DE929156C - Treibstoff fuer Verbrennungsmotore - Google Patents

Treibstoff fuer Verbrennungsmotore

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DE929156C
DE929156C DET6068D DET0006068D DE929156C DE 929156 C DE929156 C DE 929156C DE T6068 D DET6068 D DE T6068D DE T0006068 D DET0006068 D DE T0006068D DE 929156 C DE929156 C DE 929156C
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DE
Germany
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internal combustion
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combustion engines
fuels
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Expired
Application number
DET6068D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dipl-Ing Dr Sagel
Albert Trautwein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Trautwein & Co
Original Assignee
Trautwein & Co
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/18Organic compounds containing oxygen
    • C10L1/185Ethers; Acetals; Ketals; Aldehydes; Ketones
    • C10L1/1852Ethers; Acetals; Ketals; Orthoesters
    • C10L1/1855Cyclic ethers, e.g. epoxides, lactides, lactones

Description

  • Treibstoff für Verbrennungsmotore Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von kernsauerstoffhaltigen, ringförmigen, gesättigten organischen Verbindungen, insbesondere von Tetrahydrofuran, zum Betreiben von Verbrennungsmotoren.
  • Es. ist bekannt, sowohl, kettenförmige gesättigte organische Verbindungen, z. B. Benzin, als auch ringförmige organische Verbindungen, z. B. Benzol, zum Betreiben von Verbrennungsmotoren, allein oder in Mischung untereinander oder gemeinsam mit geeigneten Stoffen, die jedoch ihrerseits allein zum Betreiben von Verbrennungsmotoren ungeeignet sind, z. B. Alkohol,, zu verwenden.
  • Diese bekannten und im großen Maßstab benutzten, durch einfache Destillation aus Erdöl oder durch Verkokung oder Vergasung von Kahle gewonnenen Antriebsmittel befriedigen jedoch heute nicht mehr hinsichtkich der gewünschten Leistungssteigerung der Motore.
  • Der Gedanke, das kernsamerstoffhalti:ge Furfurol für Treibstoffzwecke zu verwenden-, ist an sich nicht neu, wie dies aus der Patentschrift 312 201 hervorgeht.
  • Jedoch stellt Furfurol kein geeignetes Furanderivat für Treibstoffzwecke dar, wie dies schon seine physikalischen Eigenschaften erkennen lassen.
  • Fu:rfwrol weist einerseits einen Siedepunkt von i62° auf, was seine alleinige Verwendung im Verbrennungsmotor schwierig gestaltet. Andererseits liegt sein spezifisches Gewicht über i, was sich schon dadurch zu erkennen gibt, daß sieh Furfurol in Mischungen mit üblichen Treibstoffen am Boden absetzt.
  • Auch die Umlöslichkeit von Furfürol in Benzin-und Benzolkohlenwasserstoffen läßt die Herstellung einheitlicher Mischungen mit diesen üblichen Treibstoffen nicht zu: Zum anderen hat die Beschäftigung mit der Frage, auf welche Weise die Leistung der Motore gesteigert werden kann, .in allen Ländern zu einer intensiven Forschung geführt. Nach der Sauerstoffseite hin ist die Aufgabe schon mehrfach ohne nennenswerten Erfolg bearbeitet worden. Unter anderem ist vorgeschlagen worden, chemisch gebundenen Sauerstoff in Form von Pi'krinsäure dem Kraftstoff zuzusetzen. Gemische, die solchen chemisch gebundenen Sauerstoff enthalten, :haben jedoch, wenn sie zugleich noch sehr energiereich sind, die Eigenschaft, unregelmäßig und besonders stark zu detonieren.
  • Die Suche geht also nach einem Treibstoff, der schon infolge seiner chemischen Zusammensetzung zu einer langsameren Verbrennung neigt, trotzdem aber energiereicher ist als die üblichen Treibstoffe.
  • Von Natur detonationshemmend wirkende Kraftstoffe, die Sauerstoff enthalten, sind z. B. die Alkohole; ihre hemmende Wirkung hängt, mit der Ab'kü'hlung zusammen, die dadurch entsteht, daß beim Verdampfen Wärme gebunden wird.
  • Da jeder Grad Abkühlung rund ein Drittel Prozent Mehrladung bzw. Mehrleistung bringt, läßt sich durch Zusatz z. B: von Methanol die Leistung eines Motors eillieblich erhöhen.
  • Solche methanolhaltigen Kraftstoffe sind z. B. die sogenannten Rennkraftstoffe für die großen Rennwagen.
  • Nachteilig wirkt sich aber bei diesen Alkoholgemischen der Umstand aus, daß sie wesentlich weniger Kohlenstoff, d. h. weniger Brennstoffenergie, enthalten.
  • Es wurde nun, gefunden, .daß Tet.rahyd@rofuran als kernsauerstoffhaltiger, gesättigter, ringförmiger Kohlenwaseerstoff, allein oder in Mischung mit den bekannten Treibstoffen, besondere Eignung zum Betreibern von Verbrennungsmotoren besitzt und Vorteile gegenüber den üblichen Treibstoffen in verschiedener Hinsicht aufweist. Von besonderem Vorzug ist dabei anzusehen, daß das erfindungsgemäße Antriebsmittel zufolge seines Sauerstoffgehaltes im Molekül eine wesentlich !höhere Antriebsleistung aufweist, was, seine Verwendung in Hochleistungsmoteren, z. B. in Panzer- und Flugzeugmotoren sowie Sondertriebwerken, geeignet macht.
  • Auf Grund seiner physikalischen Eigenschaften (spez. Gewicht = o,88; Siedepunkt = 67°) lassen sich Mischungen von Tetrahydrofuran mit üblichen Treibstoffen in jedem gewünschten Verhältnis ermöglichen mit völlig gleichmäßiger Verteilung. Eine Abänderung des auf Benzin- oder Benzoltreibstoff eingestellten Verbrennungsmotors isst bei Verwendung von Tetrahydrofuran nicht erfordezlich.
  • Als weiterer Vorteil ist anzuführen, daß das Vorhandensein oder zufIlli@ge Hinzukommen von Wasser in; bestimmter Menge zu dem erfindungsgemäßen, mit Wasser mischbaren Antriebsmittel bei dem Verbrennungsvorgang keinerlei Störung verursacht und daß schließlich die Gewinnung des beanspruchten Antriebsmittele in beliebigem Umfang technisch möglich ist.
  • Die Möglichkeit der Verwendung auch von Tingförmigen, gesättigten organischen Verbindungen mit mehreren kerngebundenen Sauerstoffatomen, beispielsweise Dioxanen, insbesondere i, 3-Dioxan (spei. Gewicht = 1,03q.; Siedepunkt = 1o6°) und 1, 4-Dioxan ('spez. Gewicht = 1,033; Siedepunkt = ioo,8°), zur Betreibung von Verbrennungsmotoren, allein oder in Mischung mit üblichen Treibstoffen, die nicht näher untersucht wurde, erscheint auf Grund des Vorstechenden. sowie hin. sichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften wahrscheinlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von. kernsauerstoffhaltigen, ringförmigen, gesättigten; organischen Verbindungen, insbesondere von Tetrahydrofuran, allein oder in Mischhang mit bekannten flüssigen Motortreibstoffen, als Treibstoff für Verbrenmungsmotore.
DET6068D 1944-07-29 1944-07-29 Treibstoff fuer Verbrennungsmotore Expired DE929156C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009855B (de) * 1956-03-02 1957-06-06 Basf Ag Zusaetze zu Kraftstoffen fuer Ottomotoren
DE1020209B (de) * 1956-07-31 1957-11-28 Basf Ag Zusaetze zu Treibstoffen fuer Ottomotoren
US3036904A (en) * 1959-09-21 1962-05-29 Texaco Inc Motor fuel containing octane appreciator

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