DE102022003995A1

DE102022003995A1 - Anordnung zur Befestigung einer elektronischen Komponente an einer Fahrzeugkarosserie

Info

Publication number: DE102022003995A1
Application number: DE102022003995.8A
Authority: DE
Inventors: Michael Jordan; Matthias Boehmer
Original assignee: Mercedes Benz Group AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2022-10-25
Filing date: 2022-10-25
Publication date: 2022-12-15

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung einer elektronischen Komponente an einer Fahrzeugkarosserie, umfassend einen Gegenhalter (5) zur Fahrzeugkarosserie (1), welcher eine erste Öffnung (11) aufweist, die in Überdeckung mit einer zweiten Öffnung (3) der Fahrzeugkarosserie (1) angeordnet ist, wobei ein Verbindungselement (15) die beiden Öffnungen (3, 11) zur Fixierung des Gegenhalters (5) an der Fahrzeugkarosserie (1) durchgreift. Bei einer Anordnung, bei welcher bei nur geringem Bauraum und gleichzeitig kleinen Rohbauöffnungen der Fahrzeugkarosserie eine zuverlässige Befestigung ermöglicht wird, weist der das elektronische Element tragende Gegenhalter (5) eine zulaufende Spitze (9) auf, welche die erste Öffnung (11) umfasst, wobei das Verbindungselement (15) zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung des Gegenhalters (5) mit der Fahrzeugkarosserie (1) ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung einer elektronischen Komponente an einer Fahrzeugkarosserie, umfassend einen Gegenhalter zur Fahrzeugkarosserie, welcher eine erste Öffnung aufweist, die in Überdeckung mit einer zweiten Öffnung der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, wobei ein Verbindungselement die beiden Öffnungen zur Fixierung des Gegenhalters an der Fahrzeugkarosserie durchgreift.
Aus der DE 10 2007 029 703 A1 ist ein Cabrio-Verdeck bekannt, das ein Verdeckgestänge aufweist, welches mittels eines lösbaren Verbindungsmittels an einem Gegenhalter festlegbar ist. Eine Verdeckschicht des Cabrio-Verdecks umfasst eine Ausnehmung die sich mit einer Ausnehmung des Gegenhalters deckt. Durch die beiden Ausnehmungen wird die Verdeckschicht mit dem Verbindungsmittel formschlüssig an dem Gegenhalter befestigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zur Befestigung einer elektronischen Komponente an einer Fahrzeugkarosserie anzugeben, bei welcher bei nur geringem Bauraum und gleichzeitig kleinen Rohbauöffnungen der Fahrzeugkarosserie eine zuverlässige Befestigung ermöglicht wird.
Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
Die Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der eingangs erläuterten Anordnung zur Befestigung einer elektronischen Komponente an einer Fahrzeugkarosserie, umfassend einen Gegenhalter zur Fahrzeugkarosserie, welcher eine erste Öffnung aufweist, die in Überdeckung mit einer zweiten Öffnung der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, wobei ein Verbindungselement die beiden Öffnungen zur Fixierung des Gegenhalters an der Fahrzeugkarosserie durchgreift, weist der das elektronische Element tragende Gegenhalter eine zulaufende Spitze auf, welche die erste Öffnung umfasst, wobei das Verbindungselement zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung des Gegenhalters mit der Fahrzeugkarosserie ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass die Spitze des Gegenhalters zur Fixierung des Gegenhalters an der Fahrzeugkarosserie dient, was eine einfache Montage des Gegenhalters in den kleinen Öffnungen der Fahrzeugkarosserie erlaubt. Diese Anordnung ist insbesondere für Öffnungen ≤ 8 mm geeignet.
Vorteilhafterweise weist mindestens die erste Öffnung des Gegenhalters Quetschrippen auf. Diese Quetschrippen erlauben nicht nur eine zuverlässige Zentrierung des Verbindungselementes in der Öffnung, sondern ermöglichen gleichzeitig einen Toleranzausgleich.
In einer Ausgestaltung ist die zulaufende Spitze des Gegenhalters derart ausgebildet, dass bei einer Vorfixierung der ersten Öffnung des Gegenhalters an der zweiten Öffnung der Fahrzeugkarosserie ein Verdrehschutz gegeben ist. Dies erleichtert die Montage und spart Montagezeit ein.
In einer Variante umfasst das Verbindungselement zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung einen Spreizkopf. Insbesondere bei einer Überkopfmontage ist das Verbindungselement einfach in die beiden Öffnungen von Gegenhalter und Fahrzeugkarosserie einsteckbar und gleichzeitig fixierbar, da der Spreizkopf die Fahrzeugkarosserie auf der den Gegenhalter entgegengesetzten Seite überragt und sich aufspreizt, wodurch eine zuverlässige kraftschlüssige Fixierung des Gegenhalters an der Fahrzeugkarosserie realisiert wird.
In einer Ausführungsform ist das Verbindungselement als Pilzkopfclip ausgebildet. Die Verwendung mit dem Spreizkopf an dem, dem Pilzkopf entgegengesetzten Ende des Clips erlaubt eine dübelähnliche Anwendung des Verbindungselementes, welches einfach mit einem Schlag auf den Pilzkopf montierbar ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigen:

1 eine Perspektivdarstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anordnung,
2 eine Draufsicht auf die montierte Anordnung gemäß 1.

In 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt, wie diese in einem Fahrzeug beispielsweise zur Anordnung eines Funkemitters an einer Fahrzeugkarosserie, insbesondere einer Dachbeplankung des Fahrzeuges, verwendet wird. Die Dachbeplankung 1 weist kleine Rohbaulöcher 3 mit einem Durchmesser von 6 mm auf. In einem dieser Rohbaulöcher 3 wird ein Gegenhalter 5 befestigt, auf dem der Funktransmitter angeordnet werden soll. Zur Befestigung des Gegenhalters 5 an der Dachbeplankung 1 weist der Gegenhalter 5 eine armähnliche Verlängerung 7 auf, die in einer Spitze 9 zuläuft. In der Spitze 9 ist eine Durchgangsöffnung 11 ausgebildet, an deren Innendurchmesser mindestens eine Quetschrippe 13 ausgebildet ist (1a).
Zur Verbindung von Dachbeplankung 1 und Gegenhalter 5 ist ein Pilzkopfclip 15 vorgesehen, der einen Spreizkopf 17 aufweist. Zur Montage wird die an der Spitze 9 des Gegenhalters 3 ausgebildete Durchgangsöffnung 11 in Überdeckung mit dem Rohbauloch 3 gebracht und der Pilzkopfclip 15 so lange eingedrückt oder eingeschlagen, bis der Spreizkopf 17 des Pilzkopfclips 15 die Dachbeplankung 1 zumindest teilweise überragt, wodurch eine zuverlässige kraftschlüssige Verbindung zwischen Gegenhalter 5 und Dachbeplankung erreicht wird. (1b).
Die montierte Anordnung ist in einer Draufsicht in 2 gezeigt, wobei neben dem Pilzkopfclip 15 ein an dem Hauptkörper 19 des Gegenhalters 5 ausgebildetes Spreizelement 21 in das Rohbauloch 23 und ein ebenfalls am Gegenhalter 5 abstehendes Steckelement 25 in das Rohbauloch 27 der Dachbeplankung 1 eingeführt sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102007029703 A1 [0002]

Claims

Anordnung zur Befestigung einer elektronischen Komponente an einer Fahrzeugkarosserie, umfassend einen Gegenhalter (5) zur Fahrzeugkarosserie (1), welcher eine erste Öffnung (11) aufweist, die in Überdeckung mit einer zweiten Öffnung (3) der Fahrzeugkarosserie (1) angeordnet ist, wobei ein Verbindungselement (15) die beiden Öffnungen (3, 11) zur Fixierung des Gegenhalters (5) an der Fahrzeugkarosserie (1) durchgreift, dadurch gekennzeichnet, dass der das elektronische Element tragende Gegenhalter (5) eine zulaufende Spitze (9) aufweist, welche die erste Öffnung (11) umfasst, wobei das Verbindungselement (15) zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung des Gegenhalters (5) mit der Fahrzeugkarosserie (1) ausgebildet ist.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung (11) des Gegenhalters (5) mindestens eine Quetschrippe (13) aufweist.
Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zulaufende Spitze (9) des Gegenhalters (5) derart ausgebildet ist, dass bei einer Vorfixierung der ersten Öffnung (11) des Gegenhalters (5) an der zweiten Öffnung (3) der Fahrzeugkarosserie (1) ein Verdrehschutz gegeben ist.
Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (15) zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung eine Spreizkopf (17) umfasst
Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement als Pilzkopfclip (15) ausgebildet ist.