-
Die Erfindung betrifft ein Pufferelement für eine Frontklappe oder Heckklappe eines Kraftfahrzeuges sowie eine Anordnung eines solchen Pufferelements an einem Karosserieelement eines Kraftfahrzeuges.
-
Aus
DE 10 2010 026 725 A1 ist ein Pufferelement bekannt, das mehrteilig aus einem Pufferkörper, einer Außenhülse, einer Innenhülse, einem Fußteil und Verriegelungsring gebildet und aufwendig zu montieren ist. Optional sind in Verbindung mit diesem Pufferelement noch ein Bremsring und eine Lamellenstruktur beschrieben. Am Fußteil des Pufferelements sind eine innere, eine mittlere und eine äußere Sollbruchstelle vorgesehen, die bei axial auf das Pufferelement wirkenden Kräften, wie sie bei einem Fußgängeraufprall auftreten, nacheinander versagen sollen, wobei mit jedem Versagen ein Teilelement des Pufferelements in das Fußteil eintaucht
-
Aus
DE 10 2005 012 773 A1 ist ein Anschlagpuffer für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeuges bekannt, der oberhalb einer definierten Grenzlast, wie sie beim Aufprall eines Fußgängers auftritt, in vertikaler Richtung plastisch deformiert. Dieser Anschlagpuffer ist ebenfalls mehrteilig gestaltet und umfasst unter anderem ein Pufferelement mit einem Schraubenschaft sowie eine Aufnahme, in welcher das Pufferelement eingeschraubt ist. Damit die Aufnahme bei Überschreiten der Grenzlast zumindest teilweise zerbricht, damit sich das Pufferelement relativ zur Frontklappe verlagern kann und nicht mehr als Anschlag für die geschlossene Frontklappe dient, sind Sollbruchstellen in einem kragenartigen Abschnitt der Aufnahme ausgebildet. Es ist vorgesehen, dass der Anschlagpuffer an der Frontklappe eines Fahrzeuges befestigt wird. Ein mit dem Anschlagpuffer zusammenwirkendes Pufferelement, ist nicht offenbart.
-
Nachteilig an den aus den vorstehenden Dokumenten bekannten Pufferelementen ist, dass diese aufgrund der Mehrteiligkeit und der erforderlichen Montagearbeiten mit hohen Herstellungs-, Logistik- und Montagekosten verbunden sind.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pufferelement für eine Frontklappe oder Heckklappe eines Kraftfahrzeuges zur Verfügung zu stellen, das einen qualitativ hochwertigen Fußgängerschutz ermöglicht und dennoch einfach und kostengünstig herstellbar ist.
-
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind in Verbindung mit den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
-
Ein erfindungsgemäßes Pufferelement für eine Frontklappe oder Heckklappe eines Kraftfahrzeuges weist einen sich in einer Längserstreckungsrichtung erstreckenden Grundkörper, eine an einem Ende des Grundkörpers vorgesehene Kraftaufnahmefläche und einen von dem Ende beanstandeten Bereich vorgesehenen, sich zumindest teilweise radial gegenüber dem Grundkörper nach außen erstreckenden Befestigungsabschnitt zur Befestigung des Grundkörpers an einem Element eines Kraftfahrzeuges auf, wobei an dem Befestigungsabschnitt und/oder an dem Grundkörper mindestens eine Sollbruchstelle derart ausgebildet ist, dass diese bei Überschreiten einer Grenzlast bricht und eine Relativbewegung des Grundkörpers gegenüber dem Befestigungsabschnitt erlaubt. Dabei ist die Kraftaufnahmefläche als eine Kontaktfläche dienende Kraftaufnahmefläche ausgebildet, und sowohl die Kraftaufnahmefläche als auch der Befestigungsabschnitt mit der Sollbruchstelle sind einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet. Ein erfindungsgemäßes Pufferelement lässt sich damit einfach und kostengünstig herstellen, und zwar insbesondere als Kunststoffteil. Dies gilt vor allem dann, wenn hohe Stückzahlen eines solchen Pufferelements benötigt werden und das Kunststoffteil in Massenfertigung im Kunststoffspritzgießverfahren hergestellt wird. Separate Montageprozesse entfallen dann, und auch die Logistik und Reparaturen vereinfachen sich, weil das Pufferelement einfach als Ganzes eingebaut und auch wieder als Ganzes ausgetauscht werden kann.
-
In einer weiteren praktischen Ausführungsform weist der Befestigungsabschnitt einen radial zu dem Grundkörper beabstandeten Befestigungsring auf, und als Sollbruchstelle ist mindestens ein, sich zwischen dem Befestigungsring und dem Grundkörper erstreckender Steg vorgesehen. In diesem Fall kann der Befestigungsring nicht nur vorteilhaft als Fixierelement genutzt werden, sondern bei geeigneter Anordnung der Sollbruchstelle kann der Befestigungsring darüber hinaus noch im Versagensfall als Führungsring genutzt werden, mittels welchem verhindert wird, dass sich ein nach Versagen der Sollbruchstelle lösender Grundkörper, der dann relativbeweglich gegenüber dem Befestigungsring wird, sich verdreht und dann einem freien Durchtauchen durch den Befestigungsring entgegenwirken könnte.
-
In diesem Zusammenhang wird auch noch darauf hingewiesen, dass auch Schutz beansprucht wird für ein Pufferelement für eine Frontklappe oder Heckklappe eines Kraftfahrzeuges, der gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 einen sich in einer Längserstreckungsrichtung erstreckenden Grundkörper, eine an einem Ende des Grundkörpers vorgesehene Kraftaufnahmefläche und einem beabstandet von dem Ende vorgesehenen, sich zumindest teilweise radial gegenüber dem Grundkörper nach außen erstreckenden Befestigungsabschnitt zur Befestigung des Grundkörpers an einem Karosserieelement eines Kraftfahrzeuges aufweist, wobei an dem Befestigungsabschnitt und/oder an dem Grundkörper mindestens eine Sollbruchstelle derart ausgebildet ist, dass diese bei Überschreiten einer Grenzlast bricht und eine Relativbewegung des Grundkörpers gegenüber dem Befestigungsabschnitt erlaubt, wenn der Befestigungsabschnitt einen radial zu dem Grundkörper beabstandeten Befestigungsring aufweist, und als Sollbruchstelle ist mindestens ein, sich zwischen dem Befestigungsring und dem Grundkörper erstreckender Steg vorgesehen. In diesem Fall ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Kraftaufnahmefläche als Kontaktfläche dienende Kraftaufnahmefläche ausgebildet ist und sowohl die Kraftaufnahmefläche als auch der Befestigungsabschnitt mit der Sollbruchstelle einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet sind. Es ist damit ebenso möglich, im Bereich der Kraftaufnahmefläche ein separates Element, z.B. in Form eines Gummipuffers, zusätzlich anzuordnen, um die Dämpfung an dem einem Auflageelement der Frontklappe oder Heckklappe zugewandten Ende im Bereich der Kontaktfläche eines Pufferelements partiell zu erhöhen und damit das akustische Betriebsverhalten zu verbessern und Bauteilschwingungen zu reduzieren. Dies gilt analog auch für den Befestigungsabschnitt, insbesondere in einem Kontaktbereich zu dem Karosserieelement eines Kraftfahrzeuges, d.h. zu den Abschnitten, des Befestigungsabschnittes, die mit anderen Elementen permanent in Kontakt stehen oder bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Kraftfahrzeuges mit anderen Elementen in Kontakt geraten können, beispielsweise wenn auf Schlechtwegstrecken oder aufgrund von Fahrbahnunebenheiten temporär starke Karosserieschwingungen auftreten.
-
In einer weiteren praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pufferelements sind der Grundkörper, der Befestigungsring und die mindestens eine Sollbruchstelle einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet. Auf die damit verbundenen Vorteile, insbesondere bei einstückiger Herstellung als Kunststoffteil, welche vorstehend bereits erläutert wurden, wird hiermit noch einmal verwiesen.
-
Weitere Vorteile in Bezug auf die Montage eines erfindungsgemäßen Pufferelements können erzielt werden, wenn an dem Grundkörper zumindest über ein Teil der Länge mindestens eine, sich in Längsrichtung erstreckende Führungsrippe ausgebildet ist. Vorzugsweise sind mehrere Führungsrippen über den Umfang des Grundkörpers verteilt jeweils parallel zueinander ausgebildet. Die Führungsrippen können vorteilhaft eingesetzt werden, um die Außengeometrie des Grundkörpers in einem Bereich unterhalb eines Befestigungsrings an die Kontur einer Öffnung, in welcher das Pufferelement fixiert werden soll, anzupassen. Vorzugsweise sind sich in Längsrichtung des Pufferelements erstreckende Rippen vorgesehen, deren Außenmaß an die Innenkontur bzw. das Innenmaß einer entsprechenden Öffnung angepasst ist. Derartige Führungsrippen erstrecken sich vorzugsweise nur über den Teil der Länge eines erfindungsgemäßen Pufferelements, welcher sich von dem Befestigungsring aus in Richtung des der Kraftaufnahmefläche entgegengesetzten Endes orientiert ist.
-
Grundsätzlich können an dem Pufferelement, insbesondere an dessen Grundkörper, beliebige Befestigungselemente ausgebildet sein, um den Grundkörper und/oder den Befestigungsabschnitt gegenüber einem Karosserieelement eines Kraftfahrzeuges zu fixieren. Vorzugsweise ist an dem Grundkörper mindestens ein federelastisch ausgebildetes Clip-Element ausgebildet, das eine einfache Verrastung des Pufferelements mit einem Karosserieelement eines Kraftfahrzeuges ermöglicht. Vorzugsweise sind zwei oder mehr Clip-Elemente über den Umfang des Grundkörpers eines erfindungsgemäßen Pufferelements verteilt ausgebildet, wobei es bevorzugt ist, nur zwei Clip-Elemente jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers vorzusehen.
-
Der Grundkörper eines erfindungsgemäßen Pufferelements weist in einer weiteren praktischen Ausführungsform in einer Richtung quer zur Längserstreckungsrichtung eine runde Querschnittsgeometrie auf. Darunter sind insbesondere kreisförmige, ovale oder anders geformte, runde Querschnittsformen zu verstehen, d.h. insbesondere solche Querschnittsformen, in welchen keine Unstetigkeiten im mathematischen Sinne enthalten sind, d.h. ausschließlich Rundungen und keine Kanten. Diese Gestaltung hat den Vorteil, dass ein Verkanten des Pufferelements, insbesondere nach dem Versagen der mindestens einen oder mehreren Sollbruchstellen und einem darauffolgenden Durchtauchen des Grundkörpers durch einen Befestigungsring das Risiko eines Verkantens und damit Verklemmens des Grundkörpers gegenüber dem Befestigungsring reduziert ist bzw. nahezu vollständig vermieden werden kann.
-
In einer weiteren praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pufferelements ist an dem Grundkörper oder an dem Befestigungsabschnitt ein in Längserstreckungsrichtung hervorragendes Verdrehsicherungselement ausgebildet. Dabei kann es sich insbesondere um eine entsprechende Vertiefung handeln, die mit einer komplementär ausgebildeten Vertiefung oder einem komplementär ausgebildeten Vorsprung in einer Öffnung eines Karosserieelements zusammenwirkt. Dies hat den Vorteil, dass ein verdrehtes Einbauen eines erfindungsgemäßen Pufferelements, insbesondere wenn es sich um ein Pufferelement mit einer runden oder ovalen Querschnittsgeometrie handelt, wirksam vermieden werden kann. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn das Element nicht symmetrisch ausgebildet ist und sich somit bei einem verdrehten Einsetzen eine falsche Ausrichtung der Kraftaufnahmefläche oder einer als Kontaktfläche dienenden Kraftaufnahmefläche ergibt.
-
Wie bereits erwähnt, ist der Grundkörper eines erfindungsgemäßen Pufferelements vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Dies gilt, insbesondere bei einstückiger Herstellung des erfindungsgemäßen Pufferelements, ebenso für den Befestigungsabschnitt und die Kraftaufnahmefläche.
-
In geometrischer Hinsicht ist es bevorzugt, wenn bei einem erfindungsgemäßen Pufferelement die sich in Längsrichtung erstreckende Länge des Grundkörpers einem Vielfachen der sich in die gleiche Richtung erstreckenden Länge des Befestigungsringes entspricht. In diesem Fall kann mittels des Grundkörpers, insbesondere dann, wenn sich der Grundkörper ausgehend von dem Befestigungsring überwiegend in Richtung der Kraftaufnahmefläche in Längsrichtung erstreckt, ein großer Deformationsweg, insbesondere zur Aufnahme von Kräften in einem Fußgängerschutzfall bereitgestellt werden.
-
Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung eines Pufferelements, insbesondere eines wie vorstehend beschriebenen Pufferelements, an einem Karosserieelement eines Kraftfahrzeuges mit einer Befestigungsöffnung, wobei das Pufferelement ein Clip-Element und einen Befestigungsring aufweist, wobei das Clip-Element und der Befestigungsring einen sich über eine Fixierhöhe F erstreckenden Fixierbereich bilden, der an die Materialdicke der die Befestigungsöffnung umgebenden Wand des Karosserieelements derart angepasst ist, dass die Wand von dem Clip-Element und dem Befestigungsring umschlossen und das Pufferelement drehstabil gegenüber dem Karosserieelement gehalten ist. So kann auf einfache und kostengünstige Weise eine einfache Montage und zugleich eine sichere Anordnung eines erfindungsgemäßen Pufferelements an einem Kraftfahrzeug realisiert werden. Die Montage kann bei geeigneter Ausbildung insbesondere dadurch erfolgen, dass der untere Abschnitt eines Grundkörpers so weit in die Befestigungsöffnung des Karosserieelements eingesteckt wird, bis das mindestens eine Clip-Element, vorzugsweise zwei Clip-Elemente oder mehr, mit der Befestigungsöffnung verrastet sind. Dazu reicht es bei geeigneter Gestaltung aus, dass das erfindungsgemäße Pufferelement mit einer ausreichend großen Kraft in seiner Längserstreckungsrichtung in die Befestigungsöffnung eingeführt wird, bis das Clip-Element oder die mehreren Clip-Elemente federelastisch ausgelenkt und mit der Befestigungsöffnung verrastet sind. Mit Karosserieelement sind insbesondere von einer Frontklappe oder Heckklappe abweichende Karosserieelemente gemeint, die als Widerlager für die Frontklappe oder Heckklappe dienen, beispielsweise ein Trägerelement im Bereich des Vorderwagens oder Hinterwagens eines Kraftfahrzeuges, wie z.B. ein Schlossträger oder ein Querträger.
-
Weitere praktische Ausführungsformen der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine Frontklappe eines Kraftfahrzeuges mit einem frontseitig angeordneten Querträger und zwei daran angeordneten Auflageelementen in einer Ansicht von unten,
- 2 einen Ausschnitt eines Vorderwagens eines Kraftfahrzeuges, an welchen die in 1 gezeigte Frontklappe montierbar ist, mit mit den Auflageelementen korrespondierenden Pufferelementen, aber ohne die in 1 gezeigte Frontklappe in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne und von oben,
- 3 nur einen Schlossträger mit zwei Pufferelementen in einer perspektivischen Darstellung von schräg vorne und von oben,
- 4 einen Ausschnitt einer Frontklappe mit einem daran angeordneten Auflageelement, das im geschlossenen Zustand der Frontklappe auf einem Pufferelement aufliegt,
- 5 eine exemplarische Darstellung des Versagensverhaltens des Pufferelements aus 4,
- 6 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pufferelements in einer perspektivischen Darstellung,
- 7 das Pufferelement aus 6 in einer Seitenansicht,
- 8 das Pufferelement aus den 6 und 7 in einer Ansicht von oben,
- 9 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pufferelements in einer Ansicht von unten,
- 10 das Pufferelement aus 9 in einer Ansicht von oben,
- 11 das Pufferelement aus den 9 und 10 in einer perspektivischen Seitenansicht,
- 12 einen Schlossträger mit einer Ausnehmung für ein erfindungsgemäßes Pufferelement sowie
- 13 den in 12 mit XIII gekennzeichneten Bereich des Schlossträgers mit der Ausnehmung in einer vergrößerten Darstellung.
-
1 zeigt eine Frontklappe 10 eines nicht dargestellten Kraftfahrzeuges in einer Ansicht von unten. Die Fahrzeuglängsrichtung ist in 1 sowie in allen weiteren Figuren mit x gekennzeichnet, die Fahrzeugquerrichtung mit y und die Fahrzeughochrichtung mit z. Dementsprechend werden analog zu den Begriffen Fahrzeuglängsrichtung, Fahrzeugquerrichtung und Fahrzeughochrichtung auch die Begriffe x-Richtung, y-Richtung und z-Richtung verwendet.
-
Wie in 1 erkennbar ist, ist fahrzeugvorderseitig der Frontklappe 10 ein Querträger 12 angeordnet und fest mit der Frontklappe 10 verbunden. Außenseitig des Querträgers 12 sind zwei Auflageelemente 14 erkennbar. Diese Auflageelemente 14 sowie zwei weitere Auflageelemente 14, welche unmittelbar an der Frontklappe 10 vorgesehen sind und in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) und in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) betrachtet weiter hinten und weiter außen an der Frontklappe 10 vorgesehen sind, wirken mit erfindungsgemäß ausgebildeten Pufferelementen 16 zusammen, deren Position an einem Vorderwagen 18 eines Kraftfahrzeuges in 2 erkennbar ist.
-
Die weiter fahrzeugvorderseitig angeordneten Pufferelemente 16 sind an einem Schlossträger 20 angeordnet, der im Bereich des Vorderwagens 18 hinter einem Stoßfängerquerträger 22 angeordnet ist.
-
3 zeigt nur den Schlossträger 20 mit den beiden fahrzeugvorderseitig angeordneten Pufferelementen 16 aus 2 in einer vergrößerten Darstellung. In 3 ist erkennbar, dass der Schlossträger 20 in der gezeigten Ausführungsform aus einem Umformteil 24 aus Metall gebildet ist, das ein angespritztes Kunststoffelement 26 umfasst. An dem Kunststoffelement 26 des Schlossträgers 20 sind Befestigungsöffnungen 28 vorgesehen, die in 12 gut erkennbar sind. In jede Befestigungsöffnung 28 ist jeweils ein Pufferelement 16 eingesetzt, wobei in den 4 und 5 die Anordnung des Pufferelements 16 gegenüber dem Schlossträger 20 sowie der Frontklappe 10 mit einem Auflageelement 14 gut erkennbar ist. Bevor diese im Detail erläutert wird, werden zuvor anhand der 6 bis 8 einige geometrische Details eines erfindungsgemäßen Pufferelements 16 erläutert.
-
Wie insbesondere in den 6 und 7 gut erkennbar ist, umfasst ein erfindungsgemäßes Pufferelement 16 einen sich in einer Längserstreckungsrichtung L erstreckenden Grundkörper 30, eine an dem in den 6 und 7 oberseitigen Ende des Grundkörpers 30 vorgesehene Kraftaufnahmefläche 32, die hier als Kontaktfläche 34 zu dem Auflageelement 14 dient, und einen sich radial gegenüber dem Grundkörper 30 nach außen erstreckenden Befestigungsabschnitt 36 zur Befestigung des Grundkörpers 30 an einem Karosserieelement, wie beispielsweise dem in den 2 bis 5 gezeigten Schlossträger 22. Der Befestigungsabschnitt 36 ist hier als kreisförmiger Befestigungsring 38 ausgebildet und über vier, über den Umfang verteilt angeordnete Stege 40, die als Sollbruchstellen 42 ausgebildet sind, mit dem Grundkörper 30 verbunden.
-
Wie in den 6 bis 8 zu erkennen ist, sind an dem Grundkörper 30 ferner sich von dem Befestigungsring 38 nach unten erstreckende, in Längsrichtung des Grundkörpers 30 orientierte Führungsrippen 44 ausgebildet. Die Führungsrippen 44 erstrecken sich in radialer Richtung von dem Grundkörper 30 nach außen. Sie dienen dazu, bei der Montage des Pufferelements 16, d.h. beim Einführen in eine Befestigungsöffnung 28, den Grundkörper 30 gegenüber der Befestigungsöffnung 28 zu zentrieren und somit die Ausrichtung des Pufferelements 16 gegenüber dem Schlossträger 20 oder einem sonstigen Karosserieelement eines Kraftfahrzeuges zu verbessern.
-
Wie in den 6 und 8 gut erkennbar ist, weist der Grundkörper 30 senkrecht zur Längserstreckungsrichtung L eine kreisrunde Querschnittsgeometrie mit dem Radius r auf.
-
In dem Bereich unterhalb des Befestigungsrings 38 sind zwei Clip-Elemente 48 auf gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers 30 ausgebildet, von welchen in den 6 und 7 jeweils ein Clip-Element 48 erkennbar ist.
-
Von dem Befestigungsring 38 aus erstreckt sich in Längsrichtung nach unten ein Verdrehsicherungselement 50, das mit einer Ausnehmung 52 zusammenwirkt, die in 13 als Ausschnitt der Befestigungsöffnung 28 gezeigt ist. Damit ist sichergestellt, dass das Pufferelement 16 nur korrekt ausgerichtet und in der Befestigungsöffnung 28 montiert ist und eine Fehlanordnung sicher vermieden wird.
-
Die 9 bis 11 zeigen eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pufferelements 16, wobei für identische oder zumindest funktionsgleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen wie in den übrigen Figuren verwendet wurden. Die weitere Ausführungsform, welche in den 9 bis 11 gezeigt ist, unterscheidet sich vor allem darin, dass der Grundkörper 30 eine ovale Querschnittsgeometrie aufweist. Darüber hinaus sind die als Sollbruchstellen 42 dienenden Stege 40 nicht gleichmäßig über den Umfang verteilt, sondern es sind jeweils Sollbruchstellen 42 im Bereich der langen Seite des ovalen Grundkörpers 30 vorgesehen.
-
Darüber hinaus wird noch darauf hingewiesen, dass bei der in den 9 bis 11 gezeigten Ausführungsform des Pufferelements 16 vier Führungsrippen 44 ungefähr gleichmäßig über den Umfang verteilt vorgesehen sind. Die Führungsrippen 44 sind im unteren Bereich mit einer Fase 46 versehen, die einer erleichterten Einführung des Grundkörpers 30 in eine Befestigungsöffnung 28 dient.
-
Wie in 4 erkennbar, liegt das Auflageelement 14 bei geschlossener Frontklappe 10 bei bestimmungsgemäßen Gebrauch eines Kraftfahrzeuges auf der Kontaktfläche 34 des Pufferelements 16 auf.
-
Kommt es, beispielsweise bei einem Fußgängeraufprall, zu einer erhöhten Krafteinwirkung von oben auf die Frontklappe 10 in Richtung des Pufferelements 16, sind die Sollbruchstellen 42 bei einem erfindungsgenäßen Pufferelement 16 derart ausgelegt, dass diese versagen und der Grundkörper 30 des Pufferelements 16 gegenüber dem Befestigungsring 38 relativbeweglich wird. Der Grundkörper 30 kann dann, wie in 5 angedeutet, durch den Befestigungsring 38 nach unten hindurch tauchen (vgl. gestrichelte Position des Grundkörpers 30'). Dadurch ergibt sich ein großer Deformationsweg, der zur Absorption von Energie und zur Reduzierung der Belastung auf einen Kopf eines Fußgängers beiträgt.
-
Die Erfindung eignet sich insbesondere für Anordnungen mit einer Frontklappe, die dreiteilig oder mehrteilig ausgebildet ist und im fahrzeugvorderseitigen Bereich als separates Element ein Verstärkungselement, insbesondere einen Querträger, aufweist, um die Steifigkeit der Frontklappe 10 zu erhöhen.
-
Hinsichtlich der Gesamthöhe H eines Pufferelements 16 wird auf bevorzugte Höhen zwischen 20 und 80 mm verwiesen, insbesondere zwischen 20 und 60 mm. Besonders bevorzugt sind Höhen H von ca. 30 mm ± 5 mm und ca. 40 mm ± 5 mm. In der Praxis hat sich gezeigt, dass mit diesen beiden Maßen Pufferelemente 16 für nahezu alle Kraftfahrzeugtypen eines Kraftfahrzeugherstellers realisiert werden können. Die Materialstärke eines erfindungsgemäßen Pufferelements 16 weist im Bereich einer Kraftaufnahmefläche, insbesondere wenn diese als Kontaktfläche dient, mindestens 2 mm, bevorzugt mindestens 2,5 mm und besonders bevorzugt mindestens 3 mm auf. Im Übrigen wird als Materialstärke vorzugsweise ein Wert zwischen 1 mm und 3 mm verwendet, besonders bevorzugt ein Wert kleiner als 2 mm. Beispielsweise kann die Materialstärke in allen anderen Bereichen 1,8 mm betragen. Im Bereich von Sollbruchstellen wird eine geringere Materialstärke bevorzugt, insbesondere ein Wert von 1,5 mm oder weniger.
-
Als Größe für eine Kraftaufnahmefläche, insbesondere wenn diese als Kontaktfläche dient, sind Werte zwischen 20x20 mm und 60x60 mm besonders bevorzugt. Hier hat sich insbesondere ein Wert von 30x50 mm als besonders geeignet gezeigt.
-
Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Frontklappe
- 12
- Querträger
- 14
- Auflageelement
- 16
- Pufferelement
- 18
- Vorderwagen
- 20
- Schlossträger
- 22
- Stoßfängerquerträger
- 24
- Umformteil
- 26
- Kunststoffelement
- 28
- Befestigungsöffnung
- 30
- Grundkörper
- 32
- Kraftaufnahmefläche
- 34
- Kontaktfläche
- 36
- Befestigungsabschnitt
- 38
- Befestigungsring
- 40
- Steg
- 42
- Sollbruchstelle
- 44
- Führungsrippe
- 46
- Fase
- 48
- Clip-Element
- 50
- Verdrehsicherungselement
- 52
- Ausnehmung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102010026725 A1 [0002]
- DE 102005012773 A1 [0003]