DE60224357T2 - Presse mit Ballenwickelvorrichtung - Google Patents

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DE60224357T2
DE60224357T2 DE2002624357 DE60224357T DE60224357T2 DE 60224357 T2 DE60224357 T2 DE 60224357T2 DE 2002624357 DE2002624357 DE 2002624357 DE 60224357 T DE60224357 T DE 60224357T DE 60224357 T2 DE60224357 T2 DE 60224357T2
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bale
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Kverneland AS
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/07Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
    • A01F15/071Wrapping devices
    • A01F15/0715Wrapping the bale in the press chamber before opening said chamber
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01F15/07Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
    • A01F15/071Wrapping devices
    • A01F2015/0745Special features of the wrapping material for wrapping the bale

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Storage Of Harvested Produce (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Ballenpressvorrichtung und Einwickelvorrichtung zum Ausbilden und Einwickeln eines zylindrischen Ballens.
  • Ballenpressvorrichtungen zum Formen zylindrischer Ballen sind vom Typ mit unveränderlicher Kammer und vom Typ mit veränderbarer Kammer und sind den Durchschnittsfachleuten auf diesem Gebiet der Technik bekannt und brauchen hierin im Detail nicht beschrieben werden. Eine Ballenpressvorrichtung gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 6 ist aus der US-Patentschrift US-A-4 787 193 bekannt.
  • Nach dem Formen eines zylindrischen Ballens ist es üblich, einen Streifen Netzgewebe aufzubringen, welches um die zylindrische Oberfläche des Ballens herumgewickelt wird, und dies findet statt, während der geformte Ballen in der Ballen ausbildenden Kammer verbleibt. Es ist üblicherweise notwendig, den Ballen bis zu drei Drehungen zu drehen, um das Netz von einer Zuführrolle abzuziehen und um drei aufeinander folgende Lagen Netz um die zylindrische Oberfläche des Ballens aufzubringen und wobei das Netz tatsächlich einen teilweisen Umschlag um den Ballen bildet.
  • Das Netz ist dann in der Lage, die Form des Ballens während des nachfolgenden Bearbeitens und nachfolgender Lagerung des Ballens aufrecht zu erhalten. Das nachfolgende Bearbeiten kann das Ausstoßen nach hinten des (Netz umwickelten) Ballens auf den Boden, das Aufladen des Ballens auf einen Anhänger und den Transport zu einem Lagerort umfassen.
  • Alternativ wird der Ballen, besonders im Falle von in Ballen gepresstem Gras für die beabsichtigte Silage, vom Boden aufgenommen und auf eine Ballenwickelvorrichtung aufgeladen, welche Dehnfolienumwicklung aufbringt, welche die zylindrische Oberfläche des Ballens und auch die zwei runden Stirnseiten des Ballens bedeckt.
  • Der teilweise Umschlag des Netzes um den Ballen erfordert zur Zeit aufeinander folgende Lagen Netz, um die Form des Ballens zu erhalten und um die Lagen des Netzgewebes (zwei oder mehr) dabei zu unterstützen, um (a) an der zylindrischen Oberfläche des Ballens befestigt zu bleiben und um (b) an einander befestigt zu bleiben, um zu verhindern, dass sich das Netz von selbst vom Ballen abwickelt. Im Falle von zu Ballen gepresstem Stroh können die einzelnen Strohhalme durch die Öffnungen im Netz hindurchragen und dadurch dabei helfen, die Schichten Netzgewebe in ihrer Position zu halten. Jedoch im Falle von zu Ballen gepresstem Gras (nur teilweise getrocknet für die anschließende Ausbildung von Silage) weist das Netz einen weniger sicheren Eingriff mit dem Ballen auf und muss daher mehr auf die Haftung zwischen aufeinander folgenden Lagen Netzgewebes vertrauen, um die Gestalt des Ballens beizubehalten, und das verlangt daher in den meisten Fällen den Einsatz von wenigstens drei Lagen Netzgewebe.
  • Es ist auch bekannt, integrierte Ballenpress- und Einwickelvorrichtungen bereit zu stellen, welche in der Lage sind, in einem einzigen Gerät an Ausrüstung drei getrennte Vorgänge, nämlich (1) Ausbildung eines zylindrischen Ballens, (2) Aufbringung von Lagen von Netzgewebe um eine zylindrische Oberfläche des Ballens, um eine teilweisen Umhüllung zu erzielen, und (3) Aufbringung von Dehnfolienumwicklung um den teilweise eingenetzten Ballen. Der dritte Vorgang umfasst üblicherweise gleichzeitige Drehung des Ballens um seine Achse, während eine umkreisende Satellitenfolienausgaberolle in einer horizontalen Ebene um den rotierenden Ballen rotiert, um mehrere Lagen von Dehnfolienumwicklung um den Ballen aufzubringen. Die abschließende Stufe der Umwicklung bringt die Dehnfolie um sowohl die zylindrische Oberfläche des Ballens (bereits umwickelt mit Netzlagen) auf, als sie auch die zwei runden Stirnflächen des Ballens bedeckt. In solch einer integrierten Vorrichtung sind die Netzlagen um die zylindrische Oberfläche des Ballens erforderlich, um die Gestalt des Ballens zu erhalten, während die Folienumwicklung durchgeführt wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen einfacheren Typ von Ballenpressvorrichtung, welcher vor Ort in der Lage ist, (a) den zylindrischen Ballen auszubilden, (b) eine teilweise Umhüllung mit Netz um die zylindrische Oberfläche des Ballens aufzubringen und (c) die Dehnfolienumwicklung des Ballens aufzubringen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Ballenpressvorrichtung zum Ausbilden und Einwickeln eines zylindrischen Ballens bereit gestellt, welcher umfasst:
    eine Ballenformkammer;
    Mittel zum Zuführen von Material, welches zum Ballen ausgebildet wird, zu der Kammer;
    Walzen, Riemen oder ähnliche Eingriffsmittel, welche um den Umfang der Kammer herum angeordnet sind, um in der Ausbildung eines Ballens zu helfen;
    Mittel zum Aufbringen eines länglichen Streifens von Netzmaterial, um die zylindrische äußere Oberfläche des Ballens zu umhüllen, wobei die Mittel im Betrieb den Streifen in die Kammer zuführen und bei Drehung des Ballens um seine Achse durch mindestens einen Teil der Eingriffsmittel eine Lage Netzmaterial um die zylindrische Oberfläche des Ballens herum aufbringen; und
    Mittel zum Aufbringen von dehnbarem Folienverpackungsmaterial auf mindestens die zylindrische Oberfläche des Ballens, während der ausgeformte Ballen in der Ballen bildenden Kammer verbleibt, wobei eine solche Folie in die Kammer zugeführt wird und dadurch eine kombinierte Umhüllung aus Folie und Netz auf der zylindrischen Oberfläche des Ballens ausbildet.
  • In einer bevorzugten Anordnung wird die Folie in direkten Kontakt mit der zylindrischen Oberfläche des Ballens gebracht, um daran anzuhaften. Alternativ wird zuerst eine Netzlage auf die zylindrische Oberfläche des Ballens aufgebracht, welcher dann eine Lage Folie folgt.
  • Die Folienumwicklung kann durch einen einzelnen längserstreckten Streifen oder durch einen Verbundstreifen ausgebildet werden, welcher aus zwei oder mehr schmalen Streifen ausgebildet ist, die Seite an Seite, vorzugsweise überlappend, ausgebildet ist.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung stellt mit einfachen Mitteln eine Anordnung bereit, wobei die aufeinander folgenden Schritte des (1) Ballenformens, (2) des Umhüllens der zylindrischen Oberfläche des Ballens mit einer Netzmateriallage und (3) Aufbringen der Folienwicklung durchgeführt werden, um so eine laminierte Lage mit dem Netz auszubilden, während der ausgeformte Ballen in der Ballenformungskammer verbleibt.
  • Da auch die Netzmateriallage in Verbindung mit der Folie (als eine laminierte Lage) arbeitet, um die Form des Ballens beizubehalten, ist es nicht länger notwendig, drei oder mehr Lagen Netzmaterial aufzubringen, wie dies im Falle bestehender Ballenpressvorrichtungen notwendig ist (in welchen die netzumwickelten Ballen einer nachfolgenden groben Bearbeitung unterliegen). Daher können weniger Lagen Netzmaterial und auch Folienmaterial eingesetzt werden (und es kann auch dünneres Folienmaterial verwendet werden), um eine haltbare Umhüllung um die zylindrische Oberfläche des Ballens auszubilden. Dies besitzt den Vorteil der Wirtschaftlichkeit im Einsatz der Materialien und auch den der Zeitersparnis, was soviel bedeutet, dass die Produktionsrate umwickelter Ballen erhöht werden kann im Vergleich mit der, die unter Einsatz bestehender (nicht integrierter) Ausrüstung erzielbar ist.
  • Schließlich schützt der Netzmaterialstreifen, dadurch dass der Folienstreifen unter dem Netzmaterialstreifen bei Aufbringung auf die zylindrische Oberfläche des Ballens liegt, den Folienstreifen davor, mit den Walzen oder Ähnlichem (welche die Ballen ausbildenden Mittel bilden) während wenigstens der ersten Stufe der Aufbringung des Folienstreifens auf den Ballen in Eingriff zu gelangen, was ein großer Vorteil ist, da anderenfalls die Folie mit den Walzen verwickelt werden könnte.
  • Das Netzmaterial und die Folie werden vorzugsweise von jeweils entsprechenden Ausgaberollen zugeführt, von denen sie abgezogen werden, und es können getrennte Eingangsführungen vorgesehen sein, welche vorzugsweise am Umfang nahe beieinander angeordnet sind, um das Netzmaterial und die Folie in die Ballen ausbildende Kammer zuzuführen. Alternativ kann eine einzelne Führung vorgesehen sein, welche das Netzmaterial und die Folie aufnimmt. Während der anfänglichen Rotation des Ballens wird das führende Ende des Netzmaterialstreifens zuerst auf die zylindrische Oberfläche aufgebracht, gefolgt von der tatsächlichen Aufbringung der Folie direkt auf die zylindrische Oberfläche, um so unter der Netzmateriallage zu liegen zu kommen und dadurch vor dem Erfasst-Werden durch die ersten (und nachfolgenden) Walzen der Ballen ausbildenden Mittel geschützt zu sein. Danach zieht die weitere Rotation des Ballens die Netzmateriallage und die Folienlage, um so die zylindrische Oberfläche einzuhüllen, und wobei sie gemeinsam eine laminierte Schicht bilden.
  • Wenn erforderlich kann mehr als eine laminierte Schicht aus Folie und Netzmaterial auf die zylindrische Oberfläche des Ballens aufgebracht werden und dafür ist es nur notwendig, den Ballen über eine erforderliche Anzahl von weiteren Umdrehungen oder Teilumdrehungen zu drehen, um eine erforderliche Dicke laminierter Umhüllung um die zylindrische Oberfläche zu erzielen. In einer bevorzugten Anordnung wird eine Netzlage von ungefähr 1,2 Umdrehungen aufgebracht und dann wird das Netzmaterial abgeschnitten. Darauf folgen bloß wenigstens eine und vorzugsweise zwei Lagen Folie.
  • Das Netzmaterial und/oder die Folie können in die Ballen ausbildende Kammer durch andere Mittel als Führungen zugeführt werden, wie durch Schwerkraft von oben und in die Kammer.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Ballenpressvorrichtung zum Ausbilden und Umwickeln eines zylindrischen Ballens bereit gestellt, welcher eine zylindrische Außenoberfläche und ein Paar gegenüber liegender Stirnflächen aufweist, und welcher umfasst:
    eine Ballenformkammer;
    Mittel zum Zuführen von Material, welches zum Ballen ausgebildet wird, zu der Kammer;
    Walzen, Riemen oder ähnliche Eingriffsmittel, welche um den Umfang der Kammer herum angeordnet sind, um in der Ausbildung eines Ballens zu helfen;
    Mittel zum Aufbringen eines länglichen Streifens von Netzmaterial um die zylindrische äußere Oberfläche des Ballens herum, um so wenigstens eine Lage von Netzmaterial darauf auszubilden; und
    Mittel zum Aufbringen von dehnbarem Folienverpackungsmaterial auf den Ballen, wobei die Folienumwicklung von größerer Breite als die axiale Erstreckung des Ballens ist und einen Hauptabschnitt, der geführt wird, um über der zylindrischen Oberfläche des Ballens zu liegen, und ein Paar von gegenüber liegenden Randabschnitten aufweist, welche geführt werden, um so sich radial nach innen in Bezug auf die Achse des Ballens zu falten und um jeweils mit wenigstens einem äußeren Umfangsbereich einer jeweils zugeordneten runden Stirnfläche des Ballens in Eingriff zu kommen.
  • Die Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ist daher in der Lage, drei getrennte Vorgänge vor Ort in der Ballen ausbildenden Kammer durchzuführen, nämlich (1) Ausbildung des Ballens, (2) Aufbringung wenigstens einer Lage Netzmaterial um die zylindrische äußere Oberfläche des Ballens und (3) Aufbringung eines Hauptabschnitts von Dehnfolie, welche über der zylindrischen Außenfläche des Ballens liegt, und Aufbringen von Randabschnitten, welche ebenfalls jede runde Kante des Ballens abdecken und sich radial nach innen am Ballen erstrecken, um so mit einem benachbarten äußeren Umfangsbereich jeder Stirnfläche des Ballens in Eingriff zu gelangen.
  • Die Folienumwicklung kann aus einem einzelnen Langstreifen Folie ausgebildet sein. Als eine Alternative zur Aufbringung eines einzelnen breiten Streifens Dehnfolie kann ein Verbundstreifen aus wenigstens zwei schmaleren Streifen Folie Seite an Seite auf den Ballen (vorzugsweise überlappend) aufgebracht werden, vorausgesetzt, dass ihre im Verbund erreichte Breite größer ist als die axiale Erstreckung des Ballens.
  • Daher ist es möglich, wirtschaftliche Vorteile beim Einsatz von Netzmaterial und Folienumwickelmaterialien zu erzielen, ähnlich dem ersten Aspekt der Erfindung, aber es wird auch eine anfängliche Umwicklung der verletzbaren, zwei gegenüber liegenden runden Eckkanten des Ballens bereit gestellt. Daher kann der Ballen bei seinem nachfolgenden Ausstoß in teilweise umwickeltem Zustand nachfolgend durch die Ballenwickelvorrichtung aufgenommen werden und die vollständige Umwicklung des Ballens kann dann stattfinden, wobei ein beliebiger Typ der bestehenden Typen Ballenumwickelvorrichtungen verwendet werden kann. Es ist gut bekannt, dass eine Ballenumwickelvorrichtung üblicherweise den Ballen um seine Längsachse dreht, wobei gleichzeitig das Umwickeln mit Dehnfolie in einer spiralförmigen Weise um den Ballen erfolgt, wobei die zylindrische äußere Oberfläche und die zwei runden Stirnflächen fortschreitend umwickelt werden, üblicherweise mit mehreren überlappenden Lagen. Dadurch dass die verletzbaren Eckkantenbereiche bereits mit Dehnfolie bedeckt wurden, kann die Anzahl der überlappenden Lagen im Vergleich mit dem Einsatz bestehender Ballenpressvorrichtungen verringert werden.
  • Vorzugsweise weist in der Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung der längliche Streifen Netzmaterial ebenfalls eine Breite auf, welche größer ist als die axiale Erstreckung des Ballens, so dass gegenüber liegende Randkantenbereiche des Streifens Netzmaterial sich ebenfalls radial nach innen falten können, vorzugsweise auf Grund inhärenter Elastizität, um so über den Eckkantenbereich des Ballens in Eingriff zu gelangen und in den äußeren Umfangsbereich jeder entsprechenden runden Stirnfläche des Ballens einzugreifen.
  • Die Erfindung betrifft auch das Verfahren des Ausbildens eines zylindrischen Ballens und des Aufbringens der Netzmaterial- und Dehnfilmumwicklung des Ballens, wobei die Vorrichtung gemäß des ersten und zweiten Aspekts der Erfindung eingesetzt wird und wahlweise wobei jedes einzelne oder mehrerer der bevorzugten Merkmale der Vorrichtung, wie oben definiert, eingesetzt werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Ballenpress- und Umwicklungsvorrichtung gemäß der Erfindung wird nun genau als bloßes Beispiel mit Bezugnahme auf die begleitenden schematischen Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer kombinierten Ballenpress- und Netz-und-Folienumwickelungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist;
  • 2 eine schematische Endansicht der Ballenpressvorrichtung (betrachtet in eine Richtung senkrecht zur Achse des Ballens) ist und darstellt, wie die Dehnfolienumwicklung in die Ballenformkammer zugeführt wird, um den Ballen teilweise zu umwickeln; und
  • 3 eine schematische Endansicht eines Ballens ist, welcher eine Anzahl von laminierten Lagen (aus Folie und Netzmaterial) aufweist, die um seine zylindrische Oberfläche angeordnet ist, wobei die Vorrichtung gemäß der Erfindung eingesetzt wird;
  • 4 schematisch darstellt, wie unbedeckte Bereiche der Stirnflächen des Ballens (d. h. Flächen, die nicht durch Folie bedeckt sind) nachfolgend abgedeckt werden können;
  • 5 darstellt, wie Folienlagen schräg auf die zylindrische Oberfläche und die Stirnflächen des Ballens aufgebracht werden können; und
  • 6 bis 8 Beispiele zeigen, wie laminierte Ausbildungen von Folie und Netzmaterial aufgebracht werden können, um einen Ballen einzuwickeln.
  • Mit Bezugnahme nun auf die Zeichnungen ist die Ballenpress- und Umwickelungsvorrichtung gemäß der Erfindung allgemein mit Bezugsziffer 10 bezeichnet und kann eine feststehende Kammer oder einen veränderbaren Kammertyp aufweisen. Die Aufbaueinzelheiten solcher Ballenpressvorrichtungen sind den Durchschnittsfachleuten auf diesem Gebiet der Technik gut bekannt und müssen hierin nicht in den Einzelheiten beschrieben werden.
  • Ein zylindrischer Ballen 11 wird in einer Ballen ausbildenden Kammer 12 ausgebildet, welche mit Walzen, Riemen oder ähnlichen Eingriffsmitteln (nicht gezeigt) ausgestattet ist, welche um den Umfang der Kammer 12 herum angeordnet sind, um in der Ausbildung des Ballens 11 unterstützend einzugreifen.
  • Der Ballen 11 weist eine zylindrische äußere Oberfläche 13 und ein Paar gegenüber liegender runder Stirnflächen 14 auf, welche sich radial nach innen von der zylindrischen Oberfläche 13 mit Bezug auf die Längsachse 15 des Ballens 11 aus erstrecken.
  • Aufsammelmittel (nicht gezeigt) sind vorhanden, um das Erntegutmaterial, welches auf dem Boden liegt, aufzusammeln und in die Kammer 12 zuzuführen.
  • Nach Ausbildung des Ballens 11 ist es notwendig, einen länglichen Streifen Netzmaterial aufzubringen, um die zylindrische äußere Oberfläche des Ballens zu umwickeln, so dass der Ballen seine zylindrische Form während der nachfolgenden Bearbeitung des Ballens beibehalten kann. Das nachfolgende Bearbeiten des Ballens kann den Ausstoß nach hinten auf den Boden oder einen Anhänger umfassen und letztlich den Transport zu einem Aufbewahrungsort. Andere Bearbeitungsvorgänge können nachfolgendes Aufsammeln des ausgestoßenen Ballens und Aufladen in eine Ballenumwickelvorrichtung umfassen, welche dann (zusätzliche) Dehnfolienumwicklung aufbringt, um mehrere Wickellagen aufzulegen, welche die zylindrische äußere Oberfläche des Ballens und die zwei Stirnflächen vollständig bedecken.
  • Ein Mittel ist daher bereit gestellt, um einen länglichen Streifen Netzmaterial aufzubringen, um die zylindrische äußere Oberfläche des Ballens einzuwickeln, und solch ein Mittel arbeitet, um den Streifen in die Kammer 12 zuzuführen und um bei Drehung des Ballens um seine Achse 15 durch wenigstens einige der Eingriffsmittel eine Lage Netzmaterial auf die zylindrische Oberfläche des Ballens aufzubringen. Das Netzmaterial wird von einer Rolle zugeführt und wird abgezogen, wenn sich der Ballen 11 dreht, wobei das Netzmaterial die zylindrische Oberfläche des Ballens umhüllt. Das Netzmaterial kann eine Breite aufweisen, welche größer ist als die axiale Erstreckung des Ballens, so dass die gegenüber liegenden Randkanten des Streifens Netzmaterial radial nach innen in Bezug auf die Achse 15 des Ballens 11 gefaltet werden können und so dass jede Randkante des Netzmaterials über einen Teil der Oberfläche der angrenzenden runden Stirnfläche 14 des Ballens liegen kann. Dies kann durch den Einbau elastischer Zugmittel, z. B. elastifizierter Streifen in jede Randkante des Netzmaterials, erzielt werden, so dass die Kanten automatisch nach innen falten und sich in Kontakt mit dem äußeren Umfangsbereich jeder Stirnfläche des Ballens benachbart der Eckkante, die der Übergang zwischen der zylindrischen Oberfläche und den runden Stirnflächen ist, bewegen.
  • Ein Mittel ist ebenfalls bereit gestellt, um einen Längsstreifen von Dehnfoliewickelmaterial auf die zylindrische Oberfläche des Ballens aufzubringen, wobei solch eine Folie in die Kammer 12 zugeführt wird, aber auf solch eine Weise, dass das führende Ende der Folie unter der Netzmateriallage liegt und daher eigentlich eine laminierte Schicht Film Netzmaterial, die auf der zylindrischen Oberfläche 13 des Ballens befestigt ist, ausbildet.
  • Sowohl die Aufbringung der Netzmateriallage als auch der Dehnfolienumwicklung auf die zylindrische Oberfläche findet statt, während der ausgebildete Ballen in der Kammer 12 bleibt. Des Weiteren ist es, da die Netzmateriallage nur erforderlich ist, um die Gestalt des Ballens zu erhalten, während er sich in der Kammer befindet, nicht länger notwendig, drei oder mehr Lagen Netzmaterial wie im Falle bestehender Ballenpressvorrichtungen aufzubringen. Das Netz kann daher in die Kammer 12 eintreten und 1,25 bis 2 Umdrehungen durchlaufen, bevor der Streifen Netzmaterial von seiner Versorgungsrolle abgeschnitten wird. Die Dehnfolie wird eingeschoben, nachdem das Netzmaterial mit dem Ballen in Kontakt gekommen ist und bevor das Netzmaterial abgeschnitten wird. Die Anzahl der Umdrehungen des Ballens können dann zwei oder drei sein, um so eine geeignete Anzahl von laminierten Lagen (Folienumwicklung und Netzmaterial) aufzulegen, was den zweifachen Vorteil des Erhaltens der Ballenform und auch des Bedeckens mit Wetterschutz von wenigstens der zylindrischen Oberfläche des Ballens aufweist.
  • Es gibt daher den Vorteil des zuerst Einbringens des führenden Endes des Netzmaterials in die Kammer und dann des Zuführend des führenden Endes der klebrigen Umwickelungsfolie direkt auf die zylindrische Oberfläche des Ballens und des Anklebens der ersten Lage klebriger Umwickelungsfolie an der zylindrischen Oberfläche des Ballens und des Anklebens der nachfolgenden Lagen an die darunter liegenden Lagen Netzmaterial: daher sind weniger Umdrehungen Netzmaterial erforderlich, z. B. 1,25 Umdrehungen. Auch ist die nachfolgende Entfernung der Folie und des Netzmaterials (welche ein Laminat ausbilden) von einem Ballen viel einfacher, da sie von gemeinsamer Struktur sind, wohingegen bei bestehenden Anordnungen das Netzmaterial schwierig zu entfernen sein kann. Alternativ kann eine Netzmateriallage zuerst auf die zylindrische Oberfläche des Ballens aufgebracht werden und die klebrige Lage Folie kann dann auf die Netzmateriallage aufgebracht werden, um eine laminierte Umhüllung auf dem Ballen auszubilden.
  • Das Netzmaterial und die Dehnfolie werden daher von jeweiligen Abgaberollen zugeführt, von welchen sie abgezogen werden und eine Eintrittsführung ist in der Wand der Kammer bereit gestellt, welche das führende Ende des Streifens Netzmaterial zuerst auf die zylindrische Oberfläche des Ballens leitet und das dann durch den Ballen nach vorne bewegt wird, um in eine erste Walze (des Balleneingreifmittels) einzugreifen. Die Führung führt auch den Streifen Folie auf die Ballenoberfläche zu, um ihn so unter dem Netzmaterial zu liegen zu bringen. Die Folie wird dann mit dem Ballen und dem Netzmaterial vorwärts bewegt, wobei die Folie vor dem Kontakt mit der ersten Walze (und den nachfolgenden Walzen) des Balleneingreifmittels geschützt wird.
  • Nach einer vollständigen Umdrehung des Ballens ist eine laminierte Lage Folie (auf dem Ballen) und Netzmaterial (auf der Folie) ausgebildet, welche die zylindrische Oberfläche des Ballens vollständig bedeckt und umhüllt. Nachfolgende Umdrehungen oder Teilumdrehungen des Ballens können dann eine zweite Lage Folie auf einer darunter liegenden ersten Lage Netzmaterial aufbringen und auch eine zweite Lage Netzmaterial auf der zweiten Lage Folie, wenn erforderlich. Die abschließende Lage wird eine Folienlage, um so die Umwicklung der zylindrischen Oberfläche des Ballens mit einer Wetter schützenden laminierten Form aus Folie und Netzmaterial abzuschließen.
  • Es wird auch vorgezogen, dass der längliche Streifen Dehnfolienumwicklung, welcher auf dem Ballen aufgebracht wird, eine größere Breite aufweist als die axiale Erstreckung des Ballens und daher ein Hauptabschnitt, welcher geführt wird, um über der Lage Netzmaterial auf der zylindrischen Oberfläche des Ballens zu liegen zu kommen, und ein Paar gegenüber liegender Randabschnitte aufweist, welche so geführt werden, um radial nach innen in Bezug auf die Achse des Ballens zu falten, um jeweils mit wenigstens einem äußeren Umfangsbereich einer jeweiligen runden Stirnfläche des Ballens in Eingriff zu gelangen.
  • 1 und 2 zeigen die Zuführung eines Streifens Dehnfolienwicklungsmaterial 16 von einer Versorgungsrolle 17 und in die Kammer 12 über eine geeignete Führungsanordnung. Wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist, ist die Breite des Streifens 16 größer als die axiale Erstreckung des Ballens 13 und die Führungen 18, welche in den Seitenwänden 19 der Ballenkammer 12 ausgebildet sind, führen den Streifen so, dass ein Hauptabschnitt die zylindrische Oberfläche des Ballens überdeckt, wohingegen die Kantenabschnitte des Streifens 16 radial nach innen gefaltet werden, um so einen äußeren Umfangsabschnitt jeder Seitenfläche 14 des Ballens 11 abzudecken.
  • Mit solch einer Anordnung werden die verletzlichen Eckkantenbereiche des Ballens bereits mit Dehnfolienumwickelmaterial bedeckt nach dem Ausstoß aus der Ballenpressvorrichtung und dem nachfolgenden Aufsammeln und Verladen auf eine Ballenumwickelvorrichtung. Daher ist es nur notwendig, wenn die Wickelvorrichtung eingesetzt wird, um den Ballen vollständig zu bedecken, zwei Lagen Folie auf die beiden Seitenflächen des Ballens aufzubringen, wobei ein normaler Ballenwickler eingesetzt werden kann. Dies bedeutet, dass weniger Umwicklungszeit beansprucht wird und bedeutet auch wirtschaftliche Ersparnis beim Einsatz von Folie.
  • Um das Eingreifen der Seitenkanten des Streifens 16 mit den Umfangsrändern der Stirnflächen 14 des Ballens 11 zu erreichen und/oder um das Ankleben an den Seitenwänden 19 der Ballen ausbildenden Kammer 12 zu verhindern, kann Schmierfett, Schmiermittel oder ein Gas zwischen den Streifen auf dem Ballen und der Seitenwand 19 eingebracht werden. Alternativ oder zusätzlich können die Wände 19 (oder ein Teil der Wand, die in Kontakt mit der Folie steht) angetrieben werden, um mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Ballen zu rotieren. Auch könnte die Wand 19 (nach der Ausbildung des Ballens und wenn die Folie über die Kante aufgebracht wird) vom Ballen weg in eine Richtung parallel zu der Rotationsachse des Ballens versetzt werden.
  • 1 und 2 stellen nicht die Mittel dar, mit denen der längliche Streifen des Netzmaterials in die Kammer 12 geführt wird, um so um die zylindrische Oberfläche 13 des Ballens 11 aufgebracht zu werden, aber dieses kann jede geeignete Anordnung annehmen, so wie sie bereits in Ballenpressvorrichtungen mit veränderbaren und feststehenden Kammern zum Einsatz kommen.
  • Als eine Alternative, um einen breiten Folienstreifen 16 einzusetzen, können zwei oder mehrere schmalere Streifen (nicht gezeigt) Seite an Seite (oder vorzugsweise leicht überlappend) auf der zylindrischen Oberfläche des Ballens aufgebracht werden, vorausgesetzt, dass die zusammengesetzten Breiten größer sind als die axiale Erstreckung des Ballens.
  • 3 zeigt schematisch die Aufbringung der aufeinander folgenden Lagen Folie und Netzmaterial auf der zylindrischen Oberfläche des Ballens. Aufeinander folgende Lagen Folie und Netzmaterial werden F1, N1, F2, N2 usw. bezeichnet, um zu zeigen, wie die laminierten Lagen ausgebildet sind.
  • Es wird bevorzugt, dass die Zuführung der führenden Enden des Netzmaterials N1 und der Folie F1 auf die zylindrische Oberfläche des Ballens auf solch einem Weg erfolgt, dass das führende Ende des Netzmaterials N1 zuerst auf die zylindrische Oberfläche aufgebracht wird und dann das Netzmaterial von der Ausgaberolle abgezogen wird, während sich der Ballen dreht, aber diese Tätigkeit durch die Aufbringung des führenden Endes der Folie F1 auch auf die zylindrische Oberfläche des Ballens und auf die Art gefolgt wird, so dass die Folienlage F1 unter der Netzmateriallage (abgesehen vom führenden Ende N1) zu liegen kommt und wobei die Netzmateriallage wirksam die Folienlage um die zylindrische Oberfläche des Ballens herum zieht, wobei die Folienlage unter der Netzmateriallage zu liegen kommt.
  • Jedoch ist dies nicht wesentlich für die Erfindung und in einer alternativen Anordnung wird die Netzmateriallage zuerst direkt um die zylindrische Oberfläche des Ballens herum durch eine Umdrehung des Ballens ausgebildet und dann durch eine oder mehrere Lagen Folie fortgesetzt.
  • In der schematischen Darstellung 3 wird bevorzugt, dass die Netzmateriallagen N1 und N2 durch mehr als eine Umdrehung des Ballens, z. B. 1,2 Umdrehungen, ausgebildet werden und die abschließende Lage immer als eine Folienlage ausgebildet wird, welche als ein Minimum die Folienlage F3, oder wahlweise F4 zusätzlich, darstellt. Das führende Ende des Netzes (N1) ist vorzugsweise stromabwärts der Folie (F1) um ungefähr 1–30 cm angeordnet.
  • 4 zeigt, wie die Aufbringung der Folienlagen auf den Ballen den Großteil, aber nicht alles der runden Stirnflächen 14 abdecken können, wobei eine kleine Kreisfläche 26 frei gelassen wird, welche die Achse 15 umgibt. 4 zeigt, wie diese nicht bedeckte Fläche 16 nachträglich durch Aufbringung eines großen, runden Klebefleckens 27 abgedeckt werden kann, was nach dem Ausstoß des Ballens von der Vorrichtung statt finden kann.
  • 5 zeigt, wie mehr als eine Folienausgaberolle vorgesehen sein kann, wobei sich wenigstens eine schräg relativ zum Ballen erstreckt, um so Folie, welche Teile der zylindrischen Oberfläche des Ballens abdeckt, aufzubringen und welche auch wenigstens über einem größeren Teil der benachbarten Stirnflächen des Ballens zu liegen kommt.
  • 6 bis 8 stellen praktische Beispiele der Aufbringung von Schichten, die aus Netzmaterial N und Folie F laminiert sind, um die zylindrische Fläche 13 und die Stirnflächen 14 eines Ballens 11 dar.
  • Die Folien- und/oder Netzmateriallagen können in die Ballen ausbildende Kammer durch andere Mittel als Führungen zugeführt werden. Zum Beispiel kann Schwerkraftzuführung der Folie und/oder des Netzmaterials in die Kammer eingesetzt werden.

Claims (15)

  1. Ballenpressvorrichtung (10) zum Ausbilden und Einwickeln eines zylindrischen Ballens (11), welche umfasst: eine Ballenformkammer (12); Mittel zum Zuführen von Material, welches zum Ballen ausgebildet wird, zu der Kammer (12); Walzen, Riemen oder ähnliche Eingriffsmittel, welche um den Umfang der Kammer (12) herum angeordnet sind, um in der Ausbildung eines Ballens zu helfen; Mittel zum Aufbringen eines länglichen Streifens von Netzmaterial, um die zylindrische äußere Oberfläche (13) des Ballens (11) zu umhüllen, wobei die Mittel im Betrieb den Streifen in die Kammer (12) zuführen und bei Drehung des Ballens (11) um seine Achse (15) durch mindestens eines Teils der Eingriffsmittel eine Lage Netzmaterial um die zylindrische Oberfläche (13) des Ballens (11) herum aufbringen; und dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung des Weiteren umfasst: Mittel zum Aufbringen von dehnbarem Folienverpackungsmaterial (16) auf mindestens die zylindrische Oberfläche (13) des Ballens (11), während der ausgeformte Ballen (11) in der Ballen bildenden Kammer (12) verbleibt, wobei eine solche Folie in die Kammer (12) zugeführt (18) wird und dadurch eine kombinierte Umhüllung aus Folie und Netz auf der zylindrischen Oberfläche (13) des Ballens (11) ausbildet.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, in welcher die Folie auf die zylindrische Oberfläche geführt wird, um so unter einer ersten Netzmateriallage zu liegen, die auf den Ballen aufgebracht wird.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, in welcher das Netzmaterial N und die Folie F von jeweiligen Ausgaberollen zugeführt werden, von denen sie abgezogen werden, und in welcher eine Eingangsführungsanordnung in Betrieb ist, um zuerst das führende Ende des Netzmaterials N auf die zylindrische Oberfläche (13) des Ballens (11) zu führen und dann das führende Ende der Folienverpackung F auf die Oberfläche zu führen, um so unter dem Netzmaterial zu liegen und um eine laminierte Schicht aus Folie und Netzmaterial auf der zylindrischen Oberfläche des Ballens auszubilden.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, in welcher das Netzmaterial über wenigstens eine Umdrehung des Ballens aufgebracht wird, vorzugsweise ungefähr 1,2 Umdrehungen, gefolgt vom Aufbringen wenigstens einer Lage Folie auf die Netzmateriallage.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, in welcher eine erste Lage Netzmaterial auf die zylindrische Oberfläche des Ballens durch bis zu eine Umdrehung des Ballens aufgebracht wird, gefolgt durch die Aufbringung von wenigstens einer Lage Folienverpackungsmaterial auf der Netzmateriallage.
  6. Ballenpressvorrichtung (10) zum Ausbilden und Umwickeln eines zylindrischen Ballens (11), der eine zylindrische äußere Oberfläche (13) und ein Paar von gegenüber liegenden Stirnflächen (14) aufweist, und welche umfasst: eine Ballenformkammer (12); Mittel zum Zuführen von Material, welches zum Ballen ausgebildet wird, zu der Kammer (12); Walzen, Riemen oder ähnliche Eingriffsmittel, welche um den Umfang der Kammer (12) herum angeordnet sind, um in der Ausbildung eines Ballens (11) zu helfen; Mittel zum Aufbringen eines länglichen Streifens von Netzmaterial um die zylindrische äußere Oberfläche (13) des Ballens (11) herum, um so wenigstens eine Lage von Netzmaterial darauf auszubilden; und dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung des Weiteren umfasst: Mittel zum Aufbringen von dehnbarem Folienverpackungsmaterial (16) auf den Ballen (11), wobei die Umwicklung von größerer Breite als die axiale Erstreckung des Ballens ist und einen Hauptabschnitt, der geführt wird, um über der zylindrischen Oberfläche des Ballens zu liegen, und ein Paar von gegenüber liegenden Randabschnitten aufweist, welche geführt werden, um so sich radial nach innen in Bezug auf die Achse (15) des Ballens (11) zu falten und um jeweils mit wenigstens einem äußeren Umfangsbereich einer jeweils zugeordneten runden Stirnfläche (14) des Ballens (11) in Eingriff zu kommen.
  7. Ballenpressvorrichtung gemäß jedem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, in welcher die dehnbare Folienverpackung (16) durch eine einzelne längliche Bahn ausgebildet wird.
  8. Ballenpressvorrichtung gemäß jedem beliebigen der Ansprüche 1 bis 6, in welcher die dehnbare Folienverpackung (16) durch zwei oder mehr enge Bahnen, die Seite an Seite angeordnet sind, ausgebildet wird, vorzugsweise überlappend, und die eine kombinierte Breite aufweisen, die größer ist als die axiale Erstreckung des Ballens (11).
  9. Vorrichtung gemäß jedem beliebigen der Ansprüche 6 bis 8, in welcher die längliche Bahn Netzmaterial eine Breite aufweist, die größer ist als die axiale Erstreckung des Ballens (11), so dass gegenüber liegende Randkantenbereiche der Bahn Netzmaterial sich ebenfalls radial nach innen falten können, um so über den Eckkantenbereich des Ballens einzugreifen und mit dem äußeren Umfangsbereich jeder entsprechend zugeordneten, runden Stirnfläche (14) des Ballens (11) in Eingriff zu stehen.
  10. Vorrichtung gemäß jedem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, in welcher eine seitlich oszillierende Folienzufuhrrolle bereit gestellt ist, um eine oszillierende Lage Folie um den Ballen zuzuführen.
  11. Vorrichtung gemäß jedem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, umfassend mehr als eine Folienrollenausgabevorrichtung, die relativ zum Ballen axial beabstandet sind, um so mehr als eine Lage Folie gleichzeitig auf wenigstens die zylindrische Oberfläche des Ballens und wahlweise auf wenigstens einen Teil der runden Stirnflächen des Ballens aufzubringen.
  12. Vorrichtung gemäß jedem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, in welcher unbedeckte mittige Flächen (26) der Stirnflächen (14) des Ballens (11), die unbedeckt sind, nachfolgend nach dem Ausstoß des Ballens aus der Vorrichtung durch eine klebende Abdeckschicht (27) bedeckt werden.
  13. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 6, umfassend eine Kantenfolienausgabevorrichtung, die angeordnet ist, um Folie schräg aufzubringen, um die Eckkanten des Ballens zu umwickeln.
  14. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, in welcher das Eingreifen der Folie mit den Kanten der zylindrischen Oberfläche des Ballens durch eines oder mehrere der folgenden Merkmale erreicht wird: a) Versetzen der Seitenwand (19) oder eines Teils der Seitenwand, wenn der Film aufgebracht wird; b) Drehen der Seitenwand (19) oder eines Teils von ihr, dass sie in Kontakt mit der Folie steht; oder c) Einbringen eines Schmiermittels oder Gases, um die Reibung zwischen der Folie und der Seitenwand zu verringern.
  15. Verfahren zum Ausbilden eines zylindrischen Ballens und zum Aufbringen von Netzmaterial- und Dehnfolienverpackung auf den Ballen, unter Verwendung der Vorrichtung gemäß einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche
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