DE102019002356A1 - Tragstruktur in Kunststoffbauweise für Schalungspaneel - Google Patents

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Abstract

Tragstruktur in Kunststoffbauweise für ein Schalungspaneel, das eine Tragstruktur und eine an der Vorderseite der Tragstruktur positionierte, an der Tragstruktur angebrachte Schalhaut aufweist,wobei die Tragstruktur zwei Längsrandträger und zwei Querrandträger besitzt, dadurch gekennzeichnet,dass die Tragstruktur einen Hauptkörper aus Kunststoff, zu dem die zwei Längsrandträger und die zwei Querrandträger gehören, und im Bereich der Vorderseiten der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger einen Kantenschutz aufweist, der zum Schützen mindestens eines Teils der Kante der Schalhaut nach deren Anbringung an der Tragstruktur vorgesehen ist, wobei der Kantenschutz aus einem von dem Material der genannten Träger der Tragstruktur unterschiedlichen Material ist und einen von dem betreffenden, genannten Träger nach vorn vorragenden Bereich hat; und/oderdass die Tragstruktur einen Hauptkörper aus Kunststoff, zu dem die zwei Längsrandträger und die zwei Querrandträger gehören, und im Bereich der Vorderseiten der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger, und/oder im Bereich der Rückseiten der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger, eine Verstärkung aus einem von dem Material der genannten Träger der Tragstruktur unterschiedlichen Material aufweist.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist eine Tragstruktur in Kunststoffbauweise für ein Schalungspaneel, das eine Tragstruktur und eine an der Vorderseite der Tragstruktur positionierte, an der Tragstruktur angebrachte Schalhaut aufweist, wobei die Tragstruktur zwei Längsrandträger und zwei Querrandträger besitzt, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Tragstruktur einen Hauptkörper aus Kunststoff, zu dem die zwei Längsrandträger und die zwei Querrandträger gehören, und im Bereich der Vorderseiten der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger einen Kantenschutz aufweist, der zum Schützen mindestens eines Teils der Kante der Schalhaut nach deren Anbringung an der Tragstruktur vorgesehen ist, wobei der Kantenschutz aus einem von dem Material der genannten Träger der Tragstruktur unterschiedlichen Material ist und einen von dem betreffenden, genannten Träger nach vorn vorragenden Bereich hat; und/oder
    dass die Tragstruktur einen Hauptkörper aus Kunststoff, zu dem die zwei Längsrandträger und die zwei Querrandträger gehören, und im Bereich der Vorderseiten der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger, und/oder im Bereich der Rückseiten der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger, eine Verstärkung aus einem von dem Material der genannten Träger der Tragstruktur unterschiedlichen Material aufweist.
  • Tragstrukturen in Kunststoffbauweise für Schalungspaneele sind bekannt. Sie haben, im Vergleich zu Tragstrukturen aus Holz oder Metall, eine ganze Reihe von Vorteilen: Hohe Dauerhaftigkeit, geringes Gewicht, geringe Alterung, preisgünstige Herstellung und günstige Recyclebarkeit. Auf der Nachteilsseite sind anzumerken: Zum Erreichen hoher Festigkeitswerte sind Anstrengungen bei der Konstruktion erforderlich, und die praxistaugliche Gestaltung des Übergangs zu der Schalhaut ist eine Herausforderung.
  • In dieser Anmeldung wird mit dem Begriff „Kante der Schalhaut“ die Umrissfläche der Schalhaut, reichend von der Schalhaut-Vorderseite (welche die Formgebungsfläche für den Beton ist) zu der Schalhaut-Rückseite, verstanden. Der Begriff „Kante der Schalhaut“ soll nicht etwa die Linie bezeichnen, an der sich die Fläche der Schalhaut-Vorderseite mit der Umrissfläche der Schalhaut schneidet, und soll nicht etwa eine Linie bezeichnen, an der sich eine virtuelle Ebene an der Rückseite der Schalhaut, parallel zur Schalhaut-Vorderseite, mit der Umrissfläche der Schalhaut schneidet.
  • Nach einem ersten Aspekt weist die erfindungsgemäße Tragstruktur einen Kantenschutz zum Schützen mindestens eines Teils der Kante der Schalhaut nach deren Anbringung an der Tragstruktur auf. Die Kante der Schalhaut ist ein vergleichsweise empfindlicher Schalhautbereich, an dem es relativ leicht zu Beschädigungen kommen kann, sei es beim Errichten einer Schalung aus dicht-an-dichtpositionierten Schalungspaneelen, sei es beim Hantieren der Schalungspaneele im rauen Baustellenbetrieb. Diese Empfindlichkeit ist besonders ausgeprägt, wenn Schalungspaneele mit einer Tragstruktur aus Kunststoff eingesetzt werden. Die Erfindung schafft nach ihrem ersten Aspekt eine Tragstruktur mit sehr effektiver Vorkehrung zum Schützen der Kante der an der Tragstruktur anzubringen Schalhaut. Der eingangs angesprochene, vorragende Bereich des Kantenschutzes kann so weit vorragen, dass der Umriss der Schalhaut bis hin zum Übergang in die Schalhaut-Vorderseite geschützt ist. Es gibt Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Tragstruktur, bei denen kein Teil der Kante der Schalhaut ungeschützt bleibt, also der Kantenschutz entsprechend vollständig ist.
  • Nach einem zweiten Aspekt weist die Tragstruktur erfindungsgemäß im Bereich der Vorderseiten der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger, und/oder im Bereich der Rückseiten der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger, eine Verstärkung aus einem von dem Material der genannten Träger der Tragstruktur unterschiedlichen Material auf. Das Vorsehen einer derartigen Verstärkung bedeutet zwar eine Komplizierung der Tragstruktur. Auf der Vorteilsseite steht jedoch eine Erhöhung der Belastbarkeit der Tragstruktur, die gewichtsgünstiger erreicht wird als es z.B. durch erhöhten Einsatz von Kunststoffmaterial bei der Tragstruktur möglich wäre. Die Verstärkung im Bereich der Vorderseiten der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querradträger kann zugleich als der beschriebene Kantenschutz ausgebildet sein. Oder in anderer Blickrichtung beschrieben: Der beschriebene Kantenschutz kann so ausgeführt sein, dass er zugleich die Funktion einer Verstärkung in den betreffenden Bereichen der Tragstruktur hat.
  • Es gibt Ausführungsformen, bei denen die erfindungsgemäße Tragstruktur einen Kantenschutz und/oder eine Verstärkung aufweist, der bzw. die aus einem gesondert hergestellten Teil oder aus mehreren gesondert hergestellten Teilen besteht, das bzw. die mit dem Tragstruktur-Hauptkörper nach dessen Herstellung vereinigt wird bzw. werden. Es ist aber alternativ möglich, den Kantenschutz und/oder die Verstärkung im Verlauf der Herstellung des Tragstruktur-Hauptkörpers in den betreffenden Bereich des Hauptkörpers zu inkorporieren.
  • Die erfindungsgemäße Tragstruktur, wie sie im bisherigen Teil der Beschreibung offenbart worden ist, kann zusätzlich dadurch gekennzeichnet sein, dass der Kantenschutz und/oder die (betreffende) Verstärkung mehrere Materialstreifen beinhaltet. Die Ausdrucksweise „die (betreffende) Verstärkung“ wurde gewählt, weil im ersten Absatz der Beschreibung zwei Arten der Verstärkung angesprochen sind, nämlich eine der Vorderseite der Tragstruktur (bzw. den Vorderseiten der zwei Längsrandträger und/oder den Vorderseiten der zwei Querrandträgern) zugeordnete Verstärkung, und eine der Rückseite der Tragstruktur (bzw. den Rückseiten der zwei Längsrandträger und/oder den Rückseiten der zwei Querrandträger) zugeordnete Verstärkung. Der Aufbau des Kantenschutzes und/oder der (betreffenden) Verstärkung aus Materialstreifen bietet den Vorteil der preisgünstigen Herstellbarkeit. Außerdem können die Materialstreifen gezielt dort eingesetzt werden, wo Kantenschutz und/oder Verstärkung am ehesten benötigt werden.
  • Eine dazu alternative Möglichkeit besteht darin, dass der Kantenschutz und/oder die (betreffende) Verstärkung die Form eines rechteckigen Rahmens hat. Dieser Kantenschutz und/oder diese Verstärkung sind in ihrer Funktion besonders umfassend, und der Rahmen lässt sich sehr effizient mit dem Hauptkörper der Tragstruktur vereinigen.
  • Es wird betont, dass auch hybride Lösungen der zwei vorgenannten Möglichkeiten möglich sind, insbesondere Kantenschutz (der zugleich Verstärkung für die Vorderseite der Tragstruktur ist) als Rahmen und Verstärkung aus mehreren Materialstreifen für die Rückseite der Tragstruktur. Die Ausführungsbeispiele weiter unten werden dies noch anschaulicher vor Augen führen.
  • Die erfindungsgemäße Tragstruktur, wie sie im bisherigen Teil der Beschreibung offenbart worden ist, kann zusätzlich dadurch gekennzeichnet sein, dass der Kantenschutz - gesehen in einer Querschnittsebene rechtwinklig zur Längserstreckung des betreffenden Trägers - einen ersten Schenkel im Wesentlichen parallel zu der Vorderseite des betreffenden Trägers und einen zweiten Schenkel, der von dem ersten Schenkel nach vorne vorragt, aufweist. Dieser Aufbau bringt die Funktionen der Vereinigung des Kantenschutzes mit dem Tragstruktur-Hauptkörper und des Schutzes der Kante der Schalhaut optimal zusammen. Die Ausführung kann so sein, dass der Kantenschutz im Wesentlichen nur diese zwei Schenkel enthält bzw. aus diesen zwei Schenkeln besteht. Alternativ kann der Kantenschutz Weiteres aufweisen, z.B. einen dritten Schenkel, der von dem ersten Schenkel nach hinten vorragt.
  • Die erfindungsgemäße Tragstruktur, wie sie im bisherigen Teil der Beschreibung offenbart worden ist, kann außerdem dadurch gekennzeichnet sein, dass die betreffende Verstärkung - gesehen in einer Querschnittsebene rechtwinklig zur Längserstreckung des betreffenden Trägers - einen liegenden Rechteckquerschnitt hat. Der Begriff „liegender Rechteckquerschnitt“ bedeutet, dass - gesehen in der genannten Querschnittsebene - der Querschnitt der Verstärkung eine längere Dimension gemessen parallel zur Vorderseite oder Rückseite des Hauptkörpers hat und eine kürzere Dimension (in den meisten Fällen eine deutlich kürzere Dimension) gemessen rechtwinklig hierzu hat. Verstärkungen mit dieser Geometrie sind besonders einfach herstellbar und mit dem Hauptkörper vereinigbar.
  • Was das Material des erfindungsgemäßen Kantenschutzes und/oder der erfindungsgemäßen (betreffenden) Verstärkung anbelangt, sind Metall oder Elemente aus Langfaser-verstärktem Kunststoff gute Möglichkeiten. Bei Metall sind insbesondere Stahl oder Leichtmetall (hierbei insbesondere Aluminium, Aluminiumlegierungen und Magnesium) möglich. Der Kantenschutz bzw. dessen Teile und/oder die Verstärkung(en) bzw. deren Teile können Blechteile sein. Bei den Elementen aus Langfaser-verstärktem Kunststoff werden insbesondere duroplastische Kunststoffteile mit darin eingebetteten Langfasern, z.B. Glasfasern, Aramidfasern und Kohlefasern, genannt.
  • An dieser Stelle wird ausgeführt, dass man erfindungsgemäß Verstärkungen aus Metall als Blechteile ausführen kann, deren Hauptebene im Wesentlichen parallel zur Vorderseite des Hauptkörpers liegt. Den erfindungsgemäßen Kantenschutz kann man als ein Blechteil oder als mehrere Blechteile (jeweils) mit hochgebogenem Rand für die Kantenschutzfunktion ausbilden.
  • Die erfindungsgemäße Tragstruktur, wie sie im bisherigen Teil der Beschreibung offenbart worden ist, kann ferner dadurch gekennzeichnet sein, dass der Kantenschutz und/oder die (betreffende) Verstärkung Löcher aufweist und der betreffende Träger an seiner Vorderseite und/oder an seiner Rückseite mehrere Fortsätze aufweist, die jeweils in eines dieser Löcher ragen. Die Lochreihe kann, muss aber nicht, geradlinig sein; es kommt hierbei nur darauf an, dass längs des betreffenden Trägers bei dem Kantenschutz bzw. der Verstärkung mehrere Löcher vorgesehen sind. Die formschlüssigen Loch/Fortsatz-Eingriffe bewirken eine schubfeste Verankerung des Kantenschutzes bzw. der Verstärkung an dem betreffenden Träger, sodass Kantenschutz und betreffender Träger bzw. Verstärkung und betreffender Träger hinsichtlich der Lastaufnahmefähigkeit der Tragstruktur eine Einheit bilden. „Schubfest“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Kräfte, die parallel zur Vorderseite der Tragstruktur wirken, formschlüssig übertragen werden.
  • Die erfindungsgemäße Tragstruktur, wie sie im bisherigen Teil der Beschreibung offenbart worden ist, kann ferner dadurch gekennzeichnet sein, dass der Kantenschutz und/oder die (betreffende) Verstärkung mindestens zum Teil in dem Kunststoffmaterial des betreffenden Trägers eingebettet ist. Ein typisches Beispiel dafür, wie man ein derartiges Eingebettetsein herstellen kann, wird weiter unten im Zusammenhang mit einem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren ausgeführt. Das Eingebettetsein kann so weit gehen, dass mindestens der betreffende Teil des Kantenschutzes bzw. der Verstärkung ringsum von dem Kunststoffmaterial des betreffenden Trägers umschlossen ist. Man kann aber auch weniger weit gehen und z.B. den Kantenschutz bzw. die Verstärkung nur sozusagen an drei Seiten in das Kunststoffmaterial des Trägers einbetten und eine vierte Seite unbedeckt von dem Kunststoffmaterial lassen. Das Einbetten in das Kunststoffmaterial das betreffenden Trägers kann man auch mit dem im vorhergehenden Absatz beschriebenen Löcher/Fortsätze-Eingriff kombinieren.
  • Die erfindungsgemäße Tragstruktur, wie sie im bisherigen Teil der Beschreibung offenbart worden ist, kann ferner dadurch gekennzeichnet sein, dass ihr Hauptkörper die zwei Längsrandträger, die zwei Querrandträger und mehrere Querzwischenträger aufweist. Die Ausbildung kann dabei so sein, dass der Hauptkörper außer diesen genannten Trägern keine weiteren Träger oder überhaupt keine weiteren Teile aufweist. Die Ausführung kann aber auch so sein, dass der Hauptkörper weitere Teile aufweist, z.B. Längszwischenträger. Der Hauptkörper kann ein einstückiges Kunststoffteil sein. Der Hauptkörper kann ein einstückiges Spritzgussteil aus Kunststoff sein. Der Hauptkörper kann aus faserverstärktem Kunststoff, insbesondere Glasfaser-verstärktem Kunststoff, sein.
  • Die erfindungsgemäße Tragstruktur, wie sie im bisherigen Teil der Beschreibung offenbart worden ist, kann zusätzlich dadurch gekennzeichnet sein, dass die zwei Längsrandträger und/oder die zwei Querrandträger als Doppelwände mit zwei Teilwänden und mit ersten Verbindungswänden dazwischen, welche Erstreckungsebenen quer zur Längserstreckungsrichtung des betreffenden Trägers haben, ausgebildet sind. Alternativ oder zusätzlich können die zwei Längsrandträger und/oder die zwei Querrandträger als Doppelwände mit zwei Teilwänden und mit einer zweiten Verbindungswand dazwischen an der Vorderseite der Doppelwand oder mit einer dritten Verbindungswand dazwischen an der Rückseite der Doppelwand ausgebildet sein. Die beschriebenen Doppelwand-Ausbildungen der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger ergeben eine Tragstruktur, bei welcher die Materialausnutzung des Kunststoffs optimiert ist.
  • Die erfindungsgemäße Tragstruktur, wie sie im bisherigen Teil der Beschreibung offenbart worden ist, kann zusätzlich dadurch gekennzeichnet sein, dass mindestens eine Teilanzahl der Querzwischenträger zwei Teilwände aufweist, die an der der Vorderseite der Tragstruktur näheren Seite weiter voneinander beabstandet sind als an der von der Vorderseite der Tragstruktur entfernteren Seite. In einem Schnitt quer zur Längserstreckungsrichtung der Querzwischenträger betrachtet, sind eine trapezförmige Gestalt oder eine dreiecksförmige Gestalt typische Ausführungsformen.
  • Die erfindungsgemäße Tragstruktur, wie sie im bisherigen Teil der Beschreibung offenbart worden ist, kann zusätzlich dadurch gekennzeichnet sein, dass mindestens eine Teilanzahl der Querzwischenträger - gemessen rechtwinklig zur Vorderseite der Tragstruktur - weniger hoch als die Tragstruktur ist und an der von der Vorderseite der Tragstruktur entfernteren Seite im Abstand von der Rückseite der Tragstruktur endet. Mit anderen Worten, mindestens eine Teilanzahl der Querzwischenträger nimmt nur einen Teil der Höhe der Tragstruktur ein.
  • Die in den zwei vorhergehenden Absätzen geschilderten Ausführungen sind für die Materialausnutzung an Kunststoff günstig.
  • Die erfindungsgemäße Tragstruktur, wie sie im bisherigen Teil der Beschreibung offenbart worden ist, kann außerdem dadurch gekennzeichnet sein, dass an ihrer Vorderseite eine Auflageebene für die Schalhaut besteht, zu welcher Auflageebene Bereiche an den Vorderseiten der zwei Längsrandträger, Bereiche an den Vorderseiten der zwei Querrandträger und Bereiche an den Vorderseiten der Querzwischenträger beitragen. In diesem Fall wird die Schalhaut nach ihrer Anbringung an der Tragstruktur von den Längsrandträgern, den Querrandträgern und den betreffenden Querzwischenträgern abgestützt, sodass man eine Schalhautabstützung mit relativ kleinen Stützabständen erreichen kann.
  • Es wird betont, dass die Tragstruktur, wie sie in den sechs vorhergehenden Absätzen offenbart worden ist, auch ohne Vorhandensein des in dieser Anmeldund offenbarten Kantenschutzes und/oder ohne Vorhandensein der in dieser Anmeldung offenbarten Verstärkung bzw, Verstärkungen eine eigene Erfindung darstellt. Die Neuheit liegt in diesem Fall in der offenbarten Bauweise des Hauptkörpers bzw. der Tragstruktur. Das in den zwei vorhergehenden Sätzen Gesagte gilt auch für ein Schalungspaneel, welches diese Tragstruktur und eine an der Tragstruktur angebrachte Schalhaut, insbesondere aus Kunststoff, aufweist.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Schalungspanel, dadurch gekennzeichnet, dass es eine erfindungsgemäße Tragstruktur, wie sie im bisherigen Teil der Beschreibung offenbart worden ist, und eine an der Vorderseite der Tragstruktur positionierte, an der Tragstruktur angebrachte Schalhaut aufweist. Die Schalhaut kann aus Kunststoff sein.
  • Das erfindungsgemäße Schalungspaneel kann ferner dadurch gekennzeichnet sein, dass der Kantenschutz und/oder die im Bereich der Vorderseiten der betreffenden Träger vorgesehene Verstärkung Sandwich-artig zwischen den betreffenden Trägern der Tragstruktur und der Schalhaut positioniert ist und dass durch die Befestigung der Schalhaut an der Tragstruktur zugleich eine Befestigung des Kantenschutzes und/oder der Verstärkung an der Tragstruktur gebildet ist. Dies ist eine besonders rationelle Art der Einbindung des Kantenschutzes und/oder der betreffenden Verstärkung in das Schalungspaneel. Bei dem erfindungsgemäßen Schalungspaneel, wie es im bisherigen Teil der Beschreibung offenbart worden ist, kann die Schalhaut an ihrer Rückseite angeformte Clips-Fortsätze besitzen, mit denen sie an der Tragstruktur befestigt ist. Alternativ kann die Schalhaut an ihrer Rückseite angeformte Fortsätze aufweisen und kann die Schalhaut mittels Schrauben an der Tragstruktur befestigt sein, die von der Rückseite der Tragstruktur her mindestens in eine Teilanzahl dieser Fortsätze eingeschraubt sind. „Eingeschraubt“ bedeutet, dass die betreffende Schraube formschlüssig im Material der Tragstruktur sitzt. Es kann sich um selbstschneidende Schrauben handeln. Wenn man mit Schrauben zur Befestigung der Schalhaut an der Tragstruktur arbeitet, ist es eine erfindungsgemäße Möglichkeit, dass mindestens eine Teilanzahl dieser Schrauben jeweils durch ein Loch der im Bereich der Rückseiten der betreffenden Träger vorgesehenen Verstärkung geht, wodurch diese Verstärkung an der Tragstruktur befestigt ist. Somit kann jede Schraube sowohl der Befestigung des Kantenschutzes und/oder der im Bereich der Vorderseiten der betreffenden Träger vorgesehenen Verstärkung als auch der Befestigung der im Bereich der Rückseiten der betreffenden Träger vorgesehenen Verstärkung dienen.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Tragstruktur, wie sie im bisherigen Teil der Beschreibung offenbart worden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutz mindestens zum Teil und/oder die Verstärkung mindestens zum Teil in einer Spritzgussform positioniert wird und beim Spritzgießen der Tragstruktur durch Overmolding mindestens zum Teil in den Kunststoff der Tragstruktur eingebettet wird. Mit „ Overmolding“ bezeichnet man eine Herstellungsweise, bei der Kunststoff insbesondere beim Spritzgießen ein zuvor in die Spritzgussform eingelegtes Teil - mindestens an einer Seite - so einbettet, dass ein einheitliches Bauteil in enger Verbindung der beiden Bestandteile entsteht.
  • An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass in dieser Anmeldung der Begriff Kantenschutz zusammengefasst die mehreren Bestandteile bezeichnet, die zusammen den Kantenschutz bilden (sofern der Kantenschutz aus mehreren Bestandteilen besteht). Das gleiche gilt entsprechend für die im Bereich der Vorderseiten der betreffenden Trägern vorgesehene Verstärkung und für die im Bereich der Rückseiten der betreffenden Träger vorgesehenen Verstärkung (sofern diese jeweils überhaupt aus mehreren Bestandteilen bestehen).
  • Die Erfindung und speziellere Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
    • 1 eine Tragstruktur für ein Schalungspaneel, in perspektivischer Darstellung und mit Blickrichtung von schräg oben auf die Vorderseite der Tragstruktur;
    • 2 einen Ausschnitt von 1 in größerem Maßstab;
    • 3 einen Schnitt gemäß III-III in 1;
    • 4 einen Schnitt gemäß IV-IV in 2;
    • 5 einen Hauptkörper der Tragstruktur von 1, nach Wegnahme eines Kantenschutzes, in perspektivischer Darstellung und mit Blickrichtung schräg von oben auf die Vorderseite des Hauptkörpers;
    • 6 einen Ausschnitt von 5 in größerem Maßstab;
    • 7 einen Kantenschutz, wie er in 1-4 Bestandteil der Tragstruktur war, in perspektivischer Darstellung und mit Blickrichtung von schräg oben auf die Vorderseite des Kantenschutzes;
    • 8 einen Ausschnitt von 7 in größerem Maßstab;
    • 9 einen Schnitt gemäß IX-IX in 7;
    • 10 ein Schalungspaneel, welches aus einer Tragstruktur mit Kantenschutz und einer an der Tragstruktur angebrachten Schalhaut besteht, in einem Schnitt in Querrichtung des Schalungspaneels;
    • 11 einen Ausschnitt von 10 in größerem Maßstab;
    • 12 eine Schalhaut, wie sie Bestandteil des Schalungspaneels von 10 ist, in perspektivischer Darstellung und mit Blickrichtung schräg von oben auf die Rückseite der Schalhaut;
    • 13 einen Ausschnitt von 12 in größerem Maßstab;
    • 14 das Schalungspaneel von 10, in perspektivischer Explosionsdarstellung und mit Blickrichtung von schräg oben auf die Rückseite des Schalungspaneels;
    • 15 das Schalungspaneel von 14 im zusammengefügten Zustand, in perspektivischer Darstellung und mit Blickrichtung von schräg oben auf die Schalhaut;
    • 16 das Schalungspaneel von 15, in perspektivischer Darstellung und mit Blickrichtung von schräg oben auf die Rückseite des Schalungspaneels;
    • 17 einen Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Schalungspaneels, in einem Schnitt in Querrichtung des Schalungspaneels wie in 11;
    • 18 einen Ausschnitt der bei dem Schalungspaneel von 17 vorgesehenen Schalhaut in perspektivischer Darstellung und mit Blick von schräg oben auf die Rückseite der Schalhaut, wie in 13;
    • 19 einen Ausschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels eines Schalungspaneels, in einem Schnitt in Querrichtung des Schalungspaneels, wie in 11 und 17;
    • 20 einen Ausschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels eines Schalungspaneels, welches zusätzlich eine Verstärkung im Bereich der Rückseiten der zwei Längsrandträger aufweist, in einem Schnitt in Querrichtung des Schalungspaneels, wie in 11, 17 und 19;
    • 21 das Schalungspaneel von 20, in perspektivischer Explosionsdarstellung und mit Blickrichtung von schräg oben auf die Rückseite des Schalungspaneels;
    • 22 eine fünfte Ausführungsform einer Tragstruktur, in einem Schnitt in Querrichtung der Tragstruktur, wie 4, 11, 17 und 19;
    • 23 einen Ausschnitt des Schnitts von 22, in größerem Maßstab.
  • Die in 1 gezeigte Tragstruktur 2 weist einen Hauptkörper 4 aus Kunststoff und einen Kantenschutz 12 aus Metall zum Schützen der Kante einer an der Tragstruktur 2 anzubringenden Schalhaut (siehe 10-16) auf. Der Hauptkörper 4 ist in Draufsicht insgesamt rechteckig. Der Kantenschutz 12 hat in Draufsicht die Gestalt eines rechteckigen Rahmens.
  • Die in 1 nach oben weisende Seite der Tragstruktur 2 (bzw. der in 1 obere Endbereich der Tragstruktur 2) ist ihre Vorderseite 80. Die entgegengesetzte, in 1 nach unten weisende Seite der Tragstruktur 2 (bzw. der in 1 untere Endbereich der Tragstruktur 2) ist ihre Rückseite 82.
  • Der Hauptkörper 2 weist zwei Längsrandträger 6, zwei Querrandträger 8 und bei diesem Ausführungsbeispiel insgesamt sieben Querzwischenträger 10 auf. Der Hauptkörper 4 ist ein einstückiges Spritzgussteil aus Kunststoff. Die Querrandträger 8 liegen rechtwinklig zu den Längsrandträgern 6 und sind etwa halb so lang wie die Längsrandträger 6. Die Querzwischenträger 10 verlaufen parallel zu den Querrandträgern 8. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel haben die Längsrandträger 6 eine - außen über Alles gemessene - Länge von etwas unter 2 m und haben die Querrandträger 8 eine - außen über Alles gemessene - Länge von etwas unter 1 m. Andere Formate des Hauptkörpers 4 sind möglich. Weitere geometrische Einzelheiten der Träger 6, 8,10 werden weiter unten beschrieben.
  • Den Kantenschutz 12 sieht man detaillierter in den 2, 3, 4. Der Kantenschutz 12 ist einstückig und hat die Form eines rechteckigen Rahmens mit einem großen freien Innenraum, wobei die vier jeweils über Eck aneinander anschließenden Abschnitte 14 des Kantenschutzes 12 jeweils eine - quer zur Längserstreckung des Abschnitts 14 gemessene - Breite 16 haben. Die Breite 16 ist so groß, dass der betreffende Abschnitt 14 die Breite des zugeordneten Längsrandträgers 6 bzw. die Breite des zugeordneten Querrandträgers 8 nahezu vollständig überdeckt. Weitere Details hierzu werden weiter unten beschrieben. Gesehen in einer Querschnittsebene rechtwinklig zur Längserstreckung des betreffenden Trägers 6 bzw. 8 (siege 3 und 4), hat der betreffende Abschnitt 14 Kantenschutzes 12 die Gestalt eines liegenden Rechtecks mit einem hochgebogenen, seitlichen Rand 18 entlang des betreffenden Außenrands der Tragstruktur 2. Die in den 3 und 4 vertikal gemessene Dicke 20 des Querschnitts-Rechtecks ist klein im Vergleich zur Breite 16. Der Kantenschutz 12 ist ein Blechteil (Blechstärke = Dicke 20), welches ausgestanzt und ringsum am Rand hochgebogen wurden ist. Abgesehen von dem Rand 18 liegt der Kantenschutz 12 parallel zur Vorderseite 80 der Tragstruktur 2, an welcher Vorderseite 80 zur Schaffung eines Schalungspaneels eine Schalhaut positioniert werden wird.
  • In 2 sieht man besonders deutlich, dass jeder der vier Abschnitte 14 des Kantenschutzes 12 entlang seines äußeren Randes eine Reihe von z.B. runden Löchem 22 besitzt. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind es neununddreißig Löcher entlang jedes Längs-Abschnitts 14 und zwanzig Löcher 22 entlang jedes Quer-Abschnitts 14. Wie man am besten in 5 und 6 sieht, besitzt jeder Längsrandträger 6 und jeder Querrandträger 8 an seiner Vorderseite eine Reihe von in Draufsicht kreisförmigen, kurzen Fortsätzen 24. Positionierung und Größe der Fortsätze 24 sind auf die Löcher 22 des Kantenschutzes 12 abgestimmt. Beim Zusammenfügen des Hauptkörpers 4 und des Kantenschutzes 12 gehen die Fortsätze 24 jeweils in eines der Löcher 22, wie man am besten in 3 sieht. Dieser vielfache Loch 22/Fortsatz 24-Eingriff schafft eine insgesamt formschlüssige Festlegung des Kantenschutzes 12 mit der Vorderseite 80 des Hauptkörpers 4, wobei diese formschlüssige Verbindung hinsichtlich Kräften, die parallel zur Vorderseite des Hauptkörpers 4 wirken, wirksam ist.
  • Jeder der vier Abschnitte 14 des Kantenschutzes 12 weist eine Reihe von in Draufsicht rechteckigen Löchern 16 auf. Die Löcher 26 sind entlang des Innenrandes des Kantenschutzes 12 positioniert. Insgesamt gibt es bei diesem Ausführungsbeispiel neun Löcher 26 entlang jedes Längsrandträgers 6 und fünf Löcher 26 entlang jedes Querrandträgers 8.
  • Besonders deutlich in den 3 und 4 sieht man einen Längsrandträger 6 in einem Schnitt quer zur Längserstreckung des Längsrandträgers 6. Jeder der Querrandträger 8 sieht im einen Schnitt rechtwinklig zu seiner Längserstreckung ebenso aus. Die Querschnittsgestalt der Randträger 6 und 8 kann man als Doppelwand mit zwei Teilwänden 28 und 30 bezeichnen, die sich zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Hauptkörpers 4 erstrecken. An der Rückseite 82 des Hauptkörpers 4 sind die zwei Teilwände 28 und 30 durch eine parallel zur Vorderseite 80 des Hauptkörpers 4 liegende, dritte Verbindungswand 32 miteinander verbunden. An der Vorderseite 80 des Hauptkörpers 4 gibt es keine in der Ebene dieser Vorderseite 80 liegende Verbindungswand. Im Bereich der Vorderseite 80 des Hauptkörpers 4 weist jeder Längsrandträger 6 und jeder Querrandträger 8 einen nach außen (d.h. vom Zentrum des Hauptkörpers 4 weg gerichteten) Flansch 34 auf. Die beschriebenen Fortsätze 24 sind auf der Vorderseite des Flanschs 34 vorgesehen. Der Kantenschutz 12 liegt mit seinem zur Vorderseite 80 des Hauptkörpers 4 parallelen, ersten Schenkel 36 auf der Vorderseite des Flanschs 34 auf und überdeckt den Raum zwischen den zwei Teilwänden 28 und 30. Der erste Schenkel 36 endet an der nach außen weisenden Seite der inneren Teilwand 30, könnte aber auch noch auf der inneren Teilwand 30 vorderseitig aufliegen. Außenseitig ist der erste Schenkel 36 so breit, dass er ein kurzes Stück über das Ende des Flanschs 34 hinausragt, ehe er in einen zweiten Schenkel 37 ( = hochgebogener Rand 18) übergeht, der rechtwinklig zu dem ersten Schenkel 36 verläuft. Der Übergang von dem ersten Schenkel 36 in den zweiten Schenkel 37 ist eine Rundung mit relativen kleinem Biegungsradius. In 6 sieht man, dass bei den Längsrandträgern 6 und bei den Querrandträgern 8 die zwei Teilwände 28 und 30 durch eine Reihe von beabstandenden, ersten Verbindungswänden 38 miteinander verbunden sind. Die ersten Verbindungswände 38 haben jeweils eine Erstreckungsebene, die rechtwinklig quer zur Längserstreckungsrichtung des betreffenden Trägers 6 oder 8 liegt.
  • Wie am besten in 4 zu sehen ist, sind die rechteckigen Löcher 26 des Kantenschutzes 12 so positioniert, dass sie vor dem Freiraum zwischen den zwei Teilwänden 28 und 30 liegen. In der dritten Verbindungswand 32 sind Löcher 40 vorgesehen, und zwar jeweils an einer Position, die mit der Position eines rechteckigen Lochs 26 ausgerichtet ist. Die Funktion der Paare von Löchern 26 und 40 wird weiter unten beschrieben.
  • Die 5 und 6 zeigen den Hauptkörper 4 ohne den Kantenschutz 12, sodass man in den Raum zwischen den zwei Teilwänden 28 und 30 bei den Längsrandwänden 6 und den Querrandwänden 8 hineinsehen kann.
  • In den 7, 8, 9 ist der Kantenschutz 12 für sich dargestellt.
  • Die 10, 11, 14, 15, 16, 17, 19, 20, 21, 22, 23 zeigen ein Schalungspaneel 50 wie es durch Anbringung einer Schalhaut 52 an der bisher beschriebenen Tragstruktur 2 bzw. an der in zweiter bis fünfter Ausführungsform noch zu beschreibenden Tragstruktur 2 erzeugt worden ist. Die Schalhaut 52 besteht beim gezeichneten Ausführungsbeispiel aus Kunststoff und hat die Gestalt einer Platte mit weiter unten zu beschreibenden Fortsätzen 60 an ihrer in 10 nach unten weisenden Rückseite. Diese Platte hat, verglichen mit ihrer Draufsichtsgröße von im Wesentlichen 2 × 1 m, eine geringe Dicke von wenigen Zentimetern. Die Schalhaut 52 hat eine solche Draufsichtsgröße, dass sie eng auf und in den Kantenschutz 12 passt, wobei ringsum ein Randbereich 54 der Schalhaut 52 auf dem ersten Schenkel 36 des Kantenschutzes 12 sowie dem vorderseitigen Ende der inneren Teilwand 30 aufliegt und wobei die Kante 56 der Schalhaut 52 ringsum von dem zweiten Schenkel 37 bzw. hochgebogenen Rand 18 des Kantenschutzes 12 eingefasst ist. Der zweite Schenkel 37 des Kantenschutzes 12 ragt so weit nach vorn von der Vorderseite des betreffenden Längsrandträgers 6 bzw. Querrandträgers 8 vor, dass die Kante 56 der Schalhaut 52 gerade vollständig überdeckt ist. Die in 10 nach oben weisende Vorderseite der Schalhaut 52 liegt in der gleichen Ebene wie das in 10 und 11 obere Ende des zweiten Schenkels 37 des Kantenschutzes 12.
  • Die bereits angesprochenen rückseitigen Fortsätze 60 der Schalhaut 52 sind so positioniert und dimensioniert, dass sie jeweils in eines der beschriebenen Löcher 26 des Kantenschutzes 12 hinein passen. Die Form der Fortsätze 60 sieht man am besten an den 11 und 13. Anschließend an die Schalhaut-Rückseite haben die Fortsätze 60 für einen Teil ihrer - in 10 und 11 vertikal gemessenen-Länge eine rechteckige Gestalt, mit der sie jeweils eng in eines der Löcher 26 passen. Für den Rest der Länge ist der betreffende Fortsatz 60 außen zylindrisch mit zwei kleinen Versteifungsrippen. Der betreffende Fortsatz 60 ist mindestens für einen Teil seiner Länge innen hohl. Bei jedem Paar von Fortsatz 60 und Loch 40 in der dritten Verbindungswand 32 der zwei Teilwände 28 und 30 des betreffenden Längsrandträgers 6 oder Querrandträgers 8 ist von der in 10 unteren Rückseite 82 der Tragstruktur 2 bzw. des Schalungspaneels 50 her eine Schraube 62 eingeschraubt. Mit ihrem in 10 und 11 oberen Endbereich ist die Schraube 62 in einen Hohlraum 59 des zugeordneten Fortsatzes 60 eingeschraubt und ist somit mit dem Innenumfang des Hohlraums 59 formschlüssig verbunden. Der Kopf 64 der Schraube 62 sitzt am rückseitigen Ende des betreffenden Lochs 40 in der dritten Verbindungswand 32. Somit ziehen die Schrauben 62 die Schalhaut 52 mit dem ebenen Teil ihrer Rückseite gegen den ersten Schenkel 36 des Kantenschutzes 12, die innere Teilwand 30 der Randträger 6 und 8, und, wie weiter unten noch genauer beschrieben wird, die Vorderseiten der Querzwischenträger 10. Hierdurch wird der Kantenschutz 12 positionsgenau gleichsam zwischen dem Hauptkörper 4 und der Schalhaut 52 festgeklemmt.
  • Wenn man 1 und 14 in Blick nimmt, dann sieht man, dass die Querzwischenträger 10 - gesehen in einem Schnitt quer zu ihrer Längserstreckung - einen Querschnitt in Form eines offenen Trapezes haben. Die offene, größere Trapezseite befindet sich an der Vorderseite 80 des Hauptkörpers 4. Die kürzere, geschlossene Trapezseite 67 befindet sich etwa auf halber Strecke zwischen der Vorderseite 80 und der Rückseite 82 des Hauptkörpers 4. An der offenen Trapezseite gibt es links und rechts jeweils einen schmalen Flansch 68, der in Richtung der Länge des Hauptkörpers 4 vorragt (siehe 2). Jeder Querzwischenträger 10 weist über seine Länge verteilt vier Verbindungswände 70 auf. Die - in Längsrichtung des Hauptkörpers 4 gemessene - Breite jedes Querzwischenträgers 10 ist im Wesentlichen gleich groß wie der lichte Abstand zwischen zwei benachbarten Querzwischenträgern 10 bzw. zwischen dem letzten Querzwischenträger 10 und dem betreffenden Querrandträger 8. Die Vorderseiten der Flansch 68 liegen in der gleichen Ebene wie die Vorderseite des ersten Schenkels 36 des Kantenschutzes 12 und das vordere Ende der inneren Teilwand 30 der Randträger 6 bzw. 8. All dieses zusammen befindet sich in einer gemeinsamen Ebene, die als Auflageebene bzw. in Summe als Auflagefläche für die Schalhaut 52 dient.
  • Die Explosionsdarstellung der 14 führt nochmals vor Augen, wie die Bestandteile Hauptkörper 4, Kantenschutz 12, Schalhaut 50 mittels der Schrauben 62 zusammengefügt werden. Die 15 und 16 veranschaulichen das Schalungspaneel 50 im fertig zusammengebauten Zustand.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel der 17 und 18 unterscheidet sich vom bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, dass jeweils die zwei Teilwände 28 und 30 der Längsrandträger 6 und der Querrandträger 8 an der Vorderseite der Doppelwand durch eine zweite Verbindungswand 72, die parallel zur Vorderseite 80 des Hauptkörpers 4 ist, verbunden sind. Eine dritte Verbindungswand 32, wie sie beim ersten Ausführungsbeispiel vorhanden war, ist beim zweiten Ausführungsbeispiel nicht vorhanden. Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind die Fortsätze 60 an der Rückseite der Schalhaut 52 als Clips-Fortsätze 60 ausgebildet. Statt der rechteckigen Löcher 26 sind runde Löcher 74 in dem Kantenschutz 12 vorgesehen. Die Schalhaut 52 ist in wenig arbeitsaufwändiger Weise dadurch mit der Tragstruktur 4 verbunden, dass ihre Clips-Fortsätze 72 durch die beschriebenen Löcher 74 im Kantenschutz 12 und durch damit ausgerichtete Löcher 76 in der betreffenden, zweiten Verbindungswand 72 hindurch eingeführt werden. Im vollständig eingeführten Zustand gehen die Endbereiche der Clips-Fortsätze 60 elastisch auseinander und rasten hinter der Rückseite der betreffenden, zweiten Verbindungswand 72 ein.
  • Bei dem in 19 gezeigten, dritten Ausführungsbeispiel ist die Breite 16 des Kantenschutzes 12 kleiner als bei den vorherigen Ausführungsformen. Der Kantenschutz 12 geht nicht mehr über den Freiraum zwischen den zwei Teilwänden 28 und 30 des betreffenden Längsrandträgers 6 bzw. Querrandträgers 8. Bei jedem Randträger 6 bzw. 8 ist, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, an der Rückseite eine dritte Verbindungswand 32 vorgesehen, aber keine zweite Verbindungswand 72, wie sie beim zweiten Ausführungsbeispiel vorhanden war. Die rückseitigen Fortsätze 60 der Schalhaut 50 sind so ausgebildet, dass sie eng in den Freiraum zwischen den zwei Wänden 28 und 30 des betreffenden Randträgers 6 bzw. 8 passen. Schrauben 62 gehen, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, von der Rückseite des Hauptkörpers 4 aus jeweils in einen Hohlraum 59 eines Fortsatzes 60 hinein.
  • Das in 20 und 21 gezeigte, vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass bei den Längsrandträgern 6 im Bereich der Rückseiten eine Verstärkung 84 vorgesehen ist. Die Verstärkung 84 beinhaltet zwei streifenförmige Elemente 86 aus Metall. Die streifenförmigen Elemente 86 sind bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils aus Blech ausgestanzt. Die streifenförmigen Elemente 86 sind jeweils so lang, wie die Längsrandträger 6 an ihrer Rückseite. Die streifenförmigen Elemente 86 haben jeweils eine Reihe von 39 Löchern 22. In 30 dieser Löcher 22 ragt jeweils ein rückseitiger Fortsatz 24 des betreffenden Längsrandträgers 6 hinein, wie es beim ersten Ausführungsbeispiel für die Vorderseite 80 der Tragstruktur 2 beschrieben worden ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der 20 und 21 befinden sich die Löcher 22 jedoch etwa in der Mitte der Breite 16 des betreffenden streifenförmigen Elements 86.
  • Durch die restlichen 9 Löcher 22, die über die Länge des betreffenden streifenförmigen Elements 86 verteilt sind, geht jeweils eine Schraube 62. An Stellen, die mit diesen Löchern 22 für Schrauben 62 fluchten, ist jeweils ein Loch 88 in der dritten Verbindungswand 32 vorgesehen. Der Schraubenkopf 64 jeder dieser Schrauben 62 befindet sich an der Rückseite des betreffenden streifenförmigen Elements 86. Somit ziehen die Schrauben 62 die Schalhaut 50, den Kantenschutz 12, den Hauptkörper 4 und die streifenförmigen Elemente 86 der Verstärkung 84 als Sandwich zusammen.
  • Beim fünften Ausführungsbeispiel der 22 und 23 sind ein vorderseitiger Kantenschutz 12 und eine rückseitige Verstärkung der Tragstruktur 2 vorgesehen. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen in erster Linie dadurch, dass der Kantenschutz 12 und die Verstärkung 84 durch sogenanntes Overmolding mit dem Hauptkörper 4 der Tragstruktur 2 vereinigt worden sind. Zu diesem Zweck hat man vier winkelschienenartige Metallteile 90, die über Eck aneinander anschließend zusammen den Kantenschutz 12 bilden, so in einer Spritzgussform positioniert, dass im Wesentlichen nur der betreffende zweite Schenkel 37 des Kantenschutzes 12 nicht im Inneren des Formhohlraums der Spritzgussform war. Bei der Verstärkung 84 hat man zwei streifenförmige Elemente 86 so im Formhohlraum der Spritzgussform positioniert, dass sie bei geschlossenem Formhohlraum durch den eingespritzten Kunststoff nahezu vollständig umschlossen werden. Die vier winkelschienenartigen Teile 90 haben jeweils an ihren zwei Enden eine Gehrungsschräge, sodass die zweiten Schenkel 37 dieser Teile in ihrer Gesamtheit einen vorragenden Rand zum Schützen der Kante 56 der Schalhaut 50 bilden.
  • In 23 sieht man, dass sowohl die winkelschienenförmigen Teile 90 als auch die streifenförmigen Elemente 86, jeweils über die Länge verteilt, mehrere Löcher 92 haben. Zum Positionieren der winkelschienenförmigen Teile 90 und der streifenförmigen Elemente 86 in der Spritzgussform hat man diese Teile auf abgestufte Positionierstifte gesetzt, jeweils ein Stift pro Loch 92. Zum Entnehmen der Tragstruktur 2 mitsamt Kantenschutz 12 und Verstärkung 84 aus dem Formhohlraum nach dem Spritzgießen zieht man diese Positionierstifte zurück. Die Positionierstifte hinterlassen kleine runde Löcher 94 im Kunststoff der Tragstruktur 2. Statt der winkelschienenförmigen Teile 90 kann man auch ein rahmenförmiges Teil in der Spritzgussform positionieren.
  • Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen bildet der Kantenschutz 12 zugleich eine Verstärkung im Bereich der Vorderseiten der zwei Längsrandträger 6 und der zwei Querrandträger 8. Nach dem eingangs angesprochenen, zweiten Aspekt schafft die Erfindung aber auch eine Tragstruktur 2, bei der kein Kantenschutz 12, sondern nur vorderseitige und/oder rückseitige Verstärkung der Tragstruktur 2 bzw. der Längsrandträger 6 und/oder der Querrandträger 8 vorgesehen ist. Hierfür kann man sich z.B. vorstellen, dass statt des Kantenschutzes 12 zwei oder vier streifenförmige Elemente vorgesehen sind, die ähnlich ausgebildet sind wie die beschriebenen streifenförmigen Elemente 86 an der Rückseite oder die ähnlich wie der Kantenschutz 12, aber ohne vorragenden Rand 18, ausgebildet sind.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass der Kantenschutz 12 nicht zwingend die zwei Längskanten der Schalhaut 50 und die zwei Querkanten der Schalhaut 50 überdecken muss. So kann es z.B. für Schalungspaneele 50, bei denen nur die Längskanten der Schalhaut 50 oder nur die Querkanten der Schalhaut 50 besonders Beschädigungs-gefährdet sind, ausreichen, nur an diesen Kanten einen Kantenschutz vorzusehen.
  • Es wird ferner darauf hingewiesen, dass die Verstärkung 84, die bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen nur im Bereich der Längsrandträger 6 vorgesehen war, auch „ringsum“, also sowohl an den Längsrandträgern 6 (vorderseitig und/oder rückseitig) als auch an den Querrandträgern 8 (vorderseitig und/oder rückseitig) vorgesehen sein kann.
  • Bei der Erfindung stellt der insbesondere metallische Kantenschutz den außenseitig am weitesten vorstehenden Bereich der Tragstruktur 2 bzw. des Schalungspaneels 50 dar und liefert somit einen besonders effektiven Schutz für die Kante 56 der Schalhaut 50. Die vorderseitige Verstärkung und/oder die rückseitige Verstärkung 84 können durch Teile gebildet sein, deren Dimension - gemessen rechtwinklig zur Vorderseite der Tragstruktur 2 - kleiner als die in Richtung parallel zur Vorderseite der Tragstruktur 2 gemessene Dimension ist. Die vorderseitige Verstärkung und/oder die rückseitige Verstärkung 84 können auf den Bereich der Vorderseite der Tragstruktur (bzw. der Vorderseite der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger) und/oder auf den Bereich der Rückseite der Tragstruktur 2 (bzw. den Bereich der Rückseite der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger) konzentriert sein, sodass sie in optimaler Weise eine Festigkeitssteigerung der Tragstruktur 2 liefern.
  • Die beschriebene Verstärkung 84 im Bereich der Rückseite der Längsrandträger 6 verstärkt sowohl die Außenseite der äußeren Teilwand 28 in deren rückseitigem Endbereich als auch das rückseitige Ende der Doppelwand des Längsrandträgers 6, was die Stabilität gegenüber Beschädigungen in diesen zwei Bereichen erhöht.
  • Der Schnitt der 3 hat den Eingriff der Fortsätze 24 in den Löchern 22 gezeigt. Derartige Eingriffe gibt es auch bei dem zweiten, dritten und vierten Ausführungsbeispiel, allerdings vor und hinter der Zeichnungsebene der 17 bzw. 19 bzw. 20.
  • Wenn man den Kantenschutz 12 und/oder die Verstärkung 84 aus Langfaser-verstärktem Kunststoff statt aus Blech macht, sehen diese Teile ziemlich ähnlich wie die gezeichneten Blechteile aus, möglicherweise mit kleinen Abrundungen statt scharfer Ecken und etwas dicker in der rechtwinklig zur Vorderseite 80 der Tragstruktur 2 gemessenen Dimension.

Claims (22)

  1. Tragstruktur in Kunststoffbauweise für ein Schalungspaneel, das eine Tragstruktur und eine an der Vorderseite der Tragstruktur positionierte, an der Tragstruktur angebrachte Schalhaut aufweist, wobei die Tragstruktur zwei Längsrandträger und zwei Querrandträger besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur einen Hauptkörper aus Kunststoff, zu dem die zwei Längsrandträger und die zwei Querrandträger gehören, und im Bereich der Vorderseiten der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger einen Kantenschutz aufweist, der zum Schützen mindestens eines Teils der Kante der Schalhaut nach deren Anbringung an der Tragstruktur vorgesehen ist, wobei der Kantenschutz aus einem von dem Material der genannten Träger der Tragstruktur unterschiedichen Material ist und einen von dem betreffenden, genannten Träger nach vorn vorragenden Bereich hat; und/oder dass die Tragstruktur einen Hauptkörper aus Kunststoff, zu dem die zwei Längsrandträger und die zwei Querrandträger gehören, und im Bereich der Vorderseiten der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger, und/oder im Bereich der Rückseiten der zwei Längsrandträger und/oder der zwei Querrandträger, eine Verstärkung aus einem von dem Material der genannten Träger der Tragstruktur unterschiedlichen Material aufweist.
  2. Tragstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutz und/oder die (betreffende) Verstärkung mehrere Materialstreifen beinhaltet.
  3. Tragstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutz und/oder die (betreffende) Verstärkung die Form eines rechteckigen Rahmens hat.
  4. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutz - gesehen in einer Querschnittsebene rechtwinklig zur Längserstreckung des betreffenden Trägers - einen ersten Schenkel im Wesentlichen parallel zu der Vorderseite des betreffenden Trägers und einen zweiten Schenkel, der von dem ersten Schenkel nach vorn vorragt, aufweist.
  5. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die betreffende Verstärkung - gesehen in einer Querschnittsebene rechtwinklig zur Längserstreckung des betreffenden Trägers - einen liegenden Rechteckquerschnitt hat.
  6. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutz und/oder die (betreffende) Verstärkung aus Metall oder aus Langfaser-verstärktem Kunststoff ist.
  7. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutz und/oder die (betreffende) Verstärkung mehrere Löcher aufweist und der betreffende Träger an seiner Vorderseite und/oder an seiner Rückseite mehrere Fortsätze aufweist, die jeweils in eines der Löcher ragen.
  8. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutz und/oder die (betreffende) Verstärkung mindestens zum Teil in dem Kunststoffmaterial des betreffenden Trägers eingebettet ist.
  9. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Hauptkörper die zwei Längsrandträger, die zwei Querrandträger und mehrere Querzwischenträger aufweist.
  10. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Hauptkörper ein einstückiges Kunststoffteil ist.
  11. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Längsrandträger und/oder die zwei Querrandträger als Doppelwände mit zwei Teilwänden und mit ersten Verbindungswänden dazwischen, welche Erstreckungsebenen quer zur Längserstreckungsrichtung des betreffenden Trägers haben, ausgebildet sind.
  12. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Längsrandträger und/oder die zwei Querrandträger als Doppelwände mit zwei Teilwänden und mit einer zweiten Verbindungswand dazwischen an der Vorderseite der Doppelwand oder mit einer dritten Verbindungswand dazwischen an der Rückseite der Doppelwand ausgebildet sind.
  13. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Teilanzahl der Querzwischenträger zwei Teilwände aufweist, die an der der Vorderseite der Tragstruktur näheren Seite weiter voneinander beabstandet sind als an der von der Vorderseite der Tragstruktur entfernteren Seite.
  14. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Teilanzahl der Querzwischenträger - gemessen rechtwinklig zur Vorderseite der Tragstruktur - weniger hoch als die Tragstruktur ist und an der von der Vorderseite der Tragstruktur entfernteren Seite im Abstand von der Rückseite der Tragstruktur endet.
  15. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an ihrer Vorderseite eine Auflageebene für die Schalhaut besteht, zu der Bereiche an den Vorderseiten der zwei Längsrandträger, Bereiche an den Vorderseiten der zwei Querrandträger und Bereiche an den Vorderseiten der Querzwischenträger beitragen.
  16. Schalungspaneel, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Tragstruktur gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 und eine an der Vorderseite der Tragstruktur positionierte, an der Tragstruktur angebrachte Schalhaut aufweist.
  17. Schalungspaneel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalhaut aus Kunststoff ist.
  18. Schalungspaneel nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutz und/oder die im Bereich der Vorderseiten der betreffenden Träger vorgesehene Verstärkung Sandwich-artig zwischen den Vorderseiten der betreffenden Träger der Tragstruktur und der Schalhaut positioniert ist und dass durch die Befestigung der Schalhaut an der Tragstruktur zugleich eine Befestigung des Kantenschutzes und/oder der Verstärkung an dem Schalungspaneel gebildet ist.
  19. Schalungspaneel nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalhaut an ihrer Rückseite angeformte Clips-Fortsätze besitzt, mit denen sie an der Tragstruktur befestigt ist.
  20. Schalungspaneel nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalhaut an ihrer Rückseite angeformte Fortsätze aufweist; und dass die Schalhaut mittels Schrauben an der Tragstruktur befestigt ist, die von der Rückseite der Tragstruktur her mindestens in eine Teilanzahl dieser Fortsätze eingeschraubt sind.
  21. Schalungspaneel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Teilanzahl dieser Schrauben jeweils durch ein Loch der im Bereich der Rückseiten der betreffenden Träger vorgesehenen Verstärkung geht, wodurch diese Verstärkung an dem Schalungspaneel befestigt ist.
  22. Verfahren zum Herstellen einer Tragstruktur gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutz mindestens zum Teil und/oder die Verstärkung mindestens zum Teil in einer Spritzgußform positioniert wird und beim Spritzgießen der Tragstruktur durch Overmolding mindestens zum Teil in den Kunststoff der Tragstruktur eingebettet wird.
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