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Die
Erfindung betrifft einen elektronischen Schlüssel für ein Schließsystem
eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Moderne
Schließsysteme
für Kraftfahrzeuge sind
zur Steigerung des Komforts für
den Benutzer oft mit einem elektronischen Schlüssel, beispielsweise einem
Funkschlüssel,
ausgestattet. Nach entsprechender Betätigung des elektronischen Schlüssels durch
den Benutzer wird zwischen dem Schlüssel und dem Schließsystem
des Fahrzeugs ein Code, beispielsweise ein Funkcode, ausgetauscht,
so dass nach positiver Auswertung dieses Codes die Türen oder
der Kofferraumdeckel des Kraftfahrzeugs von ferne ent- oder verriegelt
sowie sonstige Funktionen, wie beispielsweise das Schließen der
Seitenfenster beziehungsweise des Schiebedachs, ausgelöst werden.
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Ein
derartiger Schlüssel
ist zum Beispiel aus der
DE
297 22 484 U1 bekannt und umfasst ein Gehäuseteil
aus Kunststoff, das auf derselben Seite zumindest zwei Betätigungsorgane
für jeweils
einen elektrischen Schalter aufweist. Das Gehäuseteil weist ein bezüglich der
Betätigungsorgane
zumindest leicht erhabenes oder abgesenktes, nicht betätigbares
Feld auf, das eine tastbare Trennung zwischen den zumindest zwei
Betätigungsorganen
bildet. Der bekannte Fernbedienungsschlüssel besitzt annähernd die äußere Form
eines Kraftfahrzeugs und entspricht daher einem Autoprofilgehäuse. Dabei
ist derjenige Gehäusebereich
dieses Autoprofilgehäuses,
der einem durch ein Schloss gesicherten Zugangsteil im tatsächlichen
Kraftfahrzeug entspricht oder dieses Zugangsteil repräsentiert,
als Betätigungsstelle
zur Steuerung dieses Schlosses im Kraftfahrzeug ausgebildet. Beispielsweise
kann eine Heckklappe des Fahrzeugs durch Berührung oder Druck auf einen
Heckbereich des Autoprofilgehäuses des
Fernbedienungsschlüssels
entriegelt werden. In einem zentralen Bereich dieses Autoprofilgehäuses, nämlich in
der Mitte des Gehäusedachbereichs,
ist ein Betätigungsfeld
für eine
Zentralverriegelung des Kraftfahrzeugs angebracht, welches beispielsweise durch
Anbringen eines Firmenlogos hervorgehoben sein kann. Die Betätigung der
Zentralverriegelung zum Schließen
der zugehörigen
Schlösser
kann durch Betätigen
des zentral angeordneten Betätigungsfelds
bewirkt werden, während
die Zentralverriegelung zum Entriegeln über ein im Frontscheibenbereich
des elektronischen Fahrzeugschlüssels
vorgesehenes Betätigungsfeld
bewirkt wird. Im Dunkeln lässt
sich das Autoprofilgehäuse
haptisch nur schlecht erfühlen,
so dass unter Umständen
mehrere Versuche erforderlich sind, um das gewünschte Schloss zu betätigen.
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Aus
der
DE 199 15 969
A1 ist ein weiterer Schlüssel mit einem Gehäuseteil
aus Kunststoff bekannt. Das Gehäuseteil
besitzt ein Betätigungsorgan für einen
elektrischen Schalter, wobei das Betätigungsorgan in der Art einer
zur Betätigung
elastisch verformbaren, gegebenenfalls im Wesentlichen in der Oberfläche des
Gehäuseteils
verlaufenden Fläche
ausgestaltet ist. Das Betätigungsorgan
ist an einem starren, bei Betätigung
des Betätigungsorgans im
wesentlichen unverformbaren Stützelement
angeordnet. Sowohl das Betätigungsorgan
als auch das Stützelement
sind als Halbteile vorgefertigt. Die beiden Halbteile werden bei
der durch Spritzgießen
erfolgenden Herstellung des Gehäuseteils
entlang wenigstens eines Teils ihres Randes mit dem Kunststoff für das Gehäuseteil
umspritzt. Dadurch ist das Betätigungsorgan
mitsamt dem Stützelement
im Gehäuseteil
derart eingebettet, dass das Betätigungsorgan selbst
zur Abdichtung der Öffnung
im Gehäuseteil dient
und dennoch zur Betätigung
des Schalters beweglich ist.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
einen elektronischen Schlüssel eingangs
erwähnter
Art eine verbesserte Ausführungsform
anzugeben, bei welcher insbesondere die Handhabung des elektronischen
Schlüssels
vereinfacht wird.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem elektronischen
Schlüssel
für ein
Schließsystem
eines Kraftfahrzeugs, welcher auf derselben Seite eines Gehäuses zumindest
zwei Betätigungsorgane
für jeweils
einen elektrischen Schalter aufweist, ein gegenüber den Betätigungsorganen zumindest leicht
erhabenes oder abgesenktes, nicht betätigbares Feld vorzusehen, welches
eine tastbare Trennung und damit eine bessere Orientierung zwischen
den zumindest zwei Betätigungsorganen
bewirkt.
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Den
Betätigungsorganen
sind jeweils elektrische Schalter zugeordnet, welche bei Betätigung bestimmte
Funktionen, wie beispielsweise ein Öffnen oder ein Schließen des
Schließsystems
des Kraftfahrzeugs sowie ein Fernentriegeln des Kofferraumdeckels,
bewirken.
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Insbesondere
nachts lassen sich die unterschiedlichen Betätigungsorgane, welche eng beieinander
in der Art einer zur Betätigung
elastisch verformbaren und im Wesentlichen in der Oberfläche des
Gehäuseteils
verlaufenden Fläche
ausgebildet sein können,
nur schwierig auseinander halten. Durch das leicht erhabene oder
abgesenkte und nicht betätigbare
Feld, welches zwischen den einzelnen Betätigungsorganen angeordnet ist,
lassen sich diese durch Ertasten leicht auseinander halten und sicher
bedienen. Gleichzeitig wird die Orientierung bezüglich der Lage der einzelnen
Betätigungsorgane auf
einer Oberfläche
des elektronischen Schlüssels deutlich
verbessert.
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Das
bezüglich
der Betätigungsorgane
und damit bezüglich
der Oberfläche
des elektronischen Schlüssels
leicht abstehende Feld ermöglicht
zudem das erleichterte Auffinden der Betätigungsorgane, da diese auf
derselben Seite wie das erhabene oder abgesenkte Feld angeordnet
sind, und vereinfacht dadurch zusätzlich die Handhabung des elektronischen Schlüssels.
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Besonders
wichtig ist dabei, dass das Feld selbst nicht betätigbar,
also insbesondere kein Taster ist, so dass der Anwender sehr leicht
das Feld erfühlen
und sich orientieren kann.
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Erfindungsgemäß sind nun
drei Betätigungsorgane
vorgesehen, wobei das nicht betätigbare
Feld bezüglich
der drei Betätigungsorgane
zentral angeordnet ist. Je mehr Betätigungsorgane auf dem elektronischen
Schlüssel
vorgesehen sind, desto schwieriger wird eine leichte Orientierung
bezüglich
derselben und desto wichtiger ist ein fixer Orientierungspunkt,
der hier durch das zentral zwischen den Betätigungsorganen angeordnete
Feld bereitgestellt wird. Generell ist denkbar, dass je nach Ausstattungsumfang
des Fahrzeugs unterschiedlich viele Betätigungsorgane am elektronischen
Schlüssel
vorgesehen sind, wobei das nicht betätigbare und leicht erhabene
oder abgesenkte Feld stets so angeordnet ist, dass es eine leichte
tastbare Trennung zwischen den einzelnen Betätigungsorganen ermöglicht.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lösung kann
das Feld ein Emblem tragen oder als solches ausgebildet sein. Ein
derartiges Emblem, beispielsweise ein Markenzeichen oder ein Logo,
gestaltet die Oberfläche
des Feldes griffig und erhöht
dadurch den Bedienkomfort. Gleichzeitig ist durch das Anbringen
eines Emblems auf dem nicht betätigbaren
Feld beziehungsweise die Ausbildung desselben als solches ein zusätzliches Differenzierungsmerkmal
bezüglich
anderen elektronischen Schlüsseln
gegeben. Darüber
hinaus kann das Emblem als Designelement ausgebildet sein und dadurch
eine optische Erscheinung des elektronischen Schlüssels aufwerten.
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Zweckmäßig kann
das Emblem vom Gehäuseteil
optisch hervorgehoben sein. Die optische Hervorhebung, beispielsweise
in Form eines verchromten Logos, wie beispielsweise ein verchromter
Mercedesstern, ermöglicht
eine leichte Zuordnung des elektronischen Schlüssels zu einem bestimmten Fahrzeugtyp
beziehungsweise einer bestimmten Fahrzeugmarke. Neben designerischen
Vorteilen erleichtert auch dieses Merkmal die Orientierung bezüglich der
verschiedenen Betätigungsorgane
auf dem elektronischen Schlüssel.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus den zugehörigen Figurenbeschreibungen
anhand der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
den nachfolgenden Beschreibungen näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Dabei
zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen elektronischen
Schlüssel
in Draufsicht,
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2 eine
Seitenansicht des elektronischen Schlüssels.
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In 1 ist
ein elektronischer Schlüssel 1 für ein Schließsystem
an einem Kraftfahrzeug gezeigt. Der elektronische Schlüssel 1 besitzt
ein Gehäuse 8, an
dem mehrere Betätigungsorgane 3, 3' und 3'' zur fernbedienbaren Auslösung von
Funktionen des Schließsystems
angeordnet sind. Durch ein manuelles Betätigen des ersten Betätigungsorgans 3 wird das
Schließsystem
des Kraftfahrzeugs in eine geschlossene Stellung überführt, wo
gegen ein Betätigen
des zweiten Betätigungsorganes 3' ein Öffnen des
erwähnten
Schließsystems
bewirkt. Das dritte Betätigungsorgan 3'' ist zum Fernöffnen eines Kofferraumdeckels
ausgebildet. Auf den Betätigungsorganen 3, 3' und 3'' sind dabei die diesen Funktion
entsprechenden Symbole angebracht.
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Das
Gehäuse 8 besitzt
eine ergonomisch günstige
Gestalt, welche besonders ergonomisch für den Benutzer handhabbar ist.
Desweiteren ist das Gehäuse 8 günstigerweise
aus zwei Gehäuseteilen 2 und 2', welche aus
einem harten und schlagfesten Kunststoff ausgebildet sind, hergestellt.
An einem Ende des Gehäuses 8 weist
der elektronische Schlüssel 1 ein
Frontteil 7 auf, mit welchem er in ein nicht dargestelltes
Fahrzeugschloss, beispielsweise in ein Zündschloss, einsteckbar ist.
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Exemplarisch
zeigt 1 eine Ausführungsvariante
mit insgesamt drei Betätigungsorganen 3, 3' und 3''. Generell sind aber auch andere
Ausführungsvarianten
mit weniger oder mehr Betätigungsorganen
denkbar. Die Betätigungsorgane 3, 3' und 3'' sind in der Art einer zur Betätigung elastisch
verformbaren und im Wesentlichen in einer Oberfläche 6 des Gehäuseteils 2 verlaufenden
Fläche
ausgebildet. Das Betätigen
des jeweiligen Betätigungsorgans 3, 3' oder 3'' erfolgt durch Drücken derselben.
Die Betätigungsorgane 3, 3' und 3'' sind alle auf derselben Seite
des Gehäuses 8 angeordnet.
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Um
eine Orientierung zwischen den einzelnen Betätigungsorganen 3, 3' und 3'' zu erleichtern, weist der elektronische
Schlüssel 1 ein
bezüglich
der Betätigungsorgane 3, 3' und 3'' zumindest leicht erhabenes, d.h.
abstehendes, oder abgesenktes, nicht betätigbares Feld 4 auf,
welches eine tastbare Trennung zwischen den einzelnen Betätigungsorganen 3, 3' und 3'' bildet (vgl. auch 2).
Hierbei ist wesentlich, dass sich das Feld 4 auf derselben
Seite des Gehäuses 8 befindet
wie die Betätigungsorgane 3, 3', 3''. Im Unterschied dazu ist die andere
Seite des Gehäuses 8 vorzugsweise
haptisch glatt, was für
den Anwender eine eindeutige Orientierung ermöglicht.
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Gemäß 1 ist
dabei das leicht erhabene oder abgesenkte Feld 4 im wesentlichen
zentral zwischen den Betätigungsorganen 3, 3' und 3'' angeordnet, denkbar ist jedoch
aber auch eine anderweitige Anordnung, insbesondere, für den Fall,
dass weniger oder mehr Betätigungsorgane
angeordnet sind.
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Gemäß 2 ist
erkennbar, dass das Feld 4 lediglich auf einer Seite des
elektronischen Schlüssels,
hier der Oberfläche 6,
angeordnet ist, wogegen das andere Gehäuseteil 2' eine zwar leicht
gewölbte aber
profillose Oberfläche 6' aufweist. Dies
erleichtert insbesondere in der Dämmerung oder bei schlechten
Sichtverhältnissen
die einfache Handhabung des elektronischen Schlüssels 1, da sich das leicht
erhabene oder abgesenkte Feld 4 leicht ertasten lässt und
somit sofort klar ist, auf welcher Seite des elektronischen Schlüssels 1 sich
die verschiedenen Betätigungsorgane 3, 3' und 3'' befinden.
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Im
Gegensatz zu den Betätigungsorganen 3, 3' und 3'' lässt sich das Feld 4 nicht
eindrücken
und nicht betätigen.
Generell kann vorgesehen sein, dass das Feld 4 ein Emblem 5,
beispielsweise ein Markenzeichen wie einen Mercedesstern, trägt oder
als solches ausgebildet ist. Hierdurch können zusätzliche Designvorteile erlangt
werden und gleichzeitig die Corporate Identity bzw. die Zuordnung
des elektronischen Schlüssels 1 zu
einem bestimmten Fahrzeugtyp bzw. zu einer bestimmten Fahrzeugmarke
erleichtert werden. Denkbar ist auch, dass anders als in den 1 und 2 dargestellt,
nicht das gesamte Feld 4 hervorgehoben ist, sondern lediglich
eine Reliefform des dort angeordneten Emblems 5. Darüber hinaus
ist denkbar, dass das Emblem 5 vom Gehäuseteil 2 optisch
hervorgehoben ist. Dies kann beispielsweise durch eine andere Farbe,
wie z.B. Chrom, erreicht werden. Generell kann das Feld 4 in einer
beliebigen Form beispielsweise einem Kreis (Mercedesstern) oder
einem Dreieck (Maybachemblem) ausgestaltet sein.
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Das
leicht erhabene oder vertiefte Feld 4 ist bei allen Ausführungsvarianten
derart angeordnet, dass es eine Orientierung auf der Oberfläche 6 bzw. bezüglich den
einzelnen Betätigungsorganen 3, 3' und 3'' erleichtert und die Handhabung
des elektronischen Schlüssels 1 vereinfacht.
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Zusammenfassend
lassen sich die wesentlichen Merkmale der Erfindung wie folgt charakterisieren:
Die
Erfindung sieht vor, für
einen elektronischen Schlüssel 1 für ein Schließsystem
eines Kraftfahrzeugs, welcher ein Gehäuseteil 2 aus Kunststoff
umfasst und zumindest zwei Betätigungsorgane 3, 3' auf der selben
Seite für
jeweils einen elektrischen Schalter aufweist, ein bezüglich der
Betätigungsorgane 3, 3' zumindest leicht
erhabenes oder abgesenktes, nicht betätigbares Feld 4 vorzusehen,
welches eine tastbare Trennung zwischen den zumindest zwei Betätigungsorganen 3, 3' bildet und
dadurch die Handhabung des elektronischen Schlüssels 1 vereinfacht.
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Das
leicht erhabene oder abgesenkte Feld 4 stellt dabei einen
Orientierungspunkt auf einer Oberfläche 6 des elektronischen
Schlüssels 1 dar
und erleichtert dadurch das Auffinden der einzelnen Betätigungsorgane 3, 3' und 3'' auf der Schlüsseloberfläche 6 wesentlich.
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Desweiteren
kann vorgesehen sein, dass das Feld 4 ein Emblem 5 trägt oder
als solches ausgebildet ist und/oder dass dieses Emblem 5 vom Gehäuseteil 2 optisch
hervorgehoben ist. Dies bietet zusätzlich den Vorteil, das Feld 4 bzw.
das Emblem 5 als Designelement zu nutzen und dadurch die
Zuordenbarkeit des elektronischen Schlüssels 1 zu einem bestimmten
Fahrzeugtyp bzw. einer bestimmten Fahrzeugmarke zu verstärken.