sich unterhalb der „3“ der ersten Zahlenskala 74 und bezeichnet die zweite Ausgangsstellung P02.
  • 6f zeigt den Zustand bei Bewegung des Griffes 22 auf eine dritte Zwischenposition „5“. Das Aufwickelelement 34 hat sich durch den Zug am Eingangsbowdenzug 26 um ca. weitere 45° gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Der zweite Befestigungspunkts 36 ist erneut von „3 Uhr“ auf „12 Uhr“ gewandert. Der Ausgangsbowdenzug 28 ist ein entsprechendes Stück gezogen worden. Die Positionsmarke 78 befindet sich unterhalb der „12“ der ersten Zahlenskala 74.
  • 6g zeigt den Zustand bei Bewegung des Griffes 22 auf eine dritte Position „6“. Das Aufwickelelement 34 hat sich durch den Zug am Eingangsbowdenzug 26 um ca. weitere 45° gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Der zweite Befestigungspunkts 36 ist von „12 Uhr“ auf „9 Uhr“ gewandert. Der Ausgangsbowdenzug 28 ist noch einmal ein entsprechendes Stück gezogen worden. Die Positionsmarke 78 befindet sich unterhalb der „9“ der ersten Zahlenskala 74. Der Ausgangsbowdenzug 28 hat von der zweiten Ausgangsstellung P02 aus über die zweite Betätigungsstrecke SB2 die zweite Betätigungsstellung PB2 erreicht.
  • Wird der Griff 22 nun wieder zurück in die Ruhestellung PR bewegt, wickelt sich der Eingangsbowdenzug 26 wieder auf dem Aufwickelelement 34 auf. Während einer ersten Bewegung des Aufwickelelements 34 um ca. 180° im Urzeigersinn wird auch der Ausgangsbowdenzug 28 wieder frei gegeben, so dass die Positionsmarke 78 wieder zurück in die erste bzw. zweite Ausgangsstellung P01, P02: wandert. Bei einer weiteren Bewegung des Aufwickelelements 34 im Urzeigersinn verbleibt der Ausgangsbowdenzug 28 in seiner Position, wenn die Option des Freilaufs zwischen dem Aufwickelelement 34 und der stirnseitigen Scheibe 42 vorgesehen ist, bei der eine Kraftübertragung nur in einer Drehrichtung erfolgt.
  • Im Folgenden werden bei der Beschreibung von 7, 8a-8k und 9a-9j gleiche Begriffe und Funktionen mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie im Zusammenhang mit 4, 5 und 6a-6g. Ein Auf eine separate Kennzeichnung, beispielsweise mit einem Index, wird im Sinn einer besseren Lesbarkeit verzichtet. Die Verwendung der unbestimmten und bestimmten Artikel erfolgt mit isoliertem Blick auf 7 folgende.
  • 7 zeigt ein Beispiel der Vorrichtung 10 zum Erzeugen eines Doppelhubs, bei der die Getriebeeinrichtung 16 eine translatorische Umsetzung der Umwandlung der einfachen Bewegung auf der Antriebsseite 12 in eine sich wiederholende Bewegung auf der Abtriebsseite 14 zur Verfügung stellt.
  • In 7 ist auf der Antriebsseite 12 ein Griff 22 als Bedienelement zum Aufbringen der Antriebskraft dargestellt. Auf der Abtriebsseite 14 ist ein Fahrzeugschloss vorgesehen, das hier jedoch nicht weiter dargestellt ist. Der Griff 22 ist mit einem Eingangsbowdenzug 26 mit der Getriebeeinrichtung 16 verbunden. Die Getriebeeinrichtung 16 ist mit einem Ausgangsbowdenzug 28 verbunden zum Verbinden mit dem Fahrzeugschloss. Der Ausgangsbowdenzug 28 ist beispielhaft mit einem hakenförmigen Ende 86 dargestellt zum Einhängen in eine entsprechende Aufnahme des Fahrzeugschlosses.
  • Die Getriebeeinrichtung 16 weist als das Eingangsglied 18 für den Eingangsbowdenzug 26 einen ersten Befestigungspunkt 30 an einem in einer Längsrichtung linear verschieblich gehaltenen ersten Schlittenelement 88 auf.
  • Die Getriebeeinrichtung 16 weist als das Ausgangsglied 20 für den Ausgangsbowdenzug 28 einen zweiten Befestigungspunkt 36 an einem linear verschieblich gehaltenen zweiten Schlittenelement 90 auf.
  • Das erste Schlittenelement 88 weist zur Mitnahme des zweiten Schlittenelements 90 einen ersten Mitnahmeanschlag 92 und einen zu dem ersten Mitnahmeanschlag in Längsrichtung beabstandeten zweiten Mitnahmeanschlag 94 auf.
  • Der erste Mitnahmeanschlag 92 kann nach Erreichen einer ersten Teilstrecke TS1 des ersten Schlittenelements 88 außer Eingriff mit dem zweiten Schlittenelement 90 gebracht werden, so dass das zweite Schlittenelement 90 für eine zweite Teilstrecke TS2 des ersten Schlittenelements 88 an dem zweiten Mitnahmeanschlag 94 anliegt.
  • Als Option ist vorgesehen, dass der erste Mitnahmeanschlag 92 in Relation zum ersten Schlittenelement 88 schwenkbar gelagert ist und entlang einer verkröpft ausgebildeten Führungsbahn 96 geführt ist, die einen ersten Teil 96a aufweist, in welcher der erste Mitnahmeanschlag 92 in die Bewegungsbahn des zweiten Schlittenelements 90 hinein ragt, und die einen über einen Übergangsbereich 96b mit dem ersten Teil 96a verbundenen zweiten Teil 96c aufweist, in welcher der erste Mitnahmeanschlag 92 die Bewegungsbahn des zweiten Schlittenelements 90 freigibt. Dies wird im Zusammenhang mit 8c-8g noch näher erläutert.
  • In 7 ist gezeigt, dass das erste Schlittenelement 88 und das zweite Schlittenelement 90 in einer Gehäusestruktur 98 in Führungsbahnen parallel zueinander verschieblich gehalten und geführt sind.
  • Die Führungsbahn des ersten Schlittenelements 88 ist zum Beispiel als oberer Schlitz in der Gehäusestruktur 98 ausgebildet. Zwei Vorsprünge 100, 102 des ersten Schlittenelements 88 sind in dem oberen Schlitz verschieblich geführt. Die Führungsbahn des zweiten Schlittenelements 90 ist zum Beispiel als unterer Schlitz in der Gehäusestruktur 98 ausgebildet. Ein Vorsprung 104 des zweiten Schlittenelements 90 ist in dem unteren Schlitz verschieblich geführt. Die Gehäusestruktur 98 weist einen sich längs erstreckenden Hohlraum auf, der ein unabhängiges Bewegen des ersten Schlittenelements 88 und des zweiten Schlittenelements 90 ermöglicht.
  • Als Option ist vorgesehen, dass das erste Schlittenelement 88 vorgespannt gehalten ist in Richtung entgegen der Zug-Betätigung durch den Griff. Beispielsweise ist das erste Schlittenelement 88 mit einer Feder vorgespannt gehalten. Dadurch ist der Eingangsbowdenzug 26 gegen das Ziehen am Griff 22 vorgespannt gehalten.
  • Als weitere Option ist vorgesehen, dass das nicht gezeigte Fahrzeugschloss eine Federkomponente enthält, um den Ausgangsbowdenzug 28 in Richtung des Fahrzeugschlosses vorgespannt zu halten. Eine weitere Option, alternativ oder ergänzend, sieht vor, dass das zweite Schlittenelement 90 vorgespannt gehalten ist in Richtung des Fahrzeugschlosses.
  • Das einfache Ziehen an dem Griff 22 bewirkt eine zweifache Bewegung des Ausgangsbowdenzugs 28, was einen Doppelhub im Fahrzeugschloss bedeutet. Beispielsweise kann das Fahrzeugschloss mit einem ersten Hub in eine Vorlösestellung gebracht werden, in der beispielsweise eine Fronthaube leicht angehoben aber noch sicher gegen ein weiteres Öffnen gehalten ist.
  • Um ein Öffnen während der Fahrt auszuschließen, ist zum Beispiel eine geschwindigkeitsabhängige Sperre 56 vorgesehen, mit welcher der zweite Abtriebsweg in Abhängigkeit einer Fahrzeuggeschwindigkeit blockierbar ist, d.h. mit dem ein zweiter Hub verhindert wird.
  • In 7 ist für die geschwindigkeitsabhängige Sperre 56 als Option vorgesehen, dass an dem ersten Schlittenelement 88 ein Anschlag ausgebildet ist, beispielswiese der Vorsprung 100 zum Anliegen an einem Blockierelement 106 nach einer ersten Teilbewegung TB1 des ersten Schlittenelements 88. Der Anschlag 100 und das Blockierelement 106 sind relativ zueinander bewegbar, um eine einstellbare Blockierung zur Verfügung zu stellen. Dazu ist in 7 das Blockierelement 106 mit einem Stellmotor 108 verbunden, der ein Schwenken des Blockierelements 106 bewirkt, was mit einem Doppelpfeil 110 angedeutet ist. Eine Steuerung 112 steht mit dem Stellmotor 108 in Verbindung, was mit einer Datenverbindungslinie 114 angedeutet ist. Der Steuerung 112 werden Fahrzeugdaten, insbesondere die aktuelle Geschwindigkeit, zur Verfügung gestellt, um eine geschwindigkeitsabhängige Aktivierung des Blockierelements 106 zur Verfügung zu stellen.
  • Als weitere Option ist in einer Bewegungsbahn des zweiten Schlittenelements 90 in der Nähe einer Ausgangsstellung des zweiten Schlittenelements 90 eine bewegliche Schlittensperre 116 angeordnet, die eine Bewegung des zweiten Mitnahmeanschlags 94 des ersten Schlittenelements 88 blockiert und die Bewegung des zweiten Mitnahmeanschlags 94 des ersten Schlittenelements 88 erst freigibt, wenn sich das zweite Schlittenelement 90 wieder in der Ausgangsstellung befindet. Die Schlittensperre 116 ist in Richtung der Sperrstellung (feder-) vorgespannt gehalten. Dies wird im Zusammenhang mit 8g-8j noch näher erläutert.
  • Das erste Schlittenelement 88 kann auch als griffseitiger Schlitten bezeichnet werden. Das zweite Schlittenelement 90 kann auch als schlossseitiger Schlitten bezeichnet werden. Der schwenkbar gelagerte erste Mitnahmeanschlag 92 kann auch als Schlittenhebel bezeichnet werden. Die Gehäusestruktur 98 kann auch als Gehäuse bezeichnet werden. Das Blockierelement 106 kann auch als Sperrnocke bezeichnet werden. Die Schlittensperre 116 kann auch als Sperrhebel bezeichnet werden.
  • 8a-8k zeigen verschiedene Zustände eines Bewegungsablaufs des Beispiels aus 7 in einem Ausschnitt.
  • 8a zeigt einen Ausgangszustand, bei dem sich das erste Schlittenelement 88 in einer Ruhestellung PR befindet. Das zweite Schlittenelement 90 befindet sich in einer ersten Ausgangsstellung P01.
  • 8b zeigt einen anfänglichen Bewegungszustand, bei dem das erste Schlittenelement 88 durch den Zug am Griff 22 nach links bewegt wird und mit dem ersten Mitnahmeanschlag 92 an dem zweiten Schlittenelement 90 anliegt und dieses nach links bewegt. Über den Griff 22 erfolgt eine Krafteinleitung in Zugrichtung.
  • 8c zeigt einen weiteren Bewegungszustand, bei dem das erste Schlittenelement 88 das zweite Schlittenelement 90 weiter nach links bewegt hat, d.h. der Griffschlitten nimmt den Schlossschlitten mit. Der schwenkbar gelagerte erste Mitnahmeanschlag 92 ist zum Beispiel mit seitlichen Führungszapfen 118 in dem ersten Teil 96a der Führungsbahn 96 geführt.
  • Wie in 8c und 8d zu sehen ist, ist die Schlittensperre 116 nach oben verschwenkt und befindet sich in der Bewegungsbahn des zweiten Mitnahmeanschlags 94. Bei Erreichen der ersten Wegstrecke, liegt der zweite Mitnahmeanschlag 94 an der Schlittensperre 116 an, siehe 8e-8h. Dadurch wird verhindert, das ein weiteres Ziehen an dem Griff erfolgen kann, ohne dass das zweite Schlittenelement 90 zunächst in die Ausgangsstellung zurückkehren kann, um den zweiten Hub des Doppelhubs zu erzeugen. Die Schlittensperre 116, d.h. der Sperrhebel verhindert eine weitere Bewegung des Griffschlittens.
  • Der Schlossschlitten, d.h. das zweite Schlittenelement 90 muss erst in die Ausgangsposition gelangen, bevor die Bewegung fortgeführt werden kann. Der Schlittenhebel, d.h. der schwenkbar gelagerte erste Mitnahmeanschlag 92 wird über die Führung im Gehäuse nach oben gekippt und gibt den Schlossschlitten frei. Ein Doppelhub kann in 8d noch nicht erfolgen.
  • 8d zeigt eine weitere Verschiebung des ersten Schlittenelements 88 in eine erste Arbeitsstellung PA1. Das zweite Schlittenelement 90 hat eine erste Betätigungsstellung PB1 erreicht. Die Führungszapfen 118 haben den Übergangsbereich 96b der Führungsbahn 96 erreicht. Dadurch wird der schwenkbar gelagerte erste Mitnahmeanschlag 92 in Uhrzeigerrichtung sukzessive nach oben geschwenkt. In der in 8d gezeigten Position hat der Ausgangsbowdenzug 28 an dem Schloss einen ersten Hub bewirkt.
  • 8e zeigt eine weitere Verschiebung des ersten Schlittenelements 88. Der schwenkbar gelagerte erste Mitnahmeanschlag 92 ist ganz nach oben geschwenkt und steht nun nicht mehr im Eingriff mit dem zweiten Schlittenelement 90. Aufgrund der Vorspannung nach rechts kann sich das zweite Schlittenelement 90 nun wieder nach rechts bewegen, sozusagen wieder zurück zur anfänglichen Ausgangsstellung.
  • 8f zeigt das zweite Schlittenelement 90, das sich unter dem nach oben verschwenkten ersten Mitnahmeanschlag 92 nach rechts bewegt.
  • 8g zeigt das zweite Schlittenelement 90 auf dem halben Weg zurück.
  • 8h zeigt das zweite Schlittenelement 90 kurz vor Erreichen der Ausgangsstellung.
  • 8i zeigt das Auflaufen des zweiten Schlittenelements 90 auf die schräg nach oben ragende Schlittensperre 116. Das zweite Schlittenelement 90 befindet sich wieder in der Ausgangsstellung. Das zweite Schlittenelement 90 bewirkt nun ein Verschwenken der Schlittensperre 116 nach unten, so dass der zweite Mitnahmeanschlag 94 die Schlittensperre 116 passieren kann, so dass nun das erste Schlittenelement 88 durch weiteren Zug am Griff 22 weiter nach links bewegt werden kann.
  • 8j zeigt das Anliegen des zweiten Mitnahmeanschlags 94 an dem zweiten Schlittenelement 90 und den Beginn der zweiten Bewegung des zweiten Schlittenelements 90.
  • Der bewegliche gehaltene erste Mitnahmeanschlag wird nun im zweiten Teil 96c der Führungsbahn 96 geführt.
  • 8k zeigt eine weitere Verschiebung des ersten Schlittenelements 88. Das zweite Schlittenelement 90 hat eine zweite Betätigungsstellung PB2 erreicht. Die Führungszapfen 118 haben ein Ende des zweiten Teils 96c der Führungsbahn 96 erreicht. Optional kann auch noch ein Anschlag des ersten Schlittenelements 88 vorgesehen sein. In der in 8k gezeigten Position hat der Ausgangsbowdenzug 28 an dem Schloss einen zweiten Hub bewirkt.
  • Das Zurückbewegen des zweiten Schlittenelements 90 und das Verschwenken der Schlittensperre 116 erfolgen in der Regel sehr schnell, so dass ein Nutzer die Sperrwirkung der Schlittensperre 116 gar nicht oder nur kaum bemerkt.
  • 9a-9j zeigen verschiedene Zustände des Bewegungsablaufs des Beispiels aus 7, bzw. der Beispiele aus 8a-8k jeweils in einer Übersicht mit dem Griff 22 und dem Haken Bodenzugende zum Betätigen eines Doppelhubschlosses.
  • 9a zeigt den Ausgangszustand mit dem ersten Schlittenelement 88 in der Ruhestellung PR und dem zweiten Schlittenelement 90 in der ersten Ausgangsstellung P01.
  • 9b zeigt den Griff etwas nach links gezogen mit dem ersten Schlittenelement 88 und dem zweiten Schlittenelement 90 in einer Zwischenstellung.
  • 9c zeigt das erste Schlittenelement 88 in der ersten Arbeitsstellung PA1 und das zweite Schlittenelement 90 in der ersten Betätigungsstellung PB1. In dieser Position hat der Ausgangsbowdenzug 28 an dem Schloss den ersten Hub des Doppelhubs bewirkt.
  • 9d zeigt das Freigeben des zweiten Schlittenelements 90, während sich das erste Schlittenelement 88 weiter in der ersten Arbeitsstellung PA1 befindet.
  • 9e zeigt das zweite Schlittenelement 90 auf dem Weg zurück nach rechts und das erste Schlittenelement 88 weiter in der ersten Arbeitsstellung PA1.
  • 9f zeigt das das zweite Schlittenelement 90 kurz vor Erreichen der Ausgangsstellung, während sich das erste Schlittenelement 88 weiter in der ersten Arbeitsstellung PA1 befindet und noch blockiert bzw. gesperrt ist.
  • 9g zeigt das Entsperren des ersten Schlittenelements 88 durch das zweite Schlittenelement 90.
  • 9h zeigt das erste Schlittenelement 88 weiter in der ersten Arbeitsstellung PA1 und das zweite Schlittenelement 90 in der zweiten Ausgangsstellung P02.
  • 9i zeigt den Griff weiter nach links gezogen mit dem ersten Schlittenelement 88 und dem zweiten Schlittenelement 90 in einer weiteren Zwischenstellung.
  • 9j zeigt das erste Schlittenelement 88 in der zweiten Arbeitsstellung PA2 und das zweite Schlittenelement 90 in der zweiten Betätigungsstellung PB2. In dieser Position hat der Ausgangsbowdenzug 28 an dem Schloss den zweiten Hub des Doppelhubs bewirkt.
  • 10 zeigt ein Beispiel eines Kraftfahrzeugschlossmoduls 200. Das Kraftfahrzeugschlossmodul 200 weist ein Fahrzeugschloss 202 auf, das als Doppelhub-Schloss ausgebildet ist und das mit einem Doppelhub entriegelbar ist, was mit zwei Hub-Pfeilen 204 angedeutet ist. Das Kraftfahrzeugschlossmodul 200 weist außerdem ein Beispiel der Vorrichtung 10 zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Beispiele auf. Die Vorrichtung 10 zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss und das Fahrzeugschloss sind mit einem Kraftübertragungselement 206 verbunden, zum Beispiel einem Bowdenzug. Die Vorrichtung 10 zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss wandelt eine Entriegelungsbewegung, angedeutet mit einem Entriegelungspfeil 208, in den Doppelhub 204 um und das Fahrzeugschloss 202 kann mit der Entriegelungsbewegung entriegelt werden. Beispielsweise ist ein Griff 22 als Option vorgesehen. Der Griff 22 ist mit der Vorrichtung 10 zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss mit einem weiteren Kraftübertragungselement 210 verbunden, zum Beispiel mit einem weiteren Bowdenzug.
  • In einer Option übt das Doppelhubschloss eine Federkraft auf das Kraftübertragungselement 206, zum Beispiel den Ausgangsbowdenzug, in entgegengesetzter Richtung zur ersten und zweiten Abtriebsbewegung aus.
  • 11 zeigt ein Beispiel eines Haubenmoduls 250, das ein Beispiel des Kraftfahrzeugschlossmoduls 200 aufweist. Das Haubenmodul 250 weist außerdem einen manuell bedienbaren Aktuator 252 auf, zum Beispiel einen Griff 22. Das Haubenmodul 250 ist beispielsweise bei einer Fronthaube 254 zum Verschließen eines Stauraums vorgesehen, der im vorderen Bereich eines Fahrzeugs 256 angeordnet ist. Der manuell bedienbare Aktuator 252 ist als Notentriegelung innerhalb eines Kofferraums eines Fahrzeugs befestigbar. Der Aktuator 252, zum Beispiel der Griff 22, ist in 11 zum Beispiel im Innenbereich des Stauraums angeordnet und von dort aus bedienbar, was mit der gestrichelten Darstellung des Aktuators 252 angedeutet ist.
  • Das Fahrzeugschloss 202 ist beispielsweise an dem feststehenden Teil des Fahrzeugs angeordnet und ein Schließbügel 258 zur Verriegelung ist an der beweglichen Fronthaube 254 befestigt. In einer Option kann das Fahrzeugschloss 202 an der beweglichen Fronthaube 254 befestigt sein und der Schließbügel 258 ist an dem feststehenden Teil des Fahrzeugs angeordnet.
  • Die oberhalb beschriebenen Ausführungsbeispiele können in unterschiedlicher Art und Weise kombiniert werden. Insbesondere können auch Aspekte der Vorrichtungen für die Ausführungsformen des Verfahrens verwendet werden und umgekehrt.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10357285 A1 [0002]

Claims (16)

  1. Eine Vorrichtung (10) zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss, die Vorrichtung aufweisend: - eine Antriebsseite (12) zum Einleiten einer Antriebskraft; - eine Abtriebsseite (14) zur mechanischen Wirkverbindung mit einem Fahrzeugschloss; und - eine Getriebeeinrichtung (16), welche ein Eingangsglied (18) auf der Antriebsseite mit einem Ausgangsglied (20) auf der Abtriebsseite koppelt; wobei die Getriebeeinrichtung eine einfache Antriebsbewegung des Eingangsglieds in eine sich wiederholende Bewegung des Ausgangsglieds umwandelt, bei der ein Befestigungspunkt für ein Kraftübertragungselement an dem Ausgangsglied zwei Relativbewegungen ausführt, die sich wenigstens teilweise überlappen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Getriebeeinrichtung eine Antriebsbewegung des Eingangsglieds entlang eines Antriebswegs (WAN) in eine erste Abtriebsbewegung des Ausgangsglieds entlang eines ersten Abtriebswegs (WAB1) und in eine zweite Abtriebsbewegung des Ausgangsglieds entlang eines zweiten Abtriebswegs (WAB2) umsetzt, wobei sich der erste Abtriebsweg und der zweite Abtriebsweg wenigstens teilweise überlagern und in einer gemeinsamen Richtung verlaufen und mit der Antriebsbewegung als Abtriebsbewegung ein Doppelhub zur Betätigung eines Fahrzeugschlosses erzeugbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Eingangsglied ausgebildet ist von einer Ruhestellung (PR) aus eine erste Aktivierungsstrecke (SA1) in eine erste Arbeitsstellung (PA1) zurückzulegen und von der ersten Arbeitsstellung aus eine zweite Aktivierungsstrecke (SA2) in eine zweite Arbeitsstellung (PA2) zurückzulegen, wobei sich die zweite Aktivierungsstrecke an die erste Aktivierungsstrecke anschließt und die erste und die zweite Aktivierungsstrecke den Antriebsweg bilden; wobei das Ausgangsglied durch die Betätigung des Eingangsglieds von einer ersten Ausgangsstellung (Poi) aus über eine erste Betätigungsstrecke (SB1) in eine erste Betätigungsstellung (PB1) bewegbar ist und von einer zweiten Ausgangsstellung (P02) aus über eine zweite Betätigungsstrecke (SB2) in eine zweite Betätigungsstellung (PB2) bewegbar ist, wobei die erste Betätigungsstrecke den ersten Abtriebsweg und die zweite Betätigungsstrecke den zweiten Abtriebsweg bilden; und wobei die erste Ausgangsstellung und die zweite Ausgangsstellung identisch sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei eine geschwindigkeitsabhängige Sperre (56) vorgesehen ist, mit der der zweite Abtriebsweg in Abhängigkeit einer Fahrzeuggeschwindigkeit blockierbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Getriebeeinrichtung als Eingangsglied für einen Eingangsbowdenzug (26) einen ersten Befestigungspunkt (30) an einem um eine Wickelachse (32) drehbar gehaltenen Aufwickelelement (34) für einen Teil des Eingangsbowdenzugs aufweist; wobei die Getriebeeinrichtung als Ausgangsglied für einen Ausgangsbowdenzug (28) einen zweiten Befestigungspunkt (36) an einem um eine Kurbelachse (38) drehbar gehaltenen Kurbelelement (40) aufweist; und wobei das Aufwickelelement mit dem Kurbelelement rotatorisch verbunden ist und eine Rotation des Aufwickelelements eine Rotation des Kurbelelements bewirkt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Kurbelelement als stirnseitiges Ende des Aufwickelelements ausgebildet ist und der zweite Befestigungspunkt stirnseitig beabstandet zur Achse des Aufwickelelements angeordnet ist; und wobei der Ausgangsbowdenzug an dem zweiten Befestigungspunkt um eine Halteachse drehbar befestigbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei der zweite Befestigungspunkt einen Befestigungsabstand (D2) zu der Kurbelachse aufweist; wobei das Aufwickelelement einen durchschnittlichen Wickelradius (D1) zur Wickelachse aufweist: und wobei der Befestigungsabstand und der durchschnittliche Wickelradius unterschiedlich sind, um eine Übersetzung bei der Umwandlung zur Verfügung zu stellen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, wobei an dem Aufwickelelement oder dem Kurbelelement ein Anschlag (58) ausgebildet ist zum Anliegen an einem Blockierelement (60) nach einer ersten Drehbewegung des Aufwickelelements oder des Kurbelelements; und wobei der Anschlag und das Blockierelement relativ zueinander bewegbar sind, um eine einstellbare Blockierung zur Verfügung zu stellen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Getriebeeinrichtung als Eingangsglied für einen Eingangsbowdenzug (26) einen ersten Befestigungspunkt (30) an einem in einer Längsrichtung linear verschieblich gehaltenen ersten Schlittenelement (88) aufweist; wobei die Getriebeeinrichtung als Ausgangsglied für einen Ausgangsbowdenzug (28) einen zweiten Befestigungspunkt (36) an einem linear verschieblich gehaltenen zweiten Schlittenelement (90) aufweist; wobei das erste Schlittenelement zur Mitnahme des zweiten Schlittenelements einen ersten Mitnahmeanschlag (92) und einen zu dem ersten Mitnahmeanschlag in Längsrichtung beabstandeten zweiten Mitnahmeanschlag (94) aufweist; und wobei der erste Mitnahmeanschlag nach Erreichen einer ersten Teilstrecke (TS1) des ersten Schlittenelements außer Eingriff bringbar ist mit dem zweiten Schlittenelement, so dass das zweite Schlittenelement für eine zweite Teilstrecke (TS2) des ersten Schlittenelements an dem zweiten Mitnahmeanschlag anliegt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der erste Mitnahmeanschlag in Relation zum ersten Schlittenelement schwenkbar gelagert ist und entlang einer verkröpft ausgebildeten Führungsbahn (96) geführt ist, die einen ersten Teil (96a) aufweist, in welcher der erste Mitnahmeanschlag in die Bewegungsbahn des zweiten Schlittenelements hinein ragt, und die einen über einen Übergangsbereich (96b) mit dem ersten Teil verbundenen zweiten Teil (96c) aufweist, in welcher der erste Mitnahmeanschlag die Bewegungsbahn des zweiten Schlittenelements freigibt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei an dem ersten Schlittenelement ein Anschlag (100) ausgebildet ist zum Anliegen an einem Blockierelement (106) nach einer ersten Teilbewegung (TB1) des ersten Schlittenelements; und wobei der Anschlag und das Blockierelement relativ zueinander bewegbar sind, um eine einstellbare Blockierung zur Verfügung zu stellen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 9, 10 oder 11, wobei in der Bewegungsbahn des zweiten Schlittenelements in der Nähe einer Ausgangsstellung des zweiten Schlittenelements eine bewegliche Schlittensperre (116) angeordnet ist, die eine Bewegung des zweiten Mitnahmeanschlags des ersten Schlittenelements blockiert und die Bewegung des zweiten Mitnahmeanschlags des ersten Schlittenelements freigibt, wenn sich das zweite Schlittenelement wieder in der Ausgangsstellung befindet.
  13. Ein Kraftfahrzeugschlossmodul (200), aufweisend: - ein Fahrzeugschloss (202), das als Doppelhub-Schloss ausgebildet ist und das mit einem Doppelhub entriegelbar ist; - eine Vorrichtung (10) zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche; wobei die Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss und das Fahrzeugschloss mit einem Kraftübertragungselement verbunden sind; und wobei die Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss das Fahrzeugschloss eine Entriegelungsbewegung in einen Doppelhub umwandelt und das Fahrzeugschloss mit der Entriegelungsbewegung entriegelbar ist.
  14. Kraftfahrzeugschlossmodul nach Anspruch 13, wobei das Doppelhubschloss eine Federkraft auf den Ausgangsbowdenzug in entgegengesetzter Richtung zur ersten und zweiten Abtriebsbewegung ausübt.
  15. Ein Haubenmodul (250), aufweisend: - ein Kraftfahrzeugschlossmodul (200) nach Anspruch 13 oder 14; und - einen manuell bedienbaren Aktuator (252); wobei der manuell bedienbare Aktuator als Notentriegelung innerhalb eines Kofferraums eines Fahrzeugs befestigbar ist.
  16. Ein Verfahren (300) zum Erzeugen eines Doppelhubs für ein Fahrzeugschloss, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: - Einleiten (302) einer einfachen Antriebsbewegung an einer Antriebsseite einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs; - Umwandeln (304) der einfachen Antriebsbewegung in eine sich wiederholende Bewegung; und - Ausgeben (306) einer ersten und einer zweiten Bewegung als zwei Relativbewegungen an einer Abtriebsseite der Vorrichtung zum Erzeugen eines Doppelhubs; wobei sich die erste Bewegung und die zweite Bewegung wenigstens teilweise überlappen.
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