DE3627700A1 - Zweiteiliger rahmen fuer fenster oder tueren an fahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Rahmen für Fenster oder Türen an Fahrzeugen, insbesondere Wohnwagen, Wohnmobilen und Mobilheimen, mit einem einstückigen Außenrahmen und einem einstückigen Innenrahmen aus Integralschaum, vorzugsweise Poly­ urethan, sowie mit mindestens einem als Verdunklungs-, Sonnen- oder Insektenschutz ausgebildeten Rollo, das einen auf ein Auf­ wickelrohr aufwickelbaren Rollobehang mit einem Abschlußstab um­ faßt.

Derartige zweiteilige Fenster- bzw. Türrahmen sind in verschie­ denen Ausführungen bekannt. Bei der einen bekannten Ausführung ist der Innenrahmen am oberen und/oder unteren Rahmenholm mit einer nach innen vorspringenden, rinnenförmigen Auswölbung zur Unterbringung des Rollos ausgeführt und in seinen seitlichen Holmen mit gegeneinandergerichteten Führungsnuten für den Rollo­ abschlußstab ausgebildet. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die auf der Innenseite des Rahmens ausgebildete Auswölbung zur Aufnahme des Rollo nicht nur optisch störend ist, sondern die zur Vermeidung von Kondenzbildung wichtige Luftzirkulation behindert, wenn der Rahmen in Wohnwagen, Wohnmobilen und Mobilheimen eingesetzt wird. Die im Innenrahmen ausgebildeten Führungsnuten für den Rolloabschlußstab sind darüber hinaus nur mit größerem Aufwand herzustellen.

Bei einer weiteren, aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 84 34 467 bekannten Ausführung ist sowohl im Außenrahmen als auch im Innenrahmen des Fensters bzw. der Tür jeweils eine Aussparung zur Aufnahme etwa der Hälfte des Rollos ausgebildet, dessen Drehachse etwa in der Trennebene zwischen Außen- und Innenrahmen angeordnet ist. Die rechtwinklig zu dem das Rollo aufnehmenden Holm verlaufenden Holme des Außen- und Innenrahmens sind jeweils mit im Abstand voneinander verlaufenden Führungsflächen für den Rolloabschlußstab ausgebildet.

Diese bekannte Ausbildung eines zweiteiligen Rahmens hat den Vorteil, daß das Rollo vollständig im Querschnitt des zweiteili­ gen Rahmens untergebracht wird, so daß keine Auswölbungen nach innen oder außen erforderlich sind, die die Luftzirkulation be­ hindern und darüber hinaus nicht nur optisch stören, sondern auch das Anbringen von Fahrzeugeinbauten behindern. Außerdem entfallen separate Führungsnuten für den Rolloabschlußstab, da diese unmittelbar durch gegeneinanderweisende Flächen der Rah­ menteile gebildet werden.

Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen zweiteiligen Rahmen der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß ein kom­ plettes, gegebenenfalls zusätzliches Rollo im Außenrahmen unter­ gebracht werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Querholm des Außenrahmens eine Aussparung für ein Rollo ausgebildet ist, dessen Aufwickel­ rohr mittels seiner Lagerzapfen drehbar in der Aussparung gela­ gert ist und dessen am Rollobehang befestigter Abschlußstab bei aufgewickeltem Rollobehang die Öffnung der Aussparung abdeckt.

Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Außenrahmens ist ohne Schwierigkeiten die Unterbringung eines auf der Außenseite des Fensters wirksam werdenden Rollos möglich, wobei die im obe­ ren Querholm des Außenrahmens ausgebildete Aussparung deshalb keine optische Veränderung des Rahmens erfordert, weil dieser obere Querholm stets zur Ableitung von Regenwasser kräftiger ausgebildet und mit einer schräg nach vorne-unten verlaufenden Außenfläche ausgeführt ist. Die erfindungsgemäße Ausbildung er­ möglicht somit die geschützte Unterbringung eines Rollos im Außenrahmen, ohne dessen optischen Eindruck nachteilig zu verän­ dern. Bei aufgewickeltem Rollobehang dient der Abschlußstab zur Abdeckung der im oberen Querholm des Außenrahmens ausgebildeten Aussparung, so daß der aufgewickelte Rollobehang und die Lager für das Aufwickelrohr des Rollos geschützt untergebracht sind, zumal die Öffnung der Aussparung an der Unterseite des oberen Querholms des Außenrahmens liegt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an­ hand eines Querschnittes durch den oberen Querholm des Außenrah­ mens eines zweiteiligen Fensterrahmens dargestellt.

Der vorzugsweise aus Integralschaum, wie beispielsweise Polyure­ than, einstückig hergestellte Außenrahmen 1 liegt mit seiner An­ schlagfläche 2 an der Außenseite der auf der Zeichnung nicht dargestellten Wand beispielsweise eines Wohnwagens an. Mit einer Verlängerung 3 ragt der Außenrahmen 1 in die Fensteröffnung hinein, wobei diese Verlängerung 3 zugleich als Anschlag und zur Befestigung des auf der Zeichnung nicht dargestellten Innenrah­ mens dient.

Parallel zur Verlängerung 3 verläuft ein weiterer Schenkel 4 des Außenrahmens 1, an dessen Außenseite mittels eines Klemmprofils 5 eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Scheibe am Außenrah­ men 1 befestigt wird. Um an der Außenwand des Wohnwagens herab­ laufendes Wasser von dieser Scheibe abzuhalten, ist der in der Zeichnung im senkrechten Schnitt dargestellte obere Querholm des Außenrahmens 1 mit einer schräg nach unten-außen vorspringenden Oberfläche 6 ausgeführt.

Hinter dieser Oberfläche 6 ist im oberen Querholm des Außenrah­ mens 1 eine nach unten offene Aussparung 7 ausgebildet, in der mittels nicht dargestellter Lagerzapfen das Aufwickelrohr 8 eines Rollos drehbar gelagert ist. Außer dem Aufwickelrohr 8 um­ faßt dieses Rollo einen Rollobehang 9 und einen Abschlußstab 10 am unteren Ende des Rollobehangs 9.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, wird das gesamte Rollo 8, 9, 10 im aufgewickelten Zustand in der Aussparung 7 aufgenommen, wobei der Abschlußstab 10 die untenliegende Öffnung der Aussparung 7 abschließt. Das Rollo ist demgemäß vor Beschädigungen und Ver­ schmutzungen geschützt.

• Bezugsziffernliste
   1 Außenrahmen
   2 Anschlagfläche
   3 Verlängerung
   4 Schenkel
   5 Klemmprofil
   6 Oberfläche
   7 Aussparung
   8 Aufwickelrohr
   9 Rollobehang
  10 Abschlußstab

Claims (1)

1. Zweiteiliger Rahmen für Fenster oder Türen an Fahrzeugen, insbe­ sondere Wohnwagen, Wohnmobilen und Mobilheimen, mit einem ein­ stückigen Außenrahmen und einem einstückigen Innenrahmen aus In­ tegralschaum, vorzugsweise Polyurethan, sowie mit mindestens einem als Verdunklungs-, Sonnen- oder Insektenschutz ausgebilde­ ten Rollo, das einen auf ein Aufwickelrohr aufwickelbaren Rollo­ behang mit einem Abschlußstab umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Querholm des Außenrahmens (1) eine Aussparung (7) für ein Rollo (8, 9, 10) ausgebildet ist, dessen Aufwickelrohr (8) mittels seiner Lagerzapfen drehbar in der Aussparung (7) ge­ lagert ist und dessen am Rollobehang (9) befestigter Abschluß­ stab (10) bei aufgewickeltem Rollobehang (9) die Öffnung der Aussparung (7) abdeckt.