-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Festlegung der Anordnung und/oder Ausrichtung von Führungselementen und/oder Befestigungsmitteln eines Verkleidungsbauteils unter Berücksichtigung der Kinematik eines Fügevorgangs des Verkleidungsbauteils an einer um eine Schwenkachse drehbeweglich angelenkten Klappe sowie ein Verkleidungsbauteil.
-
Es ist weithin bekannt, dass im Fertigungsprozess von Kraftfahrzeugen neben automatisierten Montageschritten Kraftfahrzeugteile auch in manuell durchzuführenden Montageschritten mit dem Kraftfahrzeug gefügt werden. Hierbei sind diese manuellen Montageschritte auch stets im Hinblick auf ergonomische Gesichtspunkte auszugestalten.
-
Das Fügen der Kraftfahrzeugteile kann dabei - und auch im Allgemeinen - auf unterschiedliche Art und Weise, beispielsweise durch Schweißen, Vernietung Verschraubung, Verklebung oder auch Steck- und/oder Rastverbindungen, erfolgen.
-
Die
WO 2009/125111 A1 beschreibt beispielsweise das Fügen mehrerer Teile einer Heckklappe, wobei an einem zweiteiligen Trägergerüst eine Verkleidungspartie sowie zwei Heckleuchten der Heckklappe angeordnet werden. Das zweiteilige Trägergerüst wird seinerseits wiederum an einem Heckklappenkorpus befestigt. Zur relativen Positionierung der Heckleuchten gegenüber der Verkleidungspartie sowie der Verkleidungspartie gegenüber dem Trägergerüst weisen sowohl Heckleuchten als auch Verkleidungspartie Zentrierstifte auf, welche in jeweils an Verkleidungspartie sowie Trägergerüst ausgebildeten und mit den Zentrierstiften zusammenwirkenden Stiftaufnahmen eingreifen. Die eigentliche Verbindung zwischen der Verkleidungspartie und den Teilen des Trägergerüsts kann dabei durch eine der im vorherigen Abschnitt genannten Verbindungsarten erfolgen. Eine zusätzliche Verbindung zwischen den Teilen des Trägergerüsts wird zudem durch eine doppelte Rastverbindung im Bereich der Heckleuchten etabliert.
-
Da es sich im Falle der
WO 2009/125111 A1 um eine Montage an der dem Innenraum des Fahrzeugs abgewandten Außenseite der Heckklappe handelt, sind bei manuell durchzuführenden Montageschritten die Anforderungen an die Ergonomie regelmäßig einfacher einzuhalten als bei Montageschritten, welche beispielsweise den Innenraum eines Kraftfahrzeugs betreffen.
-
In der Regel sind zudem Türkorpusse sowie Heckklappenkorpusse bereits am Kraftfahrzeugrohbau angelenkt, wobei unterschiedliche Fahrzeugkomponenten an diesen montiert werden. Dies bedeutet insbesondere bei Montageschritten an der Innenseite der geöffneten Heckklappe für gewöhnlich eine ergonomisch zu vermeidende Montage über Kopf.
-
Ausgehend von dieser Prämisse adressiert die
WO 2006/053547 A2 dieses Problem hinsichtlich der Montage von elektromechanischen Fahrzeugkomponenten wie Fensterhebern, Scheibenwischerantrieben, elektrischen Türverriegelungen oder auch Stellantrieben zum Öffnen und Schließen der Heckklappe. Als vorgeschlagene Lösung offenbart die Druckschrift die Formung einer Montagebaugruppe durch Anordnung jeweiliger elektromechanischer Fahrzeugkomponenten an einem einen Teil einer Verkleidungspartie bildenden Trägerelement, wobei die Montagebaugruppe in ihrer Gesamtheit von außen am Heckklappenkorpus der Heckklappe zu montieren ist.
-
Eine solche Vorgehensweise eignet sich jedoch nicht für beliebige Fahrzeugkomponenten. Vor allem sind optisch ansprechende Flächen bildende Innenverkleidungen aufgrund deren Abdeckfunktion nur unzureichend von außen zu montieren. Dies führt regelmäßig zu Problemen bei der Montage solcher Innenverkleidungen unter Verwendung eines Montagewagens, da die Ausrichtung etwaiger Befestigungsklammern meist nicht auf die Montage ausgelegt ist.
-
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart auszuführen, dass eine Innenraumverkleidung mittels des Verfahrens so ausgelegt werden kann, dass diese in ergonomischer Hinsicht vereinfacht zu montieren ist. Weiterhin soll eine Innenraumverkleidung zur Verfügung gestellt werden, welche eine solche ergonomisch vereinfachte Montage ermöglicht.
-
Die erstgenannte Aufgabe wird gelöst mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1. Die zugehörigen Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
-
Erfindungsgemäß ist also ein Verfahren zur - insbesondere konstruktiven - Festlegung der Anordnung und/oder Ausrichtung von Führungselementen und/oder Befestigungsmitteln eines Verkleidungsbauteils, hierbei insbesondere einer Heckklappeninnenverkleidung, vorgesehen.
-
Dabei wird bei der Festlegung erfindungsgemäß die - insbesondere nichtlineare - Kinematik eines Fügevorgangs des Verkleidungsbauteils an einer Innenseite einer an einem Kraftfahrzeug um eine Schwenkachse drehbeweglich angelenkten - und dabei insbesondere zumindest teilweise geöffneten - Klappe mittels einer - zwischen geöffneter Klappe und Kraftfahrzeug positionierten - Montagehilfe berücksichtigt. Die Montagehilfe kann hierbei bevorzugt als ein Montagewagen ausgebildet sein. Weiterhin ist die Innenseite der Klappe in einem entsprechend geschlossenen Zustand der Klappe einem Innenraum des Kraftfahrzeugs zugewandt, wobei die Klappe in Abfolge des Fügevorgangs in Richtung des Kraftfahrzeugs verschwenkt wird. Erfindungsgemäß wird die Anordnung und/oder Ausrichtung der Führungselemente und/oder Befestigungsmittel nun ferner derart bestimmt, dass in - insbesondere zeitlich und/oder räumlicher - Abfolge des Fügevorgangs ein Kopf sowie eine Basis des jeweiligen Führungselements und/oder Befestigungsmittels auf einer Bewegungskurve
- oder auch Bahn - einer mit dem jeweilig zugehörigen Führungselement oder Befestigungsmittel zusammenwirkenden Führungselementaufnahme oder Befestigungsmittelaufnahme der Klappe liegt. Dies führt vorteilhaft dazu, dass einerseits der Kopf der jeweiligen Führungselemente und/oder Befestigungsmittel während der komplexen Abfolge oder auch des Ablaufs des Fügevorgangs insbesondere mittig in eine Öffnung der jeweils zugehörigen Führungselementaufnahmen oder Befestigungsmittelaufnahmen eingreift, respektive der Kopf mittig in dieser Öffnung liegt. Andererseits ist ebenso vorteilhaft gewährleistet, dass die Basis der jeweiligen Führungselemente und/oder der Befestigungsmittel im gegenüber dem Eingriff des Kopfs fortgeschrittenen Ablauf des Fügevorgangs mittig in der Öffnung der zugehörigen Führungselementaufnahme oder Befestigungsmittelaufnahme liegt, respektive in Abfolge des Fügevorgangs mittig in der Öffnung zum Liegen kommt. Die Ausrichtung jeweiliger Führungselemente und/oder Befestigungsmittel ist dabei durch die Richtung einer Verbindungslinie zwischen Basis und Kopf des jeweiligen Führungs- und/oder Befestigungsmittels bestimmt, respektive definiert.
-
Die Befestigungsmittel sollen hierbei insbesondere als Klammern, bevorzugt als Omega-Klammern, ausgebildet sein, wobei die Omega-Klammern einen entsprechenden Querschnitt nach Art eines zugespitzten Omegas aufweisen.
-
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Anordnung und/oder Ausrichtung ausgehend von einem Verschwenken des Verkleidungsbauteils - mittels der Montagehilfe - um zumindest einen - bevorzugt zwei - Winkel ermittelt, wobei ein erster Winkel in Bezug auf die Schwenkachse der Klappe festgelegt wird und dadurch eine Montagelage von Verkleidungsbauteil und/oder Klappe bestimmt wird. Hierbei wäre das Festlegen des ersten Winkels in Bezug auf die Schwenkachse der Klappe gleichbedeutend mit einem Verschwenken des Verkleidungsbauteils um den ersten Winkel um die Schwenkachse. Der erste Winkel wäre dabei derjenige Winkel, welcher sich zwischen einer Verschlusslage oder auch Konstruktionslage von Verkleidungsbauteil und Klappe in gefügtem Zustand, bei geschlossener und somit am Kraftfahrzeug anliegender Klappe und Verkleidungsbauteil, sowie der Montagelage, in welcher Verkleidungsbauteil und/oder Klappe entgegen dem Kraftfahrzeug um die Schwenkachse der Klappe verschwenkt vorliegen, aufgespannt wird. Der erste Winkel sollte dabei in seinem Betrag so festgelegt werden, dass zwischen einer Horizontalebene und dem sich in Montagelage bestimmten respektive befindenden Verkleidungsbauteil und/oder Klappe ein Lagewinkel kleiner als 55 Grad vorliegt, um einen sicheren Halt des Verkleidungsbauteils auf der Montagehilfe bei dem Fügevorgang gewährleisten zu können. Zudem müsste der erste Winkel zu größer als 20 Grad festgelegt werden, um im tatsächlichen Fügevorgang ausreichend Platz zwischen Kraftfahrzeug und Heckklappe für die Montagehilfe bereitstellen zu können. Bevorzugt wäre der erste Winkel dadurch in einem Bereich zwischen 20 Grad und 30 Grad festzulegen.
-
Weiterhin ist es als überaus gewinnbringend anzusehen, wenn relativ zur Montagelage ein zweiter Winkel in Bezug auf eine Kippachse der Montagehilfe festgelegt und dadurch eine Aufnahmelage des Verkleidungsbauteils bestimmt wird. Neben dem Verschwenken des Verkleidungsbauteils um den ersten Winkel würde demnach die Anordnung und/oder Ausrichtung der Führungselemente und/oder der Befestigungsmittel am Verkleidungsbauteil zudem ausgehend von einem Verschwenken des Verkleidungsbauteils um den zweiten Winkel in Überlagerung zum Verschwenken um den ersten Winkel erfolgen. Das Verschwenken würde überdies nicht um die Schwenkachse der Klappe, sondern um die Kippachse der Montagehilfe erfolgen, wobei die Kippachse ausgehend von der Montagelage des Verkleidungsbauteils unterhalb einer Sichtfläche der Verkleidung und in geringem Maße unterhalb eines obersten Aufbaus des Verkleidungsbauteils, an welchem Befestigungsmittel angeordnet sind, festgelegt wird. Weiterhin soll hierbei der zweite Winkel in seiner Höhe derart bestimmt werden, dass bei einem Verschwenken der Klappe um die Schwenkachse wenigstens 5 Millimeter Freigang zwischen Klappe und Verkleidungsbauteil vorliegen. Bevorzugt sollte dabei der zweite Winkel in einem Bereich zwischen 4 Grad und 6 Grad liegen. Das Verschwenken ist dabei in der Hinsicht als notwendig zu erachten, dass im Rahmen des - tatsächlichen - Fügevorgangs gegebenenfalls an der Klappe ausgebildete Laschen unter die Verkleidung greifen. Zudem ermöglicht das Verschwenken des Verkleidungsbauteils um den zweiten Winkel, dass bei Abfolge des Fügevorgangs zuerst die Führungselemente in die mit dem jeweiligen Führungselement zusammenwirkenden Führungselementaufnahmen eingreifen.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung ist zudem dadurch als vorteilhaft gekennzeichnet, dass eine Versatzrichtung festgelegt wird, in welche das Verkleidungsbauteil, insbesondere auf der Montagehilfe gelagert, verschiebbar bestimmt wird. Durch die Bestimmung respektive die Vorgabe der Versatzrichtung bei der Anordnung und/oder Ausrichtung der Führungselemente und/oder Befestigungsmittel kann es ermöglicht werden, einen bei Abfolge des Fügevorgangs aufgrund dessen Kinematik gegebenenfalls auszugleichenden Versatz des Verkleidungsbauteils in eine vorbestimmte Richtung zu zwingen und dadurch den Versatz bei der Anordnung und/oder Ausrichtung der Führungselemente und/oder Befestigungsmittel berücksichtigen zu können. Dabei sollte die Versatzrichtung im Wesentlichen einer Verbindungsrichtung von unterstem Punkt zum obersten Punkt des Verkleidungsbauteils in Montagelage entsprechen.
-
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt zudem darin, dass eine Länge der Befestigungsmittel festgelegt und daraus eine Länge der Führungselemente zum wenigstens Doppelten der Länge der Befestigungsmittel bestimmt wird. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise stets sichergestellt werden, dass die Führungselemente derart ausgelegt sind, dass beispielsweise bei einem überlagerten Verschwenken des Verkleidungsbauteils um den ersten Winkel und den zweiten Winkel bei Abfolge des Fügevorgangs zuerst die Führungselemente in die mit dem jeweiligen Führungselement zusammenwirkenden Führungselementaufnahmen eingreifen.
-
Als überaus praxisgerecht stellt es sich dar, wenn die Ausrichtung der Führungselemente zudem zwischen zwei Grenzen festgelegt wird, wobei eine erste Grenze in der Ausrichtung senkrecht zu einer Strakfläche des Verkleidungsbauteils und eine zweite Grenze in der Ausrichtung tangential zur Bewegungskurve der Basis des jeweiligen Führungselements gegeben ist. Zudem ist es als vorteilhaft zu betrachten, wenn die Anordnung der Führungselemente spiegelsymmetrisch zur Mittellängsebene, welche durch die MittelLängsachse und die Mittel-Hochachse des Kraftfahrzeugs aufgespannt wird, und in den unteren Eckbereichen des Verkleidungsbauteils erfolgt. Weiterhin sollten die Führungselemente und untere Befestigungsmittel auf einer Linie liegen. Die zwischen erster Grenze und zweiter Grenze festlegbare Ausrichtung der Führungselemente kann beispielsweise in Abhängigkeit konstruktiver oder fertigungstechnischer Rahmenbedingungen zur Herstellung des Verkleidungsbauteils und/oder der Klappe wie z. B. hinsichtlich einer Stanzrichtung respektive der Herstellbarkeit eines Innenblechs der Klappe bestimmt werden.
-
Vielversprechend ist es ebenfalls, wenn ein in Abfolge des Fügevorgangs auftretender, von der Position des jeweiligen Befestigungsmittels an dem Verkleidungsbauteil abhängiger - individueller - Versatz der Befestigungsmittel in Versatzrichtung bestimmt und bei der Anordnung und/oder Ausrichtung der Befestigungsmittel berücksichtigt wird. Insbesondere sollte dabei die Anordnung und/oder Ausrichtung der Befestigungsmittel um den jeweiligen - individuellen - Versatz korrigiert werden. Der individuelle Versatz der Befestigungsmittel bedingt sich hierbei durch eine in Abfolge des Fügevorgangs notwendige, zustellende Schwenkbewegung der Klappe und den Eingriff der Führungselemente in die in der Klappe ausgebildeten und mit den Führungselementen zusammenwirkenden, jeweiligen Führungselementaufnahmen. Insbesondere unterscheidet sich hierbei der Versatz von z. B. unteren Befestigungsmitteln, mittleren Befestigungsmitteln und oberen Befestigungsmitteln voneinander, wobei dieser Versatz über eine sich unterscheidende Methodik bestimmt werden müsste.
-
In zudem erfolgversprechender Weiterbildung der Erfindung werden in Abfolge des Fügevorgangs - insbesondere aufgrund einer einander zugerichteten Relativbewegung von Klappe und Verkleidungsbauteil bei Übergang aus der Aufnahmelage in die Montagelage - auftretende, von der Position des jeweiligen Befestigungsmittels an dem Verkleidungsbauteil sowie jeweils zugehöriger Befestigungsmittelaufnahmen an der Klappe abhängige - individuelle - Stellwinkel bestimmt und bei der Anordnung und/oder Ausrichtung der Befestigungsmittel berücksichtigt. Die möglichen zu bestimmenden Stellwinkel sind dabei insbesondere ein Rückstellwinkel der Befestigungsmittel um die Kippachse sowie ein Zustellwinkel der Befestigungsmittelaufnahmen um die Schwenkachse der Klappe, wobei entsprechend berücksichtigt wird, dass sich die Befestigungsmittel um den von der Position des jeweiligen Befestigungsmittels am Verkleidungsbauteil abhängigen Rückstellwinkel und die Befestigungsmittelaufnahmen um den von der Position der jeweiligen Befestigungsmittelaufnahme an der Klappe abhängigen Zustellwinkel bei Übergang von der Aufnahmelage in die Montagelage einander zugewandt verschwenkt werden.
-
Insbesondere ist es zudem vorteilhaft, wenn bei der Berücksichtigung der Stellwinkel bei der Anordnung und/oder Ausrichtung der Befestigungsmittel eine Überlagerung mit dem Versatz der Befestigungsmittel einbezogen wird.
-
Günstig ist es überdies weiterhin, wenn die Position der Befestigungselemente - beim Festlegen der Anordnung und/oder Ausrichtung - an dem Verkleidungsbauteil in obere Befestigungselemente, mittlere Befestigungselemente und untere Befestigungselemente unterschieden wird, wobei ausgehend von einem gefügten Zustand von Verkleidungsbauteil und Klappe obere Befestigungsmittel den geringsten Abstand und untere Befestigungsmittel den höchsten Abstand von der Schwenkachse der Klappe aufweisen, zudem mittlere Befestigungsmittel in einem mittleren Bereich zwischen oberen und unteren Befestigungsmitteln positioniert sind. Dies ist insbesondere hinsichtlich der Abfolge des Fügevorgangs als vorteilhaft zu betrachten, da vorgesehen sein sollte, dass über die Führungselemente und die mit den Führungselementen zusammenwirkenden Führungselementaufnahmen zunächst untere Befestigungsmittel und die jeweilig mit den Befestigungsmitteln zusammenwirkenden Befestigungsmittelaufnahmen einander zugeführt werden und die Befestigungsmittel, hierbei der Kopf der jeweiligen Befestigungsmittel, anschließend in die Befestigungsmittelaufnahmen eingreifen und in Abfolge des Fügeverfahrens die Basis der jeweiligen Befestigungsmittel in den Befestigungsmittelaufnahmen zum Liegen kommen. Erst hierauf folgend ist vorgesehen, dass aufgrund des sich im Bereich der unteren Befestigungsmittel einstellenden Kontakts zwischen Verkleidungsbauteil und Klappe, das Verkleidungsbauteil aus der Aufnahmelage in die Montagelage zurückgestellt wird und in weiterer Abfolge des Fügevorgangs mittlere und/oder obere Befestigungsmittel in jeweilige mit den mittleren und/oder oberen Befestigungsmitteln zusammenwirkenden Befestigungsmittelaufnahmen eingreifen. Dabei sollte die entsprechende Anordnung und/oder der Ausrichtung der unteren Befestigungsmittel ausgehend von der Aufnahmelage des Verkleidungsbauteils, die Anordnung und/oder Ausrichtung mittlerer und/oder oberer Befestigungsmittel ausgehend von der Montagelage festgelegt werden.
-
Die Abfolge des Fügevorgangs beinhaltet insbesondere eine zustellende Schwenkbewegung der Klappe zum Verkleidungsbauteil, ein Eingreifen der jeweiligen Führungselemente des Verkleidungsbauteils in jeweils zugehörige Führungselementaufnahmen der Klappe, ein Führen der unteren Befestigungsmittel des Verkleidungsbauteils mittels der Führungselemente im Zusammenwirken mit den Führungselementen in mit den jeweiligen unteren Befestigungsmitteln zusammenwirkenden Befestigungsmittelaufnahmen der Klappe, ein Rückschwenken des Verkleidungsbauteils aus der Aufnahmelage aufgrund des Kontakts der Klappe mit dem Verkleidungsbauteil im Bereich der unteren Befestigungsmittel und einer damit verbunden einander zugerichteten Relativbewegung von Klappe und Verkleidungsbauteil, wobei das Verkleidungsbauteil aus der Aufnahmelage in die Montagelage rückgeschwenkt wird sowie ein insbesondere zeitlich und räumlich nacheinander erfolgender Eingriff mittlerer und/oder oberer Befestigungsmittel in mit dem jeweiligen Befestigungsmittel zusammenwirkende Befestigungsmittelaufnahmen.
-
Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einem Verkleidungsbauteil gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 10.
-
Erfindungsgemäß ist somit zudem ein Verkleidungsbauteil vorgesehen, bei welchem jedes Führungselement zumindest doppelt so lang ist wie jedes Befestigungsmittel.
-
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
- 1 einen Ausgangspunkt für das Verfahren zur Festlegung der Anordnung und/oder Ausrichtung der Führungselemente sowie der Befestigungsmittel;
- 2 das Festlegen des ersten Winkels in Bezug auf die Schwenkachse;
- 3 das Festlegen des zweiten Winkels in Bezug auf die Kippachse;
- 4 das Verkleidungsbauteil in einer Seitenansicht in Montagelage;
- 5a bis 5e eine Vorgehensweise zur Festlegung der Anordnung und Ausrichtung der Führungselemente und die Bestimmung verschiedener Parameter zur Festlegung der Ausrichtung der Befestigungsmittel;
- 6a bis 6c eine Vorgehensweise zur Anordnung und Ausrichtung von unteren Befestigungsmitteln;
- 7a, 7b eine Vorgehensweise zur Festlegung der Anordnung und Ausrichtung von oberen Befestigungsmitteln.
-
1 beschreibt einen Ausgangspunkt für das Verfahren zur Festlegung der Anordnung und der Ausrichtung der Führungselemente 1 sowie der Befestigungsmittel 2 des Verkleidungsbauteils 3. Hierbei sind das Verkleidungsbauteil 3 und die Klappe 6 zur Verdeutlichung der Vorgehensweise einerseits durch Volllinie erkenntlich in der Montagelage M und andererseits das Verkleidungsbauteil 3 durch gestrichelte Linie erkenntlich in Aufnahmelage A aufgezeigt. Dabei ist überdies die in der Aufnahmelage A mit dem Verkleidungsbauteil 3 zusammenwirkende Klappe 6 ebenfalls in gestrichelter Linie dargestellt.
-
Die Aufnahmelage A ergibt sich hierbei relativ zur Montagelage M durch Verschwenken um den zweiten Winkel b in Bezug auf die in 3 näher dargestellte Kippachse 14 der Montagehilfe. Die Anordnung und Ausrichtung von Führungselement 1 sowie des hier unteren Befestigungsmittels 2 erfolgt unter Berücksichtigung der Kinematik des Fügevorgangs des Verkleidungsbauteils 3 an der um die - in 2 aufgezeigte - Schwenkachse 5 drehbeweglich angelenkten Klappe 6 grundsätzlich derart, dass in zeitlicher und räumlicher Abfolge des Fügevorgangs der Kopf 7 sowie folgend die Basis 9 des Führungselements 1 auf der Bewegungskurve 4 der mit dem zugehörigen Führungselement 1 zusammenwirkenden Führungselementaufnahme 12 und weiterhin der Kopf 8 sowie folgend die Basis 10 des unteren Befestigungsmittels 2 auf der Bewegungskurve 11 der mit dem Befestigungsmittel 2 zusammenwirkenden Befestigungsmittelaufnahme 13 der Klappe 6 liegt. Dies ist der Darstellung hinsichtlich des Führungselements 1 dementsprechend zu entnehmen, der Kopf 7 des in Aufnahmelage A dargestellten Führungselements 1 sowie die Basis 9 des sich in Montagelage M dargestellten Führungselements 1 befinden sich jeweils auf der Bewegungskurve 4 der zugehörigen Führungselementaufnahme 12, wofür der Kopf 7 des Führungselements 1 in Aufnahmelage A mittig in die Öffnung der Führungselementaufnahme eingreift und die Basis 9 des Führungselements 1 in der gegenüber dem Eingriff des Kopfs 7 fortgeschrittenen Abfolge des Fügevorgangs in Montagelage M mittig in der Öffnung der Führungselementaufnahme 12 liegt, respektive mittig in dieser Öffnung zum Liegen kommt. Im Hinblick auf das Befestigungsmittel 2 ist 1 zu entnehmen, dass zwar die Basis 10 des unteren Befestigungsmittels 2 in Montagelage M auf, hingegen der Kopf 8 des unteren Befestigungsmittels 2 in Aufnahmelage A nicht auf der Bewegungskurve 11 der zugehörigen Befestigungsmittelaufnahme 13 liegt. Dies ist dadurch bedingt, dass in dem dargestellten Punkt der Abfolge des Fügevorgangs zunächst das Führungselement 1, hierbei der Kopf 7 des Führungselements 1, in die Führungselementaufnahme 12 eingreift und erst in Folge des Eingriffs und dem Führen durch das Führungselement 1 im Zusammenwirken mit der Führungselementaufnahme 12 der Kopf 8 des Befestigungsmittels 2 auf die Bewegungskurve 11 der Befestigungsmittelaufnahme 13 geführt wird, wobei der in 5b sowie 6b und 6c näher erläuterte Versatz k1 auftritt, welcher bei der Ausrichtung des Befestigungsmittels 2 berücksichtigt wird. Dies erfolgt derart, dass der Kopf 8 des Befestigungsmittels 2 in weiterer Abfolge des Fügevorgangs auf der Bewegungskurve 11 der Befestigungsmittelaufnahme 13 liegt und somit mittig in die Öffnung der Befestigungsmittelaufnahme 13 eingreift. Zudem ist das untere Befestigungsmittel 2 in der Aufnahmelage A gegenüber einem Eingriff in die Befestigungsmittelaufnahme 13 von der Befestigungsmittelaufnahme 13 beabstandet, was daraus resultiert, dass das Führungselement 2 die Länge I2 aufweist, welche das Doppelte der Länge I1 des unteren Befestigungsmittels 2 beträgt und das Verkleidungsbauteil 3 in der Aufnahmelage A um den zweiten Winkel b gegenüber der Montagelage M verschwenkt ist. Somit greift in Abfolge des Fügevorgangs vorteilhaft zunächst das Führungselement 1 in die zugehörige Führungselementaufnahme 12 ein.
-
Der 2 ist zu entnehmen, wie zur Ermittlung der Anordnung und Ausrichtung der Führungselemente 1 und der Befestigungsmittel 2, 2a, 2b das Verkleidungsbauteil 3 mit der Strakfläche 15 sowie die Klappe 6 um den Winkel a um die Schwenkachse 5 verschwenkt wird. Hierfür sind in der Darstellung der 2 das Verkleidungsbauteil 3 sowie die Klappe 6 in gefügtem Zustand in zwei Lagen aufgezeigt, wobei eine der Lagen die Verschlusslage S - oder auch Konstruktionslage - ist, in welcher das Verkleidungsbauteil 3 und Klappe 6, bei geschlossener und somit am Kraftfahrzeug anliegender Klappe 3 vorliegen. Die Darstellung von Verkleidungsbauteil 3 und Klappe 6 erfolgt dabei in gepunkteter Linie. Die zweite Lage ist wiederum die Montagelage M, in welcher Klappe 6 und Verkleidungsbauteil 3 entgegen dem Kraftfahrzeug um die Schwenkachse 5 der Klappe 6 verschwenkt positioniert sind. Der erste Winkel a ist dabei zwischen der Verschlusslage S und der Montagelage M aufgespannt, wobei der erste Winkel a derart gewählt ist, dass zwischen der gestrichelt dargestellten Horizontalebene und sich in Montagelage M befindenden Verkleidungsbauteil 3 und Klappe 6 der Lagewinkel I weniger als 55 Grad beträgt. Weiterhin ist der erste Winkel a zu größer als 20 Grad festgelegt, um im tatsächlichen Fügevorgang ausreichend Platz zwischen Kraftfahrzeug und Klappe 6 für die Montagehilfe bereitstellen zu können. Zudem ist der Darstellung die Differenzierung der Befestigungsmittel 2, 2a, 2b in untere Befestigungsmittel 2, mittlere Befestigungsmittel 2a und obere Befestigungsmittel 2b zu entnehmen ist. Ausgehend von dem dargestellten gefügten Zustand von Verkleidungsbauteil 3 und Klappe 6 weist das obere Befestigungsmittel 2b den geringsten Abstand und das untere Befestigungsmittel 2 den höchsten Abstand von der Schwenkachse 5 der Klappe 6 auf, wobei zudem das mittlere Befestigungsmittel 2a in einem mittleren Bereich zwischen oberem Befestigungsmittel 2b und unterem Befestigungsmittel 2 positioniert ist. Zur Erläuterung sei erwähnt, dass die Darstellung der Befestigungsmittel 2, 2a sowie 2b in einem Schnitt es bedingt, dass das Verkleidungsbauteil 3 und die Klappe 6 den zu erkennenden zeichnerischen Versatz aufzeigen.
-
Der 3 ist nochmals detaillierter das Festlegen des zweiten Winkels b in Bezug auf die Kippachse 14 der nicht dargestellten Montagehilfe zu entnehmen, wobei das Verkleidungsbauteil 3 wiederum in Montagelage M sowie in Aufnahmelage A dargestellt ist. Die Aufnahmelage A ergibt sich hierbei wie bereits erwähnt durch Verschwenken des Verkleidungsbauteils 3 um den zweiten Winkel b relativ zur Montagelage M, wobei der Winkel b in einem Bereich zwischen 4 Grad und 6 Grad liegt. Die Kippachse 14 ist zudem unterhalb der Sichtfläche der Verkleidung 3 und in geringem Maße unterhalb des obersten Aufbaus des Verkleidungsbauteils 3, an welchem das obere Befestigungsmittel 2b angeordnet ist, festgelegt. Im Allgemeinen sollte die Kippachse 14 im Wesentlichen in der dargestellten Ellipse liegen.
-
4 zeigt das Verkleidungsbauteil 3 in einer Seitenansicht in Montagelage M, wobei die festgelegte Versatzrichtung V aufgezeigt ist. Die Versatzrichtung V, in welche das Verkleidungsbauteil 3 auf der Montagehilfe verschiebbar bestimmt ist, entspricht hierbei im Wesentlichen der Verbindungsrichtung von unterstem Punkt zum obersten Punkt des Verkleidungsbauteils 3.
-
Den 5 bis 5e lässt sich eine Vorgehensweise zur Festlegung der Anordnung und Ausrichtung der Führungselemente 1 und die Bestimmung verschiedener Parameter entnehmen, welche zur Festlegung der Ausrichtung der in 2 gezeigten Befestigungsmittel 2, 2a, 2b benötigt werden. Hierbei werden zunächst ausgehend von der Verschlusslage S das Verkleidungsbauteil 3 und die Klappe 6 und somit ferner das Führungselement 1 durch Verschwenken um den ersten Winkel a in Bezug auf die Schwenkachse 5 in die Montagelage M überführt. Es sei angemerkt, dass das Führungselement 1 hierbei lediglich stilisiert, über die Verbindungslinie zwischen Basis 9 und Kopf 7 des Führungselements 1, dargestellt ist. Zur grundsätzlichen Bestimmung der Ausrichtung des Führungselements 1 ist es vorgesehen, dass lediglich die Basis 9 des Führungselements 1 in der um den zweiten Winkel b in Bezug auf die Kippachse 14 verschwenkten Aufnahmelage A abgebildet wird, obwohl auch bereits in 5a das Führungselement 1 vollständig dargestellt ist. Weiterhin zeigen die Darstellungen jeweilige Bewegungskurven 4, 16 der Basis 9 des Führungselements 1, wobei die sich die Bewegungskurve 4 durch ein Verschwenken um die Schwenkachse 5 und die Bewegungskurve 16 ausgehend von der Montagelage M durch ein Verschwenken um die Kippachse 14 ergibt. Die Bewegungskurve 4 der Basis 9 des Führungselements 1 ist entsprechend deckungsgleich mit der Bewegungskurve 4 der beispielsweise in 1 dargestellten Führungselementaufnahme 12, was dadurch bedingt ist, dass die Basis 9 mittig in der Öffnung der Führungselementaufnahme 12 zum Liegen kommen muss. Die Ausrichtung des Führungselements 1 und hierbei im Speziellen die notwendige Lage des Kopfs 7 des Führungselements 1 in der Aufnahmelage A lässt sich durch die Bestimmung des Schnittpunkts der Bewegungskurve 4 mit dem dargestellten Kreissegment, dessen Radius der Länge l2 des Führungselements 1 beträgt, festlegen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Kopf 7 des Führungselements 1 in Abfolge des Fügevorgangs auf der Bewegungskurve 4 der Führungselementaufnahme 12 liegt und somit mittig in die Öffnung der Führungselementaufnahme 12 eingreifen kann. Weiterhin wird ausgehend von dem Punkt auf der Verbindungslinie von Basis 9 und Kopf 7 des Führungselements 1 im Abstand der Länge l1 der unter anderem in 1 dargestellten Befestigungsmittel 2 von der Basis 9 der Schnittpunkt der Linie in Versatzrichtung V mit der Bewegungskurve 4 und der notwendige Versatz k1 zwischen dem Punkt auf der Verbindungslinie und dem Schnittpunkt mit der Bewegungskurve 4 bestimmt. Der Versatz k1 wird bei der Anordnung und Ausrichtung der Befestigungsmittel 2, 2a, 2b berücksichtigt.
-
Die 5c bis 5e offenbaren die Bestimmung weiterer Parameter, welche bei der Anordnung und/oder Ausrichtung der unter anderem in 2 aufgezeigten Befestigungsmittel 2, 2a, 2b berücksichtigt werden. Hierbei ist in der 5c die Bestimmung des Drehwinkels a1 zu entnehmen, welcher zwischen der senkrecht zur Ausrichtung des Führungselements 1 in Aufnahmelage A, d. h. senkrecht zur Verbindungslinie zwischen Basis 9 und Kopf 7 des Führungselements 1, durch die Basis 9 verlaufenden Linie und dieser durch den auf der Verbindungslinie von Basis 9 und Kopf 7 des Führungselements 1 im Abstand der Länge l1 liegenden Punkt verlaufenden, um die Schwenkachse 5 gedrehten Linie aufgespannt wird. 5d zeigt die Bestimmung des Drehwinkels a0 , wobei dieser wiederum zwischen der durch die Basis 9 des Führungselements 1 in Montagelage, senkrecht zur Ausrichtung des Führungselements 1 verlaufenden Linie und dieser um die Schwenkachse 5 gedrehten, durch die Basis 9 des Führungselements 1 in Ausnahmelage A verlaufenden Linie aufgespannt wird. Der 5e ist weiterhin die Bestimmung des Versatzes k2 zu entnehmen, wofür die Basis 9 des Führungselements 1 ausgehend von der Montagelage M auf der Bewegungskurve 4 um den zuvor bestimmten Drehwinkel a0 in Bezug auf die Schwenkachse 5 verschwenkt wird. Zwischen dem sich auf der Bewegungskurve 4 ergebenden Punkt und dem Schnittpunkt SP der Verbindungslinie zwischen Basis 9 und Kopf 7 des sich in Aufnahmelage A befindenden Führungselements 1 und der durch den Punkt auf der Bewegungskurve 4 in Versatzrichtung V verlaufenden Linie ergibt sich der Versatz k2 .
-
Überdies ist den 6a bis 6c die Anordnung und Ausrichtung von unteren Befestigungsmitteln 2 zu entnehmen. Hierbei wird die Basis 10 des dargestellten unteren Befestigungsmittels 2 in der Öffnung der zugehörigen und z. B. in 1 aufgezeigten Befestigungsmittelaufnahme 13 positioniert, sodass die Basis 10 in Abfolge des Fügevorgangs mittig in der Öffnung der zugehörigen Befestigungsmittelaufnahme 13 auf der Bewegungskurve 11 zum Liegen kommt. Ausgehend von der Montagelage M von Verkleidungsbauteil 3 und Klappe 6 wird die Basis 10 in Bezug auf die Kippachse 14 um den zweiten Winkel b verschwenkt, wobei in den Darstellungen der 6a bis 6c zudem die Bewegungskurve 17 der Basis 10 um die Kippachse 14 aufgezeigt ist. Durch das Verschwenken um den zweiten Winkel b aus der Montagelage M wird die Basis 10 des festzulegenden Befestigungsmittels 2 in die Aufnahmelage A überführt und folgend um den Versatz k1 entsprechend der angegebenen Pfeilrichtung in Versatzrichtung V der in 2 dargestellten Schwenkachse 5 abgewandt versetzt, wie dies explizit in 6b aufgezeigt ist. Ausgehend von der um den Versatz k1 versetzten Basis 10 des Befestigungsmittels lässt sich, wie in 6c dargestellt, die Ausrichtung des Befestigungsmittels 2 und hierbei im Speziellen die notwendige Lage des Kopfs 8 des Befestigungsmittels 2 in der Aufnahmelage A durch die Bestimmung des Schnittpunkts der Bewegungskurve 11 mit dem dargestellten Kreissegment, dessen Radius der Länge l1 des Befestigungsmittels 2 beträgt, festlegen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Kopf 8 des Befestigungsmittels 2 in Abfolge des Fügevorgangs auf der Bewegungskurve 11 der Befestigungsmittelaufnahme 13 liegt und somit unter Berücksichtigung des Versatzes k1 mittig in die Öffnung der Befestigungsmittelaufnahme 13 eingreifen kann. Die Ausrichtung des Befestigungsmittels 2, hierbei die generierte Verbindungslinie zwischen Basis 10 und Kopf 8 des Befestigungsmittels 2, ist sodann wiederum um den Versatz k1 entsprechend der angegebenen Pfeilrichtung in Versatzrichtung V, hierbei jedoch der in 2 dargestellten Schwenkachse 5 zugewandt zu versetzten. Durch Rückschwenken des in Aufnahmelage A vorliegenden, ausgerichteten Befestigungsmittels 2 in Bezug auf die Kippachse 14 um den zweiten Winkel b ist das Befestigungsmittel 2 in Montagelage M ausgerichtet festgelegt.
-
In den 7a und 7b ist die Vorgehensweise zur Festlegung der Anordnung und Ausrichtung der oberen Befestigungsmittel 2b aufgezeigt, wobei ausgehend von der Montagelage M von Verkleidungsbauteil 3 und Klappe 6 die Basis 10 des oberen Befestigungsmittels 2b mittig in der Öffnung der zugehörigen und z. B. in 1 aufgezeigten Befestigungsmittelaufnahme 13 positioniert ist, sodass die Basis 10 in Abfolge des Fügevorgangs mittig in der Öffnung der zugehörigen Befestigungsmittelaufnahme 13 auf der Bewegungskurve 11 der Befestigungsmittelaufnahme 13 um die Schwenkachse 5 zum Liegen kommt. Neben der Bewegungskurve 11 ist zudem die Bewegungskurve 17 der Basis 10 um die Kippachse 14 dargestellt, wobei die Basis 10 in Montagelage M im Schnittpunkt der Bewegungskurven 11 und 17 liegt. Zur Bestimmung der positionsabhängigen Stellwinkel p1 , p2 sowie des positionsabhängigen Versatzes sw bedarf es zusätzlich zu bereits bestimmten Parametern weiterer in 7a aufgezeigte Parameter. Hierfür werden ferner der Abstand r2 der Basis 10 in Montagelage M zu der Kippachse 14 sowie der Abstand r1 zur Schwenkachse 5 bestimmt. Weiterhin ist der Winkel g zwischen der Tangente t1 an die Bewegungskurve 11 und der Tangente t2 an die Bewegungskurve 17 in der Basis zu bestimmen. Neben dem Winkel g ist weiterhin der Winkel e zwischen der Tangente t1 und der Linie in Versatzrichtung V durch die Basis 10 vonnöten. Zur Festlegung der Ausrichtung des oberen Befestigungsmittels 2b wird die sich in Montagelage M im Schnittpunkt der Bewegungskurven 11, 17 befindliche Basis 10 einerseits um den ersten Stellwinkel p1 entlang der Bewegungskurve 17 um die Kippachse 14 und andererseits um den zweiten Stellwinkel p2 entlang der Bewegungskurve 11 in die jeweils angegebene Pfeilrichtung, mathematisch positiv, versetzt, sodass sich die um den Stellwinkel p1 korrigierte Basis 10 und der um den Stellwinkel p2 korrigierte Kopf 8' des oberen Befestigungsmittels 2b ergibt, welcher zudem um den Versatz sw entsprechend der angegebenen Pfeilrichtung in Versatzrichtung V, der in 2 dargestellten Schwenkachse 5 zugewandt zu versetzten korrigiert wird. Hierdurch ergibt sich die Position des Kopfs 8 des oberen Befestigungsmittels 2b und damit verbunden dessen Ausrichtung, die der Verbindungslinie der um den Stellwinkel p1 versetzten Basis 10 mit dem um den Stellwinkel p2 versetzten und um den Versatz sw korrigierten Kopf 8 entspricht.
-
Die Stellwinkel
p1 ,
p2 sowie der Versatz
sw lassen sich hierbei aus den zuvor bestimmten Parametern unter der Verwendung mehrerer Zwischengrößen bestimmen. Diese Zwischengrößen ergeben sich wie folgt:
-
Aus diesen Zwischengrößen lassen sich die Stellwinkel
p1 ,
p2 sowie der Versatz
sw zu
bestimmen.
-
Ist der Stellwinkel p1 kleiner als der Drehwinkel a0 lässt sich die Festlegung der Anordnung und/oder Ausrichtung mittlerer Befestigungsmittel 2a entsprechend die Festlegung der Anordnung und/oder Ausrichtung oberer Befestigungsmittel 2b durchführen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Führungselement
- 2a, 2b, 2c
- Befestigungsmittel
- 3
- Verkleidungsbauteil
- 4
- Bewegungskurve
- 5
- Schwenkachse
- A
- Aufnahmelage
- M
- Montagelage
- S
- Verschlusslage
- V
- Versatzrichtung
- SP
- Schnittpunkt
- 6
- Klappe
- 7
- Kopf
- 8, 8'
- Kopf
- 9
- Basis
- 10
- Basis
- p1
- Stellwinkel
- p2
- Stellwinkel
- I
- Lagewinkel
- g
- Winkel
- e
- Winkel
- 11
- Bewegungskurve
- 12
- Führungselementaufnahme
- 13
- Befestigungsmittelaufnahme
- 14
- Kippachse
- 15
- Strakfläche
- l1
- Länge
- l2
- Länge
- n1, n2, n3
- Zwischengröße
- n4, n5, e1
- Zwischengröße
- t1
- Tangente
- 16
- Bewegungskurve
- 17
- Bewegungskurve
- t2
- Tangente
- a
- erster Winkel
- b
- zweiter Winkel
- a0
- Drehwinkel
- a1
- Drehwinkel
- k1, k2, sw
- Versatz
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2009/125111 A1 [0004, 0005]
- WO 2006/053547 A2 [0007]