DE102018008450A1

DE102018008450A1 - Fenster mit Sonnenschutz

Info

Publication number: DE102018008450A1
Application number: DE102018008450.8A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2018-10-26
Filing date: 2018-10-26
Publication date: 2020-04-30

Abstract

Die Erfindung betrifft Fenster mit Sonnenschutz.Bisher wird zum Schutz gegen zu starke Sonnenstrahlen oft ein Rollo auf der Innenseite des Fensterrahmens montiert.Gemäß der Erfindung dagegen ist ein Rollo in dem oberen horizontalen Rahmenteil eingesetzt, eingebaut, integriert .Vorzugsweise hat der obere horizontale Rahmenteil unterhalb der Nut zur Aufnahme des oberen Randes des Fensterglases einen Hohlraum, in dem ein Rollo eingebaut, also drehbar gelagert ist.Der obere horizontale Teil des Fensterrahmens ist also unterhalb der Nut für den oberen Rand des Fensterglases ein Gehäuse für ein Rollo.Vorzugsweise hat dieses am Fensterrahmen angebaute Rollo-Gehäuse an seiner Unterseite einen Schlitz, durch den das Schutzmaterial hindurch und zu dem Fensterglas gelangt. Dieser Schlitz ist so breit wie die Dicke des Materials auf dem Wickelrohr. An diesen Schlitz kann sich eine gegenüber dem Fensterglas spitzwinkelig geneigte horizontale Führungsleiste anschließen, die das Schutzmaterial bei jedem Wickelzustand zu dem Fensterglas führt.Vorzugsweise sind dieses Gehäuse und damit das Rollo an der Außenseite des Oberteils vorgesehen, so dass das Schutzmaterial an oder auf der Außenseite des Fensterglases abzurollen bzw. aufzurollen ist. Die Hitze wird also schon an der Außenseite des Fensters abgewehrt.

Description

Die Erfindung betrifft Fenster mit Sonnenschutz (Oberbegriff).
Ein Fenster hat zwei horizontale und zwei vertikalen Teile eines Fensterrahmens mit je einer Nut für je einen Rand eines Fensterglases.
Bisher wird zum Schutz gegen zu starke Sonnenstrahlen oft ein Rollo - bestehend im Wesentlichen aus einem Wickelrohr zum Aufwickeln und Abwickeln eines Schutzmaterials - auf der Innenseite des Fensterrahmens montiert.
Gemäß der Erfindung dagegen ist ein Rollo in dem oberen horizontalen Rahmenteil eingesetzt, eingebaut, integriert (Anspruch 1). Das ist rationeller, sicherer, man spart die nachträgliche Montage, man kann das Rollo optimal ausbilden und an der günstigsten Stelle einsetzen.
Vorzugsweise hat der obere horizontale Rahmenteil unterhalb der Nut zur Aufnahme des oberen Randes des Fensterglases einen Hohlraum, indem ein Rollo eingebaut, also drehbar gelagert ist (Anspruch 2).
Der obere horizontale Teil des Fensterrahmens - das „Oberteil“ - hat oder ist also unterhalb dieser Nut ein Gehäuse für ein Rollo.
Vorzugsweise hat dieses am Fensterrahmen angebaute Rollo-Gehäuse an seiner Unterseite einen Schlitz, durch den das Schutzmaterial hindurch und zu dem Fensterglas gelangt. Dieser Schlitz ist so breit wie die Dicke des Materials auf dem Wickelrohr. Vorzugsweise schließt sich an diesen Schlitz eine gegenüber dem Fensterglas spitzwinkelig geneigte horizontale Führungsleiste an, die das Schutzmaterial bei jedem Wickelzustand zu dem Fensterglas führt (Anspruch 3).
Vorzugsweise sind dieses Gehäuse und damit das Rollo an der Außenseite des Oberteils vorgesehen, so dass das Schutzmaterial an oder auf der Außenseite des Fensterglases abzurollen bzw. aufzurollen ist (Anspruch 4).
Die Hitze wird also schon an der Außenseite des Fensters abgewehrt. Das Schutzmaterial kann sich über die ganze Breite des Fensterglases erstrecken, seine vertikalen Ränder liegen dann im Windschatten des Fensterrahmens.
Die beiden vertikalen Ränder des Schutzmaterials können durch je eine sich über dem Fensterglas erstreckende Führungsleiste an den beiden vertikalen Teilen des Fensterrahmens geführt und dadurch besonders gegen Sturm gesichert sein (Anspruch 5 ).
Das Schutzmaterial und das Rollo insgesamt und damit auch das Rollo-Gehäuse können entsprechend dünn und leicht sein.
Durch elastisch dehnbares Material wird der Sitz noch besser. Das Wickelrohr kann wie bisher mittels Zahnrad und Kette gedreht werden. Das Rollo ist vorzugsweise an der der Schwenkachse des Fensters gegenüber liegenden Seite des Rahmens zugänglich, also austauschbar.
Statt in dem Oberteil kann ein Schutzgerät auch - oder zusätzlich - in einem vertikalen Teil des Rahmens eingebaut sein (Anspruch 6). Das Schutzmaterial wird dann horizontal über die Breite und nicht vertikal über die Länge des Glases gezogen. Entsprechend der größeren Länge ist die Materialrolle dünner.
Der Rahmenteil mit einem Rollo in seinem Inneren kann austauchbar sein, oder nur das Rollo ist austauschbar, so dass es zur Dekoration und / oder Information dient.
Auf dem Wickelrohr können zwei oder auch drei Materialien hinter einander aufgerollt sein (Anspruch 7), z. B. hinter einem Sonnenschutz-Material ein Material zur Dekoration oder Information; dies gilt für alle Rollos. Das untere Material oder die beiden unteren Materialien sollten dann auf einem unteren Wickelrohr gerollt werden.
Ein Rahmenteil eines bisherigen Fensters kann ersetzt werden durch ein Rahmenteil gemäß der Erfindung.
Ferner kann das Frontfenster eines Kraftfahrzeuges gemäß der Erfindung ausgebildet sein (Anspruch 8).
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.

1 ist eine Draufsicht auf den oberen Teil eines - um auf ein Blatt zu passen sehr schmalen - Fensters gemäß der Erfindung;
2 ist die Ansicht von der Seite, also in Richtung der Rollo-Achse.

Ein im Querschnitt einfach rechtwinkliger Oberteil 1 eines Fensterahmens enthält, umfasst unterhalb der Nut 2 für den Rand des Fensterglases 3 ein gegenüber dem übrigen Teil des Oberteils 1 nach außen vorragendes Gehäuse 1a für ein Rollo. Die beiden Enden des Wickelrohrs 4a des Rollos 4 sind auf je einem Lager 4b in je einem Ende des Rollo-Gehäuses 1a gelagert.
Das Schutzmaterial 4c ist durch einen Schlitz 1b in der Unterseite des Rollo-Gehäuses 1a hindurch geführt. Der Schlitz 1b ist so breit bzw. etwas breiter wie die radiale Dicke des Schutzmaterials auf dem Wickelrohr 4a und erstreckt sich über die ganze Breite des Fensterglases 3. An diesen Schlitz 1b schließt sich eine gegenüber dem Fensterglas spitzwinkelig geneigte Führung 1c an, die das Material 4c bei jedem Wickelzustand zudem Fensterglas 3 führt.
Die beiden vertikalen Rahmenteile 5 haben je eine sich über dem Fensterglas 3 erstreckende Führungsleiste 5a für die seitlichen Ränder des Schutzmaterials 4c. Die oberen Enden dieser vertikalen Führungsleisten 5a sind mit den seitlichen Enden der horizontalen Führung 1c verbunden.
Das Rollo und damit das Rollo-Gehäuse sind relativ klein, es steht nur wenig vor über dem oberen Rand des Fensters, ist also räumlich und optisch gut an dem Fenster zu integrieren.
Das Wickelrohr hat bei 2 cm Durchmesser einen Umfang von 2 mal 3,14 gleich 6,28 cm; ein Fensterglas mit 1,2 m Höhe wird also mit ca. 120 / 6,3 = rund 20 Umdrehungen abgedeckt, bei einer Dicke des Materials von 0,1 mm ist die Materialrolle also 2mm dick, der Radius des Rollos beträgt 2,4 cm , das Rollo passt also gut in einen Gehäuse-Anbau von 2,8 cm Innen-Breite, bei 3 mm Wandstärke ist das Gehäuse nur 3,4 cm breit. Das Rollo-Gehäuse steht also nur um etwa die Hälfte der Dicke des Fensterrahmens vor.

Claims

Fenster mit Sonnenschutz bzw. Fensterschutz, dadurch gekennzeichnet , dass ein Rollo (4) in dem oberen horizontalen Rahmenteil (1) eingesetzt, eingebaut, integriert ist.
Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der obere horizontale Rahmenteil (1) unterhalb der Nut (2) zur Aufnahme des oberen Randes des Fensterglases (3) ein Gehäuse (1a) hat, in dem ein Rollo (4) drehbar gelagert ist.
Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass das Rollo-Gehäuse (1a) an seiner Unterseite einen Schlitz (1b) mit der Breite entsprechend der Dicke des Schutzmaterials (4c) auf dem Wickelrohr (4a) hat, an den sich nach unten eine gegenüber dem Fensterglas (3) spitzwinkelig geneigte horizontale Führungsleiste (1c) anschließt, die das Schutzmaterial bei jedem Wickelzustand zu dem Fensterglas führt.
Fenster nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet , dass das Rollo-Gehäuse (1a) und damit das Rollo (4) an der Außenseite des Oberteils (1) vorgesehen sind.
Fenster nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet , dass die beiden vertikalen Ränder des Schutzmaterials (4a) durch je eine an den beiden vertikalen Teilen (5) des Fensterrahmens vorgesehene, sich entsprechend der Dicke des Schutzmaterials (4c) über dem Fensterglas (3) erstreckende Führungsleiste (5a) geführt sind .
Rollo nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet , dass ein Schutzgerät (auch) in einem vertikalen Teil des Fensterrahmens eingebaut ist.
Rollo nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet , dass auf dem Wickelrohr (4a) zwei oder drei Materialien nacheinander aufgewickelt und abzuwickeln sind.
Ausbildung des vorderen Fensters eines Kraftfahrzeuges gemäß wenigstens einem der Ansprüchen 1 bis 7.