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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für eine Luftführungshaube an einem Kühler eines Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zur Befestigung der Luftführungshaube an einem Kühler ist aus der gattungsgemäßen
DE 196 45 507 A1 bereits eine Befestigungsanordnung für eine Luftführungshaube an einem Kühler eines Kraftfahrzeugs bekannt, wobei die Luftführungshaube im Bereich der Kühllufteintrittseite über Befestigungsmittel lösbar mit dem Kühler verbindbar ist.
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Konkret ist hier die Luftführungshaube lösbar an an gegenüberliegenden Kühlerblockseiten angeordneten Luftleitkästen befestigt. Dazu ist an der Luftführungshaube eine Kunststoff-Haltelasche ausgebildet, der an einem Luftleitkasten eine Zunge von im wesentlichen rechteckigen Querschnitt zugeordnet ist. Weiter sind auf der der Haltelaschen gegenüberliegenden Seite der Luftführungshaube zwei voneinander beabstandete elastische U-förmig ausgebildete Rastclips aus Kunststoff vorgesehen, denen entsprechend am anderen Luftleitkasten angeordnete Rastbolzen zugeordnet sind.
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Zur Montage der Luftführungshaube wird die Haltelasche auf die Zunge geschoben und anschließend die Luftführungshaube mittels einer Klapp- und/oder Drehbewegung mit ihren Rastclips gegen die Rastbolzen geführt, die die Schenkel der Rastclips elastisch aufweiten, wobei die Schenkel nach Passieren eines Rastkopfes auf einen Rundschaft des Rastbolzens zurückfedern und diesen umschließen, so dass die Rastclips in Rastbolzenlängsrichtung fixiert sind. An der Luftführungshaube sind ferner Einführschrägen vorgesehen, die bei der Montage die Luftführungshaube auf Rastposition ausrichten und dabei die Position der Haltelasche an der Zunge durch das gegebene seitliche Spiel korrigieren.
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Problematisch bei der Montage mittels einer derartigen Befestigungsanordnung ist jedoch, dass hierfür relativ viel Montageraum benötigt wird, da die Montage der Luftführungshaube aufgrund der dortigen Befestigungsmittel nur mittels Verkanten, Verdrehen und Verkippen der Luftführungshaube erfolgen kann. So muss bei dem Aufschieben der Haltelasche auf die Zunge ein entsprechender Montageraum für die Bewegung in diese Richtung vorhanden sein, so dass eine bevorzugte kompakte und dicht beieinanderliegende Anordnung der einzelnen Bauteile nicht realisiert werden kann. Weiter muss, um die Rastclips an den Rastbolzen einrasten lassen zu können, eine entsprechende Drehbewegung um die Zunge erfolgen, was ebenfalls einen großen Montageraum erfordert. Insgesamt ist somit mit einer derartigen Befestigungsanordnung eine Befestigung der Luftführungshaube an einem Kühler nur unter Drehen und Wenden und Verkippen der Luftführungshaube in sämtliche Raumrichtungen möglich, was einen relativ großen Montageraum zusätzlich zum ohnehin benötigten Einbauraum im endmontierten Zustand erfordert, so dass eine gewünschte kompakte Anordnung der einzelnen Bauteile hier nicht realisierbar ist.
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Aus der
DE 195 27 442 A1 ist ebenfalls eine Luftführungshaube an einem Kühler eines Kraftfahrzeuges bekannt, wobei die Luftführungshaube an der Kühllufteintrittsseite befestigt ist. Aus der
US 5 875 836 A ist ein Kühler für ein Kraftfahrzeug bekannt, in dessen Kühlerabdeckung ein Kühlergebläse montiert ist. Aus der
WO 00/26 599 A1 ist ein Kühler bekannt, an dem eine Kühlerabdeckung montiert ist. Aus der
DE 198 28 362 A1 ist eine Lüfterhaube bekannt, die als einstückiges Schalenbauteil gestaltet ist und einem Luftkühler eines Kraftfahrzeuges zugeordnet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Befestigungsanordnung für eine Luftführungshaube an einem Kühler, insbesondere einem Zusatzwasserkühler eines Kraftfahrzeuges, zu schaffen, mit der eine Befestigung der Luftführungshaube an einem Kühler mit möglichst wenig Montageraum auf einfache Weise möglich ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Gemäß Anspruch 1 sind die Befestigungsmittel durch eine Schiebeverbindung ausgebildet, die wenigstens ein haubenseitiges Schiebeverbindungselement und wenigstens ein kühlerseitiges Schiebeverbindungselement umfasst. Dieses wenigstens eine haubenseitige und wenigstens eine kühlerseitige Schiebeverbindungselement wirken dergestalt zusammen, dass die Luftführungshaube zu deren Festlegung am Kühler von einem Kühlerrandbereich her mittels einer rein translatorischen Schiebebewegung vor die Kühllufteintrittseite schiebbar und dort festlegbar ist.
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Mit einem derartigen Aufbau einer Befestigungsanordnung wird nur noch relativ wenig Montageraum bei der Montage einer Luftführungshaube an einem Kühler benötigt. Denn ausgehend vom Zustand der endmontierten Luftführungshaube wird kein Montageraum für sämtliche Raumrichtungen benötigt, da die Luftführungshaube nur noch von einem Kühlerrandbereich her mittels einer rein translatorischen Schiebebewegung montiert wird. Durch diese rein translatorische Schiebebewegung von einer der Kühlerseiten her wird somit lediglich ein Zugang von einer Kühlerrandseite her benötigt. Vorteilhaft kann damit der erwünschte kompakte Einbau von Funktionsteilen an einem Kraftfahrzeug auf einfache Weise erzielt werden. Die Montage selbst ist bei einer derartigen Schiebeverbindung ebenfalls erheblich vereinfacht. Die Festlegung erfolgt dabei vorzugsweise durch eine lösbare Verklemmung und/oder lösbare Verrastung.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Kühler in etwa quaderförmig ausgebildet ist und eine in etwa quer zur Kühlerquerachse ausgerichtete und in etwa ebene Kühllufteintrittseite aufweist. Die Luftführungshaube weist kühlerseitig eine Luftaustrittsöffnung auf, die von einem in etwa rechteckförmig ausgebildeten Haubenrandbereich umgrenzt ist. An gegenüberliegenden Seiten des Haubenrandbereichs ist jeweils wenigstens ein sich wenigstens abschnittsweise entlang dieser erstreckender Steg als haubenseitiges Schiebeverbindungselement ausgebildet, dem am Kühler jeweils wenigstens ein im Querschnitt gesehen in etwa U-förmiges Gegenprofil als kühlerseitiges Schiebeverbindungselement so zugeordnet ist, dass das Gegenprofil den Steg wenigstens bereichsweise formschlüssig umgreift und das Gegenprofil das translatorische Einschieben des Stegs freigibt. Ein derartiger Aufbau der Schiebeverbindung ist relativ einfach und preiswert mit hoher Funktionssicherheit herzustellen.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist am wenigstens einen Steg wenigstens eine davon in etwa rechtwinklig in Richtung der Kühlerquerachse wegragende Rippe ausgebildet. Dadurch kann eine klapperfreie Verklemmung und Formschlussverbindung in Richtung der Kühlerquerachse sowie in Richtung derjenigen Kühlerachse, die nicht in Schieberichtung liegt, zur Verfügung gestellt werden.
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Erfindungsgemäß ist an gegenüberliegenden Seiten des Haubenrandbereichs ein vorzugsweise durchgehender Steg ausgebildet, an dem wenigstens eine sich wenigstens abschnittsweise in Steglängsrichtung erstreckende horizontale Rippe angeordnet ist. Mit einer derartigen horizontalen Rippe lässt sich das Einschieben der Luftführungshaube besonders einfach und vorteilhaft ohne unerwünschtes Verhaken und Verrasten während des Einschiebevorgangs erzielen. Bevorzugt ist hierzu an der horizontalen Rippe endseitig, vorzugsweise wenigstens am in Schieberichtung vorderen Ende, eine Einführschräge ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich dazu können an der horizontalen Rippe mehrere Materialverdickungen mit Anstiegsflanken ausgebildet sein, denen jeweils ein separates Gegenprofil am Kühler zugeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine besonders vorteilhafte und sichere Verklemmung, die ebenfalls auf einfache und preiswerte Weise herstellbar ist. Bevorzugt ist an jedem der beiden Stege eine einzige durchgehende horizontale Rippe ausgebildet.
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Zur Fixierung der Luftführungshaube in Schieberichtung ist wenigstens eine in Schieberichtung wirkende, lösbare Rastverbindung vorgesehen, die ein Rastelement und Rastgegenelement aufweist. An wenigstens einem der Stege ist das Rastelement ausgebildet, das mit dem entsprechend zugeordneten Rastgegenelement am Gegenprofil so zusammenwirkt, dass das Rastelement mit dem Rastgegenelement in der gewünschten Montageposition lösbar verrastet. Mit einem derartigen Aufbau ist eine besonders vorteilhafte und einfach herzustellende sowie funktionssichere Fixierung der Luftführungshaube in Schieberichtung möglich.
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Grundsätzlich können die Rastverbindungen an verschiedenen Stellen ausgebildet sein. Vorzugsweise ist jedoch die Rastverbindung am in Schieberichtung gesehen hinteren Stegbereich ausgebildet und dabei zudem vorzugsweise an den gegenüberliegenden Seiten des Haubenrandbereichs jeweils eine Rastverbindung vorgesehen. Die Rastverbindung im hinteren Stegbereich ist vorzugsweise so ausgebildet, dass diese erst dann verrastet, wenn die Luftführungshaube soweit eingeschoben ist, dass sie sich in der gewünschten Montageposition befindet. Dies lässt sich durch die Ausbildung der Rastverbindung im hinteren Stegbereich besonders vorteilhaft erreichen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Rastelement am Steg durch eine besonders einfach ausbildbare Abstufung in Steglängsrichtung gebildet. Das Rastgegenelement ist am Gegenprofil durch eine entsprechend entgegengesetzte Abstufung gebildet, die beim Übereinanderschieben miteinander verrasten. Dabei ist wenigstens das das Rastelement aufweisende Stegbereich so elastisch ausgebildet, dass das Rastelement nach dem Überschieben des Rastelements hinter diesem zur Verrastung einfedert, wodurch eine Fixierung der Luftführungshaube entgegen die Schieberichtung erzielbar ist. Grundsätzlich wäre auch eine elastische Ausbildung des Gegenprofils möglich, was vom Schutzbereich als äquivalente Lösung mitumfasst sein soll. Zur Fixierung der Luftführungshaube in Schieberichtung ist dagegen in dieser konkreten Ausführungsform am Luftführungskanal wenigstens ein Anschlag vorgesehen, der in der gewünschten Montageposition vorzugsweise mit dem Kühler auf Block geht. Ein derartiger konkreter Aufbau weist eine hohe Funktionssicherheit auf, wobei eine besonders vorteilhafte klapperfreie Befestigung und Anordnung der Luftführungshaube am Kühler möglich ist. Eine besonders einfache Einfädelung ergibt sich dann, wenn am im Schieberichtung vordersten Stegende, vorzugsweise jeweils ebenfalls an den gegenüberliegenden Haubenseiten, eine Einführschräge ausgebildet ist.
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In einer besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung der Erfindung ist der Kühler so am Fahrzeug montiert, dass die Schieberichtung und die Richtung der Kühlerlängsachse der Fahrzeugquerachsenrichtung, dass die Richtung der Kühlerquerachse der Fahrzeuglängsachsenrichtung und dass die Richtung der Kühlerhochachse der Fahrzeughochachsenrichtung entspricht. Alternativ dazu ist auch eine um 90° verdrehte Anordnung möglich, d. h. dass die den Steg aufweisenden Seiten links und rechts liegen und dass dann entsprechend von unten her, d. h. in Richtung der Kühlerhochachse, eingeschoben wird. Theoretisch wäre auch ein Einschieben von oben her möglich. Auch geneigte Anordnungen mit schräg liegenden Schieberichtungen sind grundsätzlich denkbar.
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In einer weiteren bevorzugten konkreten Ausführungsform der Erfindung sind die Stege an einer oberen Seite des Haubenrandbereichs und entsprechend gegenüberliegend an einer unteren Seite des Haubenrandbereichs angeordnet. Die Luftführungshaube ist von einer rechten oder linken Seite des Haubenrandbereiches her vor die Kühllufteintrittseite schiebbar. Die Schieberichtung von rechts oder von links ist hier abhängig von der Anordnung im linken oder rechten Vorderwagenbereich. Bei einem derartigen konkreten Aufbau wird, wenn die Einschubrichtung in Richtung der Fahrzeugquerachse ausgerichtet ist vorteilhaft erreicht, dass kein Montageraum in die beiden anderen Fahrzeugrichtungen, nämlich in die Fahrzeuglängsachsenrichtung und in die Fahrzeughochachsenrichtung erforderlich ist. Alternativ dazu sind jedoch auch andere verdrehte Anordnungen möglich.
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Die Luftführungshaube kann grundsätzlich einstückig ausgebildet sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Luftführungshaube jedoch auch mehrteilig ausgebildet sein und ein kühlerseitiges erstes Haubenteil sowie wenigstens ein sich daran vom Kühler weg anschließendes zweites Haubenteil aufweisen. Das erste Haubenteil ist dabei aus einem härteren und stabileren Material, vorzugsweise Kunststoffmaterial, hergestellt als das zweite Haubenteil. Durch die Herstellung des ersten kühlerseitigen Haubenteiles aus einem härteren Material wird erreicht, dass eine sichere Schiebeverbindung zum Kühler hin erfolgt, was insbesondere auch für eine klapperfreie Anordnung am Kühler von Vorteil ist. Wenn das zweite, sich dahinter anschließende Haubenteil aus einem weicheren Material hergestellt ist, kann hier ein gewisses Drücken und Schieben für einen Toleranzausgleich erfolgen, ohne dass hierdurch eine Beschädigung der Luftführungshaube insgesamt auftreten kann. Das Gegenprofil ist vorzugsweise als Lasche und aus Aluminium ausgebildet.
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Die Luftführungshaube kann grundsätzlich auch so ausgebildet sein, dass an dieser Funktionsteile vormontiert werden können. Damit übt die Luftführungshaube als Vormontagemodulträger eine vorteilhafte Doppelfunktion aus, mittels der der Aufwand im Rahmen der Endmontage reduziert werden kann.
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Grundsätzlich kann der Kühler am Fahrzeug auch ein Ladeluftkühler sein. Bevorzugt ist jedoch die Ausbildung des Kühlers als ein Zusatzwasserkühler, der den eingefangenen Luftstrom möglichst verlustfrei zu dem Kühler leiten soll.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer mittels einer Befestigungsanordnung an einem Kühler befestigten Luftführungshaube gemäß einem nicht von der Erfindung umfassten Vergleichsbeispiel;
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2 eine schematische, perspektivische sowie vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs der Luftführungshaube im Verbindungsbereich,
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3a den Verbindungsbereich gemäß 2 im mit dem Kühler verbundenen Zustand,
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3b den Verbindungsbereich gemäß 2 vor dem Herstellen der Schiebeverbindung,
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4 einen schematischen Querschnitt durch eine an einem Kühler befestigte Luftführungshaube,
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5 eine schematische, vergrößerte Querschnittsansicht durch den Verbindungsbereich zwischen Luftführungshaube und Kühler, und
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6 einen Stegbereich der Luftführungshaube gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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In der 1 ist schematisch eine an einem Kühler 1 mittels einer nicht von der Erfindung umfassten Schiebeverbindung 2 befestigte Luftführungshaube 3 gezeigt. Diese Luftführungshaube weist ein kühlerseitiges Haubenteil 4 sowie ein kühlerfernes Haubenteil 6 auf. Das kühlerseitige Haubenteil 4 ist hier aus Übersichtlichkeitsgründen mit einer Musterung 5 versehen. Im kühlerfernen Haubenteil 6 ist ferner ein Ausbruch 7 vorgesehen, um wenigstens teilweise die Sicht auf das kühlerseitige Haubenteil 4 freizugeben.
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Das kühlerseitige Haubenteil 4 ist aus einem härteren stabileren Material hergestellt als das kühlerferne Haubenteil 6.
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Die Luftführungshaube 3 ist über die Schiebeverbindung 2 im Bereich der Kühllufteintrittseite 8 lösbar mit dem Kühler 1 verbunden. Der Kühler 1 ist in etwa quaderförmig ausgebildet, so dass die durch die Kühllufteintrittseite 8 aufgespannte Ebene in etwa quer zur Kühlerquerachse 9 ausgerichtet ist.
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Das kühlerseitige Haubenteil 4 ist im Bereich einer Luftaustrittsöffnung in etwa rechteckförmig ausgebildet und umgrenzt mit einem Haubenrandbereich 10 die Luftaustrittsöffnung.
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Wie dies insbesondere auch aus der 4 ersichtlich ist, die einen schematischen Querschnitt durch den Kühler 1 mitsamt damit verbundener Luftführungshaube 3 zeigt, ist an gegenüberliegenden oberen und unteren Seiten 11, 12 des Haubenrandbereichs 10 jeweils ein sich entlang der oberen Seite 11 und der unteren Seite 12 erstreckender Steg 13, 14 als haubenseitiges Schiebeverbindungselement der Schiebeverbindung 2 ausgebildet. In der 2 ist lediglich der Steg 13 der oberen Seite 11 beispielhaft dargestellt. Wie aus dieser Darstellung der 2 ersichtlich ist, sind am Steg 13 in den beiden äußeren Stegrandbereichen sowie im mittleren Stegbereich jeweils ein Paar von voneinander beabstandeten vertikalen Rippen 15 angeordnet. Wie dies aus der 4 lediglich äußerst schematisch ersichtlich ist, sind auch am Steg 14 entsprechende vertikale Rippen 16 angeordnet.
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Den 3a, 3b und 4 kann entnommen werden, dass jedem dieser Rippenpaare 17 am Steg 13 und am Steg 14 jeweils ein im Querschnitt gesehen in etwa U-förmiges Gegenprofil 18 zugeordnet ist. Wie dies aus den 3a und 4 und auch aus der vergrößerten Detaildarstellung der 5 ersichtlich ist, umgreifen die einzelnen Gegenprofile 18 die Stege 13, 14 im Bereich der Rippen 15, 16 formschlüssig, so dass bei fertig montierter Luftführungshaube 3 eine klapperfreie Verklemmung und Formschlussverbindung in Richtung der Kühlerquerachse 9 sowie in Richtung der Kühlerhochachse 19 möglich ist.
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Durch einen derartigen Aufbau der Befestigungsmittel als Schiebeverbindung 2 aus Stegen 13, 14 an gegenüberliegenden Seiten 11, 12, an denen Rippenpaare 17 angeordnet sind, die mit Gegenprofilen 18 am Kühler 1 zusammenwirken, wird erreicht, dass die Luftführungshaube 3 im Rahmen der Montage auf einfache Weise lediglich von einer einzigen Kühlerseite her mittels einer rein translatorischen Schiebebewegung entsprechend der Richtung des Pfeiles 20 vor die Kühllufteintrittseite 8 schiebbar und dort festlegbar ist (3a und 3b). Die Schieberichtung des Pfeils 20 entspricht dabei der Richtung der Kühlerlängsachse 21.
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Zur Fixierung der Luftführungshaube 3 in Richtung der Kühlerlängsachse 21 ist eine in diese Kühlerlängsachsenrichtung wirkende, lösbare Rastverbindung 22 vorzugsweise sowohl am Steg 13 als auch am Steg 14 vorgesehen, wobei in der Darstellung der 2 lediglich die Rastverbindung 22 am Steg 13 (teilweise) dargestellt ist. Die Rastverbindung 22 weist stegseitig eine Abstufung 23 auf, die in Steglängsrichtung ausgebildet ist. Diese Abstufung 23 ist an einem in Schieberichtung 20 gesehen hinteren Stegbereich ausgebildet, und zwar jeweils im Bereich oberhalb des hintersten Rippenpaares 17. An diesem dem hintersten Rippenpaar 17 in der endmontierten Position zugeordneten Gegenprofil 18 ist eine entsprechend entgegengesetzte Abstufung ausgebildet, was hier allerdings nicht dargestellt ist, die beim Einschieben der Luftführungshaube 3 mit der Abstufung 23 verrastet. Bevorzugt ist dieses Gegenprofil 18 hier aus Aluminium ausgebildet, so dass dieses nach dem Überschieben der Abstufung 23 mit dem Rastgegenelement hinter der Abstufung 23 zur Verrastung kommt. Das elastische Nachgeben erfolgt hier vorzugsweise im Stegbereich, der vorzugsweise aus dem gleichen Material wie das gesamte kühlerseitige Haubenteil 4 hergestellt ist, z. B. einem Kunststoffmaterial. Es ist hier jedoch auch ein Auffedern des Gegenprofils 18 denkbar. Dadurch wird eine Fixierung der Luftführungshaube 3 in Richtung der Kühlerlängsachse 21 entgegen die Schieberichtung 20 erzielt. Zur Fixierung der Luftführungshaube 3 im montierten Zustand in Schieberichtung 20 ist ferner am kühlerseitigen Haubenteil 4 der Luftführungshaube 3 ein flächiger Anschlag 24 vorgesehen, der in der gewünschten Montageposition mit dem Kühler 1 auf Block geht, wie dies insbesondere aus der 1 ersichtlich ist. Wie dies weiter insbesondere aus den 2 und 3a, 3b ersichtlich ist, ist am in Schieberichtung 20 vordersten Stegende der Stege 13, 14 jeweils eine Einführschräge 25 ausgebildet.
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Der Kühler 1 ist vorzugsweise so am Fahrzeug im linken und/oder rechten Vorderwagenbereich montiert, dass die Schieberichtung 20 und damit die Richtung der Kühlerlängsachse der Fahrzeugquerachsenrichtung als X-Richtung, dass die Richtung der Kühlerquerachse 9 der Fahrzeuglängsachsenrichtung als Y-Richtung und dass die Richtung der Kühlerhochachse 19 der Fahrzeughochachsenrichtung als Z-Richtung entspricht.
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Wie dies insbesondere aus den 4 und 5 ersichtlich ist, sind die Gegenprofile 18 an einem mit dem Kühler 1 verbundenen, z. B. einem mit Kühlerdeckelteilen 27, 28 verklemmten Trägerteil 26 ausgebildet. Dadurch wird eine einfache Ausbildung der Gegenprofile 18 am Kühler 1 möglich, die zudem schnell und einfach montierbar sind.
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In der 6 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Stegbereich des kühlerseitigen Haubenteils 4 dargestellt. Auch hier ist wieder beispielhaft lediglich einer der beiden Stege 13, 14 aus Übersichtlichkeitsgründen gezeigt. Wie dieser 6 entnommen werden kann, ist hier am durchgehenden Steg 13 eine in Steglängsrichtung durchgehende horizontale Rippe 29 vorgesehen, die endseitig jeweils Einführschrägen 30 aufweist. Zudem sind in einem mittleren Bereich des Stegs 13 sowie in einem endseitigen Bereich des Stegs 13 jeweils Materialverdickungen 31 in Form von Ausbauchungen vorgesehen, die über Anstiegsflanken 32 in den dünneren Rippenbereich übergehen. Der Bereich der Materialverdickungen 31 stellt dabei den Klemmbereich mit dem jeweils den Materialverdickungen 31 zugeordneten laschenförmigen Gegenprofil 18 dar, was in der Darstellung der 6 jedoch nicht mehr dargestellt ist. Dadurch wird ein besonders sicheres und einfaches Einschieben der Luftführungshaube 3 vom Kühlerrandbereich her mit einer rein translatorischen Schiebebewegung vor die Kühllufteintrittseite 8 zur Herstellung der Schiebeverbindung 2 möglich, da es aufgrund der speziellen Ausbildung der horizontalen Rippe 29 zu keinem Verhaken mehr kommen kann, wie dies eventuell bei den vertikalen Rippen 15, 16 der Fall sein kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kühler
- 2
- Schiebeverbindung
- 3
- Luftführungshaube
- 4
- kühlerseitiges Haubenteil
- 5
- Musterung
- 6
- kühlerfernes Haubenteil
- 7
- Ausbruch
- 8
- Kühllufteintrittseite
- 9
- Kühlerquerachse
- 10
- Haubenrandbereich
- 11
- obere Seite
- 12
- untere Seite
- 13
- Steg
- 14
- Steg
- 15
- Rippen
- 16
- Rippen
- 17
- Rippenpaare
- 18
- Gegenprofil
- 19
- Kühlerhochachse
- 20
- Pfeil
- 21
- Kühlerlängsachse
- 22
- Rastverbindung
- 23
- Abstufung
- 24
- Anschlag
- 25
- Einführschräge
- 26
- Trägerteil
- 27
- Kühlerdeckelteil
- 28
- Kühlerdeckelteil
- 29
- horizontale Rippe
- 30
- Einführschrägen
- 31
- Materialverdickungen
- 32
- Anstiegsflanken