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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrrad-Scheibenbremssattel.
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Fahrradfahren wird zu einer immer beliebteren Form der Freizeitbeschäftigung sowie einem Transportmittel. Überdies ist Fahrradfahren zu einem sehr beliebten Leistungssport sowohl für Amateure als auch Profis geworden. Ob das Fahrrad nun als Freizeitbeschäftigung, für den Transport oder Wettkampf verwendet wird, die Fahrradindustrie verbessert konstant die verschiedenen Komponenten des Fahrrads. Eine Fahrradkomponente, die umfassend neu gestaltet worden ist, ist eine Scheibenbremse.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Fahrrad-Scheibenbremssattel einen Sattelkörper auf. Der Sattelkörper enthält einen ersten Körperabschnitt, einen zweiten Körperabschnitt, eine Montagefläche, ein erstes Aufnahmeloch, eine Zylinderbohrung und eine zweite Zylinderbohrung. Der zweite Körperabschnitt ist an den ersten Körperabschnitt gekoppelt, so dass ein Schlitz dazwischen vorgesehen ist. Die Montagefläche ist so ausgebildet, dass sie einem Rohrabschnitt eines Fahrradkörpers im montierten Zustand, wenn der Fahrrad-Scheibenbremssattel am Fahrradkörper montiert ist, zugewandt ist. Das erste Aufnahmeloch ist an der Montagefläche vorgesehen. Das erste Aufnahmeloch ist so ausgebildet, dass es mit einem Befestigungsmittel für die Montage des Fahrrad-Scheibenbremssattels am Fahrradkörper in Schraubeingriff gebracht werden kann. Die erste Zylinderbohrung ist am ersten Körperabschnitt vorgesehen. Die zweite Zylinderbohrung ist am ersten Körperabschnitt vorgesehen.
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Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel leicht am Rohrabschnitt des Fahrradkörpers mit der Montagefläche montiert werden. Ferner kann eine größere Bremskraft auf eine Bremsscheibe unter Verwendung der ersten Zylinderbohrung und der zweiten Zylinderbohrung ausgeübt werden.
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Gemäß einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass das erste Aufnahmeloch ein erstes Gewindeloch mit einer ersten Mittelachse enthält. Die erste Zylinderbohrung hat eine erste Zylindermittelachse, die nicht parallel zur ersten Mittelachse ist. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel wird, aufgrund der Anordnung der ersten Mittelachse und der ersten Zylindermittelachse, der Sattelkörper kompakt.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass die erste Zylindermittelachse senkrecht zur ersten Mittelachse ist, betrachtet in einer Richtung senkrecht zu sowohl der ersten Mittelachse als auch der ersten Zylindermittelachse. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel wird, aufgrund der Anordnung der ersten Mittelachse und der ersten Zylindermittelachse, der Sattelkörper kompakter.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass die Montagefläche am ersten Körperabschnitt vorgesehen ist. Die erste Mittelachse verläuft durch die erste Zylinderbohrung. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel wird, aufgrund der Anordnung der ersten Mittelachse und der ersten Zylinderbohrung, der Sattelkörper kompakter.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass die erste Zylindermittelachse von der ersten Mittelachse versetzt ist. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel wird, aufgrund der Anordnung der ersten Mittelachse und der ersten Zylindermittelachse, der Sattelkörper kompakter.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass der Sattelkörper ferner ein zweites Aufnahmeloch enthält, das an der Montagefläche vorgesehen ist. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel stabiler an dem Rohrabschnitt des Fahrradkörpers unter Verwendung des ersten Aufnahmelochs und des zweiten Aufnahmelochs montiert werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass das zweite Aufnahmeloch ein zweites Gewindeloch mit einer zweiten Mittelachse enthält. Die zweite Zylinderbohrung hat eine zweite Zylindermittelachse, die nicht parallel zur zweiten Mittelachse ist. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel wird, aufgrund der Anordnung der zweiten Mittelachse und der zweiten Zylindermittelachse, der Sattelkörper kompakt.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass die zweite Zylindermittelachse senkrecht zur zweiten Mittelachse ist, betrachtet in einer Richtung senkrecht zu sowohl der zweiten Mittelachse als auch der zweiten Zylindermittelachse. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel wird, aufgrund der Anordnung der zweiten Mittelachse und der zweiten Zylindermittelachse, der Sattelkörper kompakter.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass die Montagefläche am ersten Körperabschnitt vorgesehen ist. Die zweite Mittelachse verläuft durch die zweite Zylinderbohrung. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel wird, aufgrund der Anordnung der zweiten Mittelachse und der zweiten Zylinderbohrung, der Sattelkörper kompakter.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass die zweite Zylindermittelachse von der zweiten Mittelachse versetzt ist. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel wird, aufgrund der Anordnung der zweiten Mittelachse und der zweiten Zylindermittelachse, der Sattelkörper kompakter.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass das erste Aufnahmeloch ein erstes Gewindeloch mit einer ersten Mittelachse enthält. Die zweite Mittelachse ist parallel zur ersten Mittelachse. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel wird, aufgrund der Anordnung der ersten Mittelachse und der zweiten Mittelachse, der Sattelkörper kompakter.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass der Abstand zwischen der ersten Mittelachse und der zweiten Mittelachse gleich oder größer als 15 mm und gleich oder kleiner als 55 mm ist. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel kann, aufgrund der Anordnung der ersten Mittelachse und der zweiten Mittelachse, der Sattelkörper stabil am Rohrabschnitt des Fahrradkörpers montiert werden, so dass der Sattelkörper kompakter wird.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass kein Abschnitt des Sattelkörpers in einer Richtung hin zum Fahrradkörper entlang einer Linie, die direkt zwischen dem ersten Gewindeloch und dem zweiten Gewindeloch verläuft, über die Montagefläche hinaus verläuft. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel kann die Montagefläche leicht gebildet und für den Nutzer ein eindeutiges Erscheinungsbild bereitgestellt werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass die erste Zylinderbohrung eine erste Zylindermittelachse hat. Die zweite Zylinderbohrung hat eine zweite Zylindermittelachse parallel zur ersten Zylindermittelachse. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel kann eine Bremskraft auf eine Bremsscheibe unter Verwendung der ersten Zylinderbohrung und der zweiten Zylinderbohrung effizient ausgeübt werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass die erste Zylinderbohrung einen ersten maximalen Innendurchmesser hat. Die zweite Zylinderbohrung hat einen zweiten maximalen Innendurchmesser. Der erste maximale Innendurchmesser unterscheidet sich vom zweiten maximalen Innendurchmesser. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel kann eine Bremskraft geeignet auf eine Bremsscheibe gemäß der Drehrichtung der Bremsscheibe ausgeübt werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass die erste Zylinderbohrung auf einer nachgelagerten Seite der zweiten Zylinderbohrung in einer Antriebsdrehrichtung vorgesehen ist, in der eine Bremsscheibe in Bezug auf den Fahrrad-Scheibenbremssattel in einem Antriebszustand, in dem das Fahrrad vorwärts bewegt wird, gedreht wird. Der erste maximale Innendurchmesser ist größer als der zweite maximale Innendurchmesser. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel kann die Bremskraft geeigneter auf die Bremsscheibe gemäß einer Antriebsdrehrichtung der Bremsscheibe ausgeübt werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass der Sattelkörper einen Hydraulikanschluss enthält. Die erste Zylinderbohrung hat einen ersten maximalen Innendurchmesser. Die erste Zylinderbohrung liegt näher an dem Hydraulikanschluss als die zweite Zylinderbohrung. Die zweite Zylinderbohrung hat einen zweiten maximalen Innendurchmesser. Der erste maximale Innendurchmesser ist größer als der zweite maximale Innendurchmesser. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel kann eine Bremskraft geeignet auf eine Bremsscheibe gemäß einer Drehrichtung der Bremsscheibe ausgeübt werden, wobei ein Bereich, der näher am Rohrabschnitt liegt, für einen Hydraulikschlauch, der mit dem Hydraulikanschluss verbunden ist, genutzt wird.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass der Sattelkörper ferner eine dritte Zylinderbohrung und eine vierte Zylinderbohrung enthält. Die dritte Zylinderbohrung ist am zweiten Körperabschnitt so vorgesehen, dass sie der ersten Zylinderbohrung zugewandt ist. Die vierte Zylinderbohrung ist am zweiten Körperabschnitt so vorgesehen, dass sie der zweiten Zylinderbohrung zugewandt ist. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel kann die größere Bremskraft stabil auf die Bremsscheibe unter Verwendung der ersten bis vierten Zylinderbohrung ausgeübt werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass die erste Zylinderbohrung einen ersten maximalen Innendurchmesser hat. Die zweite Zylinderbohrung hat einen zweiten maximalen Innendurchmesser. Die dritte Zylinderbohrung hat einen dritten maximalen Innendurchmesser gleich dem ersten maximalen Innendurchmesser. Die vierte Zylinderbohrung hat einen vierten maximalen Innendurchmesser gleich dem zweiten maximalen Innendurchmesser. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel kann eine Bremskraft geeignet auf eine Bremsscheibe gemäß einer Drehrichtung der Bremsscheibe ausgeübt werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass es sich bei der Montagefläche um eine erste Fläche und eine zweite Fläche, die von der ersten Fläche beabstandet ist, handelt. Das erste Aufnahmeloch ist an der ersten Fläche vorgesehen. Das zweite Aufnahmeloch ist an der zweiten Fläche vorgesehen. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel kann die Struktur der Montagefläche an den Rohrabschnitt des Fahrradkörpers angepasst werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass die Montagefläche am ersten Körperabschnitt vorgesehen ist. Der erste Körperabschnitt ist im montierten Zustand weiter von der Mittenlängsebene des Fahrradkörpers entfernt als der zweite Körperabschnitt. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel kann die Montagefläche an einer Position angeordnet werden, die näher am Rohrabschnitt des Fahrradkörpers liegt.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Fahrrad-Scheibenbremssattel so ausgebildet sein, dass der Sattelkörper einen Hydraulikanschluss enthält, an den ein Hydraulikschlauch einstellbar gekoppelt ist. Mit einem solchen Fahrrad-Scheibenbremssattel kann der Hydraulikschlauch flexibel an den Hydraulikanschluss gekoppelt werden.
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Ein vollständigeres Verständnis der Erfindung und vieler der mit ihr verbundenen Vorteile wird ohne Weiteres erlangt, da diese unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verstanden wird. Es werden nun Ausführungsformen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei
- 1 eine Seitenansicht eines vorderen Abschnitts eines Fahrrads mit einem Fahrrad-Scheibenbremssattel gemäß einer ersten Ausführungsform ist;
- 2 eine Teilseitenansicht des Fahrrad-Scheibenbremssattels mit einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung ist;
- 3 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des in 1 veranschaulichten Fahrrad-Scheibenbremssattels ist;
- 4 eine perspektivische Ansicht eines Sattelkörpers des in 1 veranschaulichten Fahrrad-Scheibenbremssattels ist;
- 5 eine andere perspektivische Ansicht des Sattelkörpers des in 1 veranschaulichten Fahrrad-Scheibenbremssattels ist;
- 6 eine Querschnittsansicht des Fahrrad-Scheibenbremssattels entlang der Linie VI-VI von 1 ist;
- 7 eine Querschnittsansicht des Fahrrad-Scheibenbremssattels entlang der Linie VII-VII von 1 ist;
- 8 eine Querschnittsansicht des Fahrrad-Scheibenbremssattels entlang der Linie VIII-VIII von 4 ist;
- 9 eine Querschnittsansicht des Fahrrad-Scheibenbremssattels entlang der Linie IX-IX von 8 ist;
- 10 eine Querschnittsansicht des Fahrrad-Scheibenbremssattels entlang der Linie X-X von 8 ist;
- 11 eine Draufsicht auf den Sattelkörper des in 1 veranschaulichten Fahrrad-Scheibenbremssattels ist;
- 12 eine Querschnittsansicht des Fahrrad-Scheibenbremssattels entlang der Linie XII-XII von 8 ist;
- 13 eine Querschnittsansicht des Fahrrad-Scheibenbremssattels entlang der Linie XIII-XIII von 8 ist;
- 14 eine Seitenansicht eines vorderen Abschnitts eines Fahrrad mit einem Fahrrad-Scheibenbremssattel gemäß einer zweiten Ausführungsform ist; und
- 15 eine perspektivische Ansicht eines Sattelkörpers des in 14 veranschaulichten Fahrrad-Scheibenbremssattels ist.
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In den Ausführungsformen bezeichnen gleiche Bezugszeichen innerhalb der verschiedenen Zeichnungen entsprechende oder identische Elemente.
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Zunächst unter Bezug auf 1 enthält ein Fahrrad B einen Fahrrad-Scheibenbremssattel 10 gemäß einer ersten Ausführungsform. Das Fahrrad B enthält ferner einen Fahrradkörper B1, ein Vorderrad B2, ein Hinterrad (nicht gezeigt), einen Antriebsstrang (nicht gezeigt), eine Lenkstange B3 und eine hydraulische Betätigungsvorrichtung B4. Der Fahrradkörper B1 enthält einen Fahrradrahmen B11 und eine Vorderradgabel B12, die drehbar an den Fahrradrahmen B11 gekoppelt ist. Das Vorderrad B2 ist drehbar an der Vorderradgabel B12 montiert. Die Lenkstange B3 ist an der Vorderradgabelsäule über einen Lenkervorbau befestigt. Das Hinterrad ist drehbar an unteren Hinterradstreben des Fahrradrahmens B11 montiert.
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Wie in 2 zu sehen ist, weist der Fahrrad-Scheibenbremssattel 10 einen Sattelkörper 12 auf. Der Fahrrad-Scheibenbremssattel 10 ist mit der hydraulischen Betätigungsvorrichtung B4 über einen Hydraulikschlauch H verbunden. Der Fahrrad-Scheibenbremssattel 10 ist so ausgebildet, dass er eine Bremskraft auf eine Bremsscheibe R ausübt, die an das Vorderrad B2 gekoppelt ist. Die Bremsscheibe R ist drehbar am Fahrradkörper B1 um eine Drehachse A1 montiert. Der Sattelkörper 12 ist so ausgebildet, dass er an einem Rohrabschnitt B13 des Fahrradkörpers B1 montiert werden kann. In dieser Ausführungsform ist der Sattelkörper 12 so ausgebildet, dass er am Rohrabschnitt B13 der Vorderradgabel B12 montiert werden kann. Der Fahrrad-Scheibenbremssattel 10 ist ein vorderer hydraulischer Bremssattel. Die Konstruktion des Fahrrad-Scheibenbremssattels 10 kann jedoch auch auf einen hinteren hydraulischen Bremssattel angewandt werden. In einer solchen Ausführungsform ist der Sattelkörper 12 an einem Rohrabschnitt (beispielsweise der unteren Hinterradstrebe) des Fahrradrahmens B11 montiert (1).
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In der vorliegenden Anmeldung beziehen sich die folgenden Richtungsangaben „vorn“, „hinten“, „vorwärts“, „rückwärts“, „links“, „rechts“, „quer“, „hoch“ und „runter“, ebenso wie andere ähnliche Richtungsangaben, auf jene Richtungen, die basierend auf dem auf dem Sattel (nicht gezeigt) eines Fahrrads mit Blick zur Lenkstange B3 sitzenden Nutzer (beispielsweise einem Radfahrer) bestimmt werden. Folglich sollten diese Ausdrücke, wie sie zur Beschreibung des Fahrrad-Scheibenbremssattels 10 verwendet werden, bezogen auf das Fahrrad B, das mit dem in einer aufrechten Fahrstellung auf einer horizontalen Fläche genutzten Fahrrad-Scheibenbremssattel 10 ausgestattet ist, interpretiert werden.
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Wie in 3 zu sehen ist, weist der Fahrrad-Scheibenbremssattel 10 zwei Bremsklötze 14 und 16 und eine Bremsklotzfeder 18 auf. Die Bremsklötze 14 sind beweglich an den Sattelkörper 12 mit einem Bremsklotzstift 20 gekoppelt. Die Bremsklotzfeder 18 ist zwischen den Bremsklötzen 14 und 16 vorgesehen, so dass die Bremsklötze weg voneinander vorgespannt werden. Der Sattelkörper 12 enthält einen Schlitz 22, in dem der Bremsklotz angeordnet ist. In dieser Ausführungsform sind die Bremsklötze 14 und 16 beweglich in dem Schlitz 22 angeordnet.
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Der Sattelkörper 12 enthält einen Hydraulikanschluss 24, an den der Hydraulikschlauch H einstellbar gekoppelt ist. Ein Ringschlauchnippel H1 des Hydraulikschlauchs H ist mit dem Hydraulikanschluss 24 über eine Hohlschraube H2 verbunden. Der Hydraulikanschluss 24 enthält ein Gewindeloch 24A. Die Hohlschraube H2 steht mit dem Gewindeloch 24A in Schraubeingriff. Die Orientierung des Hydraulikschlauchs H ist in Bezug auf den Sattelkörper 12 einstellbar, wenn die Hohlschraube H2 gelockert ist.
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Der Sattelkörper 12 enthält einen zusätzlichen Hydraulikanschluss 26. Ein Entlüftungsnippel N ist mit dem Hydraulikanschluss 24 verbunden. Der zusätzliche Hydraulikanschluss 26 enthält ein zusätzliches Gewindeloch 26A. Der Entlüftungsnippel N steht mit dem zusätzlichen Gewindeloch 26A in Schraubeingriff. Der Entlüftungsnippel N kann jedoch auch mit dem Hydraulikanschluss 24 verbunden sein, und der Hydraulikschlauch H kann mit dem zusätzlichen Hydraulikanschluss 26 verbunden sein.
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Wie in 4 zu sehen ist, enthält der Sattelkörper 12 einen ersten Körperabschnitt 28 und einen zweiten Körperabschnitt 30. Der erste Körperabschnitt 28 und der zweite Körperabschnitt 30 werden durch den Schlitz 22 geteilt. Der Schlitz 22 ist zwischen dem ersten Körperabschnitt 28 und dem zweiten Körperabschnitt 30 vorgesehen. Mit anderen Worten, die Verbindungsstellen des Hydraulikschlauchs H und des Entlüftungsnippels N sind austauschbar. Ferner werden die Verbindungsstellen an dem Sattelkörper 12 nach Bedarf frei gewählt.
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Wie in den 4 und 5 zu sehen ist, enthält der Schlitz 22 eine erste Endöffnung 22A (4) und eine zweite Endöffnung 22B. Der Schlitz 22 verläuft zwischen der ersten Endöffnung 22A und der zweiten Endöffnung 22B. Die erste Endöffnung 22A oder die zweite Endöffnung 22B kann jedoch aus dem Sattelkörper 12 weggelassen werden.
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Wie in 6 zu sehen ist, ist der erste Körperabschnitt 28 ein von dem zweiten Körperabschnitt 30 separates Bauteil. Der zweite Körperabschnitt 30 ist so an den ersten Körperabschnitt 28 gekoppelt, dass der Schlitz 22 dazwischen vorgesehen ist. Der erste Körperabschnitt 28 kann jedoch auch integral mit dem zweiten Körperabschnitt 30 als ein einstückiges unitäres Bauteil vorgesehen sein.
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Der erste Körperabschnitt 28 ist an den zweiten Körperabschnitt 30 mit einem ersten Befestigungsmittel 36 und einem zweiten Befestigungsmittel 38 gekoppelt. Der erste Körperabschnitt 28 enthält ein erstes Durchgangsloch 32A und ein zweites Durchgangsloch 32B. Der zweite Körperabschnitt 30 enthält ein erstes Kopplungsgewindeloch 34A und ein zweites Kopplungsgewindeloch 34B. Das erste Befestigungsmittel 36 verläuft durch das erste Durchgangsloch 32A und steht mit dem ersten Kopplungsgewindeloch 34A in Schraubeingriff. Das zweite Befestigungsmittel 38 verläuft durch das zweite Durchgangsloch 32B und steht mit dem zweiten Kopplungsgewindeloch 34B in Schraubeingriff.
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Wie in 5 zu sehen ist, enthält der Sattelkörper 12 eine Montagefläche 40, die so ausgebildet ist, dass sie dem Rohrabschnitt B13 des Fahrradkörpers B1 im montierten Zustand, wenn der Fahrrad-Scheibenbremssattel 10 am Fahrradkörper B1 montiert ist, zugewandt ist (2). In dieser Ausführungsform ist die Montagefläche 40 am ersten Körperabschnitt 28 vorgesehen. Die Montagefläche 40 kann jedoch auch am zweiten Körperabschnitt 30 vorgesehen sein.
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Der Sattelkörper 12 enthält ein erstes Aufnahmeloch 42, das an der Montagefläche 40 vorgesehen ist. Das erste Aufnahmeloch 42 ist so ausgebildet, dass es mit einem Befestigungsmittel F1 (2) für die Montage des Fahrrad-Scheibenbremssattels 10 an dem Fahrradkörper B1 in Schraubeingriff gebracht werden kann. In dieser Ausführungsform enthält das erste Aufnahmeloch 42 ein erstes Gewindeloch 42A mit einer ersten Mittelachse CA11. Das Befestigungsmittel F1 (2) steht mit dem ersten Gewindeloch 42A in Schraubeingriff.
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Der Sattelkörper 12 enthält ferner ein zweites Aufnahmeloch 44, das an der Montagefläche 40 vorgesehen ist. Das zweite Aufnahmeloch 44 ist so ausgebildet, dass es mit einem Befestigungsmittel F2 (2) für die Montage des Fahrrad-Scheibenbremssattels 10 an dem Fahrradkörper B1 in Schraubeingriff gebracht werden kann. In dieser Ausführungsform enthält das zweite Aufnahmeloch 44 ein zweites Gewindeloch 44A mit einer zweiten Mittelachse CA12. Das Befestigungsmittel F2 (2) steht mit dem zweiten Gewindeloch 44A in Schraubeingriff.
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Wenigstens eines von dem ersten Aufnahmeloch 42 und dem zweiten Aufnahmeloch 44 kann an einem separaten Aufnahmebauteil mit einem Gewindeloch vorgesehen sein. Beispiele des separaten Aufnahmebauteils umfassen eine Mutter. In einer solchen Ausführungsform ist das separate Aufnahmebauteil in dem Sattelkörper 12 vorgesehen. Beispielsweise ist das separate Aufnahmebauteil in einem Schlitz, der am Sattelkörper 12 gebildet ist, vorgesehen.
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Wie in 2 zu sehen ist, enthält der Rohrabschnitt B13 einen Aufnahmeteil B13A. Der Aufnahmeteil B13A enthält eine Aufnahmefläche B13B. Die Montagefläche 40 des Sattelkörpers 12 steht mit der Aufnahmefläche B13B im montierten Zustand des Fahrrad-Scheibenbremssattels 10 in Kontakt. Ferner enthält der Aufnahmeteil B13A eine zusätzliche Aufnahmefläche B13C. Der Sattelkörper 12 enthält eine zusätzliche Montagefläche 45. Die zusätzliche Montagefläche 45 ist der Antriebsdrehrichtung D1 der Bremsscheibe R zugewandt. Die zusätzliche Montagefläche 45 steht mit der zusätzlichen Aufnahmefläche B13C im montierten Zustand des Fahrrad-Scheibenbremssattels 10 in Kontakt.
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Wie in 5 zu sehen ist, verläuft kein Abschnitt des Sattelkörpers 12 in einer Richtung hin zum Fahrradkörper B1 (2) entlang einer Linie LN, die direkt zwischen dem ersten Gewindeloch 42A und dem zweiten Gewindeloch 44A verläuft, über die Montagefläche 40 hinaus. Die Montagefläche 40 hat eine flache Form. Die Montagefläche 40 kann jedoch auch andere Formen haben.
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Der Sattelkörper 12 enthält eine erste Zylinderbohrung 46 und eine zweite Zylinderbohrung 48. Die erste Zylinderbohrung 46 ist am ersten Körperabschnitt 28 vorgesehen. Die zweite Zylinderbohrung 48 ist am ersten Körperabschnitt 28 vorgesehen. Mit anderen Worten, der erste Körperabschnitt 28 hat eine Mehrzahl von Zylinderbohrungen, und die Mehrzahl von Zylinderbohrungen enthält die erste Zyliderbohrung 46 und die zweite Zylinderbohrung 48. Die Gesamtanzahl der Zylinderbohrungen, die am ersten Körperabschnitt 28 vorgesehen sind, ist nicht auf zwei beschränkt. Der erste Körperabschnitt 28 kann wenigstens drei Zylinderbohrungen enthalten.
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Wie in 7 zu sehen ist, hat die erste Zylinderbohrung 46 eine erste Zylindermittelachse CA21. Die zweite Zylinderbohrung 48 hat eine zweite Zylindermittelachse CA22. In dieser Ausführungsform ist die zweite Zylindermittelachse CA22 parallel zur ersten Zylindermittelachse CA21. Die Positionsbeziehung zwischen der ersten Zylindermittelachse CA21 und der zweiten Zylindermittelachse CA22 ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
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Die erste Zylinderbohrung 46 hat einen ersten maximalen Innendurchmesser MD1. Die zweite Zylinderbohrung 48 hat einen zweiten maximalen Innendurchmesser MD2. In dieser Ausführungsform unterscheidet sich der erste maximale Innendurchmesser MD1 von dem zweiten maximalen Innendurchmesser MD2. Der erste maximale Innendurchmesser MD1 ist größer als der zweite maximale Innendurchmesser MD2. Der erste maximale Innendurchmesser MD1 kann jedoch auch gleich oder kleiner als der zweite maximale Innendurchmesser MD2 sein.
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Wie in 7 zu sehen ist, enthält der Sattelkörper 12 ferner eine dritte Zylinderbohrung 50 und eine vierte Zylinderbohrung 52. Die dritte Zylinderbohrung 50 ist so an dem zweiten Körperabschnitt 30 vorgesehen, dass sie der ersten Zylinderbohrung 46 zugewandt ist. Die vierte Zylinderbohrung 52 ist so an dem zweiten Körperabschnitt 30 vorgesehen, dass sie der zweiten Zylinderbohrung 48 zugewandt ist. Mit anderen Worten, der zweite Körperabschnitt 30 hat eine Mehrzahl von Zylinderbohrungen, und die Mehrzahl von Zylinderbohrungen enthält die dritte Zylinderbohrung 50 und die vierte Zylinderbohrung 52. Die Gesamtanzahl der Zylinderbohrungen, die an dem zweiten Körperabschnitt 30 vorgesehen sind, ist jedoch nicht auf zwei beschränkt. Der zweite Körperabschnitt 30 kann wenigstens drei Zylinderbohrungen enthalten.
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Die dritte Zylinderbohrung 50 hat eine dritte Zylindermittelachse CA23. Die vierte Zylinderbohrung 52 hat eine vierte Zylindermittelachse CA24. In dieser Ausführungsform ist die vierte Zylindermittelachse CA24 parallel zur dritten Zylindermittelachse CA23. Die Positionsbeziehung zwischen der dritten Zylindermittelachse CA23 und der vierten Zylindermittelachse CA24 ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
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Die dritte Zylinderbohrung 50 hat einen dritten maximalen Innendurchmesser MD3. Die vierte Zylinderbohrung 52 hat einen vierten maximalen Innendurchmesser MD4. In dieser Ausführungsform unterscheidet sich der dritte maximale Innendurchmesser MD3 vom vierten maximalen Innendurchmesser MD4. Der dritte maximale Innendurchmesser MD3 ist größer als der vierte maximale Innendurchmesser MD4. Der dritte maximale Innendurchmesser MD3 kann jedoch auch gleich oder kleiner als der vierte maximale Innendurchmesser MD4 sein.
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In dieser Ausführungsform ist der dritte maximale Innendurchmesser MD3 gleich dem ersten maximalen Innendurchmesser MD1. Der vierte maximale Innendurchmesser MD4 ist gleich dem zweiten maximalen Innendurchmesser MD2. Der dritte maximale Innendurchmesser MD3 kann sich jedoch auch von dem ersten maximalen Innendurchmesser MD1 unterscheiden. Der vierte maximale Innendurchmesser MD4 kann sich von dem zweiten maximalen Innendurchmesser MD2 unterscheiden.
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Wie in 7 zu sehen ist, ist die dritte Zylinderbohrung 50 koaxial mit der ersten Zylinderbohrung 46 vorgesehen. Die vierte Zylinderbohrung 52 ist koaxial mit der zweiten Zylinderbohrung 48 vorgesehen. Die dritte Zylindermittelachse CA23 deckt sich mit der ersten Zylindermittelachse CA21. Die vierte Zylindermittelachse CA24 deckt sich mit der zweiten Zylindermittelachse CA22. Die Positionsbeziehung zwischen der ersten Zylinderbohrung 46 und der dritten Zylinderbohrung 50 ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Die Positionsbeziehung zwischen der zweiten Zylinderbohrung 48 und der vierten Zylinderbohrung 52 ist nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
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Der Fahrrad-Scheibenbremssattel 10 weist einen ersten Kolben 56, einen zweiten Kolben 58, einen dritten Kolben 60 und einen vierten Kolben 62 auf. Der erste Kolben 56 ist beweglich in der ersten Zylinderbohrung 46 vorgesehen. Der zweite Kolben 58 ist beweglich in der zweiten Zylinderbohrung 48 vorgesehen. Der dritte Kolben 60 ist beweglich in der dritten Zylinderbohrung 50 vorgesehen. Der vierte Kolben 62 ist beweglich in der vierten Zylinderbohrung 52 vorgesehen.
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Der erste Kolben 56 ist in Bezug auf den Sattelkörper 12 entlang der ersten Zylindermittelachse CA21 zwischen einer ersten Ruheposition P11 und einer ersten betätigten Position P12 beweglich. Der zweite Kolben 58 ist in Bezug auf den Sattelkörper 12 entlang der zweiten Zylindermittelachse CA22 zwischen einer zweiten Ruheposition P21 und einer zweiten betätigten Position P22 beweglich. Der dritte Kolben 60 ist in Bezug auf den Sattelkörper 12 entlang der dritten Zylindermittelachse CA23 zwischen einer dritten Ruheposition P31 und einer dritten betätigten Position P32 beweglich. Der vierte Kolben 62 ist in Bezug auf den Sattelkörper 12 entlang der vierten Zylindermittelachse CA24 zwischen einer vierten Ruheposition P41 und einer vierten betätigten Position P42 beweglich.
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Der Sattelkörper 12 enthält eine erste Ringnut 66, eine zweite Ringnut 68, eine dritte Ringnut 70 und eine vierte Ringnut 72. Die erste Ringnut 66 ist an einer Innenumfangsfläche der ersten Zylinderbohrung 46 vorgesehen. Die zweite Ringnut 68 ist an einer Innenumfangsfläche der zweiten Zylinderbohrung 48 vorgesehen. Die dritte Ringnut 70 ist an einer Innenumfangsfläche der dritten Zylinderbohrung 50 vorgesehen. Die vierte Ringnut 72 ist an einer Innenumfangsfläche der vierten Zylinderbohrung 52 vorgesehen.
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Der Sattelkörper 12 enthält einen ersten Dichtungsring 76, einen zweiten Dichtungsring 78, einen dritten Dichtungsring 80 und einen vierten Dichtungsring 82. Der erste Dichtungsring 76 ist in der ersten Ringnut 66 so vorgesehen, dass er den ersten Kolben 56 kontaktiert. Der zweite Dichtungsring 78 ist in der zweiten Ringnut so vorgesehen, dass er den zweiten Kolben 58 kontaktiert. Der dritte Dichtungsring 80 ist in der dritten Ringnut 70 so vorgesehen, dass er den dritten Kolben 60 kontaktiert. Der vierte Dichtungsring 82 ist in der vierten Ringnut 72 so vorgesehen, dass er den vierten Kolben 62 kontaktiert.
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Die erste Zylinderbohrung 46, der erste Kolben 56 und der erste Dichtungsring 76 definieren eine erste Hydraulikkammer 46A. Die zweite Zylinderbohrung 48, der zweite Kolben 58 und der zweite Dichtungsring 78 definieren eine zweite Hydraulikkammer 48A. Die dritte Zylinderbohrung 50, der dritte Kolben 60 und der dritte Dichtungsring 80 definieren eine dritte Hydraulikkammer 50A. Die vierte Zylinderbohrung 52, der vierte Kolben 62 und der vierte Dichtungsring 82 definieren eine vierte Hydraulikkammer 52A.
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Wie in 7 zu sehen ist, ist der erste Körperabschnitt 28 im montierten Zustand weiter von der Mittenlängsebene CP des Fahrradkörpers B1 entfernt als der zweite Körperabschnitt 30. Die Mittenlängsebene CP ist an einer transversalen Mittenposition des Fahrradrahmens B11 definiert (1). Die Mittenlängsebene CP ist senkrecht zur ersten bis vierten Zylindermittenachse CA21 bis CA24. Der erste Körperabschnitt 28 kann im montierten Zustand näher an der Mittenlängsebene CP des Fahrradkörpers B1 liegen als der zweite Körperabschnitt 30.
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Wie in 8 zu sehen ist, ist die erste Zylindermittelachse CA21 nicht parallel zur ersten Mittelachse CA11. Die zweite Zylindermittelachse CA22 ist nicht parallel zur zweiten Mittelachse CA12. Die dritte Zylindermittelachse CA23 ist nicht parallel zur ersten Mittelachse CA11. Die vierte Zylindermittelachse CA24 ist nicht parallel zur zweiten Mittelachse CA12.
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Die erste Zylinderbohrung 46 ist auf einer nachgelagerten Seite der zweiten Zylinderbohrung 48 in einer Antriebsdrehrichtung D1 vorgesehen (2), in der die Bremsscheibe R in Bezug auf den Fahrrad-Scheibenbremssattel 10 in einem Antriebszustand, wenn das Fahrrad vorwärts bewegt wird, gedreht wird. Die erste Zylinderbohrung 46 liegt näher am Hydraulikanschluss 24 als die zweite Zylinderbohrung 48. Die erste Zylinderbohrung 46 kann jedoch auch auf einer vorgelagerten Seite der zweiten Zylinderbohrung 48 in der Antriebsdrehrichtung D1 vorgesehen sein. Die erste Zylinderbohrung 46 kann weiter vom Hydraulikanschluss 24 entfernt sein als die zweite Zylinderbohrung 48.
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Wie in 8 zu sehen ist, ist die erste Zylindermittelachse CA21 von der ersten Mittelachse CA11 versetzt. Die zweite Zylindermittelachse CA22 ist von der zweiten Mittelachse CA12 versetzt. In dieser Ausführungsform ist die erste Zylindermittelachse CA21 von der ersten Mittelachse CA11 in Richtung der gegenüberliegenden Seite der zweiten Zylindermittelachse CA22 versetzt. Die zweite Zylindermittelachse CA22 ist von der zweiten Mittelachse CA12 in Richtung der gegenüberliegenden Seite der ersten Zylindermittelachse CA21 versetzt. Die erste Zylindermittelachse CA21 kann jedoch auch von der ersten Mittelachse CA11 in Richtung der zweiten Zylindermittelachse CA22 versetzt sein. Die zweite Zylindermittelachse CA22 kann von der zweiten Mittelachse CA12 in Richtung der ersten Zylindermittelachse CA21 versetzt sein. Ferner kann die erste Zylindermittelachse CA21 so definiert sein, dass sie die erste Mittelachse CA11 schneidet. Die zweite Zylindermittelachse CA22 kann so definiert sein, dass sie die zweite Mittelachse CA12 schneidet. In dieser Ausführungsform ist die zweite Mittelachse CA12 parallel zur ersten Mittelachse CA11. Die zweite Mittelachse CA12 kann jedoch auch so definiert sein, dass sie nicht parallel zur ersten Mittelachse CA11 ist.
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Der Abstand DS zwischen der ersten Mittelachse CA11 und der zweiten Mittelachse CA12 ist gleich oder größer als 15 mm und gleich oder kleiner als 55 mm. Der Abstand DS ist vorzugsweise gleich oder größer als 30 mm und gleich oder kleiner als 40 mm. In dieser Ausführungsform beträgt der Abstand DS ungefähr 34 mm. Der Abstand DS kann jedoch auch kleiner als 15 mm und größer als 55 mm sein. Der Abstand DS ist nicht auf diese Ausführungsform und die obigen Bereiche beschränkt.
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Wie in 9 zu sehen ist, ist die erste Zylindermittelachse CA21 senkrecht zur ersten Mittelachse CA11, betrachtet in einer Richtung senkrecht zu sowohl der ersten Mittelachse CA11 als auch der ersten Zylindermittelachse CA21. Die dritte Zylindermittelachse CA23 ist senkrecht zur ersten Mittelachse CA11, betrachtet in einer Richtung senkrecht zu sowohl der ersten Mittelachse CA11 als auch der dritten Zylindermittelachse CA23. Die erste Mittelachse CA11 verläuft durch die erste Zylinderbohrung 46. Das erste Aufnahmeloch 42 verläuft von der Montagefläche 40 in Richtung der ersten Zylinderbohrung 46.
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Wie in 10 zu sehen ist, ist die zweite Zylindermittelachse CA22 senkrecht zur zweiten Mittelachse CA12, betrachtet in einer Richtung senkrecht zu sowohl der zweiten Mittelachse CA12 als auch der zweiten Zylindermittelachse CA22. Die vierte Zylindermittelachse CA24 ist senkrecht zur zweiten Mittelachse CA12, betrachtet in einer Richtung senkrecht zu sowohl der zweiten Mittelachse CA12 als auch der vierten Zylindermittelachse CA24. Die zweite Mittelachse CA12 verläuft durch die zweite Zylinderbohrung 48. Das zweite Aufnahmeloch 44 verläuft von der Montagefläche 40 in Richtung der zweiten Zylinderbohrung 48.
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Wie in 11 zu sehen ist, enthält der Sattelkörper 12 einen Flüssigkeitsdurchgang PW. Der Flüssigkeitsdurchgang PW ist in dem Sattelkörper 12 als ein einzelner Durchgang vorgesehen. Der Flüssigkeitsdurchgang PW verläuft von dem Hydraulikanschluss 24 zu dem zusätzlichen Hydraulikanschluss 26.
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Wie in 12 zu sehen ist, enthält der Sattelkörper 12 Kommunikationslöcher 84 und 86. Das Kommunikationsloch 84 verbindet den Hydraulikanschluss 24 (das Gewindeloch 24A) mit der ersten Zylinderbohrung 46 (der ersten Hydraulikkammer 46A). Das Kommunikationsloch 86 verbindet den zusätzlichen Hydraulikanschluss 26 (das zusätzliche Gewindeloch 26A) mit der dritten Zylinderbohrung 50 (der dritten Hydraulikkammer 50A).
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Wie in 7 zu sehen ist, enthält der Sattelkörper 12 Kommunikationslöcher 88 und 90. Das Kommunikationsloch 88 verbindet die erste Zylinderbohrung 46 (die erste Hydraulikkammer 46A) mit der zweiten Zylinderbohrung 48 (der zweiten Hydraulikkammer 48A). Das Kommunikationsloch 90 verbindet die dritte Zylinderbohrung 50 (die dritte Hydraulikkammer 50A) mit der vierten Zylinderbohrung 52 (der vierten Hydraulikkammer 52A).
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Wie in 13 zu sehen ist, enthält der Sattelkörper 12 Kommunikationslöcher 92 und 94. Das Kommunikationsloch 92 verbindet die zweite Zylinderbohrung 48 (die zweite Hydraulikkammer 48A) mit dem ersten Durchgangsloch 32A. Das Kommunikationsloch 94 verbindet die vierte Zylinderbohrung 52 (die vierte Hydraulikkammer 52A) mit dem ersten Kopplungsgewindeloch 34A. Das erste Befestigungsmittel 36 enthält ein Kommunikationsloch 36A (6). Das Kommunikationsloch 36A verbindet das erste Durchgangsloch 32A und das erste Kopplungsgewindeloch 34A, wenn das erste Befestigungsmittel 36 in dem ersten Durchgangsloch 32A und dem ersten Kopplungsgewindeloch 34A vorgesehen ist.
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Nachstehend wird ein Fahrrad-Scheibenbremssattel 210 gemäß einer zweiten Ausführungsform unter Bezug auf die 14 und 15 beschrieben. Der Fahrrad-Scheibenbremssattel 210 hat dieselbe Konstruktion wie der Fahrrad-Scheibenbremssattel 10, abgesehen von der Montagefläche 40. Daher werden hier Elemente mit im Wesentlichen derselben Funktion wie in der ersten Ausführungsform gleich nummeriert und der Kürze halber hier nicht noch einmal ausführlich beschrieben und/oder veranschaulicht.
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Wie in 14 zu sehen ist, weist der Fahrrad-Scheibenbremssattel 210 einen Sattelkörper 212 auf. Der Sattelkörper 212 hat im Wesentlichen dieselbe Konstruktion wie der Sattelkörper 12 der ersten Ausführungsform, abgesehen von der Montagefläche 40. In dieser Ausführungsform enthält der Sattelkörper 212 eine Montagefläche 240, die so ausgebildet ist, dass sie dem Rohrabschnitt B13 des Fahrradkörpers B1 im montierten Zustand, wenn der Fahrrad-Scheibenbremssattel 210 am Fahrradkörper B1 montiert ist, zugewandt ist.
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Wie in den 14 und 15 zu sehen ist, handelt es sich bei der Montagefläche 240 um eine erste Fläche 240A und eine zweite Fläche 240B, die von der ersten Fläche 240A beabstandet ist. Das erste Aufnahmeloch 42 ist an der ersten Fläche 240A vorgesehen. Das zweite Aufnahmeloch 44 ist an der zweiten Fläche 240B vorgesehen. Der Sattelkörper 212 enthält eine Nut 243 zwischen der ersten Fläche 240A und der zweiten Fläche 240B.
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Es ist offensichtlich, dass im Lichte der obigen Lehren zahlreiche Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung möglich sind. Es versteht sich daher, dass die Erfindung innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche anders als speziell hierin beschrieben praktiziert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 210
- Fahrrad-Scheibenbremssattel
- 12, 212
- Sattelkörper
- 14, 16
- Bremsklötze
- 18
- Bremsklotzfeder
- 20
- Bremsklotzstift
- 22
- Schlitz
- 22A
- erste Endöffnung
- 22B
- zweite Endöffnung
- 24
- Hydraulikanschluss
- 24A
- Gewindeloch
- 26
- zusätzlicher Hydraulikanschluss
- 26A
- zusätzliches Gewindeloch
- 28
- erster Körperabschnitt
- 30
- zweiter Körperabschnitt
- 32A
- erstes Durchgangsloch
- 32B
- zweites Durchgangsloch
- 34A
- erstes Kopplungsgewindeloch
- 34B
- zweites Kopplungsgewindeloch
- 36
- erstes Befestigungsmittel
- 36A
- Kommunikationsloch
- 38
- zweites Befestigungsmittel
- 40, 240
- Montagefläche
- 240A
- erste Fläche
- 240B
- zweite Fläche
- 243
- Nut
- 42
- erstes Aufnahmeloch
- 42A
- erstes Gewindeloch
- 44
- zweites Aufnahmeloch
- 44A
- zweites Gewindeloch
- 45
- zusätzliche Montagefläche
- 46
- erste Zylinderbohrung
- 46A
- erste Hydraulikkammer
- 48
- zweite Zylinderbohrung
- 48A
- zweite Hydraulikkammer
- 50
- dritte Zylinderbohrung
- 50A
- dritte Hydraulikkammer
- 52
- vierte Zylinderbohrung
- 52A
- vierte Hydraulikkammer
- 56
- erster Kolben
- 58
- zweiter Kolben
- 60
- dritter Kolben
- 62
- vierter Kolben
- 66
- erste Ringnut
- 68
- zweite Ringnut
- 70
- dritte Ringnut
- 72
- vierte Ringnut
- 76
- erster Dichtungsring
- 78
- zweiter Dichtungsring
- 80
- dritter Dichtungsring
- 82
- vierter Dichtungsring
- 84, 86, 88, 90, 92, 94
- Kommunikationslöcher
- A1
- Drehachse
- B
- Fahrrad
- B1
- Fahrradkörper
- B2
- Vorderrad
- B3
- Lenkstange
- B4
- hydraulische Betätigungsvorrichtung
- B5
- Lenkervorbau
- B11
- Fahrradrahmen
- B12
- Vorderradgabel
- B13
- Rohrabschnitt
- B13A
- Aufnahmeteil
- B13B
- Aufnahmefläche
- B13C
- zusätzliche Aufnahmefläche
- CA11
- erste Mittelachse
- CA12
- zweite Mittelachse
- CA21
- erste Zylindermittelachse
- CA22
- zweite Zylindermittelachse
- CA23
- dritte Zylindermittelachse
- CA24
- vierte Zylindermittelachse
- CP
- Mittenlängsebene
- D1
- Antriebsdrehrichtung
- DS
- Abstand
- F1, F2
- Befestigungsmittel
- H
- Hydraulikschlauch
- H1
- Ringschlauchnippel
- H2
- Hohlschraube
- LN
- Linie
- MD1
- erster maximaler Innendurchmesser
- MD2
- zweiter maximaler Innendurchmesser
- MD3
- dritter maximaler Innendurchmesser
- MD4
- vierter maximaler Innendurchmesser
- P11
- erste Ruheposition
- P12
- erste betätigte Position
- P21
- zweite Ruheposition
- P22
- zweite betätigte Position
- P31
- dritte Ruheposition
- P32
- dritte betätigte Position
- P41
- vierte Ruheposition
- P42
- vierte betätigte Position
- PW
- Flüssigkeitsdurchgang
- R
- Bremsscheibe