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Die Erfindung betrifft eine Tastschalter-Anordnung, bei der verschiedene Schaltzustände in Abhängigkeit von der Schalterstellung sichtbar gekennzeichnet sind.
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Bei einer Tastschalter-Anordnung kann entsprechend einem Standard vorgeschrieben sein, dass verschiedene Zustände eines Tastschalters der Anordnung für einen Betrachter deutlich erkennbar sind. Die Tastschalter-Anordnung kann zum Beispiel als ein Notaus-Schalter ausgebildet sein, mit dem sich ein oder mehrere elektrische Kontakte zwischen zwei Leitern trennen lassen.
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Eine derartige Tastschalter-Anordnung weist üblicherweise verschiedene Komponenten auf, die gemäß einem BaukastenSystem zusammengesetzt sein können. Zu den Komponenten einer Tastschalter-Anordnung gehört beispielsweise ein im Allgemeinen pilzförmig ausgebildeter Betätigungskopf, der auf einer Tastenführung aufgesetzt ist. Die Tastenführung kann als Hohlkörper ausgeführt sein und weist in ihrem Inneren einen Stößel auf, der mittels des Betätigungskopfes in der Tastenführung verschiebbar angeordnet ist.
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Die Tastschalter-Anordnung ist auf einem Gehäusekörper montiert, der im Inneren ein Kontaktelement aufweist. Das Kontaktelement kann beispielsweise als ein Schalter zum Schlie-ßen (Schließer) oder als ein Schalter zum Öffnen (Öffner) oder als Kombination von Öffner und Schließer ausgebildet sein. Beim Betätigen des Betätigungskopfes durch einen Bediener, beispielsweise bei einem Eindrücken oder Verdrehen des Betätigungskopfes, wird der Stößel im Inneren der Tastenführung verschoben. Der Stößel wirkt auf das Kontaktelement im Inneren des Gehäusekörpers ein, sodass ein elektrischer Kontakt im Falle der Ausbildung des Kontaktelements als ein Öffner getrennt wird oder im Falle der Ausbildung des Kontaktelements als ein Schließer geschlossen wird.
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Ein Anliegen der vorliegenden Erfindung ist es, eine Tastschalter-Anordnung anzugeben, bei der verschiedene Schaltzustände für einen Bediener deutlich erkennbar sind, wobei die Tastschalter-Anordnung flexibel einsetzbar ist und sich mit einem geringen Herstellungsaufwand fertigen lässt.
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Eine derartige Tastschalter-Anordnung mit Kennzeichnung von Schaltzuständen ist im Patentanspruch 1 angegeben.
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Die Tastschalter-Anordnung umfasst einen Tastschalter mit einem Betätigungskopf zum Betätigen des Tastschalters und mit einer Tastenführung. Des Weiteren weist die Tastschalter-Anordnung eine Adaptereinrichtung zum Befestigen des Tastschalters an einem Gehäusekörper auf. Der Gehäusekörper kann zur Aufnahme eines Kontaktelements vorgesehen sein. Das Kontaktelement kann zum Öffnen und/oder Schließen eines elektrischen Kontakts dienen. Die Tastenführung weist ein durchgefärbtes Material aus einem Kunststoff auf, dessen Farbe sich von einer Farbe des Betätigungskopfes und einer Farbe der Adaptereinrichtung unterscheidet.
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Unter einem durchgefärbten Kunststoff-Material wird ein Kunststoff verstanden, der ein Rohpolymer aufweist, dem ein Farbgranulat (Farbbatch) als Additiv beigemischt ist. Das Rohpolymer ist ein ungefärbter Kunststoff, der zunächst beispielsweise transparent ist. Das Farbgranulat ist ein Kunststoffadditiv in Form eines Granulats mit Gehalt an Farbmitteln. Ein zuvor ungefärbter beziehungsweise transparenter Kunststoff kann somit durchgängig die Farbe annehmen, die durch das Farbadditiv bestimmt ist. Alternativ kann ein durchgefärbtes Kunststoff-Material durch Verwendung eines eingefärbten Kunststoffs hergestellt werden. Eine nachträgliche Lackierung des farblosen (transparenten) Kunststoffs oder das nachträgliche Aufkleben einer gefärbten Folie auf ein farbloses Kunststoff-Material, um dem Kunststoff-Material eine Farbe zu geben, kann somit entfallen.
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Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Tastschalter-Anordnung kann der Betätigungskopf ein pilzförmig ausgebildetes Oberteil und ein rohrförmig ausgebildetes Unterteil aufweisen. Die Tastenführung kann zumindest teilweise im Inneren des rohrförmigen Unterteils angeordnet sein. Beim Betätigen des Tastschalters von einem nicht-ausgelösten ursprünglichen Zustand in einen ausgelösten Zustand kann der Betätigungskopf eingedrückt oder eingedreht werden. Im ausgelösten Zustand des Tastschalters kann der Betätigungskopf durch einen Verastmechanismus in seiner Position verrasten. Ein derartiger Mechanismus ist in
WO 01/69619 A1 beschrieben.
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Der Betätigungskopf kann von der Ausgelöst-Stellung durch Ziehen oder Verdrehen wieder in die Nicht-Ausgelöst-Stellung bewegt werden. Es sind beliebige Kombinationen zwischen Zug- und Drehbewegungen möglich. Der Tastschalter kann zum Beispiel durch Drücken des Betätigungskopfes in den ausgelösten Zustand und durch Verdrehen des Betätigungskopfes anschließend wieder in den nicht-ausgelösten Zustand geschaltet werden.
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Der Tastschalter ist derart ausgebildet, dass im nicht-ausgelösten Zustand des Tastschalters ein Bereich der Tastenführung, insbesondere das durchgefärbte Material der Tastenführung, unter dem Betätigungskopf herausragt und somit sichtbar ist, wenn die Tastschalter-Anordnung an den Grundkörper befestigt ist. Bei der erfindungsgemäßen Tastschalter-Anordnung ist vorgesehen, dass die Tastenführung im ausgelösten Zustand des Tastschalters von dem Betätigungskopf derart verdeckt wird, dass der Bereich der Tastenführung, insbesondere das durchgefärbte Material der Tastenführung, nicht mehr sichtbar ist, wenn die Tastschalter-Anordnung an den Grundkörper befestigt ist.
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Um den Tastschalter mit dem Betätigungskopf und der Tastenführung möglichst flexibel auf verschiedene Gehäusekörper montieren zu können, weist die Tastschalter-Anordnung die Adaptereinrichtung zum Befestigen des Tastschalters an dem Gehäusekörper, in dem das Kontaktelement angeordnet ist, auf. Ein weiterer Bereich der Tastenführung, der unterhalb desjenigen Bereichs der Tastenführung angeordnet ist, der im ausgelösten Zustand des Tastschalters von dem Betätigungskopf verdeckt ist, ist unabhängig vom Zustand des Tastschalters von der Adaptereinrichtung verdeckt. Durch das Zusammenwirken von Betätigungskopf und Adaptereinrichtung kann sichergestellt werden, dass die Tastenführung, insbesondere das durchgefärbte Kunststoff-Material der Tastenführung, im ausgelösten Zustand des Tastschalters vollständig nicht-sichtbar verdeckt ist.
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Der Gehäusekörper kann eine Bohrung haben, in die der Tastschalter eingesetzt wird. Durch die Adaptereinrichtung wird es ermöglicht, dass derselbe Tastschalter in Gehäusekörper mit unterschiedlichen Bohrungen eingesetzt werden kann. Die Adaptereinrichtung gleicht einen Unterschied zwischen dem äußeren Durchmesser der Tastenführung und dem inneren Durchmesser der Bohrung des Gehäusekörpers aus.
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Die Adaptereinrichtung weist vorzugsweise die gleiche Farbe wie der Gehäusekörper auf. Im nicht-ausgelösten Zustand des Tasters ist somit für eine Bedienperson neben dem Betätigungskopf die mit einer anderen Farbe eingefärbte Tastenführung unter dem Betätigungskopf und über der einheitlich gefärbten Baugruppe des Gehäusekörpers und der Adaptereinrichtung sichtbar. Wenn die Tastschalter-Anordnung beispielsweise als ein Notaus-Schalter ausgebildet ist, ist der Betätigungskopf rot gefärbt, die Tastenführung weist einen grün durchgefärbtes Kunststoff-Material und die Adaptereinrichtung ein gelb gefärbtes Kunststoff-Material auf. Die Gelbfärbung kann einer Gelbfärbung des Gehäusekörpers entsprechen.
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Beim Betätigen des Betätigungskopfes, beispielsweise bei einem Eindrücken des Betätigungskopfes in axialer Richtung oder bei einem Verdrehen des Betätigungskopfes, verdeckt das Unterteil des Betätigungskopfes den zuvor im nicht-ausgelösten Zustand sichtbaren Bereich der durchgefärbten Tastenführung, sodass für eine Bedienperson die grüne Farbe der Tastenführung nicht mehr sichtbar ist. Die Zweifarbigkeit aus dem rot gefärbten Betätigungskopf und der gelb gefärbten Baugruppe aus Gehäusekörper und Adaptereinrichtung signalisiert einer Bedienperson optisch, dass der Tastschalter ausgelöst worden ist.
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Neben der Tastenführung beziehungsweise der Adaptereinrichtung kann der Betätigungskopf ebenfalls aus einem durchgefärbten Material aus einem Kunststoff hergestellt sein.
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Durch Verwendung eines durchgefärbten Kunststoff-Materials für die verschiedenen Komponenten, insbesondere für die Tastenführung, kann auf zusätzliche Verarbeitungsschritte, beispielsweise ein nachträgliches Bedrucken der Tastenführung, im Falle eines Notaus-Schalters mit grüner Farbe, oder das Umkleben der Tastenführung mit einer gefärbten Folie, beispielsweise mit einer grünen Folie, verzichtet werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren, die Ausführungsbeispiele der Tastschalter-Anordnung und einer Vorrichtung mit der Tastschalter-Anordnung zeigen, näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Ausführungsform einer Tastschalter-Anordnung mit einem Tastschalter und einer Adaptereinrichtung;
- 2A eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung mit einer Tastschalter-Anordnung und einem Gehäusekörper zur Aufnahme eines Kontaktelements im nicht-ausgelösten Zustand;
- 2B eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung mit einer Tastschalter-Anordnung und einem Gehäusekörper zur Aufnahme eines Kontaktelements im nicht-ausgelösten Zustand;
- 3A eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung mit einer Tastschalter-Anordnung und einem Gehäusekörper zur Aufnahme eines Kontaktelements im ausgelösten Zustand;
- 3B eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung mit einer Tastschalter-Anordnung und einem Gehäusekörper zur Aufnahme eines Kontaktelements im ausgelösten Zustand;
- 4 Ausführungsformen einer Tastschalter-Anordnung mit verschiedenen Adaptereinrichtungen zum flexiblen Befestigen eines Tastschalters auf einem Gehäusekörper zur Aufnahme eines Kontaktelements;
- 5A eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung mit einer Tastschalter-Anordnung und einer ersten Ausführungsform eines Gehäusekörpers zur Aufnahme eines Kontaktelements; und
- 5B eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung mit einer Tastschalter-Anordnung und einer zweiten Ausführungsform eines Gehäusekörpers zur Aufnahme eines Kontaktelements.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Tastschalter-Anordnung 1 mit Kennzeichnung von Schaltzuständen. Die Tastschalter-Anordnung weist einen Tastschalter 100 auf. Der Tastschalter 100 umfasst einen Betätigungskopf 110 zum Betätigen des Tastschalters und eine Tastenführung 120. Der Betätigungskopf 110 weist ein Oberteil 111 und ein Unterteil 112 auf. Das Unterteil 112 ist als ein zylinder- beziehungsweise rohrförmiger Hohlkörper ausgebildet. Die Tastenführung 120 ist zumindest teilweise in dem Hohlkörper des Unterteils 112 des Betätigungskopfes 110 angeordnet. Des Weiteren umfasst die Tastschalter-Anordnung 1 eine Adaptereinrichtung 200 zum Befestigen des Tastschalters 100 an einem Gehäusekörper zur Aufnahme eines Kontaktelements zum Öffnen und/oder Schließen eines elektrischen Kontakts.
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Die Tastenführung 120 weist ein durchgefärbtes Material, insbesondere einen durchgefärbten Kunststoff auf, dessen Farbe sich von einer Farbe des Betätigungskopfes 110 und einer Farbe der Adaptereinrichtung 200 unterscheidet.
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Die 2A und 3A zeigen jeweils eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung 2 mit der Tastschalter-Anordnung 1 und einem Gehäusekörper 300, auf den der Tastschalter 100 mit Hilfe der Adaptereinrichtung 200 montiert ist. 2B zeigt eine Querschnitts-Darstellung der perspektivischen Ansicht der Vorrichtung 2 aus 2A im nicht-ausgelösten Zustand. 3B zeigt eine Querschnitts-Darstellung der perspektivischen Ansicht der Vorrichtung 2 von 3A in dem ausgelösten Zustand.
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Im Inneren des Gehäusekörpers 300 befindet sich ein nicht in den Figuren gezeigtes Kontaktelement, das beispielsweise als ein Schalter zum Öffnen (Öffner) oder als ein Schalter zum Schließen (Schließer) eines elektrischen Kontakts ausgebildet ist. Der Tastschalter 100 kann durch Betätigen des Betätigungskopfes 110 von dem nicht-ausgelösten Zustand in den ausgelösten Zustand geschaltet werden.
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Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann der Tastschalter 100 derart ausgebildet sein, dass im ausgelösten Zustand des Tastschalters ein elektrischer Kontakt zwischen zwei Leitern in dem Kontaktelement trennbar ist, wenn das Kontaktelement als ein Öffner ausgebildet ist und die Tastschalter-Anordnung 1 an dem Gehäusekörper 300 befestigt ist. In diesem Fall ist der elektrische Kontakt zwischen den beiden Leitern im nicht-ausgelösten Zustand des Tastschalters 100 geschlossen.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform kann der Tastschalter 100 derart ausgebildet sein, dass im ausgelösten Zustand des Tastschalters ein elektrischer Kontakt zwischen zwei Leitern in dem Kontaktelement schließbar ist, wenn das Kontaktelement 400 als ein Schließer ausgebildet ist und die Tastschalter-Anordnung 1 an dem Gehäusekörper 300 befestigt ist. Bei einer derartigen Ausführungsform ist der elektrische Kontakt zwischen den zwei Leitern im nicht-ausgelösten Zustand des Tastschalters 100 getrennt.
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Entsprechend den beiden oben genannten Ausführungsformen kann die Tastschalter-Anordnung als ein Notaus-Taster/Schalter ausgebildet sein. Der Notaus-Taster/Schalter ist ein Schaltelement an Maschinen, Fahrzeugen und Anlagen. Er dient dazu, diese im Gefahrenfall oder zur Abwendung einer Gefahr schnell in einen sicheren Zustand zu versetzen. Bei einer Auslösung erfolgt eine Unterbrechung der Stromzufuhr. Es sind jedoch auch andere Ausführungsformen möglich, bei denen die Tastschalter-Anordnung beispielsweise als ein Stopp-Schalter ausgebildet ist. Der Stopp-Schalter ist dazu geeignet, eine Maschine oder Anlage abzuschalten.
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Die Tastenführung 120 ist als ein rohrförmiger Hohlkörper ausgebildet. In dem Hohlkörper der Tastenführung 120 kann ein nicht dargestellter Stößel angeordnet sein, der beim Betätigen des Betätigungskopfes 110, insbesondere bei einem Eindrücken oder Verdrehen des Betätigungskopfes 110, in dem Hohlkörper der Tastenführung 120 verschoben wird. Der Stößel wirkt auf das Kontaktelement 400 im Inneren des Gehäusekörpers 300 derart ein, dass der elektrische Kontakt zwischen den Leitern je nach Ausbildung des Kontaktelements als Öffner oder Schließer getrennt oder geschlossen wird.
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Wie anhand der 2A und 2B deutlich wird, ist der Tastschalter 100 derart ausgebildet, dass ein Bereich 121 der Tastenführung 120, insbesondere ein Bereich 121 des durchgefärbten Materials der Tastenführung 120, im nicht-ausgelösten Zustand des Tastschalters 100 unter dem Betätigungskopf 110 sichtbar herausragt, wenn die Tastschalter-Anordnung 1 an dem Grundkörper 300 befestigt ist. Gemäß der in den 2A und 2B dargestellten Ausführungsform der Tastschalter-Anordnung ist die Tastenführung 120 im nicht-ausgelösten Zustand des Tastschalters 100 teilweise in dem Hohlkörper des Unterteils 112 des Betätigungskopfes 110 angeordnet und der Bereich 121 der Tastenführung 120, insbesondere das durchgefärbte Kunststoff-Material der Tastenführung 120, ragt sichtbar aus dem Hohlkörper des Unterteils 112 des Betätigungskopfes 110 heraus, wenn die Tastschalter-Anordnung 1 an dem Grundkörper 300 befestigt ist.
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Wie anhand der 3A und 3B deutlich wird, ist der Tastschalter 100 des Weiteren derart ausgebildet, dass der Bereich 121 die Tastenführung 120 im ausgelösten Zustand des Tastschalters von dem Betätigungskopf 110 nicht sichtbar verdeckt ist, wenn die Tastschalter-Anordnung 1 an dem Grundkörper 300 befestigt ist. Der Bereich 121 der Tastenführung 120 ist im ausgelösten Zustand des Tastschalters 100 somit vollständig in dem Hohlkörper des Unterteils 112 des Betätigungskopfes 110 angeordnet. Dadurch ist der Bereich 121 der Tastenführung 120, insbesondere das durchgefärbte Kunststoff-Material der Tastenführung 120 unmittelbar, von dem Unterteil 112 des Betätigungskopfes 110 verdeckt.
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4 zeigt die Tastschalter-Anordnung 1 mit dem Tastschalter 100 und zwei verschiedenen Adaptereinrichtungen 200 und 200'. Es sei angemerkt, dass die Tastschalter-Anordnung auch noch weitere Adaptereinrichtungen aufweisen kann. 5A zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung 2 mit dem Tastschalter 100 und der Adaptereinrichtung 200 zum Befestigen des Tastschalters 100 auf einem Gehäusekörper 300. Der Gehäusekörper 300 kann ein oberes Gehäuseteil 320 und ein unteres Gehäuseteil 330 aufweisen. 5B zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung 2 mit dem Tastschalter 100 und der Adaptereinrichtung 200' zum Befestigen des Tastschalters 100 auf einem von dem Gehäusekörper 300 verschiedenen Gehäusekörper 300'. Der Gehäusekörper 300' kann ein oberes Gehäuseteil 320' und ein unteres Gehäuseteil 330' aufweisen.
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Die Adaptereinrichtung 200 ist dazu ausgebildet, den Tastschalter 100 in einer Bohrung 310 des Gehäusekörpers 300 zu befestigen. Die Adaptereinrichtung 200 weist dazu einen Adapterring 210 auf, der dazu ausgebildet ist, einen unterschiedlichen Durchmesser der Bohrung 310 des Gehäusekörpers 300 und der Tastenführung 120 auszugleichen. Wie anhand von 5A deutlich wird, ist der Adapterring 210 in die Bohrung 310 des Gehäusekörpers 300 einsetzbar. Der Adapterring 210 weist ein Loch 211 zur Aufnahme der Tastenführung 120 auf. Die Adaptereinrichtung 200 umfasst des Weiteren eine Gegenmutter 220 zum Befestigen des Tastschalters 100 an dem Gehäusekörper 300. Die Gegenmutter 220 verhindert, dass der Tastschalter 100 in dem Bohrloch 310 beliebig verdreht werden könnte.
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Die weitere Adaptereinrichtung 200' kann dazu verwendet werden, den Tastschalter 100 an dem Gehäusekörper 300' zu befestigen, wie in 5B dargestellt ist. Die weitere Adaptereinrichtung 200' ist insbesondere dazu ausgebildet, den Tastschalter 100 in einer Bohrung 310' des Gehäusekörpers 300' zu befestigen. Der Durchmesser der Bohrung 310' des Gehäusekörpers 300' unterscheidet sich von dem Durchmesser der Bohrung 310 des Gehäusekörpers 300. Die weitere Adaptereinrichtung 300' ist somit dazu ausgebildet, einen unterschiedlichen Durchmesser der Bohrung 310' des Gehäusekörpers 300' und der Tastenführung 120 auszugleichen.
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Der Adapterring 210, 210' weist ein Material aus einem durchgefärbten Kunststoff auf, dessen Farbe sich von der Farbe des Betätigungskopfes 110 und der Farbe der Tastenführung 120 unterscheidet. Der Adapterring 210, 210' kann vorzugsweise die gleiche Farbe wie der Gehäusekörper 300, 300' aufweisen. Eine unterschiedliche Farbgebung ist je nach Anwendungsfall möglich.
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Mit Hilfe der verschiedenen Adaptereinrichtungen ist es möglich, denselben Tastschalter 100 auf verschiedene Gehäusekörper 300, 300', insbesondere Gehäuseköper mit verschiedenen Bohrlochgrößen, zu befestigen. Es ist daher nicht erforderlich, für jeden Gehäusekörper mit unterschiedlicher Bohrung einen eigens dafür hergestellten Tastschalter bereitzustellen. Stattdessen muss lediglich eine andere Adaptereinrichtung verwendet werden. Mit der beschriebenen Tastschalter-Anordnung kann die Montage des Tastschalters durch Verwendung der Adaptereinrichtung flexibel an Gehäusekörper mit verschiedenen Bohrlochgrößen zur Aufnahme der Tastschalter-Anordnung angepasst werden.
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Des Weiteren wird durch Verwendung von durchgefärbten Kunststoffmaterialien der Herstellungsaufwand für die Tastschalter-Anordnung gegenüber einer Ausführungsform, bei der beispielsweise auf ein ungefärbtes Kunststoffmaterial ein Farbring aufgedruckt oder eine gefärbte Folie aufgeklebt wird, deutlich reduziert.
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Im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung 2 ist ein Bereich des durchgefärbten Kunststoff-Materials der Tastenführung 120, der unterhalb des Bereichs 121 der Tastenführung angeordnet ist, unabhängig von der Ausgelöst- oder Nicht-Ausgelöst-Stellung des Tastschalters von dem Adapterring 210, 210' verdeckt. Im ausgelösten Zustand des Tastschalters ist der Bereich 121 von dem Unterteil 112 des Betätigungskopfes nicht-sichtbar verdeckt. Da auch der Adapterring 210, 210' einen Teilbereich der Tastenführung 120 oberhalb des Gehäusekörpers 300 abdeckt, ist das durchgefärbte Kunststoff-Material der Tastenführung 120 im ausgelösten Zustand des Tastschalters nicht sichtbar verdeckt. Im nicht-ausgelösten Zustand des Tastschalters hingegen ist der Bereich 121 der Tastenführung sichtbar. Somit ist der Schaltzustand des Tastschalters für eine Bedienperson einfach zu erkennen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tastschalter-Anordnung
- 2
- Vorrichtung mit Tastschalter-Anordnung und Gehäusekörper
- 100
- Tastschalter
- 110
- Betätigungskopf
- 111
- Unterteil
- 112
- Oberteil
- 120
- Tastenführung
- 121
- Bereich der Tastenführung
- 200, 200'
- Adaptereinrichtung
- 210, 210'
- Adapterring
- 220, 220'
- Gegenmutter
- 211, 211'
- Loch zur Aufnahme der Tastenführung
- 300, 300'
- Gehäusekörper
- 310, 310'
- Bohrung
- 320, 320'
- oberes Gehäuseteil
- 330, 330'
- unteres Gehäuseteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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