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Die Erfindung bezieht sich auf Rahmenschalungs-Elemente mit vertikalen und horizontalen Trägern, wobei die Träger einseitig eine vorzugsweise aus Holz bestehende Schalhaut haltern.
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Bei einer auf dem Markt befindlichen Ausgestaltung bestehen die äußeren, den Rahmen bildenden Träger wie auch die dazwischen angeordneten vertikalen Träger aus Kantholz, welche an der Rückseite der Schalhaut festgelegt sind. Bei Anordnung mehrerer Rahmenschalungs-Elemente in einer Ebene werden diese durch horizontal verlaufende Halterungsprofile mittels Schrauben in eine fluchtende Ausrichtung gebracht. Jedes Halterungsprofil besitzt zwei parallel angeordnete Kanthölzer, die von U-förmig gestalteten Laschen übergriffen sind, durch deren Mittelbereich die Schraube greift. Dieser Ausgestaltung mangelt es an einem Spannfeld, um über Steckschrauben mit Hammerkopf in der Schalungsebene Richtstreben, Arbeitsgerüste und Fahrwerke in einfacher Weise anzuschließen. Letzteres ist z. B. bei einem Trägerschalungs-Element möglich, bei welchem rückseitig der Schalhaut vertikale Schalungsträger festgelegt werden, welche auf ihrer der Schalhaut gegenüberliegenden Seite je eine T-Nut ausbilden. Derartige Trägerschalungs-Elemente werden bauseitig montiert, um nach Gebrauch wieder demontiert zu werden.
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Rahmenschalungs-Elemente gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 sind aus der gattungsbildenden Druckschrift
DE 38 38 488 C2 bekannt. Darin wird im Hinblick auf die Möglichkeit einer seitlichen Verbindung von Schalungselementen darauf abgestellt, dass diese durch Verbindungsbolzen in Kombination mit Querlochungen in den Randprofilen erfolgen soll. Bei einem in der Praxis möglichen Höhenversatz, bei welchem benachbarte Querlochungen nicht miteinander fluchten, ist eine derartige seitliche Verbindung jedoch nicht möglich.
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Dem Gegenstand der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Rahmenschalungs-Elemente der in Rede stehenden Art in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten, dass sie neben einer stabilen Verbindung untereinander günstigst in der Rahmenebene den Anschluss von Richtstreben, Arbeitsgerüsten, Fahrwerken oder zusätzlichen Halterungsprofilen erlauben.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch Rahmenschalungs-Elemente mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung sind Rahmenschalungs-Elemente der in Rede stehenden Art von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. So erzeugen die vertikalen, den Rahmen bildenden Träger als auch die dazwischen angeordneten, parallel dazu verlaufenden Träger an ihrer der Schalhaut abgewandten Seite mittels der Formschluss-Halterungsausnehmungen ein Spannfeld, welches in günstiger Weise den Anschluss von Richtstreben, Arbeitsgerüsten, Fahrwerken und weiterer Halterungsprofile erlaubt. Letztere werden dann vorgesehen, wenn die in einer Ebene liegenden Rahmenschalungs-Elemente gegeneinander in Höhenrichtung verschoben sind. Das bedeutet, dass bei einem Höhensprung in der Decke von bspw. 300 mm auch die Rahmenschalungs-Elemente um dieses Maß zueinander verschoben sind. Einhergehend tritt dieser Versatz auch bei den Halterungsprofilen auf, so dass diese miteinander nicht zugfest verbunden werden können. In diesem Fall werden auf einander benachbarten Rahmenschalungs-Elementen bzw. deren Vertikal-Träger weitere Halterungsprofile über die Formschluß-Halterungsausnehmungen festgelegt, so daß dann die einander benachbarten Rahmenschalungs-Elemente bündig, dichtend und fluchtend miteinander verbindbar sind. Das Verbinden kann dabei mittels die Halterungsprofile überlappender Laschen geschehen in Verbindung mit Keilbolzen. Beim Aufstocken von Rahmenschalungs-Elementen können dann zur Verbindung die horizontalen Träger der Rahmenschalungs-Elemente dienen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Halterungsprofile mit den vertikalen Trägern verschweißt sind. Durch diese Verschweißung wird die Tragfähigkeit der Rahmenkonstruktion weiter erhöht, weil aufgrund der Durchlaufwirkung (Verbundwirkung) statische Reserven der vertikalen und horizontalen Träger sowie der Halterungsprofile ausgenutzt werden für die Tragfähigkeit des Rahmenschalungs-Elements.
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Ein leichtes Gewicht der Rahmenschalungs-Elemente bei großer Stabilität im Hinblick auf die Tragfähigkeit wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Träger und die Halterungsprofile aus Aluminium bestehen. Diese Materialwahl bringt sodann den Vorteil einer großen Korrosionsbeständigkeit auch im Hinblick auf die Schweißstellen.
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Stabilisierend erweist sich die Maßnahme, daß die horizontalen und vertikalen Träger jeweils eine Kastenprofilform besitzen.
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Herstellungstechnisch erweist es sich als günstig, daß die Vertikal-Träger an ihren stirnseitigen Enden mit den Horizontal-Trägern stoßend verschweißt sind. Es ergibt sich hierdurch eine insgesamt gesehen sehr steife Rahmenkonstruktion, die hohe Kräfte schadfrei aufzunehmen vermag. Es bietet sich an, für die Träger Aluminium einzusetzen. Aufgrund der stoßenden Anordnung der Träger zueinander brauchen auch keine Gehrungsschnitte vorgesehen zu werden.
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Das Zuordnen der Halterungsprofile ist erheblich dadurch vereinfacht, daß die vorgegebene Höhenlage durch Anschläge festgelegt ist.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Halterungsprofile aus zwei rückenseitig einander zugekehrten U-Profilen bestehen, wobei die Halterungsprofile durch Verbindungselemente in parallelem Abstand zueinander gehalten sind. Dies erleichtert die Festlegung der Halterungsprofile an den vertikalen Trägern. Der Anschlag kann bspw. Bestandteil eines oder mehrerer vertikaler Träger sein, welcher dann formpassend zwischen die beiden U-Profile greift. Ferner ist der Abstand der U-Profile so groß, daß das Verbinden zweier in einer Schalebene nebeneinander angeordneter Rahmenschalungs-Elemente mittels riegelartiger Laschen möglich ist in Verbindung mit Keilbolzen. Sodann können aufgrund der in parallelem Abstand zueinander angeordneten U-Profile durch diesen Abstandsraum Ankerbolzen hindurchgeführt werden, wo es statisch oder konstruktiv am günstigsten ist.
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Es ist ferner hervorzuheben, daß die Formschluß-Halterungsausnehmung T-förmig gestaltet ist derart, daß der T-Steg mit der Auflagefläche für das Halterungsprofil bündig abschließt. Dies erlaubt den Einsatz bekannter Steckschrauben mit Hammerkopf. Nach Einführen dieser Steckschrauben in die Formschluß-Halterungsausnehmung hat dann das Drehen der Steckschrauben um 90° zu erfolgen, wobei der Hintergriff erzielt wird.
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Die Maßnahme, daß das T-Profil in das Kastenprofil integriert ist, wobei das Kastenprofil im Bereich des T-Profils geschlossen ausgebildet ist, bringt den Vorteil, daß kein Sand, Beton etc. in das Kastenprofil eintreten kann.
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Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Schalhaut von der Schalhautseite mit den Trägern mittels Schrauben mit selbstschneidendem Gewinde verbunden ist.
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Das Aufstocken von Rahmenschalungs-Elementen und Verbinden läßt sich aufgrund der Tatsache günstig vornehmen, wenn die horizontalen Träger bündig mit einer zugeordneten Randkante der Schalhaut abschließen. Dann ist das Gewicht des höherliegenden Rahmenschalungs-Elements nicht ausschließlich von der Randkante der Schalhaut aufzunehmen.
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Sodann ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die den vertikalen Randkanten der Schalhaut zugeordneten vertikalen Träger gegenüber diesen Randkanten zurückversetzt angeordnet sind. Der Zurückversatz bezieht sich jedoch nicht auf die Halterungsprofile, deren Stirnkanten weiterhin mit den vertikalen Randkanten der Schalhaut bündig abschließen.
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Bezüglich des Aufstockens von Rahmenschalungs-Elementen ist es günstig, daß das Kastenprofil hinsichtlich einer durch die T-Nut gehenden Mittelebene unsymmetrisch ausgebildet ist derart, daß an einer Längswand eine sich über die Länge gleichförmig erstreckende Einbuchtung ausgebildet ist. Beim Aufstocken zweier übereinander angeordneter Rahmenschalungs-Elemente treten die betreffenden horizontalen Kastenprofile mit den beiderseits der Einbuchtung verlaufenden Seitenwand-Abschnitte gegeneinander, so daß gewährleistet ist, daß die entsprechenden, übereinander angeordneten Schalhaut-Bereiche eng aneinander anliegen, so daß nach dem Erstellen einer Betonwand und Entschalen glatte Flächen an der Betonwand vorliegen.
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Herstellungstechnisch günstig ist es, daß die Ausbuchtung im wesentlichen trapezförmig gestaltet ist.
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Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß das Kastenprofil auf der Seite der Einbuchtung, ausgehend von den Eckbereichen, zulaufend auf die Einbuchtung nach innen geneigt verlaufende Seitenwand-Abschnitte aufweist. Hierdurch wird nahezu eine linienförmige Auflage der beiderseits der Einbuchtung verlaufenden Seitenwand-Abschnitte zweier übereinander angeordneter Horizontal-Träger erreicht. Ferner begünstigen die geneigt verlaufenden Seitenwand-Abschnitte besser das Reinigen von Betonresten mit Schabern oder Hochdruck-Wasserstrahl.
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Es ist sodann hervorzuheben, daß die horizontal ausgerichteten Träger quer zur Längserstreckung derselben verlaufende Verbindungsöffnungen aufweisen zur Aufnahme von Verbindungsmitteln aufgestockter Rahmen-Elemente. Nach dem Aufstocken der Rahmenschalungs-Elemente sind durch die miteinander fluchtenden Verbindungsöffnungen die Verbindungsmittel hindurchzuführen, wodurch die Schalungshaut dieser Elemente in eine fluchtende Ausrichtung gelangt.
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Stabilisierend erweist sich die Maßnahme, die horizontal verlaufenden Träger von Büchsen zu durchsetzen, welche die Verbindungsöffnungen besitzen. Es wird hierdurch eine große Stützfläche für die Verbindungsmittel erzeugt, so daß auch nach dem Einfüllen des Betons ein hoher Seitendruck schadfrei aufnehmbar ist.
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Optimiert wird dies noch dadurch, daß die Büchsen einen rechteckigen Öffnungsquerschnitt aufweisen, wobei die parallel zur Schalhaut verlaufende Weite größer ist als die quer dazu gerichtete Abmessung. Einerseits werden hierdurch zwei übereinander angeordnete Rahmenschalungs-Elemente so ausgerichtet, daß die Schalhaut beider miteinander fluchtet. Andererseits erlaubt die Dimensionierung des rechteckigen Öffnungsquerschnittes das Dichtziehen einander benachbarter Rahmenschalungs-Elemente in der Horizontalen (vertikale Fuge).
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Ein weiterer Vorteil ergibt sich dabei, wenn die Verbindungselemente in dem den Büchsen zugeordneten Bereich einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweisen, wobei die Seitenlänge des quadratischen Querschnitts der kürzeren Abmessung des rechteckigen Öffnungsquerschnitts entspricht. Hierdurch ist das Verbindungselement gegen Verdrehen gesichert. Ferner erhält man gegenüber einem Verbindungselement mit kreisförmigem Querschnitt keine Linienführung, sondern eine Flächenführung verbunden mit einem geringeren Verschleiß.
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Ferner ist ein vorteilhaftes Merkmal noch darin zu sehen, daß in der äußeren Versatzaussparung ein Nagelgrund bevorzugt aus einem gegenüber der Schalungshaut weicheren Holz befestigt ist. Der brettartig gestaltete Nagelgrund ist dauerhaft seitlich an dem äußeren vertikalen Träger angeschraubt. Die Schalhaut, die sonst in diesem Versatz auskragen würde, ist somit allseitig gut gestützt und auch geschützt. Die Materialwahl des Nagelgrundes aus einem gegenüber der Schalhaut weicheren Holz erlaubt einen elastischen Ausgleich zweier nebeneinander angeordneter Rahmenschalungs-Elemente, da unbedingt die härtere Schalhaut derselben aufeinanderstoßen soll. Der Nagelgrund gestattet ferner bauseits bspw. das Annageln von Drängbrettern.
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Zwecks einer erleichterten Handhabung ist beim Verbinden zweier nebeneinander angeordneter Rahmenschalungs-Elemente erfindungsgemäß vorgesehen, daß in dem Abstandsraum zweier einander zugekehrter Halterungsprofile eine aus Aluminium bestehende Verbindungslasche angeordnet ist zur Keilverspannung einander benachbarter Rahmenschalungs-Elemente. Im Gegensatz zu bekannten, aus Stahl bestehenden Verbindungslaschen ergibt sich ein erheblich verringertes Gewicht der Verbindungslaschen, was sich insbesondere bei einhändigem Hantieren, auf einer Leiter stehend, als arbeitserleichternd auswirkt.
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Eine dennoch hohe Stabilität erhält die Verbindungslasche dadurch, daß sie aus zwei Rücken-an-Rücken angeordneten Profilabschnitten besteht.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
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1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß gestalteten Rahmenschalungs-Elementes mit Blick auf den Rahmen,
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2 den Schnitt nach der Linie II-II in 1,
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3 einen Vertikalschnitt durch das Rahmenschalungs-Element,
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4 in Einzeldarstellung eine Draufsicht auf einen horizontalen Träger mit Blick auf die Formschluß-Halterungsausnehmung,
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5 die Ansicht in Pfeilrichtung V in 4,
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6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in 4,
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7 die Ansicht in Pfeilrichtung VII in 6,
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8 teils in Ansicht, teils aufgebrochen dargestellt, zwei übereinander in einer Schalungsebene angeordnete Rahmenschalungs-Elemente,
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9 den Schnitt nach der Linie IX-IX in 8,
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10 eine Draufsicht auf ein Verbindungselement,
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11 eine der 1 entsprechende Darstellung, wobei abweichend von dieser dem oberen Horizontal-Träger zwei Halterungsösen im Bereich der Büchsen zugeordnet werden,
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12 in Ausschnittsdarstellung zwei nebeneinander angeordnete Schalungselemente, deren horizontal verlaufende Halterungsprofile zwischen sich eine Riegellasche aufnehmen,
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13 in Einzeldarstellung eine Draufsicht auf eine Riegellasche,
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14 in perspektivischer Darstellung die doppellagige Verbindungslasche, angeordnet in dem Abstandsraum zwischen zwei U-Profilen des doppellagigen Halterungsprofils,
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15 einen Querschnitt durch zwei eine Eckausbildung formende Rahmenschalungs-Elemente,
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16 ein der Eckausbildung zuzuordnendes Sonderprofil im Querschnitt und
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17 einen Schnitt durch die Schalhaut im Bereich einer Ankerdurchtrittsöffnung.
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Mit der Ziffer 1 ist ein Rahmenschalungs-Element bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine bspw. Größe. Andere Größen sind möglich, sowohl in der Breite als auch in der Höhe. Mittels derartiger Rahmenschalungs-Elemente 1 lassen sich unterschiedlich großflächig gestaltete Rahmenschalungen erzeugen.
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Das dargestellte Rahmenschalungs-Element 1 besitzt eine tafelartige, aus Holz bestehende Schalhaut 2, deren Randkanten durch einen umlaufenden Kunststoff-Kantenschutz 3 gefaßt sind.
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Rückseitig ist die Schalhaut 2 mit vertikalen und horizontalen, aus Aluminium bestehenden Trägern 4, 5 versehen. Die horizontalen Träger 5 schließen bündig mit der zugeordneten Randkante 2' der Schalhaut 2 ab. Die den vertikalen Randkanten 2'' der Schalhaut 2 zugeordneten beiden äußeren vertikalen Träger 4 sind dagegen gegenüber diesen Randkanten etwa um eine Brettstärke zurückversetzt angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel beträgt der Zurückversatz etwa 30 mm. In der hierdurch entstehenden äußeren Versatzaussparung liegt ein brettartiger Nagelgrund 6 ein, welcher an der äußeren Längswand des vertikalen Trägers 4 anliegt und dort angeschraubt ist.
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Die horizontalen und vertikalen Träger 4, 5 sind in gleicher Kastenprofilform erstellt. Das Maß der horizontalen Träger 5 entspricht der horizontalen Erstreckung der Schalhaut 2. Wie insbesondere aus 1 ersichtlich ist, sind die Vertikal-Träger 4 an ihren stirnseitigen Enden mit den Horizontal-Trägern 5 stoßend verschweißt. Dabei sind die zwischen den beiden äußeren vertikalen Trägern 4 befindlichen Träger 4 abstandsverteilt angeordnet.
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Auf ihrer der Schalhaut 2 abgewandten Seite sind die vertikalen Träger 4 mit einer sich über die gesamte Länge des vertikalen Trägers 4 erstreckenden Formschluß-Halterungsausnehmung 7 versehen. Auf dieser Seite sind die Träger 4 mit zwei übereinander in einer vorgegebenen Höhenlage angeordneten Halterungsprofilen 8 bestückt, welche ebenfalls aus Aluminium bestehen und durch Schweißen festgelegt sind. Die Länge der horizontal ausgerichteten Halterungsprofile 8 entspricht dabei der horizontalen Erstreckung der Schalhaut 2 derart, daß die Stirnkanten der Halterungsprofile 8 bündig mit den vertikal verlaufenden Randkanten 2'' der Schalhaut 2 abschließen.
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Auch die horizontal verlaufenden Träger 5 besitzen entsprechende Formschluß-Halterungsausnehmungen 7. Dadurch entsteht auf der Rückseite jedes Rahmenschalungs-Elementes 1 ein Spannfeld auch für Richtstreben, Arbeitsgerüste, Fahrwerke etc.
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Es liegt eine solche Dimensionierung der Kastenprofilform jedes Trägers 4, 5 vor, daß die Länge x etwa doppelt so groß ist wie die Breite y. Mit der einen Schmallängswand 9 liegen die Träger 4, 5 auf der Rückseite der Schalhaut 2 auf und sind dort von den die Schalhaut mit den Trägern verbindenden Befestigungsschrauben durchsetzt. Von der der Schmallängswand 9 gegenüberliegenden Schmallängswand 10 geht die Formschluß-Halterungsausnehmung 7 aus. Diese ist T-förmig gestaltet derart, daß der T-Steg 7' mit der Auflagefläche, also mit der Schmallängswand bündig abschließt. Diese Schmallängswand 10 dient im übrigen als Auflagefläche für das Halterungsprofil 8. Ferner ist das T-Profil der Formschluß-Halterungsausnehmung 7 in das Kastenprofil integriert, wobei das Kastenprofil im Bereich des T-Profils geschlossen ausgebildet ist. Es besteht also keine Verbindung zwischen der Formschluß-Halterungsausnehmung 7 und dem Innenraum des Kastenprofils.
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Insbesondere geht aus den 5 und 6 hervor, daß das Kastenprofil der Träger 4, 5 hinsichtlich einer durch die T-Nut gehenden Mittelebene M-M unsymmetrisch ausgebildet ist. Die eine Seitenwand 11 verläuft parallel zur Mittelebene M-M, während die gegenüberliegende Seitenwand 12 eine sich über ihre Länge gleichförmig erstreckende Einbuchtung 13 ausbildet. Letztere ist im wesentlichen trapezförmig gestaltet. Die kürzeren Trapezseiten 14 verlaufen zur Querebene des Trägers 4, 5 unter einem Winkel Alpha von ca. 60°. Die Einbuchtung ist etwas tiefer gewählt als die Wandstärke der Seitenwand 12. Ferner besitzt das Kastenprofil des Trägers 4, 5 auf der Seite der Einbuchtung 13, ausgehend von den Eckbereichen, zulaufend auf die Einbuchtung 13 nach innen geneigt verlaufende Seitenwand-Abschnitte 12', 12''. Der der Formschluß-Halterungsausnehmung 7 benachbarte Seitenwandabschnitt 12' endet dabei mit geringem Abstand vor der Schmallängswand 10 und geht demgemäß über einen schräg ansteigenden Verbindungsabschnitt 15 in die Schmallängswand 10 über. Mit der Schmallängswand 10 schließt der Verbindungsabschnitt 15 einen Winkel Beta von etwa 45° ein. Bei aufgestockten Rahmenschalungs-Elementen entsteht dadurch ein Zwickel zum Ansetzen einer Knippstange, um die Rahmenschalungs-Elemente in die endgültige Position zu rücken.
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Die horizontalen Träger 5 nehmen an ihren stirnseitigen Enden Verschlußbleche 16 auf, die durch Schweißen mit geringem Abstand von der äußeren Stirnkante festgelegt sind.
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Die horizontalen Träger 5 sind so ausgerichtet, daß die mit der Einbuchtung 13 versehene Seitenwand 12 der Randkante 2' der Schalhaut 2 zugekehrt liegt.
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Ausschließlich die horizontal ausgerichteten Träger 5 weisen quer zur Längserstreckung derselben verlaufende Verbindungsöffnungen 17 auf zur Aufnahme von Verbindungsmitteln 18 aufgestockter Rahmenelemente, was aus den 8 und 9 hervorgeht. Die Verbindungsöffnungen 17 befinden sich dabei in Büchsen 19 rechteckigen Querschnitts. Diese durchsetzen die horizontal verlaufenden Träger 5, welche zu diesem Zweck auf Höhe der Einbuchtung 13 querschnittsangepaßte Durchstecköffnungen ausbilden. Die Büchsen 19 sind so lang bemessen, daß ihr eines Ende die Seitenwand 11 überragt. Dort ist die Büchse 19 einerends durch Schweißen festgelegt. Das andere Ende der Büchse 19 durchgreift die gegenüberliegende Seitenwand 12 und taucht in die Einbuchtung 13 ein. Das Maß des Überstandes der Büchse 19 an diesem Ende ist jedoch so, daß sie gegenüber der an der Seitenwand 12 angelegten Tangente T um ein geringes Maß zurückversetzt liegt, vergl. 5. Auch dort ist das betreffende Ende der Büchse an der Seitenwand 12 angeschweißt.
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Der Querschnitt der Verbindungsöffnung 17 ist ebenfalls rechteckig. Die parallel zur Schalhaut 2 verlaufende Weite a ist dabei größer als die quer dazu gerichtete Abmessung b. Das Verbindungselement 18 weist in dem den Büchsen 19 zugeordneten Bereich einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt auf, was aus 7 hervorgeht. Die Seitenlänge des quadratischen Querschnitts entspricht dabei der kürzeren Abmessung b des Öffnungsquerschnitts der Verbindungsöffnung 17. Die Länge des Bereichs 18' quadratischen Querschnitts jedes Verbindungsmittels 18 ist etwas geringer als die doppelte Länge der Büchse 19. An den quadratischen Bereich 18' schließt sich einerends ein Gewindeabschnitt 20 an. Auf diesen kann eine Flanschmutter 21 aufgeschraubt werden. Das andere Ende des quadratischen Bereiches 18' trägt eine etwa Z-förmig abgewinkelte Handhabe 22.
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Bei aufgestockten Rahmenschalungs-Elementen 1 wird das Verbindungsmittel 18 durch die Büchsen 19 hindurchgeführt und auf den Gewindeabschnitt 20 die Flanschmutter 21 aufgeschraubt und in Spannstellung gebracht. Dabei bewirkt der quadratische Querschnittsbereich 18' des Verbindungsmittels 18 in Zusammenwirken mit den Büchsen 19 zweier unmittelbar aneinander anliegender Träger 5 eine derartige Zentrierung, daß ein bündiger Abschluß der Vorderseite der Schalhaut jedes Rahmenelements erzeugt wird. Wie insbesondere aus 9 hervorgeht, liegen dann die übereinander angeordneten betreffenden Träger 5 im wesentlichen im Bereich der Ecken der Seitenwände 12 an. Die Büchsen 19 verhindern, daß auch bei größeren Spannkräften keine Verformung der Seitenwände 11, 12 auftritt. Allerdings gestatten die Verbindungsöffnungen 17 eine Verlagerung der Rahmenelemente 1 in der Schalungsebene aufgrund der unterschiedlichen Abmessungen a und b. Die Weite a ist dabei um ca. 5 mm größer als die Abmessung b, so daß eine Verlagerung im Rahmen von 5 mm möglich ist.
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Zur Festlegung der Halterungsprofile in einer vorgegebenen Höhenlage können vertikalträgerseitige Anschläge 23 dienen. Bei einer in den Zeichnungen veranschaulichten Breite des Rahmenschalungs-Elements 1 genügt für jedes Halterungsprofil 8 ein Anschlag 23. Bei breiterer Ausführung des Rahmenschalungs-Elements können dann zwei oder mehr solcher Anschläge in einer gemeinsamen Höhenlage vorgesehen sein. Jedes Halterungsprofil 8 setzt sich aus zwei rückenseitig einander zugekehrten U-Profilen P zusammen derart, daß zwischen den U-Stegen 24 ein Abstand verbleibt. Einwärts gerichtet geht von jedem U-Steg 24 mittig eine Verstärkungslage 25 aus. In dieser befinden sich die Durchstecköffnungen 26 für nicht näher veranschaulichte Keilbolzen 27. Die U-Schenkel 28 tragen etwa auf ihrem Mittelabschnitt einwärts gerichtete, parallel zu den U-Stegen 24 verlaufende Versteifungs-Längsrippen 29. Jeweils zwei U-Profile sind durch laschenartige Verbindungselemente 30 in parallelem Abstand zueinander gehalten. Beim Ausführungsbeispiel sind zwei solcher Verbindungselemente 30 im Endbereich zweier Rücken-an-Rücken angeordneter U-Profile P vorgesehen. Dadurch werden die U-Profile P in einem solchen Abstand zueinander gehalten, welcher der Erstreckung des Anschlages 23 in vertikaler Richtung entspricht. Sobald der Anschlag 23 in den Abstandsraum zweier U-Profile P eingreift, ist das Halterungsprofil 8 in Höhenrichtung fixiert, so daß dann das Verschweißen vorgenommen werden kann. Bei Einsatz mindestens eines weiteren Halterungsprofils 8', wie in 1 und 3 angedeutet, werden an sich bekannte Spannelemente 31 in Eingriff gebracht. Diese enthalten mit einem Hammerkopf versehene, in die Formschluß-Halterungsausnehmungen 7 eingreifende Steckschrauben 32 und Klemmlaschen 33, welche die zugekehrten U-Schenkel 28 übergreifen und die U-Profile gegen die vertikalen Träger 4 verspannen. Derartige weitere Halterungsprofile 8' werden bspw. vorgesehen bei einem Höhensprung in der Decke, so daß auch einander benachbarte Rahmenschalungs-Elemente um das betreffende Maß zueinander verschoben sind und damit auch die bereits vorhandenen Halterungsprofile 8.
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Nebeneinander in einer gemeinsamen Schalungsebene angeordnete Rahmenschalungs-Elemente 1 werden so verbunden, daß in den Abstandsraum zweier einander zugekehrter Halterungsprofile 8 eine doppellagige Verbindungslasche 34 aus Aluminium eingeführt wird. Die Verbindungslasche 34 besteht aus zwei Rücken-an-Rücken angeordneten Profilabschnitten 35, die von kurzen Profilabschnitten 36 in parallelem Abstand zueinander gehalten werden. Die Profilabschnitte 35, 36 sind dabei untereinander gleich. In den die doppellagige Verbindungslasche 34 bildenden Profilabschnitten 35 befinden sich Durchstecköffnungen 37 für die Keilbolzen 27. Die Profilabschnitte 35 belassen ein solches Maß zwischen sich, daß sie von nicht veranschaulichten Ankern durchgriffen werden können. Solche Anker durchgreifen Ankerlöcher 38 der Schalhaut 2 und besitzen endseitig ein Gewinde, so daß eine Verspannung an den äußeren U-Schenkeln 28 der U-Profile P erfolgen kann. Die Ankerlöcher 38 erstrecken sich demgemäß im Bereich des Halterungsprofils 8 und erlauben ein Durchankern dort, wo es statisch oder konstruktiv am günstigsten ist.
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Die Ankerlöcher 30 sind von ineinander teleskopartig angeordneten Büchsen 39, 40 ausgekleidet und können von Stopfen 41, 42 verschlossen werden, vergl. 17.
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Mittels der Rahmenschalungs-Elemente 1 können auch Eckausbildungen realisiert werden. In 15 ist eine äußere Eckausbildung veranschaulicht. Die um 90° zueinander versetzten Rahmenschalungs-Elemente 1 gestatten mit ihrem Nagelgrund 6 das Annageln von Drängbrettern 43, 44. Die Verspannung der Elemente 1 erfolgt über Stecklaschen 45, 46, die über ein strichpunktiert veranschaulichtes Spannelement 47 untereinander verbunden sind.
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Verzichtet man auf Drängbretter 43, 44, so kann das Sonderprofil 48 zum Einsatz gelangen. Dieses ist etwa X-förmig gestaltet derart, daß die im Winkel von 90° zueinander stehenden X-Endabschnitte 49 durch Wandabschnitte 50 untereinander verbunden sind. Der zu gießenden Betonwand zugekehrte Wandabschnitt 50 bildet dann nach dem Ausschalen eine Phase an der Betonwand.
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Da die vorstehend aufgeführten Träger 4, 5, Büchsen 19 sowie Halterungsprofile 8 bestehen aus Aluminium bestehen, resultiert hieraus ein geringes Gewicht des Rahmenschalungs-Elementes 1, und zwar bei hoher Stabilität.
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Transportösen 51, welche sich in einen Gewindeschaft 52 fortsetzen, die ihrerseits die Büchsen 19 durchgreifen und dort mittels Muttern 53 verspannt sind, erlauben das Umsetzen des Rahmenschalungs-Elementes 1 mittels eines Kranes.
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Werden in einer gemeinsamen Schalungsebene befindliche Rahmenschalungs-Elemente mit Höhenversatz zueinander angeordnet, so fluchten die in der vorgegebenen Höhenlage festgelegten Halterungsprofile 8 nicht mehr miteinander. Es werden dann weitere Halterungsprofile 8' höhenmäßig frei wählbar eingesetzt, die in ihrem Aufbau den vorbeschriebenen entsprechen. Mittels dieser werden dann die Rahmenschalungs-Elemente unter Einbeziehung von Verbindungslaschen 34 bündig dichtend und fluchtend miteinander verbunden.
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Alternativ könnten auch andere in Leichtbauweise erstellte Rahmenelemente entsprechender Stabilität zum Einsatz gelangen. Beispielsweise wäre der Einsatz glasfaserver stärkter Kunststoffe möglich.
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Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.