DE1658965A1 - Fertigteil-Dachkonstruktion - Google Patents
Fertigteil-DachkonstruktionInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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- E04B1/348—Structures composed of units comprising at least considerable parts of two sides of a room, e.g. box-like or cell-like units closed or in skeleton form
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- E04B7/00—Roofs; Roof construction with regard to insulation
- E04B7/02—Roofs; Roof construction with regard to insulation with plane sloping surfaces, e.g. saddle roofs
- E04B7/026—Roofs; Roof construction with regard to insulation with plane sloping surfaces, e.g. saddle roofs consisting of prefabricated modules, e.g. box-like or cell-like units
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Description
Patentanwälte DrpJ.-IngR.Beetzu.
Dipl.-Ing. Lamprecht
96-12.334P
14.4.1967
3)®S 1ISX1BS BDS SIlEHESB
fertigt eil
Bei üblichen Daehkonstruktionen unterscheidet man im allgemeinen
vier Bauptteile, sämlich? die Dachhaut oder "Bedachung1*»
ein Tragwerk oder einen HBekstiihl, eine 3®oke vaiä Regenrinnen
AbtluB des
Die Bedacirang wird aas irg@ndw©lciien &®x folgenden Materia
lien hergestellt s Daebziogel, SeJaiefer, Zink- oder Eupferbleöh,
gesiofet© oder gewellt© Saabplatten aus Aatestzement,
aus Beton, StaftL bzw. Polyesterharz, J'laoheindeefeungen aus
Beton ©der aus leichtbauplatte^
Daß fragwerk oder der laehetuhl wird hergestellt aus Holz,
Stahl, toewehrtem Beton, Miehtsietallen oder d@rea 'legierungen.
Bis !te@!s@ Gesteht is
nsif· und im
l.(6)
^09840/0
Pall einer Hingedecke ans an der !Eragkonstruktlon aufgehängten
Safein, auf Holz gegossen oder geklebten größeren flatten,
aus Torfabrisiertea iSipsfeldern, ans großen, aufgeklebten,
aufgenageltes oder angeschraubten Platten, aus Ereßholz, Sperr-E©lssc2aXi££,
gebundene» Solsfas@rn oder Eolaapänen.
Aiaf 3eS.@:& -Pali muß man bei deB-lfelichenBackkonstruktionen
Sas naofeeiaaader sieh abspielende teftreten Tos vier TinterscIaiedliGhen
Handwerkern vosseken; iiismermann, Dachdecker«
Sipser oder Nutzer und Klempner, Wi© leicht einzusehen ist,
Miwmn die unterschiedlichen iandne^ker nicht gleichzeitig ar-
-beit©&» dadurch ergaben sich Zeitverluste und eine Reihe von
seitliches Einoräsea der Hantwerkergruppen in
den gesamten Hersteilungsablauf ä&r Bachkonstruktion, wobei
häufig noch erschwerend hinzukommt 9 daß die unterschiedlichen
Handwerker nicht von dem gleichen leitenden üfcernehmen
wgesteu©rtw werden?
in der Fertigstellung, die im allgemeinen
auf ungünstige Witterung zurückzufUhren sind;
- !©twendigkeit der Stapelung unterschiedlicher Materialien,
die ©ia@a unerwünscht großen Bau® beanspruchen!
•s vsrh&Ltnlsmäeig hohes öewicht der verwendeten Baustoffe
oder Batx@lam@st©f .
- .-0O98A8/O428 " " "
- verhältnismäßig lange Herstellungszeit, die durch die
Verwendung der often genannten Baustoffe oder Bauelemente bedingt
ist} ■.■"'.-«
- schwer einwandfrei zu erhaltene Dichtung!
- hoher Wämedurehgangswert durch das Dachj
- Notwendigkeit eines Schutzes der tragenden Holzbalken,
Streben usw. gegen Termiten und andere holzzerstörende Parasiten; am
- Notwendigkeit, etwas gegen die Spiele zu tun, die sich
durch Trocknen oder Feuchtwerden ergeben, ferner gegen den
Angriff von Nägeln durch Rosten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Fertigteil-Dachkonstruktion zu schaffen, bei der die· Nachteile der bisher üblichen Dachkonstruktionen zumindest sehr weitgehend
vermieden sind.
Die erfindungsgemäße Dachkonstruktion ist aus fest mit
einander verbundenen auswechselbaren, vorgefertigten Einzelelementen
hergestellt, die stoßend miteinander verbunden sind;
jedes dieser Einzelelemente besteht im wesentlichen einerseits aus einer Dachhaut oder "Bedachung", die fest bzw. starr mit
einer ebenen Decke verbunden ist, die Regenrinnen trägt, und
andererseits aus einem Dachstuhl oder Tragwerk, an dem der zusammenhängende Baukörper aus Bedachung und Decke verschiebbar
gehalten ist, so daß diese Verbindung sämtliche gegebenenfalls
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auftretenden Verschiebungen bei zeitlichen Dehnungen oder
Deformationen der gesamten Konstruktion gestattet,
Nach einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die Decke aus einem ebenen Schichttafelfeld aus Glasfaser-Polyesterharz,
dessen Längsränder als Regenrinnen geformt sind und dessen der Wohnraumseite zugekehrte Fläche zweckmäßigerweise
mit einem gegen Wärme und Schall isolierenden Material bedeckt ist, wie einer Platte aus vorzugsweise hartem
PVC-Schaum» Die Bedachung mit vorzugsweise beiderseitigem Gefälle (Satteldach) ist ebenfalls aus einer Glasfaser-Polyester-Schichtstoff
platte hergestellt, die gegebenenfalls Dehnungs- und Versteifungssicken aufweist, die im Querschnitt
die Form eines Halbkreises oder hohen Bügels haben und bereits bei der Formung der Platte vorgesehen werden. Die Bedachung
ist mit der Decke durch chemisches Anschweißen ihrer Längsränder an den inneren Flächen der Regenrinnen praktisch untrennbar
verbunden, während die seitlichen Ränder der Bedachung nach
außen gerade oder senkrecht abgebogen sind, um bequeme Verbindungen mit benachbarten Standardelementen zu gestatten, oder
mit einer Endstirnwand. Dieser Bedachungsbaukörper aus Bedachung und Decke ist verschiebbar an dem Traggerüst oder dem Dachstuhl
mit Hilfe von Gleitbügeln oder Halterungen gehalten, welche die Pfetten des Dachstuhls zumindest von zwei Seiten umfassen,
zweckmäßigerweise unter Einfügen eines elastischen Zwischenstücks,
wie einer Zwischenlage aus Neopren.
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Bei einer AusführungsVariante ist die Decke an das Tragwerk
oder den Dachstuhl mit Hilfe von verschiebbaren Bügeln oder
Halterungen angehängt, die starr mit der Decke verbinden sind
und die Querbalken oder Hiegel, gegebenenfalls die Binder-»
bzw. Stichbalken des Dachstuhls, vorzugsweise unter Zwischenlag©
elastischer Zwischenstück©, beidseitig umfassen.
Hsch einer anderen Yariante erfolgt das Zusammenfügen der
Pertigteil-Daeheiemente miteinander durch Verbinden der !tragkonstruktion eines'Elements mit der des benachbarten Elements
im Bereich der Dachstuhlverbände, vorzugsweise im Bereich
der Sparren oder Streben, durch Schrauben-Muttern-Yerbindungen,
unter Zwischenlage einerseits eines elastischen Dichtungsprofils zwischen den senkrecht hochgebogenen Yerbindungsrändern der
Bedachung, das an seinem unteren Hand in einer Verdiokung endet,
und an seinem oberen Band in einer im Querschnitt doppelt haubenartigen
Abdeckung, mit der die Dichtung die nach oben ragenden Bedachungsränder übergreift, und andererseits unter Zwischenlage
einer zweiten elastischen Dichtung zwischen den Tragwerken im Bereich der Binder oder der Riegel.
Die Erfindung soll nunmehr, unter Bezugnahme auf Beispiele
näher erläutert werden, die in der Zeichnung veranschaulicht
sind; in der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungs-
£@rm eines vorgefertigen Einheits-Daöhkonstruktions-
@l@nentes gemäß der Erfindung;
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Fig. 2 bis 9 zum Teil geschnitten© Ansichten, zur Erläuterung
der unterschiedlichen Stufen, der Herstellung des
Einheitselementes gemäß der Erfindung;
Pig. 10 eine schematische perspektivische Darstellungfies
aus vorgefertigten Elementen zu einer Einheit verbundenen Daches, wie es dureli Zusammenfügen der
Einzelelemente nach Pig.I erhalten ist;
Fig. 11 "bis 14 Teildarstellungen im Schnitt, welche die
Verbindungsweisen zwischen Becke und Decke sowie
zwischen Bedachung und Bedachung zweierjbenaehbarter Einheitselemente veranschaulichen;
Fig.15 eine Seitenansicht (im Schnitt) einer zweiten Ausführungsform
eines Dach-Ein&sitselements gemäß der
Erfindung;
Fig. 16 eine Teildarstellung der Verbindung der Bedachung mit
dem Tragwerk;
Fig. 17 eine Aufsicht, die zur Darstellung der Verbindung der
Decke mit dem Tragwerk dient;
Fig. 18 eine Teildarstellung zum Veranschaulichen der Befestigung
des Einheits-Daehelementes auf dem abzudeckenden
Gebäude;
Fig. 19 und 20 Teildarstellungen von. Verbindungen eines Einheitselements
mit dem benachbarten Element.
In der Fig.1 ist ein vorgefertigtes, auswechselbares Einheit
selement eines Daches dargestellt, aus dem - bzw. aus mehreren entsprechenden Elementen - das einheitliche, vorgefertigte
Dach gemäß der Erfindung zusammengeballt wird. Dieses Dach-Einheitselement
weist im wesentlichen eine Dachhaut oder Bedachung
11, einen Deckenbauteil 7 mit Hegenrinnen 8 und ein aus
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miteinander verbundenen Metallstäben bestehendes Tragwerk
auf.
Die Decke 7 mit ihrer Hegesrinne 8 besteht aus einer
ebenen Platte-oder Tafel aus geschichtetem Glasfaser-Polyesterharz,
die längsränder dieser Deckenplatten sind als Regenrinnen
8 geformt, und die dem/ zu bedachenden Gebäude zugewandte
Fläche ist mit einer großen Platte aus PTG-S chaum 5 abgedeckt, die fest haftend aufgebracht ist, beispielsweise nach
dem Verfahren, wie es in äer fräni.Patentschrift 1 251 267
vom 7.11-. 1959 besehrieben ist.
Die Bedachung 11 besteht ebenfalls aus einer Tafel aus
Polyesterharz-Slasfaser-Schichtmaterial, die die Form eines
flachen Satteldaches hat und durch längsgerichtete Versteifungen 12 in Form von etwa halbkreisförmigen Sicken versteift
ist und gegebenenfalls andere Sicken ähnlicher Form aufweist, die zur Aufnahme von Dehnungen dienen sollen und in
der Zeichnung nicht veranschaulicht sind. Die Längsränder
der Bedachung sind etwa vertikal nach unten abgewinkelt und mit
der Innenseite des inneren Regenrinnenschenkels durch chemische Schweißung fest verbunden.
Das tragende Tragwerk 9 besteht aus Metallprofilen und weist
zwei ebene Gitterträger-Binder auf,die aus je zwei Sparren 9a
und Binderbalken 9b bestehen und durch Schrägstreben 9c sowie Stutzen 9d verstärkt sind» welche durch ihren Dreieckverband den
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Gitterträger weitgehend unverformbar machen. Die Gitterträger sind miteinander durch Pfetten oder Längs balken 19 verbunden.
Als Beispiel einer praktischen Anwendung der Erfindung wird weiter unten die Herstellung eines starr zusammengefügten
Fertigteil-Daches beschrieben, das für ein Gebäude mit 20 m Länge und 10 m Breite bestimmt ist.
Aus Gründen der Einfachheit des Straßentransports der Dachelemente
besteht ein solches Dach aus acht Einheitselementen von
je 2,50 m Breite und 10 m Länge.
Formen und Herstellen eines Einheitselements 1. Formen des Decken- und Regenrinnenteils
Die in der Fig. 2 im Querschnitt dargestellte Form besteht aus einer Beton-Formplatte 1, die an ihren beiden seitlichen Enden
zwei Metall-Rinnen 2 aufweist, die es gestatten, in ihnen die Dachseitenkanten oder Regenrinnen zu formen. Zwei abnehmbare
Metallwangen 3 (Fig.3) sind vorgesehen, um die genaue Breite der Dachelemente zu bestimmen. Damit das Dachelement genau im
Winkel ausgeführt werden kann, sind die Wangen an ihren oberen Enden durch Querversteifungen 4 mit breiten Stützflächen verbunden.
Man legt zunächst auf die Oberseite der Form 1 eine Platte
aus starrem PVO-Schaum 5 (Fig.4) und überzieht die Oberseite
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dieser Platte mit einer Verbindungsmittelschicht 5a entsprechend
der in der franz.Patentschrift 1 251 267 "beschriebenen Arbeitsweise.
Nach dem Einbringen der Schaumstoffschicht bleibt
zwischen dem Rand dieser Schaumstoffschicht und der Regenrinne
ein Breitenabschnitt β frei, mit dem das Einheitselement auf die tragenden Stützen des Gebäudes aufgesetzt werden kann.
Schließlich werden auf die starre Schaumschicht, die mit dem
polymerisierenden Verbindungsmittel überzogen ist, nacheinander Schichten 7 (Jig."5)" eines komplexen Glasfaser-Polyestermaterials
aufgebracht, wobei 'Matten oder Gewebe aus Glasfasern mit
Polyester getränkt, in an sich bekannter ¥eise übereinander angeordnet
und fest miteinander-verbunden werden. Diese Mehrfachschicht aus Glas-Polyesterharz erstreckt sich über die Enden
der Decke hinaus und bildet die Regenrinnen 8.
Auf die soeben beschriebene Weise erhält man die mit ihren
Regenrinnen versehene Decke, die bereits an ihrer Unterseite die Wärme- und Schalldämmschicht trägt, undderen Kennwerte die
folgenden sindj
- Schalldämpfungsfaktor 13, Wärmedurchgangsfaktor 0,028,
- sehr geringes Gewichtι 1 bis 1,2 kg/m , ^
- nicht entflammend. ·
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- ίο -
2. Aufbau des inneren, die Kräfte aufnehmenden Iraggerüsts
Das tragende Gerüst 9 (Pig*1 und 6) wird sodann in einer
zweckmäßigen lage auf die !Decke aufgebaut, ehe die Bedachung
angebracht wird. Um die Decke verschiebbar an dem iraggerüst
oder Dachstuhlgerüst festzuhalten, werden verschiebbare Bügel oder Halterungen 10 (Pig.6 und 7) verwendet, die zweckmäßigerweise
aus Glasgewebe-Polyesterharz bestehen und die Profile der Pfetten oder längsbalken 19 des fragwerks von zwei Seiten
umfassen. Sodann wird die Ponpt 2 durch die Wangen 5 "geschlossen11
bzw. vervollständigt.
3. Aufbringen der Bedachung
Man legt sodann die eigentliche Bedachung 11 (Pig. 1,8 und 9) in Gestalt einer Satteldach-Bedachung auf, die getrennt durch
Pormen hergestellt worden ist und Iiängsrippen oder Sicken 12
zur Verstärkung aufweist, die im Querschnitt die Porrn eines
Halbkreises haben, und zwei Längskanten 13 in E~Porm zum Verbinden
der Dachelemente miteinander} die Iraufenteile enden in zwei
äußeren, vertikal nach unten abgebogenen. Planschen 14 zur Verbindung
mit den Regenrinnen 8.
In dem folgenden Arbeitsgang wird die Bedachung mit den die
Pfetten oder Längsbalken 19 der Tragkonstruktion bildenden Gitterwerkprofilen durch Gleitbügel 15 (Pig.9) verbunden, die
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wiederum aus Bändern eines Glasfaser-Polyesterschichtmaterials
bestehen und chemisch mit der Bedachung verschweißt sind; diese Bügel oar Halter 15 umgreifen die Pfetten der Dachkonstruktion;
dann schweißt man chemisch die nach unten abgekanten Plansche der Bedachung auf die innere Hache der Regenrinnen 8 auf*
Schließlich schließt man die Form durch das Verlegen der oberen
Form-Querverbinder 4, die einen genauen Abstand der seitlichen Wangenteile 3 der Form gewährleisten und für eine einwandfreie
Ausbildung des Sachelements im rechten Winkel sorgen.
Der Endarbeitsgang besteht in der chemischen Vernetzung bzw. dem Aushärten der gesamten Kunstharz-Eonstruktion bei
Umgebungstemperatur· In dem ausgewählten Beispiel, d.h. unter Verwendung einer Dachtragkonstruktion aus Metallprofilen, ist das
Gewicht des aus den Einzelelemten fest zusammengefügten Daches
2
etwa 40 kg je m der abzudeckenden Fläche.
etwa 40 kg je m der abzudeckenden Fläche.
Das in der soeben beschriebenen Arbeitsweise hergestellte Einheitsdachelement 17 wird auf den Iragstützen 29 des zu
bedachenden.Gebäudes (Fig.10,13 und 14) beispielsweise mittels
Ankerbügeln und Muttern 30 befestigt. Das fest zusammengefügte vorgefertigte Dach in Fig.10 der Zeichnung ist durch Zusammenfügen
von acht Einheitselementen 17 hergestellt, die so auf
das Gebäude aufgebaut werden. Ein derartiger Zusammenbau umfaßt
gleichzeitig
- die Verbindungen zwischen den Decken und den Regenrinnen
benachbarter Elemente;
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1S58 96
- die Verbindungen zwischen Abdeckung und Abdeckung zweier
benachbarter Elemente.
Die in der lig. 11 der Zeichnung veranschaulichte Verbindung
zwischen den Decken erfolgt durch Zusammenfügen der als Winkelprofile
ausgebildeten Quer- oder Binderbalken 9b der !Dragwerke
zweier benachbarter Einheitselemente.
Die Verbindung zwischen Dachrinne und Dachrinne erfolgt
durch Verschweißen der aneinander anstoßenden Ränder 20 (J?ig. 1)
zweier Dachrinnenabschnitte unter Verwendung von Rändern aus Glasfaser-Polyestermaterialj diese Ränder haben Vertiefungen
zum Ausgleich des Niveaus, zwecks Erleichterns des Abflusses des Wassers.
Die Verbindung Bedachung-Bedachung* wie sie in Fig. 12
veranschaulicht ist, erfolgt durch Zusammenschrauben der seitlichen Ir-förmigen Randversteifungen 15 und der Sparrenteile 9a
der benachbarten Traggerüste mit Hilfe von Schraubenbolzen 21 und Muttern 22\ über diese Schraubverbindung ist eine Abdeckung
23 gesetzt, unter der der gesamte Verbindungsstoß mit Kitt 24
umgeben ist.
Andererseits ist an jedem Einheits-Endelement 17 eine
Endwand 25 mit Hilfe einer Verbindung 26 befestigt (Pig.13), bei
der ein Seiten-L-Winkel und eine Abdeckung verwendet wird, um
den Stoß und die Befestigungsbolzen abzudecken, ferner mittels
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• - 13 -
eines anderen Terbindungssystems 27 mit seitlichem L-Profil
und Befestigungsschrauben (die letzteren nicht dargestellt). Diese Abschlußwand ist weiterhin nach der Seite durch eine
Regenrinne 28 erweitert, die einen einheitlichen Teil der Abschlußwand bildet.
Um die Handhabung beim Transport und Montieren zu erleichtern,
'kann, jedes Einheits-Daehelement außerdem Augenringe 51 (Pig. 1) zum Anhängen an Hebezeuge aufweisen.
Mach einem Ausführungsbeispiel, das in den fig. 15 ff. veranschaulicht
ist, weist das Einheits-Dachelement eine Bedachung
32 in Satteldachform auf, die fest mit einer ebenen
Decke 33 verbunden, ist, welche iängs-Regenrinnen 34 trägt und an ihrer inneren Fläche mit einer Platte 35. aus PYC-Schaum
abgedeckt ist. Diese gesamte Anordnung aus Bedachung und Decke wird von. einem Holz-Tragwerk getragen, das aus zwei im wesentlichen
dreieckigen Binder-Gitterträgern 36 besteht, von denen
jeder aus zwei Sparren 36a, einem Querbalken (Binder) 36b und
Versteifungsstreben 36c sowie Stützen 36d bestehtj die Gitterträger
sind einerseits durch die auf den Sparren liegenden längsbalken 37 und andererseits durch die Decken-iängsbalken
verbunden. Die Balken 37* welche sich auf die Sparren der
Gitterträger abstützen, tragen die Bedachung, die an ihnen
durch verschiebbare,bttgelförmigö Halterungen 39 (Pig.16) unter
Z%fischenlage von elastischen Einlagen 40, beispielsweise aus
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leopren, festgehalten ist» Die Decken-Ifängsbalken 38 (]?ig.17)
verbinden über ihre Enden die Seitenbalken 41 eines Rahmens und tragen die Binder- oder Querbalken 36b, die ihrerseits mit den
Trag- oder Stützpfosten 42 des Gebäudes (Pig.18) über Haltebügelanker
43 verbünden sind. Diese Anker sind in den Pfosten eingebettet und durchqueren die Decke 33 im Bereich der
^ verlängerten Spalte 33a, bevor sie mit ihrem oberen Ende die
Binderbalken 36c umfassen. Die Decke 33 ist außerdem an den Traversen oder längsbalken.38 durch verschiebbare Bügel 44
unter Zwischenlage elastischer Einlagen aufgehängt. Die Verwendung von verschiebbaren Bügeln 39 und 44 gestattet eine
freie Ausdehnung der Bedachung undder Decke in der längs richtung«
Das Verbinden der Einheitselemente dieser Type, wie dies „
in den Fig. 19 und 20 der Zeichnung veranschaulicht ist, erfolgt einerseits durch Verschrauben der Sparren 36a des einen
Elements mit denen des benachbarten Elements unter Verwendung
von Mutter-Spannbolzen 45 und Abstandszwieohealagen 46, und
andererseits durch Einfügen eines elastischen Abdichtungs-
ff
profils 47, beispielsweise aus Neopren, zwiechen den nach oben
abgebogenen Rändern 32a der Dachhaut der Elemente· Die Abdichtung bzw. das Abdichtungsprofil endet in seinem unteren
Rand in einem Wulst 47a und weist an seinem oberen Rand eine haubenartige Abdeckung 48 auf, deren nach unten ragende Profilflügel
tief über die senkrecht abgebogenen Ränder der Bedachungs-
CIO 9 8 h 8 / 0 A 2 8
elemente greift. Außerdem ist auch, zwischen den Endtraversen
38 bzw. 36b bzw, 41 zweier einander benachbarter Einheitsdachelemente
eine elastische Zwischenlage 49 vorgesehen. Die Verwendung der elastischen Zwischenlagen bzw. Dichtungen 47
und 49 gestattet das Absorbieren oder Ausgleichen von Dehnungen der Bedachung und der Decken in der Längsrichtung. Weiterhin
ist - wie in pig.20 der Zeichnung dargestellt- die Decke 50
ebenfalls an den Querbalken oder Bindern 36 durch verschiebbare
Bügel 50 aufgehängt, welche die Querbalken oder Binder umfassen;
elastische Zwischenlagen 51 sind zwischen den Halterungen und
den Bindern eingefügt. Die Anwesenheit dieser verschiebbaren
Halterungen gestattet eine freie Dehnung der Decke in der Querrichtung. ·
Es dürfte klar sein, daß die Erfindung nicht auf die Einzelheiten
in der vorstehenden Beschreibung oder in den Zeichnungen
beschränkt ist, da die Beispiele nur zur Erläuterung der Erfindung
dienen; so können weitgehende Änderungen hinsichtlich der Form der Bedachung, der Versteifungsmittel undjäer Mittel
zur Aufnahme von Dehnungen der Bedachung vorgesehen werden; schließlich sind Änderungen in den Befestigungen an den
Verbindungsstellen der Einheitselemente miteinander möglich.,
andere Ausführungen der Befestigungen an den Giebelfeldern
und der Verbindungen mit dem Gebäude usw.
So kann man beispielsweise die äußere Form des Fertigteil-Daches
sämtlichen spezifischen Dach-Bauformen einer Landschaft
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anpassen, beispielsweise den Bauformen der Provence, der Bormandie (in Deutschland etwa den bayerischen öder den holsteinischen
Dach-Bauformen), indem man die Neigungen ändert,
die Prägung der Außenflächen in anderer Weise vornimmt oder bestimmte Farben bei den Bedachungselementen entsprechend dem
gewünschten äußeren Eindruck vorsieht.
Sie Torteile des erfindungsgemäßen Fertigteil-Daches sind
zahlreich:
1) Sie Starrheit, die ebene Decke und die Haßstabilität werden durch chemische Schweißung zwischen Bedachung und der
Decke mit den Regenrinnen sowie durch die Verbindung der Bedachung
und der Decke mit dem Traggerüst durch verschiebbare
Bügel oder Halterungen erzielt. Selbst außerordentlich ungünstige Witterimgsbddingungen, die dazu führen, daß das Sach
fest auf das Traggerüst ,aufgedrückt oder von ihm weggezoegen
wird, können keine Biegung der Decke hervorrufen, weil die aus faserverstärktem Schichtmaterial hergestellte Decke bemerkenswert
gute Zugbeanspruchungen ertfigt; die Bekleidung mit
PTC-Schaum spielt gar keine Rolle in Bezug auf das mechanische
Terhalten der Schichtet off konstruktion, mit der sie chemisch
verbunden bzw. verschweißt ist. Die Schaumschicht hat lediglich
die Aufgabe, die abzudeckende Behausung gegen Schall und
Wärmeverlust abzuschirmen.
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2) Die Fertig-Elemente, die in einer Fabrik hergestellt
werden, sind jederzeit für die Unternehmer greifbar, welche die
Arbeiten durchführen.
3) Die Witterungsverhältnisse spielen überhaupt keine Rolle.
4) Es ist keine Vorratshaltung an der Baustelle vorzusehen;
die Fertigbau-Elemente werden entsprechend ihrem Eintreffen aus
der Fabrik sofort eingebaut.
5}r. Die Verringerung desG-ewichts ist besonders günstig;
sie bemüht auf dem geringen Eigengewicht der verwendeten Baumaterialien (das Dachgewicht ist kleiner oder höchstens gleich
60 kg/m2).
6) Das Aufbauen und Zusammenfügen des einheitlichen Daches
erfolgt schnell mit einer geringen Zahl von Arbeitskräften. ,
7) Die Dichtheit des Daches ist wegen der besonderen starren
und zusammenhängenden Ausführung und der Art des Materials ganz ausgezeichnet.
8) Der Koeffizient für den Wärmedurchgang ist wegen der
Wahl der oben erwähnten Baustoffe sehr klein.
9) Eine Pflege oder Unterhaltung entfällt praktisch völlig, es
treten weder Kosten für &e& Anstrich noch Kosten für die
Behandlung mit Schädlingsbekämpfungsmitteln, insbesondere Insektiziden, auf.
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"~ 165898-5 - ■■■-
10) Man kann sehr viele unterschiedliche Farben verwenden,
da eine Färbung in der Masse des Materials möglich ist;
gegebenenfalls lassen sich auch Farbmuster an den sichtbaren
Teilen des Daches vorsehen.
11) Eine gegebenenfalls notwendige Reparatur läßt sich
schnell und billig durchführen.
12) Der Wiederabbau bzw. ein Zerlegen und erneutes Aufbauen an anderer Stelle ist möglich, ohne die Festigkeit und
Wiederverwendbarkeit der Dachelemente zu beeinträchtigen.
15) Die Dachseitenkanten oder Traufen bzw. Regenrinnen werden unmittelbar bei der Formung der Dachhaut erhalten und sind
starr einheitlich oder einstückig mit dem gesamten Dach verbunden.
14) Die Flammenwidrigkeit bzw. eine Sicherheit gegen Entflammen
oder Verbrennen der gesamten Anordnung kann mit Mischungen geeigneter Polyesterharze erzielt werden, die bereits
heute auf dem Markt erhältlich sind.
Der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen einstückigen
Bede ckung-De cke-Re genrinne -Traggerüs t-Dachkonstrukti on
"Monoblock" ist sehr umfangreich. Die neue Dachkonstruktion
kann insbesondere und bevorzugt bei Wohnhäusern angewendet werden, die in kleinen oder großen Serien hergestellt werden^
009848/0428 "
weiterhin läßt sich die Konstruktion bei Schulen, Behörden und
Industriegebäuden sowie im allgemeinen bei allen vorgefertigten
und wiederabbaubaren Bauausführungen verwenden. Sie erfindungsgemäße
Dachkonstruktion paßt sich sämtlichen Formen leicht an, gegebenenfalls unter zusätzlicher Verwendung geeigneter
Winkel- oder Ecken-Elemente.
009846/0428
Claims (4)
1. Fertigteil-Dachkonstruktion, die aus vorgefertigten auswechselbaren
Einheitsbauteilen besteht, welche stoßend zu einem einheitlichen Körper miteinander verbunden sind,
d a d u r c h g e k e η η ze ic h η e t, daßjjeder Einheitsbauteil bzw. jedes Einheitselement im wesentlichen einerseits
aus einer Bedachung (11) besteht, die fest mit einer ebenen Decke (7) verbunden ist, welche die !Traufe bzw. Dachrinnen (8)
trägt oder aufweist, und andererseits aus einem Traggerüst (9), an dem die Baugruppe aus Bedachung und Decke derart verschiebbar
gehalten ist, daß sie sich bei gegebenenfalls auftretenden zeitlichen Dehnungen und Deformationen bewegen kann.
2. Pertigteil-Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Decke aus einer ebenen Tafel (7) aus Glasfaser-Polyester-Schichtmaterial besteht, ihre Xängsränder
als Regenrinnen (8) ausgebildet sind und die dem abzudeckenden
Gebäude zugewandte Fläche vorzugsweise mit einer wärme- und schalldämmenden Materialschieht (5) bedeckt ist,.daß die
Bedachung (H) in Satteldachform ebenfalls aus Glasfaser-Polyester-Schichtmaterial
hergestellt und gegebenenfalls durch Versteif ungs- und Dehnungssicken (12) versteift ist, daß die
Bedachung mit der Decke durch chemisches Verschweißen ihrer Längsränder (H) an den inneren Flächen der Regenrinnen (8)
starr verbunden ist, während ihre Seitenränder zur Verbindung
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mit einem anderen Einheitselement nach außen abgebogen (Winkel 13)
sind, wobei die Bedachung außerdem an dem Traggerüst (9) bzw. dem Dachstuhl verschiebbar mit Hilfe von verschiebbaren
Bügeln (15) gehalten ist, die starr mit der Bedachung verbunden sind und die Pfetten oder Längsbalken des Bachtraggerüstes
, gegebenenfalls unter Einfügen von elastischen
Dämpfungseinlagen, umfassen. ^
3. Dachkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (7) an dem !Dragwerk (9) mit Hilfe von
verschiebbaren Bügeln (10) gehalten ist, die starr an der Decke
sitzen und die Querbalken (19), gegebenenfalls auch die Binde- bzw. Stichbalken des Traggerüsts (9), vorzugsweise
unter Zwischenlage von elastischen Dämpfungseinlagen, umfassen.
4. Dachkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheitebauelemente Im Bereich der
Binder-Gitterkonstruktionen (9) unter Verwendung von Terbindungs- ™
mitteln, beispielsweise Bolzen und Scbxatibea (21j22j45) stoßend
miteinander verbunden werden, mater Zwischenlage einerseits
eines Dichtungsprofils (47) swieolien dea aenkxreelrlr. abgebogenen
Yarbladtingerändern (13*32) der B©dseta»§®& (11- bzw«, 32) daS
an ©©la©» unteren'"^siäe iWL®±n<B% .T@sdi©kuasg (47®) "esa @a seinem
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- 1967-04-14 DE DE19671658965 patent/DE1658965A1/de active Pending
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