DE19724701A1 - Bauelement und Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes - Google Patents
Bauelement und Verfahren zur Herstellung eines BauelementesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bauelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein
Verfahren zur Herstellung eines Bauelements gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
62.
Es sind bereits Bauelemente, insbesondere Schalelemente für Wand- und Decken
schalungen, bekannt geworden, die eine Schalhaut aus einer Holzmehrschichtplatte
und einem Profilrahmen aufweisen, der aus Stahl oder aus Aluminium gebildet ist. Der
aus Aluminium gebildete Profilrahmen wird bevorzugt für eine Leichtbauweise einge
setzt. Insbesondere als Zweitschalung sorgt eine Leichtbauweise, wie sie durch einen
Aluminiumprofilrahmen gegeben ist, dafür, daß auch ohne Kran ein schnelles Arbeiten
ermöglicht ist. Dadurch sind Einsatzgebiete wie Wohnungsbau, kleinere Umbaumaß
nahmen sowie alle Bereiche, in denen ohne Kran bzw. außerhalb der Kranreichweite
geschalt werden muß, bevorzugt.
Diese bekannte Schalung mit einer Holzmehrschichtplatte bringt einige Nachteile mit
sich: Holz ist teuer und steht immer weniger zur Verfügung. Durch eine beidseitige Phe
nolharzbeschichtung und -verleimung kann eine derartige Schalhaut zum Problemfall
werden, da es nicht einfach verbrannt werden darf. Auch Deponien nehmen dieses
Holz teilweise nicht mehr an. Die Schalplatten müssen genagelt und/oder geschraubt
werden, um diese mit dem Profilrahmen zu verbinden. Das Holz kann beim Nageln
durch Splittern mechanisch beschädigt werden. Ebenso kann im Schadensfall bei un
sachgemäßer Handhabung ein Splittern derartiger Holzschalplatten auf der Baustelle
auftreten. Darüber hinaus wird der Werkstoff aufgrund von Verwitterung und Wasser
aufnahme beeinflußt. Es ist zusätzlich eine Silikonabdichtung zur Aufnahme von den
Schalplatten im Schalungsrahmen bzw. Profilrahmen erforderlich, damit die Längenän
derungen infolge Feuchtigkeitsaufnahme durch die elastische Fuge ausgeglichen wer
den. Außerdem wird bei den phenolharzbeschichteten Platten durch die mechanische
Reinigung der Film mit einer Stärke von bis zu 440 g pro Quadratmeter abgeschabt, so
daß ein vermehrter Einsatz von Trennmittel erforderlich ist. Die hieraus resultierende
Grundwasserbelastung ist erheblich.
Des weiteren sind Bauelemente, insbesondere Gerüstbeläge, bekannt geworden, die in
Arbeitsgerüsten eingesetzt werden. Diese weisen eine Arbeitsfläche auf, die aus Holz
hergestellt ist. Diese Arbeitsflächen weisen zumindest an den Schmalseiten zwei
Hakenelemente auf, mit denen die Gerüstbeläge an den Gerüsten montiert werden. Die
Holz-Arbeitsfläche weist ebenfalls die oben genannten Nachteile auf.
Es treten vermehrt thermoplastische Kunststoffabfälle auf, die nicht auf Deponien ge
langen sollen, sondern im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetz weiterverwertet werden
sollen. Auch der Preis von Neu-Kunststoff wird immer geringer und eine Versorgung
scheint auf mehrere Jahrzehnte gesichert zu sein, da auch die Recyclingfähigkeit des
thermoplastischen Kunststoffs umfänglich gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement anzugeben, das es
gestattet, zumindest die Holzressourcen zu schonen und Kunststoffe einzusetzen, die
selbst recycelt sind oder zumindest recycelbar sind und eine weitere Reduzierung des
Gewichtes eines Bauelementes ermöglichen und dennoch die den Einsätzen entspre
chenden Belastungen aufnehmen kann und der bisherigen Bauweise weitgehendst
entspricht.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
eines Bauelementes zu schaffen, das es gestattet, das erfindungsgemäße Bauelement
schnell und kostengünstig herzustellen.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der
Ansprüche 1 und 62 gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Bauelementes als Spritzgußteil weist den
Vorteil auf, daß für dessen Herstellung eine geringere Arbeitszeit erforderlich ist, wo
durch hohe Lohn- und Lohnnebenkosten eingespart werden können.
Des weiteren weist diese Ausgestaltung, insbesondere für ein Bauelement für Wand-
und Deckenschalung und Gerüstbeläge, den Vorteil auf, daß gegenüber den bisher
bekannten Profilrahmen aus Aluminium oder Stahl eine galvanische Vorbehandlung
entfallen kann. Ebenso kann die aufwendige Beschichtung derartiger Profilrahmen für
den baustellentauglichen Einsatz entfallen.
Das Bauelement weist des weiteren den Vorteil auf, daß die Arbeitsfläche bzw. Schal
platte aufgrund der Verwendung eines Polymerstoffes splitterfrei und schlagunempfind
lich ausgebildet sein kann. Dadurch kann die Tragfähigkeit erhalten bleiben. Der Ein
satz von Polymerstoffen für das Element führt des weiteren dazu, daß eine hohe Le
bensdauer gegeben sein kann. Die Polymerstoffe sind gegenüber Holz bzw. einer
Mehrschichtholzplatte witterungsbeständiger und leichter zu reinigen. Beispielsweise
kann mit einem Dampfstrahlreiniger einfach und schnell die Schalplatte gereinigt wer
den. Diese ist relativ dünn ausgebildet und hat fast keine Wärmeträgheit. Dies führt da
zu, daß beispielsweise beim Besprühen der Schalplatte mit einem Dampfstrahlreiniger
Längenausdehnungsunterschiede zwischen der Betonschicht und dem Kunststoff auf
treten, so daß die Betonschicht von der Schalplatte abspringt und die Verbindung sich
sofort löst. Der Einsatz von geeigneten Polymerstoffen für das Bauelement führt zu ei
ner geringeren Haftung von Zementleim und somit kann auf den Einsatz von Trennmit
teln verzichtet werden.
Des weiteren weist ein derartiges als Spritzgußteil ausgebildetes Bauelement den Vor
teil auf, daß es gegenüber den bisher bekannten Bauelementen, bestehend aus einem
metallenen Profilrahmen und einer Mehrschichtplatte aus hochwertigem Sperrholz, eine
weitere Gewichtsreduzierung um 10 bis 20% bei gleichen Abmessungen erzielt wer
den kann. Dadurch kann ein noch handlicheres Arbeiten und somit schnelles Arbeiten
ermöglicht sein. Diese Gewichtsreduzierung weist vorteilhafterweise keine Einbußen in
einem aufzunehmenden Betondruck oder Belastung auf, so daß ebenso wie bei der be
kannten Bauweise der Bauelemente mit einem metallenen Profilrahmen, beispielsweise
bei Schalelementen, ein Betondruck bis 60 kN/m² aufgenommen werden kann.
Die obigen Vorteile zeigen sich ebenfalls auch für ein Bauelement, welches als Gerüst
belag ausgebildet ist.
Darüber hinaus sind diese Vorteile auch bei weiteren Bauelementen gegeben, die eine
Arbeitsfläche und einen Profilrahmen aufweisen, wobei zusätzliche Komponenten noch
vorgesehen sein können, die für die speziellen Einsätze erforderlich sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Profilrahmen durch Rahmenschenkel gebildet ist, die aus zumindest teilweise mit
Kunststoff umspritzten Trägerprofilen bestehen. Dadurch kann erzielt werden, daß
mehrere Elemente für eine Wandschalung sicher miteinander verbunden werden kön
nen. Des weiteren können diese Trägerprofile eine Erhöhung der Steifigkeit der Ele
mente bewirken, so daß das Element verwindungssteif und robust für den Baustellen
einsatz ausgebildet ist. Insbesondere die freien Enden der Profilrahmen sind durch die
Trägerprofile stoßunempfindlicher gegenüber einem schlagzähen Polymerstoff
ausgebildet.
Des weiteren weisen diese Trägerprofile den Vorteil auf, daß diese beim Einsatz für
Deckenschalungen an einem Fallkopf oder Stützenkopf sowie Haupt- und/oder Neben
träger eingehängt werden können. Diese vorteilhafterweise aus einer Aluminiumlegie
rung ausgebildeten Trägerprofile weisen des weiteren den Vorteil auf, daß das Element
unempfindlich gegen Kriechen ist. Die Polymerwerkstoffe weisen im allgemeinen eine
sehr hohe Kriechzahl auf und können Kriechspannungen nahezu nicht abbauen. Metal
le und Kunstharze weisen eine sehr niedere Kriechzahl auf, so daß selbst nach einer
längeren und hohen Belastung aufgrund der bevorzugten Verstärkung, die durch die
Trägerprofile gegeben ist, ein Kriechen nahezu verhindert werden kann. Somit sind
leistungsfähige Elemente ausgebildet, die nahezu keinen Verzug - selbst nach länge
rem Einsatz - aufweisen.
Des weiteren weist die Ausgestaltung eines Profilrahmens mit einem Trägerprofil den
Vorteil auf, daß derartige Schalelemente vollständig recycelbar sein können. Es können
Elemente, bei denen sich eine Reparatur, die aufgrund der Verwendung eines thermo
plastischen Polymerwerkstoffes nicht mehr lohnenswert erscheint, recycelt werden. Die
Trägerprofile werden als elektrischer Widerstand betrieben, wodurch diese sich sehr
stark erwärmen und der Kunststoff von den Trägerprofilen abgelöst werden kann.
Durch dieses Trennverfahren können ungefähr 90% der Anteile des Trägerprofils aus
dem Kunststoff herausgelöst werden. Anschließend kann der Kunststoff und auch die
nur noch zum Teil darin enthaltenen Anteile des Trägerprofils geschreddert und ver
mahlen werden, so daß nach Aufbereitung dieses Abfalls eine Wiederverwendung für
ein Element oder weitere Metall-Kunststoffbauelemente für den Einsatz in der Bauindu
strie, wie beispielsweise für Schalplatten bei Deckenschalungen gegeben sein kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Trägerprofile sich entlang von Seitenflächen des Profilrahmens erstrecken und mit zu
mindest einem Verbindungselement wie beispielsweise einem Eckverbindungselement
zu einem Trägerprofilrahmen miteinander verbindbar sind. Dadurch können die Träger
profile zueinander vorfixiert werden und in einem Spritzgußwerkzeug sicher angeordnet
sein, so daß aufgrund der hohen Einspritzdrücke eine Lageverschiebung innerhalb des
Werkzeuges vermieden werden kann. Gleichzeitig kann durch diese Eckverbindung er
zielt werden, daß die Steifigkeit des Profilrahmens erhöht sein kann, wodurch wiederum
die Verbindungssteifigkeit und auch die Aufnahme des Betondruckes erhöht werden
kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei
kleinen Elementen zwischen den Trägerprofilen Querstege regelmäßig über die Länge
zueinander beabstandet sind, die an den Trägerprofilen ebenfalls über beispielsweise
eine Verklammerung vorfixiert sein können. Bei breiteren Elementen können zusätzlich
zu den parallel zu den in den Längsseiten angeordneten Trägerprofilen Mittelstege vor
gesehen sein, die ebenso über beispielsweise eine Verklammerung zu den an den
Stirnseiten angeordneten Trägerprofilen vorfixiert sein können. Durch diese
Ausgestaltung kann eine weitere Versteifung des Profilrahmens erzielt werden. Durch
den Einsatz von Profilelementen für die Quer- und/oder Mittelstege können diese ge
genüber den alternativ aus Kunststoff ausgebildeten Quer- oder Mittelstegen mit einer
geringeren Wandstärke ausgebildet sein, so daß dadurch eine Gewichtsreduzierung
bei gleichzeitiger Erhöhung der Steifigkeit des Profilrahmens erzielt werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Rahmenschenkel ein teilweise umspritztes Trägerprofil umfaßt, welcher innenliegend
im mittleren Abschnitt des Rahmenschenkels eine freie unter einem Winkel zur Hoch
achse des Rahmenschenkels angeordnete Anlagefläche und am freien Ende des Rah
menschenkels eine weitere, nicht umspritzte, innenliegende Anlagefläche und einen
entlang der Hochachse sich erstreckenden, nicht umspritzten Fuß aufweist. Die übrigen
Abschnitte des Trägerprofiles sind im wesentlichen umspritzt. Diese nicht umspritzten
Anlageflächen dienen zur Anordnung eines Schalschlosses, um eine oder mehrere Ele
mente miteinander zu verbinden. An der unter einem Winkel zur Hochachse des Rah
menschenkels angeordneten Anlagefläche kann eine Pratze des Schalschlosses an
greifen. Die weitere nach innen weisende Anlagefläche am Ende des Rahmenschen
kels kann zur Anlage eines Vorsprunges im Wurzelbereich der Pratzen dienen. Der frei
sich entlang der Hochachse des Rahmenschenkels erstreckende Fuß ermöglicht, daß
das Schalschloß zur ersten Anlagefläche hin verspannt werden kann, so daß ein Aus
richten der beiden Elemente ermöglicht ist. Diese Ausgestaltung der nicht umspritzten
Anlageflächen ermöglicht vorteilhafterweise eine 5-Punkt-Anlage des Schalschlosses,
wodurch der Betondruck bis zu 60 kN/m² aufgenommen werden kann. Zumindest eine
3-Punkt-Anlage ist sichergestellt, damit ein Ausrichten und Fluchten der Elemente er
möglicht ist.
Des weiteren ist erfindungsgemäß für die Ausbildung eines Profilrahmens eines Ele
mentes für Wand- und Deckenschalungen ein Trägerprofil vorgesehen, welches den
Profilrahmen versteift und durch einen unteren L-förmig ausgebildeten Fuß eine sichere
Aufnahme an Haupt- und Nebenträgern, Fallköpfen oder Stützenköpfen ermöglicht.
Gleichzeitig ist ein unempfindlicher Abschluß durch den unteren Fuß gegeben. Des
weiteren weist das Trägerprofil den Vorteil auf, daß am oberen vertikalen Abschnitt des
Fußes ein Endabschnitt vorgesehen ist, der derart ausgebildet sein kann, daß dieser
Endabschnitt einen dichten Abschluß in einem Spritzgußwerkzeug bildet, so daß der
sich daran anschließende obere Teil des Trägerprofils zumindest teilweise umspritzt
werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich
eine Verkrallung an den Endabschnitt im oberen Abschnitt des Trägerprofils anschließt.
Dies weist den Vorteil auf, daß eine einfache Anordnung von Eckverbindungselemen
ten vorgesehen sein kann. Diese können beispielsweise als Steckverbindung ausgebil
det sein, die eine sichere Vorfixierung der Trägerprofile zu einem Trägerprofilrahmen
ermöglicht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im
mittleren Bereich des oberen Abschnittes zwei im wesentlichen V-förmig zueinander
angeordnete Stege vorgesehen sind, die zur Anlage von freien Pratzenenden eines
Schalschlosses dienen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
sich links und rechts der Systemebene erstreckenden Stege, Profilstege, V-förmig aus
gebildeten Stege und der Endabschnitt jeweils in einer zur Systemebene parallelen
Ebene enden und jeweils eine Anlagefläche bzw. Abstützfläche im Spritzgußwerkzeug
bilden. Dadurch kann ermöglicht sein, daß die Trägerprofile in dem Spritzgußwerkzeug
während des Spritzvorganges ihre Position beibehalten und nicht unter dem Einfluß
des hohen Spritzdruckes eine Desorientierung erfahren können.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Element eine Vor
spannung aufweist, die sich bei der vorgesehenen Belastung weitestgehend neutrali
siert. Dadurch bleiben für die Elemente noch genügend Reserven um die erforderliche
Sicherheit und Festigkeit in Grenzbelastungsfällen aufzuweisen.
Vorteilhafterweise sind die Trägerprofile während des Umspritzens mit Kunststoff pla
stisch und/oder elastisch vorverformt im Werkzeug positioniert.
Es kann auch vorgesehen sein, daß die Trägerprofile plastisch vorzugsweise in Rich
tung der Hochachse vorverformt sind und anschließend einzeln oder als Rahmen in
das Werkzeug eingelegt werden. Alternativ kann auch das Trägerprofil bzw. der da
durch zusammengesetzte Rahmen unverformt im Werkzeug positioniert werden und
über eine Werkzeugsteuerung vor und/oder während des Spritzvorganges verformt
werden. Somit kann ein Element ausgebildet werden, welches einen Flächenmittel
punkt der Schalplatte aufweist, der zumindest teilweise gegenüber den Randzonen er
höht ist. Alternativ können auch andere kuppelförmige oder gewölbte Ausbildungen der
Schalplatte entsprechend den spezifischen Anwendungs- und Einsatzfällen vorgesehen
sein.
Die vorteilhaften Ausgestaltungen gelten ebenfalls, soweit übertragbar, auch beispiels
weise für einen Gerüstbelag, eine Arbeitsbühne, an der Konsolen befestigbar sind oder
für weitere Bauelemente, die auf dem erfindungsgemäßen Bauelement aufbauen oder
daran anknüpfen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Elementes für Wand- und Decken
schalungen weist den Vorteil auf, daß eine aufwendige Vorbehandlung und an
schließende Beschichtung des Profilrahmens eingespart werden kann. Des weiteren
kann durch die Herstellung des Elementes in einem Spritzvorgang eine erhebliche An
zahl von Arbeitsschritten eingespart werden, wie z. B. die Anbringung einer Silikondich
tung im Schalungsrahmen zur Aufnahme einer Mehrschichtenplatte. Dadurch kann eine
erhebliche Kosteneinsparung gegeben sein. Gleichzeitig kann die Produktionsrate
durch die Herstellung des Elementes als Spritzgußteil wesentlich gesteigert werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß ei
ne vorgefertigte Schalplatte, die vorzugsweise einen Sandwich-Aufbau mit Versteifun
gen aufweist, in das Spritzgußwerkzeug eingelegt wird. Dadurch kann der Spritzguß
vorgang verkürzt werden, wobei gleichzeitig durch das Umspritzen der eingelegten Tei
le, wie beispielsweise einer Schalplatte und eines Trägerprofilrahmen, eine feste Ver
bindung zu einem einstückigen Element ermöglicht ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in der Be
schreibung, den Patentansprüchen und den Zeichnungen angegeben.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schalung bestehend aus einem Verbund aus zwei Schalelemen
ten mit Schalschlössern,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung längs der Linie II-II in Fig. 1 mit
einer schematischen Schnittdarstellung eines Trägerprofils,
Fig. 3 einen schematischen Teilschnitt längs der Linie III-III in Fig. 1 mit einem
schematischen Teilschnitt eines Quersteges und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3 eines Quersteges,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines Eckenbereiches des
Schalelementes,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines als Gerüstbelag ausgebildeten Bauelementes,
Fig. 7 eine Ansicht von unten auf das Bauelement gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine schematisch vergrößerte Detailansicht eines Befestigungselemen
tes und
Fig. 9 eine schematisch vergrößerte Detailansicht eines als Abhebesicherung
ausgebildeten Befestigungselementes.
In Fig. 1 ist ausschnittsweise ein Verbund 11 bestehend aus drei Schalelementen 12,
13 dargestellt, die durch Schalschlösser 19 zueinander angeordnet sind. Das Schal
element 12 weist eine Schalhöhe von 160 cm und eine Breite von 80 cm auf. Die
Schalelemente 13 sind als kleine Version ausgebildet mit einer Schalhöhe von 160 cm
und einer Breite von 40 cm. Das Schalelement 12 weist einen Profilrahmen 14 auf, der
außen umläuft und einen senkrechten Mittensteg 16 aufweist. In den Feldern zwischen
den senkrechten Rahmenschenkeln des Profilrahmens 14 und dem Mittensteg 16 er
strecken sich horizontale Querstege 17 in gleichmäßigem Abstand. In den zwischen
den Mittensteg 16 und den Querstegen 17 eingeschlossenen Feldern ist eine Verrip
pung 18 vorgesehen, die durch zwei in der Diagonale der Felder liegende Rippen aus
gebildet ist. Weitere Ausgestaltungen, die eine Versteifung der Felder ermöglichen,
sind ebenfalls denkbar. Beispielsweise kann die Höhe der Verrippung vom Flächenmit
telpunkt der Schalplatte 22 aus gesehen nach außen hin abnehmen.
Die einander benachbarten senkrechten Rahmenschenkel der Profilrahmen 14 der
Schalelemente 12, 13 sind mit Schalschlössern 19 verbunden, von denen hier bei
spielsweise vier verwendet werden. Das Schalelement 13 weist einen außen umlaufen
den Profilrahmen 14 auf. Zwischen den senkrechten Rahmenschenkeln des Profilrah
mens 14 sind Querstege 17 ausgebildet, die in regelmäßigem Abstand zueinander an
geordnet sind. Zwischen den Querstegen 17 ist ebenfalls eine Verrippung 18 vorgese
hen, die analog zum Schalelement 12 ausgebildet ist. Die Profilrahmen 14 der Schal
elemente 12, 13 weisen einen analogen Aufbau aus gleichem Material mit gleichem
Querschnitt auf. Das Schalelement 12 ist mit dem Schalelement 13 durch Schalschlös
ser 19 verbunden. Diese greifen an den Rahmenschenkeln der Profilrahmen 14 an und
legen die beiden aneinandergrenzenden Profilrahmen 14 zueinander fest. Analog sind
die beiden Schalelemente 13 zueinanderfestgelegt, so daß durch eine derartige Anord
nung eine Schalelementenwand gebildet werden kann, wobei die Schalelemente 12, 13
horizontal und/oder vertikal zueinander angeordnet sein können.
In den Feldern des Schalelementes 12 sind zwischen einem Rahmenschenkel des Pro
filrahmens 13 und einer Verrippung 18 Ankertaschen 21 für die Zugstäbe von Scha
lungsankern vorgesehen. Diese sind vorteilhafterweise derart zu den Feldern des
Schalungselementes 12 angeordnet, so daß diese symmetrisch zur Längs- und Quer
achse des Schalungselementes 12 angeordnet sind, so daß eine Rücksichtnahme auf
die Ausrichtung der Schaltafel 12 nicht notwendig ist. Dies gilt ebenfalls für die Schalta
feln 13.
In Fig. 2 ist ein schematischer Teilquerschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 dargestellt.
Die Schaltafel 12 ist als Spritzgußteil dargestellt und weist einen Rahmenschenkel 23
des Profilrahmens 14 auf, der aus einem teilweise umspritzten Trägerprofil 27 gebildet
ist. Der Rahmenschenkel 23 ist im wesentlichen senkrecht zur Schalplatte 22 angeord
net. Einer Vorderseite 24 der Schalplatte 22, an der beim Betonieren Beton anliegt, ist
die Verrippung 18 angeordnet, um eine steife Ausbildung der Schalplatte 22 zu ermögli
chen. Die Verrippung 18 verläuft diagonal nach links in einen Eckbereich 26.
Der Rahmenschenkel 23 weist einen entlang einer Querschnittsfläche des Trägerprofils
27 eine Systemebene 28 auf. Das Trägerprofil 27 weist einen unteren Abschnitt 29, der
nicht mit Kunststoff umspritzt ist und einen oberen, mit Kunststoff umspritzten Abschnitt
31 auf. Der untere Abschnitt 29 ist durch einen L-förmig ausgebildeten Fuß 32 ausge
bildet, dessen horizontaler Abschnitt 33 zur Mitte des Schalelementes 12 weist. Dieser
L-förmige Fuß 32 dient zur sicheren Anordnung und Auflage des Schalelementes 12 zu
Haupt- und Nebenträgern eines Gerüstes für Deckenschalungen. Des weiteren dient
die untere Anlagefläche 34 zum Ausrichten des Schalelementes 12 zu einem weiteren
Schalelement 12 oder 13 mit einem Schalschloß 19. Ein vertikaler Abschnitt 36 des Fu
ßes 32 ist durch einen Endabschnitt 37 begrenzt. Der Endabschnitt 37 trennt den unter
en, nicht umspritzten Abschnitt 29 von dem oberen umspritzten Abschnitt 31. Dieser
Endabschnitt 37 dient auch dazu, um das Spritzgußwerkzeug gegenüber dem aus dem
Spritzgußwerkzeug herausragenden Fuß 32 abzuschließen. Der Endabschnitt weist ei
nen rechten Arm 38 auf, der L-förmig ausgebildet ist. Diesem gegenüberliegend ist ein
linker Vorsprung 39 vorgesehen, dessen Höhe im wesentlichen der Wandstärke ent
spricht, mit der das Trägerprofil 27 zur Außenseite hin im wesentlichen umspritzt ist. Ei
ner Innenseite des Trägerprofils 27 ist eine gegenüber einer Außenseite wesentlich ge
ringer ausgebildete Wandstärke vorgesehen. Die innere Stärke einer Kunststoffschicht
kann beispielsweise 1 bis 2 mm betragen.
Entlang der Systemebene 28 nach oben gesehen folgt an den Endabschnitt 37 mit Ab
stand anschließend eine obere und untere Führungsnut 41, 42, die U-förmig ausgebil
det und aufeinander zu gerichtet angeordnet sind. Diese zur Mitte des Schalelements
12 weisende Führungsnut 41, 42 dient zur Aufnahme eines Eckverbindungselementes
43, um zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Trägerprofile 27 zueinander festzule
gen. Das Eckverbindungselement 43 kann als gleichschenklig ausgebildeter Winkel
ausgebildet sein, dessen freie Enden in die Führungsnuten 41, 42 einschiebbar sind.
Dadurch können die Trägerprofile 27 zu einem Trägerprofilrahmen 46 zueinander an
geordnet werden, der nach zumindest teilweisem Umspritzen den Profilrahmen 14 bil
det. Die Verbindung der Trägerprofile 27 über Eck soll eine gewisse Steifigkeit aufwei
sen, jedoch soll andererseits auch ermöglicht sein, daß der dadurch gebildete Träger
profilrahmen 46 insoweit nachgiebig ausgestaltet ist, daß beim Einlegen des Trägerpro
filrahmens 46 in ein Spritzgußwerkzeug eine noch geringfügige Ausrichtung und
Anordnung ermöglicht ist. Das Eckverbindungselement 43 kann über eine Klemmver
bindung, Rast-/Schnappverbindung oder dergleichen mit den Führungsnuten 41, 42
verbindbar sein.
Außerhalb des Eckbereiches 26 sind die Führungsnuten 41, 42 mit Kunststoff umspritzt
und dienen als Verkrallung mit dem Kunststoff. Dadurch kann eine bessere Verbindung
zwischen dem Kunststoff und dem Trägerprofil 27 gegeben sein. Zwischen den Füh
rungsnuten 41, 42 ist eine Kröpfung 47 vorgesehen, die zur Versteifung des Trägerpro
fils 27 vorgesehen ist. Das Trägerprofil 27 weist von dem Endabschnitt 37 bis zum End
bereich 49 einen im wesentlichen konstanten Querschnitt auf. Die Wandstärke beträgt
ungefähr 1,5 mm. Im Bereich der Verkröpfung 47 sind in Längsachse des Trägerprofils
27 gesehen mehrere Bohrungen (nicht dargestellt) vorgesehen. Der Kunststoff kann
von der Außenseite des Rahmenschenkels 23 über die Bohrung zur Innenseite gelan
gen und die Fläche zwischen den Führungsnuten 41, 42 vollständig umgeben.
Entlang der Systemebene 28 sind oberhalb der Führungsnut 42 im mittleren Bereich 48
des oberen Abschnitts 31 zwei V-förmig zueinander angeordnete Stege 51 angeordnet,
die zur Mitte des Schalelementes 12 weisen. An deren freien Ende sind im wesentli
chen parallel zur Systemebene 28 angeordnete Endabschnitte 52 vorgesehen. Der un
tere Steg 51 ist gegenüber dem oberen Steg 51 größer ausgebildet. Die Stege 51 sind
bevorzugt in einem Winkel von ungefähr 100° zueinander angeordnet. Der untere Steg
51 ist beispielsweise in einem Winkel von in etwa 25 bis 45° zur Systemebene 28 vor
gesehen. Die obere und untere Stegfläche 51 sind Funktionsflächen wie auch eine äu
ßere Anlagefläche 53 des rechten Armes 38 vom Endabschnitt 37. Diese Funktionsflä
chen sind nicht vom Kunststoff umspritzt. An diesen Flächen 51, 53 und 34 greift das
Schalschloß 19 an. Durch diese Ausgestaltung kann eine 5-Punkt-Auflage gegeben
sein, wobei eine Pratze des Schalschlosses 19 zumindest an der unteren Stegfläche 51
anliegt und mit einem Vorsprung im Wurzelbereich der Pratze an der Anlagefläche 53
anliegt und gleichzeitig zur Ausrichtung der Vorderseite 24 der Schalhaut 22 von zwei
zueinander angeordneten Schaltafeln durch die Anlagefläche 34 ermöglicht. Daraus er
gibt sich auch, daß die Endabschnitte 52 und Anlagefläche 53, die in einer
Ebene parallel zur Systemebene 28 verläuft, vorgesehen sind.
Zwischen dem in der Systemebene 28 verlaufenden Wandabschnitt des Trägerprofils
27 und dem oberen und unteren Steg 51 ist Polymerstoff aufgefüllt. Dieser dient zur
Unterstützung und Versteifung der jeweils V-förmig zum Wandabschnitt angeordneten
oberen und unteren Stege 51. Für den unteren Steg 51 dient zusätzlich die Führungs
nut 52 als Verstärkung bzw. Versteifung.
Zwischen dem oberen und unteren Steg 51 ist gegenüberliegend und nach außen wei
send ein im wesentlichen rechtwinklig zur Systemebene 28 angeordneter Steg 54 vor
gesehen. Der Steg 54 ist in Längsrichtung gesehen mit Unterbrechungen ausgebildet.
Eine Stirnseite 56 des Steges 54 liegt in einer Werkzeugwand an. Bei geschlossenem
Spritzgußwerkzeug ist des weiteren vorgesehen, daß die freien Endabschnitte 52 an ei
nem gegenüberliegendem Wandabschnitt anliegen, wodurch gewährleistet sein kann,
daß eine lagerichtige Fixierung des mittleren Bereiches 48 vom Trägerprofil 27 im
Spritzgußwerkzeug selbst unter Einfluß des großen Spritzdruckes gegeben sein kann.
Zwischen den V-förmig angeordneten Stegen 51 und einem Endbereich 49 ist eine wei
tere Kröpfung 57 vorgesehen, die wiederum zur Versteifung angeordnet ist. Der Endbe
reich 49 weist zwei entgegengesetzt zueinander weisende Profilstege 58, 59 auf, die im
wesentlichen senkrecht zur Systemebene 28 angeordnet sind. Der linke Profilsteg 58
bildet eine Versteifung einer Kante 61, die zwischen dem Rahmenschenkel 23 und der
Vorderseite 24 der Schalplatte 22 gebildet ist. Eine Stirnfläche 62 des Profilsteges 58
grenzt unmittelbar an eine Anlagefläche 63 des Vorsprungs 64 an. Die Höhe des Vor
sprungs 64 entspricht der Höhe eines Vorsprungs 66 von der Systemebene 28 aus ge
sehen, wobei letzterer der Führungsnut 41 gegenüberliegend angeordnet ist. Dadurch
kann eine im wesentlichen linienförmige Berührung zwischen dem oberen und unteren
Vorsprung 64, 66 des einen Schalelementes 12 mit den korrespondierenden Vorsprün
gen des weiteren Schalelementes gegeben sein. Somit kann eine schmutzunempfindli
che Anlage gegeben sein, wobei dadurch sichergestellt sein kann, so daß zwischen
den zwei Kanten 61 der Schalelemente 12 keine Naht entstehen kann.
Im Bereich der Kröpfung 57 sind ebenfalls Bohrungen (nicht dargestellt) vorgesehen,
so daß eine Innenseite des Trägerprofiles 27 von Kunststoff umspritzt sein kann. Der
Profilsteg 59 weist in Richtung der Schalplatte 22 und bildet somit einen sicheren
Übergang zur Aufnahme der Betondrücke von der Schalplatte 22 auf die Rahmen
schenkel 23 des Profilrahmens 14.
Das Trägerprofil 27 ist als Strangpreßprofil ausgebildet und besteht bevorzugt aus Alu
minium oder einer Aluminiumlegierung, wie beispielsweise AlMgiSl 0,5 oder Titan oder
Titanlegierung. Des weiteren können weitere Leichtmetalle als auch Metalle eingesetzt
werden. Ebenso sind hochfeste Kunststoffe oder faserverstärkte Kunststoffe, wie bei
spielsweise kohlekevlarverstärkter Kunststoff, zur Ausbildung von Trägerprofilen
möglich.
Des weiteren kann zur Erhöhung der Steifigkeit vorgesehen sein, daß die Wandstärke
des Trägerprofils 27 vergrößert werden kann. Alternativ kann ebenso vorgesehen sein,
daß das Trägerprofil 27 als Hohlprofilkörper mit einer oder mehreren Kammern ausge
bildet ist, wodurch wiederum eine höhere Steifigkeit bzw. Verwindungssteifigkeit eines
Schalelementes 12 erzielt werden kann. Des weiteren können die Trägerprofile 27 vor
verformt sein, vorzugsweise plastisch vorverformt.
In Fig. 3 ist ein schematischer Teilschnitt entlang der Linie III-III gemäß Fig. 1 darge
stellt. Der Teilschnitt zeigt die Anordnung des Quersteges 17 zum Trägerprofil 27 als
auch dessen Ausgestaltung. Gemäß der Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV in
Fig. 4 weist der Quersteg 17 ein T-Profil 67 auf, das an einem unteren Ende mit einem
Quersteg 68 abschließt. Der Quersteg 17 ist vollständig im Kunststoff eingebettet. Die
ses T-Profil 67 ist ebenfalls als Strangpreßprofil aus Aluminium oder einer Aluminiumle
gierung ausgebildet. An einem zum Trägerprofil 27 weisenden Ende 69 ist ein gegen
über der Breite des T-Profils 67 verjüngter Vorsprung 71 ausgebildet, der an dessen
freien Ende zwei Laschen 72 und 73 aufweist, die in eine Bohrung 74 des Trägerprofils
27 eingreifen. Die Bohrung 74 ist im Bereich der Kröpfung 47 vorgesehen. Zur Fixie
rung werden die Laschen 72, 73 in entgegengesetzter Richtung umgebogen (Fig. 5),
wodurch der Quersteg 17 in seiner Lage zum Trägerprofil 22 fixiert wird. Der Quersteg
17 erstreckt sich von der Schalplatte 22 bis unterhalb des Quersteges 68 des T-Profils
67.
In Längsrichtung des T-Profils 67 gesehen sind mehrere Bohrungen 76 vorgesehen, so
daß zwischen einer linken und rechten zum T-Profil 67 gebildeten Kunststoffwand eine
Brücke bzw. Verbindung geschaffen werden kann. Die Bohrungen 76 sind V-förmig zu
einander versetzt in regelmäßigen Abständen vorgesehen. Des weiteren sind an einem
oberen Randbereich des T-förmigen Profils in regelmäßigen Abständen zwei Finger 77
vorgesehen, die in entgegengesetzter Richtung aus der Längsebene des T-Profils 67
ausgelenkt werden. Dadurch kann eine Distanzhaltung für das T-Profil 67 im Werkzeug
geschaffen sein. Dies kann alternativ dadurch geschehen, daß auf einen Finger 77 des
T-Profils 67 ein Kunststoffclip oder dergleichen aufgesetzt wird.
Im Endzustand ist sowohl die laschenförmige Verbindung zwischen dem Quersteg 17
und dem Trägerprofil 27 als auch der Quersteg 17 vollständig umspritzt. Alternativ kön
nen weitere einfache und schnell montierbare Verbindungen zwischen dem Quersteg
17 und dem Trägerprofil 27 vorgesehen sein.
Die Querstege 17 können des weiteren eine Öffnung aufweisen, die als Handgrifföff
nung ausgebildet ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß in diese Öffnung ein
Handgriff anordenbar ist, so daß eine leichte Handhabung der Schalelemente 12, 13
gegeben sein kann.
In Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines als Gerüstbelag 80 ausgebildeten Bauelementes
dargestellt. Der Gerüstbelag 80 weist einen die Arbeitsfläche 22 tragenden Profilrah
men 14 auf, der senkrecht zur Arbeitsfläche 22 angeordnet ist. Der Profilrahmen 14 bil
det Rahmenschenkel 23 aus, die die Arbeitsfläche 22 umgeben. Die Funktion und der
Aufbau des Gerüstbelages 80, wie dieser in den Fig. 6 bis 9 dargestellt ist, ent
spricht den Schalelementen 12, 13.
Bei dem Gerüstbelag 80 ist vorgesehen, daß an schmalen Stirnseiten 81, 82
Befestigungselemente 83, 84 angebracht sind, um den Gerüstbelag 80 an einem Ge
rüst, vorzugsweise Rahmengerüst, zu befestigen. Derartige Gerüste werden insbeson
dere dafür eingesetzt, um Fassaden zu verputzen, zu streichen oder dergleichen. Die
Befestigungselemente 83 sind als Einhängehaken ausgebildet, wie dies die schema
tisch vergrößerte Seitenansicht gemäß Fig. 8 darstellt. Das Einhakelement 83 ist an
dem Trägerprofil 27 befestigt, beispielsweise durch eine Schweißverbindung, Klemm
verbindung, Klebeverbindung oder dergleichen. Der Gerüstbelag 80 kann in einfacher
Weise von oben in ein nicht dargestelltes horizontales Rohr eingesetzt werden.
Die Trägerprofile 27 sind bei dieser Ausführungsform vorteilhafterweise als Hohlkam
merprofile ausgebildet. Dies kann ebenso bei den Schalungselementen 12, 13 vorgese
hen sein. Bei der Ausgestaltung als Hohlkammerprofile kann die Umspritzung analog
zu der Ausgestaltung gemäß den Trägerprofilen 27 der Schalelemente 12, 13 erfolgen.
Auf der Schmalseite 82 ist das Befestigungselement 84 bevorzugt als Aushebesiche
rung ausgebildet, wie dies in Fig. 9 vergrößert dargestellt ist. Dadurch kann eine erhöh
te Sicherheit beim Baubetrieb ermöglicht sein. Für die Montage des Gerüstbelages 80
erfolgt zunächst ein Aufsetzen der Abhebesicherung 84 an horizontalen Rohren des
Gerüstes, um anschließend den Gerüstbelag 80 in die horizontale Ebene abzusenken,
wobei die Befestigungselemente 83 ebenfalls an einem horizontalen Rohr des Gerü
stes eingreift. Dabei kann bevorzugt die Einführschräge 86 zum Einsatz kommen.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß auch an beiden Stirnseiten 81, 82 des Gerüstbe
lages 80 Einhakelemente als Befestigungselement 83 vorgesehen sind.
Zur Aussteifung des Gerüstbelages 80 sind horizontale Querstege 17 vorgesehen, die
gegebenenfalls durch ein T-Profil oder andersartiges Profil eingebracht sind. Die Trä
gerprofile 27 weisen an ihrer Außenseite Schrägflächen 51 auf. Dadurch kann ermög
licht sein, daß bei mehreren parallel nebeneinander angeordneten Gerüstbelägen 80
mittels Schalschlösser eine Verbindung der Gerüstbeläge 80 geschaffen werden kann,
so daß eine geschlossene Arbeitsfläche 22, die als Lauffläche oder Abstellfläche die
nen kann, ausgebildet ist.
Des weiteren kann vorgesehen sein, daß das Bauelement, bei dem die Arbeits
fläche 22 und der Profilrahmen 14 einstückig als Spritzgußteil ausgebildet sind, als Ar
beitsbühne eingesetzt wird. Dabei kann der Profilrahmen 14 beispielsweise derart mo
difiziert sein, daß Aufnahmen angebracht sind, die das Anbringen von Konsolen er
möglichen. Zusätzlich können an dem Profilrahmen 14 weitere Befestigungsmöglichkei
ten vorgesehen sein, um daran ein Geländer, vorzugsweise klappbar, anzubringen.
Das erfindungsgemäße Bauelement bietet somit ein Grundkonzept für eine Vielzahl
von Ausführungsformen, die nicht nur im Baubetrieb einsetzbar sind.
Das erfindungsgemäße Bauelement wird durch nachfolgend beschriebenes Verfahren
hergestellt. Die Trägerprofile 27 werden auf das entsprechende Maß bezüglich der Län
ge und Breite zugeschnitten. Die Trägerprofile 27 werden über Eckverbindungselemen
te 43 zu einem Trägerprofilrahmen 46 zusammengebaut. Gleichzeitig werden in Abhän
gigkeit der Baugröße zwischen die Trägerprofile 27 Quer- und Mittelstege 16, 17 ange
bracht. Der Trägerprofilrahmen 47 stellt somit einen relativ steifen Rahmen dar, der je
doch geringfügig in sich nachgiebig ausgebildet ist. Dieser Trägerprofilrahmen 46 wird
in ein mehrteiliges, mit einer Mehrzahl von Schiebern ausgebildetes Spritzgußwerkzeug
eingelegt. Anschließend wird das Spritzgußwerkzeug geschlossen, wobei der Endab
schnitt 37 derart angeordnet ist, daß dieser einen Abschluß zum Spritzgußwerkzeug
bildet. Ein Thermoplast wird unter hohem Druck von beispielsweise 300 bis 500 bar
über eine oder mehrere Anspritzstellen, die vorzugsweise an Kreuzungspunkten der
Verrippungen 18 bzw. der Mittel- und Querstege 16,17 vorgesehen sind, in das Spritz
gußwerkzeug eingebracht. Die Spritzdauer bei einem Schalelement 13 von 160 cm auf
40 cm beträgt ungefähr 6 bis 8 Sekunden. Nach einer geringen Nachdruckphase und
einem Anschäumen des Kunststoffs und einer gewissen Abkühlzeit kann das fertige
Schalelement 12 aus dem Spritzgußwerkzeug entnommen werden.
Das Trägerprofil 27 ist oder wird vorteilhafterweise vor dem Einbringen des Thermo
plasts mit einem Haftvermittler beschichtet, so daß eine vollflächige Haftung des Kunst
stoffes an dem Trägerprofil 27 ermöglicht ist.
Zur Herstellung des Schalelementes 12, 13 wird bevorzugt Polypropylen eingesetzt,
der vorzugsweise mit einem Glasfaseranteil von 5 bis 40% gefüllt ist und darüber hin
aus mit einem Treibmittel versehen ist, das eine Schäumung vorzugsweise zwischen
5 und 30% bewirkt. Des weiteren können Additive, wie beispielsweise für
UV-Beständigkeit, für geringere Wasseraufnahme, für gute Betonabweisung oder derglei
chen beigemischt oder als Deckschicht aufgebracht werden. Alternativ kann auch vor
gesehen sein, daß Polyamid oder weitere Thermoplaste verwendet werden können, die
eine hohe Steifigkeit und geringe Wasseraufnahme aufweisen. Der Kunststoff ist vor
teilhafterweise hellweiß bis eierschalenfarben eingefärbt, so daß das Schalelement 12,
13 keine Wärme bei Sonneneinstrahlung aufnimmt. Alternativ kann vorgesehen sein,
daß die Schalplatte 22 zur Versteifung Einlagen aufweist, die beispielsweise durch eine
durchgehende bzw. zumindest teilweise zusammenhängende Metall- oder
Leichtmetalleinlage als auch durch ein Gewebe, Gestricke oder Gewirke gegeben sein
kann. Des weiteren kann alternativ vorgesehen sein, daß, nachdem der Trägerprofilrah
men 46 in das Werkzeug eingelegt ist, eine Schalplatte mit einem Sandwichaufbau, der
zwei Metalleinlagen zu dessen Versteifung aufweist, in das Spritzgußwerkzeug einge
legt wird und durch anschließendes Umspritzen zu einem Schalelement 12, 13 mitein
ander verbunden wird.
Des weiteren kann vorgesehen sein, daß in das Werkzeug eine Kaschierung eingelegt
wird, so daß das Schalelement 12, 13 durch die an der Schalplatte 22 vorgesehene Ka
schierung erkenntlich ist. Somit kann die Schalplatte 22 bzw. die Vorderseite 24 gleich
zeitig als Werbefläche dienen.
Der Mittelsteg 16 kann analog zum Querschnitt 17 ausgebildet sein. Ebenso kann an
dessen Kreuzungspunkten eine analoge Befestigung vorgesehen sein.
Der Aufbau und die Ausgestaltung der zuvor beschriebenen Elemente 12, 13 ist nicht
nur auf Schalelemente begrenzt, sondern kann für alle weiteren Tragsysteme einge
setzt werden, bei denen das Kriechen des Kunststoffs eine erhebliche Behinderung
darstellt, das durch metallische Verstärkungen oder Kunststoffverstärkungen, wie bei
spielsweise durch die Trägerprofile, wieder ausgeglichen werden kann. Derartige Trag
systeme können beispielsweise Türen, Kassetten, Dachabdeckungen, Formteile im
Fahrzeugbau, Dachpaneelen als auch Notunterkünfte sein.
Claims (68)
1. Bauelement mit einer Arbeitsfläche (22) und einem die Arbeitsfläche (22) tragen
den Profilrahmen (14), der senkrecht zur Arbeitsfläche (22) angeordnete und ei
nen Profilrahmen (14) bildende Rahmenschenkel (23) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalplatte (22) und der Profilrahmen (14) einstückig als Spritz
gußteil ausgebildet sind.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche
(22) eine Schalplatte ist und das Bauelement als Schaltafel für eine Wand- und
Deckenschalung vorgesehen ist.
3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche
(22) als Lauffläche ausgebildet ist und das Bauelement als Gerüstbelag für Gerü
ste, vorzugsweise Rahmengerüste, vorgesehen ist.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rahmenschenkel (23) aus zumindest teilweise mit kunststoffumspritzten Träger
profilen (27) ausgebildet sind.
5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile (27)
und der Kunststoffanteil der Arbeitsfläche (22) und Profilrahmen (14) im wesentli
chen denselben Tragfähigkeitsanteil aufweisen.
6. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragfähigkeit bis zu 60 kN/m² beträgt.
7. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Rahmenschenkel (23) einen unmittelbar an die Arbeitsfläche (22) an
schließenden umspritzten oberen Abschnitt (31) und einen nicht umspritzten un
teren Abschnitt (29) aufweist.
8. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt
(29) als Fuß (32), vorzugsweise L-förmig, ausgebildet ist.
9. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenschen
kel (23) an seiner Außenfläche zwei gegenüber einer Seitenwand hervorstehende
Anlageflächen (62, 65) aufweist, die bei der Bildung einer Decken- und Wand
schalung eine Anlagefläche zu einem weiteren Rahmenschenkel (23) bilden.
10. Bauelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anlageflä
che (62) sich an eine die Schalplatte (22) begrenzende Kante (61) anschließt und
die zweite Anlagefläche (65) durch einen Vorsprung (66) gebildet ist, der nahe
dem unteren Abschnitt (29) angeordnet ist.
11. Bauelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zwei
te Anlagefläche (64, 65) im wesentlichen zwei, vorzugsweise V-förmig, zueinander
angeordnete Stege (51, 52) zur Aufnahme einer Pratze eines Schalschlosses (19)
im mittleren Bereich des Rahmenschenkels (23) aufweist.
12. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rah
menschenkeln (23) Mittenstege (16) und/oder Querstege (17) vorgesehen sind,
die durch ein umspritztes Profil (67) ausgebildet sind.
13. Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das umspritzte Pro
fil (67) T-förmig ausgebildet ist.
14. Bauelement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil
(67) an seinen freien Enden (69) einen Vorsprung (71) aufweist, an dem Verbin
dungsmittel (72, 73) zu einem Trägerprofil (27) anordenbar sind.
15. Bauelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungse
lemente (72, 73) als Laschen ausgebildet sind, die in eine Bohrung (74) des Trä
gerprofils (27) eingreifen und gegeneinander umgebogen sind.
16. Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Mit
tenstegen (16) und/oder Querstegen (17) eine aus Kunststoff ausgebildete Verrip
pung (18) vorgesehen ist.
17. Bauelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrippung (18)
sternförmig zu Kreuzungspunkten zwischen dem Mittensteg (16) und Quersteg
(17) verlaufen oder daß die Verrippung (18) zwischen Mittenstegen (16) und
Rahmenschenkel (23) entlang von Diagonalen verlaufen oder wabenförmig oder
mehreckförmig ausgebildet sind.
18. Bauelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Rahmenschenkel (23) und der Verrippung (18) eine Ankertasche (21) zur Aufnah
me von Ankerstäben ausgebildet ist.
19. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile (27)
sich entlang der Rahmenschenkel (23) des Profilrahmens (14) erstrecken.
20. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenschen
kel (23) ein teilweise umspritztes Trägerprofil (27) umfaßt, welcher innenliegend
im mittleren Abschnitt eine freie, unter einem Winkel zur Systemebene (28) des
Rahmenschenkels (23) angeordnete Anlagefläche (50) und am freien Ende des
Rahmenschenkels (23) eine weitere innenliegende Anlagefläche (53) und eine
entlang der Systemebene (28) sich erstreckenden Fuß (32) mit einer Anlagefläche
(34) aufweist.
21. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile (27)
mit zumindest einem Eckverbindungselement (43) zu einem Trägerprofilrahmen
(46) miteinander verbindbar sind.
22. Bauelement nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile
(27) und das Eckverbindungselement (43) durch eine Steckverbindung, Klemm
verbindung und/oder Rastverbindung miteinander verbindbar sind.
23. Bauelement nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Eck
verbindungselement (43) in eine durch Führungsnuten (41, 42) gebildete Verkral
lung des Trägerprofils (27) einsetzbar ist.
24. Bauelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitten- und
Querstege (16, 17) gegenüber einer dazwischen angeordneten Verrippung (18)
breiter ausgebildet ist.
25. Bauelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitten- und
Quersteg (16, 17) unterschiedlich breit ausgebildet sind, wobei vorzugsweise die
Querstege (17) breiter als die Mittenstege (16) ausgebildet sind.
26. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß eine Wandstärke der Arbeitsfläche (22) größer oder gleich der Dicke der
Mitten- und/oder Querstege (16, 17) und/oder der Verrippung (18) ausgebildet ist.
27. Bauelement nach einem der Ansprüche 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß
an einem Mittensteg (16) und/oder Quersteg (17) eine Öffnung vorgesehen ist, die
als Handgriff ausgebildet oder in die ein Handgriff einsetzbar ist.
28. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein schlagzäher Polymerwerkstoff, vorzugsweise Polypropylen oder Poly
amid, verwendet wird.
29. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein Polymerwerkstoff mit einem Glasfaseranteil von wenigstens 5% ge
füllt ist.
30. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein Polymerwerkstoff mit einem Anteil von wenigstens 5% geschäumt
ist.
31. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein Polymerwerkstoff mit witterungsbeständigen, UV-beständigen und/oder
betonabweisenden Additiven gefüllt oder beschichtet ist.
32. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein Polymerwerkstoff weiß bis eierschalenfarbig eingefärbt ist.
33. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (27)
entlang einer Systemebene (28) eine Querschnittsfläche des Trägerprofils (27)
verläuft, die einen oberen, umspritzbaren Abschnitt (31) mit sich links und rechts
der Systemebene (28) erstreckenden Abschnitten (38, 39, 41, 42, 51, 52, 54, 58,
59) und einen unteren nicht umspritzbaren Abschnitt (29) mit einem Fuß (32)
aufweist.
34. Bauelement nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der untere und
obere Abschnitt (29, 31) durch einen Endabschnitt (37) getrennt ist.
35. Bauelement nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß
(32) L-förmig ausgebildet ist und auf seiner Unterseite eine Anlagefläche (34)
aufweist.
36. Bauelement nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt
(37) einen rechten Arm (38) aufweist, der L-förmig ausgebildet ist und eine parallel
zur Systemebene (28) verlaufende Anlagefläche (53) aufweist.
37. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß
der Endabschnitt (37) einen linken Vorsprung (39) aufweist, dessen Höhe im we
sentlichen der außenliegenden aus Kunststoff bestehenden Wandstärke eines
Rahmenschenkels (23) entspricht.
38. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb des Endabschnittes (37) eine untere und obere Führungsnut (41, 42)
vorgesehen ist.
39. Bauelement nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der unter
en und oberen Führungsnut (41, 42) eine Kröpfung (47) vorgesehen ist.
40. Bauelement nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß dieses entlang dem
gekröpften Abschnitt (47) Bohrungen aufweist, die vorzugsweise regelmäßig zu
einander beabstandet angeordnet sind.
41. Bauelement nach einem der Ansprüche 34 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß
im mittleren Bereich (48) des oberen Abschnitts (31) zwei im wesentlichen
V-förmig zueinander angeordnete Stege (51) eine Sicke bilden und die Stege (51)
im wesentlichen parallel zur Systemebene (28) verlaufenden Endabschnitte (52)
aufweisen.
42. Bauelement nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß einem der durch
zwei V-förmig zueinander angeordneten Stege (51) gebildeten Grund gegenüber
liegend ein im wesentlichen rechtwinklig zur Systemebene (28) verlaufender Steg
(54) angeordnet ist.
43. Bauelement nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (54) in
Längsrichtung gesehen abschnittsweise unterbrochen ist.
44. Bauelement nach einem der Ansprüche 35 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem mittleren Abschnitt (48) und einem Endbereich (49) des oberen Ab
schnitts (31) eine Kröpfung (57) ausgebildet ist, die vorzugsweise in Längsrich
tung regelmäßig zueinander beabstandete Bohrungen aufweist.
45. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Abschnitt (31) einen Endbereich (49) mit zumindest zwei in entgegen
gesetzter Richtung weisende und im wesentlichen rechtwinklig zur Systemebene
(28) angeordnete Profilstege (58, 59) aufweist.
46. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß
die sich links und rechts zur Systemebene (28) erstreckenden Stege (38, 39, 51,
52, 54, 58, 59) in jeweils einer zur Systemebene (28) parallelen Ebene enden.
47. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß
der Endabschnitt (37) und Endbereich (49) eine Verdickung aufweisen.
48. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerprofil (27) ein Strangpreßprofil ist.
49. Bauelement nach einem der Ansprüche 33 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerprofil (27) ein Walzprofil ist.
50. Bauelement nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil
(27) aus Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegie
rung, ausgebildet ist.
51. Bauelement nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil
(27) aus Metall ausgebildet ist.
52. Bauelement nach Anspruch 33 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß das Träger
profil (27) aus Kunststoff, vorzugsweise aus verstärktem Kunststoff, besteht.
53. Bauelement nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß ein faserverstärk
ter oder gewebeverstärkter Kunststoff vorgesehen ist.
54. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest ein oberer Abschnitt (31) des Trägerprofils (27) ein Haftver
mittler aufweist.
55. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile (27)
plastisch und/oder elastisch vorverformt sind.
56. Bauelement nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile
(27) in Richtung der Hochachse vorverformt sind.
57. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile (27)
nach Einlegen in eine Spritzgußform mit einer Werkzeugsteuerung verformt sind.
58. Bauelement, nach Anspruch 55 oder 57, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der
Schaltafel liegender Flächenmittelpunkt gegenüber den Rändern der Schaltafel
erhöht angeordnet ist.
59. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägerprofil (27) zumindest teilweise als Hohlkammerprofil ausgebildet ist.
60. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an zwei
einander gegenüberliegenden Seiten der Arbeitsfläche (22) Befestigungselemente
(84, 86) vorgesehen sind.
61. Bauelement nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungse
lement (84) auf einer Seite als Einhakelement und auf der gegenüberliegenden
Seite als Abhebesicherung (86) ausgebildet ist.
62. Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes (12) nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zumindest ein Trägerprofil (27) und zumindest ein Quersteg (17) zuge schnitten werden,
- - daß die Trägerprofile (27) und die daran angeordneten Querstege (17) in ein Spritzgußwerkzeug eingelegt werden, und
- - daß in einem Spritzvorgang ein Element (12) mit einer Schalplatte (22) und ei nem außen umlaufenden Profilrahmen (14), der senkrecht zur Schalplatte (22) verlaufende Rahmenschenkel (23) aufweist, die durch teilweise umspritzte Trä gerprofile (27) ausgebildet sind, hergestellt wird.
63. Verfahren nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerprofile (27)
durch Eckverbindungselemente (43) einen vorzugsweise nachgiebigen Trägerpro
filrahmen (46) bilden, der in das Spritzgußwerkzeug eingelegt wird.
64. Verfahren nach Anspruch 62 oder 63, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Spritzvorgang zumindest eine die Schalplatte (22) verstärkende Einlage, vorzugs
weise eine metallische oder nicht-metallische Folie oder Gitter, Gewebe, Gewirke,
Gestricke oder dergleichen in das Spritzwerkzeug eingelegt wird.
65. Verfahren nach Anspruch 62 bis 64, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorgefer
tigte Schalplatte (22), die vorzugsweise einen Sandwichaufbau mit Versteifungen
aufweist, in das Spritzgußwerkzeug eingelegt und zumindest teilweise umspritzt
wird.
66. Verfahren nach einem der Ansprüche 62 bis 65, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem Spritzvorgang innerhalb von weniger als 10 Sekunden ein Element (12) mit
einer Länge von bis zu 300 cm und einer Breite von bis zu 125 cm hergestellt
wird.
67. Verfahren nach einem der Ansprüche 62 bis 66, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Kreuzungspunkten von Querstegen (17) und Mittenstegen (16) Anspritz
punkte vorgesehen sind, über die der Polymerwerkstoff eingespritzt wird.
68. Verfahren nach einem der Ansprüche 62 bis 67, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Elementen (12) mit einer Breite von 40 cm in Kreuzungspunkten einer Verrippung
(18) Anspritzpunkte vorgesehen sind, über die der Polymerwerkstoff eingespritzt
wird.
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