DE1020209B - Zusaetze zu Treibstoffen fuer Ottomotoren - Google Patents

Zusaetze zu Treibstoffen fuer Ottomotoren

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Publication number
DE1020209B
DE1020209B DEB41231A DEB0041231A DE1020209B DE 1020209 B DE1020209 B DE 1020209B DE B41231 A DEB41231 A DE B41231A DE B0041231 A DEB0041231 A DE B0041231A DE 1020209 B DE1020209 B DE 1020209B
Authority
DE
Germany
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additives
fuels
gasoline
gasoline engines
water
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Pending
Application number
DEB41231A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Guenther Nottes
Dr Heinrich Pasedach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/22Organic compounds containing nitrogen
    • C10L1/232Organic compounds containing nitrogen containing nitrogen in a heterocyclic ring

Description

DEUTSCHES
Als Ursache für manche Schwierigkeiten beim Anlassen von Automobilmotoren, insbesondere während der kalten Jahreszeit, werden oft Ablagerungen von Eis im Vergaser, an der Drosselklappe und in der Leerlaufdüse festgestellt. Die im Winter angewandten Benzine enthalten zur Verbesserung der Startfähigkeit bei niedrigen Temperaturen bekanntlich verhältnismäßig mehr Anteile an leichtsiedenden Kohlenwasserstoffen, beispielsweise Butane und Pentane, als die Sommerbenzine.
Durch die Verdampfung der genannten Benzinanteile entstehen infolge der aufzubringenden Verdampfungswärme oftmals so niedrige Temperaturen im Vergaser, daß aus der eingesaugten, im allgemeinen feuchten Luft sich Wasser abscheidet und eine Vereisung des Vergasers hervorgerufen wird. Wenn auch eine solche Vereisung nicht in allen Fällen zum Stillstand des Motors führt, so kann sie doch einen beachtlichen Leistungsrückgang des Motors bewirken.
Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man bereits eine Reihe von Zusätzen zu Benzin vorgeschlagen, die gleichzeitig benzin- und wasserlöslich sein müssen, denn sie sollen auch den Gefrierpunkt des Wassers herabsetzen.
So sind als Zusätze bekannt z. B. Isopropylalkohol, Dimethylformamid, aliphatische zweiwertige Alkohole und Alkylenglykoläther.
Es wurde nun gefunden, daß Pyrrolidon
H.C-
-CH9
H9C,
,C =
sowie seine Derivate, in denen das Wasserstoffatom am Stickstoff durch einen Alkyl-, Cyclohexyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Oxyalkylrest ersetzt ist, hervorragend als Zusätze zu Treibstoffen geeignet sind.
Geeignete Derivate des Pyrrolidons sind z. B. das N-Methylpyrrolidon, N-Äthylpyrrolidon, N-Propylpyrrolidon, N-Butylpyrrolidon, Ny-Oxypropylpyrrolidon, N-Cyclohexylpyrrolidon, N-Phenylpyrrolidon, N-Benzylpyrrolidon u. a. Man kann auch Mischungen der genannten Stoffe, z. B. Pyrrolidon mit N-Methylpyrrolidon, N-Methylpyrrolidon mit N-Äthylpyrrolidon usw., mit gutem Erfolg anwenden.
Die genannten Verbindungen sind in jedem Verhältnis mit Wasser und Treibstoff mischbar und bewirken eine gute Gefrierpunktserniedrigung des Wassers. Sie stören in der angewandten Konzentration nicht die Wirkung der üblichen Treibstoffzusätze, wie z. B. von Bleitetraäthyl, Eisencarbonyl, aromatischen Aminen, Guminhibitoren, Metalldeaktivatoren, Korrosionsschutzmitteln, Benzinfarbstoffen u. dgl.
Zusätze zu Treibstoffen für Ottomotoren
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Dr. Günther Nottes, Ludwigshafen/Rhein,
und Dr. Heinrich Pasedach, Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
Die genannten Zusätze werden den Kraftstoffen zweckmäßig in Mengen von 0,01 bis 2 Gewichtsprozent zugegeben.
Es ist bereits bekannt, kernsauerstoffhaltige, ringförmige, gesättigte organische Verbindungen, insbesondere Tetrahydrofuran, allein oder in Mischung mit bekannten flüssigen Treibstoffen als Treibstoff für Verbrennungsmotoren zur Erhöhung der Antriebsleistung zu verwenden. Hieraus konnte aber nicht entnommen werden, daß die erfindungsgemäß als Zusätze zu Treibstoffen beanspruchten Verbindungen die Ablagerungen von Eis im Vergaser, an der Drosselklappe und in der Leerlaufdüse von Ottomotoren verhindern.
Beispiel 1
11 eines Super-Autobenzins wurde mit 0,5 Gewichtsprozent Pyrrolidon versetzt, das sich darin klar löste. Die Lösung wurde sodann mit 5 cm3 Wasser kräftig ausgeschüttelt und der Gefrierpunkt der wäßrigen Phase bestimmt. Er lag bei — 12 bis — 130C.
Beispiel 2
11 eines normalen Autobenzins wurde mit 0,5 Gewichtsprozent N-Methylpyrrolidon versetzt, das sich darin klar löste. Die Lösung wurde sodann mit 5 cm3 Wasser kräftig geschüttelt und der Gefrierpunkt der wäßrigen Phase bestimmt. Er lag bei —21 bis -220C.
Beispiel 3
Ein kalter, wassergekühlter Viertakt-Automobilmotor eines im Freien stehenden Wagens der 1,5-Liter-Wagenklasse braucht mit einem normalen Autobenzin bei einer Außentemperatur von 0 bis etwa + 7° C etwa 5 bis 6 Minuten nach dem Anlassen zum Warmlaufen. Dabei ist zunächst eine sehr starke Abkühlung des Vergasers festzustellen (um etwa 10 bis 150C). Besonders bei
709 807/138
feuchtem Wetter bleibt der Motor leicht stehen und läuft auch bei angezogener Drosselklappe stoßweise und unruhig.
Fügt man dem Benzin jedoch 0,5 Gewichtsprozent Vinylpyrrolidon zu, so tritt keinerlei Vereisung im Vergaser auf, und die Leerlaufdüse bleibt eisfrei. Die Leistung des Motors ist schon nach weniger als 1 Minute so gut, daß man ohne weiteres mit dem Wagen anfahren kann. Auffällig ist dabei auch, daß beim Schalten auf verschiedene Gänge der Motor nicht stehenbleibt.
Beispiel 4
11 eines Straight-run-Benzins wurde mit 0,5 Gewichtsprozent N-Cyclohexylpyrrolidon gemischt.
Proben von je 100 cm3 dieser Lösung wurden mit je 0,5, 0,3, 0,2 und 0,1 cm3 Wasser kräftig ausgeschüttelt und die Gefrierpunkte der jeweils erhaltenen wäßrigen Phase bestimmt. Sie sind in folgender Tabelle angegeben:
N-Cyclohexylpyrrol
idon im Benzin
Gewichtsprozent
Behandlung
mit Wasser
cm3
Gefrierpunkt
der wäßrigen
Phase
0C
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,3
0,2
0,1
— 2
2 5
— 2^5 bis — 3
— 4 bis — 5

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verwendung von Pyrrolidon und seinen Derivaten, in denen das Wasserstoffatom am Stickstoff durch einen Alkyl-, Cyclohexyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Oxyalkylrest ersetzt ist, als Zusätze zu Treibstoffen für Ottomotoren.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 929 156.
    © 709 807/138 11.57
DEB41231A 1956-07-31 1956-07-31 Zusaetze zu Treibstoffen fuer Ottomotoren Pending DE1020209B (de)

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BE559671D BE559671A (de) 1956-07-31
DEB41231A DE1020209B (de) 1956-07-31 1956-07-31 Zusaetze zu Treibstoffen fuer Ottomotoren
FR1179709D FR1179709A (fr) 1956-07-31 1957-07-22 Produits d'addition aux carburants pour moteurs à explosion

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