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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Entsorgung von Folienbahnen, die längsrandseitig mit Füllgut gefüllte Taschen aufweisen. Derartige Folienbahnen werden in der Regel als Abdeckung für Spargeldämme von Spargelfeldern eingesetzt. Die Folienbahnen sind zum Auflegen auf die Krone und auf die Seitenflächen eines Spargeldamms vorgesehen.
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Zum randseitigen Beschweren von Folienbahnen für Spargeldämme ist es im Stand der Technik bekannt, Taschen in die Folienbahn zu integrieren, die mit einem Füllgut, beispielsweise Wasser oder Sand, befüllt sind. Die Beschwerung der Folienbahnen dient dazu, dass die Abdeckung bei Wind nicht „wegfliegt“.
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Die Integration des Füllgutes in die Folienbahn selbst ergibt dabei den großen Vorteil, dass der Damm für das Erntepersonal einfach zugänglich ist und Spargel schnell und einfach geerntet werden kann, da ein separates Entfernen des Füllgutes vor dem Abdecken des Spargeldamms entfallen kann. Wenn die Folienbahn mit den Taschen zurückgeschlagen wird, ist kein separater Arbeitsschritt zur Entfernung des Füllgutes - im Verwendungszustand der Folienbahn als Abdeckung für einen Spargeldamm - notwendig.
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Die Taschen sind längsrandseitig bzw. längsseitig an beiden Rändern der Folienbahn vorgesehen. Dabei kann die jeweilige Tasche durchgehend ausgebildet sein, beispielsweise über eine sich in Längsrichtung der Folienbahn erstreckende Längsverschweißung. Es können jedoch auch eine Mehrzahl von Taschen mittels einer Mehrzahl von Querverschweißungen vorgesehen sein, die einzeln befüllbar sind.
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Derartige Folien werden für mehrere Saisons eingesetzt. Am Ende einer Saison werden die noch mit Füllgut befüllten Folienbahnen aufgewickelt. zwischengelagert und für die nächste Saison erneut auf einen Spargeldamm ausgelegt.
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Die mit Füllgut befüllten Folienbahnen nehmen im aufgewickelten Zustand ein vergleichsweises großes Volumen ein, so dass für die Zwischenlagerung relativ viel Platz benötigt wird.
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Sofern die Folienbahn verschlissen ist, was regulär nach ca. drei bis zehn Jahren je nach Qualität der Folie der Fall ist, muss die Folienbahn entsorgt werden. Die Entsorgung ist aus verschiedenen Aspekten nachteilig. Zum einen ist zum Abtransport der aufgewickelten Folienbahnen eine hohe Transportkapazität von Nöten, die sich letztlich durch das große Volumen der aufgewickelten Folienbahn ergibt.
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Zum anderen kann die Folienbahn nur mit dem Füllgut gemeinsam entsorgt werden. Schließlich sind die zu entsorgenden Folienbahnen auch sehr schwer, was das Handling erschwert.
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Die
DE 93 03 547 U1 betrifft eine Vorrichtung zum Zerteilen von bahnförmigem Material aus Kunststoff, Papier oder dergleichen in einer Mehrzahl von Streifen. Die Vorrichtung weist eine Messerscheiben tragende Welle und gegenläufig dazu eine beabstandet angeordnete, mit umlaufenden Nuten versehene Führungs-/Transportwalze auf.
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Die
JP 2010-184301 A betrifft eine Vorrichtung zum Aufschneiden von Kastanien.
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Die
DE 20 2006 006 708 U1 betrifft eine Folienbahn, die längsrandseitige Taschen zur Beschwerung der Folienbahn aufweist.
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Die
DE 60 2004 002 620 T2 betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden eines beschichteten Blattes, wobei die Vorrichtung eine scheibenförmige untere Schneidklinge und eine scheibenförmige obere Schneidklinge aufweist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden oder aber zumindest im Wesentlichen zu reduzieren.
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Erfindungsgemäß wird die vorgenannte Aufgabe zumindest im Wesentlichen durch eine Vorrichtung vorgesehen zur Verwendung zum Aufschneiden von längsrandseitig der Folienbahn angeordneten und mit einem Füllgut befüllten Taschen der Folienbahn gelöst. Die Vorrichtung weist eine wenigstens ein Messer aufweisende erste Schneideinrichtung und eine wenigstens ein weiteres Messer aufweisende zweite Schneideinrichtung auf. Die erste Schneideinrichtung und die zweite Schneideinrichtung sind derart angeordnet und ausgebildet, dass jeweils die Tasche des jeweiligen längsrandseitigen Randbereichs, der der Vorrichtung zugeführten Folienbahn mittels des Messers und des weiteren Messers aufschneidbar ist.
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Die erfindungsgemäße Aufschneidevorrichtung ermöglicht, dass die längsrandseitig der Folienbahn angeordneten Taschen auf vergleichsweise einfache Art und Weise entleert werden können, wobei das Füllgut von der Folienbahn getrennt wird. Nach dem erfindungsgemäßen Aufschneiden der Folienbahn ist die Folienbahn zwar nicht mehr als Abdeckung für Spargelfelder verwendbar, jedoch wird die Entsorgung der Folienbahn deutlich verbessert.
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Zum einen kann ein verbessertes Recycling ermöglicht werden. Die Kunststoff aufweisende Folienbahn kann „ohne“ das Füllgut recycelt werden. Das Füllgut kann zumindest im Wesentlichen unmittelbar zum erneuten Befüllen einer „neuen“ Taschen-Folienbahn oder in anderer Weise genutzt werden, Eine Wiederverwendung des Füllgutes wird somit auf einfache Art und Weise ermöglicht. Aber auch wenn das Füllgut nicht wiederverwendet wird, ist eine Trennung des Füllgutes von der Folienbahn sinnvoll, da das Füllgut, insbesondere Sand oder Erde, - unabhängig von der aufgeschnittenen Folienbahn - entsorgt und/oder recycelt werden kann.
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Zum anderen kann durch die erfindungsgemäße Aufschneidevorrichtung die benötigte Lager- und Transportkapazität der aufgerollten Folienbahn, die längsrandseitig aufgeschnitten worden. Ist, gegenüber dem Stand der Technik deutlich verbessert werden, da die Rollen ein deutlich geringeres Volumen haben. In der Praxis ist es außerdem erforderlich gewesen, die mit Füllgut befüllte Folienbahn im aufgerollten und/oder zusammengefalteten Zustand an einen Entsorgungsbetrieb zu überführen, der dann eine sachgerechte Entsorgung unter Auftrennung der Komponenten Kunststoff und Beschwerungsgut durchgeführt hat. Dies nun nicht mehr erforderlich, was sich kostenmäßig erheblich auswirkt.
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In Anbetracht der Tatsache, dass bei einer mit Füllgut befüllten Folienbahn letztlich ca. 85 % des Volumens durch das Füllgut eingenommen wird, werden die Vorteile der Entfernung des Füllguts durch die vereinfachte und erfindungsgemäß ermöglichte Entsorgung besonders gut nachvollziehbar.
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Es können letztlich Kosten eingespart werden, da das Füllgut separat von der längsrandseitig aufgeschnittenen Folienbahn einem Entsorgungsbetrieb übergeben werden kann. Ein sich anschließendes einfaches Recycling des Kunststoffs der Folienbahnen kann somit sichergestellt werden. Aufgrund der vereinfachten Entsorgung der Folienbahn reduzieren sich insbesondere auch die Kosten zur Entsorgung der Folienbahn. Demzufolge wird erfindungsgemäß eine Möglichkeit geschaffen, eine ökonomische Verwertung unter ökologischen Gesichtspunkten der randseitig geschlitzten Folienbahn zu gewährleisten.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein Gestell mit einer an dem Gestell drehbar gelagerten ersten Walze vorgesehen ist. Die erste Walze kann dabei derart ausgebildet sein, dass die erste und/oder zweite Schneideinrichtung zumindest bereichsweise in die erste Walze eingreift/eingreifen. Auch die erste und/oder zweite Schneideinrichtung kann zumindest mittelbar am Gestell gelagert sein.
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Die erste Walze ermöglicht, dass die Folienbahn auf die Messer und die weiteren Messer der ersten bzw. zweiten Schneideinrichtung gedrückt werden kann, so dass die mit Füllgut befüllten Taschen aufgeschnitten werden können. Durch die Drehung der ersten Walze wird letztlich sichergestellt, dass sich ein wenigstens zumindest im Wesentlichen in Längsrichtung der Folienbahn verlaufender Schnitt je Messer bzw. je weiteren Messer ergibt. Durch das Ineinandergreifen der ersten bzw. der zweiten Schneideinrichtung und der ersten Walze kann sichergestellt werden, dass auch bei „Ausweichen“ des Füllgutes durch den auf die längsrandseitigen Randbereiche der Folienbahn ausgeübten Druck ein Aufschneiden der Folienbahn sichergestellt wird. Die erste Walze verbessert demgemäß den Aufschneidevorgang.
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Besonders bevorzugt ist die Länge der quer zur Längsrichtung der Folienbahn angeordneten ersten Walze und/oder der Welle größer oder gleich der Breite der der Vorrichtung zugeführten Folienbahn. Vorzugsweise sind die erste und die zweite Schneideinrichtung derart an die Welle angeordnet, dass sie den jeweiligen Längsrandbereich der Folienbahn, in dem jeweils die Taschen angeordnet sind, aufschneiden können.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an dem Gestell eine drehbar gelagerte zweite Walze vorgesehen ist. Die zweite Walze ist hinter - d. h. in Zugrichtung der Folienbahn „hinter“ - der ersten Walze und/oder hinter - in Zugrichtung gesehen - der ersten und/oder der zweiten Schneideinrichtung angeordnet. Insbesondere dabei ist die zweite Walze als Zugwalze zum Ziehen der Folienbahn in Zugrichtung ausgebildet. Die zweite Walze kann demgemäß zum einen die Folienbahn straffen bzw. glätten und zum anderen die Folienbahn durch die Vorrichtung hindurchziehen. Durch die Zugwalze kann der Entleerprozess als solches verbessert werden, da das Füllgut aus einer „stramm“ gezogenen Folienbahn einfach herausfallen kann.
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Erfindungsgemäß ist der zweiten Walze eine an dem Gestell drehbar gelagerte dritte Walze zur Bildung eines Walzenspaltes zugeordnet. Die dritte Walze kann zumindest im Wesentlichen baugleich zur zweiten Walze ausgebildet sein. Die Folienbahn kann in Zugrichtung der Folienbahn durch den durch die zweite und dritte Walze gebildeten Walzenspalt führbar sein. Durch Passieren des Walzenspaltes kann die bereits längsrandseltlg aufgeschnittene Folienbahn auch von noch zurückgebliebenen Bestandteilen des Füllgutes zumindest im Wesentlichen vollständig befreit werden. Durch die dritte Walze kann darüber hinaus ermöglicht werden, dass eine stramm gezogene Folienbahn der ersten und/oder der zweiten Schneideinrichtung zuführbar ist. Bei einer stramm bzw. straff gezogenen Folienbahn kann das Aufschneiden der Folienbahn in den längsrandseitigen Randbereichen verbessert werden.
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Besonders bevorzugt greifen die zweite Walze und/oder dritte Walze zumindest bereichsweise ineinander.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die erste und die zweite Schneideinrichtung derart voneinander beabstandet sind, dass jeweils die längsrandseitigen Taschen der Folienbahn - zumindest bereichsweise - aufgeschnitten werden. Es ist nicht zwingend erforderlich, dass auch die weiteren Bereiche der Folienbahn, die keine Taschen aufweisen, durch die Schneideinrichtung aufgeschnitten werden müssen. Demzufolge können die erste und die zweite Schneideinrichtung derart zumindest mittelbar am Gestell angeordnet sein, dass die Längsrandbereiche der Folienbahn, vorzugsweise streifenförmig, aufgeschnitten werden können.
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Die Mehrzahl der Messer und/oder der weiteren Messer zeigt sich auch bei der Zuführung von verschieden breiten Folienbahnen zu der Vorrichtung als vorteilhaft. So kann insbesondere sichergestellt werden, dass unterschiedliche Breiten aufweisende Folienbahnen längsrandseitig im Längsrandbereich der mit Füllgut befüllten Taschen aufschneidbar sind. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Schneideinrichtung kleiner als die Breite der der Vorrichtung zugeführten Folienbahn.
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Bei einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erste Schneideinrichtung und/oder die zweite Schneideinrichtung auf einer Welle gelagert sind. Insbesondere ist die Welle drehbar am Gestell gelagert. Die Welle kann unterhalb, dem Untergrund, auf dem das Gestell angeordnet ist, zugewandt, der ersten Walze angeordnet sein. Über die Welle kann die erste Schneideinrichtung und/oder die zweite Schneideinrichtung drehbar gelagert sein. Die Drehbewegung wird letztlich über die Welle an die erste und/oder die zweite Schneideinrichtung übertragen. Besonders bevorzugt ist das Messer und/oder das weitere Messer drehsteif und/oder fest mit der Welle verbunden. Aber auch eine relative Verstellung der beiden Schneideinrichtungen auf der Welle kann vorgesehen sein, um die Schneideinrichtungen an verschiedene breite Folienbahnen bzw. unterschiedliche Taschenabstände an den Längsrändern anzupassen.
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Vorzugsweise ist die Welle mit zumindest im Wesentlichen der gleichen Drehgeschwindigkeit und/oder den gleichen Drehsinn wie die erste Walze antreibbar. Bevorzugt werden die erste Walze und die Welle gemeinsam von einem Antrieb angetrieben bzw. sind durch den Antrieb gemeinsam antreibbar. Die Drehgeschwindigkeit kann zwischen 500 bis 2500 U/min (Umdrehungen pro Minute), bevorzugt zwischen 800 bis 1500 U/min, liegen. Die Drehgeschwindigkeiten in der vorgenannten Größenordnung ermöglichen einen hohen Durchsatz der aufzuschneidenden Folienbahn, wobei gleichzeitig Insbesondere gewährleistet werden kann, dass die Folienbahn zumindest im Wesentlichen vollständig randseitig aufgeschnitten und von dem Füllgut befreit wird.
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Darüber hinaus kann die erste Schneideinrichtung eine Mehrzahl an Messern aufweisen. Insbesondere ist vorgesehen, dass die erste Schneideinrichtung zwischen 2 bis 15, bevorzugt zwischen 3 bis 10, weiter bevorzugt zwischen 4 bis 8, Messer aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die zweite Schneideinrichtung eine Mehrzahl an weiteren Messern, vorzugsweise zwischen 2 und 15, bevorzugt zwischen 3 bis 10, weiter bevorzugt zwischen 4 bis 8, aufweist. Durch die mehreren Messer bzw. weiteren Messer kann die Folienbahn längsrandseitig entlang der Taschen zumindest im Wesentlichen streifenförmig aufgeschnitten werden. Die Messer der ersten bzw. zweiten Schneideinrichtung können dabei voneinander beabstandet angeordnet sein; und zwar derart, dass sich ein streifenförmiger Aufschnitt der Folienbahn im Längsrandbereich ergibt. Insbesondere drehen sich die Messer der Schneideinrichtungen, nämlich der ersten und der zweiten Schneideinrichtung, gemeinsam mit der Welle. Demzufolge können die Messer der ersten und/oder zweiten Schneideinrichtung auf der Welle, wie dies zuvor erläutert worden ist, gelagert sein.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass das Messer und/oder das weitere Messer als Messerscheibe ausgebildet ist. Ganz besonders bevorzugt ist wenigstens eine Messerscheibe, vorzugsweise alle, gehärtet, vorzugsweise diamantgehärtet. Eine diamantgehärtete Messerscheibe ermöglicht eine verschleißarme und -resistente Ausbildung der ersten und/oder der zweiten Schneideinrichtung. Das Füllgut kann Insbesondere keinen wesentlichen Einfluss auf das Verschleißverhalten der diamantgehärteten Messerscheibe aufweisen. Letztlich ist ein sehr robustes Material für das Messer und/oder das weitere Messer vorgesehen. Bevorzugt weist das Messer und/oder das weitere Messer bzw. die Messerscheibe als Material Metall auf.
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Vorzugsweise ist die Welle durch die Messerscheiben der ersten und/oder der zweiten Schneideinrichtung hindurchgeführt. Ganz besonders bevorzugt ist die Welle zumindest im Wesentlichen durch den Mittelpunkt der einen zumindest Im Wesentlichen kreisförmigen Außenquerschnitt aufweisenden Messerscheiben hindurchgeführt. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Messerscheiben auf der Welle gelagert sind.
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Die Messerscheiben der ersten und/oder der zweiten Schneideinrichtung, die letztlich als Messer und/oder weitere Messer dienen, können zueinander beabstandet auf der Welle angeordnet sein. Dabei können unmittelbar benachbarte Messerscheiben der ersten und/oder der zweiten Schneideinrichtung einen Abstand zueinander zwischen 0,1 cm bis 100 cm, bevorzugt zwischen 1 cm bis 30 cm, weiter bevorzugt zwischen 5 cm bis 15 cm, aufweisen. Der vorgenannte Abstand ermöglicht ein streifenförmiges Aufschneiden der Taschen der Folienbahn, wobei das Füllgut durch die Schlitzöffnungen der nun gebildeten Streifen der Folienbahn herausfallen kann.
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Die Messerscheiben können darüber hinaus zumindest bereichsweise durch eine Platte hindurchgeführt werden. Bevorzugt ist die Platte am Gestell angeordnet und/oder bildet einen Teil des Gestells. Die Platte kann dabei zur zumindest bereichsweisen Hindurchführung der Messerscheiben korrespondierende Ausnehmungen aufweisen. Das Füllgut kann insbesondere in Zugrichtung hinter die und/oder auf die Platte fallen.
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Ferner weist erfindungsgemäß die erste Walze, die insbesondere als Sternwalze ausgebildet ist, sich in Längsrichtung der ersten Walze erstreckende, abstehende Schenkel auf. Die abstehenden Schenkel können einen zumindest im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Insbesondere sind die Schenkel plattenförmig und/oder zumindest im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform Ist vorgesehen, dass die erste Walze zwischen 2 bis 20, bevorzugt zwischen 3 bis 15, weiter bevorzugt zwischen 4 bis 8, Schenkel aufweist. Die Schenkel können an der äußeren Mantelfläche der ersten Walze angeordnet sein.
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Die Messerscheiben können letztlich insbesondere derart mit den Schenkeln zusammenwirken, dass die Schenkel die Folienbahn und die Taschen der Folienbahn auf die Messer bzw. die weiteren Messer drücken und/oder „einkämmen“, Hierbei können die Schenkel in Art einer Schaufel und/oder als „Kamm“ wirken.
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Vorzugsweise sind die Ausnehmungen der Schenkel derart ausgebildet, dass sie zur Bildung eines Kamms bzw. zur Bildung einer kammartigen Struktur beabstandet zueinander an den Schenkel vorgesehen sind. Der Schenkel kann somit als kammförmige Platte ausgebildet sein. Das Messer und/oder das weitere Messer der ersten und/oder der zweiten Schneideinrichtung kann In die Schenkel der ersten Walze eingreifen. Bevorzugt werden die Messer und/oder weiteren Messer bei Drehung der Welle durch die Ausnehmungen der Schenkel hindurchgeführt. Bevorzugt ist dabei die Ausnehmung korrespondierend zur Form des jeweiligen Teils des Messers und/oder des weiteren Messers, der in den Schenkel eingreift, ausgebildet. Letztlich verbleibt Insbesondere nur ein sehr geringer Spalt, der bevorzugt maximal eine Breite zwischen 0,1 cm bis 10 cm aufweist, zwischen dem Messer und dem Rand der Ausnehmung.
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Des Weiteren kann die zweite Walze und/oder die dritte Walze, die insbesondere als Sternwalze ausgebildet ist, sich in Längsrichtung der zweiten Walze und/oder der dritten Walze erstreckende, abstehende weitere Schenkel aufweisen. Die weiteren Schenkel können zumindest im Wesentlichen plattenförmig und/oder quaderförmig ausgebildet sein und/oder einen zumindest im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt - Insbesondere in Längsrichtung der zweiten und/oder dritten Walze gesehen - aufweisen. An der zweiten und/oder der dritten Walze kann zudem eine Mehrzahl von weiteren Schenkeln vorgesehen sein, bevorzugt sind zwischen 2 bis 20, weiter bevorzugt zwischen 3 bis 15, weiter bevorzugt weiter zwischen 4 bis 8, weitere Schenkel vorgesehen.
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Darüber hinaus kann vorzugsweise die zweite Walze und/oder die dritte Walze mit zumindest im Wesentlichen der gleichen Drehgeschwindigkeit wie die erste Walze und/oder die Welle antreibbar sein. Insbesondere kann die zweite Walze und/oder die dritte Walze gemeinsam mit dem Antrieb der ersten Walze antreibbar ausgebildet sein. Eine Abstimmung der Drehgeschwindigkeiten der ersten, zweiten und dritten Walze ermöglicht einen verbesserten Aufschneidprozess der längsrandseitig angeordneten und mit Füllgut befüllten Taschen der Folienbahn.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die zweite Walze, die dritte Walze und/oder die Welle den gleichen Drehsinn bzw. Drehrichtung wie die erste Walze aufweist.
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Vorzugsweise ist eine Wickeleinrichtung in Zugrichtung hinter der zweiten Walze und/oder hinter der ersten und/oder zweiten Schneideinrichtung angeordnet. Die Wickeleinrichtung kann zur Aufwicklung der längsrandseitig aufgeschnittenen Folienbahn ausgebildet sein. Eine Aufwicklung der Folienbahn zeigt sich für den weiteren Transport zur Entsorgung der Folienbahn als vorteilhaft. Die von dem Füllgut zumindest im Wesentlichen befreite Folienbahn kann nun erfindungsgemäß mit einem sehr geringen Volumen aufgewickelt werden, so dass insbesondere die Lager- und Transportkosten einer zu entsorgenden Folienbahn durch die erfindungsgemäße Vorrichtung reduziert werden können.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass unterhalb, einem Untergrund zugewandt, - d. h. in Richtung der Gravitationskraft - der ersten Walze eine Fördereinrichtung, insbesondere ein Förderband, und/oder eine Auffangeinrichtung, insbesondere ein Container, zur Aufnahme des Füllguts aus wenigstens einer Tasche angeordnet ist. Durch die Fördereinrichtung und/oder die Auffangeinrichtung kann das Füllgut, nachdem es aus der Tasche herausgelöst worden ist, gespeichert bzw. aufgefangen werden. Dies ermöglicht insbesondere, dass das Füllgut im Anschluss einer Entsorgung zugeführt werden kann. Das Füllgut kann nun von der das Kunststoffmaterial aufweisenden Folienbahn, die längsrandseitig aufgeschnitten ist, getrennt werden. Insbesondere kann das Füllgut im Anschluss zur erneuten Befüllung einer „neuen“ Taschen-Folienbahn genutzt und/oder sachgerecht entsorgt werden.
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Ferner kann bei einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgedankens eine Abklopfeinrichtung vorgesehen sein. Die Abklopfeinrichtung kann am Gestell gelagert sein. Vorzugsweise weist die Abklopfeinrichtung wenigstens ein insbesondere als Balken ausgebildetes Widerlager und/oder wenigstens einen Stößel, der insbesondere auf die Folienbahn klopfbar ist, auf. Die Abklopfeinrichtung kann in Zugrichtung hinter der ersten und/oder der zweiten Schneideinrichtung angeordnet sein. Insbesondere ist die Abklopfeinrichtung in Zugrichtung vor der zweiten und/oder dritten Walze und/oder vor der Wickeleinrichtung angeordnet. Die Abklopfeinrichtung kann insbesondere dazu dienen, das noch in der längsrandseitig aufgeschnittenen Folienbahn vorhandene Füllgut herauszuklopfen. Demzufolge verbessert die Abklopfeinrichtung die Entleerung bzw. Entfernung des Füllgutes aus der Folienbahn. Demgemäß kann die Abklopfeinrichtung zum Abklopfen der Folienbahn - d. h. zum Herausklopfen des Füllguts - ausgbildet sein.
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Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Aufschneiden von längsrandseitig einer Folienbahn angeordneten und mit einem Füllgut befüllten Taschen und zum Entleeren des Füllgutes aus den Taschen der Folienbahn. Die Folienbahn wird einer Vorrichtung nach wenigstens einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen zugeführt, wobei die Taschen der Folienbahn aufgeschnitten werden.
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Durch das Aufschneiden der Taschen der Folienbahn kann das Füllgut aus den Taschen in Richtung eines Untergrundes (in Richtung der Gravitationskraft) herausfallen.
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Es versteht sich, dass die bevorzugten Ausführungsformen und die zuvor beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung in gleicher Weise auch für das erfindungsgemäße Verfahren gelten. Zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen bzw. Ausführungen darf somit ausdrücklich auf die vorangegangenen Erläuterungen zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen werden.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Taschen der Folienbahn streifenförmig durch die Messer der ersten Schneideinrichtung und durch die weiteren Messer der zweiten Schneideinrichtung aufgeschnitten werden. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Folienbahn lediglich an den Längsrandbereichen streifenförmig aufgeschnitten wird. Der zwischen den Längsrandbereichen vorgesehene Mittelbereich der Folienbahn wird insbesondere nicht aufgeschnitten. Im Mittelbereich der Folienbahn sind insbesondere auch keine Taschen angeordnet.
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Ein streifenförmiges Aufschneiden der Folienbahn stellt insbesondere sicher, dass das Füllgut zumindest im Wesentlichen vollständig aus den Taschen der Folienbahn herausfallen kann. Wäre lediglich ein einziger Schnitt je Tasche vorhanden, müsste das gesamte Füllgut durch den sich durch diesen Schnitt ergebenden Spalt aus der Folienbahn austreten. Bei einem streifenförmigen Schnittmuster bei den Taschen der Folienbahn werden mehrere Spalte gebildet, durch die das Füllgut hindurchfallen kann. Dies kann auch zur Reduzierung der zum Austritt des Füllguts benötigten Zeit dienen.
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Vorzugsweise wird die Folienbahn mittels der ersten Walze an die erste Schneideinrichtung und/oder die zweite Schneideinrichtung, insbesondere an die Messer der ersten Schneideinrichtung und/oder die weiteren Messer der zweiten Schneideinrichtung, angedrückt und/oder angepresst. Die erste Walze kann derart mit der ersten und/oder der zweiten Schneideinrichtung zusammenwirken, dass die erste und/oder die zweite Schneideinrichtung zumindest bereichsweise in die erste Walze eingreift. Bevorzugt greifen die Messer der ersten Schneideinrichtung und/oder die weiteren Messer der zweiten Schneideinrichtung in die Ausnehmungen der Schenkel der ersten Walze ein.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Messer der ersten Schneideinrichtung und/oder die weiteren Messer der zweiten Schneideinrichtung zumindest bereichsweise durch die Ausnehmungen der Schenkel der ersten Walze hindurchgeführt werden. Ein derartiges Zusammenwirken zwischen der ersten Walze und der ersten und/oder der zweiten Schneideinrichtung ermöglicht, dass die erste Walze die noch mit Füllgut befüllten Taschen der Folienbahn auf die jeweiligen Messer der Schneideinrichtungen drückt. Demzufolge wird einem „Ausweichen“ des Füllguts beim Aufschneidevorgang entgegengewirkt.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgedankens wird die Folienbahn durch die Vorrichtung gezogen. Insbesondere zieht die zweite Walze und/oder die dritte Walze die Folienbahn in Zugrichtung durch die Vorrichtung, Ferner kann die Folienbahn durch einen durch die zweite und dritte Walze gebildeten Walzenspalt geführt werden. Der Walzenspalt ermöglicht insbesondere die zumindest im Wesentlichen vollständige Entleerung der Taschen der Folienbahn.
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Vorzugsweise wird die Folienbahn in Zugrichtung nachfolgend zu der zweiten Walze und/oder in Zugrichtung nachfolgend zu der ersten und/oder der zweiten Schneideinrichtung, insbesondere mittels der Wickeleinrichtung der Vorrichtung, aufgewickelt. Eine Aufwicklung der Folienbahn zeigt sich für den späteren Transport der zu entsorgenden und von Füllgut befreiten Folienbahn als vorteilhaft, da so das Volumen der aufgewickelten Folienbahn möglichst gering gehalten werden kann.
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Des Weiteren kann die längsrandseitig aufgeschnittene Folienbahn in Zugrichtung nachfolgend zu der ersten und/oder zweiten Schneideinrichtung und/oder in Zugrichtung vor der Wickeleinrichtung und/oder vor dem Walzenspalt, vorzugsweise mit der Abklopfeinrichtung, abgeklopft werden. Ein Abklopfen der Folienbahn führt zur Verbesserung der Entleerung der Taschen, die bereits durch die Schneideinrichtungen längsrandseitig aufgeschnitten worden sind.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die erste, zweite und dritte Walze und/oder die Welle mit zumindest im Wesentlichen der gleichen Drehgeschwindigkeit und/oder den gleichen Drehsinn angetrieben werden. Die Drehgeschwindigkeit kann zwischen 500 bis 500 U/min, bevorzugt zwischen 800 bis 1500 U/min, liegen.
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Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Vorrichtung und/oder eines Verfahrens nach wenigstens einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen zum Aufschneiden und Entleeren von mit in längsrandseitig der Folienbahn angeordneten und mit Füllgut befüllten Taschen einer Folienbahn. Insbesondere ist die Folienbahn eine Abdeckungsbahn für einen Spargeldamm auf einem Spargelfeld. Die Folienbahn kann mit Sand, Erde und/oder Wasser befüllt sein.
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Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Verwendung darf zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen und/oder Ausführungen auf die vorangegangenen Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und/oder des erfindungsgemäßen Verfahrens verwiesen werden, die in gleicher Weise auch für die erfindungsgemäße Verwendung gelten.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeisplelen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung In den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigt:
- 1 eine schematische Querschnittsdarstellung einer auf einen Spargeldamm aufgelegten Folienbahn,
- 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- 4 eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- 5 eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- 6 eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- 7 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer Folienbahn,
- 8 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- 9 eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- 10 eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
- 11 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrensablaufes,
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2 zeigt schematisch eine Vorrichtung 1, die zum Aufschneiden von längsrandseitig einer Folienbahn 2 angeordneten und mit einem Füllgut 3 befüllten Taschen 4 der Folienbahn 2 vorgesehen ist. Die Vorrichtung 1 weist eine erste Schneideinrichtung 6 auf, die wiederum wenigstens ein Messer 5 aufweist. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung 1 eine zweite Schneideinrichtung 8 mit wenigstens einem weiteren Messer 7. Die Messer 5, 7 sind schematisch in der 8 dargestellt, In 2 ist aufgrund der gewählten Querschnittsdarstellung letztlich nur die erste Schneideinrichtung 6 zu sehen. 8 zeigt sowohl die erste als auch die zweite Schneideinrichtung 6, 8.
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8 zeigt, dass die erste und die zweite Schneideinrichtung 6, 8 derart angeordnet und ausgebildet sind, dass die Tasche 4 des jeweiligen längsrandseitigen Randbereichs 9 der der Vorrichtung 1 zugeführten Folienbahn 2 mittels des Messers 5 und des weiteren Messers 7 aufschneidbar ist bzw. während des Betriebs der Vorrichtung 1 aufgeschnitten wird.
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1 zeigt die Folienbahn 2, die längsrandseitig bzw. in ihren Randbereichen 9 Taschen 4 aufweist. Die Taschen 4 sind im Verwendungszustand der Folienbahn 2 mit Füllgut 3 befüllt. Die Folienbahn 2 dient in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als Abdeckung für einen Spargeldamm 24. Die einzelnen Taschen 4 können durch Querverschweißungen und bedarfsweise unterbrochene Längsverschweißungen gebildet werden. Die einzelnen Verschweißungen können T-förmig ausgebildet sein. Dabei können die Taschen 4 entweder in Längsrichtung der Folienbahn 2 durchgehend ausgebildet sein und/oder die Folienbahn 2 kann eine Mehrzahl an Taschen 4, die jeweils mit Füllgut 3 befüllt sind, aufweisen.
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In dem Mittelbereich zwischen den Randbereichen 9 der Folienbahn 2 sind in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel keine Taschen vorgesehen. Die Schneideinrichtungen 6, 8 sind dabei derart in der Vorrichtung 1 angeordnet, dass die Taschen 4 zumindest bereichsweise aufgeschnitten werden können. Der Mittelbereich zwischen den Randbereichen 9 der Folienbahn 2, der keine Taschen 4 aufweist, muss nicht zwingend durch die erste und/oder zweite Schneideinrichtung 6, 8 aufgeschnitten werden. Im Wesentlichen geht es darum, nur die randseitigen Taschen 4 auszuschneiden.
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8 zeigt weiter, dass die erste und zweite Schneideinrichtung 6, 8 derart zueinander beabstandet sind, dass die jeweiligen Randbereiche 9 der Folienbahn 2, die die Taschen 4 aufweisen, zumindest bereichsweise aufschneidbar sind. Dies dient letztlich zur Entleerung der Taschen 4. Durch das Aufschneiden der Folienbahn 2 mit dem Messer 5 bzw. dem weiteren Messer 7 wird ein Spalt oder eine SchneidÖffnung gebildet, aus dem bzw. der letztlich das Füllgut 3, beispielsweise Sand, Erde und/oder Wasser, austreten kann.
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Insbesondere ist der maximale lichte Abstand zwischen der ersten und zweiten Schneideinrichtung 6, 8 kleiner oder gleich als die Breite B der Folienbahn 2 ausgebildet. Dies geht schematisch auch aus der 8 hervor.
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Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass die Tasche 4 entweder geschlossen ausgebildet ist, wie dies schematisch in 7 gezeigt ist, und/oder auch Öffnungsbereiche, insbesondere zum Befüllen mit dem Füllgut 3, aufweist.
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Die längsrandseitig aufgeschnittene Folienbahn 2 kann der Vorrichtung 1 nach dem Aufschneiden entnommen werden, insbesondere aufgewickelt und einer anschließenden Entsorgung/Weiterverwendung zugeführt werden. Letztlich ermöglicht die Vorrichtung 1 eine Trennung der Folienbahn 2 von dem Füllgut 3. Das Füllgut 3 kann separat ebenfalls einer Entsorgung oder einer Neufüllung der Taschen 4 zugeführt werden. Somit kann die Vorrichtung 1 auch als Bestandteil einer Recyclinganlage ausgebildet sein.
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Die Taschen 4 sind derart an die bzw. in den Randbereichen 9 der Folienbahn 2 angeordnet, dass sie an die Seiteinwände des Spargeldamms 24 angrenzen und/oder auf benachbarten Bodenbereiche aufliegen. Die Krone des Spargeldamms 24 kann durch den Mittelbereich, der zwischen den Randbereichen 9 der Folienbahn 2 vorgesehen ist, abgedeckt werden. Das Füllgut 3 dient im Verwendungszustand der Folienbahn 2 zur Beschwerung der Folienbahn 2 auf dem Spargeldamm 24.
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Letztlich versteht es sich, dass die Vorrichtung 1 auch derart ausgebildet sein kann, dass unterschiedlich breite Folienbahnen 2 der Vorrichtung 1 zugeführt werden können. Die erste und die zweite Schneideinrichtung 6, 8 sind dabei allerdings derart angeordnet, dass die längsrandseitig der Folienbahn 2 vorgesehenen Taschen 4 aufschneidbar sind. Bedarfsweise kann der lichte Abstand zwischen den Schneideinrichtungen 6, 8 verstellbar sein.
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2 zeigt schematisch, dass die Vorrichtung 1 eine erste Walze 11 aufweist. Die erste Walze 11 kann drehbar gelagert sein. In 4 ist dargestellt, dass die erste Walze 11 drehbar an einem Gestell 10 der Vorrichtung 1 gelagert ist. Die verschiedenen Komponenten der Vorrichtung 1 können an dem Gestell 10 - zumindest mittelbar - gelagert sein. Insbesondere ist auch die erste und die zweite Schneideinrichtung 6, 8 zumindest mittelbar an dem Gestell 10, insbesondere drehbar, gelagert.
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Die 2 und 3 zeigen schematisch, dass die erste Walze 11 derart ausgebildet ist, dass die erste und die zweite Schneideinrichtung 6, 8 zumindest bereichsweise in die erste Walze 11 eingreifen. In 4 ist dargestellt, dass die Messer 5 der ersten Schneideinrichtung 6 und die weiteren Messer 7 der zweiten Schneideinrichtung 8 zumindest bereichsweise in die erste Walze 11 eingreifen.
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8 zeigt, dass die erste Schneideinrichtung 6 und die zweite Schneideinrichtung 8 auf einer Welle 12 gelagert sind. In 4 ist dargestellt, dass die Welle 12 drehbar am Gestell 10 gelagert ist, Letztlich können die erste und die zweite Schneideinrichtung 6, 8 demgemäß drehbar auf der Welle 12 gelagert sein. Die erste und/oder zweite Schneideinrichtung 6, 8 und/oder das Messer 5 und/oder das weitere Messer 7 kann drehsteif und/oder fest mit der Welle 12 verbunden sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Schneideinrichtungen 6, 8 relativ zueinander auf der Welle 12 verstellbar sind.
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Nicht dargestellt ist, dass die Welle 12 mit zumindest im Wesentlichen der gleichen Drehgeschwindigkeit wie die erste Walze 11 antreibbar ist. Der Antrieb der ersten Walze 11 und der Welle 12 kann ausgehend von einem gemeinsamen Antrieb erfolgen. Die Drehgeschwindigkeit kann zwischen 500 bis 2500 U/min liegen.
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8 zeigt, dass die erste Schneideinrichtung 6 eine Mehrzahl an Messern 5 aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die erste Schneideinrichtung 6 acht Messer aufweist. Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die erste Schneideinrichtung 6 acht Messer 5 aufweist. In weiteren Ausführungsformen kann die Anzahl der Messer 5 zwischen zwei bis 15 liegen. Darüber hinaus zeigt 8, dass die zweite Schneideinrichtung 8 auch eine Mehrzahl an weiteren Messern 7 aufweist. In 8 ist dargestellt, dass die zweite Schneideinrichtung 8 acht Messer aufweist. Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die zweite Schneideinrichtung 8 acht weitere Messer 7 aufweist. In weiteren Ausführungsformen kann die Anzahl der weiteren Messer 7 zwischen 2 bis 15 liegen.
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Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Messer 5 und das weitere Messer 7 als diamantgehärtete Messerscheibe ausgebildet sind. Die Messerscheibe kann eine Öffnung zur Hindurchführung der Welle 12 aufweisen, so dass die Messerscheiben auf der Welle 12 gelagert sind. Dabei können die Messerscheiben fest bzw. drehsteif mit der Welle 12 verbunden sein.
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8 zeigt, dass die Messer 5 und die weiteren Messer 7 als Messerscheiben ausgebildet sind, die innerhalb der ersten und zweiten Schneideinrichtung 6, 8 zueinander beabstandet sind. In weiteren Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Abstand von unmittelbar benachbarten Messerscheiben der ersten und/oder zweiten Schneideinrichtung 6, 8 zwischen 5 cm bis 15 cm beträgt.
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2 zeigt, dass die erste Walze 11 als Sternwalze ausgebildet Ist, die In Längsrichtung L der ersten Walze 11 sich erstreckende, abstehende Schenkel 13 aufweist. Die Schenkel 13 sind darüber hinaus auch gut in 5 ersichtlich.
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Die Anzahl der Schenkel 13 kann in Abhängigkeit der Ausbildung der Vorrichtung 1 variieren, Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß 5 ist vorgesehen, dass die erste Walze 11 acht Schenkel 13 aufweist. In weiteren Ausführungsformen kann die Anzahl der Schenkel 13 zwischen 2 bis 20 liegen.
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In 5 ist dargestellt, dass die Schenkel 13 der ersten Walze 11 Ausnehmungen 14 aufweisen. Die Ausnehmungen 14 dienen zur zumindest bereichsweisen Hindurchführung des Messers 5 und des weiteren Messers 7. Daher können die Ausnehmungen 14 zur bereichsweisen Hindurchführung der Messerscheiben ausgebildet sein. Die Anzahl der Ausnehmungen 14 kann jeweils die Anzahl der Messer 5 bzw. der weiteren Messer 7 übersteigen, insbesondere zur Verstellung der ersten und/oder zweiten Schneideinrichtung.
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4 zeigt, dass das Messer 5 und das weitere Messer 7 in die Schenkel 13 der ersten Walze 11 eingreift, nämlich indem die Messer 5, 7 durch die Ausnehmungen 14 der Schenkel 13 der ersten Walze 11 geführt werden. Dabei ist ein möglichst geringer Abstand zwischen dem Rand der Ausnehmungen 14 und den Messern 5, 7 vorgesehen. Insbesondere beträgt ein derartiger Abstand maximal 5 cm.
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3 zeigt schematisch, dass eine zweite Walze 15 vorgesehen ist. 6 zeigt wiederum, dass die zweite Walze 15 an dem Gestell 10 gelagert sein kann. Insbesondere ist die zweite Walze 15 drehbar an dem Gestell 10 gelagert.
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3 zeigt weiter, dass die zweite Walze 15 in Zugrichtung Z der Folienbahn 2 hinter der ersten Walze 11 und hinter der ersten und zweiten Schneideinrichtung 6, 8 angeordnet ist. Dabei ist die zweite Walze 15 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß 3 als Zugwalze zum Ziehen der Folienbahn 2 in Zugrichtung Z ausgebildet.
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Ferner zeigt 3, dass der zweiten Walze 15 eine dritte Walze 16 zur Bildung eines Walzenspaltes 17 zugeordnet ist. Die dritte Walze 16 kann gemäß dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel drehbar an dem Gestell 10 gelagert sein. In 3 ist dargestellt, dass die Folienbahn 2 durch den Walzenspalt 17 führbar ist. Wenn die Folienbahn 2 durch den Walzenspalt 17 geführt wird, ist ein Großteil des Füllgutes 3 bzw. das gesamte Füllgut 3 aus den Taschen 4 entfernt worden. Der Walzenspalt 17 kann derart ausgebildet sein, dass eine zumindest teilweise, insbesondere zumindest im Wesentlichen vollständige Entleerung der Taschen 4 der Folienbahn 2 sichergestellt wird.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die zweite und dritte Walze 15, 16 zumindest bereichsweise ineinandergreifen.
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3 zeigt, dass die zweite Walze 15 und die dritte Walze 16 als Sternwalze ausgebildet sind.
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Die 5 und 6 zeigen, dass die zweite Walze 15 und die dritte Walze 16 sich in Längsrichtung L der zweiten Walze 15 bzw. der dritten Walze 16 sich erstreckende, abstehende weitere Schenkel 18 aufweisen. Insbesondere sind zwischen 2 bis 20 weitere Schenkel 18 vorgesehen. In dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind je Walze 15, 16 acht weitere Schenkel 18 vorgesehen.
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Nicht dargestellt Ist, dass die zweite Walze 15 und/oder die dritte Walze 16 mit zumindest im Wesentlichen der gleichen Drehgeschwindigkeit wie die erste Walze 11 antreibbar ist. Dabei können die zweite Walze und/oder die dritte Walze 15, 16 von dem Antrieb der ersten Walze 11 angetrieben werden.
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Des Weiteren ist nicht dargestellt, dass die zweite Walze 15, die dritte Walze 16 und/oder die Welle 12 den gleichen Drehsinn wie die erste Walze 11 aufweist/aufweisen.
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In der 11 ist schematisch dargestellt, dass eine Wickeleinrichtung 19 vorgesehen ist, die in Zugrichtung Z hinter der zweiten Walze 15 angeordnet ist. Die Wickeleinrichtung 19 kann zur Aufwicklung der längsrandseltlg aufgeschnittenen Folienbahn 2 ausgebildet sein.
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9 zeigt, dass unterhalb, einem Untergrund 20 zugewandt, der ersten Walzen 11 eine Fördereinrichtung 21 angeordnet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Fördereinrichtung 21 als Förderband ausgebildet und dient zum Abtransport des aus den Taschen 4 entfernten Füllgutes 3.
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10 zeigt, dass unterhalb, dem Untergrund 20 zugewandt, der ersten Walze 11 eine Auffangeinrichtung 22, im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Container, zur Aufnahme des Füllgutes 3 vorgesehen ist.
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Die Vorrichtung 1 kann auf dem Untergrund 20 angeordnet sein, so dass das Füllgut 3 - ohne die Fördereinrichtung 21 und/oder die Auffangeinrichtung 22 - nach Austreten aus den Taschen 4 auf den Untergrund 20 fallen würde.
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In 11 ist schematisch dargestellt, dass eine Abklopfeinrichtung 23 vorgesehen ist. Nicht dargestellt ist, dass die Abklopfeinrichtung 23 wenigstens einen Balken und/oder Stößel aufweist. Die Abklopfeinrichtung 23 ist in dem in 11 dargestellten Verfahrensablauf in Zugrichtung Z hinter der ersten und/oder zweiten Schneideinrichtung 6, 8 angeordnet. Nicht dargestellt ist, dass die Abklopfeinrichtung 23 zum Abklopfen der Folienbahn 2 ausgebildet ist.
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In 11 ist schematisch ein Verfahren zum Aufschneiden von längsrandseitig einer Folienbahn 2 angeordneten und mit einem Füllgut 3 befüllten Taschen 4 und zum Entleeren des Füllgutes 3 aus den Taschen 4 der Folienbahn 2 dargestellt. Letztlich sind die einzelnen Einrichtungen der zuvor diskutierten Vorrichtung 1 in Zugrichtung Z der Folienbahn 2 angeordnet.
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Bei dem Verfahren ist vorgesehen, dass die Folienbahn 2 einer Vorrichtung 1 nach wenigstens einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen zugeführt wird, wobei die Taschen 4 der Folienbahn 2 In den Randbereichen 9 der Folienbahn 2 aufgeschnitten werden. Der Schnitt der Taschen 4 kann in Längsrichtung der Folienbahn 2 verlaufen bzw. sich in Zugrichtung Z der Folienbahn 2 erstrecken.
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Unter Verwendung der in 8 dargestellten Vorrichtung 1 ist vorgesehen, dass die Taschen 4 der Folienbahn 2 streifenförmig durch die Messer 5 der ersten Schneideinrichtung 6 und/oder durch die weiteren Messer 7 der zweiten Schneideinrichtung 8 aufgeschnitten werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die Folienbahn 2 mittels der ersten Walze 11 an die erste Schneideinrichtung 6 und/oder die zweite Schneideinrichtung 8 angedrückt und/oder angepresst wird. Die erste und zweite Schneideinrichtung 6, 8 kann dabei zumindest bereichsweise in die erste Walze 11, Insbesondere In die Ausnehmungen 14 der Schenkel 13 der ersten Walze 11, eingreifen. Ferner kann die erste und/oder zweite Schneideinrichtung 6, 8 durch die Ausnehmungen 14 der ersten Walze 11 hindurchgeführt werden.
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3 zeigt schematisch, dass die Folienbahn 2 durch die zweite Walze 15 gezogen wird, wobei die Folienbahn 2 durch einen durch die zweite und dritte Walze 15, 16 gebildeten Walzenspalt 17 geführt bzw. gezogen wird. Dies kann zur zumindest im Wesentlichen vollständigen Entleerung der Taschen 4 der Folienbahn 2 dienen.
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In 11 ist schematisch dargestellt, dass die Folienbahn 2 in Zugrichtung Z nachfolgend zu der zweiten Walze 15 mittels der Wickeleinrichtung 19 aufgewickelt werden kann.
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Das aus den Taschen 4 entleerte und herausgefallene Füllgut 3 kann bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens abgefördet und/oder aufgefangen werden. Zum Abfördern kann eine Fördereinrichtung 21 verwendet werden, wobei zum Auffangen - das alternativ oder zusätzlich zur Förderung vorgesehen sein kann - eine Auffangeinrichtung 22 dienen.
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In 11 ist weiter schematisch dargestellt, dass die Folienbahn 2 abgeklopft wird, und zwar im dargestellten Ausführungsbeispiel mittels einer Abklopfeinrichtung 23. Die Abklopfeinrichtung 23 ist in dem dargestellten schematischen Verfahrensablauf nachfolgend - in Zugrichtung Z gesehen - zur ersten und zweiten Schneideinrichtung 6, 8 angeordnet.
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Nicht dargestellt ist, dass die erste, zweite, dritte Walze 11, 15, 16 und/oder die Welle 12 mit zumindest im Wesentlichen der gleichen Drehgeschwindigkeit und/oder den gleichen Drehsinn angetrieben werden. Die Drehgeschwindigkeit kann in weiteren Ausführungsformen zwischen 500 bis 2500 U/min, liegen.
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8 zeigt, dass die Vorrichtung 1 zum Aufschneiden und zum Entleeren von mit längsrandseitig der Folienbahn 2 angeordneten und mit Füllgut 3 befüllten Taschen 4 einer Folienbahn 2 verwendet wird. Die Folienbahn 2 kann als Abdeckungsbahn für Spargeldämme 24 bzw. für einen Spargeldamm 24 ausgebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Folienbahn
- 3
- Füllgut
- 4
- Taschen
- 5
- Messer
- 6
- erste Schneideinrichtung
- 7
- weiteres Messer
- 8
- zweite Schneideinrichtung
- 9
- Randbereich von Folienbahn
- 10
- Gestell
- 11
- erste Walze
- 12
- Welle
- 13
- Schenkel
- 14
- Ausnehmung der Schenkel
- 15
- zweite Walze
- 16
- dritte Walze
- 17
- Walzenspalt
- 18
- weitere Schenkel
- 19
- Wickeleinrichtung
- 20
- Untergrund
- 21
- Fördereinrichtung
- 22
- Auffangeinrichtung
- 23
- Abklopfeinrichtung
- 24
- Spargeldamm
- B
- Breite Folienbahn
- L
- Längsrichtung
- Z
- Zugrichtung