DE10214025B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines abgedichteten Schließelements, insbesondere eines elektronischen Schlüssels für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines abgedichteten Schließelements, insbesondere eines elektronischen Schlüssels für Kraftfahrzeuge Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Herstellen eines abgedichteten Schließelements (10, 10'), insbesondere eines elektronischen Schlüssels für Kraftfahrzeuge,
welches ein abzudichtendes, mehrteiliges Gehäuse (13) mit einem darin aufzunehmenden Gehäuseinhalt (16) aus elektronischen und/oder mechanischen Bauteilen umfasst,
wobei zunächst die Gehäuseteile (11, 12) einerseits und die Bauteile des Gehäuseinhalts (16) andererseits für sich hergestellt und dann, gegebenenfalls nach einem gruppenweisen Zusammenbau, zu einem fertigen Schließelement (10, 10') vereinigt werden,
und danach das fertige Schließelement (10, 10') in einer Flüssigkeit (40) auf seine Dichtigkeit getestet wird
dadurch gekennzeichnet,
dass das fertige Schließelement (10, 10`) zunächst einer Druckgas-Vorbehandlung (A) unterzogen wird, indem es in ein gasförmiges Medium gebracht und dort für eine bestimmte Dauer einem höheren Mediendruck (p) ausgesetzt wird,
wobei das Gasmedium nur in die Gehäuse (13) undichter Schließelemente (10') eindringt und dort einen entsprechenden Überdruck (p) aufbaut,
und dass das Schließelement (10, 10') nach der Druckgas-Vorbehandlung (A) unter...

Description

  • Die Erfindung richtet sich zunächst auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Ein solcher Schlüssel umfasst ein mehrteiliges Gehäuse mit einem bestimmten Gehäuseinhalt aus elektronischen und/oder mechanischen Bauteilen. Dieser Gehäuseinhalt ist in der Regel empfindlich gegen Eintritt fremder Medien ins Gehäuse, insbesondere gegenüber Feuchtigkeit. Aus diesem Grunde kommt es darauf an, die Gehäuse der Schließelemente zuverlässig abzudichten. Vorgeschrieben wird z.B. eine Dichtigkeit der Gehäuse gegenüber einer Wassertiefe von z.B. 5 Meter.
  • Trotz aller Anstrengungen kommen beim bekannten Verfahren immer wieder undichte Schlüssel vor. Das wirkt sich im späteren Gebrauch unangenehm aus, wenn die Elektronik und/oder die Mechanik im Gehäuseinneren ihre Funktion verlieren. Die Beschaffung eines Ersatzschlüssels ist zeitaufwendig und kann in manchen Fällen, z.B. aus geographischen Gründen, sehr schwierig sein. Man hat daher bei dem bekannten Verfahren stichprobenartig einen Dichtigkeitstest an einzelnen Schlüsseln durchgeführt. Dazu wurden die Probeschlüssel für längere Zeit in ein Wasserbassin gelegt. Danach wurden die Schlüssel aus dem Bassin entnommen und ihre Gehäuse geöffnet, um festzustellen, ob das Wasser bei diesem Probeschlüssel ins Gehäuseinnere eingedrungen ist oder nicht. Aus dem Testergebnis schloss man dann auf die Güte aller übrigen Schlüssel und damit ihres Herstellungsverfahrens. Bei negativem Testergebnis versuchte man die Fehlerquellen zu ermitteln und die entsprechenden Verfahrensschritte bei der Herstellung zu verbessern. Die Zuverlässigkeit dieses bekannten Verfahrens unterliegt den Regeln der Wahrscheinlichkeit, denn es konnten natürlich nicht alle Schlüssel auf diese Weise getestet werden. Der Test ist nämlich sehr zeitaufwendig und führt beim Öffnen der Gehäuseteile in der Regel zu einer bleibenden Beschädigung. Wegen des eingedrungenen Wassers konnten Bauteile der undichten Schlüssel nicht wieder verwendet werden. Das bekannte Verfahren war daher unzuverlässig.
  • Der Erfindung liegt. zunächst die Aufgabe zugrunde, ein zuverlässiges Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art durchzuführen, dem problemlos eine Vielzahl, ja sogar sämtliche Schließelemente unterzogen werden können, ohne dass die getesteten Schließelemente einen Qualitätsverlust erleiden. Dies wird erfindungsgemäß durch den Hinzutritt der im Kennzeichen des Anspruches 1 angewendeten Verfahrensschritte erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
  • Nach dem Zusammenbau der fertigen Schließelemente werden diese einer zweistufigen Behandlung unterzogen, die eindeutig von außen erkennen lässt, ob undichte Gehäuse vorliegen oder nicht. Dazu braucht man die Gehäuse nicht mehr zu öffnen. In einer Vorbehandlungsphase markieren sich die undichten Schließelemente selbst und bekunden ihre Markierung automatisch in einer Nachbehandlungsphase. Dies geschieht, indem man die Schließelemente bei der Vorbehandlung einem Druckgas mit höherem Mediendruck aussetzt. Dabei dringt das Gas nur in Gehäuse mit undichten Stellen ein. Die so vorbehandelten Schließelemente werden dann einer Nachbehandlung in einer Flüssigkeit unterzogen. Dabei machen sich die undichten Schließelemente durch den Austritt von Gasperlen in der Flüssigkeit bemerkbar. Man kann nicht nur erkennen welche Schließelemente undicht sind, sondern auch an welchen Stellen des Gehäuses diese Undichtigkeiten vorliegen. Das erleichtert enorm die Weiterbehandlung dieser Schließelemente.
  • Dieses Herstellungsverfahren ist insbesondere deswegen erfolgreich, weil es ohne weiteres auf sehr viele oder gar, wie erwähnt wurde, auf sämtliche zusammengebauten Schließelemente ausgedehnt werden kann. Die Erfindung erlaubt einen absolut zerstörungsfreien Test, der gleichzeitig an einer Vielzahl von Gehäusen durchgeführt werden kann. Einwandfreie Schließelemente können mit sehr großer Sicherheit ermittelt werden, weil wegen seiner wesentlich kleineren Viskosität das Gas auch durch jene feinsten Undichtigkeiten ins Gehäuseinnere gelangt und sich später bei der Nachbehandlung durch Gasblasen in der Flüssigkeit bemerkbar macht, in die normalerweise Feuchtigkeit beim späteren bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht ohne weiteres ins Gehäuseinnere treten könnte. Das erfindungsgemäße Verfahren ist sehr schnell und bequem durchführbar. Der Gehäuseinhalt von als undicht erkannten Schließelementen kann beim erfindungsgemäßen Verfahren weiter benutzt werden, weil auch bei der Nachbehandlung in der Flüssigkeit durch die austretenden Gasblasen die Flüssigkeit ins Gehäuseinnere nicht eingedrungen ist. Dies ausgebaute Gehäuseinhalt defekter Schließelemente kann dann mit neuen Gehäuseteilen wieder zusammengebaut werden. Dies ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung, weil der Gehäuseinhalt wesentlich wertvoller als die Gehäuseteile sind. Außerdem könnte es in manchen Fällen möglich sein, aussortierte undichte Schließelemente einer Reparaturbehandlung zu unterziehen.
  • Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine einfache, zuverlässige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Verfahrensansprüchen auszuführen. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 10 angeführten Maßnahmen erreicht. Diese Vorrichtung ist sehr platzsparend ausführbar und einfach zu bedienen.
  • Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist zwar die Erfindung anhand eines elektronischen Schlüssels für Kraftfahrzeuge erläutert, doch umfasst der in den Ansprüchen verwendete Begriff „Schließelement" alle weiteren möglichen Elemente, die aus einem abzudichtenden Gehäuse einerseits und einem darin aufzunehmenden Gehäuseinhalt andererseits bestehen. Dazu gehören vor allem weitere zum Aufbau oder Bedienung von Fahrzeugen erforderlichen Elemente, wie Türgriffe oder Heckverschlüsse, die elektronische Einbauten besitzen. Auch dabei kommt es darauf an elektronische und/oder elektromechanische Bauteile, die gegenüber der Umwelt, insbesondere Feuchtigkeit, empfindlich sind, zuverlässig in Gehäusen zu platzieren. Die Erfindung ist ohne weiteres auf verschiedene andere Elemente anwendbar.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
  • 1 in perspektivischer Ansicht ein abgedichtetes Schließelement in Form eines elektromechanischen Schlüssels für Kraftfahrzeuge, welches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt und mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung behandelt werden soll,
  • 2 einen schematischen versprungenen Längsschnitt durch das in 1 gezeigte Schließelement längs der dortigen Schnittlinie II –II und
  • 3 + 4, schematisch, die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens während zweier aufeinanderfolgender Verfahrensschritte.
  • Wie bereits erwähnt wurde, ist in den Zeichnungen zwar ein elektronischer Schlüssel 10 gezeigt, doch ist die Erfindung darauf nicht beschränkt. Aus diesem Grund soll der Schlüssel 10 nachfolgend ganz allgemein als „Schließelement" bezeichnet werden.
  • Das Schließelement 10 besteht aus einem mehrteiligen Gehäuse, welches im vorliegenden Fall aus einer Oberschale 11 und einer Unterschale 12 besteht. In die Oberschale 11 ist ein Druckknopf 14 integriert, der mit einer Wippe 15 zusammenwirkt und wenigstens ein Element einer elektronischen Baugruppe 16 kontaktiert. In der Regel sind wenigstens einige Bauteile dieser Baugruppe 16 ein feuchtigkeitsempfindlicher Gehäuseinhalt. Dieser Gehäuseinhalt 16 ist in 2 durch Punktschraffur hervorgehoben und umfasst eine Leiterplatte mit diversen elektronischen Bauteilen. Es kommt auf eine Abdichtung des Fugenbereichs 17 zwischen den beiden Oberschalen 11, 12 und des Bereichs der Lagerung des Druckknopfs 14 an. Im Fugenbereich 17 kann man eine Labyrinthdichtung verwenden, im Bereich des Druckknopfs 14 wird eine Abdichtlage 18 verwendet. An dein Gehäuse 13 des Schließelements können Anschlussteile 19 integriert sein, wofür im vorliegenden Fall der Schaft 19 eines mechanischen Schlüssels dient.
  • Bei der Herstellung des Schließelements 10 wird zunächst die Baugruppe 16 zusammengebaut und parallel dazu die beiden Schalenteile 11, 12 erzeugt und der Druckknopf 14 mit. der Abdichtlage 18 vormontiert. Dann werden diese Baugruppen zusammengebaut, indem es zu einer Abdichtung der beiden Schalen 11, 12 im Fugenbereich 17 kommt. Danach durchlaufen wenigstens eine Gruppe dieser fertigen Schließelemente 10 ein wenigstens zwei Behandlungsstufen umfassendes Endverfahren, was anhand der schematischen 3 und 4 näher erläutert werden soll.
  • In den 3 und 4 ist ein Gefäß 20 gezeigt, das durch ein Trennmittel 30 in zwei Gefäßbereiche 21, 22 gegliedert ist. Obwohl auch Trennmittel anderer Art verwendet werden könnten, wie z.B. Schieber, wird bei der Erfindung als Trennmittel eine Wippe 30 benutzt, deren Schwenkachse 31 das Gehäuseinnere 23 durchsetzt. Das Trennmittel bzw. die Wippe 30 sind durch nicht näher gezeigte Steuermittel, die z.B. an der Schwenkachse 31 der Wippe 30 angreifen, zwischen zwei Lagen umsteuerbar. 3 zeigt eine durch die Hilfslinie 30.1 gekennzeichnete horizontale Ausgangslage der Wippe 30. In dieser Ausgangslage 30.1 können mehrere Schließelemente 10 durch das zunächst oben offene Gefäß 20 im wesentlichen lose auf die Wippe 30 aufgelegt werden. Die Oberseite der Wippe 30 dient dabei als Ablagefläche 32. Diese Ausgangslage 30.1 der Wippe 30 kann durch Haltemittel 24, 34 gesichert sein. Diese Haltemittel bestehen im vorliegenden Fall aus einem ortsfest am Gefäß 20 angebrachten, zeitweise aktivierbaren Magneten 24, wie einem Elektromagneten, und einem vorzugsweise am freien Ende der Wippe 30 angeordneten passiven Magnetteil, z.B. einem Einsatz aus magnetisierbarem Material, wie Eisen.
  • Dann wird das Gefäß 20 druckdicht verschlossen. Dazu dient ein Deckel 25 mit geeigneten Dichtungsmitteln 26. Der Deckel 25 wird gegenüber dem Gefäß 20 verspannt, was in 3 durch Andruckpfeile 27 veranschaulicht ist. Dann wird das Gefäßinnere 23 unter einen Gasdruck p gesetzt. Als Gasmedium wird zweckmäßigerweise Druckluft verwendet, die über eine nicht näher gezeigte Druckreduzierung über eine Zuführleitung einem Mehr-Wege-Ventil 33 zugeführt wird. In der vorliegenden Verfahrensstufe befindet sich die Ventilhandhabe 36 in Durchlassposition, wodurch die Druckluft p durch eine Verbindungsleitung 37 ins Gefäßinnere 23 gelangt. Über eine Anschlussleitung 38, die auch im Bereich des Ventils 33 angeordnet sein kann, wird ein Druckmessgerät 28 beaufschlagt, an welchem der Druckaufbau im Gefäßinneren 23 kontrolliert werden kann.
  • Bei diesem Verfahrensschritt werden die Schließelemente 10 einer Druckluft-Vorbehandlung A unterzogen. Der während der Hauptphase der Vorbehandlung A wirkende Luftdruck p ist von der geforderten Dichtigkeit vom Gehäuse 13 des Schließelements 10) abhängig. Beträgt die Anforderung z.B. eine Dichtigkeit von 5 Meter Wassertiefe zu gewährleisten, so wird bei dieser Vorbehandlung A ein Überdruck von 0,5 bar über dem Normaldruck erzeugt. Dabei tritt in jene Gehäuse 13, die Undichtigkeitsstellen aufweisen, der erhöhte Gasdruck p ins aus 2 erkennbare Gehäuseinnere 29 ein. Durch diese Undichtigkeit findet ein Druckausgleich zwischen dem Gefäßinneren 23 und dem Gehäuseinneren 29 statt. Weil die Luft eine wesentlich geringere Viskosität als Wasser besitzt, werden auch kleinste Dichtigkeitsfehlstellen zum Eintritt der Druckluft p ins Gehäuseinnere 29 aktiv.
  • Dann tritt die anhand von 4 erläuterte Nachbehandlung B ein. Die nachbehandelten Schließeleinente 10 werden in einer Flüssigkeit 40 geworfen. Die Flüssigkeit 40 befindet sich hier im unteren Bereich 22 des gleichen Gefäßes 20. Dieser Bereich 22 soll nachfolgend kurz „Flüssigkeitsbereich" bezeichnet werden. Die Schließelemerte 10 gelangen in den Flüssigkeitsbereich 22 einfach dadurch, dass die Wippe 30 aus ihrer Ausgangslage 30.1 in ihre durch die Hilfslinie 30.2 verdeutlichte Testlage überführt wird. Dazu genügt die durch den Pfeil 39 in 4 verdeutlichte Uinschwenkbewegung 39 der Wippe, was manuell oder motorisch ausgeführt werden kann. Im vorliegenden Fall genügt es sogar, das gefäßseitige Haltemittel 14 zu deaktivieren, wodurch die Wippe 30 aufgrund der Schwerkraft selbsttätig in ihre Testlage 30.2 gelangt. Dies geschieht durch Abschalten der Energiezufuhr zum Elektromagneten 24. Das Gegen-Haltemittel 34 wird freigegeben und die Wippe 30 wird aufgrund ihrer Schwerkraft, zu welcher diejenige der aufgelegten Schließelemente 10 hinzukommen kann, in ihre Testlage 30.2 überführt. Durch Eintauchen des Wippenendes in die Flüssigkeit 40 kann die Schwenkbewegung 39 sogar gebremst werden. Entscheidend ist jedenfalls, dass die Schließelemente 10 in die Flüssigkeit 40 gelangen und dort folgende Nachbehandlung B erfahren.
  • Beim Einbringen der Schließelemente 10 in die Flüssigkeit 40, wofür zweckmäßigerweise Wasser verwendet wird, wird spätestens die Druckluftzufuhr p beendet. Dies geschieht durch manuelle oder motorische Umsteuerung der Ventilhandhabe 36. Durch das umgesteuerte Ventil 33 wird das Gefäßinnere 23 entlüftet. Dies geschieht über die Verbindungsleitung 37 und eine ans Ventil 33 angeschlossene Austrittsleitung 47. Ausweislich des Strömungspfeils 46 von 4 kann der Überdruck in die Umgebung abgeführt werden. Es bildet sich im Gehäuseinneren 23 wieder ein Normaldruck aus. Darauf reagieren aber die Schließelemente 10, in Abhängigkeit von ihrer Dichtigkeit, in deutlich unterschiedlicher Weise.
  • Die Gehäuse 13 derjeniger Schließelemente, die wie bei 10' in 4 angedeutet, undicht sind, geben den in ihrem Gehäuseinneren 29 aufgebauten Überdruck über die Undichtigkeitsstellen an den oberen Bereich 21 des Gefäßes 20 ab, welcher jetzt, während der Nachbehandlung B, wieder unter Normaldruck steht. Dieser Bereich 21 soll kurz „Gasbereich" nachfolgend genannt werden. Die Abgabe des Überdrucks macht sich optisch durch Gasblasen 41 bemerkbar. Spätestens beim Zerplatzen 42 der Gasblase 21 an der Übergangszone zwischen dem Flüssigkeitsbereich 22 und ' dem Gasbereich 21 führt dies zu einem Geräusch.
  • Die Gasblasenbildung 41 kann, wie durch das Auge 45 eines Beobachters in 4 angedeutet ist, optisch ermittelt werden. Gleichzeitig oder alternativ kann dies auch akustisch, z.B. wegen der zerplatzenden Gasblasen 42 erfolgen. Das Ergebnis dieser Überwachung kann registriert und nach außen kundbar gemacht werden. Lässt das Verfahrensergebnis weder optisch noch akustisch ein defektes Schließelement erkennen, so ist die gesamte Füllung von Schließelementen 10 im Flüssigleitsbereich 22 einwandfrei. Tritt aber bei einem Schließelement 10', wie 4 zeigt, der erwähnte Gasblasenaustritt 41 ein, so wird dieses Schließelement 10' aussortiert. Die übrigen Schließelemente 10 dieser Füllung, die sich nicht. auf diese Weise bemerkbar gemacht haben, sind einwandfrei und können daher dem bestimnungsgemäßen Gebrauch zugeführt werden.
  • Das Aussortieren der defekten Elemente 10' kann automatisch erfolgen. Dafür kann man Sensoren einsetzen. Wenn es auf eine optische Beobachtung von, außen ankommt, wird das Wandmaterial des Gefäßes 20 wenigstens bereichsweise lichtdurchlässig gemacht. Die defekten Schließelemente 10' können dann eine unterschiedliche Weiterbehandlung erfahren. Eine Möglichkeit der Weiterbehandlung ist die Reparatur.
  • Eine Reparatur der defekten Schließelemente 10' wird natürlich nur in entsprechend geeigneten Fällen durchgeführt. Dabei kann die erfindungsgemäße Besonderheit der Gasblasenbildung 41 dafür genutzt werden, weil damit nicht nur die Undichtigkeit erkannt werden kann, sondern sogar genau jene Stelle, die defekt ist. Man braucht diese Stelle daher nur noch dichtungsmäßig nachzubessern. Die so nachgebesserten Gehäuse können wieder der zweistufigen Endbehandlung A und B nach der Erfindung unterzogen werden. Man kann daher also nachprüfen, ob die Reparatur ordnungsgemäß vollzogen worden ist.
  • In jenen Fällen, wo eine Reparatur der Gehäuse zu umständlich oder nicht aussichtsreich ist, kann man wenigstens den Gehäuseinhalt 16 retten. Die Flüssigkeits-Nachbehandlung B hat nämlich geendet, bevor der Austritt der Gasblasen 41 aus den Gehäusen 13 aufgehört hat. Dann ist nämlich keine Flüssigkeit 40 ins Gehäuseinnere 29 eingetreten. Der Gehäuseinhalt 16 ist trotz des Flüssigkeitstest trocken geblieben und kann wieder der Anfangsphase des Verfahrens zugeführt werden. Der ausgebaute Gehäuseinhalt 16 kann mit frischen Gehäuseteilen 11, 12 wieder zu einem neuen Schließelement 10 zusammengebaut werden.
  • 10
    elektrischer Schlüssel, Schließelement
    10'
    undichtes Schließelement
    11
    Oberschale von 13
    12
    Unterschale von 13
    13
    Gehäuse
    14
    Druckknopf in 11
    15
    Wippe für 14
    16
    elektronische Baugruppe, Gehäuseinhalt
    17
    abzudichtender Fugenbereich
    18
    Abdichtlage
    19
    Anschlussteil, Schlüsselschaft
    20
    Gefäß
    21
    oberer Cefäßbereich (Gasbereich)
    22
    unterer Gefäßbereich (Flüssigkeitsbereich)
    23
    Gefäßinneres
    24
    Haltemittel für 30, aktivierbarer Magnet, Elektromagnet
    25
    Gefäßdeckel von 20
    26
    Dichtungsmittel zwischen 20, 25
    27
    Andruckpfeil von 25 an 20
    28
    Druckmessgerät
    29
    Gehäuseinneres
    30
    Trennmittel zwischen 21, 22, Wippe
    30.1
    Ausgangslage von 30
    30.2
    Testlage von 30
    31
    Schwenkachse von 30
    32
    obere Ablagefläche für 30
    33
    Ventil
    34
    wippenseitige Gegenhaltemittel, passiver Magnetteil, Eisen
    35
    Zuführleitung
    3G
    Ventilhandhabe
    37
    Verbindungsleitung
    38
    Anschlussleitung für 28
    39
    Schwenkbereich von 30
    40
    Flüssigkeit in 20
    41
    Gasblase
    42
    zerplatzende Gasblase
    45
    Beobachter
    46
    Strömungspfeil
    47
    Austrittsleitung
    A
    Druckluft-Vorbehandlung
    B
    Flüssigkeits-Nachbehandlung
    p
    Gasdruck, Druckluftzufuhr

Claims (18)

  1. Verfahren zum Herstellen eines abgedichteten Schließelements (10, 10'), insbesondere eines elektronischen Schlüssels für Kraftfahrzeuge, welches ein abzudichtendes, mehrteiliges Gehäuse (13) mit einem darin aufzunehmenden Gehäuseinhalt (16) aus elektronischen und/oder mechanischen Bauteilen umfasst, wobei zunächst die Gehäuseteile (11, 12) einerseits und die Bauteile des Gehäuseinhalts (16) andererseits für sich hergestellt und dann, gegebenenfalls nach einem gruppenweisen Zusammenbau, zu einem fertigen Schließelement (10, 10') vereinigt werden, und danach das fertige Schließelement (10, 10') in einer Flüssigkeit (40) auf seine Dichtigkeit getestet wird dadurch gekennzeichnet, dass das fertige Schließelement (10, 10` ) zunächst einer Druckgas-Vorbehandlung (A) unterzogen wird, indem es in ein gasförmiges Medium gebracht und dort für eine bestimmte Dauer einem höheren Mediendruck (p) ausgesetzt wird, wobei das Gasmedium nur in die Gehäuse (13) undichter Schließelemente (10') eindringt und dort einen entsprechenden Überdruck (p) aufbaut, und dass das Schließelement (10, 10') nach der Druckgas-Vorbehandlung (A) unter Normaldruck einer Nachbehandlung (B) in der Flüssigkeit (40) unterzogen wird, wobei undichte Schließelemente (10') sich durch aus ihren Gehäuse (13) austretende Gasblasen (41) bemerkbar machen und aussortiert werden, während die übrigen Schließelemente (10), die bei dieser Flüssigkeits-Nachbehandlung (B) gasblasenfreie Gehäuse (13) aufweisen, ohne die Gehäuse (13) öffnen zu müssen, als einwandfrei abgedichtet erkannt und dem bestimmungsgemäßen Gebrauch zugeführt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reduzierung des Drucks (p) in der Anfangsphase der Flüssigkeits-Nachbehandlung (B) erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der Flüssigkeits-Nachbehandlung (B) endet, bevor der Austritt der Gasblasen (41) aus den Gehäusen (13) undichter Schließelemente (10') aufhört, dass danach die Schließelemente (10, 10') aus der Flüssigkeit (40) entnommen und getrocknet werden, und dass schließlich die aussortierten undichten Schließelemente (10') einer Weiterbehandlung unterzogen werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aussortieren die Gehäuse (13) undichter Schließelemente (10') geöffnet werden und ihr unversehrter Gehäuseinhalt (16) entnommen wird und dass danach die entnommenen Gehäuseinhalte (16) wieder der Verfahrensstufe des Zusammenbaus zugeführt werden, wo sie mit frischen Gehäuseteilen (11, 12) von einem neuen Schließelement (10) zusammengebaut werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die undichten, aussortierten Schließelemente (10') zunächst einer Reparaturbehandlung unterzogen werden, wo ihre Gehäuse (13) an den durch den Austritt der Gasblasen (41) sich bemerkbar machenden Stellen dichtungsmäßig nachgebessert werden, und dass die nachgebesserten Schließelemente (10') dann erneut der Druckgas-Vorbehandlung (A) und der Flüssigkeits-Nachbehandlung (B) unterzogen werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine ganze Gruppe von Schließelementen (10, 10') gemeinsam sowohl der Druckgas-Vorbehandlung (A) als auch der Flüssigkeits-Nachbehandlung (B) unterzogen wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließelemente (10, 10') fließbandartig fortlaufend stückweise der Druckgas-Vorbehandlung (A) und der Flüssigkeits-Nachbehandlung (B) unterzogen werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Flüssigkeits-Nachbehandlung (B) der Gasblasen-Austritt (41) durch optische und/oder akustische Sensoren automatisch ermittelt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Gasblasentest (B) ermittelten undichten Schließelemente (10') durch eine Sortiereinrichtung automatisch von den übrigen, einwandfrei abgedichteten Schließelementen (10) geschieden werden.
  10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein kombiniertes Gefäß (13) durch ein Trennmittel (30) in zwei Gefäßbereiche (21, 22) gegliedert ist, von denen der eine Gefäßbereich (Flüssigkeitsbereich 22) die Flüssigkeit (40) für die Flüssigkeits-Nachbehandlung (B) aufnimmt, während der andere Gehäusebereich (Gasbereich 21) das gasförmige Medium beinhaltet und Mittel zur Überdruckerzeugung (p) und zur Druckreduzierung (36, 47) besitzt, und dass das Trennmittel (30) zwischen zwei Lagen (30.1, 30.2) verstellbar ist und die zu behandelnden Schließelemente (10, 10') in der ersten Lage (Ausgangslage 30.1) im Gasbereich (21) und in der zweiten Lage (Testlage 30.2) im Flüssigkeitsbereich (22) positioniert.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmittel (30) als Träger (32) für die zu prüfenden Schließelemente (10, 10') dient.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass – in Richtung der Schwerkraft gesehen – die beiden Gehäusebereiche (21, 22) im gemeinsamen Gefäß (13) übereinander liegen, nämlich der Gasbereich (21) oben und der Flüssigkeitsbereich (22) unten.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmittel aus einer Wippe (30) besteht, deren Schwenkachse (31) das Gefäß (13) durchsetzt und dass die Position der Schwenkachse (31) im Gefäß (13) die Lage der Gas- und Flüssigkeitsbereiche (21, 22) bestimmt.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmittel bzw. die Wippe (30) als Ablage (32) für die lose dort zu positionierenden Schließelemente (10, 10') dient, und dass die Schließelemente (10, 10') in der Testlage (30.2) des Trennmittels bzw. der Wippe (30) aufgrund ihrer Schwerkraft selbsttätig in den Flüssigkeitsbereich (22) des Gefäßes (20) rutschen bzw. fallen.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmittel bzw. die Wippe (30) Aufnahmen zur ortsfesten Positionierung der zu prüfenden Schließelemente (10, 10') besitzt und dass das Trennmittel bzw. die Wippe (30) aufgrund ihrer Stellbewegung (39) zwischen der Ausgangslage (30.1) und der Testlage (30.2) die zu prüfenden Schließelemente (10, 10') zwangsweise aus dem Gasbereich (21) in den Flüssigkeitsbereich (22) des Gefäßes (20) überführt.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Erzeugung des Überdrucks und zur Druckreduzierung aus einer Eintrittsöffnung im Gefäß (20) einer Zuführleitung (35) für Druckgas (p) und/oder einer Austrittsleitung (47) für die Gasabführung (46) aus dem Gefäßinneren (23) bestehen.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführund Austrittsleitung (35, 47) an einen gemeinsamen ersten Ausgang (37) eines Mehr-Wege-Ventils (33) angeschlossen ist dass an den einen Eingang des Ventils (33) die Zuführleitung (35), gegebenenfalls über eine Druckreduzierung, angeschlossen ist, während ein zweiter Ausgang des Ventils (33) sich in die Umgebung über die Austrittsleitung (47) entlüftet, und dass gegebenenfalls an einen zweiten Eingang (38) des Ventils (33) ein Druckmessgerät (28) angeschlossen ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine kombinierte Steuereinrichtung einerseits die Umschwenkbewegung (39) der Wippe (30) zwischen ihren beiden Lagen (30.1, 30.2) besorgt und andererseits die Umsteuerung einer Ventilhandhabe (36) des Ventils (33) übernimmt.
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