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Die Erfindung betrifft einen Protektor für standardisierte Behältnisse zum Lagern und Bereitstellen von Getränken und/oder Lebensmitteln, insbesondere für standardisierte Mehrwegflaschen.
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Die Erfindung beschäftigt sich ganz allgemein mit dem Schutz standardisierter Behältnisse zum Lagern und Bereitstellen von Getränken und/oder Lebensmitteln im weitesten Sinne. Dabei kann es sich um Flaschen, Trinkgefäße oder andere Behältnisse zum Lagern und Bereitstellen von Getränken und/oder Lebensmitteln aus Glas oder Kunststoff handeln. Jegliche Formen und Fassungsvermögen sind denkbar.
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Ein allgemeiner Trend besteht in der ökologischen Nachhaltigkeit und Schadstofffreiheit von Trinkflaschen, insbesondere von Trinkflaschen für unterwegs. Dabei wird allgemein darauf Wert gelegt auf Kunststoffe und eine damit einhergehende Schadstofffreisetzung zu verzichten. Klimaneutralität und die Einhaltung gewisser ökologischer Fertigungsstandards unterstreichen die ökologische Unbedenklichkeit von Produkten. Daher werden zunehmend wiederverwendbare Flaschen und Trinkgefäße genutzt, überwiegend aus Glas. Glasflaschen zeichnen sich gegenüber Kunststofffaschen dadurch aus, dass sie ökologischer sind und zudem Geschmacksneutralität sowie eine verbesserte Hygiene gewährleisten.
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Aus der Mineralwasserindustrien ist seit Einführung der Normbrunnenflaschen aus Glas, oder auch Brunneneinheitsflaschen genannt, eine ökologisch nachhaltige und wirtschaftliche Möglichkeit der Bereitstellung von Getränken, insbesondere von Mineralwasser, bekannt. Bei Normbrunnenflaschen handelt es sich um Mehrwegflaschen, die als bundesweiter Mehrwegpool geführt werden. Normbrunnenflaschen stehen für Regionalität und Umweltfreundlichkeit, da die meisten Brunnenbetriebe die Flaschen in einem relativ kleinen Radius vertreiben. Die meisten deutschen Brunnenbetriebe füllen ihre Produkte in diese Flaschen ab. Unabhängig davon, wo eine Flasche abgefüllt wurde, kann sie im Wesentlichen bei jedem Händler zurückgegeben werden, wobei eine leere Flasche dann nur noch zum nächstgelegenen Brunnenbetrieb transportiert werden muss. Normbrunnenflaschen werden bis zu 50-mal wiederverwendet, bis sie recycelt werden. Die Form, insbesondere die Taillierung der Normbrunnenflasche unterstützt nicht nur die Griffigkeit der Flasche, sondern bringt auch den Vorteil mit sich, dass der Kohlensäuregehalt nach Öffnen der Flasche länger erhalten bleibt. Zusätzlich zu den Normbrunnenflaschen aus Glas haben sich standardisierte Mehrwegflaschen aus PET etabliert. Zudem existieren eine Reihe weiterer standardisierter Flaschen mit ganz eigener Form und meist aus Glas, insbesondere Gastronomieflaschen einzelner Mineralwasserhersteller. Glasflaschen haben gegenüber PET-Flaschen sehr viele Vorteile. Neben der Möglichkeit einer weitaus höheren Wiederbefüllbarkeit sind sie auch bei hohem Kohlensäuregehalt vollständig dicht, formstabil und wesentlich häufiger recycelbar. Auch über lange, klimatisch beeinflusste Lagerungszeiten gehen Glasflaschen keinerlei Reaktion mit dem Inhalt ein, sodass der Nutzer von der Schadstofffreiheit sowie Geschmacksneutralität ausgehen kann. Nachteilig an Normbrunnenflaschen aus Glas ist jedoch, dass sie energieintensiver in der Produktion und schwerer sowie zerbrechlich sind. Somit eignen sie sich im Gegensatz zu Kunststoffflaschen nur bedingt für unterwegs, beim Sport, für Kinder, Senioren oder Menschen mit Behinderung.
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In der Praxis ist der Bedarf an nachhaltigen und schadstofffreien Flaschen erkannt worden und eine Lösung hinsichtlich der Zerbrechlichkeit von Glasflaschen angeboten. Im Rahmen des oben genannten Trends werden eine Vielzahl an Glasflaschen mit eigenen Flaschenformen und Protektor angeboten. Dabei handelt es sich meist um Sets bestehend aus einer Glasflasche und einem dazugehörigen Protektor, der entweder bereits fest um die Flasche angebracht oder durch den Nutzer anbringbar ist. Die bekannten Flaschenprotektoren dienen als Bruchschutz der Flasche und/oder dem thermischen Isolieren und/oder lediglich der Anpassung des Designs der Flasche. Die besagten Protektoren sind an die dazugehörige Flasche angepasst und eignen sich nur bedingt oder gar nicht für andere Flaschen und Flaschenformen. Die Anschaffungskosten für die bekannten Sets bestehend aus Glasflasche und Protektor sind recht hoch. Zudem ist das Befüllen, insbesondere von kohlensäurehaltigen Getränken, sowie das Reinigen der benannten Flaschen im Handling recht aufwendig. Häufig ist auch das Anbringen des Protektors umständlich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, voranstehende Nachteile zu beseitigen und eine einfache Möglichkeit anzubieten Getränke und/oder Lebensmittel kostengünstig, ökologisch nachhaltig und sicher zu lagern und bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Danach weist ein Protektor für standardisierte Behältnisse zum Lagern und Bereitstellen von Getränken und/oder Lebensmitteln, insbesondere für standardisierte Mehrwegflaschen, eine vorzugsweise seitlich öffenbare Hülle zur Aufnahme eines standardisierten Behältnisses zum Lagern und Bereitstellen von Getränken und Lebensmitteln auf, wobei die Form der Hülle im Wesentlichen der Mantelfläche des Behältnisses entspricht.
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In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass es nicht erforderlich, sondern vielmehr unnötig umständlich ist, sich von standardisierten Behältnisse zum Lagern und Bereitstellen von Getränken und/oder Lebensmitteln, insbesondere von standardisierten Mehrwegflaschen abzuwenden und sich kostenintensive Glasflaschen mit Protektor anzuschaffen, um darin Getränke abzufüllen. Dies gilt insbesondere für kohlensäurehaltige Getränke. Ganz im Gegenteil geht die Erfindung einen völlig anderen Weg, wird nämlich ein Protektor für standardisierte Behältnisse zum Lagern und Bereitstellen von Getränken und/oder Lebensmitteln, insbesondere für standardisierte Mehrwegflaschen, angeboten, mit einer vorzugsweise seitlich öffenbare Hülle zur Aufnahme eines standardisierten Trinkgefäßes, wobei die Form der Hülle im Wesentlichen die der Mantelfläche oder Hüllfläche des aufgenommenen Behältnisses entspricht. Dabei kann es sich um die Aufnahme von taillierten oder nicht taillierten Glasflaschen, insbesondere taillierten oder nicht taillierten Normbrunnenflaschen und/oder PET-Flaschen mit einem typischen Fassungsvermögen von 0,7 I, 0,75 I oder auch anderen Fassungsvermögen, insbesondere zwischen 0,5-1,5 I, handeln, je nach Größe und Ausführung des Protektors.
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Wesentlich ist, dass sich der Protektor an das aufzunehmende Behältnis anschmiegt bzw. an dieses angelegt und das Behältnis vor Bruch schützt. Auch kann eine thermische Isolation realisierbar sein. Die Hülle entspricht im Wesentlichen dem Negativ des aufzunehmenden Behältnisses, wodurch nicht nur der Schutz, sondern auch die Griffigkeit des Behältnisses erhöht ist. Im Falle einer Mehrwegflasche ist das Profil der Hülle geschwungen ausgeführt, nämlich entsprechend der Silhouette der aufzunehmenden Mehrwegflasche. Eine Vielzahl an standardisierten Flaschen, insbesondere Normbrunnenflaschen und PET-Flaschen für kohlensäurehaltige Getränke, weisen auf etwa halber Höhe eine charakteristische Einschnürung auf, die einen sicheren Griff ermöglicht und nach Öffnen der Flasche den Erhalt der Kohlensäure unterstützt. Entsprechend der Silhouette bzw. Mantelfläche der Mehrwegflasche kann auch die Hülle eine Einschnürung aufweisen, dessen Lage und Dimensionierung im Wesentlichen der Einschnürung der Flasche entspricht. Typischerweise ist der unter der Einschnürung liegende zylindrische Teil der Flasche, der für Etiketten bestimmt ist, oben und unten durch zwei kaum wahrnehmbaren Wulsten begrenzt. Auch diese können durch die geschwungene Form der Hülle nachempfunden sein. Gleiches gilt auch hinsichtlich weiterer, formgebender Details eines Behältnisses.
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Durch die vorzugsweise seitliche Öffenbarkeit der Hülle kann sie wie ein Mantel um das Behältnis gelegt werden und ist eine einfache Handhabung sowie eine optimale Aufnahme des Behältnisses realisierbar. Zusätzlich oder alternativ ist auch eine Öffenbarkeit der Hülle im Bodenbereich und/oder am oberen Randbereich denkbar.
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Durch Anlegen des Protektors um ein standardisiertes Behältnis, insbesondere eine standardisierte Mehrwegflasche, ist diese nunmehr alltagsfähig, nämlich auch für unterwegs und beim Sport geeignet. Auch können weitere potentielle Nutzergruppen, wie Kinder, Senioren oder Menschen mit Behinderung, standardisierte Behältnisse, insbesondere standardisierte Mehrwegflaschen besser und sicherer nutzen. Der Einsatz- und Anwendungsbereich ist somit durch den erfindungsgemäßen Protektor wesentlich erweitert.
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Folglich sind mit dem erfindungsgemäßen Protektor voranstehenden Nachteile beseitigt und eine einfache Möglichkeit geboten Getränke kostengünstig, ökologisch nachhaltig und sicher bereitzustellen.
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In vorteilhafter Weise bildet der obere Randbereich der Hülle eine obere Öffnung, aus der zumindest die Öffnung oder der Deckel des umhüllten Behältnisses, insbesondere der Flaschenhals einer aufgenommenen Mehrwegflasche, herausragt. Für einen idealen Schutz und gegebenenfalls eine optimale thermische Isolierung erstreckt sich die Hülle von unterhalb der Öffnung bis hin zum Bodenbereich des Behältnisses. Im Falle einer Mehrwegflasche erstreckt sich die Hülle in idealer Weise von unterhalb des Flaschendeckels, über den konischen Flaschenhals und den zylindrischen Teil der Flasche hinweg bis hin zum Bodenbereich der Flasche.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn sich eine seitliche Öffnung von einem oberen bis zu einem unteren Randbereich der Hülle entlang der Mantellinie erstreckt, wodurch sich die Hülle vollständig öffnen lässt. Dadurch ist ein Behältnis äußerst einfach in die Hülle aufnehmbar und der Protektor selbst ohne Behältnis platzsparend verstaubar.
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Um eine einfache und sichere Handhabung eines in dem Protektor aufgenommenen Behältnisses zu gewährleisten, ist die seitliche Öffnung mit Verschlussmitteln versehen. Diese können als adhäsiver und/oder magnetischer und/oder mechanischer Verschluss, insbesondere als Reißverschluss und/oder Klettverschluss und/oder als Knopfverschlüsse, ausgeführt sein. Die Verschlussmittel können an die Hülle angeordnet und/oder zumindest teilweise in diese integriert sein.
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Um ein in den Protektor aufgenommenes Behältnis abermals vor Bruch zu schützen, weist die Hülle in vorteilhafter Weise ein oder mehrere Verstärkungselemente auf. Diese können als Protektionsringe und/oder als Bodenverstärkungen aus einem stabilisierenden Material ausgeführt sein, die vorzugsweise in Umfangrichtung des Behältnisses verlaufen. In bevorzugter Weise sind Protektionsringe im oberen und/oder mittigen und/oder unteren Bereich des Behältnisses vorgesehen.
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In weiterer vorteilhafter Weise ist im unteren Randbereich der Hülle ein Bodenbereich vorgesehen, der sich bei geschlossener Hülle zumindest bereichsweise über den Boden des aufgenommenen Behältnisses erstreckt. Vorzugsweise ist der Bodenbereich aus einzelnen trapezförmigen Bodenbereichselementen ausgeführt. Diese sind in idealer Weise derart ausgeführt, dass sie sich bei Schließen der Hülle einander nähern, jedoch nicht einander überlappen. Durch den Bodenbereich kann die Bruchfestigkeit des Bodens erhöht sowie ein sicherer und ebener Stand des Behältnisses gewährleistet werden.
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Von besonderem Vorteil ist es, die Hülle zumindest bereichsweise aus einem zumindest geringfügig elastischen Material auszuführen, um ein Umhüllen bzw. Anlegen der Hülle um ein Behältnis sowie die Stoßfestigkeit abermals zu verbessern. Dabei kann es sich vorzugsweise um mehrschichtiges und/oder lichtundurchlässigen und/oder lebensmittelechtes Silikon handeln. Auch andere, insbesondere schadstofflose oder zumindest schadstoffarme Materialien, wie beispielsweise ultraweiche Kunststoffe, Kork oder Filz sind denkbar. Die Materialdicke bzw. Shorehärte kann so gewählt sein, dass eine maximale Schockabsorption gewährleistet ist. Insbesondere im Bodenbereich, d.h. im Bereich der Standfläche von Behältnis und Hülle ist ein härteres Material, beispielsweise ein härteres Silikon, von Vorteil.
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Zur Erhöhung der Griffigkeit und damit der Sicherheit bei der Handhabung eines in den Protektor aufgenommenen Behältnisses kann die äußere Oberfläche der Hülle zumindest bereichsweise, insbesondere im mittigen Bereich des Behältnisses, eine Struktur aufweisen. Dabei kann es sich insbesondere um eine Wabenstruktur und/oder Griffmulden und/oder angeraute Flächen handeln. Im Gegensatz zu der äußeren Oberfläche der Hülle ist die innere Oberfläche der Hülle vorzugsweise zumindest bereichsweise im Wesentlichen glatt ausgeführt, nämlich um einen optimalen und sicheren Sitz eines Behältnisses in dem Protektor zu gewährleisten.
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Des Weiteren ist es denkbar, dass die Hülle Lufteinschlüsse und/oder Luftkammern und/oder Luftkanäle aufweist, die sowohl zur Erhöhung der Temperaturisolation als auch der Stoßfestigkeit beitragen können.
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Zum Ablesen des Füllstands des in den Protektor aufgenommenen Behältnisse ist es von besonderem Vorteil, wenn die Hülle eine vorzugsweise achsparallel angeordnete, idealerweise schmale Ausnehmung aufweist. Die Ausnehmung kann als Durchgang ausgeführt sein oder ein transparentes Material im Sinne eines Fensters aufweisen und erstreckt sich in idealer Weise über die gesamte Füllhöhe des Behältnisses.
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Denkbar ist es, dass die Hülle eine spezielle Fläche zur Beschriftung und/oder Beklebung und/oder Markierung, insbesondere einen Etikettenrahmen, aufweist, um beispielsweise im Pflege- oder Klinikalltag Namen und/oder Patiententags aufzubringen.
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In weiterer vorteilhafter Weise sind der Hülle Haltegriffe, beispielsweise im Sinne von Griffbändern, und/oder Trageschlaufen zugeordnet, die als Trage- und/oder Handhabungshilfe dienen. Die Haltegriffe sind vorzugsweise am oberen Rand der Hülle angeordnet. Trageschlaufen sind im Verschlussbereich denkbar, wobei sie ein axiales Anheben des Behältnisses mit Protektor erleichtern können. Die Haltegriffe und/oder Trageschlaufen können der Hülle angespritzt und/oder um die Hülle selbst gelegt werden.
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Insbesondere für die Anwendung bei sportlichen Aktivitäten, bei Kindern und/oder im therapeutischen Alltag ist es denkbar, dass der Protektor einen an die Hülle angebrachten Stopfen aufweist, der als Verschluss der Flasche oder als direktes Trinkventil dient.
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Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
- 1 in einer schematischen Draufsicht die Außenseite eines Ausführungsbeispiels eines geöffneten erfindungsgemäßen Protektors für standardisierte Mehrwegflaschen,
- 2 in einer schematischen seitlichen Ansicht die Außenseite des Gegenstands aus 1,
- 3 in einer schematischen Draufsicht die Innenseite des Gegenstands aus 1 und 2,
- 4 in einer schematischen seitlichen Ansicht die Innenseite des Gegenstands aus 1 bis 3,
- 5 in einer schematischen Seitenansicht den Querschnitt des Gegenstands aus den vorangegangenen Fig.
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1 bis 5 zeigen aus unterschiedlichen Winkeln schematische Ansichten eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Protektors für standardisierte Mehrwegflaschen. Der Protektor ist in den Figuren vollständig geöffnet und im Wesentlichen in einer Ebene ausgelegt. Im Konkreten handelt es sich um einen Protektor 1 für Normbrunnenflaschen aus Glas für kohlensäurehaltiges Mineralwasser mit einem Fassungsvermögen von 0,7 I.
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1 zeigt eine frontale Draufsicht, 2 eine schräge Ansicht der Außenseite des vollständig geöffneten Protektors 1. 3 zeigt eine frontale Draufsicht, 4 eine schräge Ansicht der Innenseite des vollständig geöffneten Protektors 1. 5 zeigt in einer schematischen Seitenansicht den Querschnitt des vollständig geöffneten Protektors 1.
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Der Protektor 1 weist eine seitlich öffenbare Hülle 2 zur Aufnahme einer in den Figuren nicht gezeigten Normbrunnenflasche auf. Die Form der Hülle 2 entspricht im Wesentlichen der Mantelfläche bzw. der Silhouette der Normbrunnenflasche. Der obere Randbereich 3 der Hülle 2 bildet eine obere Öffnung aus der - bei Anlage des Protektors 1 um eine Normbrunnenflasche - der Flaschenhals der Normbrunnenflasche herausragt. Die Hülle 2 ist derart geformt und dimensioniert, dass sie sich von unterhalb des Flaschendeckels über den konischen Flaschenhals 4, die darunterliegende Wulst 5, die Einschnürung 6 in der Mitte der Normbrunnenflasche und den zylindrischen Teil der Flasche 7 bis hin zum Bodenbereich 8 der in den Figuren nicht gezeigten Normbrunnenflasche erstreckt. Dies ist ganz besonders gut in der schematischen Seitenansicht der 5 zu sehen, entspricht nämlich die Form bzw. der Querschnitt des Protektors 1 im Wesentlichen der Silhouette der Normbrunnenflasche. Im Bereich der Einschnürung 6 sind vertikale, schlitzartige Ausnehmungen 6a vorgesehen, die dem Anliegen der Hülle 2 im Bereich der Einschnürung 6 dienen.
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Um die Hülle 2 vollständig öffnen zu können, erstreckt sich die seitliche Öffnung 10 der Hülle 2 von einem oberen Randbereich 3 bis zu einem unteren Randbereich 9 entlang der Mantellinie. Die Öffnung 10 ist mit magnetischen Verschlussmitteln 11 versehen. Auch andere Verschlussmittel sind zusätzlich oder alternativ denkbar.
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Zur weiteren Erhöhung des Schutzes der Normbrunnenflasche sind in die Hülle 2 Verstärkungselemente in Form von in den Figuren nicht gezeigten Protektionsringen eingebracht. Diese sind in Umfangsrichtung der Flasche angeordnet.
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Der Bodenbereich 8 am unteren Randbereich 9 der Hülle 2 ist im Wesentlichen orthogonal zu dem zylindrischen Bereich 7 der Hülle 2 ausgebildet und weist mehrere trapezförmige Bodenelemente 12 auf. Diese sind derart geformt und dimensioniert, dass sie sich bei geschlossener Hülle 2 zumindest bereichsweise über den Boden der aufgenommenen Normbrunnenflasche erstrecken, jedoch nicht einander überlappen.
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Die Hülle 2 ist aus Silikon hergestellt, wobei sowohl die in den Figuren nicht gezeigten Protektionsringe als auch die Bodenelemente 12 aus einem härteren Silikon bestehen, als die restliche Hülle 2. Aufgrund des elastischen Silikons lässt sich die Hülle 2 biegen und der Protektor 1 in idealer Weise um eine Normbrunnenflasche legen. Zudem verhindert das Silikon ein ungewolltes Abrutschen und Bewegen der Normbrunnenflasche in der Hülle 2. Die äußere Oberfläche der Hülle 2 weist bereichsweise eine die Griffigkeit erhöhende Struktur, im Konkreten eine Wabenstruktur auf.
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Des Weiteren kann die Hülle 2 in den Figuren nicht gezeigte Lufteinschlüsse und/oder Luftkammern und/oder Luftkanäle zum weiteren Bruchschutz aufweisen. Besonders praktisch sind in den Figuren ebenfalls nicht gezeigte Flächen zur Beschriftung und/oder zur Beklebung und/oder zur Markierung, die ebenfalls der Hülle 2 zugeordnet sein können. Denkbar ist auch die Anordnung von nicht gezeigten Haltegriffen und/oder Trageschlaufen an der Hülle 2, die die Handhabung einer Normbrunnenflasche in einem Protektor 1 abermals vereinfachen.
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Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Protektors 1 wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
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Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Protektors 1 lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränken.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Protektor
- 2
- Hülle
- 3
- oberer Randbereich
- 4
- konischer Bereich
- 5
- Wulst
- 6
- Einschnürung
- 6a
- Ausnehmungen der Einschnürung
- 7
- zylindrische Bereich
- 8
- Bodenbereich
- 9
- unterer Randbereich
- 10
- Öffnung
- 11
- Verschlussmittel
- 12
- trapezförmige Bodenelemente