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Die Erfindung betrifft eine Innenraumverkleidung eines Kraftfahrzeugs.
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Ein Kraftfahrzeug verfügt über eine Kraftfahrzeugkarosserie. Eine Kraftfahrzeugkarosserie eines Kraftfahrzeugs verfügt über einen Boden, eine A-Säule sowie eine B-Säule sowie über Türausschnitte, in welche Kraftfahrzeugtüren eingesetzt sind. Insbesondere bei Limousinen, limousinenähnlichen Fahrzeugen oder SUVs sind an beiden Seiten des Kraftfahrzeugs im Bereich jeder B-Säule zu beiden Seiten der jeweiligen B-Säule Türausschnitte positioniert, um einerseits an jeder Seite des Kraftfahrzeugs eine Vordertür und andererseits eine Hintertür vor bzw. hinter der B-Säule zu platzieren.
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Die Kraftfahrzeugkarosserie definiert einen Innenraum des Kraftfahrzeugs, wobei Baugruppen der Kraftfahrzeugkarosserie im Innenraumbereich über eine Innenraumverkleidung abgedeckt werden. Die hier vorliegende Erfindung betrifft eine Innenraumverkleidung eines Kraftfahrzeugs zur Verkleidung von dem Boden der Kraftfahrzeugkarosserie zugewandten Abschnitten der Türausschnitte der Kraftfahrzeugkarosserie, wobei die Türausschnitte durch eine sich in Hochrichtung des Kraftfahrzeugs erstreckende B-Säule und durch sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs seitlich neben der jeweiligen B-Säule erstreckende Längsholme begrenzt oder definiert sind. Aus der Praxis bekannte Innenraumverkleidungen verfügen über den Nachteil, dass optisch nachteilige Übergänge zwischen benachbarten Verkleidungsteilen sichtbar sind. Dies liegt unter anderem daran, dass Fertigungstoleranzen bzw. Montagetoleranzen der aneinander angrenzenden Verkleidungsteile der Innenraumverkleidung nur unzureichend ausgeglichen werden können.
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WO 2017/103366 A1 und
DE 10 2008 052 966 A1 offenbaren Innenraumverkleidungen nach dem Stand der Technik.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Innenraumverkleidung eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die eine verbesserte Verkleidung von einem Boden einer Kraftfahrzeugkarosserie zugewandten Abschnitten von Türausschnitten der Kraftfahrzeugkarosserie ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch eine Innenraumverkleidung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Die Innenraumverkleidung umfasst zumindest ein erstes Verkleidungsteil, ein zweites Verkleidungsteil und ein drittes Verkleidungsteil.
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Das erste Verkleidungsteil der Innenraumverkleidung dient der Verkleidung eines dem Fahrzeugboden zugewandten Abschnitts eines ersten Türausschnitts, wobei das erste Verkleidungsteil einen sich in Richtung des jeweiligen Längsholms erstreckenden ersten Verkleidungsteilabschnitt und einen sich in Richtung der B-Säule erstreckenden zweiten Verkleidungsteilabschnitt aufweist.
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Das zweite Verkleidungsteil der Innenraumverkleidung dient der Verkleidung eines dem Fahrzeugboden zugewandten Abschnitts eines zweiten Türausschnitts, wobei das zweite Verkleidungsteil einen sich in Richtung des jeweiligen Längsholms erstreckenden ersten Verkleidungsteilabschnitt und einen sich in Richtung der B-Säule erstreckenden zweiten Verkleidungsteilabschnitt aufweist, der an den zweiten Verkleidungsteilabschnitt des ersten Verkleidungsteils mit oder ohne Überlappung angrenzt.
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Das dritte Verkleidungsteil der Innenraumverkleidung erstreckt sich in Richtung der B-Säule, dient der abschnittweisen Verkleidung derselben und grenzt mit oder ohne Überlappung an den zweiten Verkleidungsteilabschnitt des ersten Verkleidungsteils und den zweiten Verkleidungsteilabschnitt des zweiten Verkleidungsteils an.
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Das erste Verkleidungsteil, zweite Verkleidungsteil und dritte Verkleidungsteil sind derart ausgebildet, dass zum Toleranzausgleich bei der Montage der Innenraumverkleidung das erste Verkleidungsteil und das zweite Verkleidungsteil in Längsrichtung relativ zueinander verlagerbar sind. Weiterhin sind das dritte Verkleidungsteil und das erste sowie zweite Verkleidungsteil in Hochrichtung und damit in Richtung der B-Säule relativ zueinander verlagerbar.
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Die erfindungsgemäße Innenraumverkleidung mit den zumindest drei relativ zueinander verlagerbaren Verkleidungsteilen erlaubt eine besonders vorteilhafte und optisch besonders ansprechende Verkleidung des Innenraums im Bereich der dem Boden der Kraftfahrzeugkarosserie zugewandten Abschnitte von Türausschnitten.
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Hierbei ist es insbesondere möglich, einen dem Boden zugewandten Abschnitt der B-Säule sowie sich an diesen Abschnitt der B-Säule angrenzende Längsholme, die benachbart zum Boden der Kraftfahrzeugkarosserie verlaufen und gemeinsam mit der B-Säule die Türausschnitte abschnittsweise begrenzen, zu verkleiden.
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Fertigungstoleranzen und Montagetoleranzen können durch die Relativbewegung der zumindest drei Verkleidungsteile zueinander optimal ausgeglichen werden.
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Vorzugsweise ist das erste Verkleidungsteil U-förmig ausgebildet und weist einen sich in Hochrichtung und damit in Richtung der A-Säule erstreckenden dritten Verkleidungsteilabschnitt auf, wobei der zweite und dritte Verkleidungsteilabschnitt an sich gegenüberliegenden Enden des ersten Verkleidungsteilabschnitts angeordnet sind. Vorzugsweise ist auch das zweite Verkleidungsteil U-förmig ausgebildet und weist einen sich in Hochrichtung und damit in Richtung der C-Säule erstreckenden dritten Verkleidungsteilabschnitt auf, wobei der zweite und dritte Verkleidungsteilabschnitt an sich gegenüberliegenden Enden des zweiten Verkleidungsteilabschnitts angeordnet sind. Mit solchen ersten und zweiten Verkleidungsteilen kann der dem Boden zugewandte Abschnitt der Türausschnitte optimal verkleidet werden.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind das erste Verkleidungsteil und das zweite Verkleidungsteil in Längsrichtung derart relativ zueinander verlagerbar, dass eine Überlappung zwischen den zweiten Verkleidungsteilabschnitten des ersten Verkleidungsteils und des zweiten Verkleidungsteils einstellbar ist. Diese Relativbewegung erlaubt eine besonders vorteilhafte Verkleidung der Türausschnitte in dem Boden der Kraftfahrzeugkarosserie zugewandten Abschnitten. Vorzugsweise sind hierzu an einem oder einer dem zweiten Verkleidungsteilabschnitt des zweiten Verkleidungsteils zugewandten Segment oder Kante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts des ersten Verkleidungsteils sowie an einem oder einer dem zweiten Verkleidungsteilabschnitt des ersten Verkleidungsteils zugewandten Segment oder Kante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts des zweiten Verkleidungsteils Führungen ausgebildet, die ineinander greifen und eine Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Verkleidungsteil in Längsrichtung zulassen.
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Derartige Führungen sind besonders bevorzugt, um die Relativverlagerung zwischen erstem Verkleidungsteil und zweitem Verkleidungsteil in Längsrichtung zu ermöglichen, jedoch in Hochrichtung auszuschließen.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind nach einer ersten Alternative das dritte Verkleidungsteil und das erste Verkleidungsteil ausschließlich in Hochrichtung derart relativ zueinander verlagerbar, dass nach der ersten Alternative eine Überlappung zwischen dem dritten Verkleidungsteil und dem zweiten Verkleidungsteilabschnitt des ersten Verkleidungsteils in Hochrichtung einstellbar ist. Hierzu sind nach der ersten Alternative am zweiten Verkleidungsteilabschnitt des ersten Verkleidungsteils an einem oder einer dem dritten Verkleidungsteil zugewandten Segment oder Kante und an dem dritten Verkleidungsteil Führungen ausgebildet sind, die die Relativbewegung ausschließlich in Hochrichtung zulassen. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind dann nach der ersten Alternative das dritte Verkleidungsteil und das zweite Verkleidungsteil sowohl in Hochrichtung als auch in Längsrichtung derart relativ zueinander verlagerbar, dass nach der ersten Alternative eine Überlappung zwischen dem dritten Verkleidungsteil und dem zweiten Verkleidungsteilabschnitt des zweiten Verkleidungsteils in zwei Richtungen einstellbar ist. Hierzu sind nach der ersten Alternative am zweiten Verkleidungsteilabschnitt des zweiten Verkleidungsteils an einem oder einer dem dritten Verkleidungsteil zugewandten Segment oder Kante und an dem dritten Verkleidungsteil Führungen ausgebildet sind, die die Relativbewegung in Hochrichtung und in Längsrichtung zulassen.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind nach einer zweiten Alternative das dritte Verkleidungsteil und das zweite Verkleidungsteil ausschließlich in Hochrichtung derart relativ zueinander verlagerbar, dass nach der zweiten Alternative eine Überlappung zwischen dem dritten Verkleidungsteil und dem zweiten Verkleidungsteilabschnitt des zweiten Verkleidungsteils in Hochrichtung einstellbar ist. Hierzu sind nach der zweiten Alternative am zweiten Verkleidungsteilabschnitt des zweiten Verkleidungsteils an einem oder einer dem dritten Verkleidungsteil zugewandten Segment oder Kante und an dem dritten Verkleidungsteil Führungen ausgebildet sind, die die Relativbewegung ausschließlich in Hochrichtung zulassen. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind dann nach der zweiten Alternative das dritte Verkleidungsteil und das erste Verkleidungsteil sowohl in Hochrichtung als auch in Längsrichtung derart relativ zueinander verlagerbar, dass nach der zweiten Alternative eine Überlappung zwischen dem dritten Verkleidungsteil und dem zweiten Verkleidungsteilabschnitt des ersten Verkleidungsteils in zwei Richtungen einstellbar ist. Hierzu sind nach der zweiten Alternative am zweiten Verkleidungsteilabschnitt des ersten Verkleidungsteils an einem oder einer dem dritten Verkleidungsteil zugewandten Segment oder Kante und an dem dritten Verkleidungsteil Führungen ausgebildet sind, die die Relativbewegung in Hochrichtung und in Längsrichtung zulassen.
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Diese Verlagerbarkeit des dritten Verkleidungsteils nach der obigen ersten Alternative und der obigen zweiten Alternative erlaubt insbesondere in Kombination mit der Verlagerbarkeit von erstem Verkleidungsteil und zweitem Verkleidungsteil eine optimale Verkleidung von dem Boden der Kraftfahrzeugkarosserie zugewandten Abschnitten der Türausschnitte.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1 einen schematischen Ausschnitt aus einer Kraftfahrzeugkarosserie im Bereich von zwei durch eine B-Säule getrennten Türausschnitten;
- 2 eine erste schematische Darstellung von Verkleidungsteilen einer erfindungsgemäßen Innenraumverkleidung;
- 3 eine zweite schematische Darstellung von Verkleidungsteilen einer erfindungsgemäßen Innenraumverkleidung;
- 4 ein Detail eines ersten Verkleidungsteils einer erfindungsgemäßen Innenraumverkleidung;
- 5 den Querschnitt B-B der 4;
- 6 das Detail A der 4;
- 7 ein zum Detail A alternatives Detail A*;
- 8 ein Detail eines zweiten Verkleidungsteils einer erfindungsgemäßen Innenraumverkleidung;
- 9 den Querschnitt C-C der 8;
- 10 das Detail D der 8;
- 11 ein Detail eines dritten Verkleidungsteils einer erfindungsgemäßen Innenraumverkleidung;
- 12 das Detail E der 11;
- 13 das Detail F der 11;
- 14 den Querschnitt G*-G* der 12;
- 15 den Querschnitt G-G der 12;
- 16 den Querschnitt H-H der 13;
- 17 den Querschnitt J-J der 13;
- 18 das Detail der 4 im Zusammenspiel mit dem Detail der 11;
- 19 das Detail K der 18;
- 20 das Detail der 4 im Zusammenspiel mit dem Detail der 8;
- 21 den Querschnitt L-L der 21;
- 22 das Detail der 8 im Zusammenspiel mit dem Detail der 11;
- 23 das Detail M der 22;
- 24 das Detail der 4 im Zusammenspiel mit den Details der 8 und 11.
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Die Erfindung betrifft eine Innenraumverkleidung eines Kraftfahrzeugs zur Verkleidung von einem Boden einer Kraftfahrzeugkarosserie zugewandten Abschnitten von Türausschnitten der Kraftfahrzeugkarosserie.
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1 zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer Kraftfahrzeugkarosserie 30 im Bereich eines Bodens 31 sowie einer B-Säule 34 derselben. Vor und hinter der B-Säule 34 sind jeweils Türausschnitte 1a und 1b ausgebildet, in die später Kraftfahrzeugtüren eingesetzt werden können. In den Türausschnitt 1a kann eine Vordertür und in den Türausschnitt 1b eine Hintertür eingesetzt werden. Diese beiden Türausschnitte 1a und 1b sind, wie bereits oben erwähnt, durch die B-Säule 34 voneinander getrennt. Die B-Säule 34 begrenzt demnach die Türausschnitte 1a und 1b abschnittsweise. An einem unteren Abschnitt, und zwar in einem dem Boden 31 zugewandten Abschnitt, sind die Türausschnitte 1a und 1b durch Längsholme 32 begrenzt, die im Bereich des Türabschnitts 1a vor der B-Säule 34 und im Bereich des Türausschnitts 1b hinter der B-Säule 34 verlaufen. In einem vom Boden 31 abgewandten Abschnitt sind die Türausschnitte 1a, 1b von einer Dachstruktur 33 der Kraftfahrzeugkarosserie 30 begrenzt.
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Die Kraftfahrzeugkarosserie 30 wird im Bereich des Innenraums mit einer Innenraumverkleidung verkleidet. Die hier vorliegende Erfindung betrifft eine Innenraumverkleidung, mithilfe derer insbesondere die in 1 gezeigten Abschnitte 3a, 3b und 4 im Innenraum des Kraftfahrzeugs optisch besonders vorteilhaft verkleidet werden können, nämlich die dem Boden 31 der Kraftfahrzeugkarosserie 30 zugewandten Abschnitten 3a, 3b und 4 der Türausschnitte 1a und 1b.
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2 und 3 zeigen stark schematisierte Ansichten einer erfindungsgemäßen Innenraumverkleidung zur Verkleidung dieser Abschnitte 3a, 3b und 4 der Türausschnitte 1a und 1b.
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Die erfindungsgemäße Innenraumverkleidung weist ein erstes Verkleidungsteil 2a auf, welches der Verkleidung eines dem Fahrzeugboden 31 zugewandten Abschnitts 3a des ersten Türausschnitts 1a dient. Dieses erste Verkleidungsteil 2a weist einen sich in Richtung des jeweiligen Längsholms 32 erstreckenden ersten Verkleidungsteilabschnitt 5a und einen sich in Richtung der B-Säule 34 erstreckenden zweiten Verkleidungsteilabschnitt 6b auf.
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Ferner weist die erfindungsgemäße Innenraumverkleidung ein zweites Verkleidungsteil 2b auf, welches der Verkleidung des dem Fahrzeugboden 31 zugewandten Abschnitts 3b des zweiten Türausschnitts 1b dient. Das zweite Verkleidungsteil 2b weist einen sich in Richtung des jeweiligen Längsholms 32 erstreckenden ersten Verkleidungsteilabschnitt 5b und einen sich in Richtung der B-Säule 34 erstreckenden zweiten Verkleidungsteilabschnitt 6c auf, der an den zweiten Verkleidungsteilabschnitt 6b des ersten Verkleidungsteils 2a mit oder ohne Überlappung angrenzt.
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Zusätzlich zu dem ersten Verkleidungsteil 2a und dem zweiten Verkleidungsteil 2b verfügt die erfindungsgemäße Innenraumverkleidung über ein drittes Verkleidungsteil 8, welches der Verkleidung des Abschnitts 4 (siehe 1) der Türausschnitte 1a, 1b dient und welches sich in Richtung der B-Säule 34 erstreckt und mit oder ohne Überlappung an den zweiten Verkleidungsteilabschnitt 6b des ersten Verkleidungsteils 2a und den zweiten Verkleidungsteilabschnitt 6c des zweiten Verkleidungsteils 2b angrenzt.
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In 2 und 3 sind Überlappungsbereiche 7 und 9a, 9b gezeigt. So ist ein Überlappungsbereich 7 zwischen den zweiten Verkleidungsteilabschnitten 6b, 6c von erstem Verkleidungsteil 2a und zweitem Verkleidungsteil 2b ausgebildet. Die weiteren Überlappungsbereiche 9a und 9b sind jeweils zwischen dem dritten Verkleidungsteil 8 und den zweiten Verkleidungsteilabschnitten 6b und 6c von erstem Verkleidungsteil 2a und zweitem Verkleidungsteil 2b ausgebildet.
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Um die Verkleidungsteile 2a, 2b und 8 im Montageprozess des Kraftfahrzeugs optimal zueinander auszurichten und Montagetoleranzen sowie Fertigungstoleranzen auszugleichen, ist vorgesehen, dass das erste Verkleidungsteil 2a und das zweite Verkleidungsteil 2b im Sinne des Doppelpfeils X in x-Richtung und damit in Längsrichtung relativ zueinander verlagerbar sind. Das dritte Verkleidungsteil 8 ist relativ zu dem ersten Verkleidungsteil 2a sowie relativ zu dem zweiten Verkleidungsteil 2b im Sinne des Doppelpfeils Z zumindest in z-Richtung bzw. in Hochrichtung verlagerbar, wobei die z-Richtung in dem gezeigten Ausführungsbeispiel (siehe 1) als Winkelhalbierende zwischen den seitlichen Rändern der B-Säule 34 definiert ist und demnach im Wesentlichen in vertikaler Richtung verläuft.
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Die z-Richtung bzw. Hochrichtung ist demnach als Winkelhalbierende zwischen Verlängerungen der Ränder der B-Säule 34 definiert, welche die Türausschnitte 1a und 1b im Bereich der B-Säule 34 begrenzen.
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Wie am besten 2 und 3 entnommen werden kann, sind das erste Verkleidungsteil 2a und das zweite Verkleidungsteil 2b jeweils U-förmig ausgebildet.
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Sowohl das erste Verkleidungsteil 2a als auch das zweite Verkleidungsteil 2b verfügen demnach jeweils zusätzlich zu den ersten Verkleidungsteilabschnitten 5a bzw. 5b und zusätzlich zu den zweiten Verkleidungsteilabschnitten 6b bzw. 6c über dritte Verkleidungsteilabschnitte 6a bzw. 6d.
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Die dritten Verkleidungsteilabschnitte 6a, 6d der Verkleidungsteile 2a, 2b erstrecken sich im Wesentlichen in Hochrichtung und damit parallel zu den zweiten Verkleidungsteilabschnitten 6b, 6c der Verkleidungsteile 2a und 2b, wobei sowohl am ersten Verkleidungsteil 2a als auch am zweiten Verkleidungsteil 2b der jeweilige zweite Verkleidungsteilabschnitt 6b bzw. 6c und der jeweilige dritte Verkleidungsteilabschnitt 6a bzw. 6d an unterschiedlichen Enden des jeweiligen ersten Verkleidungsteilabschnitts 5a bzw. 5b angeordnet sind.
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Durch die Verlagerung von erstem Verkleidungsteil 2a und zweitem Verkleidungsteil 2b in Längsrichtung im Sinne des in 3 gezeigten Doppelpfeils X ist der Überlappungsbereich 7 zwischen dem zweiten Verkleidungsteilabschnitt 6b des ersten Verkleidungsteils 2a und dem zweiten Verkleidungsteilabschnitt 6c des zweiten Verkleidungsteils 2b einstellbar.
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Hierzu sind an dem zweiten Verkleidungsteilabschnitt 6b des ersten Verkleidungsteils 2a und an dem zweiten Verkleidungsteilabschnitt 6c des zweiten Verkleidungsteils 2b jeweils in 2, 3 nicht sichtbare Führungen ausgebildet, die formschlüssig ineinander greifen und ausschließlich eine eindimensionale Relativbewegung in Längsrichtung (Pfeil X) zulassen. Diese Führungen können dabei im Sinne einer Nut-Feder-Führung ausgebildet sein. Diese Führungen sind dabei jeweils an Segmenten oder Kanten der zweiten Verkleidungsteilabschnitte 6b, 6c der beiden Verkleidungsteile 2a, 2b ausgebildet, die dem jeweils anderen Verkleidungsteil 2b, 2a zugewandt sind.
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Das dritte Verkleidungsteil 8 und das erste sowie zweite Verkleidungsteil 2a, 2b sind in Hochrichtung derart relativ zueinander verlagerbar, dass die Überlappungsbereiche 9a, 9b zwischen dem dritten Verkleidungsteil 8 und den zweiten Verkleidungsteilabschnitten 6b, 6c von erstem Verkleidungsteil 2a und zweitem Verkleidungsteil 2b einstellbar sind. Hierzu sind an den zweiten Verkleidungsteilabschnitten 6b, 6c der beiden Verkleidungsteile 2a, 2b und am dritten Verkleidungsteil 8, nämlich an einander zugewandten Segmenten derselben, in 2, 3 nicht sichtbare Führungen ausgebildet, die zusammenwirken und eine definierte Relativbewegung zulassen. Insbesondere ist vorgesehen, dass diese Führungen eine eindimensionale Relativbewegung in Hochrichtung (Doppelpfeil Z) zwischen dem dritten Verkleidungsteil 8 und einem der Verkleidungsteile von ersten und zweiten Verkleidungsteil 2a, 2b, zum Beispiel erstem Verkleidungsteil 2a, und eine zweidimensionale Relativbewegung in Längsrichtung (Doppelpfeil X) und Hochrichtung (Doppelpfeil Z) zwischen dem dritten Verkleidungsteil 8 und dem anderem der Verkleidungsteile von ersten und zweiten Verkleidungsteil 2a, 2b, zum Beispiel zweitem Verkleidungsteil 2b, zulassen.
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Die beiden für die innenraumseitige Abdeckung der in 1 gezeigten Abschnitte 3a, 3b der Türausschnitte 1a, 1b vorgesehenen Verkleidungsteile 2a, 2b sind in der y-Projektion - also in der Seitenansicht auf das Kraftfahrzeug - U-förmig ausgebildet. Diese Verkleidungsteile 2a, 2b erstrecken sich mit ihren Verkleidungsteilabschnitten 5a, 5b jeweils fahrzeugbodenseitig entlang des horizontalen Verlaufs des Türausschnitts 1a, 1b bzw. der Längsholme 32 und weisen an beiden Enden jeweils die Verkleidungsteilabschnitte 6a, 6b, 6c, 6d auf, die jeweils den Übergang vom horizontalen zum vertikalen Türausschnitt 1a, 1b abdecken. Der zweite Verkleidungsteilabschnitt 6b des ersten Verkleidungsteils 2a und der zweite Verkleidungsteilabschnitt 6c des zweiten Verkleidungsteils 2b weisen die Überlappung 7 auf oder erzeugen ohne Überlappung 7 einen Stoß, bei dem sich vertikale Flankenkanten der Verkleidungsteilabschnitte 6b, 6c gegenüberliegen. Eine Unterkante des vorzugsweise im Querschnitt schalenartig oder napfartig ausgeführten dritten Verkleidungsteils 8 deckt Oberkanten der Verkleidungsteilabschnitte 6b, 6c des ersten und zweiten Verkleidungsteils 2a, 2b in Form der Überlappungen 9a, 9b ab. Alternativ dazu bildet die Unterkante des dritten Verkleidungsteils 8 ohne Überlappung einen Stoß mit der Oberkante der Verkleidungsteilabschnitte 6b, 6c.
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Die sich entlang der Türausschnitte 1a, 1b erstreckenden Karosserieabschnitte sind Fertigungs-, Montage- und Fügetoleranzen unterworfen. Dieser Effekt wirkt sich entlang der Türausschnitte 1a, 1b in Form von Positionstoleranzen auf die Verkleidungsteile 2a, 2b, 8 aus, zumal dieselben ebenfalls Herstellungstoleranzen unterliegen.
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Die erfindungsgemäße Innenraumverkleidung stellt ein Toleranzausgleichskonzept bereit, welches insbesondere die in x- und z-Richtung auf die Verkleidungsteile 2a, 2b, 8 wirkenden Positionstoleranzen kompensiert und die optische Qualität der innenraumseitigen Verkleidung erhöht. Zwischen dem ersten Verkleidungsteil 2a und dem dritten Verkleidungsteil 8 ist eine Relativbewegung in z-Richtung möglich. Zwischen dem ersten Verkleidungsteil 2a und dem zweiten Verkleidungsteil 2b ist eine Relativbewegung in x-Richtung möglich. Zwischen dem zweiten Verkleidungsteil 2b und dem dritten Verkleidungsteil 8 eine Relativbewegung in x- und z-Richtung möglich.
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4 bis 24 zeigen eine konkrete konstruktive Ausführung der Innenraumverkleidung. 4 bis 7 zeigen Details des Verkleidungsteilabschnitts 6b des Verkleidungsteils 2a. 8 bis 10 zeigen Details des Verkleidungsteilabschnitts 6c des Verkleidungsteils 2b. 11 bis 17 zeigen Details des dritten Verkleidungsteils 8. 18 bis 24 zeigen jeweils das Zusammenspiel von zwei Verkleidungsteilen 2a und 2b, 2a und 8 bzw. 2b und 8 bzw. das Zusammenspiel aller Verkleidungsteile 2a, 2b und 8 im jeweiligen Überlappungsbereich derselben.
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In der konkreten Ausführung der Innenraumverkleidung ist gemäß 4 die Oberkante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6b des ersten Verkleidungsteils 2a im Bereich der Überlappung 9a mit einer Tasche 10 ausgestattet, wobei die Tasche 10 entweder als U-förmige Aussparung 11 (6, Detail A) zur Oberkante des zweiten, hier hinteren, Verkleidungsteilabschnitts 6b des ersten, hier vorderen, Verkleidungsteils 2a geöffnet ist, oder in Form eines zum Abschnitt 4 zeigenden Vorsprungs 12 (7, Detail A*) zur Oberkante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6b des ersten Verkleidungsteils 2a geöffnet ist.
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In jedem Fall weist die Tasche 10 ein sich in y-Richtung bzw. Querrichtung erstreckendes Aufbaumaß d1 sowie seitliche Flanken 13a, 13b gemäß Detail A (6) oder Detail A* (7) auf, die im Abstand h zueinander parallel sind, die in z-Richtung verlaufen und die sich in y-Richtung unter einem Winkel α spiegelsymmetrisch aufweiten.
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Weiterhin sind in der zum zweiten Verkleidungsteil 2b zeigenden Flanke des Verkleidungsteilabschnitts 6b des vorderen Verkleidungsteils 2a mindestens zwei nutartige Vertiefungen 14a, 14b mit der lichten Weite e und der Tiefe f gemäß Schnitt B-B (5) vorhanden, die fahrzeuginnenraumseitig zugänglich sind und mit dem Abstand g in x-Richtung zueinander parallel verlaufen.
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Die Oberkante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6c des zweiten Verkleidungsteils 2b ist auf der dem Fahrzeuginnenraum abgewandten Seite mit einem fingerartigen Vorsprung 15 (8) versehen. Letzterer befindet sich im Bereich der Überlappung 9b, weist auf der zum Fahrzeuginnenraum zeigenden Seite eine zur xz-Ebene parallel angeordnete Deckfläche 16 auf und ist in y-Richtung durch das Aufbaumaß d2 gekennzeichnet.
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Auf der dem Fahrzeuginnenraum abgewandten Seite des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6c des zweiten Verkleidungsteils 2b sind mindestens zwei Vorsprünge 17a, 17b (8) vorhanden, deren Außenabmessungen (Detail D, 10) jeweils einem Quader mit der Höhe e, der Tiefe f und der Länge k mit k » e entsprechen und die im Abstand g zueinander so positioniert und geometrisch konzipiert sind, dass sie einen ausschließlich in x-Richtung spielfrei beweglichen Formschluss mit den in x-Richtung zueinander parallel verlaufenden nutartigen Vertiefungen 14a, 14b des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6b des ersten Verkleidungsteils 2a eingehen.
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Die jeweils in y-Richtung auf die Grundfläche des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6c des zweiten Verkleidungsteils 2b projizierte Geometrie des Vorsprungs 17a, 17b innerhalb des Quaders ist unter Berücksichtigung der Entformung der für die Herstellung der Verkleidungsteile 2a, 2b, 8 vorzugsweise urformend wirkenden Werkzeugsegmente vielfältig gestaltbar und kann z. B. als unidirektional und parallel zueinander ausgerichtete Lamellenanordnung bzw. Rippenpaket, als mit mindestens einer Kreuzrippenanordnung gefülltes Rechteck oder wie in Detail D (10) dargestellt hantelförmig oder knochenförmig ausgeführt sein.
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Das dritte Verkleidungsteil 8 ist auf der vom Fahrzeuginnenraum abgewandten Seite mit zwei Vorsprüngen 18, 23 (11) ausgerüstet. Der Vorsprung 18 ist mit einer Stirnfläche 19 versehen, welche parallel zur xz-Ebene angeordnet ist und gemäß Schnitt G*-G* (14) vorzugsweise ohne Abstand planparallel der Deckfläche 16 des fingerartigen Vorsprungs 15 an der Oberkante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6c des zweiten Verkleidungsteils 2b gegenüberliegt.
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Alternativ dazu befindet sich die parallel zur xz-Ebene angeordnete und ohne Abstand der Deckfläche 16 des fingerartigen Vorsprungs 15 an der Oberkante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6c des zweiten Verkleidungsteils 2b planparallel gegenüberliegende Stirnfläche 19 auf einem Vorsprung 20 gemäß Schnitt G-G (15), der sich in y-Richtung dachartig aufbaut und gleichzeitig eine Aufnahme 21 für ein in y-Richtung vorspannkrafterzeugendes Verbindungselement 22, insbesondere einen Clip, enthält.
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Hierbei fixiert das vorspannkrafterzeugende Verbindungselement 22 entweder das dritte Verkleidungsteil 8 am Abschnitt 4 mit dem Effekt, dass gemäß Schnitt G-G (15) die Stirnfläche 19 des Vorsprungs 20 und die Deckfläche 16 des fingerartigen und mit dem Aufbaumaß d2 ausgeführten Vorsprungs 15 an der Oberkante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6c des zweiten Verkleidungsteils 2b ohne Abstand planparallel aufeinanderliegen und gleichzeitig ein Abstand m zwischen dem fingerartigen Vorsprung 15 und dem Abschnitt 4 sichergestellt ist, oder das vorspannkrafterzeugende Verbindungselement 22 fixiert das dritte Verkleidungsteil 8 am Abschnitt 4 und klemmt dabei den fingerartigen und mit dem Aufbaumaß d2 ausgeführten Vorsprung 15 über dessen Deckfläche 16 zwischen der Stirnfläche 19 des Vorsprungs 20 und dem Abschnitt 4 ein, so dass kein Abstand m vorhanden ist.
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Der Vorsprung 23 ist auf der dem Fahrzeuginnenraum abgewandten Seite des dritten Verkleidungsteils 8 platziert und weist gemäß Schnitt H-H (16) in y-Richtung das Maß p auf, das mindestens so groß ist wie das Maß d1 , durch das die in y-Richtung verlaufende Erstreckung der Tasche 10 im Bereich der Überlappung 9a am zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6b des ersten Verkleidungsteils 2a gekennzeichnet ist.
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Außerdem verlaufen die Seitenflanken 24a, 24b des Vorsprungs 23 im Abstand n, der maximal dem Abstand h der seitlichen Flanken 13a, 13b der Tasche 10 an der Oberkante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6b des ersten Verkleidungsteils 2a entspricht, in z-Richtung zueinander parallel und weiten sich in y-Richtung unter einem Winkel ß, der mit dem Winkel α zwischen den seitlichen Flanken 13a, 13b der Tasche 10 identisch ist, spiegelsymmetrisch auf.
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Die seitlichen Flanken 13a, 13b der Tasche 10 und die Seitenflanken 24a, 24b des Vorsprungs 23 liegen spielfrei ohne Abstand planparallel aufeinander und bilden in dieser Kombinatorik eine Führung aus.
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Alternativ dazu ist der Vorsprung 23 gemäß Schnitt J-J (17) ähnlich eines Pyramidenstumpfs ausgeführt, dessen zur xz-Ebene parallele Deckfläche 25 mit einer Aufnahme 26 für ein in y-Richtung vorspannkrafterzeugendes Verbindungselement 27, insbesondere einen Clip, versehen ist. Hierbei fixiert das vorspannkrafterzeugende Verbindungselement 27 entweder das dritte Verkleidungsteil 8 am Abschnitt 4 mit dem Effekt, dass gemäß Schnitt J-J (17) die beiden seitlichen Flanken 13a, 13b der mit dem Aufbaumaß d1 ausgeführten Tasche 10 an der Oberkante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6b des ersten Verkleidungsteils 2a und die beiden Seitenflanken 24a, 24b als Mantelflächenbestandteil des pyramidenstumpfähnlich ausgeführten Vorsprungs 23 ohne Abstand planparallel aufeinanderliegen und gleichzeitig ein Abstand q zwischen der Oberkante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6b des ersten Verkleidungsteils 2a, in dem sich die Tasche 10 befindet, und dem Abschnitt 4 sichergestellt ist, oder das vorspannkrafterzeugende Verbindungselement 27 fixiert das dritte Verkleidungsteil 8 am Abschnitt 4 und klemmt dabei die Oberkante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6b des ersten Verkleidungsteils 2a über einen Formschluss, der durch die ohne Abstand planparallele Auflage der dort befindlichen seitlichen Flanken 13a, 13b der mit dem Aufbaumaß d1 ausgeführten Tasche 10 auf die beiden Seitenflanken 24a, 24b des pyramidenstumpfähnlich ausgeführten Vorsprungs 23 zustande kommt, zwischen einem Mantelsegment des Vorsprungs 23 am dritten Verkleidungsteil 8 und dem Abschnitt 4 ein, so dass kein Abstand q vorhanden ist.
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Mit der oben beschriebenen konkreten Ausführung wird folgenden Punkten Rechnung getragen:
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Erstens die in z-Richtung zu gewährleistende relative Beweglichkeit zwischen dem ersten Verkleidungsteil 2a und dem dritten Verkleidungsteil 8. Dies ist gemäß 18, 19 durch den kulissenartig in z-Richtung wirkenden Formschluss zwischen den Seitenflanken 24a, 24b des Vorsprungs 23 am Verkleidungsteil 8 und den seitlichen Flanken 13a, 13b der Tasche 10 an der Oberkante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6b des ersten Verkleidungsteils 2a sichergestellt.
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Zweitens die in x-Richtung zu gewährleistende relative Beweglichkeit zwischen dem ersten Verkleidungsteil 2a und dem zweiten Verkleidungsteil 2b. Dies ist gemäß 20, 21 durch den Formschluss zwischen den nutartigen Vertiefungen 14a, 14b in der zum zweiten Verkleidungsteil 2b zeigenden Flanke des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6b des ersten Verkleidungsteils 2a und den Vorsprüngen 17a, 17b auf dem zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6c des zweiten Verkleidungsteils 2b gewährleistet. Unter der Prämisse k » e gemäß Detail D (10) werden die Vorsprünge 17a, 17b in x-Richtung präzise in den zueinander in x-Richtung parallel verlaufenden nutartigen Vertiefungen 14a, 14b geführt. Durch diese geometrische Kombinatorik von erstem und zweitem Verkleidungsteil 2a, 2b im Bereich der Überlappung 7 analog einer aus mindestens zwei Spuren bestehenden Führung ist sichergestellt, dass zwischen dem ersten Verkleidungsteil 2a und dem zweiten Verkleidungsteil 2b keine Winkelabweichungen von der x-Richtung innerhalb der xz-Ebene, die fahrzeuginnenraumseitig zu einer nichtparallelen Fuge zwischen den gegenüberliegenden Verkleidungsteilabschnitten 6b, 6c führen, und keine Positionstoleranzen in z-Richtung auftreten.
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Drittens die in x- und z-Richtung zu gewährleistende relative Beweglichkeit zwischen dem zweiten Verkleidungsteil 2b und dem dritten Verkleidungsteil 8. Dies ist sichergestellt, indem wie in 22, 23 gezeigt die Deckfläche 16 des fingerartigen Vorsprungs 15 an der Oberkante des zweiten Verkleidungsteilabschnitts 6c des zweiten Verkleidungsteils 2b und die Stirnfläche 19 des Vorsprungs 18 am dritten Verkleidungsteil 8 in xz-Ebene ohne Abstand planparallel aufeinanderliegen und in diesem Zustand in zwei Richtungen - also in x- und z-Richtung - zueinander verschiebbar sind.
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24 fasst die geometrische Gesamtkonstellation zwischen dem ersten Verkleidungsteil 2a, dem zweiten Verkleidungsteil 2b und dem dritten Verkleidungsteil 8, die für die innenraumseitige Verkleidung des unteren Abschnitts von Türausschnitten 1a, 1b in der Seitenwand einer Kraftfahrzeugkarosserie vorzugsweise zum Einsatz kommt, zusammen.
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Angesichts des Umstands, dass der in 2 und 3 dargestellte dritte Verkleidungsteilabschnitt 6d des zweiten Verkleidungsteils 2b bis zu einer Bordkantenlinie - also bis zu einer Unterkante des in 1 erkennbaren Ausschnitts für die an eine Hintertür angrenzende und nicht bewegliche Fahrzeugverglasung - verlängert werden kann, so dass mit dem zweiten Verkleidungsteil 2b gleichzeitig die in 1 skizzierten Abschnitte 3b, 3c abgedeckt werden können, ergibt sich eine Reduzierung der Bauteilanzahl für die innenraumseitige Verkleidung der in Bild 1 gezeigten Abschnitte 3a, 3b, 3c. Hierdurch sinken die Fahrzeugherstellungskosten.
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Mit der Erfindung kann die Wertanmutung, also die Qualität der Fugen und das gesamtheitliche optische Erscheinungsbild der vor dem Fahrzeuginsassen im Fahrzeuginnenraum sichtbaren Verkleidung der Abschnitte 3a, 3b, 3c gesteigert werden.
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Gemäß 3 kann das dritte Verkleidungsteil 8 relativ zu den Verkleidungsteilen 2a, 3b in z-Richtung bewegt werden. Demzufolge ist es möglich, die optischen Auswirkungen der Toleranzen, die bei der Verkleidung des Anschnitts 4 der B-Säule auftreten, in den Stoß- bzw. Überlappungsbereich 9a, 9b der 3 zu verlegen, der sich im nur wenig durch Tageslicht angestrahlten Fußraum des Fahrzeuginnenraums befindet und sich zusätzlich durch die ergonomische Unzugänglichkeit der unmittelbaren Einsicht des Fahrzeuginsassen entzieht.
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Die Verlagerung der Toleranzausgleichsstelle in den Fußraum des Fahrzeuginnenraums erlaubt es, dass zwischen einer Oberkante des dritten Verkleidungsteils 8 und einer Unterkante eines Verkleidungsteils, das oberhalb des dritten Verkleidungsteils 8 angeordnet ist, ein optisch gefälliger Stoß, der durch eine sehr geringe Fugenabmessung sowie stetige, d. h. sprung- und knickfreie Verläufe von karosserieseitigen Dichtungen entlang der Türausschnitte 1a, 1b gekennzeichnet ist, konzipiert werden kann.
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Diese Merkmale wirken sich positiv auf die Wertanmutung aus, weil der Bereich zwischen der Oberkante des dritten Verkleidungsteils 8 und der Unterkante des Verkleidungsteils, das oberhalb des dritten Verkleidungsteil 8 angeordnet ist, im unmittelbaren Sichtbereich vor allem des Fondinsassen liegt, durch Tageslicht angestrahlt ist und in der Regel sogar exterieurseitig über die Türverglasung eingesehen werden kann.
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Wird die in z-Richtung zueinander bewegliche Kontaktstelle zwischen der Unterkante des dritten Verkleidungsteils 8 und den Oberkanten der zweiten Verkleidungsteilabschnitte 6b, 6c von erstem und zweitem Verkleidungsteil 2a, 2b als Überlappung 9b, 9a mit einem abgerundeten oder keilförmig angefasten Auslauf der Unterkante des dritten Verkleidungsteils 8 ausgeführt, ergeben sich die zusätzlichen Vorteile, dass das Ausmaß der Toleranzen keinen Einfluss auf die Qualität der Fuge entlang der Unterkante des dritten Verkleidungsteils 8 ausübt und an den Verkleidungsteilabschnitten 6b, 6c der Verkleidungsteile 2a, 2b keine jeweils in den Fahrzeuginnenraum zeigenden Vorsprünge, welche bei Lichtbefall als optisch störende Lichtkanten wahrnehmbar sind, entstehen.
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Dadurch, dass die Verkleidungsteile 2a, 2b sowie die Abschnitte 3a, 3b, die von den Verkleidungsteilen 2a, 2b abgedeckt werden, Toleranzen unterliegen, sind die Verkleidungsteile 2a, 2b gemäß 3 und 20 zueinander in x-Richtung verschiebbar konzipiert. Die geometrische Kombinatorik in Form einer mindestens aus zwei Spuren bestehenden Führung, bei der die Vertiefungen 14a, 14b am Verkleidungsteilabschnitt 6b des Verkleidungsteils 2a und die Vorsprünge 17a, 17b am Verkleidungsteilabschnitt 6c des Verkleidungsteils 2b im Bereich der Überlappung 7 spielfrei zusammenwirken, stellt sicher, dass zwischen dem Verkleidungsteil 2a und dem Verkleidungsteil 2b keine Winkelabweichungen von der x-Richtung innerhalb der xz-Ebene und keine Positionstoleranzen in z-Richtung auftreten. Dies führt zu dem optisch vorteilhaften Ergebnis, dass eine vertikale Fuge zwischen den Verkleidungsteilen 2a, 2b stets parallel ist, wenn der Kontaktbereich zwischen dem Verkleidungsteilabschnitt 6b des Verkleidungsteils 2a und dem Verkleidungsteilabschnitt 6c des Verkleidungsteils 2b gegenüberliegend als Stoß oder wie in 24 skizziert schindelartig ausgeführt ist.
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Weiterhin ist durch den U-förmigen Umriss der Verkleidungsteile 2a, 2b entlang der Abschnitte 3b, 3a gewährleistet, dass der optische Ausgleich der in x-Richtung auftretenden Toleranzen am Fuß des Abschnitts 4 und damit unauffällig im Fußraum des Fahrzeuginnenraums stattfindet, der wie oben erwähnt nur wenig durch Tageslicht angestrahlt wird und sich außerdem durch die ergonomische Unzugänglichkeit der unmittelbaren Einsicht des Fahrzeuginsassen entzieht, zumal ein Sicherheitsgurt eines Vordersitzes die vertikal in z-Richtung verlaufende Fuge zwischen den Verkleidungsteilen 2a, 2b potentiell abdeckt.
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Die Erfindung ermöglicht als Folge der obengenannten Punkte eine in der Draufsicht auf die Verkleidungsteile 2a, 2b fugenfreie Verkleidung der Abschnitte 3a, 3b, die sich dem Betrachter bereits unmittelbar nach dem Öffnen der Fahrzeugtür als Interieurausstattung mit hoher Wertanmutung erschließt. Weiterhin korrespondieren die homogenen, weil in der Draufsicht beim Einstieg nicht durch störende Fugen zerklüfteten Oberflächen der Verkleidungsteile 2a, 2b optisch schlüssig mit den üblicherweise minimal dimensionierten Fugen entlang von eigens für die Fahrzeugaufwertung entworfenen Dekorelementen wie z. B. Einstiegsblenden, die in die der Türunterkante gegenüberliegenden Oberflächen der Verkleidungsteile 2a, 2b bündig eingebettet sein können und beim Öffnen der Fahrzeugtüren als Blickfang sichtbar werden.
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Ferner ergeben sich durch die Erfindung Vorteile bei der Montage der Verkleidungsteile 2a, 2b, 8. Das zuerst am Abschnitt 3a befestigte erste Verkleidungsteil 2a bietet durch die im Verkleidungsteilabschnitt 6b vorhandenen Vertiefungen 14a, 14b eine formschlüssige Vorpositionierungsmöglichkeit für das zweite Verkleidungsteil 2b.
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Das zweite Verkleidungsteil 2b ist am zweiten Verkleidungsteilabschnitt 6c mit großzügig dimensionierten Vorsprüngen 17a, 17b ausgestattet, die bereits während ihres Einführens in die zugehörigen Vertiefungen 14a, 14b am Verkleidungsteilabschnitt 6b des ersten Verkleidungsteils 2a sicherstellen, dass das zweite Verkleidungsteil 2b mühelos in y-Richtung auf das zuvor am Abschnitt 3a fixierte erste Verkleidungsteil 2a aufgesteckt werden kann.
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Schließlich übernehmen die seitlichen Flanken 13a, 13b der Tasche 10 am Verkleidungsteilabschnitt 6b des am Abschnitt 3a fixierten ersten Verkleidungsteils 2a die Funktion einer Zentrierung, wenn im Zuge der in y-Richtung zu vollziehenden Befestigung des dritten Verkleidungsteils 8 am Abschnitt 4 die Seitenflanken 24a, 24b am Vorsprung 23 planparallel mit den seitlichen Flanken 13a, 13b der Tasche 10 am Verkleidungsteilabschnitt 6b des ersten Verkleidungsteils 2a zusammenwirken. Durch diese Konstellation ist es möglich, dass bereits bei der Fixierung des dritten Verkleidungsteils 8 am Abschnitt 4 ein präzises Fugenbild zum ersten Verkleidungsteil 2a erzeugt werden kann, indem nach Abschluss des Montagevorgangs die seitlichen Flanken 13a, 13b, 24a, 24b zur flächigen Anlage kommen. Weist das dritte Verkleidungsteil 8 einen Vorsprung 23 mit einer Deckfläche 25 auf, die mit der Aufnahme 26 für das Verbindungselement 27 ausgestattet ist, hilft die Zentrierungsfunktion der seitlichen Flanken 13a, 13b der Tasche 10 am Verkleidungsteilabschnitt 6b des am Abschnitt 3a befestigten ersten Verkleidungsteils 2a dabei, dass die Längsachse des Verbindungselements 27 am dritten Verkleidungsteil 8 und der Mittelpunkt eines für das Verbindungselement 27 bestimmten Aufnahmelochs 28 im Abschnitt 4 während des Vorpositionierens des Verkleidungsteils 8 am Abschnitt 4 miteinander fluchten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2017/103366 A1 [0004]
- DE 102008052966 A1 [0004]