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Luftfiltervorrichtung zur Abscheidung gesundheitsschädigender, vorzugsweise
radioaktiver Schwebstoffe aus strömender Luft oder einem Gasstrom (Zusatz zu Patent
1 757 388) Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftfiltervorrichtung zur Abscheidung
gesundheitsschädigender, vorzugsweise radioaktiver Schwebstoffe aus strömender Luft
oder einem Gasstrom.
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Es sind derartige Vorrichtungen bekannt, die aus einem Metallgehäuse
bestehen, in dem wenigstens ein Filterelement dichtend mittels entsprechender Spannvorrichtungen
aufgenommen wird. Zum Austausch des Filterelementes besitzt das Gehäuse eine verschließbare
Einschuböffnung, die mit einem auswechselbar befestigbaren aus gasdichtem, flexiblem
Material, vorzugsweise aus einer
Kunststoffolien bestehenden Beutel
versehen ist, der einerseits der kontaminationssicheren Aufnahme des Filterelemente
und andererseits dem ebenfalls kontaminationssicheren Abschl ß der den Schutzbeutel
tragenden Gehäuseöffnung dient. Das Filterelement besteht aus einer in einem Rahmen
aufgenommene Filterschicht, die ihrerseits aus einem zickzackförmig gefalteten Filterpapier
besteht, wobei die Falten durch Abstandshalter fixiert sind. Das der Abscheidung
gesundheitsschädigender oder radioaktiver Schwebstoff dienende Filterpapier ist
hoch empfindlich, so daß bei der Herstellung des Filterelementes insbesondere an
den Knickstellen der Falten Beschädigungen des Filterpapiers entstehen können, die
Leckstellen bilden. Da mit solchen Leckstellen versehene Filterelemente nicht verwendbar
sind, müssen die Filterelemente an der Fertigungsstätte nach erfolgter Herstellung
einer scharfen Dichtigkeitsprüfung unterzogen werden, die unter der Bezeichnung
visueller b.lfadentest" als Nachweis der Leckfreiheit bekannt ist. Zum Zwecke der
Dichtigkeitsprüfung wird jedes Filterelement an die Oberseite eines geschlossenen
Prüfgehäuses angepreßt, und unterhalb des Filterelementes wird mittels eines geeigneten
Vernebelungsgerätes ein in der Regel aus Paraffinölbestehender kalter Sprühnebel
erzeugt.
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Das zu prüfende Filterelement wird mit einemöltropfen-Luftgemisch
von ca, 42 m3/h je 1 m2Filteranströmfläche in einer Konzentration von 1500 mg/m3
beaufschlagt.
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Wenn die Filterzelle Leckstellen besitzt, treten an diesen sichtbare
Fäden des Sprühnebels aus. Wenn nur einige wenige Leckstellen vorhanden sind, aus
denen Ölfäden austreten, können diese durch eine nachträgliche Behandlung mit einem
aushärtenden, plastisch bleibenden Abdichtmittel geschlossen werden, worauf das
Filterelement einer nochmaligen gleichen Prüfung unterzogen wird und bei nunmehr
einwandfreiem Zustand zur Auslieferung an den Verbraucher gelangt.
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Es ist weiter bekannt (DT-PS 1 940 002), während des Filterbetriebes
im Filtergehäuse die Dichtigkeitsprüfung des Schwebstoffilterelementes mittels dieses
visuellen ölfadentestes durchzuführen. Das Filtergehäuse weist zwei im Abstand hintereinandergeschAltete
Filterelemente auf, nämlich ein Vorfilter und ein als Schwebstoffilterelement ausgebildetes
Feinfilter. Die Staubluft tritt durch das Vorfilter von oben nach unten hindurch
und wird dann über ein Leitblech so umgelenkt, daß sie das nachgeschaltete Feinfilter
von unten nach oben durchströmt. Unterhalb des Vorfilters ist eine fest am Gehäuse
befestigte Sprühdüse angeordnet, die von außen zur Erzielung des Sprühnebels betätigbar
ist. Der Sprühnebel wird mit der Staubluft nach unten geführt und umgelenkt, bevor
er auf die unten liegende Oberfläche des Schwebstoffilterelementes auftrifft.
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In einer Seitenwand des Gehäuses ist ein oberhalb des Schwebstoffilterelementes
angeordnetes Fenster vorgesehen, so daß eine prüfende Person feststellen kann, ob
das Schwebstoffilterelement dicht ist, Dieses bekannte, eine Dichtigkeitsprüfung
gestattende Filtergehäuse weist eine Reine von Nachteilen auf.
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Da die Dichtigkeitsprüfung im Gehäuse selbst erfolgen muß, sammelt
sich im Laufe der Zeit, nämlich dann, wenn eine größere Zahl von Dichtigkeitsprüfungen
bei verschiedenen Schwebstoffilterelementen in Aufeinanderfolge vorgenommen wird,
an den Gehäusewandungen der Staub- und Reinluftseite kondensiertes klebriges, schwer
zu dekontaminierendes Paraffinöl an, durch das das Gehäuse in Verbindung mit dem
Staub teilweise beiderseitig verunreinigt wird, und es besteht außerdem die Gefahr,
daß die in der Seitenwand des Gehäuses eingesetzte Glasscheibe auf der Innenseite
ebenfalls mit kondensiertem Paraffinöl beschlägt, wo durch die visuelle Übersicht
der Dichtigkeitsprüfung zweifellos beeinträchtigt wird, Hinzu kommt noch, daß der
mit Druck eingeblasene Sprühnebel von der sprühdüse aus einen verhältnismäßig langen
Weg über große Niederschlagsflächen durch das Gehäuse unter gleichzeitiger Umlenkung
zurückzulegen hat, bevor er auf die Unterseite des Schwebstofffilterelementes gelangt,
so daß bei jeder Dichtigkeitsprüfun
wegen der erforderlichen weitgehenden
Füllung des Gehäusevolumens mit dem Prüfnebel eine relativ große Menge des dlnebels
und der Druckluft erforderlich sind, was natürlich die Verunreinigung des Gehäuses
erheblich vergrößert und das Schwebstoffilterelement auf der Unterseite stark mit
öl befeuchtet. Das an den Gehäusewänden niedergeschlagene klebrige Paraffinölkondensat
kommt also nicht nur mit der Staubluft auf der Staublufseite in Kontakt, die von
den gesundheitsschädlichen oder radioaktiven Bestandteilen noch nicht befreit ist.
Befinden sich in dem eingesetzten Schwebstoffilterelement Leckagen, geht der ölnebel
mit der radioaktiven Staubluft durch diese auf die Reinluftseite hindurch Eine dann
erforderlich werdende Dekontamination der Innenwände des Gehäuse wird dadurch wesentlich
erschwert, bei starker Aktivität vorübergehend sogar unmöglich, da das mit der Reinigung
befaßte Personal vor einer Schädigung durch radioaktive Bestandteile zuverlässig
geschützt sein muß.
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Außerdem bedingt die vom Vorfilter zum Schwebstoffilterelemen hin
erforderliche Umlenku ng des Staubluftstromes durch einen Leitkörper einen zusätzlichen
nicht unerheblichen apparativen Aufwand, und außerdem wird hierdurch die mit dem
Sprühnebel in Kontakt kommende innere Gehäuseoberfläche vergrößert. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß dann, wenn durch die Dichtigkeitsprüfung eine Leckstelle
aufgezeigt wird, das
SchwebstofftIterelementf , das eventuell mit
radioaktiven Bestandteilen der Staubluft in Kontakt gekommen ist, unter Wahrung
der gegebenen Vorschriften ausgetauscht und der Vernichtung zugeführt werden muß.
Dies ist auch dann erforderlich, wenn sich nur eine einzige geringfügige Lec7-.-stelle
zeigt, die dann durch ein plastisches Pbdichtmittel verschlossen werden könnte,
wenn das Schwebstoffilterelement nicht mit der Stauhluft in Berührung gekommen wäre.
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Es ist durchaus die Möglichkeit, wenn auch nicht die Regel, gegeben,
daß Schwebstof filterelemcnte, die an der Herstellung ~ statte die Dichtigkeitsprüfung
nach den einschlägigen Kontrol -vorschriften bestanden haben, während des Transportes
und während der mit dem Einsetzen in das Filtergehäuse verbundene Handhabung durch
unsachgemäße Behandlung so beschädigt werden daß bereits beim Einsetzen des Schwebstoffilterelementes
in das Gehäuse eine Leckstelle vorhanden ist. Da bei des bekannten Filtergehäuse
die Innenräume mit öl und radioaktive Bestandteile zum Teil bereits kontaminiert
sind, die Dichtigkeitsprilfung aber nur während des Betsriebes, also bei Beaufschlagung
des Schwe bstoffilterelementes mit Staubluft unter Luftdruck erfolgen kann, muß
auch ein solches, leckgeschädigtes, an sich durch eine einfache Nachbehandlung verwendbares,
vorher unbenutztes Schwebstoffilterelement der sofortigen Beseitigung zugeführt
werden.
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Schließlich sei noch festgestellt, daß das in der Gehäusewand des
bekannten Filtergehäuses im rechten Winkel zum Filterelement einseitig angeordnete
Fenster selbst unter Zuhilfenahme einer starken Leuchte nicht einen solchen Aufblick
auf die Oberseite des Schwebstoffilterelementes gestattet, daß die exakt genaue
Lage einer Leckstelle, besonders in der Tiefe festgestellt werden kann, um diese
am Ort für eine Abdichtung zu fixieren. Bei einer ölverschmierung durch häufiges
Abnebeln ist diese Sicht ohnehin behindert. Ein weiterer Nachteil besteht schließlich
darin, daß die bekannte Filteranlage beim ölfadentest die Vorschrift nach DIN 24184-4.2
hinsichtlich der Lichtanstrahlung von oben her möglichst mit senkrechtem Lichteinfall
nicht erfüllt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die den bekannten, eine
Dichtigkeitsprüfung gestattenden Filtergehäuse anhaftenden, vorstehend aufgezeigten
Nachteile zu beseitigen und zu gewährleisten, daß bei einer am Einsatzort des Schwebstoffilterelementes,
dth. bei einem im Gehäuse angeordneten Schwebstoffilterslement, eine Verunreinigung
des Gehäuse inneren durch mehrere aufeinanderfolgende Olfadentest-Dichtig keitsprüfungen
ausgeschlossen ist, daß weiter von allen Seite eine möglichst einfache Beobachtung
der reinluftseitig liegenden Oberfläche des Schwebitoffilterelementes und damit
einer eindeutige Feststellung und Fixierung der Lage
eventueller
Leckstellen möglich ist, und daß schließlich die Beseitigung von Leckstellen ohne
zusätzlichen Aufwand und ohne Ausbau am Einsatzort möglich ist, bevor das Schwebstoffil
terelement mit der Staubluft in KOntakt kommt.
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Gemäß der Erfindung läßt sich diese Aufgabe auf einfache Weise lösen
bei Verwendung der Luftfiltervorrichtung nach dem Hauptpatent, Bei diesem Hauptpatent
ist das Schwebstoffilterelement fest in einem geschlossenen, kastenförmigen Filterkörper
aufgenommen, der mit beiderseits des Filterelementes angeordneten trichterförmigen
Anschlußstutzen versehen ist, die mit entsprechenden staubluftseitig und reinluftseitig
am Rohrleitungs kanal oder Anschlußgehäuse direkt angeordneten Rohrstutzen verbindbar
sind, wobei die Rohrstutzen des Rohrleitungskanales oder Anschlußgehäuses und die
Anschlußstutzen des Filtertörpers mit an sich bekannten, mit mehreren Klemmrillen
versehenen elastischen Bordringen zur Befestigung von beiderseitig offenen, harmonikaartig
zusammenfaltbaren, der kontaminationssicheren Auswechselung des Filterkörpers dienenden
Schutzschläuchen versehen sind, und wobei der Filterkörper, der zweckmäßigerweise
aus einem durch Lösungsmittel oder Hitzeeinwirkung zerstörbaren rückstandsarmen
Material besteht
oder durch Stauchung in seinem Volumen reduzierbar
ist, in einer eine Verschiebung gegenüber dem Rohrleitungskanal gestattenden Halterung
aufgenommen ist.
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Hierbei besteht ein Merkmal der Erfindung darin, daß wenigstens ns
der reinluftseitige trichterförmige Anschlußstutzen des die beiderseitig dichtend
aufsenommene Filterzelle tragenden Filterkörpers entweder ganz oder auf wenigstens
einer durch Licht einsehbaren schräg oder parallel zum Filterelement gerichteten
Seite aus einem farblosen transpartenten oder lichtdurchlässigen Material besteht,
und daß der staubluftseitige trichterförmige Anschlußstutzen einen selbst schließenden,
der dichtenden Aufnahme der MÜndung eines bekannten Olnebelgenerators oder ölfadentestgerätes
dienenden Verschlußstopfen besitzt.
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Ein weiteres Merkmal kennzeichnet sich dadurch, daß der Filterkörper
vor Inbetriebnahme und Anschluß an die Rohrstutzen des Rohrleitungskanales oder
Anschlußgehäuses unter gleichzeitiger Ausleuchtung der reinluftseitigen Oberfläche
des Filterelementes durch den transparenten Stutzen hindurch von unten her mit Prüfnebel,
beispielsweise mittels einer Paraffinöl-Spraydose, beschickt wird, und daß bei Feststell
einer Leckage diese durch einen der kleinen kreisrunden
Anschlußstutzen
des Filterkörpers hindurch mittels einer ein geeignetes plastisches Abdichtungsmittel
enthaltenden Tube von Hand verschlossen wird.
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Wenn das SChwebstoffilterelement während des Betriebes auf Dichtigkeit
geprüft werden soll, wird in den Verschlußstopfe des staubluftseitigen trichterförmiqen
Anschlußstutzens des Filterkörpers die Düse einer Sprühvorrichtung, beispielsweise
in Form einer Paraffinöl-Spraydose, oder in Form eines mit Preßluft betrieb enen
Aerosolnebelgenerators eingeführt, und gleichzeitig wird durch die transparente
lichtdurchlässige Seite des reinluftseitigen trichterförmigen Anschlußstutzens des
Filterkörpers die reinluftseitige Oberfläche des Schwebstoffilterelementes von oben
he beobachtet, zweckmäßigerweise unter Verwendung einer Handleuchte, Eine Verunreinigung
des Rohrleitungskanales oder des Anschlußgehäuses kann hierbei nicht erfolgen, da
die Bildung von Paraffinölkondensatz ausschließlich innerhalb des Filterkörpers
selbst erfolgt, zumal der Weg des Sprühnebels von der Entstehungsstelle bis zur
Unterseite des Schwebstoffilterelementes optimal kurz ist, so daß nur eine geringe
Menge ölnebel für die Dichtigkeitsprüfung erzeugt zu werden braucht, Eine Säuberung
des Rohrleitungskanales oder des Anschlußgehäuses ist somit auch dann nicht erforder
lich,
wenn eine an sich beliebige Zahl von Dichtigkeitsprüfungen in Aufeinanderfolge vorgenommen
worden sind.
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Durch eine schräg zur reinluftseitigen Oberfläche des Schwebstoffilterelementes
gerichtete transparente lichtdurchlässige Seite des Anschlußstutzens ist eine einwandfreie
Beobachtung der Oberfläche des Schwebstoffilterelementes von oben her möglich, so
daß eindeutig die Stelle oder die Stellen festgestellt werden können, die eine Leckage
aufweisen, Da nach erfolgtem Verbrauch des Schwebstoffilterelementes der Filterkörper
der Beseitigung Zuge führt wird, werden mit dem Filterkörper auch die entstandenen
Kondensatniederschläge in vollem Umfange beseitigt.
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Der Filterkörper ermöglicht auch eine Dichtigkeitsprtlftng direkt
an dem Einsatzort, ohne daß er an die Rohrleitung oder an das Anschlußgehäuse angeschlossen
zu werden braucht wo er mit der verseuchten Staubluft in Kontakt gelangen würde.
Eine nachträgliche Abdichtung festgestellter Leckstellen ist in diesem Falle völlig
gefahrlos möglich, und das in den Filterkörper eingegossene Schwebstoffilterelemen
kann somit wieder betriebssicher ohne zusätzlichen Aufwand gemacht werden, Der nach
Vorschrift geforderte Lichteinfall von oben her auf das Filterelement während des
Abnebelns
ist durch entsprechendes Anlegen der Leuchte erfüllt.
Zum Zwecke der Prüfung auf Leckfreiheit vor der Inbet riebnahme wird der Filterkörper
in der Betriebslage in seine Halterung so eingesetzt, daß der obere reinluftseitige
Anschlußstutzen von außen her offen und von Hand zugänglich ist. Der untere staubluftseitige
Anschlußstutzen wird daher zweckmäßigerweise durch einen Schutzbeutel dichtend verschlossen,
Wenn sich bei der in dieser Lage des Filterkörpers vorgenommenen Dichtigkeitsprüfung
einige Leckstellen, die sich einwandfrei identifizieren lassen, zeigen, besteht
die Möglichkeit, diese Leckstellen mittels einer ein aushärtendes, plastisch bleibendes
Abdichtungsmittel enthaltenden Tube von Hand zu verschließen, indem die Tube durch
den Anschlußstutzen hindurch auf die durch den ölnebelfaden definierte Leckstelle
geführt wird, die auf diese Weise verschließbar ist. Nachdem durch eine zweite Dichtigkeitsprüfung
die Leckfreiheit des Schwebstoffil tffelementes festgestellt ist, kann nunmehr der
Filterkörper in den Filterkanal oder das Anschlußgehäuse eingesetzt und in Betrieb
genommen werden. Auf diese Weise ist eine Dichtigkeitsprüfung vor Inbetriebnahme
des Filterkörpers möglich, da eine eventuell sich zeigende Leckstelle am Einsatzort
auf einfache Weise beseitigt werden kann, so daß ein Filterkörper, dessen Schwebstoffilterzelle
beim Transport oder durch andere Handhabung Leckstellen erhalten hat, wieder in
vollem
Umfange verwendbar ist, da der Filterkörper mit dem nachträglich abgedichteten Filterelement
nunmehr mit der Rohrleitung oder dem Anschlußgehäuse abdichtend beiderseitig zum
Zwecke der Inbetriebnahme verbunden werdenkann.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen
der Erfindung, und es bedeutet Fig, 1 Darstellung eines in eine Rohrleitung einse
zbaren Filterkörpers in teilweisem Schnitt mit ein oder mehrstufigem Filterelement;
Fig, 2 Darstellung eines an ein Anschlußgehäuse ansetzbaren Filterkörpers in teilweisem
Schnitt, Wie die Figur 1 zeigt, nimmt der Filterkörper 1, der aus einem durch Lösungsmittel
oder Hitzeeinwirkung zerstörbaren Kunststoffmaterial besteht, im Bereich seiner
Mitte ein einstufiges Schwöbstoffilterelement 26 bzw. ein mehrstufiges mit einem
Vorfilter ausgestattetes Schwebstoffilterelement 26 auf. Der Filterkörper 1 besitzt
beiderseitig angeordnete pyramidenförmige Anschlußstutzen 27, 28, deren Bodenflächen
in koaxial liegende Rohrstutzen 2, 3 übergehen, die an ihrem Ende Dichtungsflansche
6 tragen.
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IN der in Figur 1 gezeigten Bet riebsstellung liegen die Dichtungsflansche
6 der Rohrstutzen 2, 3 an den Dichtungsflanschen 7 der Rohrstutzen 4, 5 eines Rohrleitungskanales
an, Die Dichtungsflansche 6, 7 sind auf ihrem Umfang mit Klemmrillen versehen, die
der lösbaren Aufnahme von beiderseitig offenen, harmonikaartig zusammenfaltbaren
Schutzschläuchen aus Kunststoff dienen. Der Filterkörper 1 ist auf einer nicht dargestellten,
senkrecht zur Achse des Rohrleitungskanales liegenden Schiene verschiebbar aufgenormen.
In der Betriebsstellung sind nicht dargestellte Klemmelemente vorgesehen, die die
dichtende Anlage der Dichtflanschen 6, 7 aufrechterhalten. Wenn der Filterkörper
ausgetauscht werden muß, werden diese Klemmelemente gelöst, und der Filterkörper
1 wird auf seiner Tragschiene quer zur Achse des Rohrleitungskanales verschoben,
wobei sich die Schutzschläuche 11 strecken und in gestreckter Stellung mittig abgeschweißt
werden, Hierdurch wird einmal der Filterkörper 1 kontaminationssicher verschlossen,
so daß er ohne Gefährdung des Bedienungspersonals der Vernichtung zugeführt werden
kann; andererseits sind auch die Dichtungsflansche 7 des Rohrleitung -kanales kontaminationssicher
verschlossen. Beim Einsatz eines neuen Filterkörpers 1 wird dieser auf die Tragschiene
in seitlich verschobener Stellung zum Rohrleitungskanal aufgesetzt und es werden
neue Dichtungsachläuche 11 auf die Klemmrillen
der Dichtungsfianschen
6, 7 aufgebracht, worauf die auf den Flanschen 7 befindlichen Schlauchreste in die
neuen Schläuche 11 hinein abgezogen werden. Darauf wird der Filterkörper 1 in die
in Figur 1 gezeigte Betriebsstellung gebracht, und auf die Flanschen 6, 7 werden
die Klemmelemente wieder aufgesetzt.
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wenigstens der reinluftseitige Anschlußstutzen 27 besteht entweder
ganz auseinem beispielsweise tiefziehfähigen lichtdurchlässigen Kunststoff, oder
er besitzt eine schräg oder parallel zur Oberfläche des Schwebstoffilterelementes
gerichtete Fläche 45 aus lichtdurchlässigem gepreßten Kunststoff Der staubluftseitige
Anschlußstutzen 28, der natürlich ebenfalLs aus einem Xichtdurchlässigen Kunststoff
bestehen kann, trägt an einer eeiner Seiten einen Verschlußstupfen 43, durch den
die MUndung einer Paraffinöl und Treibgas enthaltenden Spraydose 44 eingeführt wird,
Bei Betätigung des Spraydosenventils wird unter starkem Druck ein definiert feiner
Sprühnebel aus Paraffinöl in dem Anschlußstutzen 28 erzeugt, der mit der staubluftseitigen
Oberfläche des Schwebstoffilterelementes 26 in Kontakt tritt und nach oben strömt0.
Mittels einer Handleuchte 46 wird die reinluftseitige Oberfläche der Schwebstoffilterzelle
26 durch den Anschlußstutzen 27 angeleuchtet, so daß die an eventuellen
Leckstellen
hindurchtretenden öl fäden sichtbar und die Leckstellen ohne weiteres erkennbar
sind, da die gesamte reinluftseitige Oberfläche des Schwebstoffilterelementes 26
durch die schräge oder parallel zum Schwebstoffilterelement gerichtete Fläche 45
des Anschlußstutzens voll eingesehen werden kann, so daß in der in Figur 1 gezeigten
Bet.riebsstellung des Filterkörpers 1 die Dichtigkeit des Schwebstoffilterelementes
26 und deren eventuelle Leckstelle in einwandfreier Weise überprüft werden können.
Eine ähnliche Dichtigkeitsprüfung des Schwebstoffilterelementes 26 wird vorgenommen,
wenn ein neuer Filterkörper 1 sich in quer verschobener Stellung zur Rohrleitungsachse
auf der Tragschiene befindet. Hierbei ist es ohne weiteres bei Feststellung einzelner
Leckstellen möglich, diese mittels eines in einer Tube befindlichen Abdichtungsmittels
zu verschließen, die von Hand durch einen der Rohrstutzen 2, 3 in den Filterkörper
1 eingeführt werden kann, wobei das Aufbringen des aushärtbaren, plastisch bleibenden
Abdichtmaterials auf das Schwebstoff filterelement 26 bzw. 26, 26a mittels der Handleuchte
46 beobachtet werden kann, um ein zuverlässiges Verschließen von Rissen oder Löchern
zu gewährleisten,
Die Figur 2 zeigt einen Filterkörper 23, der
seitlich an ein kanalartiges Anschlußgehäuse 18 viereckigen Querschnittes anschließbar
ist. Das Anschlußgehäuse 18 ist durch ein waagerechtes Trennblech 19 in eine obere,
einseitig verschlosel ne, der Abführung der Reinluft dienende Kammer 20 und in eine
untere, ebenfalls einseitig verschlossene, der Zufuhr der Staubluft dienende Kammer
21 unterteilt. Die Anschlußstutzen 27, 28 besitzen gleichgerichtete, einander parallele
Rohrstutzen 36, die Dichtflansche 7 tragen, die mit Dichtflansche 6 von in die Kammern
20, 21 führenden Rohrstutzen 4, 5 in gltecher Weise verbindbar sind, wie in Figur
1 gezeigt ist.
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Der Filterkörper 23 ist auf einer senkrecht zum Anschluß gehäuse 18
liegenden Schiene 22 quer verschiebbar, so daß er in gleicher Weise wie in Figur
1 von dem Anschlußgehäuse 18 get rennt oder an dieses angeschlossen werden kann
unter Verwendung der transpar enten Kunststoffschläuche 11. Der staubluftseitige
untere Anschlußstutzen 28 des Filterkörpers 23 trägt ebenfalls einen Verschlußstopfen
43, in den die Dasenmündung eines mit Druckluft bet riebenen Sprühgerätes 47 eingeführt
werden kann, um einen Sprühnebel auf die staubluftseitige Oberfläche des Schwebstoffilterelementes
26 bzw.
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26, 26a zu richten, Der obere Anschlußstutzen 27 besteht zweckmäßigerweise
entweder ganz oder zum Teil aus lichtdurchlässigem Material, wodurch die Möglichkeit
gegeben ist,
mittels einer Handleuchte 46 durch die freie waagerechte
Bodenfläche des oberen Anschlußstutzens 27 einen Lichtstrahl auf die reinluftseitige
Oberfläche des Schwebstoffilterelementes 26 bzw, 26, 26a zu richten, so daß durch
die Fläche 45 des Anschlußstutzens 27 hindurch eine einwandfreie Beobachtung der
reinluftseitigen Oberfläche des Schwebstoffilterelementes möglich ist. Bei dieser
AusfÜhrung ~ form ist die Dichtigkeitsprüfung des Schwebstoffilterelement 5 sowohl
in der in Figur 2 gezeigten Betriebsstellung als auch in quer verschobener Stellung
des Filterkörpers 23 zum Anschlußgeh#use 18 möglich, so daß auch hier eine Dichtigkeitsprüfung
und eine nachträgliche Abdichtung eventueller Leckstellen von Hand vorgenommen werden
kann, bevor der Filterkörper in die abgedichtete verriegelte Betriebsstellun verschoben
ist,