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Die Erfindung betrifft ein unteres Verkleidungselement eines Fahrzeuges sowie die Anordnung eines unteren Verkleidungselements an einem Unterbodenelement eines Fahrzeuges. Dabei sind mit dem Begriff Fahrzeug insbesondere Kraftfahrzeuge gemeint, wie z.B. Personenkraftwagen (Pkw). Mit einem unteren Verkleidungselement ist gemeint, dass das Verkleidungselement so weit unten an einem Fahrzeug angeordnet ist, dass es bei einer Bordsteinabfahrt oder Wasserdurchfahrt mechanischen Belastungen ausgesetzt ist und daher an dieses Element hohe Anforderungen hinsichtlich der Verbindungssicherheit und Verbindungsfestigkeit gestellt werden. Mit einem unteren Verkleidungselement im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein Lüftungsgitter oder eine Stoßfängerverkleidung gemeint, und eine erfindungsgemäße Anordnung bezieht sich insoweit insbesondere auf die Anordnung eines solchen Elements an einem benachbart angeordneten (d.h. an dieses angrenzenden) Unterbodenelement eines Kraftfahrzeuges, insbesondere an einem sich von dem Verkleidungselement noch weiter in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) nach hinten erstreckenden Unterbodenelement eines Kraftfahrzeuges.
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Aus
DE 602 20 567 T2 ist eine Fahrzeugkarosseriefrontstruktur bekannt, wobei eine untere Abdeckung einer Fahrzeugkarosserie einen vorderen Abschnitt aufweist, welcher als Halteklammer für eine Stoßfängerfläche dienen soll. Ein Teil der Stoßfängerfläche und der vordere Abschnitt der Fahrzeugkarosserie sind dabei mittels Klemmen verbunden.
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Aus
DE 38 15 927 A1 ist System zur Festlegung der Formteile eines Formteilpaares aneinander bekannt. Die Formteile weisen dabei an ihren einander zugewandten Seiten ineinandergreifende Rastelemente auf, insbesondere ein Haltearmpaar mit Rastnocken. Die beiden Haltearmpaare wirken dabei bei dem Verbinden der Formteile derart miteinander, dass die Rastnocken aneinander abgleiten und dann einander hintergreifen.
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Aus
DE 2 236 766 A ist ein Befestigungsclip bekannt, wobei der Befestigungsclip dazu dienen soll, eine Stoßleiste an einer Stoßstange anzubringen. Der Clip ist hohl ausgebildet und weist in seinem Inneren ein Spreizelement auf, welches unter Druckeinwirkung auf den Clip in eine in der Stoßleiste ausgebildete, hinterschnittene Ausnehmung einrastet.
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Aus
EP 1 799 517 B1 sind ein Verstärkungselement für einen unteren Bereich eines Frontstoßfängers sowie ein damit ausgerüsteter Frontstoßfänger für ein Kraftfahrzeug bekannt, die vor allem in Bezug auf den Fußgängerschutz optimiert sind. Dabei sind der Frontstoßfänger und das Verstärkungselement miteinander verrastet bzw. verklipst, wobei die Gestaltung der Klipse nicht im Detail dargestellt oder beschrieben ist. Für andere Verbindungen sind überwiegend separate Befestigungsmittel vorgesehen.
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Aus
DE 10 2006 001 028 A1 ist ein Verkleidungsteil mit einstückig daran ausgebildeten Befestigungselementen bekannt, die geradlinig in dafür vorgesehene Aufnahmeelement eines Längsträgers einsteckbar sind. Im montierten Zustand ist das Verkleidungsteil mit dem Längsträger durch Verrastung befestigt. Zur Verrastung sind drei in Fahrzeugquerrichtung zueinander versetzt angeordnete Clip-Elemente vorgesehen, von denen die beiden äußeren nach oben orientierte Rastnasen aufweisen und ein mittleres Clip-Element eine nach unten orientierte Rastnase aufweist. Die Rastnasen sind jeweils unabhängig voneinander wirkend ausgebildet und erhalten ihre Federelastizität über jeweils den Rastnasen zugeordnete, an einem Grundkörper einstückig angeformte, zu den Rastnasen führende, federelastische Arme.
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Aus
DE 10 2009 010 296 A1 ist eine Verbindungsanordnung eines Anbauteils an einem Karosseriebauteil eines Kraftwagens bekannt, bei welcher das Anbauteil durch wenigstens zwei in Wirkverbindung stehende Befestigungselemente an dem Karosseriebauteil gehalten ist. Dabei ist das erste Befestigungselement als Schiebeelement ausgebildet, welches auf das zweite Befestigungselement aufgeschoben ist. Diese Verbindungsanordnung ist aufgrund des erforderlichen Schiebeelements herstellungstechnisch aufwendig.
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Aus
DE 40 24 035 A1 ist eine Verbindung eines geräuschdämpfenden Kraftfahrzeug-Verkleidungsteiles mit dem Fahrzeugunterbau bekannt, bei welcher für in Fahrzeuglängsrichtung gesehen vordere und hintere Endabschnitte des Verkleidungsteiles eine Formschlussverbindung vorgesehen ist, wobei an einem der Endabschnitte eine selbstsichernde Hakenverbindung vorgesehen ist. Nachteilig an dieser Verbindung ist, dass für die Montage eine gewisse Schrägstellung erforderlich ist, was die Handhabung in einer Fertigungslinie komplizierter und somit fehleranfälliger und zeitintensiver macht.
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Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass an aus dem Stand der Technik bekannten Verkleidungselementen und Anordnungen mit Clip-Verbindungen - insbesondere solchen, die durch rein translatorisches Bewegen montierbar sind - häufig Hakenclipreihen vorzufinden sind. Diese Hakenclipreihen sind im unteren Bereich der Fahrzeugfront den eingangs erwähnten Beanspruchungen und noch weiteren Beanspruchungen ausgesetzt, insbesondere einem als Wandanfahrt bei 4 km/h bekannten Test, Schnee- und Sandhaufenanfahrt etc. Unter all diesen Anforderungen darf sich die Clip-Verbindung nicht lösen. Darüber hinaus soll die Verclipsung so gestaltet sein, dass sich kein unattraktives Design und kein unnötig hoher Luftwiderstandsbeiwert (cW-Wert) ergibt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein unteres Verkleidungselement eines Fahrzeuges sowie die Anordnung eines unteren Verkleidungselements an einem weiteren Element eines Fahrzeuges zur Verfügung zu stellen, die herstellungs- und montagetechnisch einfach realisierbar sind und eine hohe Verbindungssicherheit und Verbindungsfestigkeit gewährleisten. Vorzugsweise sollen diese darüber hinaus noch eine hohe Designfreiheit und einen geringen Luftwiderstandsbeiwert ermöglichen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind in Verbindung mit den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Ein erfindungsgemäßes unteres Verkleidungselement umfasst einen Grundkörper und einen an dem Grundkörper vorgesehenen Verbindungsabschnitt, wobei in dem Verbindungsabschnitt als Verbindungselement zur Fixierung des Verkleidungselements an einem Unterbodenelement mindestens ein Clip-Element vorgesehen ist. Ferner weist das Clip-Element zwei gegenüberliegend angeordnete und zueinander beabstandete Clip-Schenkel und mindestens ein, zumindest teilweise zwischen den Clip-Schenkeln vorgesehenes Federelement auf, das mindestens einem Clip-Schenkel eine Federelastizität derart verleiht, dass sich der Abstand der Clip-Schenkel zueinander während eines Fixiervorgangs verändern lässt, indem sich mindestens ein Clip-Schenkel federelastisch in oder entgegen der Richtung des anderen Clip-Schenkels auslenken lässt, wobei
- a) das mindestens eine Clip-Element für einen rein translatorischen Fixiervorgang in einer Verbindungsrichtung vorgesehen ist und an jedem Clip-Schenkel mindestens eine sich in einer Dickenrichtung senkrecht zur Verbindungsrichtung erstreckende Schenkel-Rippe ausgebildet ist, wobei die Schenkel-Rippen über eine Verbindungsrippe zu einer Rippeneinheit verbunden sind
und/oder
- b) das Federelement als eine sich zumindest teilweise zwischen den Clip-Schenkeln erstreckende Federfläche mit mindestens einer Ausnehmung ausgebildet ist, deren Dicke geringer ist als die Dicke der Clip-Schenkel.
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Bei einem Auslenken in Richtung des anderen Clip-Schenkels wird dementsprechend der Abstand der Clip-Schenkel zueinander verringert. Bei einer Auslenkung des Clip-Schenkels entgegen der Richtung des anderen Clip-Schenkels wird der Abstand vergrößert. Vorzugsweise sind an einem erfindungsgemäßen Verkleidungselement zwei oder mehr wie vorstehend beschriebene Clip-Elemente ausgebildet, derartige Clip-Elemente erstrecken sich vorzugsweise entlang eines Verbindungsabschnitts, welcher insbesondere in Montagelage an einem Fahrzeug sich in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) erstreckt. Aufgrund der Gestaltung eines erfindungsgemäßen Verkleidungselementes mit zwei gegenüberliegend angeordneten und zueinander beabstandet, aber funktional miteinander in Wechselwirkung tretenden Clip-Schenkeln lässt sich ein erfindungsgemäßes Verkleidungselement nicht nur herstellungs- und montagetechnisch einfach realisieren, insbesondere im Kunststoffspritzgussverfahren als einstückiges Bauteil, sondern es lässt sich auch mit einem derartigen Clip-Element eine hohe Verbindungssicherheit und hohe Verbindungsfestigkeit erzielen.
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Erfindungsgemäß ist das mindestens eine Clip-Element für einen rein translatorischen Fixiervorgang in einer Verbindungsrichtung vorgesehen, und an jedem Clip-Schenkel ist mindestens eine sich in einer Dickenrichtung senkrecht zur Verbindungsrichtung erstreckende Schenkel-Rippe ausgebildet. Durch diese Gestaltung lässt sich die Steifigkeit und somit auch die Dauerhaltbarkeit eines Clip-Elements eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements deutlich vergrößern, ohne dass das Bauteilgewicht stark erhöht wird.
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Eine besonders biegesteife und von großer Haltbarkeit geprägte Gestaltung ergibt sich, wenn die Schenkel-Rippen über eine Verbindungsrippe zu einer Rippeneinheit verbunden sind. Bei einer derartigen Rippeneinheit ist die sich quer zur Verbindungsrichtung, insbesondere im Wesentlichen in Montagelage in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) erstreckende Dicke einer entsprechenden Rippeneinheit im Bereich der Schenkel-Rippen und der Verbindungsrippe gleich groß.
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Das Federelement ist so zwischen den beiden Clip-Schenkeln angeordnet, dass es beiden Clip-Schenkeln eine mittels des Federelements dimensionierte Federelastizität verleiht. Dies ist mittels einer Federfläche realisiert, die sich - zumindest teilweise - zwischen den Clip-Schenkeln erstreckt, beispielsweise über einen Teil der Länge der Clip-Schenkel. Insbesondere über die Dicke, die Geometrie und die Anordnung der Federfläche kann in diesem Fall die Federelastizität der beiden Clip-Schenkel ausgelegt werden.
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Das Federelement ist als eine sich zumindest teilweise zwischen den Clip-Schenkeln erstreckende Federfläche mit mindestens einer Ausnehmung ausgebildet. Eine derartige Ausnehmung erstreckt sich vorzugsweise überwiegend in Verbindungsrichtung und/oder zumindest derart, dass die Clip-Schenkel aufgrund der Ausnehmung mit verringerten Krafteinsatz federelastisch nach innen gedrückt werden können, um den Abstand der Clip-Schenkel zueinander zu verringern. Die Dicke einer derartigen Federfläche ist geringer als die Dicke der Clip-Schenkel, insbesondere geringer als Clip-Schenkel mit entsprechend ausgebildeten Schenkel-Rippen, wobei die Dicke der Schenkel-Rippen als Dicke der Clip-Schenkel betrachtet wird.
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In einer praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements sind die Clip-Schenkel dementsprechend einstückig an dem Grundkörper angeformt und somit zu einer Einheit aus Grundkörper und Clip-Element bzw. mehreren Clip-Elementen verbunden. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung, insbesondere wenn hohe Stückzahlen gefertigt werden.
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In einer weiteren praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements weisen die Clip-Schenkel im Bereich ihres freien Endes eine sich quer zur Verbindungsrichtung jeweils nach außen erstreckende Rastkontur auf. Eine derartige Rastkontur ist insbesondere v-förmig bzw. pfeilförmig gestaltet, besonders bevorzugt derart, dass die Spitze einer entsprechenden Rastkontur nach außen in eine Richtung entgegen des jeweils anderen Clip-Schenkels weist.
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Die Verbindungssicherheit und Steifigkeit der Rastkontur eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements kann weiter erhöht werden, wenn innerhalb der jeweiligen Rastkontur jeweils mindestens eine Rastkonturfläche ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist es, eine derartige Rastkonturfläche in der gleichen Ebene auszubilden wie die Federfläche. Weiter bevorzugt ist die Dicke der Rastkonturfläche gleich groß gewählt wie die Dicke der Federfläche.
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Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung eines unteren Verkleidungselements an einem Unterbodenelement eines Fahrzeuges, wobei das untere Verkleidungselement einen Grundkörper und einen an dem Grundkörper vorgesehenen Verbindungsabschnitt aufweist, wobei in dem Verbindungsabschnitt als Verbindungselement zur Fixierung des Verkleidungselements an dem Unterbodenelement mindestens ein Clip-Element vorgesehen ist, wobei das Clip-Element zwei gegenüberliegend angeordnete und zueinander beabstandete Clip-Schenkel aufweist, wobei mindestens ein Clip-Schenkel federelastisch derart ausgebildet ist, dass sich der Abstand der Clip-Schenkel zueinander während eines Fixiervorgangs des Verkleidungselements an dem Unterbodenelement verringern lässt, indem sich mindestens ein Clip-Schenkel federelastisch in Richtung des anderen Clip-Schenkels auslenken und dadurch annähern lässt und an dem Unterbodenelement mindestens eine Zuführrippe derart ausgebildet ist, dass diese den Abstand der beiden Clip-Schenkel während eines ersten Bewegungsabschnittes des Fixiervorgangs verringert und während eines zweiten Bewegungsabschnittes des Fixiervorgangs eine Aufspreizung der Clip-Schenkel zur Wieder-Vergrößerung des Abstandes der Clip-Schenkel zueinander zulässt, wobei an dem Unterbodenelement in dem Clip-Aufnahmeabschnitt ferner eine Sicherungsrippe derart ausgebildet ist, dass diese Sicherungsrippe zumindest in einem letzten Bewegungsabschnitt des Fixiervorgangs zumindest teilweise in eine Ausnehmung eines an dem Clip-Element ausgebildeten Federelements eingreift, um die Federwirkung zu verringern oder vollständig zu blockieren.
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An dem Unterbodenelement ist ferner ein Spreizelement ausgebildet, das die Aufspreizung der Clip-Schenkel in dem zweiten Bewegungsabschnitt mechanisch unterstützt.
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Weitere praktische Ausführungsformen der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- 1 ein Kraftfahrzeug in einer Seitenansicht,
- 2 eine Stoßfängerverkleidung, ein unteres Verkleidungselement in Form eines Lüftungsgitters und ein Unterbodenelement des Kraftfahrzeuges aus 1 in einer perspektivischen Ansicht,
- 3 die Anordnung der Elemente aus 2 in einer Ansicht gemäß dem Pfeil III in 2
- 4 die Anordnung aus 3 in einer Schnittdarstellung gemäß der Linie IV-IV in 3.
- 5 eine Ansicht auf einen Ausschnitt eines unteren Verkleidungselements mit einem Clip-Element, das an einem Unterbodenelement fixiert ist, wobei ein oberhalb des Clip-Elements angeordneter Abschnitt des Unterbodenelements nicht dargestellt ist,
- 6 einen etwas größeren Ausschnitt der Anordnung aus 5 in einer perspektivischen Darstellung,
- 7 a-c einen Ausschnitt des unteren Verkleidungselements gemäß der Anordnung aus den 1-6 mit einem Clip-Element in verschiedenen Ansichten und
- 8 a-e einen Ausschnitt eines Unterbodenelements gemäß der Anordnung aus den 1-6 mit einem Clip-Aufnahmeabschnitt.
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1 zeigt ein Kraftfahrzeug 10 mit einem Vorderwagen 12 in einer Seitenansicht. In dem mit der gestrichelten Linie gekennzeichneten Bereich 14 des Vorderwagens 12 ist die in den 2 und 3 im Detail gezeigte Anordnung aus einer Stoßfängerverkleidung 16, einem als unteres Verkleidungselement 18 dienenden Lüftungsgitter 20 und einem Unterbodenelement 22 in Form eines Unterfahrschutzes positioniert.
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Das erfindungsgemäße untere Verkleidungselement 18 ist in den 4 bis 6 gut zu erkennen, in welchen eine erfindungsgemäße Anordnung eines solchen unteren Verkleidungselementes 18 an dem Unterbodenelement 22 in verschiedenen Ansichten bzw. Darstellungen gezeigt ist. Weitere Details eines Clip-Elements 24 des unteren Verkleidungselementes 18 sind in den verschiedenen Ansichten des Verkleidungselementes 18 in den 7a-c gezeigt.
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Weitere Details eines Clip-Aufnahmeabschnitts 26 des Unterbodenelements 22 sind in den 8a-e gezeigt.
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Wie insbesondere in den 4 bis 7 gut erkennbar ist, weist das untere Verkleidungselement 18 einen Grundkörper 28 und zumindest einen an dem Grundkörper 28 vorgesehenen Verbindungsabschnitt 54 auf, wobei in dem Verbindungsabschnitt 54 als Verbindungselement zur Fixierung des Verkleidungselements 18 an dem Unterbodenelement 22 ein Clip-Element 24 vorgesehen ist. Das Clip-Element 24 weist zwei gegenüberliegend angeordnet und zueinander beabstandete Clip-Schenkel 30a, 30b und ein zwischen den Clip-Schenkeln 30a, 30b vorgesehenes Federelement 32 auf. Das Federelement 32 verleiht den Clip-Schenkeln 30a, 30b eine Federelastizität derart, dass sich der Abstand der Clip-Schenkel 30a, 30b verändern lässt, indem sich mindestens ein Clip-Schenkel 30a, 30b federelastisch in oder entgegen der Richtung des anderen Clip-Schenkels auslenken lässt.
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Wie in 3 ansatzweise zu erkennen ist, sind über die sich in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) erstreckende Breite des Verkleidungselementes 18 und des Unterbodenelements 22 mehrere Clip-Elemente 24 und diesen Clip-Elementen 24 zugeordnete Clip-Aufnahmeabschnitte 26 vorgesehen, um das untere Verkleidungselement 18 mit dem Unterbodenelement 22 zu verbinden.
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Wie in 7a-c gut zu erkennen ist, sind die Clip-Schenkel 30a, 30b in der gezeigten Ausführungsform einstückig an dem Grundkörper 28 angeformt, d.h. das untere Verkleidungselement 18 und die daran angeformten Clip-Elemente 24 sind einteilig hergestellt, vorliegend im Kunststoffspritzgießverfahren.
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In den 7a-c ist ferner zu erkennen, dass an jedem der Clip-Schenkel 30a, 30b außenseitig eine Schenkel-Rippe 34a, 34b vorgesehen ist. Die Schenkel-Rippen 34a, 34b sind über eine Verbindungsrippe 36 zu einer Rippeneinheit verbunden.
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In den 7a-c ist ferner erkennbar, dass als Federelement 32 in der gezeigten Ausführungsform eine sich zwischen den Clip-Schenkeln 30a, 30b erstreckende Federfläche 38 vorgesehen ist. Mittig zwischen den Clip-Schenkeln 30a, 30b weist die Federfläche 38 eine Ausnehmung 40 auf, die sich in der mit dem Pfeil V gekennzeichneten Verbindungsrichtung erstreckt.
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Die sich in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) erstreckende Dicke Ds der Schenkel-Rippen 34a, 34b ist in 6 gekennzeichnet. Die Dicke Ds der Schenkel-Rippen 34a, 34b ist gleich groß wie die Dicke der Verbindungsrippe 36.
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In den 7a-c ist ebenfalls gut zu erkennen, dass die Clip-Schenkel 30a, 30b im Bereich ihres jeweiligen freien Endes 42a, 42b eine sich quer zur Verbindungsrichtung V jeweils nach außen erstreckende Rastkontur 44a, 44b aufweisen. Die Rastkontur 44a, 44b ist hier v-förmig gestaltet und die Kontur der Schenkel-Rippen 34a, 34b ist an die Geometrie der jeweiligen Rastkontur 44a, 44b angepasst, wobei die Breite der Schenkel-Rippen 34a, 34b nach außen hin jeweils leicht ansteigend ist.
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In den 7a, 7b ist gut zu erkennen, dass innerhalb der jeweiligen Rastkontur 44a, 44b jeweils eine Rastkonturfläche 46a, 46b ausgebildet ist, die hier eine dreieckige Grundform aufweist.
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In den 8a-e ist ein Clip-Aufnahmeabschnitt 26 des Unterbodenelements 22 exemplarisch dargestellt.
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Wie insbesondere in 5 gut zu erkennen ist, sind in dem Clip-Aufnahmeabschnitt 26 des Unterbodenelements 22 zwei Zuführrippen 48a, 48b ausgebildet, die sich in Verbindungsrichtung V aneinander annähern.
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Wie in 5 und auch in den 8a-e erkennbar ist, ist in dem Clip-Aufnahmeabschnitt 26 ferner ein in diesem Ausführungsbeispiel v-förmig gestaltetes Spreizelement 50 ausgebildet. Ausgehend von dem spitz zulaufenden Ende des v-förmig ausgebildeten Spreizelements 50 erstreckt sich eine in diesem Ausführungsbeispiel linear verlaufende Sicherungsrippe 52 in Verbindungsrichtung V.
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Die Funktionsweise eines Clip-Elements 24 in Verbindung mit einem Clip-Aufnahmeabschnitt 26 wird im Folgenden erläutert. Soll ein unteres Verkleidungselement 18 mit einem Unterbodenelement 22 verbunden werden, wird dieses in Verbindungsrichtung V derart bewegt, dass die Clip-Elemente 24 jeweils auf korrespondierende Öffnungen des korrespondierenden Clip-Aufnahmeabschnittes 26 bewegt werden, und zwar derart, dass die Clip-Schenkel 30a, 30b mit den Zuführrippen 48a, 48b in Kontakt geraten.
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Während eines ersten Bewegungsabschnittes des Fixiervorganges wird dann aufgrund der Gestaltung der Zuführrippen 48a, 48b eine von außen nach innen gerichtete Kraft auf die Clip-Schenkel 30a, 30b ausgeübt, wodurch sich der Abstand der Clip-Schenkel 30a, 30b zueinander verringert, indem sich die Clip-Schenkel 30a, 30b federelastisch aufeinander zubewegen.
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Dadurch können die Rastkonturen 34a, 34b durch die Öffnung 54 hindurch in Richtung des Unterbodenelements 22 gelangen.
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Wie in 8b und 8e gut erkennbar ist, ist das Unterbodenelement 22 derart gestaltet, dass die Öffnung von einem sich in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) erstreckenden, rechteckförmigen, rahmenartigen Wandabschnitt 58 umgeben.
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In einem zweiten Bewegungsabschnitt werden von dem Spreizelement 50 die freien Enden 42a, 42b dann wieder nach außen bewegt, so dass die Clip-Schenkel 30a, 30b wieder aktiv in die Ausgangslage aufgespreizt werden. Gleichzeitig taucht am Ende des zweiten Bewegungsabschnittes oder während eines weiteren, dritten Bewegungsabschnittes die sich Sicherungsrippe 52 in die Ausnehmung 40 der als Federelement 32 dienenden Federfläche 38 ein. Dadurch wird das Clip-Element 24 unlösbar in dem Clip-Aufnahmeabschnitt 26 gehalten. Es ergibt sich eine besonders sichere und unlösbare Verbindung, die insbesondere den eingangs erwähnten Belastungen sehr gut standhält.
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Wie in 7a gut zu erkennen ist, ist die Dicke der Rastkonturflächen 46a, 46b gleich groß wie die Dicke der Federfläche 38.
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In 7c ist gut zu erkennen, dass die Federfläche 38 und die Rastkonturflächen 46a, 46b bündig mit der Unterseite der Schenkel-Rippen 34a, 34b bzw. der Verbindungsrippe 36 abschließen.
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In 4 ist gut zu erkennen, dass die erfindungsgemäße Anordnung eine vorteilhafte Aerodynamik mit einer nur geringen, sich über die Höhe H in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) erstreckenden Stufe 58 ermöglicht. Die Stufe 58 ist dabei durch die vordere Stirnfläche 56 des Unterbodenelements 22 gebildet, die unterseitig gegenüber dem unteren Verkleidungselement 18 hervorragt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Höhe H der Stufe 58 geringer als die Materialdicke DU des Unterbodenelements 22 in dem sich in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) an die Stufe 58 nach hinten anschließenden Bereich.
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In einer nicht dargestellten, weiter optimierten Variante, kann in dem unteren Verkleidungselement 18 eine Ausnehmung derart vorgesehen sein, dass die vordere Stirnfläche 56 des Unterbodenelements im montierten Zustand einer erfindungsgemäßen Anordnung vollständig „innerhalb“ dieser Stufe derart angeordnet ist, dass die Stirnfläche 56 nicht - Aerodynamik negativ beeinflussend - in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) gegenüber dem unteren Verkleidungselement 18 hervorragt, d.h. durch die Stirnfläche 56 ergibt sich dann keine Vergrößerung der Querspantfläche des Fahrzeuges.
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Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kraftfahrzeug
- 12
- Vorderwagen
- 14
- gestrichelt gekennzeichneter Bereich
- 16
- Stoßfängerverkleidung
- 18
- Verkleidungselement
- 20
- Lüftungsgitter
- 22
- Unterbodenelement
- 24
- Clip-Element
- 26
- Clip-Aufnahmeabschnitt
- 28
- Grundkörper
- 30a, b
- Clip-Schenkel
- 32
- Federelement
- 34a, b
- Schenkel-Rippe
- 36
- Verbindungsrippe
- 38
- Federfläche
- 40
- Ausnehmung
- 42a, b
- freies Ende
- 44a, b
- Rastkontur
- 46a, b
- Rastkonturfläche
- 48a, b
- Zuführrippe
- 50
- Spreizelement
- 52
- Sicherungsrippe
- 54
- Verbindungsabschnitt
- 56
- Stirnfläche
- 58
- Wandabschnitt
- Ds
- Dickenrichtung
- Du
- Materialdicke des Unterbodenelements
- V
- Verbindungsrichtung