DE1102477B - Fluessiger Treibstoff auf Benzinbasis fuer Ottomotoren - Google Patents

Fluessiger Treibstoff auf Benzinbasis fuer Ottomotoren

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DE1102477B
DE1102477B DES51204A DES0051204A DE1102477B DE 1102477 B DE1102477 B DE 1102477B DE S51204 A DES51204 A DE S51204A DE S0051204 A DES0051204 A DE S0051204A DE 1102477 B DE1102477 B DE 1102477B
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    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
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Description

Eine bisher immer wieder auftauchende große Schwierigkeit bei Benzinen für Ottomotoren lag darin, geeignete Mittel zu finden, um ihre Tendenz zum Stillsetzen des Motors herabzusetzen, bevor dieser nach einem kalten Start vollständig erwärmt ist. Dieses Stillsetzen wird verursacht durch Eis, das sich aus in dem Benzin enthaltenem Wasser oder aus Wasser, welches aus der durch das Lufteintrittsrohr strömenden Luft kondensiert wird, beim Verdampfen des Benzins in dem Vergaser des Motors bildet. Es ist schon versucht worden, diese mit der Vereisung zusammenhängenden Schwierigkeiten zu überwinden, indem man wasserlösliche Gefrierpunktserniedriger, z. B. wasserlösliche niedrige Alkohole und Glykole, in dem Benzin löst. Es sind jedoch verhältnismäßig hohe Konzentrationen solcher Gefrierpunktserniedriger notwendig, und außerdem werden diese beim Lagern oft aus dem Benzin herausgelöst durch Wasser, mit dem das Benzin im allgemeinen während der Lagerung in Berührung kommt. Durch diese lösende Wirkung werden die in dem Treibstoff ursprünglich vorhandenen Gefrierpunktserniedriger öfters ganz entfernt.
Es ist auch schon die Anwendung wasserlöslicher PoIyoxyalkylenäther mit einer bis sechs Oxyalkylengruppen als Zusatzstoffe zwecks Verhinderung der Vereisungsgefahr empfohlen worden, doch müssen diese Verbindungen gleichfalls in verhältnismäßig hohen Konzentrationen von 0,1 bis 0,5 Volumprozent eingesetzt werden, da sie infolge ihrer Wasserlöslichkeit nur im Sinne der üblichen Gefrierpunktserniedriger wirken. Solche Zusätze werden aber auch sehr leicht durch das Lösungswasser während der Lagerung der Benzine aus den letzteren herausgelöst, und sie verlieren daher ihre Wirkung schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit.
Weiterhin ist es bekannt, schweren Dieselölen zwecks Verbesserung ihrer Cetanzahl eine synergistisch wirkende Mischung aus 0,01 bis 10 Gewichtsprozent eines bekannten Cetanzahlverbesserers und mindestens 10 Gewichtsprozent an bestimmten öllöslichen aliphatischen Polyäthern zuzusetzen. Bei Dieselmotoren trifft wegen des Fehlens des Vergasers eine Vereisungsgefahr bei geringen Wassergehalten der Treibstoffe im Gegensatz zu den Ottomotoren aber gar nicht auf.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß die beschriebene Vereisung bei Ottomotoren beseitigt werden kann, wenn man dem Benzin weniger als 0,05 Gewichtsprozent einer Polyoxyalkylenverbindung zusetzt, welche die allgemeine Formel
R1O-[R2OJ^-R3
aufweist. In dieser Formel bedeuten R1 und R3 ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen, cycloaliphatischen bzw. einkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffrest. R2 ist ein Alkylenrest und η eine Zahl von mindestens 8. Diese erfindungsgemäß eingesetzten Zu-Flüssiger Treibstoff auf Benzinbasis
für Ottomotoren
Anmelder:
»Shell« Research Limited, London
Vertreter: Dr. K. Schwarzhans, Patentanwalt,
München 19, Romanplatz 9
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 11. November 1955, 2. Januar
und 9. Oktober 1956
David Sheldon Penny,
Helsby-by-Warrington, Cheshire (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
satzstoffe sind infolge ihres höheren Molekulargewichtes wenig wasserlöslich, und sie üben daher auch praktisch keine Wirkung im Sinne einer Gefrierpunktserniedrigung aus. Dagegen scheinen sie infolge ihrer Oberflächenaktivität die Wassertröpfchen im Treibstoff sehr fein zu dispergieren, so daß letztere nicht in der Lage sind, Eiskristalle zu bilden. Selbst solche Wassertröpfchen, die Kristallisationskeime in Form von Staub usw. enthalten und daher feine Eiskriställchen bilden könnten, werden durch die Anwesenheit der oberflächenwirksamen Stoffe daran gehindert, sich zu größeren Teilen zu agglomerieren, und sie gelangen in feindispergierter Form durch den Vergaser und das Lufteintrittssystem bis in den Motorzylinder, ohne ein Stillsetzen des Motors zu veranlassen.
In der Polyoxyalkylenkette— [R2 O]n — ist der Rest R2 vorzugsweise ein Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt werden in den erfindungsgemäßen Treibstoffen flüssige Polyoxyalkylene, in welchen
der Alkylenrest ein Äthylen- oder ein 1,2-Propylenrest ist.
Die Polyoxyalkylenkette —[R2OJk— kann auch
verschiedene Alkylenreste enthalten, die beliebig über die ganze Polyoxyalkylenkette verteilt oder in Form von regelmäßig wiederkehrenden Einheiten angeordnet sein können, wobei jede aus einem oder aus mehreren Oxyalkylenresten besteht.
Wenn die Polyoxyalkylenkette zwei verschiedene Alkylenreste enthält, sind dies vorzugsweise Äthylen- und 1,2-Propylenreste.
109 530/279
3 4
Für die Treibstoffe gemäß der Erfindung werden die Alkoholen oder Äthern, Benzol, Gemischen aromatischer
Polyoxyalkylenverbindungen gemäß obiger Formel be- : Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol, Naphthas,
vorzugt, in welchen der Rest R1 ein Alkyl- oder ein Flugzeugturbinenölen oder Leuchtölen verschnitten sein.
Alkylphenylrest und insbesondere ein Propyl-, Butyl-, Der Treibstoff kann zusätzlich ein lösendes Öl enthalten,
Pentyl-, Hexyl-, Octyl-, Nonyl- oder Decylrest oder ein 5 welches im wesentlichen aus einem flüssigen Kohlen-
Octylphenyl- oder Nonylphenylrest ist. wässerstoffgemisch besteht, das ein Kauri—Butanol-
Sehr geeignet als Zusatzstoffe sind die Polyoxypropylen- Lösungsvermögen über etwa 20, einen Destillationspunkt
glykole und die Polyoxyalkylenglykole, welche sowohl bis 50°/0 über 176° C bei 10 mm Quecksilberdruck,
Äthylen- als auch 1,2-Propyleneinheiten in der Poly- eine Saybolt-Viskosität bei 37,8° C nicht über 450 Se-
oxyalkylenkette enthalten, sowie auch die Mono- und io künden und eine Dichte von etwa 0,9465 bis 0,8871
Dialkyläther solcher Glykole. Wenn sowohl Äthylen- aufweist. Das verwendete Lösungsöl, z. B. ein Schweröl
als auch 1,2-Propyleneinheiten in der Polyoxyalkylenkette mit geringer Flüchtigkeit, liegt in den Treibstoffen
vorliegen, sind gewöhnlich mindestens 40 % der Alkylen- gemäß der Erfindung vorzugsweise in einer Konzentration
reste Propylenreste. von etwa 0,5 Volumprozent vor.
Wenn die Mono- oder Dialkyläther solcher Polyoxi- 1S Die Treibstoffe können auch noch bekannte Antiklopf-
alkylenglykole verwendet werden, sind die endständigen mittel, z. B. Bleitetraäthyl, substituiertes oder nicht
Alkylgruppen gewöhnlich niedere Alkylgruppen und substituiertes Cyclopentadienyleisen, Nickel- oder Ruthe-
vorzugsweise n-Butylgruppen. nium-Antildopfmittel oder Eisencarbonyle, enthalten.
Geeignete Zusatzstoffe dieser Art sind an sich bekannte Weiterhin kann man ihnen zusätzlich auch bekannte Gemische, die meist aus Polyoxypropylenglykolen, ao Spülmittel, wie z. B. Äthylendibromid, Äthylendichlorid, Polyoxypropylenäthylenglykolen und den Mono- bzw. Hexachlorpropylen, Mono- oder Polyhalogenpropane, Dialkyläthern solcher Glykole bestehen. Die Werte für η Mono- oder Polyhalogenalkylbenzole, mit einem Dampfund das Molgewicht solcher Gemische stellen nur Durch- druck bei 50° C zwischen etwa 0,1 und 100 mm Queckschnittswerte dar. Die Werte von fliegen bei den einzelnen silber einverleiben. Weitere bekannte Modifiziermittel Komponenten solcher Gemische, im allgemeinen zwischen 25 für den gebildeten Niederschlag in den Zylindern sind etwa 8 und etwa 80, und ihr Molgewicht schwankt Phenylboronsäure oder organische Ester von Borsäure, zwischen etwa 500 und etwa 4000. Polyoxyalkylen- Phosphorhaltige Verbindungen, wie Tritolylphosphat, verbindungen mit einer Viskosität zwischen 100 und arsenhaltige Verbindungen, z. B. Trikresylarsenite, oder 3000, z. B. zwischen 700 und 2000 Saybolt-Universal- Silicone können ebenfalls in den Kraftstoffen enthalten Sekunden bei 37,8° C sind besonders geeignet. 3° sein.
Eine besonders geeignete Polyoxyalkylenverbindung Weitere geeignete bekannte Zusatzstoffe können dem
ist der Mono-n-butyläther eines Polyoxyalkylenglykols, Treibstoff als Oxydationsverhinderer, Harzverhinderer,
das sowohl Äthylen- als auch 1,2-Propyleneinheiten in Reinigungsmittel und Farbstoffe beigemischt werden,
regelmäßig wiederkehrenden Einheiten enthält. Eine
solche Polyoxyalkylenverbindung kann z.B. hergestellt 35 Beispiel 1
werden durch Kondensieren des Mono-n-butyläthers
von Äthylenglykol mit einer solchen Menge Äthylenoxyd, Die Treibstoffbasis besteht aus einem katalytisch daß sich eine Polyoxyalkyleneinheit bildet, die aus Oxy- gespaltenen Motorbenzin, hergestellt aus Mittelostrohäthylenresten besteht, und durch Kondensieren des ölen mit einem 50 "/„-Siedepunkt (ASTM) von etwa 90° C, erhaltenen Reaktionsproduktes mit einer solchen Menge 40 einem Reid-Dampfdruck von 0,735 kg/cm2, welches Propylenoxyd, daß eine Polyoxyalkyleneinheit gebildet 0,03 g pro 3,7851 2,4-Dimethyl-6-tert.-butylphenol entwird, die aus Oxypropylenresten besteht. Durch weitere hält.
abwechselnde Addition von Äthylenoxyd- und Propylen- Es werden durch Auflösen von 0,010, 0,013 bzw. 0,015
oxydeinheiten kann das gewünschte Molgewicht erzielt Gewichtsprozent eines Butyhnonoäthers eines Polyoxy-
werden. 45 propylenpolyoxyäthylenglykols einer Viskosität von
Auch die Monoalkylphenyläther von Polyoxyäthylen- 1150 Saybolt-Universal-Sekunden bei 37,8° C drei Treib-
glykol lassen sich gut als Zusatzstoffe verwenden. Der stoffmischungen hergestellt.
Alkylphenylrest in diesen Verbindungen ist vorzugsweise Das Verhalten jeder Treibstoffprobe wird in einem
ein Octylphenyl- oder ein Nonylphenylrest, wobei die Prüfmotor mit dem Verhalten anderer Anteile des Basis-
Octyl- bzw. Monylgruppe entweder geradkettig oder 5° treibstoff es verglichen, welche verschiedene Mengen
verzweigt sein kann. Isopropylalkohol enthalten. Dieser Alkohol ist ein
Die Polyoxyalkylenverbindung bzw. das Gemisch bekanntes, die Vereisung verhinderndes Zusatzmittel,
solcher Verbindungen liegt in den Treibstoffen gemäß und er wirkt nur im Sinne einer Gefrierpunktserniedrigung
der Erfindung vorzugsweise in einer Konzentration des im Treibstoff gelösten Wassers,
zwischen 0,04 und 0,001 °/„, insbesondere zwischen 0,01 55 Für diese Untersuchungen wird ein 7-Phasen-Seiten-
und 0,0025 °/0, vor. ventü-Hillman-Minx-Motor verwendet. Er wird zuerst
Die Treibstoffe können hergestellt werden, indem man mit einem Anteil des Basistreibstoffes betrieben, welcher dem Benzin entweder eine gewisse Menge der ausgewähl- eine genügende Menge Isopropylalkohol, nämlich 5 Voten Polyoxyalkylenverbindung oder aber ein Konzentrat lumprozent, enthält, um Vereisungen sicher zu verhindern, zusetzt, welches diese Verbindung in einem geeigneten 60 Der Motor läuft mit einer konstanten Düseneinstellung Lösungsmittel enthält. Als Beispiele für geeignete Lösungs- entsprechend 2450 Umdrehungen pro Minute, wobei er mittel können Benzine oder andere leichte Kohlen- in festgelegter Höhe von 71Z2 Brems-Pferdestärken bewasserstoffdestillate genannt werden. lastet ist. Die zum Lufteintrittskanal des Motors zu-
AIs Basistreibstoff kann ein Motorbenzin oder ein geführte Luft hat eine relative Feuchtigkeit von 95 °/0
Flugzeugbenzin verwendet werden. Das benutzte Benzin 65 und eine Temperatur von 10° C.
kann ein direkt destilliertes, ein thermisch reformiertes Das Verhalten jeder zu prüfenden Treibstoffprobe wird
oder gespaltenes, ein katalytisch reformiertes oder unter diesen Bedingungen bestimmt. Der vorher eingespaltenes oder ein polymerisiertes Benzin oder auch gestellte Motor läuft mit dem betreffenden Treibstoff
eine Mischung aus zwei oder mehreren beliebigen solcher 15 Minuten lang, wobei die Zahl der Umdrehungen pro Benzine darstellen. Das Benzin kann ferner mit flüchtigen 7° Minute in Abständen von 1Z2 Minute notiert wird.
Die durchschnittliche Zahl der Motorumdrehungen pro Minute während der gesamten 15-Mimiten-Periode wird berechnet und ausgedrückt als Prozentsatz der 2450 Umdrehungen pro Minute, welche beim Laufen des Basistreibstoffes mit 5 Volumprozent Isopropylalkohol erhalten worden sind. Dieser Prozentsatz wird als das Verhalten kennzeichnende Zahl (Gütezahl) des untersuchten Treibstoffes bezeichnet.
Es werden die Gütezahlen der genannten Treibstoffe
Verhalten, welches praktisch übereinstimmt mit demjenigen eines Kraftstoffes, der aus dem Basistreibstoff und 1,3 Volumprozent Isopropylalkohol bestand.
Beispiel 5
0,02 Gewichtsprozent eines Octylphenylmonoäthers von Polyoxyäthylenglykol, der etwa 9 bis 91Z2 Äthylenreste pro Molekül enthielt, werden in einem Anteil des mit Zusatz der Polyoxyalkylenverbindung sowie die io Basistreibstoffes gemäß Beispiel 1 gelöst. Gütezahlen der Basistreibstoffe, welche verschiedene Um die Verringerung der Vereisungsschwierigkeiten
Prozentsätze Isopropylalkohole enthielten, bestimmt. in einem Ottomotor zu demonstrieren, wird dieser Die Prüfung ergibt, daß die Basistreibstoffe mit der Kraftstoff und zum Vergleich der Basistreibstoff ohne Polyoxyalkylenverbindung in jeder der oben angeführten einen die Vereisung verhindernden Zusatz sowie der Konzentrationen in bezug auf die Vermeidung von 15 Basistreibstoff mit 0,5 °/0 Isopropylalkohol in einem Vereisungsschwierigkeiten ein Verhalten zeigen, welches Vergasermotor verwendet, der unter zyklischen Arbeitsim wesentlichen dem Verhalten eines Kraftstoffes aus bedingungen läuft. Demnach läuft der Motor anfänglich dem Basistreibstoff mit einem Gehalt von 0,9 Volum- 3/4 Minuten mit Reisegeschwindigkeit (2100 Umdrehungen prozent Isopropylalkohol entspricht. pro Minute), dann 1Z2 Minute im Leerlauf, darauf 1Z2 Mi-
nute mit Reisegeschwindigkeit, wiederum 1J2 Minute im Leerlauf usw.
Die Anzahl der Zyklen, welche durchgeführt werden können, bevor der Motor infolge der Vergaservereisung stillstand, wird bei verschiedenen relativen Feuchtig-
Polyoxypropylenpolyoxyäthylenglykols mit einer Vis- 25 keiten und Leerlaufgeschwindigkeiten gemessen. Die kosität von 1700 Saybolt-Universal-Sekunden bei 37,8° C Ergebnisse dieser Versuche sind in der nachstehenden in einem Basistreibstoff gemäß Beispiel 1.
Dieser Treibstoff zeigt hinsichtlich der Vermeidung von Vereisungsschwierigkeiten bei der Motorprüfung gemäß Beispiel 1 ein Verhalten, das praktisch demjenigen eines Treibstoffes entsprach, der aus dem gleichen Basistreibstoff besteht und 0,9 Volumprozent Isopropylalkohol enthält.
Beispiel 2
Es wird ein flüssiger Treibstoff hergestellt durch Auflösen von 0,003 °/0 eines Butylmonoäthers eines
Tabelle zusammengestellt.
Beispiel 3
35
Es wird ein flüssiger Kraftstoff hergestellt durch Auflösen von 0,01 Gewichtsprozent eines Polyoxyalkylenproduktes (erhalten durch Kondensieren des Butyläthers von Diäthylenglykol mit einem Gemisch von je 50 Gewichtsteilen Äthylenoxyd und Propylenoxyd in solcher Menge, daß der Äther ein Molgewicht von etwa 800 und eine Viskosität von etwa 170 Saybolt-Universal-Sekunden bei 37,8°C aufweist) in einem Anteil des Basistreibstoffes gemäß Beispiel 1 verwendet worden ist.
Bei der gleichen Motorprüfung zeigt dieser Treibstoff in bezug auf die Vermeidung von Vereisungsschwierigkeiten ein Verhalten, welches praktisch demjenigen eines Treibstoffes entspricht, der aus dem gleichen Basistreibstoff mit einem Gehalt von 0,7 Volumprozent Isopropylalkohol besteht.
Beispiel 4
Temperatur der Eintrittsluft, 0C
Relative Feuchtigkeit, %..
Leerlauf (Umdrehungen pro
Minute)
Zyklen bis Stillstand*)
Basistreibstoff
-f- 1J2 0Z0 Isopropylalkohol
+0,02 % Polyoxyäthylenglykolmonooctyl-
phenyläther
*) Durchschnitt aus fünf bis sechs Versuchen.
Versuch 1 Versuch 2
4,4
71
4,4
71
700 bis
750
450 bis
500
3
25
5
34
22 28
Versuch 3
1,7 81
450
5 29
>40
Beispiel 6
Bei diesem Versuch dient als Basistreibstoff ein Gemisch aus 70°/0 katalytischem Spaltbenzin, 8°/0 Platformat, 14°/0 leichtem katalytischem Spaltbenzin und 8% Butan. Dem Basistreibstoff werden wechselnde
Eine durch Kondensieren von 118 Gewichtsteilen des 55 Mengen einer wasserlöslichen Polyoxyalkylenverbindung Mono-n-butyläthers von. Äthylenglykol mit einer Einheit zugesetzt, wie sie schon früher als Gefrierpunktserniedriger aus 60 Gewichtsteilen Äthylenoxyd, nachfolgendes Kon- zwecks Beseitigung der Vereisungsgefahr empfohlen densieren des erhaltenen Reaktionsproduktes mit einer wurde. Der zur Motorprüfung verwendete Ottomotor Einheit aus 340 Gewichtsteilen Propylenoxyd und läuft unter cyclischen Arbeitsbedingungen nach dem weitere Addition von entsprechenden Einheiten aus 60 folgenden Schema: Zuerst 3 Minuten Reisegeschwindig-60 Gewichtsteilen bzw. 340 Gewichtsteilen Äthylenoxyd keit (2100 Umdrehungen pro Minute), dann 15 Sekunden bzw. Propylenoxyd erhaltene Polyoxyalkylenverbindung Leerlauf, anschließend 1,5 Sekunden Reisegeschwindigvom Molekulargewicht etwa 2500, die somit in der Poly- keit (2100 Umdrehungen pro Minute), oxyalkylenkette sowohl Äthylen- als auch Propylen- Die Anzahl der unmittelbaren Stillstände, der ver-
einheiten enthält, die in regelmäßig wiederkehrenden 65 späteten Stillstände und die Anzahl der unregelmäßigen Einheiten angeordnet sind, wird in Mengen von 0,005 Ge- Leerläufe in der Leerlaufzeit, bevor der Motor regelmäßig wichtsprozent in einem Anteil des Basistreibstoffes ge- läuft, werden bei einer relativen Feuchtigkeit von 85 °/0 maß Beispiel 1 gelöst. und einer Eintrittslufttemperatur von etwa 1,7° C beob-
Bei der Motorprüfung zeigt dieser Treibstoff hinsieht- achtet. Die Ergebnisse dieser Versuche sind aus der lieh der Vermeidung der Vereisungsschwierigkeiten ein 70 nachstehenden Tabelle ersichtlich.
Monobutyläther des
Diäthylenglykols
Gewichtsprozent
= 2)
0,13
Anzahl
der
unmittelbaren
Stillstände
13
10
6
9
4 2 4
Anzahl
der
verspäteten
Stillstände
0
0
1
3 0
4
1
3
Anzahl
der
unregelmäßigen Leerläufe
0 0 1
2 2
2 3 0 2
ZyHen vor dem
regelmäßigen
Lauf des Motors
total
13
10
11 11
11
durchschnitt lich
11
11
IO
Diese bekannten Zusatzstoffe üben daher nur dann eine gewisse Wirkung aus, wenn sie in Konzentrationen von 0,09 °/0 und mehr verwendet werden, d. h. als reine Gefrierpunktserniedriger dienen. Dagegen zeigen die Beispiele 4 und 5, daß die erfindungsgemäß vorgesehenen hochmolekularen Polyoxyalkylenverbindungen schon in ganz geringen Mengen von beispielsweise 0,02 °/0 wirksam sind und daß niemals mehr als 0,05 Gewichtsprozent verwendet werden müssen.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Flüssiger Treibstoff auf Benzinbasis für Ottomotoren mit einem Gehalt an Polyoxyalkylenververbindungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt von weniger als 0,05 Gewichtsprozent einer Polyoxyalkylenverbindung der allgemeinen Formel
R1-O-[R2O]71-R3
in welchem R1 und R3 ein Wasserstoffatom oder ein aliphatischer, cycloaliphatischer oder einkerniger aromatischer Kohlenwasserstoffrest, R2 ein Alkylenrest und η eine Zahl von mindestens 8 ist.
2. Flüssiger Treibstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkylenrest R2 in der Polyoxyalkylenverbindung ein Äthylen- oder Propylenrest ist.
3. Flüssiger Treibstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyoxyalkylenkette — [R2O]W — in der Polyoxyalkylenverbindung mindestens zwei verschiedene Alkylenreste, vorzugsweise Äthylenreste und Propylenreste, enthält, welche beliebig oder in regelmäßig wiederkehrenden Einheiten über die Polyoxyalkylenkette verteilt sind.
4. Flüssiger Treibstoff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R1 ein Alkylrest, wie ein Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl- oder Decylrest ist.
5. Flüssiger Treibstoff nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyoxyalkylenverbindung ein Mono-n-butyläther eines Polyoxypropylenäthylenglykols ist, in welchem mindestens 40°/0 der Alkylenreste Propylenreste sind.
6. Flüssiger Treibstoff nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyoxyalkylenverbindung ein Mono-n-butyläther eines Polyoxypropylenäthylenglykols mit abwechselnden Einheiten von Äthylenoxyd und Propylenoxyd ist.
7. Flüssiger Treibstoff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R1 ein Alkylenphenylrest, wie ein Octylphenyl- oder ein Nonylphenylrest ist.
8. Flüssiger Treibstoff nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Molgewicht der Polyoxyalkylenverbindung zwischen 500 und 4000 hegt.
9. Flüssiger Treibstoff nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyoxyalkylenverbindung eine Viskosität zwischen 100 und 3000 Saybolt-Universal-Sekunden, vorzugsweise zwischen 700 und 2000 Saybolt-Universal-Sekunden, bei 37,8° C hat.
10. Flüssiger Treibstoff nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er die Polyoxyalkylenverbindung in einer Konzentration zwischen 0,04 und 0,001 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,0025 Gewichtsprozent, enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 655 440;
britische Patentschrift Nr. 709 987.
© 109 530/279 3.61
DES51204A 1955-11-11 1956-11-09 Fluessiger Treibstoff auf Benzinbasis fuer Ottomotoren Pending DE1102477B (de)

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