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Die Erfindung betrifft einen Schwindrohrschuh zur einfach handhabbaren Aufsetzung und zuverlässigen Stabilisierung der Ausrichtung eines mit einem Fugenband verbindbaren Schwindrohres, eine Schwindrohrschuhvorrichtung sowie ein Verfahren zur Verbindung eines Schwindrohres mit einem, vorzugsweise in einer Arbeitsfuge angeordneten, wie innenliegenden, Fugenband zur Erzeugung von Sollrissen in einer mit Beton hergestellten Wand.
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Wasserundurchlässige Baukörper werden mit Beton, auch Frischbeton genannt, mit einem hohen Wassereindringwiderstand hergestellt. Dieser muss auch hinsichtlich chemischer Angriffe den Anforderungen der wasserundurchlässigen Baukörper mit Beton wiederstehen. Als wasserundurchlässige Konstruktionen werden im allgemeinen Bauwerke oder Baukörper mit oder aus Beton bezeichnet, die ohne zusätzliche äußere, beispielsweise hautförmige, Abdichtungen erstellt werden und aufgrund alleine des Baustoffes und besonderer konstruktiver Maßnahmen, z.B. Fugenabdichtungen, Rissbreitenbegrenzung, den Wasserdurchtritt in flüssiger Form zu verhindern vermögen. Nach der WU-Richtlinie vom DAfStB (= Anforderungen an Ausgangsstoffe zur Herstellung von Beton nach DIN EN 206-1 in Verbindung mit DIN 1045-2 des deutschen Ausschusses für Stahlbeton e.V., Berlin) sollen wasserundurchlässige Betonbauwerke solche sein, die ohne zusätzliche äußere flächige Abdichtung erstellt werden und allein aufgrund des Betons und von konstruktiven Maßnahmen, wie Fugenabdichtungen und Rissbreitenbegrenzungen, einen Wasserdurchtritt in flüssiger Form verhindern.
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Bei der Erstellung von sogenannten Baukörpern aus wasserundurchlässigem Beton (=WU-Beton), auch weiße Wanne genannt, müssen diese eine Wasserdichtheit aufweisen gem. der Beanspruchungsklasse 1 gegen ständig oder zeitweise drückendes Wasser, wie Grundwasser, Schichtenwasser, Hochwasser oder anderes Wasser, das einen hydrostatischen Druck ausübt, welches ggf. zeitlich als stauchendes begrenzt ist. Ebenso sollen die Baukörper gem. der o.g. Richtlinie Anforderungen an die Nutzungsklasse A erfüllen, nämlich dass der Wasserdurchtritt in flüssiger Form nicht zulässig ist, keine Feuchtstellen auf der Oberfläche sich zeigen, keine Tauwasserbildung sich einstellt. Der WU-Beton muss folglich wasserundurchlässig, aber bevorzugterweise wasserdampfdurchlässig, sein. Die Bodenplatte als Sohlplatte oder Fundamentplatte und die auf dieser mittels Betonverguss bereitgestellten Wände werden als geschlossene Wanne ausgebildet, die das Bauwerk umschließt und mindesten, z.B. 30 cm, über den Bemessungswasserstand reicht. Solche Konstruktionen werden als weiße Wanne bezeichnet. Die Ausführung dieser Wände kann in Ortbeton als Elementwände herkömmlicherweise erfolgen. Da die Bauteile derselben neben der tragenden Funktion auch die Funktion der Abdichtung übernehmen, ist eine zusätzliche Abdichtung bei den WU-Baukörpern nicht erforderlich. Üblicherweise betragen die Mindestdicken von Ortbeton- und Elementwänden ca. 24 cm.
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Bei dem Zusammenfügen von den Bauteilen ergeben sich Fugen. Als Fuge wird im Sinne der Erfindung auch ein Zwischenraum bezeichnet, zwischen zwei Bauteilen oder Bauwerken, die aneinander stoßen ohne miteinander verbunden zu sein. Im Stand der Technik bezeichnet man im Wesentlichen im Sinne der Erfindung Fugen als Bewegungsfugen, Setzungsfugen, Arbeitsfugen und Scheinfugen.
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Die Erstellung dieser Baukörper oder Bauwerke erfolgt herkömmlicherweise im oder als Schalungsbau. Um ein Bauteil aus Beton herstellen zu können, ist für die Aufnahme des Frischbetons eine Schalung mit Schalungsraum erforderlich, die ein Hilfsmittel ist, das kurzzeitig eingesetzt wird. Üblicherweise werden als Schalung Systemschalungen eingesetzt, aus Schaltafeln, Schalungsträgern und Zubehörteilen, die zu Schalungselementen vorgefertigt für Wand und / oder Deckenschalung zusammengesetzt werden können.
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Gerade bei dem Herstellen von Bauwerken oder Bauteilen werden solche erstellt mittels Stahlbetonbauten aus bewehrtem Beton. Stahlbeton kann herkömmlicherweise in Ortbauweise hergestellt werden. Stahlbeton ist ein Verbundwerkstoff, dessen Tragfähigkeit durch das Zusammenwirken von Stahl und Beton erreicht wird. Stahleinlagen, die als Bewehrung im Folgenden bezeichnet werden, können Betonstahlstäben, Betonstahlmatten, usw. aufweisen, die Zugkräfte aufnehmen, die Druckfestigkeit des Betons erhöhen und die Rissbildung am Bauteil einschränken können. Der Beton üblicherweise übernimmt auch den Rostschutz der Bewehrung und dient damit auch dem Brandschutz.
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Es zeigt sich, dass ein Bauteil oder Bauwerk aufgrund der Größe, der Kompliziertheit der Schalung und der Bewehrung nicht in einem Arbeitsgang betoniert werden kann, sodass unvermeidbare Arbeitsfugen bereits vor der Bauausführung einzuplanen sind und sich demgemäß einstellen. So sollten diese Arbeitsfugen so hergestellt sein, dass durch eine dichte und feste Verbindung zwischen Alt- und Neubeton oder zwischen Altbetonbauwerk/-teil und Neubetonbauwerk/-teil die Kräfte zuverlässig übertragen werden, aber auch dass eine Abdichtung zwischen den Altbeton- und den Neubetonbauwerken/-teilen des Bauwerks zuverlässig gewährleistet ist.
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So verwendet man beispielsweise Fugenbänder, wie Kunststofffugenbänder mit PVC oder Kunstkautschuk, die zumindest teilweise in dem Altbetonbauwerkteil des Bauwerks horizontal verlaufend sind, wobei deren Mitte-Querachse lotrecht, beispielsweise zumindest aber weitgehend quer zu der Bodenplatte als Sohl- oder Fundamentplatte ausgerichtet ist.
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Diese Arbeitsfugen entstehen, wenn bei der Herstellung eines Bauwerks eine Unterbrechung erforderlich ist, und erfordern eine hinreichende Abdichtung gegenüber von außen auf das WU-Bauwerk drückende oder zeitweise stauchende oder stauendes Wasser. Es zeigt sich, dass bei dem Einsatz der vorgenannten herkömmlichen Arbeitsfugenbänder zwar die Arbeitsfuge zwischen dem Altbetonbauwerk/-teil und dem Neubetonbauwerk/-teil abgedichtet sein kann, gleichwohl das Neubetonteil nach Aushärten des Frischbetons oder infolge des Aushärtens desselben innerhalb desselben Spannungen auftreten.
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Die Arbeitsfugenbänder sollen folglich bei einer später anschließenden Folgebetonage, die durch die zeitliche Verzögerung zwangsläufig entstandene Arbeitsfuge, die im Normalfall keinen optisch erkennbaren, häufig kaum messbaren Fugenspalt aufweist, abdichten, auch wenn der Fugenspalt bei gründlicher Inspektion kaum oder nicht sichtbar ist. Erfahrungsgemäß kann jedoch drückendes oder stauchendes Wasser von außen in das WU-Bauwerk bzw. in das Gebäudeinnere auch durch kaum sichtbare Fugen durchtreten.
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Daher soll es die Aufgabe des Fugenbandes sein, diese Arbeitsfuge entsprechend des angesetzten Bemessungswasserstandes abzudichten. Die aufgrund der Aushärtung des Frischbetons in dem Neubetonteil auftretenden Risse führen zu Undichtigkeiten der Wände, sodass Wasser von außen durch die Wände hindurchtritt, auch wenn die Arbeitsfuge, die ggf. auch als Trennriss bezeichnet wird, hinreichend durch das Fugenband oder das Arbeitsfugenband abgedichtet wäre. Um die infolge von Spannungen in der Wand oder in einem Teil derselben auftretenden Risse kontrolliert auftreten zu lassen, ist es erwünscht sogenannte Sollrissfugen durch die gezielte Führung des Risses eintreten zu lassen. Diese Risse sollen möglichst an unschädlichen Stellen des Bauwerks eintreten und dienen dazu, die Zwangsspannungen in dem Bauteil abzubauen, damit keine Trennrisse in der Wand entstehen.
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Im Stand der Technik werden für das Abbauen von Zwangsspannungen und der kontrollierten Induktion von Rissen in Wänden oder in Teilen derselben Schwindrohre oder sogenannte Sollrissfugenelemente in der Wand in dem Neubetonteil vergossen. Beispielsweise wird ein Schwindrohr an seinem dem Fugenband zugewandten Ende gegenüberliegenden Bereichen eingeschnitten zur Aufnahme des über dem Altbetonteil hinausragenden Teils des Fugenbandes. Hierbei zeigt sich jedoch, dass durch das Einschneiden des Schwindrohres vor Ort in unzuverlässiger Weise das Schwindrohr nur grob eingeschnitten wird, ggf. die Breite der Schnittfläche nicht der Breite des Fugenbandes entspricht, sodass die Gefahr der Undichtigkeit infolge Eindringens von Wasser über die Schnittfläche des Schwindrohres besteht in das Innere der Wand.
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Es zeigt sich auch, dass durch die an dem Schwindrohr angebrachten Sperrankerleisten, die längs der Mitte-Längs-Achse des Schwindrohres verlaufen, zwar der Wasserumlaufweg sich vergrößert, gleichwohl aber aufgrund der unzulänglichen Verbindung und Abdichtung zwischen dem Schwindrohr einerseits und dem in dem Schwindrohr aufgenommenen Teil des Fugenbandes andererseits, Undichtigkeit auftritt.
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Gerade bei den WU-Bauwerken ist die Verbindung zwischen dem Fugenband, das mit einem Teil in dem Altbetonteil eingegossen sich befindet, mit dem Schwindrohr wesentlich, dass eine hinreichende Abdichtung gerade bei der robusten Bauweise vor Ort zur Erstellung von Bauwerken erfahrungsgemäß nicht möglich ist.
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Gerade aufgrund der Mannigfaltigkeit von schadhaften WU-Bauwerken schon nach unmittelbarer Bereitstellung derselben infolge Eintritts von Grundwasser, stauchendem oder drückendem Wasser zeigt sich die mangelhafte Abdichtung einerseits zwischen Schwindrohr und Fugenband und andererseits der Wand als solches gegenüber von außen drückendem Wasser auf die Wand.
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Zudem sind die von dem Schwindrohr erzeugte Querschnittsschwächung und die hierdurch bedingte Rissbildung in der Betonwand unzureichend, da nur der Abschnitt der Betonwand zur Querschnittsschwächung und Rissbildung neigt, der dem Schwindrohr benachbart ist.
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Daher ist es auch Aufgabe der Erfindung, dass Schwindrohr derart mit dem Fugenband zu verbinden, sodass kein Wasser über das in dem Schwindrohr befindliche Fugenband in das Innere des Schwindrohres einzuwandern vermag.
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Hinzukommend wird das eine, hier das dem Fugenband zugewandte untere, Ende des Schwindrohrs unsachgemäß vor Ort eingeschnitten, so dass trotz Verfüllung eines Teils des Schwindrohrinnenraums mit Frischbeton eine Abdichtung des Bereichs zwischen Fugenband und Schwindrohr unzureichend ist und nicht gewährleistet wird.
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Daher ist es auch Aufgabe der Erfindung, dass Schwindrohr derart mit dem Fugenband zu verbinden, sodass keine Undichtigkeiten bei Bauwerkssetzungen auftreten.
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Zudem soll die Erfindung das Wandern oder das Kriechen von Wasser entlang des oberen Teils des Fugenbandes über den teilweise mit Beton verfüllten Schwindrohrinnenraum in den oberen Teil des Schwindrohres unterdrücken.
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Gleichzeitig ist es wünschenswert, dass das Fugenband, welches die horizontale Abdichtung zwischen beispielsweise der Sohlplatte und auf der Sohlplatte zu erstellenden oder zu vergießenden Wand oder zwischen Altbetonteil und Neubetonteil einer Wand abdichten soll, das Innere des WU-Bauwerks wasserfrei hält.
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Auch soll die Erfindung das Auftreten von Rissen als Sollrissfugen in der Wand infolge kontrollierter Querschnittsschwächung ganzflächig möglich machen, ohne dass die Wand wasserdurchlässig ist.
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Darüber hinaus sollen nicht nur die Rissbildungen in dem Beton gesteuert, sondern ebenso das Betonieren von langen Wandabschnitten in einem Zug möglich gemacht werden aus Kostenersparnisgründen.
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Abgesehen davon soll auch die Erfindung den schnellen Einbau eines Schwindrohres und das Abdichten der Verbindung desselben mit dem Fugenband möglich machen, sodass auch die kontrollierte Rissbildung in der Wand zuverlässig erfolgen kann.
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Zudem soll auch das Betonieren des Schwindrohres in geschosshoher Ausführung möglich gemacht werden bei einer hinreichenden hohen mechanischen Wiederstandfähigkeit angesichts oder trotz der üblicherweise bekannten robusten Handhabung der Erstellung von Betonwänden und des Vergießens von Frischbeton in Stahlbetonverschalungen.
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Schließlich soll auch das Schwindrohr nicht nur mit Fugenbändern, wie Arbeitsfugenbändern, sondern auch mit sonstigen Arten von Fugenbändern dicht verbunden werden können.
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Abgesehen davon zeigt es sich, dass auch die kontrollierte Rissbildung
nicht nur im Bereich des Schwindrohres bedingt durch dieses in der Wand induziert werden soll,
sondern auch eine Rissbildung kontrolliert hervorgerufen werden soll im Bereich der Wand unter oder unterhalb des Schwindrohres.
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Gerade in diesem Bereich der Wand zeigt sich, dass im Fall des unkontrollierten Spannungsabbaus Risse entstehen, über welche drückendes oder stauchendes Wasser in das Innere der Wand und damit in das Innere des Bauwerks einzudringen vermag.
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Die Aufgabe wird gelöst durch den Hauptanspruch und die Nebenansprüche. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung.
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Die Erfindung betrifft einen, vorzugsweise einstückig hergestellten, Schwindrohrschuh zur einfach handhabbaren Aufsetzung und zuverlässigen Stabilisierung der Ausrichtung eines mit einem Fugenband verbindbaren Schwindrohres mit einer Platte, wobei
an der Oberseite der Platte eine, vorzugsweise hohlzylinderförmige, Aufnahmeeinrichtung angeformt ist, die zur Aufnahme in den Innenraum des Schwindrohrs in einer Endstellung vorgesehen ist,
an der der Oberseite abgewandten Unterseite der Platte zwei parallel zueinander ausgerichtete voneinander unter Bildung eines Steginnenraums beabstandete leistenförmig verlaufende Stege zur Aufnahme des Fugenbandes oder zumindest eines Teils desselben angeformt sind,
die Stege senkrecht zu der Unterseite der Platte ausgerichtet sind und/oder
an der Unterseite der Platte zwei quer zu den Stegen ausgerichtete leistenförmig verlaufende Rissfuhrungsstege mit einander übereinstimmenden Mitte-Längsachsen angeformt sind,
vorzugsweise die Platte und die Aufnahmeeinrichtung in einer Draufsicht auf dieselbe kreisförmig ausgebildet sind und einen gemeinsamen Kreismittelpunkt aufweisen,
der Steginnenraum zur Aufnahme des Fugenbandes oder zumindest eines Teils desselben in Endstellung vorgesehen ist,
die Stege zur innigen Verbindung, vorzugsweise thermischen Verschweißung, mit dem Fugenband in Endstellung vorgesehen sind
und/oder
die Platte und/oder die Aufnahmeeinrichtung zur innigen Verbindung, vorzugsweise thermischen Verschweißung, mit dem Schwindrohr, in Endstellung vorgesehen sind.
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Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist gerichtet auf eine Schwindrohrschuhvorrichtung mit dem Schwindrohrschuh und einem Schwindrohr,
an dem Schwindrohr außenseitig mindestens eine, vorzugsweise mehrere, länglich verlaufende Sperrankerleisten und mindestens eine, vorzugsweise zwei, länglich verlaufende leistenförmige Rissführungslippen angeformt sind,
das Schwindrohr mit seinem einen, vorzugsweise unteren, Ende senkrecht gegen die Oberseite der Platte unter Aufnahme der Aufnahmeeinrichtung in das untere Ende desselben bzw. in dessen von seiner Rohrwand seitlich begrenzten unteren Innenraum angesetzt ist und/oder
das Schwindrohr zur innigen Verbindung, vorzugsweise zur wasserdichten Verklebung oder zur thermischen wasserdichten Verschweißung, mit der Platte und/oder der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist gerichtet auf eine Schwindrohrschuhvorrichtung mit dem Schwindrohrschuh und einem Schwindrohr und einem Fugenband,
an dem Schwindrohr außenseitig mindestens eine, vorzugsweise mehrere, länglich verlaufende Sperrankerleisten und mindestens eine, vorzugsweise zwei, länglich verlaufende leistenförmige Rissfuhrungslippen angeformt sind,
das Schwindrohr mit seinem einen, vorzugsweise unteren, Ende senkrecht gegen die Oberseite der Platte unter Aufnahme der Aufnahmeeinrichtung in das untere Ende desselben bzw. in dessen von seiner Rohrwand seitlich begrenzten unteren Innenraum angesetzt ist
und/oder
das Schwindrohr zur innigen Verbindung, vorzugsweise zur wasserdichten Verklebung oder zur thermischen wasserdichten Verschweißung, mit der Platte und/oder der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist,
der von den Stegen des Schwindrohrschuhs begrenzte Steginnenraum ein Fugenband aufnimmt, dessen Mitte-Querachse quer gegen die Platte ausgerichtet ist,
der Schwindrohrschuh zur innigen Verbindung, vorzugsweise zur wasserdichten Verklebung oder zur thermischen wasserdichten Verschweißung, mit seiner Platte und Stegen mit dem Fugenband vorgesehen ist,
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Ein zusätzlicher Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbindung eines Schwindrohres mit einem, vorzugsweise in einer Arbeitsfuge angeordneten, wie innenliegenden, Fugenband zur Erzeugung von Sollrissen in einer Wand mit Beton, wobei der mittels Verschalung zur Bereitstellung einer Wand mittels Frischbeton seitlich begrenzte Verschalungsraum eine Bewehrung aufweist,
der mittels Verschalung zur Bereitstellung einer Wand mittels Frischbeton seitlich begrenzte untere Bereich des Verschalungsraumes die Bewehrung oder zumindest einen Teil derselben aufweist und zusammen mit zumindest einem in diesem angeordneten, vorzugsweise unteren, Teil des, vorzugsweise mit seiner Mitte-Querachse lotrecht ausgerichteten, Fugenbandes mit Frischbeton vergossen oder -füllt wird,
der Schwindrohrschuh mit seinem von den Stegen seitlich begrenzten Steginnenraum das Fugenband oder zumindest einen Teil desselben aufnimmt und das Fugenband mit seiner dem Schwindrohrschuh zugewandten Kante seines oberen Teils gegen die von den Stegen und deren Steginnenseiten seitlichen begrenzte Unterseite der Platte angesetzt wird, insbesondere das Schwindrohrschuh zur Kopplung mittels Draht an die Bewehrung vorgesehen sein kann, vorzugsweise der Schwindrohrschuh mit seinen Stegen mit dem oberen Teil des Fugenbandes innig verbunden, vorzugsweise verklebt und/oder thermisch verschweißt, werden kann.zur Bereitstellung einer wasserdichten Verbindung,
das Schwindrohr mit seinem einen, vorzugsweise unteren, Ende senkrecht gegen die Oberseite der Platte unter Aufnahme der Aufnahmeeinrichtung in das untere Ende des Schwindrohrs bzw. in dessen von seiner Rohrwand desselben seitlich begrenzten unteren Innenraum, wie lotrecht, angesetzt wird, insbesondere das Schwindrohr zur Kopplung mittels Draht an die Bewehrung vorgesehen sein kann, vorzugsweise das Schwindrohr zur innigen Verbindung, vorzugsweise zur wasserdichten Verklebung oder zur thermischen wasserdichten Verschweißung, mit der Platte und/oder der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist,
und/oder
der mittels Verschalung seitlich begrenzte an den unteren Bereich sich anschließende obere, vorzugsweise auch die Bewehrung aufweisende, Bereich des Verschalungsraums mit dem restlichen, vorzugsweise oberen, Teil des Fugenbandes, dem Schwindrohrschuh und dem Schwindrohr mit Frischbeton vergossen wird.
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Ein anderer Gegenstand der Erfindung nimmt Bezug auf die Verwendung des Schwindrohrschuhs zur einfach handhabbaren Aufsetzung und zuverlässigen Stabilisierung der Ausrichtung eines mit einem Fugenband verbindbaren und/oder gegen den Schwindrohrschuh ansetzbaren Schwindrohres in Fugen, wie Arbeitsfugen, wobei unter Anderem der Schwindrohrschuh mit dem Fugenband und/oder das Schwindrohr mit dem Schwindrohrschuh innig verbunden, vorzugsweise verklebt und/oder thermisch verschweißt, werden zur Bereitstellung der dichtenden Verbindung.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung der Schwindrohrschuhvorrichtung mit einem Schwindrohrschuh, wobei der Schwindrohrschuh gegen das Fugenband, vorzugsweise gegen zumindest den oberen Teil des Fugenbandes, durch Aufnahme desselben in den Steginnenraum des Schwindrohrschuhs angesetzt und innig verbunden, vorzugsweise verklebt und/oder thermisch verschweißt, wird zur Bereitstellung der dichtenden Verbindung, gegen die Oberseite des Schwindrohrschuhs ein Schwindrohr angesetzt und mit dem Schwindrohrschuh innig verbunden, vorzugsweise verklebt und/oder thermisch verschweißt, wird zur Bereitstellung der dichtenden Verbindung.
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Der erfindungsgemäße Schwindrohrschuh umfasst eine Platte, die vorzugsweise in der Draufsicht voll- oder teilkreisförmig oder eckig oder teilweise ausgestaltet sein kann. An der Oberseite der Platte ist eine, vorzugsweise rohrförmige oder hohlzylindrisch ausgetaltete, Aufnahmeeinrichtung angeformt. Die Aufnahmeeinrichtung ist zur, z.B. formschlüssigen, Aufnahme oder zum Einschieben derselben in das eine, hier untere, Ende des Schwindrohres vorgesehen, welches von der den Innenraum des Schwindrohres seitlich begrenzenden Rohrwand auch ausgebildet ist
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An der der Oberseite abgewandten Unterseite der Platte sind zwei parallel zueinander verlaufende voneinander beabstandete Stege angeformt. Aufgrund der Beabstandung der Stege voneinander wird ein Steginnenraum gebildet, der für die Aufnahme des Fugenbandes, zumindest eines Teils des Fugenbandes, wie des oberen Teils desselben, in einer Endstellung vorgesehen ist. Unter Endlosstellung wird im Sinne der Erfindung auch verstanden das Einführen der Aufnahmeeinrichtung des Schwindrohrschuhs in das, vorzugsweise lotrecht ausgerichtete, Schwindrohr und/oder das Ansetzen des Schwindrohrschuhs mit seiner von den beiden Stegen seitlich begrenzten Unterseite der Platte gegen das Fugenband, so dass deren Mitte-Querachse senkrecht gegen die Unterseite ausgerichtet sein kann. Ebenso kann das Verbringen der erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhvorrichtung umfassen sowohl die Reihenfolge, wie das Einführen der Aufnahmeeinrichtung des Schwindrohrschuhs in das, vorzugsweise lotrecht ausgerichtete, Schwindrohr und/oder das anschließende Ansetzen des Schwindrohrschuhs mit seiner von den beiden Stegen seitlich begrenzten Unterseite der Platte gegen das Fugenband, so dass deren Mitte-Querachse senkrecht gegen die Unterseite ausgerichtet sein kann, als auch umgekehrt, wie das Ansetzen des Schwindrohrschuhs mit seiner von den beiden Stegen seitlich begrenzten Unterseite der Platte gegen das Fugenband, so dass deren Mitte-Querachse senkrecht gegen die Unterseite ausgerichtet sein kann, un/oder das Einführen der Aufnahmeeinrichtung des Schwindrohrschuhs in das, vorzugsweise lotrecht ausgerichtete, Schwindrohr.
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Die Stege sind vorzugsweise senkrecht zu der Unterseite der Platte aufgerichtet. Ebenso sind die Stege in der Ausgestaltung der kreisförmigen Platte so an der Platte angeformt, dass mittig im Steginnenraum der Kreismittelpunkt der vollkreisförmigen Platte sich befindet.
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An der Unterseite der Platte befinden sich zusätzlich zwei an dieser angeformte leistenförmig verlaufende Rissführungsstege, so dass an jeder der Außenseiten der Stege, die dem Steginnenraum abgewandt sind, jeweils ein Rissführungssteg angeformt sein kann. Die Rissführungsstege sind vorzugsweise senkrecht zu den Stegen und deren Außenseite und/oder länglich verlaufenden Steginnenraum ausgerichtet. Die Rissführungsstege sind im Querschnitt länglich eckig ausgebildet wie die Stege. Vorzugsweise sind die Rissführungsstege mit einer gemeinsamen einander übereinstimmenden Mitte-Längsachse zueinander ausgerichtet. Bei dem Ansetzen des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs gegen die Oberseite des Fugenbandes oder gegen zumindest einen Teil desselben wird zumindest dieser obere Teil des Fugenbandes in den Steginnenraum eingeführt, sodass das Fugenband mit seiner oberen längs seiner Mitte-Längsachse verlaufenden Kante oder der oberen längs seiner Mitte-Längsachse verlaufenden Kante des oberen Teils des Fugenbands flächig gegen die den Steginnenraum seitlich begrenzenden Steginnenseiten der Stege und gegen den Steginnenraumgrund als Teil der Unterseite der Platte anliegt.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs kann der Schwindrohrschuh mit dem in dem Steginnenraum aufgenommenen Fugenband oder zumindest mit einem Teil desselben verbunden werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs kann auch das Schwindrohr mit dem erfindungsgemäßen Schwindrohrschuh oder dessen Aufnahmeeinrichtung zusätzlich oder alternativ innig verbunden werden. Im Sinne der Erfindung wird unter inniger Verbindung verstanden eine Verklebung und/oder eine thermische Verschweißung, die gegenüber, wie von außen, drückendem und stauchendem bzw. stauendem Wasser abdichtend ist und daher das Eindringen von drückendem und stauchendem Wasser über die Verbindung wirkungsvoll verhindert.
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Da der erfindungsgemäße Schwindrohrschuh und das Fugenband mit kunststoffartigen Materialien hergestellt sind, vorzugsweise mit einander übereinstimmenden oder ähnlichen kunststoffartigen Materialien, ist eine Verklebung als innige Verbindung des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs mit dem Fugenband und/oder mit dem Schwindrohr vorteilhaft. Als Klebstoffe können sich herkömmlicherweise eignen physikalisch abbindende Klebstoffe, wie Schmelz-Klebstoffe, z.B. SB, PA, EVA, Polyestherplastisol-Klebstoffe, Haft-Klebstoffe, z.B. Kautschuke, Polyacrylate, Lösungsmittel-/ Dispersions- Klebstoffe, z.B. PUR, VORA, Lösungsmittel-/Dispersionsklebstoffe, z.B. NR, PVAC, usw. Ebenso eignen sich Reaktionsklebstoffe, wie chemisch abbindende Klebstoffe, z.B. EP mit Säureanhydriden, EP mit Polyaminen, Polyisocyanate mit Polyolen, Cyanacrylate, Methacrylate, usw.
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Auch zeigt sich, dass eine thermische Verschmelzung als innige Verbindung des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs oder der erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhvorrichtung mit dem Fugenband und/oder mit dem Schwindrohr bevorzugt ist. Es zeigt sich, dass bei identischen oder ähnlichen thermoplastischen Kunststoffen, mit welchen das Fugenband, das Schwindrohr und /oder der erfindungsgemäße Schwindrohrschuh hergestellt sein können, abdichtend verschweißt werden können miteinander, wobei man im Schweißbereich die Stege und das im Steginnenraum aufgenommene Fugenband auf die Temperatur viskosen Fließens erwärmen, zusammendrücken und die Verbindung mit gleichzeitiger Druckverminderung erkalten lassen kann, beispielsweise gem. DIN 1910.
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Es eignen sich hinzukommend herkömmliches Warmgas- und Heizelement-Schweißen, Warmgas-Schweißen mittels eines öl-, wasser- und /oder staubfreien Warmluftstroms von beispielsweise 50°C bis 600°C. Ebenso eignet sich Druckluft mit beispielsweise 0,2 bis 0,8 bar Überdruck als Schweißluftstrom zugeführt durch ein röhrenförmiges Handschweißgerät mit elektrischer Heizung. Hierbei kann die Druckluft mittels Gebläse ausgetrieben werden und eine Düse für das meist angewandte Warmluft- Ziehschweißen die Schweißwärme auf die benachbarten Kunststoffteile gerichtet werden. Auch können durch einfaches Ansetzen von Heizflächen gegen die einander benachbarten Stege derart diese erhitzt werden, dass diese mit dem Fugenband eine innige Verbindung eingehen. Die innige Verbindung, z.B. infolge Erhitzung, kann wegen der Verschmelzung des kunststoffartigen Materials von Fugenband, Schwindrohr und /oder Schwindrohrschuh zu einer quasi Einstückigkeit des Fugen und /oder Schwindrohr umfassenden erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs führen.
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Unter Fugenband wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, z.B. ein Fugenband mit im Querschnitt dreieckig ausgebildeten, an deren Spitzen miteinander verbundenen Dichtungsleisten, wie unterer Teil und oberer Teil, deren einander zugewandten Spitzen miteinander innig verbunden sein können oder ein Arbeitsfugenband, welches innenliegend und/oder außenliegend angebracht sein kann, oder Fugenabschlussband, z.B. zum bündigen Abschließen einer Fuge, welches innenliegend oder außenliegend angebracht sein kann. Unter Fugenband wird im Sinne der Erfindung auch verstanden ein Dehnungsfugenband zum Überbrücken eines Spaltes oder Zwischenraums zwischen zwei Bauwerken oder Bauwerksteilen, wie auch das Abdichten einer Bauwerksfuge zwischen einer vorhandenen Alt-Betonkonstruktion und einer daran anzusetzenden, frisch zu gießenden Neu-Betonkonstruktion. Unter Fugen werden im Sinne der Erfindung auch verstanden Dehnungsfugen, Standfugen, Bewegungsfugen, Arbeitsfugen und Scheinfugen. Unter Standfugen werden verstanden Fugen, in denen keine oder nur eine geringe Bewegung auftreten können. Bewegungsfugen können in bestimmten Abschnitten vorgeplante Bauteilunterbrechungen sein, deren Breite sich in Folge Erwärmung durch Sonneneinstrahlung ausdehnen und bei Kälteeinbruch schmaler werden können. Auch treten Bewegungsfugen auf bei Setzungen der Bauwerke durch Erschütterungen. Arbeitsfugen können entstehen, wenn bei der Herstellung eines Bauwerks eine Unterbrechung erforderlich ist, beim Wechsel von Baustoffen, z.B. Fertigteilstützen und Mauerwerk. Die einander zugewandten Spitzen vom unterem Teil und oberen Teil könne auch über einen leistenförmigen im Querschnitt rechteckigen längs der Mitte-Längsachse des Fugenbandes verlaufenden Abschnitts miteinander verbunden sind.
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Unter Beton oder betonartiger Masse oder Frischbeton kann im Sinne der Erfindung auch verstanden werden ein Gemenge oder eine Mischung mit Zement als Bindemittel, Kiessand als Zuschlag, Wasser und ggf. weiteren Zuschlagsstoffen und/oder Zuschlägen, je nach Erfordernis zur Bereitstellung von Bauwerken und oder deren Teile.
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Der erfindungsgemäße Schwindrohrschuh oder die erfindungsgemäße Schwindrohrschuhvorrichtung kann einstückig mit einem elastomeren kunststoffartigen Material extrudiert sein. Im Sinne der Erfindung wird unter Einstückigkeit auch verstanden, dass dieses als ein Ganzes, also einteilig, herstellbar, z.B. extrudiert, ist. Der erfindungsgemäße Schwindrohrschuh kann ein elastisches, kompressibles Material enthalten; auch kann der erfindungsgemäße Schwindrohrschuh gewebeverstärkt, wie textilbewehrt, ausgebildet sein. Die Textilbewehrung des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuh kann ein dehnungsfähiges textiles Gewebe sein, welches an- oder aufextrudiert oder aufgeklebt sein kann. Die Gewebeverstärkung kann Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern und/oder Stahlfasern enthalten; die Gewebeverstärkung kann auf das elastische kunststoffartige Material anextrudiert und/oder mit diesem coextrudiert und/oder auf diesem aufgeklebt oder mit diesem vulkanisiert sein.
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Der Schwindrohrschuh, das Fugenband und/oder das Schwindrohr können mit Weich-PVC (Weich-Polyvinylchlorid) hergestellt sein, welches ein Gehalt an Weichmachern von herkömmlicherweise mehr als 12 Gew.-% aufweisen. Als Hart-PVC (Hart-Polyvinylchlorid) eignen sich solche Verbindungen mit 0 bis 12 Gew.-% Weichmacher. Als Weichmacher eignen sich sogenannte Weichmachungs-Plastifikations-, -Plastifizierungs- und / oder Elastifizierungsmittel. Als Weichmacher können verwendet werden üblicherweise Thermoplaste, Doroplaste und Elastomere-Verbindungen.. Das Schwindrohr kann auch zwei Rohre umfassen, wobei das Innenrohr mit Hart-PVC, das das Innenrohr aufnehmende Außenrohr mit Weich-PVC hergestellt sein können.
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Das Schwindrohr, der erfindungsgemäße Schwindrohrschuh und/oder das Fugenband können mit einem kunststoffartigen Material hergestellt sein. Der erfindungsgemäße Schwindrohrschuh kann extrudiert oder Teile, wie Stege, an der Platte koextrudiert sein. Ebenso kann der erfindungsgemäße Schwindrohrschuh mit einem kunststoffartigen Material, wie stoffschlüssig, extrudiert oder mit verschiedenen kunststoffartigen Materialien koextrudiert sein, wobei ebenso bestimmte Teile, wie Stege, Aufnahmeeinrichtung und/oder Rissführungsstege, koextrudiert oder anextrudiert sein können. Als kunststoffartiges Material können sich z.B. thermoplastische Elastomere oder sonstige kunststoffartige Werkstoffe, die in Gegenwart von Flüssigkeit aufquellbar sein oder aufquellen können, eignen. Diese können, wie verformbar oder rückformbar, bei vorbestimmter Temperatur, sein. So eignet sich für den erfindungsgemäßen Schwindrohrschuh, das Schwindrohr und/oder das Fugenband als elastisches kunststoffartiges Material mindestens ein Vertreter der dem Fachmann bekannten TPE-, PVC-, NBR-, PE-, PP-, SBR-, EPDM-, CR- und NR-Verbindungen und deren Derivate umfassenden Gruppe. Man kann verstehen unter TPE thermoelastische Elastomere, PVC Polyvinylchloride, NBR Acrylnitril-1,3-Butadien-Kautschuk, PE Polyethylen, PP Polypropylen, SBR Styrol-Butadien-Copolymere, EPDM Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymere, CR Polychloropren-Kautschuk, NR Isopren-Kautschuk und/oder deren Derivate. So kann das kunststoffartige Material mindestens einen Vertreter der TPE: Thermoplastische Elastomere, PVC: Polyvinylchlorid, NBR: Acrylnitril-Butadien-Kautschuk, PE: Polyethylen, PP: Polypropylen, SBR: Styrol-Butadien-Kautschuk, EPDM: Ethylen/Propylen-Dien-Kautschuk, CR: Chloropren-Kautschuk, NR: Naturkautschuk und deren Abkömmlinge umfassenden Gruppe enthalten.
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In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs oder der erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhvorrichtung wird dieser mit einem elastischen kunststoffartigen Material, welches vorteilhafterweise in Gegenwart von Wasser aufquellende Kunststoffe, wie TPE enthält, bereitgestellt. Unter thermoplastischen Elastomeren, wie TPE, werden im Sinne der Erfindung Polymere oder thermoplastische Kautschuke verstanden, die eine Kombination der Gebrauchseigenschaften von Elastomeren und den Verarbeitungseigenschaften von Thermoplasten besitzen können. Das kann dadurch erreicht werden, wenn beispielsweise in den Makromolekülen der entsprechenden Kunststoffe gleichzeitig weiche und elastische Segmente mit hoher Dehnfähigkeit und niedriger Glasübergangstemperatur (Tg) sowie harte, kristallisierbare Segmente mit geringer Dehnbarkeit, hoher Tg und Neigung zur Assoziatbildung, wie physikalische Vernetzung, vorliegen. Die Weich- und Hartsegmente sind bevorzugterweise miteinander unverträglich und als individuelle Phasen vorliegend. Thermoplastische Elastomere eignen sich zudem, wenn sie thermolabile reversibel spaltbare Vernetzungsstellen, d.h. von physikalischer aber auch chemischer Art sind. Als thermoplastische Elastomere eignen sich herkömmliche, wie die thermoplastischen Elastomere des Styrol - Typs. Diese können als weiche Polymersegmente Butadien bzw. Isopren oder Ethylenbutylen und als harte Polymersegmente Styrol-Verbindungen aufweisen, wie SBS, SIS, oder SEBS. Z.B. in TPE-Klassen eingeteilt, können thermoplastische Elastomere auch verwendet werden, wie die des Styrol-Typs, die weiche Polymersegmente mit vernetztem EPDM oder vernetztem NR, oder Ethylenvinylacetat oder vernetzte NBR und als harte Polymersegmente solche mit Propylen oder solche, die Vinylidenchlorid umfassen. Diese werden für den Fachmann in bekannter Weise als EPDM /PP oder NR / PP oder EVA/ PVDC oder NBR / PP bezeichnet. Als thermoplastische Elastomere eignen sich herkömmliche, wie die thermoplastischen Elastomere des Polyurethans - Typs auch weiche Polymersegmente mit Esterglykole und harte Polymersegmente mit Isocyanat - Kettenverlängerer oder die H - Bindungen aufweisen. Als thermoplastische Elastomere eignen sich auch solche des Polyetherester-Typs, die Alkylenglykol als weiche Polymersegmente und Alkylenterephthalat als harte Polymersegmente aufweisen. Als thermoplastische Elastomere eignen sich auch solche des Polyetheramid-Typs, die Etherdiole als weiche Polymersegmente und Amide harte Polymersegmente aufweisen. Die thermoplastischen Elastomere können in Gegenwart von Flüssigkeiten wie Wasser aufquellen. Hinzukommend kann das elastische kunststoffartige Material zusätzlich Anteile von wasseraufnehmenden hierdurch aufquellenden Verbindungen umfassen, beispielsweise vernetzte Polymere wie Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon, Amylopektin, usw. Als Copolymer mit Acrylsäure, wie Propensäure, und Acrylamid in Gegenwart eines Kernvernetzers können derartige Polymermoleküle durch chemische Brückenbindungen miteinander vernetzt sein, wobei diese Brücken zwar wasserunlöslich sein können, aber an deren polaren Gruppen sich Wassermoleküle anzulagern vermögen. Aufgrund der Verwendung von polaren Polymerverbindungen zusätzlichen in den thermoplastischen Elastomeren wird die Quellung der thermoplastischen Elastomere noch zusehends unterstützt.
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In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs oder der erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhvorrichtung sind die der außenliegenden Kreisbogenrand, wie Vollkreisbogenfläche, der Platte zugewandten Außenkanten der Stege oder zumindest Teile derselben mit dem Kreisbogenrand der Platte bündig und fluchtend ausgerichtet. Ebenso sind in einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs die der Kreisbogenrand zugewandten Außenkanten der Rissführungsstege oder zumindest Teile derselben mit der Kreisbogenrand der Platte bündig und fluchtend ausgerichtet. Darüber hinaus können zumindest die, dem Kreisbogenrand zugewandten Außenkanten der Rissführungsstege zumindest teilweise, z.B. in den der Platte abgewandten Bereichen, unter Bildung von Fasen eingezogen sein. Des Weiteren können zumindest die, dem Kreisbogenrand zugewandten Außenkanten der Stege zumindest teilweise unter Bildung von Fasen, z.B. in den der Platte abgewandten Bereichen, eingezogen sein. Der Abstand der Stege zueinander und damit auch die Breite des Steginnenraums entspricht der Dicke des Fugenbandes bevorzugterweise. In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs wird die rohrförmige Aufnahmeeinrichtung des Schwindrohrschuhs von dem unteren Ende des Schwindrohrs aufgenommen, so dass das untere Ende gegen die Oberseite der Platte flächig zum Ansetzen gelangt; in einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs kann auch umgekehrt die rohrförmige Ausbildung der Aufnahmeeinrichtung des Schwindrohrschuhs das untere Ende des Schwindrohrs aufnehmen.
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Die Aufnahmeeinrichtung ist zur innigen Verbindung des einen, hier des unteren, Endes des Schwindrohres beispielsweise mittels thermischer Verklebung geeignet.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die erfindungsgemäße Schwindrohrschuhvorrichtung. die den erfindungsgemäßen Schwindrohrschuh und ein Schwindrohr umfasst, sodass das eine, wie untere, Ende des Schwindrohres gegen die Oberseite der Platte angesetzt ist mit gleichzeitiger Aufnahme der rohrförmigen Aufnahmeeinrichtung in den von der Rohrwand des Schwindrohres seitlich begrenzten Schwindrohrinnenraum. Vor Ort kann das Schwindrohr mit der Platte und der Aufnahmeeinrichtung innig verbunden, wie verklebt, thermisch verschweißt, werden.
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Es zeigt sich, dass durch das Ansetzen des Schwindrohres gegen die Oberseite der Platte des Schwindrohrschuhs eine zuverlässige komplikationslose für den ungeübten Benutzer durchführbare Zwangsarretierung erfolgen kann, der eine innige Verbindung, wie Verklebung, von Schwindrohrschuh mit dem Schwindrohr folgen kann. Durch die innige Verbindung beider wird das Innere des Schwindrohres abgedichtet gegenüber außen, sodass kein druckbeaufschlagtes Wasser über den Schwindrohrschuh in das Innere des Schwindrohres oder zwischen beiden über den Verbundungsbereich gelangen kann. Im Gegensatz zum Stand der Technik wird durch diese Vorgehensweise die durch das herkömmliche Anschneiden der Enden des Schwindrohres zur Aufnahme des Fugenbandes entstehende Rissbildung, über welche Wasser in das Innere des Schwindrohres einzudringen vermag, erstmals wirkungsvoll verhindert.
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Das Schwindrohr kann dergestalt gegen die Oberseite der Platte des Schwindrohrschuhs der erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhvorrichtung angesetzt werden, dass die Rissführungslippen des Schwindrohres parallel zu den Rissführungsstegen des Schwindrohrschuhs ausgerichtet sind; zudem können die beiden einander gegenüberliegenden Rissführungslippen des Schwindrohres parallel mit den beiden gegenüberliegenden Rissführungsstegen des Schwindrohrschuhs übereinander oder oberhalb voneinander angeordnet sein.
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Die erfindungsgemäße Schwindrohrschuhvorrichtung ermöglicht verschiedenste Ausrichtungen der Sperrankerleisten und der Rissführungslippen zu dem Fugenband und den Stgegen und Rissfuhrungsstegen je nach Bedarf und/oder Erfordernis vor Ort des Verbaus, so dass beispielsweise die gegenüberliegend angeformten Rissführungslippen des Schwindrohres in einem Winkel kleiner als 90° zu der Mitte-Längsachse des Fugenbandes oder längs zu derselben ebenfalls ausrichtbar sein können. Ebenso kann das Schwindrohr gegen die Oberseite der Platte des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs dergestalt ausgerichtet werden, dass die Rissführungslippen des Schwindrohres zu dem Fugenband einen Winkel < 45° bilden, beispielsweise im Bereich von 5 bis 30°, noch mehr bevorzugt 10 bis 20°.
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Das Schwindrohr ist ein herkömmliches, an dessen Außenseite die Sperrankerleisten und die Rissführungslippen leistenförmig parallel zu der Mitte-Längsachse des Schwindrohres verlaufen. Die Sperrankerleisten können im Querschnitt T-förmig sein, sie können an ihrem der Rohrwand des Schwindrohres abgewandten Ende statt eines querstehenden Schenkels zur Bildung der T-Förmigkeit auch ein im Querschnitt kugelförmiges oder halbkugelförmiges Ende aufweisen. Zwischen diesem Ende und der Rohrwand können zudem an den beiden Seiten der Sperrankerleisten längs derselben längsverlaufende, vorzugsweise im Querschnitt dreieckige, Lippen zwecks Erhöhung der Wasserumlaufstrecke und des Festsitzes im Benton angeformt sein. Die Rissführungslippen des Schwindrohres sind im Querschnitt länglich eckig gebildet, vorzugsweise sind deren von Ende bis Rohrwand verlaufenden Seiten glattwandig im Gegensatz zu den Sperrankerleisten; z.B. sind sie gegenüberliegend an der Rohrwand außenseitig des Schwindrohres angeformt. Die Sperrankerleisten des Schwindrohres kommen infolge des Vergusses mit Frischbeton flächig mit Frischbeton in Kontakt und sind infolge Aushärten desselben in dem Frischbeton fest verankert. Die Rissführungslippen induzieren die kontrollierte Rissbildung im Beton der Wand, sodass die Risse entweder durch die Selbstheilung des Betons infolge von einsetzender Kristallisation sich verschließen oder von außen abgedichtet werden können.
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Aufgrund der innigen Verbindung des Schwindrohres mit dem erfindungsgemäßen Schwindrohrschuh oder der erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhvorrichtung wird bereits der Bereich zwischen dem erfindungsgemäßen Schwindrohrschuh und dem gegen den Schwindrohrschuh angesetzten Schwindrohr in hinreichender Weise gegen drückendes und zeitweise aufstauendes Wasser abgedichtet, sodass hinzukommend der erfindungsgemäße Schwindrohrschuh oder die erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhvorrichtung sich infolge der Verfüllung oder zumindest durch der teilweisen Verfüllung des Schwindrohrinnenraumes mit Frischbeton darüber hinaus durch eine hinreichende Abdichtung und die Formstabilität der den Schwindrohrschuh aufnehmenden Wand sich auszeichnet.
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Die erfindungsgemäße Schwindrohrschuhvorrichtung eignet sich auch zur Aufnahme des zumindest oberen Teils des Fugenbandes in den Steginnenraum. Nach Aufnahme des Fugenbandes in den Steginnenraum der Stege des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs werden die Stege mit dem Teil des Fugenbandes, der in dem Steginnenraum aufgenommen ist, innig verbunden, wie verklebt, thermisch verschweißt, usw. sein.
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Unter inniger Verbindung wird im Sinne der Erfindung verstanden auch eine Verklebung oder thermische Verschweißung. Infolge der Aufnahme zumindest eines Teils des Fugenbandes, z.B. des oberen Teils des Fugenbandes, in den Steginnenraum der Stege mit anschließender inniger Verbindung derselben miteinander wird gleichfalls im Gegensatz zum Stand der Technik möglich gemacht, dass gerade in dem Bereich des Betons bzw. der Wand, die unter oder unterhalb des Schwindrohres liegt, zusätzlich kontrolliert Risse induziert werden, da Spannungen in der Wand im Gegensatz zu herkömmlichen Verwendungen und Kombinationen von Schwindrohr und Fugenbändern durch Rissbildung kontrolliert freigesetzt werden. Gerade die nunmehrige Steuerung der kontrollierten Rissbildung im Bereich unter oder unterhalb des Schwindrohres war bisher im Stand der Technik unbeachtlich, führte aber zu unerklärlichem Wassereindringen in Gegenwart von drückendem und zeitweise stauchendem Wasser.
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Es zeigt sich, dass einerseits durch die Zwangsarretierung des Schwindrohres mit dem erfindungsgemäßen Schwindrohrschuh und andererseits durch die innige Verbindung des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs mit dem Fugenband unerwarteterweise auch in diesem sonstigen Bereich der Wand infolge der Querschnittsschwächung Sollrissfugen und damit Risse bereitgestellt werden, die Zwangsspannungen in diesem Bereich im Bauteil abbauen helfen und die Dichtheit des Bauteils nicht beeinträchtigt wird.
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Die Zwangsarretierung mit Aufstecken und Fixieren des Fugenbandes ist Teil der „Put it on and Forget“ Vorgehensweise mit der erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhvorrichtung, da
einerseits das einfache Ansetzen des Schwindrohres gegen den erfindungsgemäßen Schwindrohrschuh und
andererseits das einfache und schnelle Ansetzen des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs gegen den oberen Bereich des Fugenbandes mit
anschließender inniger Verbindung
unabhängig von der Reihenfolge der Verfahrensschritte
das unkomplizierte, aber in der Praxis geforderte Fixieren des Schwindrohrs auf dem Fugenband mittels des Schwindrohrschuhs möglich macht.
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Zudem zeigt sich, dass beim anschließenden Vergießen des von der Verschalung gebildeten Innenraums mit Frischbeton aufgrund der Fixierung des Schwindrohres mit dem erfindungsgemäßen Schwindrohrschuh und der Fixierung des Schwindrohrschuhs mittels Verbindungsarten, z.B. Fugenbandklammern oder sonstigen Verbindungsarten, wie Rödeln (Flechten), Drillstab und Drahtverschlüssen zwischen Schwindrohr und Bewehrung, das im Stand der Technik gebotene Erfordernis der gleichmäßigen Beschüttung des Schwindrohres weniger beachtenswert ist, sondern auch eine einseitige Beschüttung des Schwindrohrs mit Frischbeton, wie es bei der robusten Vorgehensweise vor Ort zu beobachten ist, möglich macht.
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Abgesehen davon zeigt sich, dass auch ein Betonieren von langen Wandabschnitten in einem Zug mit Frischbeton zwischen benachbarten Schwindrohren ohne weiteres möglich ist, sodass auch die Herstellung von Wänden mittels Frischbeton in Schal- und Stahlbetonbauweise möglich gemacht wird. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verbindung eines Schwindrohres mit einem innen liegenden Fugenband, vorzugsweise in Arbeitsfugen, werden Sollrisse in der Betonwand kontrolliert erzeugt oder induziert.
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In einem Schritt kann der mittels Verschalung seitlich begrenzte untere Bereich der bereitzustellenden Wand eine Bewehrung aufweisen und wird der untere Bereich zusammen mit zumindest einem in diesem angeordneten, vorzugsweise unteren, Teil des Fugenbandes mit Beton vergossen, sodass der obere Teil des Fugenbandes von der Oberseite der bereitgestellten Wand oder eines Teils derselben hervorsteht oder herausragt.
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In einem weiteren Schritt wird der erfindungsgemäße Schwindrohrschuh mit der Unterseite der Platte, die von den Stegen seitlich begrenzten als Steginnenraum begrenzt ist, gegen den oberen Teil des Fugenbandes angesetzt oder zumindest gegen einen Teil des oberen Teils des Fugenbandes und dessen längs der Mitte-Längsachse des Fugenbandes verlaufenden dem Schwindrohrschuh zugewandte Kante des Fugenbandes oder dessen oberen Teil. In einem weiteren Schritt werden die Stege mit dem in dem Steginnenraum befindlichen Teil des Fugenbandes innig verbunden, wie verklebt und/oder thermisch verschweißt. In einem zusätzlichen Schritt wird ein Schwindrohr mit seinem einen Ende senkrecht gegen die Oberseite der Platte angesetzt unter Aufnahme der rohrförmigen Aufnahmeeinrichtung des Schwindrohrschuhs in den Innenraum des Schwindrohrs. Das eine, so das untere dem Fugenband zugewandte, Ende des Schwindrohrs wird zusammen mit der Aufnahmeeinrichtung innig verbunden, wie verklebt und/oder thermisch verschweißt. Anschließend kann der mittels Verschalung seitlich begrenzte obere Bereich der Wand mit dem restlichen, vorzugsweise oberen Teil des Fugenbandes dem Schwindrohrschuh und dem Schwindrohr mit Frischbeton vergossen werden. Vor diesem Schritt ist es von Vorteil, dass das Schwindrohr mittels herkömmlicher Verbindungsarten, wie Fugenklammern, Rödeln, Bindedraht, Drillstab und/oder sonstigen Drahtverschlüssen, an die Bewehrung des oberen Bereichs der zu vergießenden Wand gekoppelt wird.
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Der Vorteil ist auch, das Schwindrohr auf dem Schwindrohrschuh lotrecht auszurichten, sodass nach Koppelung desselben an die Bewehrung die Beschüttung des mittels der Verschalung seitlich begrenzten oberen Bereichs des Schalungsinnenraums zur Bereitstellung der Wand oder zumindest eines weiteren Teils derselben sich auf einfache Weise und zuverlässig anschließt.
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Es zeigt sich von Vorteil, wenn die Rissführungslippen des Schwindrohres parallel zu den Rissführungsstegen des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs ausgerichtet werden, um infolge der Schwächung des Betons infolge deren Bereichs Risse vorzurufen. Auch ist es von Vorteil, wenn stattdessen die Rissführungslippen des Schwindrohres zu dem Fugenband unter Bildung eines Winkels < 45° ausgerichtet werden, um gerade in dem Bereich unter oder unterhalb des Schwindrohrschuhs die Zwangsspannungen in diesem Bereich abzubauen infolge kontrollierter Rissbildung.
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Es zeigt sich, dass gerade durch das erfindungsgemäße Verfahren Zwangsspannungen sowohl in dem Bereich des Schwindrohres,
als auch in dem Bereich unter oder unterhalb des Schwindrohres in der Wand
vermieden werden, sodass die ganzflächige Dichtheit der Wand gegenüber drückendem Wasser oder stauchendem Wasser bereitgehalten wird.
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Das geschickte Zusammenwirken der Merkmale des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs, der erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhvorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt bereit, dass
die flächige vertikale Abdichtung der Wand gegenüber von außen gegen die Wand drückendem oder stauchendem Wasser bereitgestellt wird, abgesehen von der Abwehr des Eintretens von Feuchtigkeit von außen,
die horizontale Abdichtung der Arbeitsfuge durch das Fugenband zwischen Sohlplatte und Wand oder zwischen Fundament und Wand oder zwischen aufeinander angeordneten Wandteilen nicht beeinträchtigt wird,
eine hohe mechanische Widerstandsfähigkeit der Wand gewährleistet ist, eine Kombinierbarkeit mit Fugenbändern, wie Arbeitsfugenbändern und sonstigen Fugenbändern ebenso möglich gemacht ist,
der Einbau schnell und leicht ist,
der Einbau vor Ort auch unkompliziert ist,
der Einbau des Schwindrohrschuhs auch für Ungeübte möglich ist,
die die bekanntermaßen allgegenwärtige Robustheit der Arbeitsweise vor Ort zur Erstellung von Bauwerken die zuverlässige Wirkung der erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhverbindung und des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht beeinträchtigt,
das Auftreten von Schwindrissen,
sowohl im oberen Bereich der Wand also im Bereich des Schwindrohres,
als auch im unteren oder unterhalb des Schwindrohrs zuzuordnenden Bereich der Wand ermöglicht wird,
die Zwangsarretierung des Schwindrohrs mit dem Schwindrohrschuh und das Aufsetzen desselben gegen das Fugenband
sowie
die vom Bauhandwerk immer mehr geforderte als „put it on and forget“ bezeichnete rasche und zuverlässige Arbeitsweise im Gegensatz zum Stand der Technik erstmalig verwirklicht wird.
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Ausführungsbeispiele
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Die Zeichnungen zeigen aufgrund einer zeichnerischen Vereinfachung in schematischer, stark vergrößerter Weise, ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe den erfindungsgemäßen Schwindrohrschuh und die erfindungsgemäße Schwindrohrschuhvorrichtung in
- 1 wesentliche Teile der erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhvorrichtung mit Schwindrohr, Schwindrohrschuh und Fugenband vor der Endstellung,
- 2 die erfindungsgemäße Schwindrohrschuhvorrichtung mit gegen das Fugenband angesetzter Schwindrohrschuhvorrichtung in Endstellung mit quer zu dem Fugenband ausgerichteten Rissführungslippen des Schwindrohres,
- 3 die Seitenansicht auf den erfindungsgemäßen Schwindrohrschuh,
- 4 die Schrägansicht auf die Unterseite des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs,
- 5 die Draufsicht auf die Unterseite des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs,
- 6 die Draufsicht auf die Oberseite des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs,
- 7 die Frontansicht auf die Stege des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs
und
- 8 die Frontansicht auf die Rissführungsstege des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs.
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Der erfindungsgemäße Schwindrohrschuh eignet sich zur einfach handhabbaren Aufsetzung und zuverlässigen Stabilisierung der Ausrichtung des mit einem Fugenband 14 verbindbaren Schwindrohres 9; das Fugenband 14 ist in einem Ausführungsbeispiel in der Arbeitsfuge innenliegend angeordnet und verläuft horizontal mitseiner Mitte-Längsachse L parallel zu der Oberseite einer Sohlplatte oder zu der eines Altbetonbauwerks/-teils als Wand- oder - teil, auf welche das Neubetonbauwerk/-teil bereitzustellen ist; deren Mitte-Querachse Q verläuft vertikal oder lotrecht zu der Oberseite einer Sohlplatte oder zu der eines Altbetonbauwerks/-teils als Wand- oder -teil und längs zu der vertikal auszurichtenden Wand. Das untere Teil 14c des Fugenbandes 14 ist bereits in dem Altbetonbauwerk/-teil als Wand- oder -teil vergossen (nicht gezeigt). Der untere Teil 14c und der obere Teil 14e sind im Querschnitt (siehe auch 2) keilförmig ausgestaltet und deren spitz zulaufende Enden des oberen Teils 14e und des unteren Teils 14c sind miteinander unter Bildung eines leistenförmigen im Querschnitt rechteckigen Abschnitts 14a verbunden.
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Der erfindungsgemäße Schwindrohrschuh umfasst eine Platte 2, an deren Oberseite 2e eine Aufnahmeeinrichtung 4 mit einer kreisförmigen Wand 4a angeformt ist, welche den Innenraum 4d der Aufnahmeeinrichtung 4 seitlich begrenzende Wand 4a oberseitig nahe der der Platte 2 abgewandten Oberseite 4e der Wand 4a- eine eingezogene Fase 4b aufweist zur Erleichterung der Einführung der Aufnahmeeinrichtung 4 in das Schwindrohr 9 in Endstellung; diese ist zur Aufnahme in das Schwindrohr 9 vorgesehen. An der der Oberseite 2e abgewandten Unterseite 2c der Platte 2 sind zwei parallel zueinander ausgerichtete voneinander unter Bildung eines Steginnenraums 6d beabstandete Stege 6 zur Aufnahme des Fugenbandes 14 oder zumindest eines Teils desselben, wie dessen oberen Teils 14e, angeformt; die den Steginnenraum 6d begrenzenden Innenseiten 6f der Stege 6 sind soweit voneinander beastandet, dass sie bei Einführen des oberen Teils 14e des Fugenbandes 14 an dessen Außenseiten 14d flächig anliegen können. Die leistenförmigen Stege 6 sind senkrecht zu der Unterseite 2c und/oder der Oberseite 2e der Platte 2 ausgerichtet.
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An der Unterseite 2c der Platte 2 sind zwei quer zu den Stegen 6 ausgerichtete leistenförmige Rissführungsstege 7 und auch an den Außenseiten 6e der Stege 6 angeformt, deren Mitte-Längsachsen M einander übereinstimmend ausgerichtet sind. Die Platte 2 und die Aufnahmeeinrichtung 4 sind in einer Draufsicht auf dieselbe außenseitig mit vollkreisförmigen Außenseite, wie einem Kreisbogenrand 2a und einer Außenseite 4c der Wand 4a der Aufnahmeeinrichtung 4 ausgebildet und sind unter Bildung eines gemeinsamen Kreismittelpunkt K miteinander ausgerichtet. Unter leistenförmig wird im Sinne der Erfindung auch verstanden ein länglicher Verlauf einer Schiene, z.B. parallel zu der Mitte-Längsachse A des Schwindrohrs 9 oder parallel zu der Mitte-Längsachse A des von dessen Rohrwand 2b begrenzten Innenraums 9d. Unter Mitte-Längsachse wird im Sinne der Erfindung auch verstanden eine Achse, die mittig -von beiden gegenüber liegenden Seite gleich beabstandet- weitgehend geradlinig zu diesen Seiten in einem Bauteil verläuft.
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Die Stege 6 sind an der Platte 2 so mittig angeformt, dass zwischen den Stegen 6 der Kreismittelpunkt K der Platte sich befindet. Der Steginnenraum 6d ist in Endstellung zur Aufnahme des Fugenbandes 14 oder zumindest eines Teils desselben vorgesehen, so dass die längs der Mitte-Längsachse L des Fugenbandes 14 verlaufende Kante 14b oder Außenkante des Fugenbandes 14 oder von dessen oberen Teil 14e gegen einen Bereich der Unterseite 2c der Platte 2, die von den Stegen 6 seitlich begrenzt ist, angesetzt sind und die Mitte-Längsachse M der Rissführungsstege 7 quer zu dem Fugenband 14 und dessen Mitte-Längsachse L ausgerichtet ist. Die Stege 6, dieser Bereich der Unterseite 2c sind zur thermischen Verschweißung mit dem Fugenband 14 vorgesehen.
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Die der außenliegenden Kreisbogenkante 2a der Platte 2 zugewandten Abschnitte der Außenkanten 6a der Stege 6 sind zumindest teilweise mit der Kreisbogenfläche 2a der Platte 2 bündig und fluchtend ausgerichtet; auch die der Kreisbogenkante 2a der Platte 2 zugewandten Abschnitte der Außenseiten 7a der Rissführungsstege 7 sind zumindest teilweise mit der Kreisbogenfläche 2a bündig und fluchtend ausgerichtet. Die der Kreisbogenkante 2a der Platte 2 abgewandten, der Unterseiten 6c der Stege 6 zugewandten Abschnitte der Außenkanten 6a der Stege 6 sind zumindest teilweise unter Bildung von Fasen 6b eingezogen. Die der Kreisbogenkante oder -rand 2a der Platte 2 abgewandten, der Unterseiten 7c des Rissführungsstegen 7 zugwandten Abschnitte der Außenkanten 7a der Rissführungsstege 7 sind ebenso zumindest teilweise unter Bildung von Fasen 7b eingezogen. Die Unterseiten 6c der Stege 6 und die Unterseiten 7c der Rissführungsstege 7 verlaufen parallel zu der Oberseite 2e und der Unterseite 2c der Platte 2.
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Der Abstand der Stege 6 und deren Innenseiten 6f zueinander entspricht im Wesentlichen der Dicke des Fugenbandes 14, wie den Abstand der gegenüberliegenden Seiten oder Außenseiten 14 d des oberen Teils 14e des Fugenbandes 14. Die rohrförmig ausgebildete Aufnahmeeinrichtung 4 ist zur Aufnahme in das Schwindrohr 9 oder in dessen unteren Ende 9c vorgesehen ist.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst die erfindungsgemäße Schwindrohrschuhvorrichtung den Schwindrohrschuh 1 und das Schwindrohr 9; in einem anderen Ausführungsbeispiel umfasst die erfindungsgemäße Schwindrohrschuhvorrichtung den Schwindrohrschuh 1 und das Fugenband 14. In einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die erfindungsgemäße Schwindrohrschuhvorrichtung den Schwindrohrschuh 1, das Fugenband 14 und das Schwindrohr 9.
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An dem Schwindrohr 9 sind an dessen Rohrwand 9b außenseitig mehrere länglich verlaufende leistenförmige Sperrankerleisten 16 und länglich verlaufende leistenförmige Rissführungslippen 17 angeformt. Die Sperrankerleisten 16 und die Rissführungslippen 17 verlaufen parallel zu der Mitte-Längsachse A des Schwindrohres und des Rohrwnad 9b. In Endstellung ist das Schwindrohr 9 mit seinem einen, unteren Ende 9c senkrecht gegen die Oberseite 2e der Platte 2 unter Aufnahme der Aufnahmeeinrichtung 4 mit ihrer kreisförmigen Wand 4a in den von der Rohrwand 9b begrenzten Innenraum 9d angesetzt. In einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäße Schwindrohrschuhvorrichtung sind die Außenkanten 20 der Sperrankerleisten 16 und die Außenkanten 20 der Rissführungslippen 17 in Endstellung mit dem Kreisbogenrand 2a der Platte 2 bündig und fluchtend ausgerichtet. das Schwindrohr 9 ist zur innigen Verbindung, vorzugsweise wasserdichten Verklebung oder thermischen wasserdichten Verschweißung, mit der Plätte 2 und/oder der Aufnahmeeinrichtung 4 zur Bereitstellung der wasserdichten Verbindung zwischen dem Schwindrohr 9 und der Platte 2 sowie zwischen dem Schwindrohr 9 mit der Aufnahmeeinrichtung 4 vorgesehen. Die Rissführungslippen 17 des Schwindrohres 9 verlaufen parallel in Endstellung zu der Mitte-Querachse Q des Fugenbandes 14.
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In Ausführungsbeispielen sind die Sperrankerleisten 16 und/oder die Rissführungslippen 17 parallel zu der Mitte-Längsachse (A) des Schwindrohres (9) verlaufend; die Sperrankerleisten 16 können im Querschnitt T-förmig mit quer zu den Sperrankerleisten 16 außenseitig angeformten Kopfleisten 16a ausgestaltet sein, wobei an den Außenseiten 16b der Sperrankerleisten 16 längs derselben verlaufende, vorzugsweise im Querschnitt dreieckige, Lippen angeformt sein können. Die Außenseiten 17a der Rissführungslippen 17 sind beispielsweise eben im Gegensatz zu denen der Sperrankerleisten ausgebildet; unter eben wird im Sinne der Erfindung auch verstanden gerade und fluchtende Ausgestaltung, wie glattwandig.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel sind die Rissführungslippen 17 des Schwindrohres 9 zu den Außenseiten 7e der Rissführungsstege 7 oder zu den Rissführungsstegen 7 des Schwindrohrschuhs 1 in Draufsicht auf die Oberseite geringfügig versetzt zueinander ausgerichtet unter Bildung eines Winkels kleiner als 45°, wie 5° oder 10°. Die gegenüberliegend an der Rohrwand 9a des Schwindrohrs 9 angeformten Rissführungslippen 17 des Schwindrohres 9 verlaufen in einem weiteren Ausführungsbeispiel parallel zu dem Fugenband 14 in Endstellung, wobei die Mitte-Längsachse der Rissführungslippen 17 mit dem Mitte-Querachse Q desselben übereinstimmt. Die Rissführungslippen 17 des Schwindrohres 9 sind zu dem Fugenband 14 in einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel geringfügig versetzt zueinander ausgerichtet unter Bildung eines Winkels kleiner als 45° 1, wie 5° oder 10°. Die Sperrankerleisten 16 und die Rissführungslippen 17 sind parallel zu der Mitte-Längsachse A des Schwindrohres 9 verlaufend. Die Sperrankerleisten 9a sind im Querschnitt T-förmig; die Rissführungslippen 17 länglich rechteckig ausgebildet. Unter Fugenband wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, z.B. ein Fugenband mit im Querschnitt dreieckig ausgebildeten, an deren Spitzen miteinander verbundenen Dichtungsleisten, wie unterer Teil 14c und oberer Teile 14e.
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Mit der Bereitstellung der Endstellung wird verstanden das Zusammenbringen oder Anordnen von dem Schwindrohrschuh mit dem Fugenband und/oder dem Schwindrohr im Sinne der Erfindung auch verstanden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verbindung eines Schwindrohres 9 mit einem, vorzugsweise in einer Arbeitsfuge innenliegenden, Fugenband 14 zur Erzeugung von Sollrissen in einer Wand mit Beton, umfasst die Verfahrensschritte: Der mittels Verschalung zur Bereitstellung einer Wand mittels Frischbeton seitlich begrenzte untere Bereich eines Verschalungsraumes weist eine Bewehrung oder zumindest einen Teil derselben auf und wird zusammen mit zumindest einem in diesem angeordneten unteren Teil 14c des Fugenbandes 14 mit Frischbeton vergossen wird.
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Zur Bereitstellung der Endstellung erfolgen folgenden Schritte -unabhängig von deren Reihenfolge-:
- Der Schwindrohrschuh 1 wird mit der Unterseite 2c seiner Platte 2 und den von den Stegen 6 seitlich begrenzten Steginnenraum 6d gegen das Fugenband 14 oder zumindest gegen den oberen Teil 14e des Fugenbandes 14 soweit angesetzt, dass die Kante 14b des oberen Teils 14e des Fugenbandes 14 gegen die von den Stegen begrenzten Unterseite der Platte als Steginnenraum 76d flächig anliegt.
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Der Schwindrohrschuh 1 wird mit seinen Stegen 6, seiner Platte 2 sowie dem oberen Teil 14e des Fugenbandes 14 thermisch verschweißt zur Bereitstellung einer wasserdichten Verbindung,
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Das Schwindrohr 9 wird mit seinem unteren Ende 9c über die Aufnahmeeinrichtung 4 gestülpt, so dass das untere Ende 9c gegen die Oberseite 2e der Platte 2 angesetzt wird
sowie
die beiden gegenüberliegend an der Rohrwand 9b des Schwindrohres 9 angeformten Rissführungslippen 17 des Schwindrohres 9
parallel zu den Rissführungsstegen 7 des Schwindrohrschuhs 1 angeordnet
oder
die beiden gegenüberliegend an der Rohrwand 9b des Schwindrohres 9 angeformten Rissführungslippen 17 des Schwindrohres 9 zu dem Fugenband 14 unter Bildung eines Winkels kleiner als 45° oder 90°
oder
parallel zu dem Fugenband 14 und dessen Mitte-Längsachse L
oder
quer zu dem Fugenband 14 und dessen Mitte-Längsachse L
ausgerichtet werden.
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Das Schwindrohr 9 kann auf dem Schwindrohrschuh mit seiner Mitte-Längsachse A lotrecht, ggf. seine Mitte-Längsachse A kann mit der Mitte-Querachse Q des Fugenbandes 14 parallel verlaufend, ausgerichtet sein und mittels Draht an die Bewehrung gekoppelt werden.
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Das Schwindrohr 9 wird mit der Platte 2 und der Aufnahmeeinrichtung 4 thermisch verschweißt wird zur Bereitstellung einer wasserdichten Verbindung.
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Der mittels Verschalung seitlich begrenzte an den unteren Bereich sich anschließende obere Bereich des Verschalungsraums wird mit der Bewehrung und mit dem oberen Teil 14e des Fugenbandes 14, dem Schwindrohrschuh 1 und dem Schwindrohr 9 mit Frischbeton vergossen.
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Vorteilhafterweise zeigt sich Folgendes.
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Die Kombination der Schwächung des Bereichs unter oder unterhalb der erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhvorrichtung in Endstellung setzt die kontrollierte und erwünschte Sollrissbildung in dem Wandbereich fort.
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Die Fortführung der kontrollierten Sollrissbildung, die zeitlich parallel einhergeht mit der kontrollierten Fortführung der Sollrissbildung im Bereich des Schwindrohrs, also über oder oberhalb des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs, führt zu einer Vergleichmäßigung des Auftretens kontrollierter Sollrisse in dem gesamten Wandbereich infolge des allgemein auftretenden kontrollierten Spannungsabbaus in demselben.
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Es zeigt sich, dass gerade die ganzheitliche Steuerung der Schwindrisse
nicht nur in dem Bereich auf oder oberhalb des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs und in dem Bereich des Schwindrohrs
sondern auch in dem Bereich unter oder unterhalb des erfindungsgemäßen Schwindrohrschuhs
wesentlich ist, um eine Vergleichmäßigung des Spannungsabbaus in dem Wandbereich möglich zu machen.
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Erst durch das geschickte Zusammenwirken des über die gesamte Wand sich erstreckenden Spannungsabbaus zeigt sich
die präzise Steuerung der Schwindrisse durch Querschnittsschwächung unter
der Beibehaltung von Kraftschlüssigkeit der Wände,
der Beibehaltung des schnellen und auch rationellen Einbaus,
da eine vollständige Abdichtung einer Wand auf geschickte und zuverlässige Weise bereitgestellt wird,
sodass
die Vorgaben für WU-Bauwerke gem. der Richtlinien des DAfStB auch in Verbindung mit DIN 1504-9, DIN 18533, DIN 18197, wie Berücksichtigung
der geforderten Dichtheit der Wände,
der Abwehr der Bewehrungskorrosion
und
der Aufrechterhaltung der zuverlässigen dauerhaften über die gesamte Nutzungsphase des Bauwerks/Bauteils,
im Zusammenwirken mit DIN EN 1504 berücksichtigt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schwindrohrschuh
- 2
- Platte des Schwindrohrschuhs
- 2a
- außenliegender Kreisbogenrand oder -kante der Platte
- 2c
- Unterseite der Platte
- 2e
- Oberseite der Platte
- 4
- hohlzylindrische Aufnahmeeinrichtung
- 4a
- Wand der Aufnahmeeinrichtung
- 4b
- Fase der Wand der Aufnahmeeinrichtung
- 4d
- Innenraum, -seite von Aufnahmeeinrichtung
- 4e
- Oberseite von Aufnahmeeinrichtung
- 6
- Steg
- 6a
- Außenkante oder -rand des Stegs
- 6b
- Fase von Außenkante oder -rand des Stegs
- 6c
- Unterseite von Steg
- 6d
- Steginnenraum
- 6e
- Außenseite des Stegs
- 6f
- Innenseite von Steg
- 7
- Rissführungssteg
- 7a
- Außenkante oder -rand von Rissführungssteg
- 7b
- Fase von Außenkante oder -rand von Rissführungssteg
- 7c
- Unterseite von Rissführungssteg
- 7e
- Außenseite von Rissführungssteg
- 9
- Schwindrohr
- 9a
- außen an die Sperrankerleiste angeformte Kopfleiste
- 9b
- Rohrwand von Schwindrohr
- 9c
- unteres Ende vom Schwindrohr
- 9d
- Innenraum vom Schwindrohr
- 14
- Fugenband
- 14a
- leistenförmiger im Querschnitt rechteckiger Abschnitt vom Fugenband, mittig in demselben angeordnet
- 14b
- längs der Mitte-Längsachse des Fugenbandes verlaufende Kante des Fugenbandes oder dessen oberen Teils
- 14c
- unterer Teil des Fugenbandes
- 14d
- Seite, Außenseite des oberen Teils des Fugenbandes
- 14e
- oberer Teil des Fugenbandes
- 16
- Sperrankerleiste
- 16a
- Kopfleiste
- 16b
- Außenseite der Sperrankerleiste
- 17
- Rissführungslippe
- 17a
- Außenseite der Rissführungslippe
- 20
- Außenkante von Sperrankerleiste und Rissführungslippe
- A
- Mitte-Längsachse des Schwindrohrs
- K
- Kreismittelpunkt der kreisförmig ausgebildeten Platte
- L
- Mitte-Längsachse des Fugenbandes
- M
- Mitte-Längsachse von Rissführungssteg
- Q
- Mitte-Querachse des Fugenbandes