DE19837981C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Materialbahnrollen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von MaterialbahnrollenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von
Materialbahnrollen, die aus Streifen gewickelt werden,
die aus einer in Längsrichtung geschnittenen Material
bahn entstehen. Ferner betrifft die Erfindung eine Vor
richtung zum Herstellen und Verpacken von Materialbahn
rollen mit einer Schneidstation zum Längsschneiden ei
ner Materialbahn in mehrere Streifen und mit einem Wic
kelbett zur Aufnahme eines Stapels von nebeneinander
angeordneten Materialbahnrollen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Papierbahn
als Beispiel für eine Materialbahn beschrieben. Sie ist
jedoch auch bei anderen Materialbahnen anwendbar, bei
spielsweise bei Folien aus Kunststoff oder Metall oder
bei Kartonbahnen.
In einem der letzten Herstellungsschritte wird eine Pa
pierbahn zu einer verkehrsfähigen Wickelrolle aufgewic
kelt und dann verpackt. In der Regel ist es hierbei er
forderlich, die fertige Papierbahn noch auf eine gewis
se Breite zu schneiden. Papierbahnen werden in größeren
Breiten bis zu etwa 10 m hergestellt. Die Verbraucher,
beispielsweise Druckereien, benötigen jedoch nur Brei
ten bis derzeit maximal 3,8 m. In den meisten Fällen
haben die Rollen eine noch kleinere Breite bis hinab zu
etwa 0,8 m. Dementsprechend durchläuft die Papierbahn,
die hierzu von einer Mutterrolle mit der angegebenen
großen Breite abgewickelt wird, zunächst eine Längs
schneideinrichtung, die Teilbahnen erzeugt, die dann zu
den einzelnen Wickelrollen aufgewickelt werden. Der
Durchmesser der Rollen liegt im Bereich von 1 bis
2,5 m.
Wenn die Materialbahnrollen fertig gewickelt sind, müs
sen sie noch verpackt werden. Hierzu werden sie übli
cherweise aus der Wickelstation ausgestoßen, einer Ver
packungsstation zugeführt und dort mit einer Verpac
kungsbahn umhüllt. Sobald die Rollen ausgestoßen worden
sind, kann die Wickelstation wieder für die Aufnahme
von neuen Materialbahnrollen vorbereitet werden, d. h.
es können Wickelhülsen eingelegt werden, auf die die
Materialbahnstreifen aufgewickelt werden.
Aufgrund der notwendigen Rüstzeiten reicht üblicherwei
se eine einzelne Wickelstation für das Herstellen der
Materialbahnrollen nicht aus. Andererseits stellen zwei
Wickelstationen eine zu große Kapazität dar. Die Wic
kelstationen sind also nicht immer vollständig ausgela
stet.
Die nachveröffentlichte DE 197 17 249 A1 beschreibt ein
Verfahren zum Verpacken von Materialbahnrollen, die aus
Streifen gewickelt werden, die aus einer in Längsrich
tung geschnittenen Materialbahn bestehen. Die Material
bahnrollen liegen in Form eines Stapels nebeneinander
in einem Wickelbett, und zwar in der gleichen Position
wie beim Wickeln. Ihr Umfang wird von einer schrauben
linienförmig um den Stapel herumgeführten Verpackungs
bahn umhüllt, wobei die Verpackungsbahn nach dem Her
stellen der Umfangsverpackung mit Hilfe einer Mes
sereinrichtung zwischen den einzelnen verpackten Teil
rollen durchtrennt wird. Damit werden die Teilrollen
wieder einzeln handhabbar.
FR 2 617 122 A1 zeigt eine Einrichtung zum Verpacken
eines zylindrischen Gegenstandes mit einer Verpackungs
bahn. Der zylindrische Gegenstand liegt hierbei in ei
nem Wickelbett, daß durch zwei Rollen gebildet ist. Er
wird von oben mit Niederhalterollen im Wickelbett ge
halten. Die Niederhalteeinrichtung ist an einer Traver
se angeordnet.
DE 195 35 746 C2 beschreibt ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Verpacken einer Materialbahnrolle. Hier
wird die Verpackungsbahn schraubenlinienförmig um eine
Materialbahnrolle herumgeführt. Die Endbereiche werden
mit Kantenstreifen abgedeckt, die wiederum einen Über
stand bilden.
GB 672 900 beschreibt eine Vorrichtung zum Wickeln und
Verpacken von mehreren Materialbahnrollen. Eine zulau
fende Materialbahn wird in mehrere Streifen geschnit
ten. Jeder Streifen wird zu einer eigenen Materialbahn
rolle aufgewickelt, wobei alle Materialbahnrollen ne
beneinander in einem durch zwei Tragwalzen gebildeten
Wickelbett liegen. Vor dem Längsschneiden der Material
bahn wird eine Verpackungsbahn, die etwa die gleiche
Breite wie die ungeschnittene Materialbahn aufweist,
auf die Materialbahn aufgelegt und mit der Materialbahn
zusammen durch die Schneideinrichtung in das Wickelbett
transportiert. Die Verpackungsbahn hat eine Länge, die
ungefähr dem Umfang der fertigen Materialbahnrollen
entspricht.
DE 32 49 207 T1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Verpackung von Papierrollen. Hier wird die Pa
pierrolle zunächst mit einer Umfangsverpackung verse
hen, die an den axialen Enden übersteht. Dieser Über
stand wird abgeschnitten. Danach werden Stirndeckel an
die Stirnseiten der Rolle angelegt. Die Stirndeckel ha
ben einen größeren Durchmesser als die Rolle. Der ra
diale Überstand wird abgeschnitten. Danach wird auf die
so gebildete Stoßkante zwischen der Umfangsverpackung
und den Stirndeckeln jeweils ein Klebestreifen aufge
tragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Material
bahnrollen kostengünstig zu verpacken.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß der Umfang der in Form
eines Stapels nebeneinander liegenden Materialbahnrol
len in der gleichen Position wie beim Wickeln von einer
schraubenlinienförmig um den Stapel herum geführten
Verpackungsbahn umhüllt wird, wobei die Verpackungsbahn
jeweils an Positionen durchtrennt wird, die Stirnseiten
der Materialbahnrollen entsprechen, wobei die Verpac
kungsbahn mit ihrem Anfang und ihrem Ende vollständig
über die Stirnseiten des Stapels hinausgeführt und dort
parallel zu den Stirnseiten durchtrennt wird und be
nachbarte Verpackungsbahnabschnitte auf beiden Seiten
der Trennlinie zumindest im Bereich der vorlaufenden
Seitenkante der Verpackungsbahn zusammengehalten wer
den.
Bei dieser Ausgestaltung erzielt man zwei Vorteile. Zum
einen kann die Wickelstation verwendet werden, um die
Umfangsverpackung der Materialbahnrollen herzustellen.
Die Materialbahnrollen müssen nicht nur beim Wickeln
gedreht werden, sondern auch beim Anlegen der Verpac
kungsbahn, die beim Drehen der Materialbahnrollen auf
den Umfang gezogen wird. Da dieser Rotationsantrieb für
die Materialbahnrollen vom Wickeln her ohnehin zur Ver
fügung steht, kann man ihn auch zur Ausbildung der Um
fangsverpackung verwenden. Darüber hinaus ergibt sich
aber ein weiterer Vorteil durch die spezielle Führung
der Verpackungsbahn. Dadurch, daß die Verpackungsbahn
schraubenlinienförmig um den Stapel herum geführt wird,
kommt man mit einer einzigen Verpackungsbahnbreite aus,
unabhängig von der Breite, d. h. der axialen Länge, des
Stapels. Dies gilt auch dann, wenn die Summe der Brei
ten der Materialbahnrollen stark variiert und wesent
lich größer ist als die Breite der Verpackungsbahn. Bei
einem größeren Stapel dauert das Verpacken lediglich
ein wenig länger, weil die Schraubenlinie länger ist.
Der Vorgang an sich bleibt aber der gleiche. Damit man
die Materialbahnrollen dennoch einzeln handhaben kann,
ist es lediglich notwendig, die Verpackungsbahn an den
Stirnseiten der Materialbahnrollen zu durchtrennen.
Wenn man akzeptiert, daß mehrere Materialbahnrollen,
beispielsweise zwei, in einer gemeinsamen Verpackung
zusammengefaßt werden, dann muß man nicht bei allen
Stirnseiten der Materialbahnrollen eine Trennung vor
nehmen, sondern nur dort, wo man Materialbahnrollen
gruppen voneinander trennen möchte. Wenn man den Umfang
der Materialbahnrollen verpackt hat und die Material
bahnrollen einzeln oder gruppenweise vorliegen, dann
kann man sie aus der Wickelstation ausstoßen und sie zu
einer Stirnseitenverpackung transportieren. Bei diesem
Transport ist dann aber bereits der Umfang der Ma
terialbahnrollen geschützt, so daß man auch das Risiko
einer nachfolgenden Beschädigung auf dem Transportweg
kleinhalten kann. In der Stirnseitenverpackungseinrich
tung werden nun noch Stirndeckel aufgebracht. Gegebe
nenfalls kann noch ein Randstreifen verwendet werden,
um die Kanten der Materialbahnrolle zu schützen
und/oder die Stirndeckel festzuhalten. Das Aufbringen
der Stirndeckel wird dadurch stark vereinfacht, daß die
Umfangsverpackung praktisch mit den Stirnseiten der Ma
terialbahnrollen abschließt. Bei der schraubenlinien
förmigen Führung der Verpackungsbahn besteht an und für
sich die Gefahr, daß die Verpackung nicht überall den
gleichen Außendurchmesser aufweist. Dies kann später zu
Störungen beim Transport führen, wenn die Materialbahn
rollen auf ihrem Umfang gerollt werden sollen. Wenn man
hingegen die Verpackungsbahn über die äußeren Stirnsei
ten herausführt und den dort entstehenden, mindestens
dreieckförmigen Zipfel abtrennt, dann entsteht dieses
Problem nicht. Es ist dann auch nicht notwendig, diesen
Zipfel oder Überstand auf die Stirnseite der Material
bahnrolle einzuschlagen, was gegebenenfalls eine Kamin
stapelung erschweren würde. Das anfängliche Aufführen
der Verpackungsbahn auf den Umfang des Stapels ist re
lativ einfach. Probleme ergeben sich auch dann nicht,
wenn die Verpackungsbahn ohne Trennlinie um den Umfang
des Stapels geführt wird. Wenn man allerdings Trennli
nien erzeugt, dann entstehen relativ spitze dreieckför
mige Zipfel am Anfang eines jeden Verpackungsbahnab
schnitts, der eine Materialbahnrolle umhüllt. Die Hand
habung dieses "Zipfels" erfordert einige Überlegungen.
Im einfachsten Fall wird eine Handhabung dadurch ermög
licht, daß man die beiden einander benachbarten Ab
schnitte der Verpackungsbahn zumindest an der Spitze
dieses Zipfels, d. h. an der dem Stapel benachbarten
Seitenkante der Verpackungsbahn zusammenhält. Dieses
Zusammenhalten kann beispielsweise dadurch erfolgen,
daß man die Verpackungsbahn dort auf eine kurze Strecke
gar nicht durchtrennt. Das Zusammenhalten kann auch da
durch bewirkt werden, daß die Trennlinie insgesamt nur
durch eine Perforation gebildet wird. Schließlich kann
man auch einen Klebestreifen verwenden, so daß das Ende
der einen Verpackungsbahn den Anfang der nächsten Ver
packungsbahn sozusagen mitzieht. Das kurze Verbindungs
stück zwischen benachbarten Verpackungsbahnabschnitten
schadet nichts. Es wird spätestens beim Ausstoßen der
Materialbahnrollen aus der Wickelstation abgerissen.
Vorzugsweise wird die auf dem Umfang des Stapels be
findliche Verpackungsbahn durchtrennt. Dies hat den
Vorteil, daß die Position, an der getrennt werden muß,
bezogen auf die Verpackungsbahn nicht mehr geändert
wird. Es sind also keine komplizierteren Steuerungsvor
gänge mehr erforderlich. Die Position, an der getrennt
wird, ist dort angeordnet, wo zwei Materialbahnrollen
einander benachbart sind. Dort ist üblicherweise ein
Spalt von wenigen Millimeter Breite vorgesehen, in dem
eine Schneideinrichtung eintauchen kann, ohne die Ma
terialbahnrolle zu beschädigen.
Besonders einfach wird das Durchtrennen dann, wenn die
Verpackungsbahn nach dem Fertigstellen der Umfangsver
packung durchtrennt wird. Man entkoppelt also die ein
zelnen Verpackungsschritte. Zuerst wird die Umfangsum
hüllung des gesamten Stapels fertiggestellt. Hierbei
werden die einzelnen Lagen der Verpackungsbahn, die
einander überlappen, miteinander verklebt. Wenn die
"Hülse" fertiggestellt ist, kann in einem weiteren
Schritt dafür gesorgt werden, daß die einzelnen Ma
terialbahnrollen wieder vereinzelt werden.
In einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen
sein, daß die Verpackungsbahn beim Zulaufen getrennt
wird, wobei die Vorschubgeschwindigkeit der Verpac
kungsbahn und ihre Bewegung parallel zu der Rotati
onsachse des Stapels so aufeinander abgestimmt sind,
daß eine Trennlinie gebildet wird, die parallel zu den
Stirnflächen der Materialbahnrollen verläuft. Diese
Vorgehensweise hört sich zwar relativ kompliziert an.
Sie ist es aber nicht. Aufgrund der Tatsache, daß die
Verpackungsbahn schraubenlinienförmig um den Umfang des
Stapels geführt wird, muß man die Vorschubgeschwindig
keit eines Verpackungsbahnspenders parallel zu der Ro
tationsachse des Stapels ohnehin so auf die Umfangsge
schwindigkeit des Stapels abstimmen, daß jeder Flächen
bereich der Verpackungsbahn im Grunde in Umfangsrich
tung auf den Stapel aufläuft. Würde man zusätzliche
Komponenten in Axialrichtung haben, würden sich Falten
ergeben. Man kann nun diese Steuerung so ausnutzen, daß
man, bezogen auf die Verpackungsbahn zwar schräge
Schnitte oder Trennlinien erzeugt, diese Trennlinien
aber - bezogen auf die Materialbahnrollen - parallel zu
den Stirnflächen liegen.
Vorzugsweise durchläuft hierbei die Verpackungsbahn die
gleiche Schneideinrichtung wie die Materialbahn. Man
erreicht hierbei auf einfache Art und Weise, daß die
Verpackungsbahn einer jeden Materialbahnrolle dann die
gleiche axiale Länge wie die Materialbahnrolle selbst
aufweist. Damit können störende Überstände genauso ver
mieden werden wie unbedeckte Umfangsabschnitte von Ma
terialbahnrollen.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß ein Verpackungsbahn
spender parallel zur Achse des Stapels verfahrbar ist
und eine Verpackungsbahn unter einem vorbestimmten Win
kel zur Umfangsrichtung des Stapels ausgibt, und daß
eine Trenneinrichtung vorgesehen ist, die die Verpac
kungsbahn parallel zu den Stirnseiten der Materialbahn
rolle durchtrennt, wobei die Schneidstation einen Sen
sor aufweist, der das Durchlaufen der vorlaufenden Sei
tenkante der Verpackungsbahn ermittelt.
Mit dieser Vorrichtung läßt sich das oben geschilderte
Verfahren durchführen. Dadurch, daß der Verpackungs
bahnspender die Verpackungsbahn unter einem vorbestimm
ten Winkel zur Umfangsrichtung des Stapels ausgibt und
er seitlich verfahrbar ist, wird die schraubenlinien
förmige Führung der Verpackungsbahn erreicht. Man muß
hierzu lediglich die Materialbahnrollen, genauer gesagt
den Stapel, im Wickelbett drehen. Man nutzt also das
Wickelbett doppelt aus und vermeidet dadurch Leerstän
de. Zusätzlich kommt man mit einer relativ preisgünsti
gen Lösung für die Verpackungsbahn aus. Es muß ledig
lich eine Verpackungsbahngröße vorrätig gehalten werden
unabhängig von der axialen Erstreckung der zu verpac
kenden Materialbahnrollen-Stapel. Mit Hilfe des Sensors
kann man dann Maßnahmen treffen, um die Verpackungsbahn
im Bereich des vorlaufenden Endes wieder zu verbinden,
oder man kann Maßnahmen treffen, um sie dort überhaupt
nicht durchzuschneiden. Wenn beispielsweise die
Schneidstation mit Obermessern und Untermessern arbei
tet, dann kann man die Ober- und Untermesser erst zu
sammenfahren, nachdem die Verpackungsbahn durchgelaufen
ist. Die beiden Verpackungsbahnabschnitte bleiben dann
auf eine Länge von wenigen Zentimetern noch miteinander
verbunden, was aber nicht weiter erheblich ist, weil
diese Verbindung abreißt, wenn die Materialbahnrollen
aus dem Wickelbett ausgestoßen werden.
Vorzugsweise weist die Trenneinrichtung ein Kreismesser
auf. Das Kreismesser "rollt" mit seiner scharfen Kante
auf den Umfang der verpackten Materialbahnrollen ab.
Hierbei durchtrennt es die Verpackungsbahn. Es ist
hierbei nicht notwendig, daß das Kreismesser mit einem
Schnitt gleich alle Lage der Verpackungsbahn durch
trennt. Man kann auch beim Durchtrennen der Verpac
kungsbahn mehrere Umdrehungen durchführen, bis das Mes
ser durch alle Lagen hindurch gedrungen ist. Die Posi
tion des Kreismessers muß hierbei im wesentlichen über
einstimmen mit der Position der Messer der Schneidsta
tion. Dies läßt sich gegebenenfalls automatisieren,
beispielsweise durch eine gemeinsame Steuereinrichtung,
die die Positionen der Messer in der Schneidstation und
der Kreismesser in der Trenneinrichtung festlegt.
Vorzugsweise ist der Verpackungsbahnspender an einer
Traverse oberhalb des Wickelbetts angeordnet. Diese
Ausgestaltung hat mehrere Vorteile. Zum einen ist eine
derartige Traverse in den meisten Fällen ohnehin vor
handen, weil bei Wickelstationen, bei denen die Ma
terialbahnrollen in einem Wickelbett gewickelt werden,
in der Regel eine Andruckwalze erforderlich ist, um zu
Beginn eines Wickelvorganges den nötigen Anpreßdruck
und damit die erforderliche Wickelhärte zu erzeugen.
Diese Traverse wird allerdings nur zu Beginn des Wic
kelns verwendet. Wenn man nun die Materialbahnrollen im
Wickelbett verpackt, kann man die Traverse, die an und
für sich keine Aufgabe hätte, zur Führung des Verpac
kungsbahnspenders verwenden. Andererseits hat die An
ordnung des Verpackungsbahnspenders oberhalb der zu
verpackenden Materialbahnrollen den Vorteil, daß der
Anfang der Verpackungsbahn aufgrund der Schwerkraft
herunter hängt und somit relativ leicht an den Umfang
des Materialbahnrollen-Stapels geführt werden kann.
Vorzugsweise ist die Trenneinrichtung ebenfalls an der
Traverse angeordnet. Die Traverse erfüllt damit eine
dritte Funktion.
Vorzugsweise trägt die Traverse eine Belastungsrolle,
die beim Verpacken einen Nip mit dem Stapel bildet,
durch den die Verpackungsbahn läuft. Die Belastungsrol
le ist, wie oben ausgeführt, in vielen Wickeleinrich
tungen ohnehin vorhanden. Man kann sie nun zusätzlich
dazu verwenden, die Verpackungsbahn an den Umfang der
Materialbahnrolle anzudrücken.
In einer alternativen Ausgestaltung ist vorteilhafter
weise vorgesehen, daß die Verpackungsbahn zumindest ab
schnittsweise den gleichen Bahnverlauf wie die Ma
terialbahn aufweist. Damit kann man beispielsweise die
Spannungsverhältnisse in den äußeren Lagen der Ma
terialbahnrollen und in der Verpackungsbahn aneinander
angleichen, so daß keine Schäden durch unterschiedliche
Spannungsverhältnisse entstehen. Darüber hinaus kann
man Führungseinrichtungen, die für die Führung der. Ma
terialbahn bzw. der Streifen notwendig sind, doppelt
verwenden.
Auch ist von Vorteil, wenn die Trenneinrichtung durch
die Schneidstation gebildet wird. Man erreicht auf die
se Weise ohne zusätzliche Maßnahmen, daß die Umfangsum
hüllung der einzelnen Materialbahn trotz der Verwendung
einer schraubenlinienförmigen Verpackung genau die
gleiche Breite aufweist wie die Materialbahnrollen
selbst, d. h. die Breite der Streifen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Wickeln und Verpacken
von Materialbahnrollen in Seitenansicht,
Fig. 2 eine alternative Ausgestaltung einer derarti
gen Vorrichtung und
Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 1 weist zwei
Tragwalzen 2, 3 auf, die zusammen ein Wickelbett 4 bil
den, in dem eine Materialbahnrolle 5, im vorliegenden
Fall eine Papierrolle angeordnet ist. Genauer gesagt
befinden sich im Wickelbett 4, wie aus Fig. 3 ersicht
lich ist, eine Reihe von Materialbahnrollen 5A, 5B, 5C
axial hinter- oder nebeneinander, d. h. ihre Stirnsei
ten, von denen Fig. 1 eine Draufsicht zeigt, sind ein
ander parallel und benachbart und sie haben die gleiche
oder parallele Rotationsachsen.
Auf die Materialbahnrolle 5 ist eine Materialbahn 6
aufgewickelt, die in mehrere parallele Streifen ge
schnitten worden ist. Die entsprechende Schneideinrich
tung ist in Fig. 1 nicht näher dargestellt. Die Ma
terialbahn 6 ist abgeschlagen worden und zwar mit Hilfe
eines Trennmessers 7, das schematisch dargestellt ist.
Die Materialbahn 6 steht in Bereitschaft für den Beginn
einer neuen Wickelrolle und wird dort durch eine
Klemmeinrichtung 26 gehalten.
Beim Wickeln der Materialbahnrolle 5 erfolgt der An
trieb der Materialbahnrolle 5 durch die beiden ange
triebenen Tragwalzen 2, 3.
Oberhalb des Wickelbetts 4 auf der anderen Seite der
Materialbahnrolle 5 ist eine Traverse 8 angeordnet, die
auch als "Belastungstraverse" bezeichnet wird. Die Tra
verse 8 trägt an ihrer Unterseite eine Andruckrolle 9.
Die Traverse 8 ist in nicht näher dargestellter Weise
höhenveränderlich. Zu Beginn des Wickelvorganges preßt
sie die sich bildende Materialbahnrolle 5 in das Wic
kelbett 4, um zu Beginn des Wickelns eine höhere Wic
kelhärte zu erzielen.
An der Traverse 8 ist ein Verpackungsbahnspender 10 an
geordnet, der an der Traverse 8 parallel zur Rotati
onsachse der Materialbahnrolle 5 verschiebbar ist. Der
Verpackungsbahnspender trägt eine Verpackungsbahnrolle
11, beispielsweise eine Packpapierrolle mit einem maxi
malen Durchmesser von 1.500 mm und einer Breite von 500 mm.
Die Verpackungsbahnrolle 11 gibt eine Verpackungsbahn
12 aus, die beispielsweise aus Packpapier gebildet ist.
Die Verpackungsbahn 12 wird über mehrere Umlenk- oder
Führungsrollen 13, 14 in einen Klemmrollenspalt 15 ge
führt und gelangt von dort in den Nip zwischen der An
druckrolle 9 und der Materialbahnrolle 5.
Zwischen dem Klemmrollenspalt 15 und der Materialbahn
rolle 5 ist eine Klebstoffauftragseinrichtung 16 vorge
sehen. Dieser folgt eine Abschlageinrichtung 17.
In Umfangsrichtung hinter der Andruckrolle 9 ist ein
Kreismesser 18 am Stößel 19 einer Kolben-Zylinder-Ein
richtung 20 angeordnet. Es kann in Richtung des Doppel
pfeiles 21 verstellt werden, so daß es sich praktisch
radial auf die Materialbahnrolle 5 zu bewegt oder von
ihr weg.
Die Verpackungsbahn 12 wird hierbei so ausgegeben, daß
ihre Seitenkante 22 mit der Umfangsrichtung 23 der Ma
terialbahnrolle 5 einen spitzen Winkel einschließt
(Fig. 3) wenn nun der Verpackungsbahnspender während
der Rotation der Materialbahnrolle in Richtung eines
Pfeiles 24 parallel zur Rotationsachse der Material
bahnrolle 5 bewegt wird, dann entsteht eine schrauben
linienförmige Verpackung. Für eine Einzelrolle ist eine
derartige Verpackung aus DE 195 35 746 C2 bekannt.
Die Vorrichtung 1 arbeitet nun wie folgt:
Wenn die einzelnen Materialbahnrollen 5 nahezu fertig gewickelt sind, wird die Wickelgeschwindigkeit auf Null zurückgefahren. Mit Hilfe des Trennmessers 7 wird die Materialbahn 6 zwischen einer nicht näher dargestellten Mutter- oder Jumborolle und der Materialbahnrolle 5 durchtrennt. Das vordere Ende der durchtrennten Ma terialbahn 6 wird mit Hilfe der Klemmeinrichtung 26 festgehalten, so daß die Materialbahn 6 für die Produk tion des nächsten Rollenwurfs bereits an der richtigen Stelle steht. Das hintere Ende der Materialbahn 6, das noch auf die Materialbahnrolle 5 aufgezogen wird, er hält einen Klebstoffauftrag 27. Die Tragwalzen werden wieder in Drehung versetzt. Die Klebstelle passiert die beiden Nips zwischen der Materialbahnrolle 5 und den beiden Tragwalzen 2, 3, wodurch eine sogenannte End blattverklebung hergestellt wird. Der eigentliche Rol lenherstellungsprozeß ist jetzt abgeschlossen.
Wenn die einzelnen Materialbahnrollen 5 nahezu fertig gewickelt sind, wird die Wickelgeschwindigkeit auf Null zurückgefahren. Mit Hilfe des Trennmessers 7 wird die Materialbahn 6 zwischen einer nicht näher dargestellten Mutter- oder Jumborolle und der Materialbahnrolle 5 durchtrennt. Das vordere Ende der durchtrennten Ma terialbahn 6 wird mit Hilfe der Klemmeinrichtung 26 festgehalten, so daß die Materialbahn 6 für die Produk tion des nächsten Rollenwurfs bereits an der richtigen Stelle steht. Das hintere Ende der Materialbahn 6, das noch auf die Materialbahnrolle 5 aufgezogen wird, er hält einen Klebstoffauftrag 27. Die Tragwalzen werden wieder in Drehung versetzt. Die Klebstelle passiert die beiden Nips zwischen der Materialbahnrolle 5 und den beiden Tragwalzen 2, 3, wodurch eine sogenannte End blattverklebung hergestellt wird. Der eigentliche Rol lenherstellungsprozeß ist jetzt abgeschlossen.
Der Verpackungsbahnspender 10 wird in eine äußerste
seitliche Position verfahren. Dies kann bereits während
des Wickelns erfolgen. Aus dieser Position heraus be
ginnt er, einen ca. 500 mm breiten Verpackungsbahn
streifen 12, beispielsweise einen Packpapierstreifen zu
spenden. Dieser Streifen erhält auf seiner Unterseite
einen Klebstoffauftrag in der Klebstoffauftragseinrich
tung 16. Die Materialbahnrollen 5 drehen sich nach wie
vor. Die Verpackungsbahn 12 wird vorgeschoben und er
reicht den Nip zwischen der Andruckrolle 9 und den Ma
terialbahnrollen 5, so daß sie an dem Umfang der äußer
sten Materialbahnrolle anhaftet.
Hierbei schließt die Längskante 22 der Verpackungsbahn
12 den besagten spitzen Winkel mit der Umfangsrichtung
23 der Materialbahnrollen ein. Während die Tragwalzen
2, 3 weiter drehen, fährt der Verpackungsbahnspender 10
nun langsam in die seine Ausgangsposition gegenüberlie
gende Endposition, so daß der Verpackungsbahnstreifen
schraubenlinienförmig um alle in axialer Richtung ne
beneinander liegenden Einzelrollen herumgeführt wird.
Die Vorschubgeschwindigkeit des Verpackungsbahnspenders
10 ist dabei so gewählt, daß die benachbarten Wickella
gen des Verpackungsbahnstreifens sich etwa um die halbe
Breite dieses Streifens überlappen. Es wird also eine
zweilagige Verpackung erzeugt. Die Verpackungsbahn 12
wird hierbei laufend derart mit einem Klebstoff verse
hen, daß die benachbarten Streifen miteinander verklebt
werden. Die unterste Lage der Verpackungsbahn wird mit
dem Umfang der Materialbahnrollen verklebt.
Wenn auf diese Weise alle Materialbahnrollen 5A, 5B, 5C
(Fig. 3) eines "Wurfs" mit einer zusammenhängenden Hül
le versehen worden sind, wird der Packpapierstreifen
mit Hilfe der Abschlageinrichtung 17 abgeschlagen. Das
vordere Ende der Verpackungsbahn 12 wird mit Hilfe des
Klemmrollenpaares 15 gehalten.
Als nächstes treten die Kreismesser 18 in Aktion. Sie
werden mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Einrichtung 20 auf
den Umfang der Materialbahnrollen 5 abgesenkt. Da sie
an der Stelle positioniert sind, wo benachbarte Ma
terialbahnrollen 5A, 5B, 5C voneinander getrennt sind,
wird die Hülle genau zwischen den einzelnen Material
bahnrollen durchgeschnitten. Die vorher durch die Um
hüllung verbundenen Einzelrollen werden also wieder
vereinzelt, besitzen jetzt aber eine Umfangsverpackung,
die sich über die gesamte axiale Länge der Material
bahnrollen 5A, 5B, 5C erstreckt.
Da die benachbarten Materialbahnrollen im Wickelbett 4
üblicherweise einen kleinen Abstand im Bereich von we
nigen Millimetern bis etwa ein Zentimeter aufweisen,
ergibt sich zwar ein kleiner Überstand der Verpackungs
bahn 12. Dieser ist jedoch unkritisch.
Wenn man die Verpackungsbahn 12, was anzustreben ist,
am Anfang und am Ende so geführt hat, daß sie die Ma
terialbahnrollen 5 auch am Anfang und am Ende des Sta
pels vollständig abdecken, dann kann man auch dort ent
sprechende Messer 18 vorsehen, um den dann überstehen
den dreieckförmigen Zipfel abzuschneiden. Dieses
Schneiden kann gleichzeitig mit dem Vereinzeln der ein
zelnen Rollen erfolgen.
Natürlich ist es auch möglich, die Messer 18 an der
Traverse 8 zu verfahren und die Rollen nach und nach zu
trennen.
Wenn die einzelnen Rollen wieder getrennt sind, werden
die Tragwalzen 2, 3 angehalten und die umfangsverpack
ten Einzelrollen werden auf an sich bekannte und nicht
näher dargestellte Weise ausgestoßen.
In einer nachgeschalteten separaten Station werden die
se Einzelrollen dann noch mit Stirndeckeln und Kanten
schutz versehen.
Für die Herstellung eines neuen "Wurfs" werden die
Tragwalzen 2, 3 erneut in Drehung versetzt und das vor
dere Ende der Materialbahn 6 wird über die erste Trag
walze 2 hinweg in das Wickelbett 4 geschoben. Eine
neue, in herkömmlicher Weise vorgeleimte Hülse 25 wird
in das Wickelbett gelegt. Sobald die Klebestelle mit
der Bahn 6 in Berührung kommt, nimmt die Hülse die Bahn
mit und ein neuer Rollenproduktionsprozeß beginnt.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung, bei der
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wor
den sind. Gestrichelt dargestellt ist der Lauf der Ma
terialbahn 6, die zusätzlich noch über eine Breit
streckwalze 27 geführt ist.
Die Verpackungsbahnrolle 11 ist diesmal nicht auf einer
Belastungstraverse oberhalb der Materialbahnrolle 5 an
geordnet, sondern befindet sich unterhalb des Zuführ
pfades für die Materialbahn 6. Die Materialbahn 6 ist
über mehrere Rollen 13, 14 geführt und durchläuft auch
eine Schneidstation 28 mit Obermesser 29 und Untermes
ser 30. Unmittelbar hinter der Schneidstation 28 ist
ein Sensor 31 angeordnet, der ermittelt, ob sich gerade
eine Bahn zwischen Obermesser 29 und Untermesser 30 be
findet.
Es ist ersichtlich, daß auch die Verpackungsbahn 12 den
gleichen Weg wie die Materialbahn 6 durch die Schneid
station 28 zurücklegt. Es ist allerdings nicht erfor
derlich, daß die Verpackungsbahn 12 auch über die
Breitstreckwalze 27 geführt wird.
Aus Fig. 3 ergibt sich nun die Funktionsweise dieser
Vorrichtung. Dargestellt ist ein "Wurf" mit drei Ma
terialbahnrollen 5A, 5B, 5C. Diese werden gewickelt aus
Materialbahnstreifen 6A, 6B, 6C, die mit Hilfe von vier
Schneideinrichtungen 28 auf die gewünschte Breite ge
schnitten werden. Jede Schneideinrichtung 28 erzeugt
eine Schnittlinie 32.
Die Verpackungsbahn 12 wird nun nicht parallel zu den
Streifen 6A, 6B, 6C geführt, sondern unter dem spitzen
Winkel, den ihre vorlaufende Seitenkante 22 mit der Um
fangsrichtung 23 einnimmt. Wie gesagt, wird die Verpac
kungsbahnrolle 11 beim Wickeln parallel zur Rotati
onsachse der Materialbahnrollen 5A, 5B, 5C verfahren.
Bei diesem Verfahren kommt die Verpackungsbahn 12 auch
in einen Bereich, wo sie die Schneidstation 28 durch
läuft. Dementsprechend erhält die Verpackungsbahn 12
eine Schnittlinie 33, die unter dem gleichen Winkel α
zur Seitenkante 22 verläuft, wie die Umfangsrichtung
23. Damit ergibt sich eine Trennlinie innerhalb der
Verpackungsbahn 12, die so verläuft, daß die Verpac
kungsbahn 12 mit der Stirnseite der zu verpackenden Ma
terialbahnrolle (hier: 5B) abschließt.
Bei diesem Schnitt entsteht allerdings eine Spitze 34,
deren Handhabung etwas schwierig ist.
Um das Entstehen dieser Spitze 34 zu entschärfen, kann
man den Sensor 31 so auf die Schneidstation 28 einwir
ken lassen, daß Obermesser 29 und Untermesser 30 bei
spielsweise erst dann zusammenfahren, wenn die Kante 22
den Sensor 31 passiert hat. Die Schnittlinie 33 ist
dann zwar am Anfang unterbrochen. Der verbleibende zu
sammenhängende Bereich erstreckt sich jedoch nur über
wenige Zentimeter. Er reicht aus, um die Spitze 34 an
die Materialbahnrolle 5B zu führen, ist aber noch so
schwach dimensioniert, daß diese Verbindung spätestens
dann abreißt, wenn die Materialbahnrollen 5A, 5B, 5C
aus dem Wickelbett 4 ausgestoßen werden.
Andere Möglichkeiten sind ebenfalls denkbar. Man kann
beispielsweise die gesamte Schnittlinie 33 nur perfo
rieren, so daß die Verpackung ebenfalls dort reißt,
wenn die Materialbahnrollen 5A, 5B, 5C ausgestoßen wer
den. Oder man kann nach dem Durchlaufen der Schneidsta
tion 28 einen Klebestreifen aufbringen, um die beiden
Teile der Verpackungsbahn 12 wieder miteinander zu ver
binden.
Im übrigen ist der Verfahrensablauf gleich wie bei der
in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
Fig. 3 gibt andererseits auch den schematischen Ablauf
des Wickelns wieder, wie er bei der Vorrichtung nach
Fig. 1 erfolgt. Der einzige Unterschied ist die Führung
der Verpackungsbahnrolle 11, die in Fig. 1 oberhalb der
Materialbahnrolle 5 an der Traverse 8 erfolgt und in
Fig. 2 woanders.
Claims (12)
1. Verfahren zum Verpacken von Materialbahnrollen, die
aus Streifen gewickelt werden, die aus einer in
Längsrichtung geschnittenen Materialbahn entstehen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der in Form
eines Stapels nebeneinander liegenden Materialbahn
rollen in der gleichen Position wie beim Wickeln
von einer schraubenlinienförmig um den Stapel herum
geführten Verpackungsbahn umhüllt wird, wobei die
Verpackungsbahn jeweils an Positionen durchtrennt
wird, die Stirnseiten der Materialbahnrollen ent
sprechen, wobei die Verpackungsbahn mit ihrem An
fang und ihrem Ende vollständig über die Stirnsei
ten des Stapels hinausgeführt und dort parallel zu
den Stirnseiten durchtrennt wird und benachbarte
Verpackungsbahnabschnitte auf beiden Seiten der
Trennlinie zumindest im Bereich der vorlaufenden
Seitenkante der Verpackungsbahn zusammengehalten
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf dem Umfang des Stapels befindliche Ver
packungsbahn durchtrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verpackungsbahn nach dem Fertigstellen der
Umfangsverpackung durchtrennt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verpackungsbahn beim Zulau
fen getrennt wird, wobei die Vorschubgeschwindig
keit der Verpackungsbahn und ihre Bewegung parallel
zu der Rotationsachse des Stapels so aufeinander
abgestimmt sind, daß eine Trennlinie gebildet wird,
die parallel zu den Stirnflächen der Materialbahn
rollen verläuft.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verpackungsbahn die gleiche Schneideinrich
tung wie die Materialbahn durchläuft.
6. Vorrichtung zum Herstellen und Verpacken von Ma
terialbahnrollen mit einer Schneidstation zum
Längsschneiden einer Materialbahn in mehrere Strei
fen und mit einem Wickelbett zur Aufnahme eines
Stapels von nebeneinander angeordneten Material
bahnrollen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verpac
kungsbahnspender (10) parallel zur Achse des Sta
pels (5A, 5B, 5C) verfahrbar ist und eine Verpac
kungsbahn (12) unter einem vorbestimmten Winkel (α)
zur Umfangsrichtung des Stapels (5A, 5B, 5C) aus
gibt, und daß eine Trenneinrichtung (18, 28) vorge
sehen ist, die die Verpackungsbahn (12) parallel zu
den Stirnseiten der Materialbahnrolle (5, 5A, 5B,
5c) durchtrennt, wobei die Schneidstation einen
Sensor (31) aufweist, der das Durchlaufen der vor
laufenden Seitenkante (22) der Verpackungsbahn (12)
ermittelt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Trenneinrichtung (18) ein Kreismesser
aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verpackungsbahnspender (10) an
einer Traverse (8) oberhalb des Wickelbetts (4) an
geordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Trenneinrichtung (18) ebenfalls an der
Traverse angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Traverse (8) eine Belastungsrolle
(9) trägt, die beim Verpacken einen Nip mit dem
Stapel (5) bildet, durch den die Verpackungsbahn
(12) läuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Verpackungsbahn (12) zumindest ab
schnittsweise den gleichen Bahnverlauf wie die Ma
terialbahn (6) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Trenneinrichtung (28) durch die
Schneidstation gebildet ist.
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