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[TECHNISCHES GEBIET]
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Die Erfindung betrifft einen, auf der Grundlage physikalischer Gesetzmäßigkeiten konstruierten, mehrfach verwendbaren, transportablen Behälter, vorzugsweise zur Aufnahme von Flüssigkeiten, für den täglichen Gebrauch.
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[STAND DER TECHNIK und Darstellung der Mängel bekannter Ausführungen]
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Flüssigkeiten und Gase benötigen auf Grund ihrer fluiden Eigenschaft ein abgeschlossenes Behältnis, um sicher und verlustfrei transportiert oder gelagert werden zu können. Wird dabei der Anspruch erhoben, dass die Flüssigkeit, sowie deren Zustand und Füllstand, einsehbar ist, dann beschränkt sich die Materialauswahl entsprechender Gefäße auf transparente oder transluzente Materialien, vorwiegend Glas oder Kunststoff. Dabei erfreuen sich insbesondere Behälter aus Kunststoff seit einigen Jahrzenten besonderer Beliebtheit. Dank ihrer elastischen und leichten Hülle haben sie in den letzten Jahrzehnten in nahezu allen Lebensbereichen Einzug gehalten und Behälter aus Glas weitestgehend abgelöst. Allerdings werden zunehmend immer mehr Zweifel laut, da zur Herstellung von Kunststoffen erhebliche Mengen an Hilfsstoffen, vor allem Hart- und Weichmacher, eingesetzt werden müssen. Deren physiologische Wirkung wird im menschlichen Körper, bei einem langfristigen Konsum, als gesundheitlich bedenklich eingeschätzt. Weichmacher lösen sich bevorzugt während des Kontakts mit Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Wasser und anderen Getränken. Hohe Temperaturen und fetthaltige Lebensmittel, wie beispielsweise Kaffee, Cappuccino und heißer Tee, begünstigen dabei das Löseverhalten besonders. Auf Grund der unkalkulierbaren gesundheitlichen Folgen gewinnen Behälter aus Glas heute erneut Zuspruch, da diese als vollkommen gesundheitlich unbedenklich eingestuft werden.
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Jedoch weisen Glasbehälter den entscheidenden Nachteil auf, dass sie, im Gegensatz zu Kunststoffbehältern, spröde und anfällig gegenüber Stößen mit unelastischen Körpern sind.
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Dieser Nachteil kann durch ein entsprechendes Schutzgefäß, welches den Glasbehälter, vorzugsweise eine Glasflasche, umgibt, aufgehoben werden (z. B.
AT000000155608B ). Dabei wird der Glasbehälter durch nachgiebige oder elastische Materialien, die eine stoßdämpfende Wirkung haben, umgeben oder durch derartige Materialien innerhalb eines umhüllenden Behälters stoßgedämpft gelagert. Solche Schutzbehälter sind darauf ausgelegt, den Bruch des innenliegenden Glasbehälters beim Umfallen oder bei Stößen zu verhindern. Dennoch konnte sich diese Kombination nicht ausreichend durchsetzen. Zum einen geht durch den Schutzbehälter, und das dem Glasbehälter vollkommen umgebene Material, die Einsichtigkeit auf den Inhalt des Glasbehälters, dessen Zustand und Füllstand, verloren. Zum anderen muss zunächst der Verschluss des Schutzbehälters geöffnet werden, um an den Glasbehälter und dessen Verschluss zu gelangen. Weiterhin bietet die genannte Ausführungsform keine vollständige solide Schutzhülle für den innenliegenden Glasbehälter. Diese Mängel des Schutzbehälters führen, neben dem möglichen Verlust der ästhetischen Wirkung, zu entscheidenden Nachteilen, die gegenüber Kunststoffbehältern nicht aufzuwiegen sind. Die aktuelle Marktlage bestätigt den Sachverhalt.
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Darüber hinaus sichern derartige Schutzbehälter den zerbrechlichen Glasbehälter nur gegen Stöße und Umfallen, jedoch nicht gegen Stürze aus gebrauchsüblichen Höhen von bis zu eineinhalb Metern.
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Im Laufe der Jahre wurden, teils beiläufig und teils beabsichtigt, weitere Schutzbehälter entwickelt. Eine Variante stellt einen thermisch isolierenden Glasbehälter dar, dessen äußere Wand aus Kunststoff, anstatt aus Glas, gefertigt und die Verspiegelung der inneren Wand weggelassen wurde. Dieser isolierende Glas-Kunststoffbehälter soll dabei nur auf Grund des außenliegenden Kunststoffes stoßfest sein. Die Praxis zeigt allerdings, dass die durch den Kunststoff angeblich gewonnen Stoßfestigkeit nicht überragend zu bewerten ist. Da der innenliegende Glasbehälter vollkommen starr gegenüber dem äußeren Behälter gelagert werden muss, werden von außen einwirkende Kräfte an den Kontaktflächen des äußeren und inneren Behälters nahezu ungedämpft auf den innenliegenden Glasbehälter übertragen. Eine stoßdämpfende Relativbewegung des inneren Glasbehälters, gegenüber dem äußeren Schutzbehälter, wird nicht gewährleistet. Das gleiche Problem weist eine doppelwandige Babyflasche (
DE 20 2010 000 207 U1 ) auf, bei welcher der innenliegende Glasbehälter den äußeren Behälter an mehrere Stellen unelastisch kontaktiert. Anspruchsgemäß soll nur der äußere Behälter aus einem Material gefertigt sein, um gegen Zerbrechen bei einem Sturz stand zu halten. Ein Glasbruch wird nicht vermieden. Derartige Konstruktionen, ohne einen nennenswerten Anteil an elastischen und stoßdämpfenden Materialien, zwischen dem äußeren Behälter und dem innenliegenden Glasbehälter schützen den Konsumenten lediglich vor dem Austreten der Scherben bei einem Glasbruch, versuchen aber nicht aktiv einen solchen zu verhindern.
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Weitere Konstruktionen greifen das altbekannte Prinzip des Schutzbehälters wieder auf und umhüllen den innenliegenden Glasbehälter teilweise oder vollständig mit einem elastisch dämpfenden Material wie Styropor. Im Falle einer vollständigen Ummantelung sind der Inhalt und der Füllstand des innenliegenden Glasbehälters wiederum nicht einsichtig. Zudem muss wieder erst der Verschluss des äußeren Behälters geöffnet werden, bevor der innenliegende Glasbehälter und dessen Verschluss erreichbar wird. Dagegen bieten die Konstruktionen mit einer teilweisen Ummantelung des innenliegenden Glasbehälters eine Einsicht auf den Inhalt und dessen Füllstand. Allerdings verliert die Konstruktion dadurch in diesem Bereich sämtlichen Schutz gegenüber äußeren Krafteinwirkungen, der eigentlich durch den äußeren Behälter erreicht werden sollte. Darüber hinaus dringt, nach einem Bruch des innenliegenden Glasbehälters, dessen Inhalt, zusammen mit den Glasscherben des zerbrochenen Glasbehälters, nach außen.
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Ein Sturz aus einer gebrauchsüblichen Höhe, mit direkter Krafteinwirkung auf den Verschluss, führt bei allen bisher genannten Ausführungsformen sehr wahrscheinlich zu einem Glasbruch.
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Nach dem Stand der Technik existiert kein transportabler Behälter mit einem innenliegenden Glasbehälter, zur Aufnahme von Flüssigkeiten und Gasen, welcher den innenliegenden Glasbehälter vollständig und zuverlässig, beim Umfallen, bei Schlägen und Stößen, vor einem Glasbruch schützt und gleichzeitig eine Einsicht auf den Inhalt, dessen Zustand und Füllstand gewährleistet. Zudem existiert kein solcher Behälter, der gleichzeitig bei Stürzen schützt.
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[TECHNISCHE PROBLEMSTELLUNG]
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Die Zielstellung der Erfindung ist es, einen transportablen, mehrfach verwendbaren Behälter für den täglichen Gebrauch, vorzugsweise zur Aufnahme von Flüssigkeiten, zu entwickeln, der die nachfolgenden Aspekte erfüllt.
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Der Inhalt befindet sich in einem Glasbehälter und ist somit gesundheitlich unbedenklich verwahrt.
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Dabei gewährt der Behälter Einsicht auf den Inhalt, dessen Zustand und Füllstand.
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Der den Inhalt aufnehmende Glasbehälter ist derart schützend gelagert, sodass es beim Umfallen, bei Schlägen und Stößen und auch bei Stürzen aus gebrauchsüblichen Höhen bis zu einen Meter, vorzugsweise bis eineinhalb Metern, nicht zu einem Glasbruch kommt. Dieser Schutz soll unabhängig von der räumlichen Orientierung des Glasbehälters sowie unabhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes sein. Ein Beispiel für diese Zielstellung ist ein Sturz des Behälters kopfüber aus einem Meter Höhe auf Beton oder Asphalt.
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Zudem soll der Behälter im verschlossenen Zustand eine hermetisch abgeschlossene Außenschutzhülle aufweisen, die das Austreten von Glasscherben und des Inhaltes bei einem eventuellen Bruch des Glasbehälters zuverlässig verhindert.
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Bei einem eventuellen Bruch des Glasbehälters soll ebenso der zerbrochene Zustand von außen vor dem Öffnen rechtzeitig erkennbar sein.
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Weiterhin soll das Abdeckmittel einfach zu handhaben sein, sodass der Konsument nur eine einzige Komponente an dem Behälter befestigen muss, um diesen zu verschließen Der im Glasbehälter eingeschlossene Inhalt steht in geringst möglichen, vorzugsweise keinen, Kontakt mit Kunststoffen. Diesem Anspruch sollen auch die mit dem Inhalt in Kontakt stehenden Flächen des Abdeckmittels (13) gerecht werden.
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Das Mundstück des Behälters soll aus Gründen der gesundheitlichen Unbedenklichkeit aus Glas gefertigt und ein Teil des Glasbehälters sein.
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Weiterhin soll der Glasbehälter Inhalte mit einer Temperatur von –20°C bis +100°C aufnehmen können. Ergänzend hierzu wird der Anspruch gestellt, dass der Glasbehälter schockartigen Temperaturwechseln standhält. Solche entstehen beispielsweise bei dem Einfüllen von 100°C heißer Flüssigkeit in den bei Raumtemperatur verweilenden Glasbehälter.
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Zusätzlich wird der Anspruch gestellt, dass das Gewicht des Behälters inklusive des eingeschlossenen Glasbehälters, das Gewicht eines handelsüblichen Glasbehälters, vorzugsweise einer Glasflasche, mit ähnlichem Fassungsvolumen, nicht außerordentlich übersteigt oder sogar bestenfalls kleiner ist.
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Das Fassungsvolumen des Glasbehälters soll zwischen zehn Milliliter und zehn Liter betragen.
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Zur Ökonomisierung und Ökologisierung soll der Behälter eine modulare Bauweise aufweisen, bei der sich die Module leicht und ohne Werkzeuge voneinander trennen lassen.
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Aus Gründen der fachgerechten Entsorgung sollen die Module vorwiegend jeweils nur aus einem einzigen Werkzeugstoff bzw. Material bestehen.
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Diese Aufgabe wird mit den Gegenständen der Ansprüche 1, 5, 7 und 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen beschreiben die Unteransprüche.
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[TECHNISCHE PROBLEMLÖSUNG]
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Die im Folgenden verwendete Bezugszeichen und Verweise dienen lediglich zu Zwecken der Veranschaulichung. Es wird kein Anspruch der Vollständigkeit und Richtigkeit erhoben. Merkmale aus den dargestellten Figuren haben keinen rückwirkenden bzw. bedingenden Einfluss auf schriftlich dargestellte Sachverhalte.
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Die Erfindung betrifft einen mehrfach verwendbaren, transportablen Behälter für den täglichen Gebrauch, vorzugsweise eine Flasche oder einen Becher zur Aufnahme von Flüssigkeiten, der im Inneren einen einzigen innenliegenden Glasbehälter (1) umfasst, welcher den zu transportierenden oder zu lagernden Inhalt (30) aufnimmt. Dieser innenliegende Glasbehälter (1) ist, mindestens im verschlossenen Zustand des transportablen Behälters, vollkommen stoßdämpfend, elastisch zu einem ihn einhüllenden, äußeren Behälter (2) gelagert. Dabei existiert stets ein Abstand zwischen dem innenliegenden Glasbehälter (1) und dem äußeren Behälter (2), sodass sich deren Wandungen in keinem Punkt berühren, und somit keine starre oder unelastische Verbindung zwischen beiden existiert. Demzufolge bildet sich ein vollständiger, ununterbrochener Zwischenraum (3) zwischen dem innenliegenden Glasbehälter (1) und dem äußeren Behälter (2) aus. Dieser Zwischenraum (3) ist teilweise oder vollständig mit stoßdämpfenden, elastischen Material (4) ausgefüllt, sodass der innenliegende Glasbehälter (1) vollkommen stoßgedämpft und elastisch zum äußeren Behälter (2) gelagert ist. Dank des stoßdämpfenden, elastischen Materials (4) kann sich der innenliegende Glasbehälter (1), bei von außen wirkenden Kraftstößen, oder im Falle eines Sturzes, relativ zum äußeren Behälter (2) in alle Raumdimensionen frei bewegen. Durch diese bremsende Relativbewegung wird die auf den innenliegenden Glasbehälter (1) wirkende Kraft erheblich minimiert und ein Bruch des innenliegenden Glasbehälters (1) vermieden.
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Der mehrfach verwendbare, transportable Behälter umfasst demnach einen äußeren Behälter (2), einen innenliegenden Glasbehälter (1), ein Abdeckmittel (13), stoßdämpfendes elastisches Material (4) und ein Dichtmittel (35), welches ein Eindringen von Substanzen in den Zwischenraum (3) verhindert. Darüber hinaus kann der transportable Behälter noch weitere Komponenten beinhalten. Beispielsweise kann sich zwischen dem äußeren Behälter und dem innenliegenden Glasbehälter ein weiterer Behälter befinden, der vollkommen stoßdämpfend elastisch zu dem äußeren Behälter und oder vollkommen stoßdämpfend elastisch zu dem innenliegenden Glasbehälter lagert. In den besonders bevorzugten Ausführungsformen besteht der Behälter aus den genannten Komponenten.
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Bei der Konstruktion des transportablen Behälters wurden kompromisslos die Vorteile einer konventionellen Glastrinkflasche mit den Vorzügen von Kunststoffbehältern kombiniert. Hierbei ist der innenliegende Glasbehälter (1) eigens als der den Inhalt (30) aufnehmenden Behälter des transportablen Behälters konzipiert, um beispielsweise Lebensmittel und Flüssigkeiten gesundheitlich unbedenklich aufzubewahren und zu transportieren. Der äußere Behälter (2) und der innenliegende Glasbehälter (1) bedingen einander. Sie sind als zwei Teile eines Behälters konzipiert, die nur in Kombination den Zweck erfüllen, einen sturzfesten Behälter zu bilden, der gleichzeitig gesundheitlich unbedenklich Lebensmittel u. a. aufnimmt. Den Kern dieser Erfindung eines sturzfesten Behälters stellt das stoßdämpfende, elastische Material (4) dar, welches den innenliegenden Glasbehälter (1) schützt und für diesen eine Relativbewegung ermöglicht. Dieses Material (4) ist in den bevorzugten Ausführungsformen an manchen Stellen ausgespart, damit eine Einsicht auf den Inhalt (30) des innenliegenden Glasbehälters (1) möglich ist. Um das stoßdämpfende, elastische Material (4) an der richtigen Position um den innenliegenden Glasbehälter (1) zu fixieren, und um an den Stellen, wo das stoßdämpfende, elastische Material (4) ausgespart ist, trotzdem einen elastischen Bremsweg zu bezwecken, wird ein äußere Behälter (2) benötigt. Dieser soll ebenso eine Einsicht auf seinen Inhalt ermöglichen. Ein positiver Nebeneffekt ergibt sich bei der Verwendung eines äußeren Behälters (2) dessen Oberfläche geschlossen ist. Mit einem entsprechenden Abdeckmittel (13) kann somit durch den äußeren Behälter (2) eine zweite hermetische Hülle geschaffen werden, welche den Inhalt (30) umschließt.
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DEFINITIONEN:
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Für eine eineindeutige Bezugnahme ist es im Rahmen der Erfindung notwendig, folgende Definitionen aufzustellen:
Eine WAND bzw. WANDUNG ist eine frei tragende, formstabile Konstruktion, die ihre Form ohne äußere Hilfe erhält. Eine Beschichtung, die auf eine Wandung aufgebracht ist, zählt nicht als eine Wandung.
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Der WANDAUFBAU umfasst alle übereinander liegenden Wände, Beschichtungen und andere Materialschichten, wie beispielsweise das Material eines Sichtfensters.
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Die VOLLSTÄNDIGE MATERIALAUSSPARUNG (100) [28 und 29] ist eine Fläche, bei der alle hintereinander liegenden Wandungen des Behälters bzw. der Wandaufbau, ausgespart wurden, sodass ein Gegenstand passender Größe den Behälter abseits seiner Öffnung (106) diese Fläche durchdringen könnte.
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Die TEILWEISE MATERIALAUSSPARUNG (101) [28 und 29] ist eine Fläche, bei der mindestens eine, jedoch nicht alle hintereinander liegenden Wandungen ausgespart wurden, oder eine Fläche, bei der eine vollständige Materialaussparung (100) durch den Einsatz eines anderen Materials verschlossen wird. Teilweise Aussparungen (101), durch die eine Einsicht, aufgrund von transparenten und oder transluzenten Materials, möglich ist, werden als Sichtfenster bezeichnet.
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Als ein SICHTFENSTER wird eine teilweise Materialaussparung (101) eines Behälters bezeichnet, welche, mittels eines transparenten und oder transluzenten Materials, eine Einsicht auf den Inhalt des Behälters zulässt.
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Die ÄUSSERE OBERFLÄCHE (102) [30 und 31] eines Behälters ist die den Behälter außen vollständig, berührend umhüllende Fläche, abzüglich der Fläche seiner Öffnung (106). Der Bezugspunkt im Bereich der Öffnung (106) ist hierbei die Oberkante der Öffnung (111) des Behälters. Wird ein Bezug des Begriffes auf das verwendete Material hergestellt, so zählen Beschichtungen und sich nicht selbst frei tragende bzw. forminstabile Materialien, wie beispielsweise Folien, ausdrücklich nicht zu der äußeren Oberfläche (102) dazu.
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Die ÄUSSERE MATERIALOBERFLÄCHE (103) [32 und 33] eines Behälters ist die äußere Oberfläche (102), abzüglich der Fläche der vollständigen Materialaussparungen (100). Wird ein Bezug des Begriffes auf das verwendete Material hergestellt, so zählen Beschichtungen und sich nicht selbst frei tragende bzw. forminstabile Materialien, wie beispielsweise Folien, ausdrücklich nicht zu der äußeren Materialoberfläche (103) dazu.
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Die INNERE OBERFLÄCHE (104) [34 und 35] eines Behälters ist die gesamte, den Behälter von innen vollständig auskleidende Oberfläche, abzüglich der Fläche seiner Öffnung (106). Der Bezugspunkt im Bereich der Öffnung (106) ist hierbei die Oberkante der Öffnung (111) des Behälters. Wird ein Bezug des Begriffes auf das verwendete Material hergestellt, so zählen Beschichtungen und sich nicht selbst frei tragende bzw. forminstabile Materialien, wie beispielsweise Folien, ausdrücklich nicht zu der inneren Oberfläche (104) dazu.
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Die INNERE MATERIALOBERFLÄCHE (105) [36 und 37] eines Behälters ist die innere Oberfläche (104) abzüglich der Fläche der vollständigen Materialaussparungen (100). Wird ein Bezug des Begriffes auf das verwendete Material hergestellt, so zählen Beschichtungen und sich nicht selbst frei tragende bzw. forminstabile Materialien, wie beispielsweise Folien, ausdrücklich nicht zu der inneren Materialoberfläche (105) dazu.
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Dabei ist die innere Materialoberfläche (105) nahezu gleich groß, bzw. nur minimal kleiner, als die äußere Materialoberfläche (103). Jedoch können sich beide bedeutsam in ihren Materialienverhältnissen unterscheiden. Wenn zum Beispiel die vollständige Materialaussparung (100) eines Aluminiumbehälters durch einen von innen angeklebten transparenten Kunststoff verschlossen wird, so bildete sich an dieser Stelle ein Sichtfenster [22]. Durch die Flächen der Verklebungen an der Innenseite des Aluminiumbehälters, und damit der Überlappungen von Kunststoff und Aluminium, besteht, prozentual gesehen, die äußere Materialoberfläche (103) zu einem größeren Anteil aus Metall als die innere Materialoberfläche (105).
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Der TRANSMISSIONSGRAD beschreibt, welcher Anteil der Intensität eines Lichtbündels, das auf eine Fläche einer Wand eintrifft, den unter dieser Fläche liegenden Wandaufbau durchdringt.
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Die FLÄCHE DES MUNDSTÜCKES definiert sich als der Teil der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1), welcher über die Oberkante (111) der Öffnung (8) des äußeren Behälters (2) hinausführt, bzw. hinausragt.
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Der Begriff des ELASTISCHEN MATERIALS bezeichnet alle Materialien mit einem Elastizitätsmodul unter 200 Newton je Quadratmillimeter, wie beispielsweise Kork, Gummi, Luftpolster und Schaumstoff; sowie elastisch wirkende Aufbauten und Konstruktionen, die aus elastischen und oder unelastischen Komponenten bestehen bzw. eine federnde Wirkung besitzen, wie beispielsweise Spiral- und Blattfedern.
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Das ABDECKMITTEL eines Behälters bezeichnet die Gesamtheit aller Komponenten, die entfernt werden müssen, damit der Inhalt über die größtmögliche Öffnung, des den Inhalt aufnehmenden Behälters, zugänglich wird. Das Abdeckmittel kann aus einem oder mehreren Verschlüssen bestehen.
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Der Begriff des VERSCHLUSS bezeichnet zum Einen einen einzigen Deckel, einschließlich aller mit ihm verbundenen oder in irgendeiner Form mit ihm fixierten elastischen Materialien und Dichtmittel des Abdeckmittels.
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Der Begriff des VERSCHLUSS bezeichnet zum Anderen mehrere Deckel, die sich relativ zueinander bewegen können und einerseits ein Deckel innerhalb eines anderen Deckels in irgendeiner Form im unverschlossenen Zustand fixiert oder festgehalten wird, und oder andererseits zwischen den festen Komponenten des einen Deckels und den festen Komponenten des anderen Deckels eine stoßdämpfende, elastische Verbindung existiert; einschließlich aller mit den Deckeln verbundenen oder in irgendeiner Form fixierten elastischen Materialien und Dichtmittel des Abdeckmittels. Sind zwei Deckel nicht miteinander verbunden, so handelt es sich um zwei getrennte Verschlüsse [23].
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Der Begriff des DECKELS bezeichnet hierbei eine feste Komponente oder alle starr bzw. unelastisch miteinander verbundenen, festen Komponenten, des Abdeckmittels; einschließlich der an ihnen fixierten Dichtmittel, insofern diese Teil des Abdeckmittels sind. Sind zwei Deckel nicht miteinander verbunden, so handelt es sich um zwei getrennte Verschlüsse [23].
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In besonderen Fällen, wenn eine Komponente aus elastischem Material ein Befestigungsmittel, zum Verschließen eines Behälters, aufweist oder bildet, dann wird diese Komponente als eine feste Komponente betrachtet und wird demzufolge als Deckel oder Teil eines Deckels aufgefasst. Weiterhin wird sich in besonderen, uneindeutigen Fällen stets auf die Betrachtung der festen Komponenten der Deckel beschränkt. Sind beispielsweise die festen Komponenten eines Deckels, direkt über ein Dichtmittel, mit den festen Komponenten eines anderen Deckels verbunden, dann ist es zweckmäßig, lediglich die festen Komponenten beider Deckel als Deckel zu verstehen, zum Beispiel zur Beschreibung von Relativbewegungen.
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Der UNVERSCHLOSSENE ZUSTAND bezeichnet den Zustand, bei dem das Abdeckmittel vollständig von dem zu verschließenden Behälter gelöst ist.
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Der TEILVERSCHLOSSENE ZUSTAND bezeichnet, bei einem transportablen Behälter der aus mehreren Behältern besteht, den Zustand, bei dem das Abdeckmittel mindestens einen dieser Behälter, jedoch nicht alle dieser Behälter, verschließt.
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Der VERSCHLOSSENE ZUSTAND bezeichnet, bei einem transportablen Behälter der aus mehreren Behältern besteht, den Zustand, bei dem das Abdeckmittel alle dieser Behälter verschließt.
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Der Ausdruck ”A” UND ODER ”B” bezeichnet das ”A” und ”B” gemeinsam zutreffen, oder nur ”A” zutrifft, oder nur ”B” zutrifft.
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ENDE DER DEFINITIONEN
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ÄUSSERER BEHÄLTER
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Der äußere Behälter (2) umfasst einen Teil oder mehrere Teile, bevorzugt mehrere Teile, die sich über ein oder mehrere Befestigungsmittel miteinander verbinden lassen. Der Begriff des äußeren Behälters (2) bezeichnet hierbei stets das eine Teil oder die mehreren Teile des äußeren Behälters (2) im zusammengefügten Zustand. In den besonders bevorzugten Ausführungsformen bilden ein oberer Teil des äußeren Behälters (5) und ein über ein Befestigungsmittel ablösbarer Boden des äußeren Behälters (6), oder ein Hauptkörper des äußeren Behälters (52) und eine ablösbare Öffnung des äußeren Behälters (51), den äußeren Behälter (2). Der äußere Deckel (17) des äußeren Behälters (2) gehört nicht zu diesem dazu, sondern ist Teil des Abdeckmittels (13).
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Kennzeichnend ist dabei, dass der äußere Behälter (2) im verschlossenen Zustand über seine äußere Oberfläche (102) eine Einsicht auf seinen Inhalt ermöglicht. Zu dem Inhalt des äußeren Behälters zählt alles, was sich in ihm befindet. Im Kontext der Erfindung bedeutet eine Einsicht, dass ein Objekt hinter einer Fläche durch die Fläche oder der Inhalt eines Behälters durch dessen Wandaufbau, hindurch zu erblicken und oder zu erkennen ist. Dies bedeutet, dass Licht die Fläche oder den Wandaufbau des Behälters durchdringt bzw. transmittiert. Eine Einsicht ist selbstverständlich auch dann gegeben, wenn das Objekt oder der Inhalt des Behälters nicht vollständig, sondern nur Teile von ihm zu sehen bzw. zu erkennen sind. Beispielsweise ist eine erste Einsicht auf den Inhalt oder Teile des Inhaltes eines Behälters bereits durch ein sehr dunkles transparentes Material oder durch eine kleine Aussparung, des Wandaufbaus, möglich. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist ein äußerer Behälter (2) aus Aluminium, dessen Wand an einer Stelle eine münzgroße vollständige Materialaussparung (100) oder ein münzgroßes Sichtfenster besitzt und durch diese eine Einsicht auf einen Teil des von dem Aluminiumbehälter eingeschlossenen Inhaltes möglich ist. Eine Einsicht über das Abdeckmittel (13) oder eine Einsicht über seine Öffnung (8) gilt nicht als Teil dieser Festlegung.
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Der äußere Behälter (2) kann auf mehreren Weisen die Einsicht auf seinen Inhalt gewähren. Einerseits ist es möglich, dass die Einsicht durch eine oder mehrere vollständige Materialaussparungen (100) erreicht wird. [28 und 29]
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Unter Berücksichtigung des Aspektes der Stabilität sollte die Gesamtfläche der vollständigen Materialaussparungen (100) maximal 30% der äußeren Oberfläche (102) des äußeren Behälters (2) betragen. Für stabilere Konstruktionen werden vollständigen Materialaussparungen (100) bevorzugt, deren Gesamtfläche maximal 20% der äußeren Oberfläche (102) des äußeren Behälters (2) beträgt. Besonders bevorzugt werden vollständigen Materialaussparungen (100) mit einer Gesamtfläche von maximal 10% der äußeren Oberfläche (102) des äußeren Behälters (2), weil somit der äußere Behälter (2) ebenso aus weniger soliden Materialien bestehen kann. Für eine optimale Stoß- und Sturzfestigkeit werden vollständigen Materialaussparungen (100), deren Gesamtfläche maximal 5% der äußeren Oberfläche (102) des äußeren Behälters (2) beträgt, ganz besonders bevorzugt.
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Andererseits ist eine Einsicht über Sichtfenster und oder über eine oder mehrere Flächen möglich, die aus einem oder mehreren transparenten und oder transluzenten Material bestehen. Hierbei kann die komplette äußere Materialoberfläche (103) oder Teilflächen der äußeren Materialoberfläche (103) des äußeren Behälters (2), oder Teile von ihm, eine Einsicht ermöglichen. Wenn eine undurchsichtige Beschichtung auf ein transparentes und oder transluzentes Material aufgetragen ist, dann wird die Einsicht durch die Flächen ermöglicht, bei denen die Beschichtung ausgelassen wurde. Als transparentes und oder transluzentes Material werden Glas und Kunststoff bevorzugt. Aus Gründen der Sicherheit wird Kunststoff ganz besonders bevorzugt.
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Sichtfenster des äußeren Behälters (2) lassen eine Einsicht auf den Inhalt des äußeren Behälters (2) zu [22]. Auf Grund vieler Möglichkeiten von mehreren Wandungen, vollständigen Materialaussparungen (100) und in verschiedenen Ebenen eingelassenem Material, um diese zu verschließen, ergeben sich zahlreiche Kombinationen. Daraus resultieren vielfältige Variationen, um Sichtfenster zu schaffen. In den 28 und 29 ist eine Auswahl an teilweisen Materialaussparungen (101) dargestellt, welche bei Verwendung eines transparenten und oder transluzenten Materials ein Sichtfenster bilden. In den Figuren ist erkennbar, dass das transparente und oder transluzente Material dabei auf der äußersten Wandung von außen, auf der innersten Wandung von innen oder zwischen den Wandungen angebracht, bzw. direkt in die vollständige Materialaussparung (100), zur Vervollständigung der Wandung, eingelassen sein kann. Für die Sichtfenster werden Glas und Kunststoff bevorzugt. Aus Gründen der Sicherheit wird Kunststoff ganz besonders bevorzugt.
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Eine erste sinnvolle Einsicht kann, beispielsweise zum Ablesen des Füllstandes, durch streifenförmige gegenüberliegende Sichtfenster oder transparente und oder transluzente Flächen erreicht werden. Daher soll die Gesamtfläche der Sichtfenster und der, die Einsicht zulassende, Fläche oder Flächen des äußeren Behälters (2), mindestens 5% bis maximal 100% der äußeren Materialoberfläche (103) des äußeren Behälters (2) ausmachen oder mindestens 3 Quadratzentimeter betragen. Bevorzugt wird, für eine ausreichende Einsicht auf den Inhalt des Zwischenraums (3) und um einen Glasbruch einfach zu erkennen, eine Gesamtfläche der Sichtfenster und der, die Einsicht zulassende, Fläche oder Flächen des äußeren Behälters (2), die 10% bis 100% der äußeren Materialoberfläche (103) des äußeren Behälters (2) ausmacht oder mindestens 8 Quadratzentimeter beträgt. Besonders bevorzugt wird, für eine verbesserte Einsicht, eine Gesamtfläche der Sichtfenster und der, die Einsicht zulassende, Fläche oder Flächen des äußeren Behälters (2), die 15% bis 100% der äußeren Materialoberfläche (103) des äußeren Behälters (2) ausmacht oder mindestens 20 Quadratzentimeter beträgt. Ganz besonders bevorzugt, wird für eine optimale Einsicht und zur Sichtbarkeit der ästhetische Ausgestaltung des freien Zwischenraums (3), eine Gesamtfläche der Sichtfenster und der, die Einsicht zulassende, Fläche oder Flächen des äußeren Behälters (2), die 20% bis 100% der äußeren Materialoberfläche (103) des äußeren Behälters (2) ausmacht oder mindestens 40 Quadratzentimeter beträgt. Für die die Einsicht zulassende Fläche oder Flächen wird als transparentes und oder transluzentes Material Glas und Kunststoff bevorzugt. Aus Gründen der Sicherheit wird Kunststoff ganz besonders bevorzugt.
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Insgesamt wird die Einsicht entweder alleinig über eine oder mehrere vollständige Materialaussparungen (100), Sichtfenster oder die Einsicht zulassende Fläche oder Flächen, mit den jeweils zuvor beschriebenen Merkmalen, oder durch Kombinationen dieser, ermöglicht.
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Die Sichtfenster und die transparente und oder transluzente Fläche oder Flächen werden durch transparentes und oder transluzentes Material gebildete, welches selbst eine Schichtstärke aufweist. Diese Schichtstärke bestimmt maßgeblich, wie viel Licht die Wand bzw. den Wandaufbau durchdringt.
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Im Kontext der Erfindung wird festgelegt, dass der Transmissionsgrad beschreibt, welcher Anteil der Intensität eines Lichtbündels, das auf eine Fläche einer Wand eintrifft, den unter dieser Fläche liegenden Wandaufbau durchdringt. Er kann für jeden beliebigen Teil einer lichtdurchlässigen Fläche einzeln bestimmt werden. Trifft beispielsweise ein Lichtbündel auf eine transparente Fläche der äußeren Materialoberfläche (103) des äußeren Behälters (2), so wird dabei ein Teil reflektiert, ein Teil absorbiert und ein Teil durch alle Schichten des unter der Fläche liegenden Wandaufbaus transmittiert. Die Intensität dieses transmittierten Lichtbündels, dividiert durch die Intensität des auf die transparente Fläche eintreffenden Lichtbündels, ergibt den Transmissionsgrad.
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Dieser Transmissionsgrad kann bestimmt werden, indem der Wandaufbau hinter der zu untersuchenden Fläche ausgeschnitten, und mit einem Spektrometer, unter Verwendung einer Halogenlampe, untersucht wird. Es ist darauf zu achten, dass das eintreffende Lichtbündel senkrecht auf die zu untersuchende Fläche der Probe auftritt und dass ebenso das senkrecht zur Fläche der Probe austretende Lichtbündel gemessen wird. Dadurch wird für jede Frequenz des sichtbaren Lichtes ein Transmissionsgrad für diesen Wandaufbau bestimmt. Hierbei wird festgelegt, dass die Transmissionsgrade von mindestens 80% der Frequenzen des sichtbaren Lichtspektrums in den folgend festgelegten Bereichen der Transmissionsgrade liegen müssen.
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Um einen Glasbruch rechtzeitig erkennen zu können, muss der Transmissionsgrad der Sichtfenster und der, die Einsicht auf den Inhalt des äußeren Behälters (2) gewährende, Fläche oder Flächen, der äußeren Materialoberfläche (103) des äußeren Behälters (2), für das Spektrum des sichtbaren Lichtes, Werte von 0,3 bis 1 betragen. Da sich keine Lichtquelle in dem äußeren Behälter (2) befindet, muss das Licht erst in den äußeren Behälter (2) eindringen und gelangt erst dann in das Auge des Betrachters. Daher muss das Licht zwei Mal einen Wandaufbau des äußeren Behälters (2) passieren. Aus diesem Grund werden Transmissionsgrade im Bereich von 0,5 bis 1 bevorzugt. Besonders bevorzugt werden, zur verbesserten Einsichtigkeit des Inhaltes des äußeren Behälters (2), Transmissionsgrade von 0,6 bis 1. Für eine optimale und nahezu unverfälschte Sicht, beispielsweise auf die ästhetische Ausgestaltung des Zwischenraums (3), werden Transmissionsgrade von 0,7 bis 1 ganz besonders bevorzugt. Als transparentes und oder transluzentes Material werden Glas und Kunststoff bevorzugt. Aus Gründen der Sicherheit wird Kunststoff ganz besonders bevorzugt.
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Darüber hinaus kann der äußere Behälter (2) ein- oder mehrwandig ausgeführt sein. Dabei können die Wände entweder im Vergleich zueinander, oder selbst aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Ebenso kann der äußere Behälter (2) aus einer einzigen Wand bestehen, die beispielsweise für gestalterische Aspekte aus mehreren Materialien zusammengesetzt ist. Zudem können bei mehrwandigen Ausführungen die Wände aneinander anliegen oder einen bestimmten Abstand zueinander besitzen. Eine mehrwandige Ausführung aus dem gleichen Material erscheint nur dann zweckmäßig, wenn sich zwischen den beiden Wänden ein isolierender Zwischenraum befindet. Anderenfalls kann die Wandstärke für eine vergrößerte Stabilität selbst auch dicker ausgeführt werden.
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Für einen soliden äußeren Behälter (2) eignen sich besonders gut Kunststoffe, Metalle und eine Kombination aus beiden. Dabei hat die Materialwahl nahezu keinen Einfluss auf die grundlegende Wirkungsweise der Erfindung, sondern entspricht eher gestalterischen Aspekten.
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Zweckmäßiger Weise ergibt sich hierdurch eine Unterscheidung in äußere Behälter (2), die vorwiegend aus Kunststoffen bestehen und äußere Behälter (2), die vorwiegend aus Metallen bestehen.
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Diese Unterscheidung wird folgendermaßen definiert: Bei einer Gruppe von Ausführungsformen besteht die innere Materialoberfläche (105) des äußeren Behälters (2) zu mindestens 50% aus einem oder mehreren Kunststoffen oder Kombinationen aus diesen. Bei einer anderen Gruppe von Ausführungsformen besteht die innere Materialoberfläche (105) des äußeren Behälters (2) zu mehr als 50% aus einem oder mehreren Metallen und oder Metalllegierungen oder Kombinationen aus diesen.
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Als Kunststoff werden für den äußeren Behälter (2) Polyethylenterephthalat (PET), Polypropylen (PP), Polyamid (PA), Triphenylmethan (Tritan), Polyethylen (PE), Polystyrol (PS), Polycarbonat (PC), Styrol-Acrylnitril (SAN), Polyvinylchlorid (PVC), Harz, Lakombe, Acryl und andere Kunststoffe oder eine Kombination aus diesen verwendet. Bevorzugt werden auf Grund der Zweckmäßigkeit PET, PP, PA, Tritan, PE, PS, PC. Besonders bevorzugt werden aufgrund der Materialeigenschaften PET, PP, PA, Tritan und PC. Ganz besonders bevorzugt werden aufgrund ihrer vielseitigen Möglichkeiten für den handelsüblichen Markt PET, PP und Tritan. Ausgeschlossen werden hierbei, aus Gründen der Stabilität, zu Textilien verwebte Kunststoffe und Kunststoffe mit einem Elastizitätsmodul unter 200 Newton je Quadratmillimeter.
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Bevorzugt werden für den äußeren Behälter (2) Metalle verwendet, die zu über 70% aus einem oder mehreren der folgenden Elemente bestehen: Kohlenstoff, Eisen, Aluminium, Zink, Kupfer, Magnesium, Chrom, Gold, Silber, Platin, Titan, Nickel, Zinn.
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In den ganz besonders bevorzugten Ausführungsformen umfasst der oberer Teil des äußeren Behälters (5) oder der Hauptkörper des äußeren Behälters (52), und demnach stets mindestens der mittlere Bereich (33), hochtransparenten Kunststoff.
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Der äußere Behälter (2) umhüllt zusammen mit einem Deckel den innenliegenden Glasbehälter (1) vollständig und bildet so für diesen eine solide und kraftschlüssige Außenschutzhülle. Kraftschlüssig bedeutet im Kontext der Erfindung, dass eine einwirkende Kraft, z. B. an einer Verbindungsstelle, nicht vermindert wird. Diese vollständig umschließende Außenschutzhülle steht einzig und allein durch elastisches Material mit dem innenliegenden Glasbehälter (1) in Kontakt. So bleibt die Relativbewegung des innenliegenden Glasbehälters (1) jederzeit gewahrt. Die solide Außenschutzhülle sorgt außerdem dafür, dass der obere Teil des innenliegenden Glasbehälters, welcher über die Öffnung des äußeren Behälters (8) hinaus führt, bei äußeren Krafteinwirkungen nicht abgeschert werden kann.
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Im Bereich der Öffnung (32) befindet sich zudem ein Befestigungsmittel (26) an dem äußeren Behälter (2), das zum Anbringen des Abdeckmittels (13) dient. Um ein hermetisches Verschließen des äußeren Behälters (2) zu gewährleisten, liegt in den bevorzugten Ausführungsformen in diesem Bereich weiterhin ein Dichtmittel (15) vor.
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Des Weiteren kann an dem äußeren Behälter (2) eine Trage- und Befestigungsvorrichtung (36), beispielsweise in Form eines Tragebügels oder einer Öse angebracht sein.
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Weiterhin wird auf Grund der Stabilität bevorzugt, dass die Mantelfläche des äußeren Behälters (2) nicht maßgeblich aus vier Flächen besteht, von denen sich mindestens zwei paarweise gegenüber stehen. Besonders bevorzugt wird, dass die Mantelfläche des äußeren Behälters (2) nicht maßgeblich aus vier Flächen besteht. Ganz besonders bevorzugt wird, dass die Mantelfläche des äußeren Behälters (2) nicht maßgeblich einen rechteckigen oder viereckigen Querschnitt aufweist. Dies gilt auch, wenn die Ecken abgerundet verlaufen.
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INNENLIEGENDER GLASBEHÄLTER
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Der innenliegende Glasbehälter (1) kann einwandig oder mehrwandig ausgeführt sein. Bei einer mehrwandigen Ausführung können die Wände direkt aneinander oder in einem Abstand zueinander liegen. Hierbei sind die äußeren Wandungen aus Glas oder anderen Materialien gefertigt. Die innerste Wandung besteht dagegen immer aus Glas. Dadurch tritt der im innenliegenden Glasbehälter (1) eingeschlossene Inhalt (30) stets nur mit Glas in Berührung. Eine Mehrwandigkeit, im Sinne einer Ummantelung der Glaswand mit beispielsweise einer Kunststoffwand, kann zur Erhöhung der Stabilität sinnvoll sein. Darüber hinaus können die Wand oder die Wandungen mit einer Beschichtung, zum Beispiel mit einer reflektierenden Metallbeschichtung zur thermischen Isolation, oder mit einer Sicherheitsfolie, versehen sein. Durch diese Sicherheitsfolie wird bei einem Glasbruch die Ausbreitung der Scherben begrenzt.
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Für thermisch isolierende Ausführungsformen wird eine doppelte Glaswandung mit evakuiertem Zwischenraum (43) bevorzugt. Eine bestmögliche thermische Isolierung kann durch eine vollständige, zum Inhalt (30) gerichtete Verspiegelung der Oberfläche einer oder mehrere Wände des innenliegenden Glasbehälters (1) erreicht werden.
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Weiterhin wird in den bevorzugten Ausführungsformen der Anspruch erhoben, nicht nur Einsicht auf den Zustand des innenliegenden Glasbehälters (1) zu ermöglichen, sondern ebenfalls Einsicht auf seinen Inhalt (30) und dessen Zustand zu gewähren. Die Sicht auf den Inhalt (30) ermöglicht, zwei identische Behälter, die einen unterschiedlichen Inhalt (30) aufbewahren, auf einen Blick voneinander zu unterscheiden. Durch eine mögliche Mehrwandigkeit oder Beschichtung kann der innenliegende Glasbehälter (1), ebenso wie der äußere Behälter (2), über Sichtfenster, sowie über eine oder mehrere auf den Inhalt (30) Einsicht gewährende Flächen verfügen, die aus einem oder mehreren transparenten und oder transluzenten Material bestehen.
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Hierbei kann die komplette äußere Oberfläche (102) oder Teilflächen der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1), eine Einsicht ermöglichen. Wenn eine undurchsichtige Beschichtung auf ein transparentes und oder transluzentes Material aufgetragen ist, dann wird die Einsicht durch die Flächen ermöglicht, bei denen die Beschichtung ausgelassen wurde. Als transparentes und oder transluzentes Material werden Glas und Kunststoff bevorzugt. Aus Gründen der einfachen Herstellung und fachgerechten Entsorgung wird als Material für den innenliegenden Glasbehälter (1) alleinig Glas ganz besonders bevorzugt.
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Eine erste Einsicht kann, beispielsweise zum Ablesen des Füllstandes, durch streifenförmige gegenüberliegende Sichtfenster oder transparente und oder transluzente Flächen erreicht werden. Daher soll in den bevorzugten Ausführungsformen, bei denen eine Einsicht auf den Inhalt (30) möglich ist, die Gesamtfläche der Sichtfenster und der, die Einsicht zulassende, Fläche oder Flächen des innenliegenden Glasbehälters (1), mehr als 0,1% bis maximal 100% der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) ausmachen oder mindestens 3 Quadratzentimeter betragen.
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Bevorzugt wird, für eine ausreichende Einsicht auf den Inhalt (30), eine Gesamtfläche der Sichtfenster und der, die Einsicht zulassende, Fläche oder Flächen des innenliegenden Glasbehälters (2), die 10% bis 100% der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (2) ausmacht oder mindestens 8 Quadratzentimeter beträgt. Besonders bevorzugt wird, für eine verbesserte Einsicht auf den Inhalt (30) und dessen Füllstand, eine Gesamtfläche der Sichtfenster und der, die Einsicht zulassende, Fläche oder Flächen des innenliegenden Glasbehälters (2), die 15% bis 100% der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (2) ausmacht oder mindestens 20 Quadratzentimeter beträgt. Ganz besonders bevorzugt, wird für eine optimale Einsicht auf den Inhalt (30) und dessen Zustand, eine Gesamtfläche der Sichtfenster und der, die Einsicht zulassende, Fläche oder Flächen des innenliegenden Glasbehälters (1), die 20% bis 100% der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) ausmacht oder mindestens 40 Quadratzentimeter beträgt. Für die die Einsicht zulassende Fläche oder Flächen wird als transparentes und oder transluzentes Material Glas und Kunststoff bevorzugt. Aus Gründen der einfachen Herstellung wird Glas ganz besonders bevorzugt.
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Insgesamt wird die Einsicht entweder alleinig über ein oder mehrere Sichtfenster oder über eine oder mehrere die Einsicht zulassende Flächen, mit den jeweils zuvor beschriebenen Merkmalen, oder durch Kombinationen dieser, ermöglicht.
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Die Sichtfenster und die Einsicht zulassende Fläche oder Flächen werden durch transparentes und oder transluzentes Material gebildete, das selbst eine Schichtstärke aufweist. Diese Schichtstärke bestimmt maßgeblich, wie viel Licht die Wand bzw. den Wandaufbau durchdringt. Es gilt erneut die obige Festlegung des Transmissionsgrades. Dieser beschreibt, welcher Anteil der Intensität eines Lichtbündels, das auf eine Fläche einer Wand eintrifft, den unter dieser Fläche liegenden Wandaufbau durchdringt. Er kann für jeden beliebigen Teil einer lichtdurchlässigen Fläche einzeln bestimmt werden.
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Um den Füllstand des Inhaltes (30) ansatzweise erkennen zu können, muss der Transmissionsgrad der Sichtfenster und der die Einsicht auf den Inhalt (30) gewährende Fläche oder Flächen der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) für das Spektrum des sichtbaren Lichtes Werte von 0,3 bis 1 betragen. Da der innenliegende Glasbehälter (1) keine innenliegende Lichtquelle besitzt, muss das Licht zwei Wände durchdringen. Daher werden Transmissionsgrade im Bereich von 0,5 bis 1 bevorzugt. Für eine bessere Einsicht auf den Inhalt (30) des innenliegenden Glasbehälters (1) werden Transmissionsgrade im Bereich von 0,6 bis 1 besonders bevorzugt. Um auch hier eine optimale und möglichst unverfälschte Sicht auf den Inhalt (30) und seinen Zustand zu erreichen, wird ein Transmissionsgrad im Bereich von 0,7 bis 1 ganz besonders bevorzugt. Ebenso kann die Verwendung von farbigen transparenten und oder transluzenten Glas die Vielfalt der Individualisierungen steigern.
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In den bevorzugten Ausführungsformen besteht der innenliegenden Glasbehälters (1) nur aus transparenten oder transluzenten Glas und besitzt maximal eine Beschichtung. In den besonders bevorzugten Ausführungsformen besteht der innenliegenden Glasbehälters (1) nur aus transparenten oder transluzenten Glas und besitzt maximal eine nach innen verspiegelnde Beschichtung, die teilweise ausgespart sein kann. Beispielsweise können bei einer thermisch isolierenden Ausführungsform, mit doppelter und verspiegelter Glaswandung, zwei sich gegenüberliegende Streifen entlang der Hochachse in der Verspiegelung ausgespart bleiben, um so eine Einsicht auf den Inhalt (30) zu gewähren. Dadurch ist es in Kombination mit einem entsprechend einsichtigen äußeren Behälter (2) möglich, den Inhalt (30) des innenliegenden Glasbehälters (1), seinen Zustand und Füllstand einzusehen. In den ganz besonders bevorzugten Ausführungsformen ist der innenliegende Glasbehälter (1) alleinig nur aus transparenten oder transluzenten Glas gefertigt und weist keine Beschichtung oder Ummantelung auf.
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Zudem kann auf der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) oder zwischen dessen Wandungen, ein Thermometer, beispielsweise ein Streifenthermometer, angebracht sein, dass dank der Einsicht des äußeren Behälters (2) ablesbar ist. Ebenso lässt sich eine Füllstandsanzeige oder Füllstandsmarkierung zum Ablesen des Füllstandes anbringen.
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Auf diese Weise entsteht ein thermisch isolierender Behälter, der gleichzeitig eine Einsicht auf seinen Inhalt (30) gewährt, und bei Bedarf zusätzlich die Temperatur des Inhaltes (30) bestimmen lässt. In Verbindung mit der einzigartigen Sturzfestigkeit überwinden diese Ausführungsformen den Stand der Technik deutlich. Gerade im Bereich der thermisch isolierenden Flaschen und im Bereich der wieder verwendbaren thermisch isolierenden Kaffee-Becher eröffnet sich hiermit ein hohes Marktpotenzial.
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Weil der innenliegende Glasbehälter (1) auch Inhalte (30) mit hohen Temperaturen von bis zu 100°C aufnehmen soll, muss das Glas diesen Ansprüchen gerecht werden. Bevorzugt werden aufgrund der Produktionskosten Kalk-Natronglas und Borosilikatglas. Ebenso sollen Inhalte (30) mit geringen Temperaturen von bis zu –20°C, beispielsweise Eis, gefrorene Fruchtstücke oder gekühlte alkoholhaltige Getränke, von dem innenliegenden Glasbehälter (1) aufgenommen werden können. Aus diesem Grund ist ein Glas notwendig, dass in einem Bereich von –20°C bis 100°C temperaturbeständig ist. Zusätzlich muss das Glas schnellen Temperaturveränderungen, wie sie beispielsweise beim Eingießen von heißem Wasser auftreten, standhalten können. Dafür ist ein niedriger thermischer Längenausdehnungskoeffizient im Bereich von unter 0,000005 vonnöten. Weiterhin soll das Glas ein geringes Gewicht aufweisen. Da die Dichten von Gläsern annähernd ähnlich sind, gelingt dies nur durch die Verwendung von weniger Material. Demzufolge müssen die Wandstärken des innenliegenden Glasbehälters (1) auf ein notwendiges Maß reduziert werden, was eine hohe mechanische Belastbarkeit voraussetzt. Die besonders bevorzugten Ausführungsformen sind daher aus Borosilikatglas gefertigt.
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Weiterhin ist der innenliegende Glasbehälter (1) dadurch gekennzeichnet, dass er ein Fassungsvolumen von 0,01 Liter bis 10 Liter aufweist. Als Fassungsvolumen wird das maximal von einem Behälter aufzunehmende Volumen bezeichnet, bevor dieser überläuft. Für die Aufnahme von Kleinstmengen kann ein Fassungsvolumen des innenliegenden Glasbehälters (1) ab 0,05 Liter sinnvoll sein. Bevorzugt werden aufgrund des Material- und Herstellungsaufwand Fassungsvolumen größer oder gleich 0,1 Liter. Besonders bevorzugt werden, beispielsweise für Ausführungsformen als Kleinkindflasche [16], Fassungsvolumen größer oder gleich 0,18 Liter. Ganz besonders bevorzugt werden, beispielsweise für Ausführungsformen als Kaffeebecher [10 und 11], Fassungsvolumen größer oder gleich 0,23 Liter. Auf Grund der Zweckmäßigkeit als transportabler Behälter werden weiterhin Ausführungsformen bevorzugt, bei denen das Fassungsvolumen des innenliegenden Glasbehälters (1) weniger oder gleich 5 Liter beträgt. Für eine alltagstaugliche Praxis werden Fassungsvolumen von weniger oder gleich 3 Liter besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt werden auf Grund der Raummaße und Handlichkeit für alle Personengruppen Fassungsvolumen des innenliegenden Glasbehälters (1), welche weniger oder gleich 2 Liter betragen.
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Darüber hinaus ist es sinnvoll, dass das Fassungsvolumen des innenliegenden Glasbehälters (1) mindestens 10% des Fassungsvolumens des äußeren Behälters (2) beträgt. Bevorzugt wird, dass das Fassungsvolumen des innenliegenden Glasbehälters (1) mehr als 15% des Fassungsvolumens des äußeren Behälters (2) beträgt. Für eine effektivere Lagerung und Transport von Inhalten (30) wird ein größeres Fassungsvolumen des innenliegenden Glasbehälters (1) benötigt. Daher wird besonders bevorzugt, dass das Fassungsvolumen des innenliegenden Glasbehälters (1) mehr als 20% des Fassungsvolumens des äußeren Behälters (2) beträgt. Ganz besonders bevorzugt wird aufgrund einer noch effektiveren und handlichen Bauweise, dass das Fassungsvolumen des innenliegenden Glasbehälters (1) mehr als 25% des Fassungsvolumens des äußeren Behälters (2) beträgt.
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Aus dem Fassungsvolumen hervorgehend ist es aus Gründen der Wirtschaftlichkeit sinnvoll, die minimalsten Ausdehnungen des innenliegenden Behälters (1) festzulegen. Da zylindrische Behälter bevorzugt werden, soll der größte äußere Durchmesser (107) des innenliegenden Glasbehälters (1) mehr als 2 cm betragen [26 und 27]. Der größte äußere Durchmesser bezeichnet die größte horizontale Ausdehnung des stehenden Behälters. Behälter mit diesen Durchmessern eignen sich zur Aufnahme von Kleinstmengen, wie sie beispielsweise in Laboren oder bei Zahnärzten Verwendung finden. Auf Grund einer möglichen breiteren Öffnung (7) werden innenliegende Glasbehälter (1) bevorzugt, deren größter äußerer Durchmesser (107) mehr als 3 cm beträgt. Für eine vergrößerte Wirtschaftlichkeit und für einen breiteren Absatzmarkt, muss das Fassungsvolumen des innenliegenden Glasbehälters (1) vergrößert werden. Daher werden größte äußere Durchmesser (107) des innenliegenden Glasbehälters (1) mit mehr als 3,5 cm besonders bevorzugt. Zur Schaffung handlicher transportabler Behälter werden größte äußere Durchmesser (107) des innenliegenden Glasbehälters (1) mit mehr als 4 cm ganz besonders bevorzugt. Für innenliegende Glasbehälter (1), deren horizontale Querschnittsfläche von einem Kreis abweicht, gelten diese Werte als größte Ausdehnung aller möglichen horizontalen Querschnittsflächen durch den stehenden innenliegenden Glasbehälter (1).
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Andererseits soll der transportable Behälter für eine Person transportierbar sein. Daher sind größte äußere Durchmesser (107) des innenliegenden Glasbehälters (1) mit weniger als 30 cm sinnvoll. Für ein geringeres Gewicht, bei Erhaltung der gleichen Proportionen, muss das Fassungsvolumen und damit der größte äußere Durchmesser (107) reduziert werden. Daher werden größte äußere Durchmesser (107) des innenliegenden Glasbehälters (1) mit weniger als 24 cm bevorzugt. Für alltägliche Behälter, zum Transport von Lebensmitteln, werden Behälter besonders bevorzugt, bei denen der größte äußere Durchmesser (107) des innenliegenden Glasbehälters (1) weniger als 18 cm beträgt. Insbesondere für handliche Getränkeflaschen, die mit einer Hand zu greifen sein sollen, werden größte äußere Durchmesser (107) des innenliegenden Glasbehälters (1) mit weniger als 12 cm ganz besonders bevorzugt.
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Ebenso ist es zweckmäßig, dass die größte Höhe des innenliegenden Glasbehälters mindestens 3 cm beträgt [26 und 27]. Für erste labortaugliche Anwendungen wird bevorzugt, dass die größte Höhe des innenliegenden Glasbehälters mindestens 4 cm beträgt. Für erste alltagstaugliche Behälter, beispielsweise als Säuglingsflasche, wird besonders bevorzugt, dass die größte Höhe des innenliegenden Glasbehälters mindestens 5 cm beträgt. Für alltägliche Trinkflaschen und Heißgetränkebecher wird ganz besonders bevorzugt, dass die größte Höhe des innenliegenden Glasbehälters mindestens 6 cm beträgt.
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Weiterhin ist es für einen transportablen Behälter, dass dessen Höhe nach oben begrenzt ist. Zudem verlagert sich mit zunehmender Höhe der Schwerpunkt in Richtung Abdeckmittel, sodass ein Umfallen begünstigt wird. Aus diesem Grund wird bevorzugt, dass die größte Höhe des innenliegenden Glasbehälters maximal 55 cm beträgt. Für kleinere Volumina ist es aufgrund der Schwerpunktverlagerung und der Standfläche zweckmäßig, dass die Höhe kleiner ist. Daher wird besonders bevorzugt, dass die größte Höhe des innenliegenden Glasbehälters maximal 45 cm beträgt. Für einen alltäglichen Gebrauch und für eine verbesserte Handhabbarkeit wird ganz besonders bevorzugt, dass die größte Höhe des innenliegenden Glasbehälters maximal 38 cm beträgt.
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Des Weiteren soll die Höhe des innenliegenden Glasbehälters in einem zweckmäßigen Bezug zu seinem Durchmesser stehen. Ein schlanker Behälter, bei denen der Durchmesser überdimensional kleiner ist, als seine Höhe, ist für den alltäglichen Gebrauch ebenso unzweckmäßig wie ein breiter Behälter, dessen Durchmesser markant größer ist, als seine Höhe. Aus diesem Grund soll der größte, äußere Durchmesser (107) des innenliegenden Glasbehälters (1) mehr als 12,5% der größten äußeren Höhe (107) des innenliegenden Glasbehälters (1) betragen. Für innenliegende Glasbehälter (1), deren horizontale Querschnittsfläche von einem Kreis abweicht, gelten dieser und die folgend genannten Werte des größten äußeren Durchmessers als größte Ausdehnung, aller möglichen horizontalen Querschnittsflächen durch den stehenden innenliegenden Glasbehälter (1). Um das Volumen bei gleich bleibender Höhe zu vergrößern, wird bevorzugt, dass der größte, äußere Durchmesser (107) des innenliegenden Glasbehälters (1) mehr als 15% der größten äußeren Höhe (108) des innenliegenden Glasbehälters (1) beträgt. Durch diesen, im Verhältnis zu ihrer Höhe, geringen Durchmesser besitzen derartige Behälter eine geringe Standfläche, sodass ein Umfallen begünstigt wird. Daher wird besonders bevorzugt, dass der größte, äußere Durchmesser (107) des innenliegenden Glasbehälters (1) mehr als 17,5% der größten äußeren Höhe (108) des innenliegenden Glasbehälters (1) beträgt. Ganz besonders bevorzugt werden größte, äußere Durchmesser (107) des innenliegenden Glasbehälters (1), die größer als 20% der größten äußeren Höhe (108) des innenliegenden Glasbehälters (1) sind. Dadurch kann, bei gleich bleibender Höhe, eine Optimierung des Volumens erreicht werden.
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Ausgeschlossen werden hierbei innenliegenden Glasbehälter (1), deren größter, äußerer Durchmesser (107) mehr als 400% der größten, äußeren Höhe (108) des innenliegenden Glasbehälters (1) beträgt. Derartige Behälter erfüllen nicht den gewünschten Verwendungszweck, da sie wesentlich breiter sind, als hoch. Bevorzugt werden maximal 300% und besonders bevorzugt maximal 200%. Für flaschenförmige Ausführungsformen wird ganz besonders bevorzugt, dass der größte, äußere Durchmesser (107) des innenliegenden Glasbehälters (1) kleiner als 100% der größten, äußeren Höhe (108) ist.
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Ferner sind Ausführungsformen möglich, bei denen der innenliegende Glasbehälter (1) samt seines Deckels (16) von dem äußeren Behälter (2) derart umhüllt wird, sodass die Oberkante des innenliegenden Deckels (16) noch unterhalb der Oberkante (111) der Öffnung (8) des äußeren Behälters (2) liegt. Da der innenliegende Deckel (16) des innenliegenden Glasbehälters (1) selbst eine bestimmte Höhe aufweist, verringert sich die größte, äußere Höhe (108) des innenliegenden Glasbehälters (1). Die größte äußere Höhe (108) bezeichnet die größte vertikale Ausdehnung des stehenden innenliegenden Glasbehälters (1). Aus diesem Grund ist es sinnvoll, dass die größte, äußere Höhe (108) des innenliegenden Glasbehälters (1) wenigstens mehr als 70% der Differenz aus der Höhe der Oberkante (111) der Öffnung (8) des äußeren Behälters (2) und der Höhe des Auflagepunktes (110), welcher in erster Priorität zur Mittelachse des innenliegenden Behälters (1) der nächste Auflagepunkt und in zweiter Priorität der unterste Auflagepunkt des innenliegenden Glasbehälters (1) auf dem stoßdämpfenden, elastischen Material (4) des Zwischenraums (3) ist, beträgt [26 und 27].
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Derartige Ausführungsformen erscheinen für die gesundheitlich unbedenkliche Lagerung und für den Transport von festen Inhalten (30) bereits geeignet, jedoch weniger für Flüssigkeiten. Daher wird bevorzugt, dass die größte, äußere Höhe (108) des innenliegenden Glasbehälters (1) mehr als 80% der Differenz aus der Höhe der Oberkante (111) der Öffnung (8) des äußeren Behälters (2) und der Höhe des Auflagepunktes (110), welcher in erster Priorität zur Mittelachse (109) des innenliegenden Behälters (1) der nächste Auflagepunkt und in zweiter Priorität der unterste Auflagepunkt des innenliegenden Glasbehälters (1) auf dem stoßdämpfenden, elastischen Material (4) des Zwischenraums (3) ist, beträgt.
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Für solche das Volumen solcher Ausführungsformen scheint es optimal, wenn der innenliegende Glasbehälter (1) eine möglichst große und dessen Deckel (16) eine möglichst kleine Höhe aufweist. Aus diesem Grund wird besonders bevorzugt, dass die größte, äußere Höhe (108) des innenliegenden Glasbehälters (1) mehr als 90% der Differenz aus der Höhe der Oberkante (111) der Öffnung (8) des äußeren Behälters (2) und der Höhe des Auflagepunktes (110), welcher in erster Priorität zur Mittelachse (109) des innenliegenden Behälters (1) der nächste Auflagepunkt und in zweiter Priorität der unterste Auflagepunkt des innenliegenden Glasbehälters (1) auf dem elastischen Material (4) des Zwischenraums (3) ist, beträgt.
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Um auch einen direkten Konsum von Flüssigkeiten aus dem innenliegenden Glasbehälter (1) zu gewährleisten, wird ganz besonders bevorzugt, dass die größte, äußere Höhe (108) des innenliegenden Glasbehälters (1) mehr als 98% der Differenz aus der Höhe der Oberkante (111) der Öffnung (8) des äußeren Behälters (2) und der Höhe des Auflagepunktes (110), welcher in erster Priorität zur Mittelachse (109) des innenliegenden Behälters (1) der nächste Auflagepunkt und in zweiter Priorität der unterste Auflagepunkt des innenliegenden Glasbehälters (1) auf dem elastischen Material (4) des Zwischenraums (3) ist, beträgt.
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In den bevorzugten Ausführungsformen ist ein weiteres signifikantes Merkmal der Erfindung, dass die Oberkante (113) der Öffnung (7) des innenliegenden Glasbehälters (1) durch die Oberkante (111) der Öffnung (8) des äußeren Behälters (2) und darüber hinaus, geführt wird. Dadurch wird ein Mundstück (38) geschaffen.
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Die Fläche des Mundstückes (38) definiert sich als der Teil der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1), welcher über die Oberkante (111) der Öffnung (8) des äußeren Behälters (2) hinausführt, bzw. hinausragt.
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Dieses Mundstück (38) besteht in den bevorzugten Ausführungsformen zu mindestens 50% aus gesundheitlich unbedenklichen Materialien wie Glas, Keramik, Edelstahl, Silber, Gold, Platin, Titan oder Naturkautschuk. Für einen gesundheitlich unbedenklichen Konsum besteht dieses Mundstück (38) in den besonders bevorzugten Ausführungsformen zu 100% aus gesundheitlich unbedenklichen Materialien wie Glas, Keramik, Edelstahl, Silber, Gold, Platin, Titan oder Naturkautschuk. Ganz besonders bevorzugt wird ein Mundstück (38) dass ausschließlich aus Glas und oder Silber und oder Gold besteht.
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Durch dieses Mundstück (38) entsteht der Vorteil, dass die, bei einem standardgemäßen Konsum mit dem Mund des Konsumenten in Kontakt tretende, Fläche der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) vollständig kunststofffrei sein kann. Somit wird auch während des Konsums des Inhaltes (30) der Kontakt mit den gesundheitlich bedenklichen Kunststoffen vermieden. Gerade bei Heißgetränken oder fetthaltigen Getränken stellt dies eine wichtige Neuerung dar, weil sich vor allem Weichmacher unter derartigen Umständen besonders gut aus Kunststoffen lösen. Zusätzlich kann das Mundstück (38) mit Silber beschichtet bzw. bedampft sein. Da Silber antibakteriell wirkt, desinfiziert sich das Mundstück (38) nach der Benutzung von selbst. Durch ein solches Mundstück (38) aus Glas wird auch hier der Stand der Technik nochmals überwunden.
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In den bevorzugten Ausführungsformen wird der innenliegende Glasbehälter (1) durch ein Abdeckmittel (13) verschlossen. In den besonders bevorzugten Ausführungsformen wird der innenliegende Glasbehälter (1) durch das Abdeckmittel (13) und ein oder mehrere Dichtmittel (14; 61) hermetisch verschlossen.
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STOSSDÄMPFENDES ELASTISCHES MATERIAL
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Da der innenliegende Glasbehälter (1) vollkommen stoßdämpfend, elastisch zu einem ihn einhüllenden, äußeren Behälter (2) gelagert ist, existiert stets ein Abstand zwischen beiden Behältern. Demzufolge bildet sich ein vollständiger, ununterbrochener Zwischenraum (3) zwischen dem innenliegenden Glasbehälter (1) und dem äußeren Behälter (2) aus. Dieser Zwischenraum (3) wird durch die äußere Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) und durch die innere Oberfläche (104) des äußeren Behälters (2) begrenzt. Die Fläche zwischen der Oberkante der Öffnung (111) des äußeren Behälters (8) und dem innenliegenden Glasbehälter (1) begrenzen den Zwischenraum (3) in Richtung Abdeckmittel (13).
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Für eine erste Einsicht auf den innenliegenden Glasbehälter (1) soll das stoßdämpfende, elastische Material (4) des Zwischenraums (3) den innenliegenden Glasbehälter (1) innerhalb des Zwischenraums (3) nicht vollständig umhüllen, sodass sich vollständige Aussparungen des stoßdämpfenden elastischen Materials (4) ergeben. Durch die vollständigen Aussparungen kann die äußere Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1), durch das stoßdämpfende, elastische Material (4) hindurch, teilweise erblickt werden.
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Die Gesamtfläche dieser, durch die Aussparungen des stoßdämpfenden elastischen Materials (4), auf der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) frei einzusehenden Fläche oder Flächen, soll größer als 0,5% der äußeren, im Fassungsvolumen des äußeren Behälter (2) liegenden, Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) sein oder mehr als 3 Quadratzentimeter betragen. Bevorzugt wird eine solche Gesamtfläche, die größer als 2% der äußeren, im Fassungsvolumen des äußeren Behälters (2) liegenden, Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) ist oder mehr als 8 Quadratzentimeter beträgt. Somit ist beispielsweise eine erste Einsicht auf ein Thermometer, welches sich auf der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) befinden kann, möglich. Um ebenso den Füllstand des Inhaltes (30) leicht einzusehen, insofern auch der innenliegende Glasbehälter (1) eine Einsicht zulässt, werden größere einsichtige Flächen benötigt. Daher wird eine solche, oben genannte Gesamtfläche besonders bevorzugt, die größer als 5% der äußeren, im Fassungsvolumen des äußeren Behälters (2) liegenden, Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) ist oder mehr als 20 Quadratzentimeter beträgt. Ganz besonders bevorzugt wird eine solche Gesamtfläche, die größer als 10% der äußeren, im Fassungsvolumen des äußeren Behälters (2) liegenden, Oberfläche (2) des innenliegenden Glasbehälters (1) ist oder mehr als 40 Quadratzentimeter beträgt. Dadurch wird eine großflächige Einsicht der äußeren Oberfläche (2) des innenliegenden Glasbehälters (1) möglich. Ist der innenliegende Glasbehälter (1) selbst einsichtig geschaffen, so wird eine große Einsicht auf dessen Inhalt (30), sowie dessen Füllstand und Zustand, möglich.
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Andererseits ist es für die Bruchfestigkeit des innenliegenden Glasbehälters (1) notwendig, dass die auf den äußeren Behälter (2) einwirkenden Kräfte über eine möglichst große Fläche auf den innenliegenden Glasbehälter (1) übertragen werden. Hierbei ist die Flächenbelastung auf das Glas des innenliegenden Glasbehälters (1) umso geringer, je größer die Kontaktfläche des elastischen Materials mit der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) ist. In diesem Kontext zählen zu dem elastischen Material sämtliche elastische Materialien, einschließlich Dichtungen und dem stoßdämpfenden, elastischen Material (4) aus dem Zwischenraum (3), welche den innenliegenden Glasbehälter (1), innerhalb des Zwischenraums (3) oder außerhalb von diesem kontaktieren. Aufgrund der Bruchlast des Glases muss die gesamte Kontaktfläche zwischen dem elastischen Material und der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) mehr als 0,8% der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) oder mehr als zwei Quadratzentimeter, betragen.
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Für eine niedrigere Flächenbelastung des innenliegenden Glasbehälter (1) wird bevorzugt, dass die gesamte Kontaktfläche, zwischen dem elastischen Material und der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1), mehr als 1,4% der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) oder mehr als drei Quadratzentimeter, beträgt. Um den innenliegenden Glasbehälter (1) nicht nur gegen Stöße, sondern auch gegenüber Stürzen aus niedrigen Höhen zu sichern, wird besonders bevorzugt, dass die gesamte Kontaktfläche, zwischen dem elastischen Material und der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1), mehr als 2% der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) oder mehr als fünf Quadratzentimeter, beträgt. Für Stürze aus großen Höhen, bis zirka eineinhalb Meter, wird ganz besonders bevorzugt, dass die gesamte Kontaktfläche, zwischen dem elastischen Material und der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1), mehr als 2,6% der äußeren Oberfläche (102) des innenliegenden Glasbehälters (1) oder mehr als sechs Quadratzentimeter, beträgt.
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Das stoßdämpfende, elastische Material (4) besteht aus Kork, Styropor, Schaumstoff, Luftpolsterfolie, Gummi, Silikon, Kautschuk, gehärtete Schäume, Schwamm, Metall- oder Kunststofffedern, Wolle, Faserbündel, Pappe, zueinander abstoßende Magnete oder anderen Materialien mit einem Elastizitätsmodul bis 200 Newton je Quadratmillimeter, oder aus einer Kombination von diesen. Bevorzugt werden stoßdämpfende, elastische Materialien (4) mit einer geringen Dichte, wie Kork, Styropor, Schaumstoff, Schwamm, gehärteten Schaum, Pappe, Luftpolsterfolie, Faserbündel oder einer Kombination aus diesen. Besonders bevorzugt wird Kork oder Styropor, da deren Elastizitätsbereich besonders geeignet ist und sie einen geringen Wärmeleitwert besitzt. Ganz besonders bevorzugt wird Kork, da es neben der ästhetischen Wirkung zudem den Anspruch eines Naturmaterials erfüllt.
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Beispielsweise kann das stoßdämpfende, elastische Material (4) im mittleren Bereich (33) wabenförmig oder streifenförmig ausgebildet sein. In den bevorzugten Ausführungsformen ist, für eine verbesserte Einsicht, das stoßdämpfende, elastische Material (4) überwiegend in den unteren Bereich – den Bereich des Bodens (34), und in den oberen Bereich – den Bereich der Öffnungen (32), verlagert. Bei den besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das stoßdämpfende, elastische Material (4) im mittleren Bereich (33) vollständig ausgespart und in den Bereich des Bodens (34) und den Bereich der Öffnungen (32) eingelassen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass im mittleren Bereich (33) ein großes Sichtfenster mit vollständig freier Sicht auf den innenliegenden Glasbehälter (1) vorliegt.
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In dem mittleren Bereich (33) ist die schützende Stabilität des äußeren Behälters (2) weiterhin durch die Wandung und deren Elastizität gegeben. Für eine verstärkte Resistenz, gegenüber punktuellen Belastungen in diesem mittleren Bereich (33), in dem sich bei den ganz besonders bevorzugten Ausführungsformen kein elastisches Material zwischen dem innenliegenden Glasbehälter (1) und dem äußeren Behälter (2) befindet, kann ein innenliegender Verstärkungsring (29), eingefasst sein. Dieser vermindert eine Verformung des äußeren Behälters (2) auf seiner mittigen Höhe. Er besteht vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff und besonders bevorzugt aus Metall.
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Darüber hinaus kann die Erfindung einen Torsionsschutz beinhalten [2 und 3], welcher nicht alleinig auf Reibungskräften basiert und der ein Verdrehen des innenliegenden Glasbehälters (1) um die Hochachse, welche senkrecht zum Boden steht, in Relation zum äußeren Behälter (2), verhindern soll. Insbesondere nach dem Abkühlen eines heißen Inhaltes (30), müssen, durch den entstandenen Unterdruck, größere Drehmomente aufgewendet werden, um den innenliegenden Deckel (16) des innenliegenden Glasbehälters (1) zu öffnen. Diese Drehmomente werden, bei einer Ausführungsform ohne Torsionsschutz, alleinig durch die Reibungskräfte, zwischen dem innenliegenden Glasbehälter (1) und dem stoßdämpfenden, elastischen Materials (4), kompensiert. Übersteigen diese Drehmomente die Reibungskräfte, dann dreht sich der innenliegende Glasbehälter (1) um seine Hochachse mit, sodass ein Öffnen des innenliegenden Deckels (16) nicht möglich wird. Zur Überwindung dieser Problematik wird in manchen Ausführungsformen ein Torsionsschutz angebracht.
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Dieser umfasst in den bevorzugten Ausführungsformen Haltenasen auf der Innenseite (9) des äußeren Behälters (2) bzw. des äußeren Deckels (17) und Haltenasen auf der Außenseite (10) des innenliegenden Glasbehälters (1), bzw. des innenliegenden Deckels (16), die sich, auch bei einer Relativbewegung des innenliegenden Glasbehälters (1) bzw. des innenliegenden Deckels (16), einander nicht berühren. Zwischen ihnen befindet sich ein elastisches Material (11), mit entsprechenden Aussparungen, welches die Torsionskräfte des innenliegenden Glasbehälters (1) aufnimmt und an den äußeren Behälter (2) weiterleitet. Dieses elastische Material (11) kann ein Teil des bereits oben erwähnten stoßdämpfenden, elastischen Materials (4) des Zwischenraums (3) sein, oder getrennt von diesem die Kraftverbindung zwischen den Nasen (9; 10) herstellen. Für diesen Zweck eignet sich bevorzugt Kork, Gummi, Kautschuk, Silikon, Styropor, sowie Metall- oder Kunststofffedern.
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In besonders bevorzugten Ausführungsformen wird Kork verwendet. Kork besitzt den Vorteil, dass er, bei einem vergleichsweise geringen Gewicht, einen für diesen Zweck besonders geeigneten Elastizitätsbereich aufweist. Darüber hinaus wird Kork, wie bereits oben erwähnt, auch ganz besonders bevorzugt für den Zwischenraum (3) verwendet, sodass die Fertigung aus einem Stück möglich ist. Demnach kann der Kork einerseits als stoßdämpfendes, elastisches Material (4) zwischen dem innenliegenden Glasbehälter (1) und dem äußeren Behälter (2) fungieren, und dient andererseits als kraftschließende Verbindung des Torsionsschutzes. Das Prinzip des, zum äußeren Behälter (2) elastisch gelagerten innenliegenden Glasbehälters (1), wird durch den Torsionsschutz beibehalten. Mit Hilfe dieser Ausgestaltung kann der Stand der Technik überwunden werden. Bisherige Ausführungen, die einen innenliegenden Glasbehälter (1) schützen, weisen dieses Merkmal nicht auf.
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MODULARITÄT
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Da zudem der Anspruch der Individualisierung und Umweltfreundlichkeit an die Erfindung gestellt wurde, ist der transportable Behälter modular konzipiert. In den bevorzugten Ausführungsformen zählen beispielsweise als Basismodule der innenliegende Glasbehälter (1), der ablösbare Boden des äußeren Behälters (6) einschließlich seines Dichtmittels (31) bzw. die ablösbare Öffnung des äußeren Behälters (51), der obere Teil des äußeren Behälters (5) bzw. der Hauptkörper des äußeren Behälters (52) einschließlich seines Dichtmittels (15), das stoßdämpfende, elastische Material (4), das zerlegbare Abdeckmittel (13), und das Dichtmittel (35), welches ein Eindringen von Substanzen in den Zwischenraum (3) verhindert.
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Hierfür ist es im Wesentlichen erforderlich, dass sich der äußere Behälter (2) öffnen lässt, um so den innenliegenden Glasbehälter (1), sowie das stoßdämpfende, elastische Material (4) herausnehmen zu können. Zur Realisierung sind ein oder mehrere Befestigungsmittel (12), vorzugsweise im Bereich des Bodens (34) und oder im Bereich der Öffnungen (32) vorgesehen, die den äußeren Behälter (2) in zwei oder mehrere Teile teilen. In den bevorzugten Ausführungsformen ist ein Schraubgewinde (12) im Bereich des Bodens (34) oder im Bereich der Öffnungen (32) angebracht.
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Diese Modularisierung ermöglicht eine neuartige, bisher einmalige Individualisierung in vielerlei Hinsicht. Die Individualisierung von transportablen Behältern zur Aufnahme von Flüssigkeiten ist nach dem Stand der Technik sehr begrenzt und äußert sich häufig nur durch unterschiedliche Oberflächenmerkmale und Farbgebungen. Bei der Erfindung kann hingegen ein Basismodell durch weitere Basismodule und entsprechende Zusatzmodule dem gewünschten Zweck angepasst und individualisiert werden. Dafür werden beispielsweise der obere Teil (5) des äußeren Behälters (2) und der innenliegende Glasbehälter (1) mit unterschiedlichen Höhen angeboten. So lässt sich zum Beispiel ein 0,5 Liter Behälter durch einfaches Austauschen des innenliegenden Glasbehälters (1) und des oberen Teils (5) des äußeren Behälters (2) in einen 1 Liter Behälter verwandeln. Hierbei können alle anderen Module wie das stoßdämpfende, elastische Material (4), das Abdeckmittel (13), der ablösbare Boden (6) des äußeren Behälters (2), die Dichtmittel, und die optionalen, elastischen äußeren Schutzummantelungen (28) beibehalten werden. So ermöglicht die Modularisierung, unter zu Hilfenahme von gleichen Durchmessern, ein ressourcenschonendes und für den Konsumenten preiswertes Umrüsten eines beispielsweise kleinen Basismodells zu einem größeren Basismodell mit einem größeren Fassungsvolumen.
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Weiterhin kann der Konsument zum Beispiel die Robustheit des Behälters erweitern, indem er einen ablösbaren Boden (6) und ein Abdeckmittel (13) aus Edelstahl anstatt aus Kunststoff wählt, oder für den seitlich erweiterten Schutz den optionalen Verstärkungsring (29) einfügt. Benötigt er hingegen einen leichten Behälter, so tauscht er die entsprechenden Module gegen leichtere Module gleicher Funktion aus.
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Ebenso kann jeder Konsument seinen Behälter individuell zusammenstellen, indem er den ablösbaren Boden (6) und das Abdeckmittel (13) durch einen anderen ablösbaren Boden (6) oder ein anderes Abdeckmittel (13) gleicher Funktion, mit einer anderen Oberflächenbeschaffenheit austauscht. So kann beispielsweise zwischen verschiedenen Materialien, wie Kunststoff, Metall oder Holz, verschiedenen Strukturen, wie rau, glatt oder riffelig, sowie verschiedenen Farben und Mustern ausgewählt werden.
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Durch die Modularität lässt sich die Eigenschaft des transportablen Behälters jederzeit den Bedürfnissen anpassen. So kann ein Konsument zum Beispiel zwischen einem leichten, einwandigen und einem thermisch isolierenden, doppelwandigen, innenliegenden Glasbehälter (1) wählen und diesen einsetzen. Dadurch kann der Konsument seinen transportablen Behälter unter einem geringen Kostenaufwand innerhalb kürzester Zeit in einen Thermobehälter verwandeln.
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Darüber hinaus ermöglichen Zusatzmodule funktionale Erweiterungen. Ein Beispiel hierfür ist ein UV-Schutz-Modul. Wie bei bräunlichen Apothekenflaschen bekannt, wird der Inhalt hierdurch vor den Einwirkungen von UV-Strahlung geschützt. Bei frisch gepressten Säften werden somit die Vitamine vor einem frühzeitigen Verfall bewahrt. Ein solcher UV-Schutz wird kostengünstig und ressourcenschonend durch ein zylindrisch ausgeformtes, leichtes Modul gewährleistet. Dieses wird in den freien Zwischenraum (3) des transportablen Behälters eingeschoben und legt sich hierbei in einem geringen Abstand um die Mantelfläche des innenliegenden Glasbehälters (1).
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Ebenso kann für eine einfache thermoisolierende Wirkung anstatt des Austauschs des innenliegenden Glasbehälters (1) auch ein Isolationsmodul in den freien Zwischenraum (3) eingeschoben werden. Dieses Modul umfasst einen dünnwandigen, nach innen verspiegelten Kunststoffzylinder, welcher auch doppelwandig mit evakuiertem Zwischenraum ausgeführt sein kann. Durch die nach innen reflektierende Fläche wird die Temperatur des Inhaltes (30) über einen längeren Zeitraum, als ohne dieses Modul, gehalten. Damit dennoch die Sicht auf den Inhalt (30) gewahrt bleibt, kann die verspiegelte Fläche einen oder zwei unverspiegelte, durchsichtige Streifen entlang der Hochachse enthalten. In Kombination mit einem unverspiegelten, doppelwandigen und evakuierten, innenliegenden Glasbehälter (1) ergibt sich auch über diesen Weg eine vollständige thermische Isolation.
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Derartige Module, die in den freien Zwischenraum (3) eingefügt werden können, sind in ihren Dicken so ausgelegt, dass sie die durch das stoßdämpfende, elastische Material (4) realisierten Relativbewegungen ausreichend zulassen.
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Als weitere funktionale Zusatzmodule können optionale Schutzummantelungen (28) aus einem elastischen Material wie Silikon, Kork, Kautschuk u. a. über besonders stoßrelevante Flächen gezogen werden. Derartige Flächen sind vor allem im Bereich des Abdeckmittels (13) und im Bereich des Bodens (34) zu finden. Diese optionalen Schutzummantellungen (28) haben eine zusätzlich stoßdämpfende und damit schützende Wirkung.
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Ein weiterer Vorteil dieser modularen Ausgestaltung ist eine neuartige, kreative und künstlerische Individualisierung. Aufgrund des freien Zwischenraums (3), zwischen dem äußeren Behälter (2) und dem innenliegenden Glasbehälter (1), besteht ausreichend Raum für den Einschub von wenigen Millimetern dicken, weichen Materialien. So lassen sich beispielsweise täglich neu Zettel mit Botschaften, wie „Schatz, ich liebe dich” oder „Papa, du bist der Beste” in den vor äußeren Einflüssen geschützten Zwischenraum (3) einschieben und von außen betrachten. Bilder, Fotografien, Zeichnungen und von Kindern Selbstgemaltes können ebenso eingefügt, mitgenommen und angesehen werden.
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Darüber hinaus lässt sich ein dünnes, transparentes Zusatzmodul einsetzen, das ein Foto oder einen Zettel usw. aufnimmt. Dieses Zusatzmodul schützt das Foto vor eventuell auftretender Kondensationsfeuchtigkeit und hält es in einem ausreichenden Abstand zu dem innenliegenden Glasbehälter (1), sodass auch bei heißen Inhalten (30) das Foto geschützt wird.
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Eine bisher völlig neuartige, ästhetische Ausgestaltung eines transportablen Behälters kann durch den Einschub von weichen Materialien in den freien Zwischenraum (3) geschehen. Einerseits lässt sich der freie Zwischenraum (3) mit Naturmaterialien wie beispielsweise einem herbstlichen Ahornblatt, vierblättrige Kleeblätter, Blütenblättern von Rosen, Gras, Stroh usw. ausschmücken und gestalten. Andererseits sind auch saisonale Dekorationen wie künstliche Schneeflocken, Lamettasterne und Ähnliches denkbar.
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Der Einschub von Materialien in den Zwischenraum (3) ist hierbei völlig unkompliziert und schnell möglich. In den bevorzugten Ausführungsformen muss lediglich der ablösbare Boden des äußeren Behälters (6) abgeschraubt werden. Durch die, in den meisten Ausführungsformen, kugelförmige Rundung des innenliegenden Glasbehälters (1) bildet sich hier eine kreisrunde, konisch zulaufende Verjüngung zu der Wand des äußeren Behälters (2). Dies erleichtert wesentlich den Einschub von weichen, dreidimensionalen Objekten wie z. B. einer Blüte. Das Besondere hierbei ist, dass der freie Zwischenraum (3) zur Gestaltung permanent besteht, und nicht erst im Nachhinein mit dem Zusammensetzen des äußeren Behälters (2) geschaffen wird. Dadurch ist immer ein klarer Zwischenraum (3) definiert, sodass die Gestaltung des Zwischenraums (3) durch das Zusammensetzen und Schließen des äußeren Behälters (2) unverändert bleibt.
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Weiterhin kann der transportable Behälter mit seinem einmaligen Neuheitswert als ein sehr effektives Werbemittel, z. B. als ”Give away”, von großen Herstellern genutzt werden, indem sie in den freien Zwischenraum (3) ihren Werbeträger einlegen.
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Darüber hinaus lassen sich verschiedene Abdeckmittel (13) mit unterschiedlichen Verschlussprinzipien, wie z. B. einem Schnelltrinkverschluss [13 und 14], anbieten. So kann der Kunde nach seiner aktuellen Präferenz auswählen.
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Diese Wandelbarkeit, der funktionalen und ästhetischen Aspekte, stellt in Bezug zum Stand der Technik einen großen, innovativen Fortschritt dar. Die Vorteile dieser umfassenden Modularisierung ermöglichen den Stand der Technik deutlich zu überwinden.
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Des Weiteren können durch die Modularisierung bei Verschleiß oder Defekt eines Moduls dieses einzeln entsorgt und ausgetauscht werden. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass Ressourcen geschont werden und der Konsument Kosten einsparen kann.
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Außerdem lassen sich dank dieser Modularisierung alle Komponenten des transportablen Behälters, außer eventuell wenige Teile des Abdeckmittels (13), auf einfachste Weise eindeutig trennen und einzeln umweltfreundlich entsorgen.
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ABDECKMITTEL
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Im Folgenden werden die Besonderheiten des Abdeckmittels (13) geklärt. Üblicherweise bezeichnet man das Abdeckmittel eines Behälters als Verschluss oder Deckel. Im Kontext dieser Erfindung ist es von besonderer Bedeutung, zwischen den Begriffen Abdeckmittel, Verschluss und Deckel zu unterscheiden. Zur Erinnerung an die bereits oben genannten Definitionen bedeuten diese Folgendes:
Das Abdeckmittel (13) des transportablen Behälters bezeichnet die Gesamtheit aller Komponenten, die von dem transportablen Behälter entfernt werden müssen, damit der Inhalt (30) über die Öffnung des innenliegenden Glasbehälters (7), zugänglich wird. Das Abdeckmittel (13) kann aus einem oder mehreren Verschlüssen bestehen.
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Der Begriff des Verschlusses bezeichnet zum Einen einen einzigen Deckel, einschließlich aller mit ihm verbundenen oder in irgendeiner Form mit ihm fixierten elastischen Materialien und Dichtmittel des Abdeckmittels.
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Der Begriff des Verschlusses bezeichnet zum Anderen mehrere Deckel, die sich relativ zueinander bewegen können und einerseits ein Deckel innerhalb eines anderen Deckels in irgendeiner Form im unverschlossenen Zustand fixiert oder festgehalten wird, und oder andererseits zwischen den festen Komponenten des einen Deckels und den festen Komponenten des anderen Deckels eine stoßdämpfende, elastische Verbindung existiert; einschließlich aller mit den Deckeln verbundenen oder in irgendeiner Form fixierten elastischen Materialien und Dichtmittel des Abdeckmittels. Sind zwei Deckel nicht miteinander verbunden, so handelt es sich um zwei getrennte Verschlüsse.
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Der Begriff des Deckels bezeichnet hierbei eine feste Komponente oder alle starr bzw. unelastisch miteinander verbundenen, festen Komponenten, des Abdeckmittels; einschließlich der an ihnen fixierten Dichtmittel, insofern diese Teil des Abdeckmittels (13) sind.
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Beispielsweise besitzt eine handelsübliche, einwandige Getränkeflasche ein Abdeckmittel, bei dem alle Komponenten unelastisch miteinander verbunden sind. Der Definition nach handelt es sich um einen Deckel und damit um einen einzigen Verschluss. Bei einem handelsüblichen Behälter, der aus einem innenliegenden und einem äußeren Behälter besteht, zum Beispiel eine Thermoskanne, wird jeder Behälter durch einen separaten Deckel, die nicht miteinander verbunden sind, verschlossen. Dadurch handelt es sich um zwei Verschlüsse. In beiden Fällen werden die Begriffe Deckel und Verschluss als Synonyme verwendet.
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Um den Stand der Technik nochmals zu überwinden und der eigenen Zielstellung gerecht zu werden, wurden Abdeckmittel (13) konzipiert, welche den innenliegenden Glasbehälter (1) und den äußeren Behälter (2) getrennt voneinander, über ein oder mehrere Dichtmittel, mit einem einzigen Verschluss (13) verschließen können. In der praktischen Umsetzung bedeutet das, dass der Konsument lediglich einen einzigen Verschluss (13) an dem transportablen Behälter befestigen muss, um diesen zweifach hermetisch vollständig zu verschließen.
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Dies gelingt zum einen durch zwei Deckel (16; 17), zwischen denen eine stoßdämpfende, elastische Verbindung existiert [4]. Dabei schließt der innenliegenden Deckel (16) des einzigen Verschlusses (13) den innenliegenden Glasbehälter (1) und der äußere Deckel (17) des einzigen Verschlusses (13) den äußeren Behälter (2). Hierbei wird das Prinzip des völlig stoßdämpfend, elastisch gelagerten innenliegenden Glasbehälters (1), auch im verschlossenen Zustand, beibehalten.
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Zum anderen können beide Behälter (1; 2) ebenso durch einen einzigen Deckel [16] unter zu Hilfenahme eines großflächigen, stoßdämpfenden, elastischen Dichtmittels (68) verschlossen werden.
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In den bevorzugten Ausführungsformen verschließen alle Deckel ihren zugehörigen Behälter mittels eines oder mehreren Dichtmittel hermetisch.
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Die Zielstellung der Konstruktion eines geschützten Glasbehälters ergab sich aus der gesundheitlichen Bedenklichkeit des Konsums von Flüssigkeiten aus Kunststoffbehältern oder Metallbehältern mit innenliegender Kunststoffbeschichtung, da bei diesen Weichmacher in die Flüssigkeit übergehen und ungewollt mit konsumiert werden. Aus diesen Gründen werden heutzutage vor allem für hochwertige und im Geschmack sensible Lebensmittel und Flüssigkeiten Glasbehälter verwendet. Jedoch weisen auch viele dieser Glasbehälter im Bereich des Deckels einen Kontakt zu Kunststoffen auf. Entweder ist der Deckel vollkommen aus Kunststoffen gefertigt, oder er besteht aus Metall, welches innen zu Dicht- und Korrosionsschutzzwecken mit einer dünnen Kunststoffbeschichtung überzogen ist. Hier finden ebenso Übergänge von Weichmachern aus den Kunststoffen zu dem Inhalt des Glasbehälters statt. Insbesondere bei Schieflagen und Erschütterungen des Behälters tritt die Flüssigkeit häufig in direkten Kontakt mit der Innenseite des Deckels. Diese Problematik soll ebenso durch die Erfindung überwunden werden.
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Bei der Erfindung wurde daher der Anspruch gestellt, dass die mit der Flüssigkeit in Kontakt tretende Fläche des Abdeckmittels (13), einschließlich der Dichtmittel (14; 61; 68), möglichst vollständig aus gesundheitlich unbedenklichen Materialien besteht. Deshalb wird bevorzugt, dass der Behälter ein Abdeckmittel (13) besitzt, dessen Fläche, welche mit dem Inhalt (30) des innenliegenden Glasbehälters (1) in Kontakt treten kann, zu maximal 70% aus Kunststoff oder einer Kunststoffbeschichtung besteht. Besonders bevorzugt wird, insbesondere für heiße Inhalte (30), dass die Fläche des Abdeckmittels (13), welche mit dem Inhalt (30) des innenliegenden Glasbehälters (1) in Kontakt treten kann, zu maximal 40% aus Kunststoff oder einer Kunststoffbeschichtung besteht. Ganz besonders bevorzugt wird eine vollkommene Kunststofffreiheit, sodass demnach 0% der Fläche des Abdeckmittels (13), welche mit dem Inhalt (30) des innenliegenden Glasbehälters (1) in Kontakt treten kann, aus Kunststoff besteht.
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Daher kommen bevorzugt Materialien wie Kork, Naturkautschuk, Glas, Keramik, Edelstahl, Silber, Ton und Kombinationen aus diesen, für diese Fläche des Abdeckmittels (13) und Dichtmittels in Frage.
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Wie allerdings allgemein von Weinflaschen bekannt ist, lösen sich ebenso Stoffe aus Kork heraus. Obwohl diese Stoffe bei naturbelassenem Kork nur natürliche Substanzen sind, verändern sie den Geschmack des Inhaltes und sind somit unerwünscht. Ebenso verhält es sich mit Naturkautschuk. Deswegen ist bei den besonders bevorzugten Ausführungsformen die mit der Flüssigkeit in Kontakt tretende Innenseite des innenliegenden Deckels (16) mit Glas, Silber, Ton, Keramik oder Edelstahl ausgekleidet und verwendet nur im notwendigsten Maß Kork oder Naturkautschuk als Dichtmittel.
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In den ganz besonders bevorzugten Ausführungsformen wurde der besondere und für den konventionellen Gebrauch ungewöhnliche Anspruch gestellt, dass die mit der Flüssigkeit in Kontakt tretende Innenseite des innenliegenden Deckels (16) aus Glas bestehen soll. Um den Kontakt der Flüssigkeit mit dem Dichtmittel (14) so gering wie möglich zu halten, wurde für diese Ausführungsformen ein spezieller Glaskörper (23) konzipiert, der gleichzeitig die Innenseite des innenliegenden Deckels (16), und in manchen Ausführungsformen ihn selbst, bildet. Dieser Glaskörper (23) ist nach Innen in die Öffnung (7) des innenliegenden Glasbehälters (1) hinein geformt. Dabei schließt er so dicht wie möglich an der Glaswand des innenliegenden Glasbehälters (1) an.
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Der Glaskörper (23) umfasst einen eben verlaufenden Glasring, der das Anpressen des Dichtmittels (14) auf das Mundstück (38) des innenliegenden Glasbehälters (1) bezweckt. Mittels einer darunter befindlichen Aussparung entsteht eine Klemmvorrichtung, die das Dichtmittel (14), beispielsweise aus Kork oder Naturkautschuk, einspannt. In einem sehr geringen Abstand zur Innenseite des innenliegenden Glasbehälters (1) verläuft der Glaskörper (23) parallel zur inneren Wand in das Innere des innenliegenden Glasbehälters (1). Durch eine leichte Anschrägung des Glaskörpers (23) nach innen, wird das Aufsetzen des Abdeckmittels (13) erleichtert. Mittig folgt eine kuppelförmige Auswölbung, welche zur Stabilität bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung dient.
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Durch das geringe Spaltmaß zwischen dem Mundstück (38) und dem Glaskörper (23) des innenliegenden Deckels (16) können ausschließlich in diesem Bereich Moleküle des Inhaltes (30) mit dem Dichtmittel (14) in Kontakt treten. Je dünner dieser Spalt gefertigt ist, desto weniger Kontakt ist möglich. Um den Spalt und damit den Austausch der Moleküle mit der Dichtung (14) sehr gering zu halten, wird der Glaskörper (23) derart exakt an den Durchmesser des Mundstückes (38) angepasst, dass einzig die Fertigungstolleranzen bei der Herstellung der beiden Komponenten den Spalt bilden. Diese liegen unterhalb eines Millimeters. Dadurch ist ein hermetisch verschließender innenliegender Glasbehälter (1) möglich, bei dem beispielsweise bis zu 99,9% der den Inhalt (30) einschließende Fläche aus Glas besteht. Die übrige Kontaktfläche von 0,1%, also einem Tausendstel, wird durch ein gesundheitlich unbedenkliches Naturmaterial wie Kork oder Naturkautschuk gebildet. Dadurch ist es möglich, einen zu 100% gesundheitlich unbedenklichen und geschmacksneutralen Behälter für Flüssigkeiten zu konstruieren.
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Weil für den Glaskörper (23) auf der Innenseite des innenliegenden Deckels (16) dasselbe Material wie für den innenliegenden Glasbehälter (1) und dessen Mundstück (38), in das er hineinreicht, verwendet wird, besitzen beide Körper auch dieselben Längenausdehnungskoeffizienten. Damit ändern beide Glaskörper bei einer Temperaturänderung ihre Längenverhältnisse gleichermaßen. Erst dies ermöglicht einen minimalsten Spaltabstand und damit die größtmöglich Auskleidung, der mit dem Inhalt (30) in Kontakt tretenden Flächen, mit Glas. Würde für die Auskleidung der Deckelinnenseite anstatt dem Glas ein anderes Material wie Edelstahl verwendet werden, dann müsste auf Grund der unterschiedlichen Längenausdehnung der Spalt größer gestaltet sein, um ein Zersprengen des Mundstückes (38) zu vermeiden. In Folge des größeren Spaltmaßes würde eine größere Fläche des Dichtmittels (14) mit dem Inhalt (30) in Kontakt stehen. Erst die Verwendung von Glas für die Kontaktfläche, sowie die spezielle Form des Glaskörpers (23), ermöglichen einen geringst möglichen Kontakt des Inhaltes (30) mit dem Dichtmittel (14).
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Dieser innovative Schritt ist nur möglich, weil erfindungsgemäß der innenliegende Glasbehälter (1) vollkommen elastisch zum äußeren Behälter (2) und dessen äußeren Deckel (17) gelagert ist. Dadurch wird der innenliegende Deckel (16) bei einem Stoß, Schlag oder Sturz vor direkten Krafteinwirkungen geschützt. Dank dieser Konstruktion ist es erst möglich, auch den innenliegenden Deckel (16) mit einem vergleichsweise spröden Material wie Glas auszukleiden.
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Der Stand der Technik bietet hierzu keine vergleichbare Lösung. Daher ist die Konstruktionsweise im Bereich transportabler Behälter einmalig und innovativ. Hierdurch kann der Stand der Technik nochmals deutlich überwunden werden.
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PHYSIKALISCHER HINTERGRUND
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Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Konstruktion aus physikalischer Perspektive begründet. Da ein Kernziel der Erfindung das Verhindern eines Glasbruches ist, muss die bei einem Sturz wirkende Flächenbelastung auf die Wand des innenliegenden Glasbehälters (1) bedeutend reduziert werden. Diese Flächenbelastung entspricht dem Auflagedruck und berechnet sich aus dem Quotient von Kraft und Fläche. Weil die Fläche in diesem Fall eine invariante Größe darstellt, muss die Kraft erheblich verringert werden. Aus diesem Grund erfolgen die nachstehenden Ausführungen unter der Perspektive einer Verminderung der Kraft, die auf die Wand des innenliegenden Glasbehälters (1) wirkt.
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Bei äußeren Krafteinwirkungen auf den verschlossenen, transportablen Behälter, beispielsweise im Falle eines Sturzes, berührt der äußere Behälter (2) das Hindernis zuerst. Über die optional aufziehbaren, elastischen Schutzummantellungen (28) kann dabei die einwirkende Kraft auf den äußeren Behälter (2) schon zu Teilen minimiert werden. Nachdem der äußere Behälter (2) bereits abgebremst ist, befindet sich der innenliegende Glasbehälter (1) mit seinem Inhalt (30), auf Grund seiner Trägheit, resultierend aus dem ersten Newtonschen Axiom, und auf Grund des Zwischenraums (3), in fortwährender Bewegung zu dem Hindernis. Diese Relativbewegung des innenliegenden Glasbehälters (1), in Bezug zu dem äußeren Behälter (2), wird allmählich durch das stoßdämpfende, elastische Material (4) abgebremst. Dabei besitzen die Masse des innenliegenden Glasbehälters (1) und die Masse des Inhaltes (30) kinetische Energie, welche entzogen und in eine andere Energieform umgewandelt werden muss. Der innenliegende Glasbehälter (1) gibt diese kinetische Energie über seine Wand an das stoßdämpfende, elastische Material (4) ab. Das Material wandelt, während es zusammengestaucht wird, die kinetische Energie in potentielle Verformungsenergie und in thermische Energie um. Die Summe aus der Verformungsenergie und der thermischen Energie entspricht der Verformungsarbeit, W = ∫Fds, welche sich aus dem Integral der bremsenden Kraft über den Weg ergibt. Bei der gleichen kinetischen Energie und damit der gleichen zu verrichtenden Verformungsarbeit bedeutet das: Je größer der Bremsweg ist, desto kleiner wird die bremsende Kraft. Demnach kann die auf den innenliegenden Glasbehälter (1) wirkende Kraft durch einen größeren Bremsweg wesentlich verringert werden.
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Bei konventionellen Glasflaschen ohne Schutzummantelung ergibt sich der Bremsweg alleinig durch den Weg der elastischen Verformung des Glasbehälters und den Weg der Komprimierung des Glases. Diese beiden Größen ergeben einen sehr minimalen Bremsweg und damit eine sehr hohe Kraft. Dies ist der Grund, warum Glas bei einem Sturz auf Beton zerspringt. Durch eine Ummantelung mit beispielsweise Kork, wird der Bremsweg wesentlich, um den Weg der Komprimierung des Korks, vergrößert. Vergleicht man das Elastizitätsmodul von Glas mit dem von Kork, dann unterscheiden sich diese um einen Faktor von 10.000 und mehr. Daran ist erkennbar, dass sich bei Kork ein bedeutend größerer Weg der Komprimierung ergibt, als bei Glas. Folglich ergibt sich, bei einer mit Kork ummantelten Glasflasche, ein wesentlich größerer Bremsweg und eine entscheidend geringere Kraft, die auf den innenliegenden Glasbehälter (1) wirkt. Bei gleicher Sturzhöhe kann so durch die Ummantelung mit stoßdämpfenden, elastischen Material (4) die Flächenbelastung auf den innenliegenden Glasbehälter (1) signifikant verringert und somit ein Glasbruch vermieden werden.
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Glas-Kunststoffbehälter nach dem Stand der Technik, welche einen innenliegenden Glasbehälter über starre und unelastische Verbindungen fixieren, besitzen dagegen einen viel zu geringen Bremsweg, um einen Glasbruch verhindern zu können. Die von außen einwirkenden Kräfte werden bei diesen Behältern nahezu ungedämpft auf den innenliegenden Glasbehälter übertragen.
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Weiterhin soll der innenliegende Glasbehälter (1) vor Stößen geschützt werden. Man unterscheidet dabei zwei Fälle. Zum einen kann sich der gesamte Behälter in Bewegung befinden und durch einen unelastischen, ruhenden Körper abgebremst werden. Ein Beispiel hierfür kann eine Flasche in einem Schulrucksack sein, der in die Ecke geworfen wird. Dieser Fall verhält sich analog zu dem eben beschriebenen Sachverhalt des Sturzes. Dagegen kann sich andererseits der transportable Behälter in Ruhe befinden und die Einwirkung eines unelastischen, sich bewegenden Gegenstandes erfahren. Ein Beispiel ist eine im Kofferraum liegende Flasche, auf die unbeabsichtigt ein harter Gegenstand geworfen wird. Bei einem derartigen Stoß bietet die in Ruhe befindliche Flasche auf Grund ihrer Trägheit einen Widerstand entgegen der Bewegung des eintreffenden Körpers.
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Ein solcher Stoß kann einerseits auf die Flächen des äußeren Behälters (2) wirken, unter denen der darunter liegende Zwischenraum (3) mit stoßdämpfenden, elastischen Material (4) ausgefüllt ist. Andererseits ist es möglich, dass der Stoß ebenso auf eine hohl liegende Fläche des äußeren Behälters (2) wirkt, unter der sich kein stoßdämpfendes, elastisches Material (4) in dem Zwischenraum (3) befindet.
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Im ersten Fall nimmt das stoßdämpfende, elastische Material (4) wiederum einen Großteil der Energie auf. Dadurch wird die Kraft, und damit die Flächenbelastung, welche auf den innenliegenden Glasbehälter (1) wirkt, erheblich verringert und ein Glasbruch vermieden.
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Dagegen führt ein Stoß in dem zweiten Fall zu einer Verbiegung der hohl liegenden Wand des äußeren Behälters (2). Durch den gegebenen Zwischenraum (3) kann die hohl liegende Wand des äußeren Behälters (2) einen ausreichenden Bremsweg bezwecken. Dabei wird die Energie über die Ränder der hohl liegenden Fläche auf das unter den Rändern befindliche stoßdämpfende, elastische Material (4) des Zwischenraums (3) übertragen. Hierbei wirkt auf den innenliegenden Glasbehälter (1) eine deutlich verminderte Flächenbelastung. Die dabei auftretende Kraftverlaufskurve besitzt einen viel geringeren Anstieg im Vergleich zu Behältern mit unelastischen Verbindungen zwischen dem äußeren Behälter und dem innenliegenden Glasbehälter.
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In den Ausführungsformen, bei denen sich das stoßdämpfende, elastische Material (4) überwiegend im oberen (32) und im unteren Bereich (34) befindet, kann optional ein Verstärkungsring (29) im mittleren Bereich (33) die Verbiegung der hohl liegenden Wand verringern. Dieser verstärkt den äußeren Behälter (2) und bietet mit seiner Ring-Federwirkung zusätzlich einen erhöhten und dennoch elastischen Widerstand für seitliche Krafteinwirkungen.
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Weiterhin wird in den bevorzugten Ausführungsformen Wert darauf gelegt, dass der Boden des innenliegenden Glasbehälters (1) annähernd halbkugelförmig ausgebildet ist, um die bei einem Sturz einwirkenden Kräfte umzuleiten und optimal zu verteilen.
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Konventionelle transportable Behälter, mit einem innenliegenden Glasbehälter, schützen den Konsumenten einzig vor den Folgen des Glasbruches, versuchen aber nicht aktiv einen solchen Glasbruch zu verhindern. Hingegen bewirkt die Erfindung, unter Zusammenwirken aller Aspekte, den Vorteil, dass ein Glasbruch bei einem Sturz aus gebrauchsüblichen Höhen von bis zu eineinhalb Metern, vermieden wird. Mit dieser erfindungsgemäßen Konstruktion werden an den Problemursachen von Glasbrüchen bei transportablen Behältern geeignete, physikalisch sinnvolle Lösungen dargeboten und der Stand der Technik überwunden.
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Neben dem vermiedenen Glasbruch des innenliegenden Glasbehälters (1) ergibt sich durch die stoßdämpfende Konstruktion ebenso eine verringerte Belastung für die Wand des äußeren Behälters (2). Bei einem befüllten, konventionellen Behälter, ohne stoßdämpfenden Material, berührt der Inhalt direkt die Außenwand des Behälters. Bei äußeren Krafteinwirkungen existiert somit wiederum nur ein geringer Bremsweg, der lediglich aus dem Weg der Komprimierung des Materials der Wand, sowie dem Weg der Komprimierung des Inhaltes besteht. Dadurch wirkt eine augenblickliche Belastung auf die Wand des äußeren Behälters, welche den vollen Betrag der Trägheitskraft der innenliegenden Masse besitzt. Hingegen ergibt sich bei der Erfindung eine allmähliche Belastung der Wand des äußeren Behälters (2). Hierbei vergrößert das stoßdämpfende, elastische Material (4) den Bremsweg des Inhaltes (30) deutlich. In Folge dessen ist der Maximalbetrag der einwirkenden Kraft, welche auf die Wand des äußeren Behälters (2) wirkt, um ein Vielfaches geringer. Dieser Sachverhalt wird ebenso ersichtlich, wenn die auf die Wand des äußeren Behälters (2) wirkende Kraft als Gegenkraft zu der auf den innenliegenden Glasbehälter (1) wirkenden Kraft verstanden wird. Da durch die stoßdämpfende Konstruktion die eine Kraft vermindert ist, ist auch ihre Gegenkraft vermindert. Somit wird bei einem Sturz auch der äußere Behälter (2) entscheidend weniger belastet.
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In den meisten Ausführungsformen ist es außerdem notwendig, dass zur Aufnahme der optionalen Schutzummantellungen (28) das Abdeckmittel (13) entsprechend angepasst ist. Hierfür sind bei diesen Ausführungsformen auf der Außenseite des Abdeckmittels (13) umlaufende Erhebungen (27) angebracht. Diese erhöhten Oberflächenmerkmale dienen zum einen der besseren Griffigkeit des Abdeckmittels (13) bei der Benutzung ohne optionaler Schutzummantelungen (28). Zum anderen ermöglichen diese Erhebungen (27), bei der Benutzung mit einer Schutzummantelung (28), die direkte Übertragung der angewandten Drehmomente auf das Abdeckmittel (13), ähnlich einem Torsionschutz.
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Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen vorgestellt, welche die Vielseitigkeit der Konstruktionsmöglichkeiten repräsentieren. Sie sind als Beispiele zu verstehen. Ebenso können die verschiedenen Merkmale aller Ausführungsformen sowie aller Abdeckmittel miteinander zu neuen Konstruktionen und damit weiteren Ausführungsformen kombiniert werden.
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Die Ausführungsformen werden in einer Reihenfolge vorgestellt, sodass nachfolgende Ausführungen Merkmale vorangehender Ausführungsformen aufweisen können.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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[AUSFÜHRUNGSFORM als Flasche – TwinBottle; mit zweifach hermetisch verschließendem Doppelschraubverschluss]
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[Fig. 1 bis Fig. 9]
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In einer Ausführungsform führen beide Behälter in Richtung der Öffnungen (7; 8) flaschenhalsförmig zusammen und bilden einen Behälter in Form einer Flasche. Die flaschenförmige Ausgestaltung ermöglicht vor allem eine optimale Stoßdämpfung im Bereich der Öffnungen (32) und im Bereich des einzigen Verschlusses (13), wie später detaillierter ausgeführt wird. Zusätzlich ergibt sich der Vorteil, dass das Mundstück (38) einen zum Trinken angemessenen Durchmesser, vorzugsweise von zirka drei Zentimeter, erhält. Dieses vergleichsweise große Mundstück gestattet außerdem eine vereinfachte Reinigung des innenliegenden Glasbehälters (1).
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Zum Öffnen und Verschließen des innenliegenden Glasbehälters (1) bedarf es bei dieser Ausführungsform einen Torsionsschutz. Dieser verhindert ein Mitdrehen des innenliegenden Glasbehälters (1) bei auf den innenliegenden Deckel (16) wirkenden Drehmomenten. Oberhalb des Torsionsschutzes befindet sich ein Dichtmittel (35), dass zwischen, und teils auf, der Öffnung des äußeren Behälters (8) und dem Flaschenhals des innenliegenden Glasbehälters (1) positioniert ist. Dieses schützt den Zwischenraum (3) vor eindringenden Schmutz und Feuchtigkeit, welche insbesondere bei der Reinigung auftreten. Hierdurch ist auch die technische Reinigung mittels einer Spülmaschine möglich. Weiterhin dient dieses Dichtmittel (35) der vertikalen Fixierung des innenliegenden Glasbehälters (1), wenn der ablösbare Boden (6), zum Beispiel zur Ausgestaltung des Zwischenraums (3), entfernt wird.
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Bevorzugte Ausführungsformen dieser Flasche weisen als Basismodell eine einfache Wandung des äußeren Behälters (2) und eine einfache oder doppelte, evakuierte Glaswandung des innenliegenden Glasbehälters (1) auf. In den besonders bevorzugten Ausführungsformen besteht zusätzlich mindestens der obere Teil (5) des äußeren Behälters (2) vollkommen aus einem transparenten Kunststoff, sodass rundum eine Einsicht auf den innenliegenden Glasbehälter (1) gewährt ist. Weiterhin wird ein innenliegender Glasbehälter (1) bevorzugt, der entweder einwandig und vollkommen transparent, oder doppelwandig, evakuiert und teilverspiegelt ausgeführt wird. Somit ergeben sich zwei Flaschenvarianten, eine leichte [1] und eine thermisch effektiv isolierende Variante, welche beide Einsicht auf den Inhalt (30) gewähren.
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In dieser Ausführungsform [1] wird insbesondere Wert darauf gelegt, dass sowohl der innenliegende Glasbehälter (1) als auch der äußere Behälter (2) über einen jeweils eigenen, hermetisch verschließenden, aufzuschraubenden Deckel (16; 17) verfügen. Dadurch wird ein doppeltes hermetisches Verschließen des eingeschlossenen Inhaltes (30) möglich.
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Um dabei den Anspruch eines einzigen Verschlusses zu erfüllen und das Prinzip des vollkommen, stoßdämpfend, elastisch gelagerten innenliegenden Glasbehälters beizubehalten, sind die Deckel (16; 17) miteinander elastisch verbunden. Dabei besteht jedoch das Problem, dass der innenliegende Deckel (16) im gleichen Arbeitsgang wie der äußere Deckel (17) aufgeschraubt werden soll. Als einzige Lösung kommt eine kraftschlüssige Verbindung in Frage, welche die auf den äußeren Deckel (17) wirkenden Drehmomente auf den innenliegenden Deckel (16) überträgt. Allerdings darf diese kraftschlüssige Verbindung im verschlossenen Zustand nicht mehr bestehen, damit die beiden verschlossenen Behälter (1; 2), einschließlich ihrer Deckel (16; 17), vollständig elastisch zueinander gelagert sind und eine Relativbewegung zueinander zulassen. [4]
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Eine spezielle Verschlusskonstruktion löst diese Problematik auf die Weise, dass zwischen dem innenliegenden Deckel (16) und dem äußeren Deckel (17) nur im unverschlossenen Zustand [6 und 7] und im teilverschlossenen Zustand [5] der Flasche eine temporare kraftschlüssige Verbindung besteht.
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Hierfür verfügt der innenliegende Deckel (16) an seiner Außenseite über sternförmig radial angebrachte Nasen (19). Passend hierzu besitzt der äußere Deckel (17) an seiner Innenseite regelmäßige Aussparungen (20), in welche die Nasen (19) des innenliegenden Deckels (16) im unverschlossenen Zustand greifen [6 und 7].
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An der Oberseite des innenliegenden Deckels (16) ist eine Federaufnahme (21) angebracht. In dieser ist eine Feder (18), vorzugsweise eine Spiralfeder, befestigt. Der innenliegende Deckel (16), mit der Feder (18) an seiner Oberseite, ist derart in dem äußeren Deckel (17) platziert, dass seine nach außen führenden Nasen (19) in die regelmäßigen Aussparungen (20) des äußeren Deckels (17) greifen [7 und 9].
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Ein Sicherungsring (24), der zur verbesserten Griffigkeit Erhebungen auf seiner Unterseite besitzen kann, ist über ein Befestigungsmittel (25) an der Innenseite des äußeren Deckels (17) angebracht. Er gewährleistet die Federvorspannung und fixiert diesen Zustand. Dadurch lagern die Nasen (19) des innenliegenden Deckels (16) in den Aussparungen (20) des äußeren Deckels (17) und können sich nicht aus diesen hinaus, in Richtung Boden, bewegen. Somit besteht zwischen beiden Deckeln (16; 17) eine temporäre, kraftschlüssige Verbindung.
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In diesem Zustand kann der einzige Verschluss (13) zum Verschließen der Flasche auf die Öffnung (7) des innenliegenden Glasbehälters (1) aufgesetzt werden. Wird zum Öffnen oder Verschließen der Flasche ein Drehmoment auf den äußeren Deckel (17) ausgeübt, dann überträgt sich dieses direkt über seine regelmäßigen Aussparungen (20) auf die radial angebrachten Nasen (19) des innenliegenden Deckels (16) und versetzt diesen ebenso in eine Drehbewegung mit gleichem Drehsinn. Mithilfe dieser Konstruktion werden der Drehwinkel und das Drehmoment des äußeren Deckels (17) direkt und verlustfrei auf den innenliegende Deckel (16) übertragen. Hierdurch ist es möglich, den innenliegenden Deckel (16) fest auf den innenliegenden Glasbehälter (1) aufzuschrauben.
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Nachdem dieser Vorgang beendet ist, liegt ein teilverschlossener Zustand vor [5], bei dem zunächst nur der innenliegende Deckel (16) den innenliegende Glasbehälter (1), unter Zuhilfenahme eines Dichtmittels (14), hermetisch verschließt. Der äußere Deckel (17) hingegen berührt den äußeren Behälter (2) noch in keinem Punkt.
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Damit sich der innenliegende Deckel (16) im Falle eines Stoßes oder Sturzes relativ zum äußeren Deckel (17) bewegen kann, ist es notwendig, dass die temporär gebildeten Kraftverbindungen, zwischen den Aussparungen (20) des äußeren Deckels (17) und den Nasen (19) des innenliegenden Deckels (16), aufgelöst sind.
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Deshalb wird in einem weiteren Schritt der Verschluss (13) nach unten auf den äußeren Behälter (2) gedrückt, wobei die Feder (18) einen angemessenen Gegendruck bietet. Dadurch nähert sich das Befestigungsmittel (26) des äußeren Deckels (17), vorzugsweise ein Schraubverschluss, seinem passenden Gegenstück am äußeren Behälter (2) an. Gleichzeitig verlassen dabei die Aussparungen (20) des äußeren Deckels (17) die Nasen (19) des innenliegenden Deckels (16), und lassen diese in einem Hohlraum (39) zurück [4 und 8]. Dieser Hohlraum (39) ist derart bemessen, dass der innenliegende Deckel (16), selbst bei einer starken Relativbewegung des innenliegenden Glasbehälters (1) im verschlossenen Zustand, unabhängig von der räumlichen Dimension der Bewegung, den äußeren Deckel (17) nicht berührt.
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Anschließend kann der äußere Deckel (17) durch das Befestigungsmittel (26) mit dem äußeren Behälter (2) fest verbunden werden. Zusammen mit einem passenden Dichtmittel (15) wird dabei der äußere Behälter (2) hermetisch versiegelt. Somit können selbst bei Bruch des innenliegenden Glasbehälters (1) dessen Inhalt (30) und dessen Glassplitter nicht nach außen gelangen.
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Im verschlossenen Zustand bildet der innenliegende Deckel (16) eine hermetisch verschlossene, kraftschlüssige Einheit mit dem innenliegenden Glasbehälter (1). Vollkommen unabhängig davon bildet der äußere Deckel (17) eine hermetisch verschlossene, kraftschlüssige Einheit mit dem äußeren Behälter (2). Beide Deckel (16; 17) berühren einander nicht und sind alleinig über die Feder (18) miteinander verbunden. Somit ist der hermetisch verschlossene, innenliegende Glasbehälter (1) vollkommen von elastischem und eine Relativbewegung zulassendem Material umhüllt und lagert in einer hermetisch verschlossenen, soliden Außenschutzhülle.
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Demzufolge verschließt der zweifach hermetisch verschließende Doppelschraubverschluss den innenliegenden Glasbehälter (1) und den äußeren Behälter (2) getrennt voneinander, jeweils hermetisch.
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Diese besondere Deckelkonstruktion weist den außerordentlichen Vorteil auf, dass die bei einem Sturz auf den Verschluss (13) wirkenden Kräfte optimal an den äußeren Behälter (2) abgeleitet werden und der innenliegende Deckel (16), und damit auch der innenliegende Glasbehälter (1), von direkten Krafteinwirkungen unberührt bleiben.
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Betrachtet man einen senkrechten Sturz, kopfüber auf den Verschluss (13) der Flasche, dann berührt der äußere Deckel (17) den Untergrund, auf den die Flasche stürzt, zuerst. Da der äußere Deckel (17) fest mit dem äußeren Behälter (2) verbunden ist, werden die Kräfte des Sturzes vollständig auf den äußeren Behälter (2) abgeleitet.
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In dem Augenblick, in dem der äußere Behälter (2) das Hindernis berührt, sind die auf ihn wirkenden Kräfte vergleichbar mit den Kräften, die wirken, wenn der äußere Behälter (2) leer fallen würde. Dies liegt darin begründet, dass der innenliegende Glasbehälter (1), zusammen mit seinem Inhalt (30), sich, auf Grund seiner Trägheit und des stoßdämpfenden, elastischen Materials (4) des Zwischenraums (3), weiterhin auf das Hindernis zu bewegt. Es entsteht eine Relativbewegung zwischen dem innenliegenden Glasbehälter (1) und dem äußeren Behälter (2). Dabei werden das stoßdämpfende, elastische Material (4) im oberen Bereich (32) und die Feder (18) zwischen beiden Deckeln (16; 17) allmählich zusammen gedrückt. Aufgrund deren hohen Elastizität wird die Bewegung des innenliegenden Glasbehälters (1), einschließlich seines Inhaltes (30), über einen deutlich größeren Weg abgebremst, als ohne stoßdämpfendes, elastisches Material (4). Die auf den innenliegenden Glasbehälter (1) wirkende Kraft und somit auch die auf den äußeren Behälter (2) wirkende Gegenkraft, reduzieren sich durch diese Konstruktionsweise um ein Vielfaches. Für die Verhinderung eines Glasbruches ist dies von außerordentlicher Bedeutung.
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Bei einer konventionellen Glasflasche wirken, bei einem direkten Sturz auf den Flaschenkopf, sämtliche Kräfte auf die kleine Querschnittsfläche des Flaschenhalses. Dadurch ergibt sich hier für das Glas eine enorme Flächenbelastung, sodass es zu einem Glasbruch kommen kann. Die Erfindung leitet hingegen die Kräfte über den äußeren Deckel (17) auf den äußeren Behälter (2) ab. Im Bereich der Verjüngung (37) werden diese Kräfte über eine erheblich größere Fläche auf den innenliegenden Glasbehälter (1) übertragen, wobei das stoßdämpfende, elastische Material (4) in diesem Bereich, zusätzlich einen wesentlichen Beitrag zur Verminderung der Kraft leistet. Der Flaschenhals erfährt dabei nahezu keine Druckbelastungen. Alleinig die Trägheitskraft der Flüssigkeitssäule bzw. des Inhaltes (30), welche sich im Falle eines vertikalen Sturzes auf den Verschluss (13) über dem innenliegenden Deckel (16) befindet, wirkt von innen auf den innenliegenden Deckel (16) und sorgt für eine minimale Zugbelastung des Flaschenhalses, welche durch die Feder (18) zwischen den beiden Deckeln (16; 17) zu Teilen kompensiert wird. Eine derartige Kräfteverteilung ist ungewöhnlich und neuartig. Üblicherweise wird ein Flaschenhals, bei einem Sturz auf das Abdeckmittel (13), mit 100% der einwirkenden Gesamtkraft auf Druck belastet. Bei der Erfindung hingegen wird der Flaschenhals vollkommen druckentlastet und erfährt lediglich eine minimale Zugbelastung von beispielsweise –5% der einwirkenden Gesamtkraft. Dank der speziellen Konstruktion des transportablen Behälters wirkt der Sturz auf den innenliegenden Glasbehälter (1) und dessen Deckel (16) wie ein Sturz in ein Loch mit weicher Umrandung. Durch diese einzigartige Konstruktionsweise wird auch hier der Stand der Technik überwunden.
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Zum Öffnen des einzigen Verschlusses (13) wird das Befestigungsmittel (26) des äußeren Deckels (17) gelöst. Aufgrund der Federspannung springt der äußere Deckel (2) einige Millimeter nach oben. Mit Hilfe der Führungskante (40) des äußeren Deckels (17) und der Führungskante (41) des Sicherungsringes (24) wird der äußere Deckel (17) dabei zentral positioniert. Die Nasen (19) des innenliegenden Deckels (16) rasten in den Aussparungen (20) des äußeren Deckels (17) ein. Infolgedessen ist wieder eine kraftschlüssige Verbindung zwischen beiden Deckeln (16; 17) hergestellt. Ein von außen wirkendes Drehmoment wird nun wieder direkt auf den innenliegenden Deckel (16) übertragen. Dadurch lässt sich der innenliegende Deckel (16) lösen und der Verschluss (13) entfernen.
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[AUSFÜHRUNGSFORM als Becher – TwinCup]
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[Fig. 10 und Fig. 11]
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Eine weitere Ausführungsform stellt einen Becher dar, der insbesondere für Heißgetränke wie Kaffee, Cappuccino und Tee konzipiert ist. Dieser Becher weist eine einfache Wandung des äußeren Behälters (2) und eine doppelte, evakuierte Wandung (42; 44) des innenliegenden Glasbehälters (1) auf. Dadurch ergibt sich der zusätzliche Vorteil einer thermischen Isolation.
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Die äußere Glaswand (44) des innenliegenden Glasbehälters (1) ist dünn ausgeführt, da diese bei Stößen und Stürzen nahezu keine Kräfte aufzunehmen hat. Sie trägt lediglich dafür Sorge, dass der evakuierter Raum (43), und damit die thermisch isolierende Wirkung, bestehen bleibt. Diese Ausführung hat den Vorteil eines geringeren Gewichtes. Bei einem Sturz wird besonders die innere Glaswand (42) belastet, da die Trägheitskräfte des Inhaltes (30) von innen gegen die Wand (42) des innenliegenden Glasbehälters (1) wirken. Um die Stabilität zu bewahren, ist deshalb die innere Glaswand (42) des innenliegenden Glasbehälters (1) verstärkt ausgeführt.
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Wäre der innenliegende Glasbehälter (1) analog zu herkömmlichen, thermisch isolierenden, doppelwandigen Glasbehälter aufgebaut, so würde lediglich an dem Mundstück (38) eine Verbindung zwischen der inneren Glaswand (42) und der äußeren Glaswand (44) bestehen. Hierbei würde es bei einem Sturz, aufgrund der großen Trägheitskräfte des Inhaltes (30), zu einem Bruch des Glases an der Verbindungsstelle kommen. Aus diesem Grund besitzt die innere Glaswand (42) dieser Ausführungsformen mehrere Berührungspunkte, in Form von Verstärkungen (38; 45; 46), zur äußeren Glaswand (44), um die Trägheitskräfte des Inhaltes (30) an das stoßdämpfende, elastische Material (4) des Zwischenraums (3) abzuleiten. Diese Berührungspunkte (38; 45; 46) befinden sich im Bereich des Bodens (34) und im Bereich der Öffnung (32) des äußeren Behälters (2), sowie direkt am Mundstück (38).
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Der äußere Behälter (2) weist im Bereich des Bodens (34) ein Schraubgewinde (12) auf. Durch dieses kann der ablösbare Boden (6), sowie das in diesem Bereich befindliche stoßdämpfende, elastische Material (4) ausgetauscht und der freie Zwischenraum (3) individuell ausgestaltet werden. Darüber hinaus ermöglicht der ablösbare Boden (6) bei Bedarf ein Absenken des innenliegenden Glasbehälters (1), sodass der Zwischenraum (3) gereinigt oder das stoßdämpfende, elastische Dichtmittel (49) ausgetauscht werden kann. Dieses Dichtmittel (49) dient einerseits zum Abdichten des Zwischenraums (3), sodass beim Reinigen des Bechers keine Feuchtigkeit in den Zwischenraum (3) eindringen kann. Andererseits schützt das Dichtmittel (49) den innenliegenden Glasbehälter (1) bei Stößen und bei Stürzen, in dem einwirkende Kräfte gedämpft werden. Es kann aus dem gleichen Material wie das stoßdämpfende, elastische Material (4), welches sich im Bereich des Bodens (34) befindet, oder aus einem anderen stoßdämpfenden, elastischen Material, das zugleich als Dichtmittel geeignet ist, wie zum Beispiel Kautschuk, bestehen.
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Darüber hinaus dient das Dichtmittel (49) zur horizontalen und vertikalen Fixierung des innenliegenden Glasbehälters (1). Dabei wird die vertikale Fixierung durch eine zusätzliche Erhebung (50) an der äußeren Glaswand des innenliegenden Glasbehälters (1), die in Richtung des ablösbaren Bodens (6) abgeschrägt ist, unterstützt. Diese verhindert das Herausfallen des innenliegenden Glasbehälters (1), wenn der Becher über Kopf gedreht wird. Zum Reinigen des Zwischenraums (3) oder zum Tauschen des Dichtmittels (49) wird der ablösbare Boden (6) des Bechers abgeschraubt und der innenliegende Glasbehälter (1) nach unten gedrückt. Durch die Schrägen der Erhebung (50) gelingt dies mit einem geringen Kraftaufwand. Anschließend befindet sich die Oberkante des innenliegenden Glasbehälters (1) einige Zentimeter unterhalb des Dichtmittels (49). Durch den gewonnen Raum kann das Dichtmittel (49) einfach entfernt werden. Anschließend wird der innenliegende Glasbehälter (1) entnommen, der Zwischenraum (3) gereinigt und das alte, oder ein neues Dichtmittel (49) wieder eingesetzt. Danach kann der innenliegende Glasbehälter (1) wieder eingesetzt und seine Erhebung (50) mittels einer geringen Kraft in die Nut des Dichtmittels (49) gedrückt werden. Abschließend wird der ablösbare Boden (6) festgeschraubt, sodass der innenliegende Glasbehälter (1) in alle Raumdimensionen stoßdämpfend, elastisch fixiert ist.
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Im Bereich dieses Dichtmittels (49) befinden sich auf der Außenseite des äußeren Behälters (2) ein Schraubgewinde (26), das zur Aufnahme des Abdeckmittels (13) dient, sowie ein weiteres Dichtmittel (15). Hier ist der äußere Behälter (2) verstärkt gefertigt, um einen zusätzlichen stabilisierenden Ring auszubilden, der eine Verformung des äußeren Behälters (2), bei Stößen und Stürzen, reduziert.
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Das Abdeckmittel (13) des Bechers besteht wiederum aus einem einzigen Verschluss, welcher einen innenliegenden Deckel (16) und einen äußeren Deckel (17) umfasst, zwischen denen eine stoßdämpfende, elastische Verbindung besteht. Der innenliegende Deckel (16) wird abermals aus einem Glaskörper (23) und einem Dichtmittel (14), welches bevorzugt aus Kork oder Naturkautschuk gefertigt ist, gebildet. Der äußere Deckel (17) umfasst ein kuppelförmiges Gehäuse, an dessen Unterseite sich ein Schraubgewinde (26) befindet. Das stoßdämpfende, elastische Material (47), vorzugsweise Kork, ist um den innenliegenden Deckel (16) geklemmt, sodass dieser elastisch fixiert wird. Das stoßdämpfende, elastische Material (47) wird durch einen Sicherungsring (24) gehalten. An der Unterseite des Sicherungsringes (24) befinden sich Erhebungen (48), welche die Griffigkeit, für das Ein- und Ausschrauben, erhöhen.
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Dank der breiten Öffnung des innenliegenden Glasbehälters (7) kann der Becher außer Heißgetränken ebenso heiße Speisen, wie beispielsweise Suppen, aufnehmen, diese sicher transportieren, sowie einen leichten Zugang und einen gesundheitlich unbedenklichen Konsum garantieren. Darüber hinaus eignet sich der Becher zudem für Eiswürfel, kalte Speisen und kalte Getränke die lebensmittelecht gelagert und transportiert sowie gegen zu schnelles Erwärmen geschützt werden sollen.
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Bisherige einsichtige und stoßfeste Becher für Heißgetränke bestehen ausschließlich aus Kunststoffen. Insbesondere dieser Umstand ist bedenklich, da sich Weichmacher bei Wärme besonders stark herauslösen und in die Flüssigkeit übergehen. Fetthaltige Flüssigkeiten, wie Milch, Kakao und Cappuccino begünstigen dies zusätzlich. Hierbei wird in Kauf genommen, dass der Konsument gesundheitlich bedenkliche Stoffe zu sich nimmt.
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Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion eines schlag-, stoß- und sturzfesten, thermisch isolierenden Bechers, welcher den Inhalt (30) in einem Glasbehälter (1) aufnimmt, ihn gesundheitlich unbedenklich umhüllt und zudem Einsicht auf den Inhalt (30) gewährt, wird der Stand der Technik deutlich überwunden. Zusätzlich eröffnet, insbesondere der freie Zwischenraum (3), zahlreiche Möglichkeiten der kreativen und künstlerischen Ausgestaltung, die im Bereich der Heißgetränke-Becher neue Perspektiven darstellen.
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[AUSFÜHRUNGSFORM als Fahrradflasche – TwinBike]
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[Fig. 12 bis Fig. 15]
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In der Ausführungsform als Fahrradflasche ist es notwendig, dass der Behälter in handelsübliche Fahrradflaschenhalterungen passt und in diesen einen festen Halt hat. Hierfür muss die Seitenlinie des äußeren Behälters (2) eben und parallel verlaufen, und darf keine Auswölbungen im unteren Bereich (34), in dem die Fahrradflaschenhalterung greift, besitzen.
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Aus diesem Grund wird die Modularität und die vertikale Fixierung des innenliegenden Glasbehälters (1) über eine ablösbare Öffnung (51) des äußeren Behälters (2) gewährleistet, welche im oberen Bereich (32) den innenliegenden Glasbehälter (1) mithilfe von stoßdämpfenden, elastischen Material (4) einspannt. Der untere Teil der ablösbaren Öffnung (51) des äußeren Behälters (2), welcher ein Schraubgewinde aufweist, ist bevorzugt dünnwandig ausgeführt, wodurch dieser biegsam wird. So ist es über eine leichte Verjüngung des Schraubgewindes möglich, das stoßdämpfende, elastische Material (4) fest an den innenliegenden Glasbehälter (1) anzupressen. Für die vertikale Fixierung ist zusätzlich eine Erhebung (50) an der äußeren Glaswand des innenliegenden Glasbehälters (1) angebracht, die in Richtung Boden abgeschrägt ist.
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Durch diese Bauweise lässt sich ein Behälter konstruieren, bei dem der äußere Behälter (2) im Bereich des Bodens (34) eben und ohne Schraubgewinde ausgestaltet ist und dadurch eine gerade Seitenlinie aufweist.
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Für die Entnahme des unteren stoßdämpfenden, elastischen Materials (4) besitzt dieses in der Mitte eine lochförmige Aussparung (53), welche konisch verläuft. Durch diese Aussparung (53) ist im Bedarfsfall ein einfaches Greifen und Auswechseln des stoßdämpfenden, elastischen Materials (4) möglich.
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Da der Nutzen, und damit der Marktwert, einer Fahrradflasche von der Zugriffszeit auf den Inhalt (30) abhängig ist, wurde der Anspruch gestellt, einen Schnelltrinkverschluss zu konzipieren. Die Kontaktfläche dieses Verschlusses (13) zum Inhalt (30) soll gleichzeitig möglichst großflächig, vorzugsweise komplett, kunststofffrei sein und somit einen gesundheitlich völlig unbedenklichen Konsum des Inhaltes (30) ermöglichen. Eine spezielle Verschlusskonstruktion (13) weist im Kern ein Kugelventil (57) aus Edelstahl auf, um auch einen schnellen Zugang auf den flüssigen Inhalt (30) des innenliegenden Glasbehälter (1) zu gewähren, ohne dass der Verschluss (13) entfernt werden muss. Dieses Kugelventil (57) dichtet selbst mittels eines Dichtmittels (59) hermetisch ab.
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In der Explosionszeichnung [14] werden die einzelnen Komponenten des Verschlusses dargestellt. Der innenliegende Deckel (16) umfasst einen Glas- oder Keramikkörper, bevorzugt einen Glaskörper (23), welcher ein ringförmiges Dichtmittel (14), beispielsweise aus Kork, ebenso wie in den anderen Ausführungsformen beschrieben, einspannt. In der Mitte erhebt sich dieser Glasköper (23) zu einem hohen Rand und bildet dadurch eine Öffnung mit einer Glaswulst (63). Über diesen Rand wird ein speziell geformtes Dichtmittel (61) gestülpt, welches zur vollkommenen Dichtheit zusätzlich kleine Dichtringe auf der Oberfläche besitzt. Der äußere Deckel (17) wird aus einem kuppelförmigen Gehäuse gebildet, an dessen Unterseite sich ein Schraubgewinde befindet. Über dieses Schraubgewinde bildet der äußere Deckel (17), zusammen mit dem äußeren Behälter (2), eine kraftschlüssige Einheit und damit eine kraftschlüssige Außenschutzhülle um den innenliegenden Glasbehälter (1). Auf etwa mittiger Höhe des äußeren Deckels (17) ist an seiner Innenseite ein Schraubgewinde (25) für den Sicherungsring (24) angebracht.
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Bei dem Zusammenbau des Abdeckmittels (13) wird der innenliegende Deckel (16), einschließlich seiner Dichtmittel (14; 61), in ein speziell geformtes und stoßdämpfendes, elastisches Material (47) eingefügt und in diesem fest eingeklemmt. Zusammen mit dem innenliegenden Deckel (16), wird dieses stoßdämpfende, elastische Material (47) in den äußeren Deckel (17) eingeschoben und durch den Sicherungsring (24) in diesem Zustand fixiert. Von oben kann anschließend der Einlaufstutzen (62) des Trinkrohrs (64), welcher unterhalb des Kugelventils (57) liegt, in die zwei Deckel (16; 17) hinein geschoben werden. Das hier befindliche Dichtmittel (61) des innenliegenden Deckels (16), welches auf der Glaswulst (63) aufliegt, presst sich dabei von außen dicht an den Einlaufstutzen (62) des Trinkrohrs (64) und dichtet den innenliegenden Deckel (16) vollständig ab. Anschließend wird über das senkrecht aufgerichtete Trinkrohr (64) eine halbkugelförmige Kuppel (58) gestülpt. Diese besitzt, ähnlich dem Dach einer Sternenwarte, in der Mitte, von 0° bis 90°, eine Aussparung für die Bewegung des Trinkrohrs (64). Über ein Schraubgewinde (60), das sich auf der innenliegenden Unterseite der Kuppel (58) befindet, wird diese an dem äußeren Deckel (17) befestigt. Dabei sorgt die Kuppel (58) für einen sicheren Halt des Trinkrohrs (64) und leitet mögliche einwirkende Kräfte auf den äußeren Deckel (17) ab. Das Trinkrohr (64) umfasst neben dem Einlaufstutzen (62) ein Kugelventil (57), wodurch sich das Trinkrohr (64) im abgeknickten Zustand selbst hermetisch verschließt. Durch ein Aufrichten des Trinkrohrs (64) wird für die Flüssigkeit ein Kanal geschaffen. Selbst bei einem Sturz auf das aufgerichtete Trinkrohr (64) wird die hermetisch verschlossene Hülle des innenliegenden Glasbehälters (1) nicht verletzt, da das Trinkrohr (64) Relativbewegungen zu dem innenliegenden Deckel (16) ausführen kann. Damit die Flüssigkeit in keinem Kontakt zu Kunststoffen steht und vollkommen gesundheitlich unbedenklich konsumiert werden kann, besteht das gesamte Trinkrohr (64) in den bevorzugten Ausführungsformen aus Edelstahl.
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Zudem verhindert ein Torsionsschutz, dass sich die Kuppel (58) und das darunter liegende Trinkrohr (64), auf Grund von Reibungskräften im Bereich des Dichtmittels (61) der Glaswulst (63), von dem äußeren Deckel (17) löst. Hierzu führen Haltenasen (54) an der Außenseite des innenliegenden Deckels (16) in Aussparungen des stoßdämpfenden, elastischen, Materials (47) hinein. Ebenso besitzt der äußere Deckel (17) Nasen (55) auf seiner Innenseite, die in das stoßdämpfende, elastische Material (47) hinein reichen. Über die Anordnung wird eine Verbindung hergestellt, sodass keine relativen Drehbewegungen zwischen dem äußeren Deckel (17) und dem innenliegenden Deckel (16) möglich sind.
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Der Stand der Technik wird dadurch maßgeblich überwunden, dass eine Fahrradflasche aus Glas geschaffen wurde, die einen völlig gesundheitlich unbedenklichen Konsum des Inhaltes (30) ermöglicht und zudem einen Schnellverschluss besitzt.
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[AUSFÜHRUNGSFORM Kleinkindflasche mit Saugmittel – TwinBaby]
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[Fig. 16]
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Weil in dieser Ausführungsform nur kleine Flüssigkeitsmengen Verwendung finden, kann sowohl der Boden des innenliegenden Glasbehälters (1) als auch der Boden des äußeren Behälters (2) abgeflacht verlaufen, ohne dass sich dadurch ein relevanter Einfluss auf die Sturzfestigkeit der Flasche ergibt. Hierdurch ist eine kompaktere Bauweise möglich.
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In dieser Ausführungsform besteht das Abdeckmittel (13) wiederum aus einem einzigen Verschluss. Das Kennzeichnende dieser Ausführungsform ist, dass das aus elastischem Material bestehende Saugmittel (68) gleichzeitig als Dichtmittel für den äußeren Behälter (2) und den innenliegenden Behälter (1) fungiert. Über einen Anpressring (67) und mittels eines Endlosgewindes (26) am äußeren Behälter (2), wird das Saugmittel (68), an zwei voneinander räumlich getrennten Stellen, nacheinander fest auf die zu verschließenden Behälter (1; 2) gepresst. Vorzugsweise presst sich dabei das Saugmittel (68) zunächst auf den innenliegenden Glasbehälter (1). Dadurch ist sichergestellt, dass dieser mit dem Saugmittel (68) fest verschlossen ist. Da das Saugmittel (68) aus stoßdämpfendem, elastischen Material besteht und gleichzeitig im Bereich der Berührungspunkte mit den Öffnungen (7; 8) der Behälter (1; 2) verdickt ausgeführt ist, wird das Prinzip des völlig stoßdämpfend gelagerten, innenliegenden Glasbehälter (1) beibehalten.
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Ein äußerer Deckel (17) kann über das Saugmittel (68) gestülpt und mittels eines Schraubgewindes (69) an der Oberseite des Anpressrings (67) befestigt werden. Ein Dichtmittel (15) sorgt dafür, dass der Behälter auch an dieser Stelle dicht verschlossen wird. Dadurch versiegelt der äußere Behälter (2), zusammen mit den Dichtmitteln (15; 68), dem Anpressring (67) und dem äußeren Deckel (17), den äußeren Behälter (2) hermetisch. Selbst nach einem Glasbruch besteht somit weiterhin eine geschlossene Außenschutzhülle, welche den Inhalt (30) und die Scherben sicher bis zur Entleerung verwahrt.
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Der äußere Deckel (17) beinhaltet an seiner Oberseite zwei zueinander parallel stehende Flächen, die sich beim Aufstülpen des äußeren Deckels (17) um die Spitzen des Saugmittels (68) legen. Um dies zu garantieren, umfassen sowohl das Saugmittel (68) und der Anpressring (67), als auch der äußere Deckel (17) und der Anpressring (67) über Nut und Feder. Durch das Aufdrehen des äußeren Deckels (17) verdreht sich die Spitze des Saugmittels (68), während der untere Teil des Saugmittels (68) angepresst zwischen dem Anpressring (67) und den Behältern (1; 2) verweilt. Aufgrund der Elastizität des Saugmittels (68) verdreht sich dieses derart, dass sich die obige Öffnung verengt und schlussendlich verschließt. Auf diese Weise wird verhindert, dass bei Schräglage des Behälters die Flüssigkeit aus dem innenliegenden Glasbehälter (1) in den freien Raum zwischen dem Saugmittel (68) und dem äußeren Deckel (17) dringt und diesen ungewollt benetzt. Somit wird auch der innenliegende Glasbehälter (1) hermetisch verschlossen.
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Das Saugmittel (68) besteht vorzugsweise aus Latex, Silikon oder Naturkautschuk. Ganz besonders bevorzugt wird Naturkautschuk.
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[NEBENANSPRUCH: Abdeckmittel mit elastischem Saugmittel für vorzugsweise Kleinkinder]
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Es wird zur Veranschaulichung und weiteren Beschreibung auf die vorhergehende Ausführungsform, der Kleinkindflasche mit Saugmittel, verwiesen.
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Die Erfindung betrifft ein Abdeckmittel (13) für einen transportablen Behälter, welcher im Inneren einen den Inhalt (30) aufnehmenden innenliegenden Glasbehälter (1) umfasst, der vollkommen stoßdämpfend elastisch zu einem ihn einhüllenden, äußeren Behälter (2) lagert, wobei der Raum (3) zwischen dem innenliegenden Glasbehälter (1) und dem äußeren Behälter (2) zu Teilen oder vollständig durch stoßdämpfendes, elastisches Material (4) ausgefüllt ist. Das Abdeckmittel (13) ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass es ein elastisches Saugmittel (68), vorzugsweise für Kleinkinder, aufweist.
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Dieses Abdeckmittel (13) mit elastischer Saugvorrichtung bzw. mit einem elastischem Saugmittel (68) für Kleinkinder stellt diesbezüglich eine Neuerung dar, dass es speziell für eine Kleinkindflasche bzw. einen transportablen Behälter konzipiert ist, in dem ein innenliegender Glasbehälter zu einem äußeren Behälter (2) vollkommen stoßdämpfend elastisch gelagert ist. Hierbei berührt der innenliegende Glasbehälter den äußeren Behälter (2) in keinem Punkt und ist einzig über stoßdämpfendes elastisches Material (4; 68) mit dieser verbunden.
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Bevorzugt wird das Abdeckmittel mit Saugmittel für äußere Behälter (2) aus Kunststoff verwendet. Ganz besonders bevorzugt wird das Abdeckmittel mit Saugmittel für äußere Behälter (2) aus Kunststoff verwendet, welche eine Einsicht auf den innenliegenden Glasbehälter (1) zulassen. Das Abdeckmittel (13) mit Saugvorrichtung wird demnach ganz besonders bevorzugt für Kleinkindflaschen verwendet, welche einen äußeren, transparenten Kunststoffbehälter umfassen, in den mittels stoßdämpfenden, elastischen Materials, beispielsweise Kork, eine innenliegender Glasbehälter (1) geschützt gelagert wird.
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Hierfür weist das Abdeckmittel (13) die Besonderheit auf, dass es einen breiten Flansch besitzt, welcher, der mittels Anpressen durch einen einzigen Anpressring (67), beide Behälter (1; 2) gleichzeitig an ihren Öffnungen (7; 8) verschließt. Demnach wird lediglich ein Befestigungsmittel (26), vorzugsweise ein Schraubverschluss, an dem äußeren Behälter (2) benötigt, über welches der Anpressring (67) das Saugmittel (68) fest auf die Öffnung (7; 8) der Behälter (1; 2) anpresst. Dadurch wird das der untere Teil des Saugmittels (68) gleichzeitig als Dichtmittel für beide Behälter (1; 2) verwendet.
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Das Saugmittel (68) besteht vorzugsweise aus Latex, Silikon oder Naturkautschuk. Ganz besonders bevorzugt wird Naturkautschuk.
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Oberhalb des Anpressrings (67) befindet sich ein äußerer Deckel (17), welcher über das Saugmittel (68) gestülpt wird und dies vor Schmutz und äußeren Einflüssen schützend aufbewahrt. Des Weiteren sorgt der äußere Deckel (17), zusammen mit einem weiteren Dichtmittel (15) und einem Befestigungsmittel (69), sowie einem Befestigungsmittel (26) des Anpressrings (67) zum Versiegeln des Inhaltes (30) in einer hermetisch verschlossenen Außenschutzhülle, sodass, selbst nach einem Glasbruch, der Inhalt (30) nicht nach außen dringen kann.
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[AUSFÜHRUNGSFORM für industrielle Zwecke – TwinIndustrie]
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[Fig. 17 und Fig. 18]
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Eine weitere Ausführungsform kann beispielsweise in der verarbeitenden und in der chemischen Industrie, sowie für Ärzte, Schulen und Forschung eingesetzt werden. Auch für die Mikrobiologie und Medizin kann ein solcher Behälter interessant sein. Ausführungsformen mit einer thermisch isolierenden Doppelglaswand bieten weitere attraktive Einsatzfelder.
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Die Vorteile erwachsen zum einen aus der erhöhten Sicherheit bei Transport und Lagerung, und zum anderen aus der zusätzlichen, hermetisch versiegelten Außenschutzhülle, welche bei einem Glasbruch den Inhalt (30) weiterhin umschließt. Durch die gewährte Einsicht auf den Inhalt (30) bieten sich hier eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten an. Gesundheitlich bedenkliche Substanzen und Flüssigkeiten können besser als bisher geschützt und verwahrt werden. Ebenso kann die chemisch hochresistente Borosilikatglaswand des innenliegenden Glasbehälters (1) hochreine Substanzen vor einer Verunreinigung schützen und dabei gleichzeitig eine Einsicht und einen hohen Schutz gewähren.
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Durch Anpassung der Materialstärken des innenliegenden Glasbehälters (1), des äußeren Behälters (2), des stoßdämpfenden, elastischen Materials (4) sowie der optionalen Schutzummantelungen (28), kann die Bruchsicherheit maßgeblich erhöht und an die geforderten Bedingungen angepasst werden. So sind auch transportable Behälter denkbar, die für kleine Volumina bis 0,5 Liter bedenkenlos Sturzhöhen von mehreren Meter standhalten können.
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Ferner stellt der spezielle, zweifach hermetisch verschließende Doppel-Schraubverschluss eine Neuerung da. Erstmals ist es möglich, den die Substanz tragenden, innenliegenden Glasbehälter (1) und den, eine hermetische Schutzhülle bildenden, äußeren Behälter (2), gleichzeitig mit einem einzigen Verschluss (13) zu verschließen. Dies vereinfacht den täglichen und gelegentlichen Gebrauch. Der tägliche Gebrauch ist in diesem Kontext auch derart zu verstehen, dass es beispielsweise in einem Labor den Alltag erleichtert, indem hauptsächlich Behältern dieser Art verwendet werden. Täglich müssen hier eine Vielzahl von Behältern geöffnet und verschlossen werden. Im Mittel ergeben sich somit im Labor Vorteile bei dem Gebrauch von vielen Behältern mit dieser Verschlussart.
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Eine Füllstandsanzeige komplettiert die Innovation. So kann durch die transparente Außenschutzhülle hindurch nicht nur der Inhalt (30) sowie dessen Zustand, sondern auch der Füllstand erkannt und unterschieden werden.
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Thermisch isolierende Behälter mit einem in der Glasdoppelwand integriertem Thermometer können für die Medizin von hoher Bedeutung sein. Durch die Transparenz des äußeren Behälters (2) kann die Temperatur des Inhaltes (30) beobachtet und gleichzeitig der Zustand kontrolliert werden.
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Weiterhin bietet eine bevorzugte Ausführungsform durch ihre Weithalsöffnung einen bestmöglichen Zugriff auf den Inhalt (30).
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Gleichzeitig wird durch den innen mit Glas ausgekleideten innenliegenden Deckel (16) der geringst mögliche Kontakt mit Fremdmaterialien zu der Substanz hergestellt. In Kombination mit einer chemisch hochresistenten Dichtung (14) ist hiermit ein einzigartiger Behälter geschaffen wurden, welcher die Vorteile eines Glasbehälters kompromisslos mit den vorteilhaften Eigenschaften von transparenten Kunststoffen und stoßdämpfenden, elastischem Material vereint.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht der äußere Behälter (2) aus hochtransparentem Kunststoff.
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Weiterhin sorgen Schutzummantellungen aus Silikon (28) am Boden und am Verschluss für eine erhöhte Sicherheit. Diese sind zusätzlich derart mit Nut und Feder ausgestaltet, dass sich die Behälter vertikal übereinander stapeln lassen und dabei nicht verrutschen. Hierbei ist die Anordnung von Nut und Feder beliebig, solange die Behälter stapelbar bleiben.
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Ein Mundstück (38) aus Glas ist bei dieser Ausführungsform ebenso vorteilhaft, da so auch beim Ein- und Ausfüllen von Substanzen und Stoffen der Kontakt mit Kunststoffen und anderen Substanzen vermieden wird.
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Der innenliegende Glasbehälter (1) besitzt an der Außenseite seiner Wand, im Bereich der Öffnungen (32), eine teilweise oder vollständig umlaufende Erhebung (50). Diese fixiert den innenliegenden Glasbehälter (1) über stoßdämpfendes, elastisches Material (4) in alle Raumdimensionen. Die, über ein Schraubgewinde (12) befestigte, ablösbare Öffnung (51) des äußeren Behälters (2) presst einen Teil des stoßdämpfenden, elastischen Materials (4) auf die umlaufende Erhebung (50) des innenliegenden Glasbehälter (1). Dadurch wird der innenliegende Glasbehälter (1), sowohl vertikal als auch horizontal, innerhalb des äußeren Behälters (2) vollkommen stoßdämpfend fixiert und kann auch bei Überkopf drehen diesen nicht verlassen.
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In diesem Bereich ist ebenso ein Torsionsschutz angebracht. Hierbei reichen sowohl Haltenasen (10) auf der Außenseite des innenliegenden Glasbehälters (1) als auch Haltenasen (9) auf der Innenseite des äußeren Behälters (2) in das elastische Material hinein. Dieses sorgt dafür, dass sich die Behälter (1; 2) zueinander nicht verdrehen und gewährleistet gleichzeitig Relativbewegungen des innenliegenden Glasbehälters (1) in Relation zu dem äußeren Behälter (2).
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Weiterhin sorgt eine Verdickung der Glaswand des innenliegenden Glasbehälters (1), an den Berührungspunkten mit dem stoßdämpfenden Material (4), für eine bessere Kraftableitung.
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Für die Entnahme des unteren stoßdämpfenden, elastischen Materials (4) besitzt dies in der Mitte eine Aussparung (53), welche konisch verläuft. Durch diese Aussparung (53) ist im Bedarfsfall ein einfaches Greifen und Auswechseln des stoßdämpfenden, elastischen Materials (4) möglich.
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[AUSFÜHRUNGSFORM mit domförmiger Kuppel und 45 Grad schrägen Füllstandsmarkierungen]
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[Fig. 19 und Fig. 20]
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Eine weitere Ausführungsform eignet sich besonders für kleine Flüssigkeitsmengen bis beispielsweise 200 ml. Durch eine Verlagerung des unteren stoßdämpfenden elastischen Materials (4) in eine domförmige Kuppel in der Mitte des Bodens, kann die Substanz und ihr Füllstand am Rand restlos bis zum letzten Tropfen eingesehen werden. Dies ist gerade bei wertvollen Substanzen oder Gefahrenstoffen ein enormer Vorteil.
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Eine vertikale Füllstandsanzeige mit horizontalen Füllstandsmarkierungen, die sich über die gesamte Höhe des Behälters erstreckt, lässt Rückschlüsse auf den Füllstand zu. Aufgrund des Verdrängungsvolumens der domförmigen Kuppel nimmt der Füllstand im unteren Bereich (34) unlinear ab und verläuft in größeren Schritten. Dies ermöglicht ein genaueres Abmessen der letzten Milliliter.
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Um noch genauer den letzten Teil der letzten Milliliter bestimmen zu können, ist weiterhin im unteren Bereich eine innovative 45 Grad Füllstandsanzeige angebracht [20]. Diese Füllstandsanzeige besitzt eine oder mehrere Füllstandsmarkierungen (87), wobei jede Füllstandsmarkierung (87) in einer eigenen Ebene liegt, welche jeweils mit der Ebene der Standfläche (86) des äußeren Behälters einen Schnittwinkel von 45 Grad besitzt.
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Durch schräges Halten des Behälters begibt sich der Inhalt (30), mittels der Schwerkraft, an die tiefste Stelle des innenliegenden Glasbehälters (1). Da sich an dieser Stelle der innenliegende Glasbehälter (1) muldenartig, aufgrund der Eckausbildung der zylindrischen Form des innenliegenden Glasbehälters (1), zunehmend verjüngt, liegt hier ein wesentlich geringerer Raum vor. Die Flüssigkeitsmenge, welche sich normalerweise auf einer breiten Bodenfläche verteilen kann und dort unablesbar wird, schichtet sich hier aufgrund des begrenzten Volumens auf und wird somit deutlich besser ablesbar.
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Weiterhin wird in dieser Ausführungsform eine minimalistische Bauweise aufgezeigt. Das Abdeckmittel (13) besteht aus zwei sich nicht berührenden Deckeln (16; 17) und damit aus zwei einzelnen Verschlüssen. Des Weiteren liegt weiterhin nur ein einziger Ring aus stoßdämpfenden, elastischen Material (4) vor, der sich im Bereich der Öffnung (32) befindet und zum einen der horizontalen und vertikalen elastischen Fixierung dient. Zum anderen dient das stoßdämpfende, elastische Material (4) gleichzeitig dazu, mittels entsprechender Aussparungen einen Torsionsschutz zu bilden. Dieser bezweckt mithilfe der Haltenasen (9) auf der Innenseite des äußeren Behälters (2) und den Haltenasen (10) auf der Außenseite des innenliegenden Behälters (1), dass beim Öffnen und Verschließen des innenliegenden Glasbehälters (1), die Behälter (1; 2) zueinander keine verdrehende Relativbewegung ausüben können.
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Eine weitere Komponente bildet die ablösbare Öffnung (51) des äußeren Behälters (2). Diese presst das stoßdämpfende elastische Material (4) fest gegen den äußeren Behälter (2). Wenn der Behälter kopfüber gehalten wird, verhindert diese ablösbare Öffnung (51), das Herausfallen des innenliegende Glasbehälters (1) und des stoßdämpfenden, elastischen Materials (4).
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Die überragenden Vorteile dieser Bauweise stellen die größtmögliche Einsicht bis zum letzten Tropfen und eine 45 Grad Füllstandsanzeige (87) dar.
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[NEBENANSPRUCH: schräge Füllstandsanzeige]
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[vergleich Fig. 20]
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Wie in der vorhergehenden Ausführungsform bereits beschrieben, kann an einen Behälter bzw. einem Gefäß neben den herkömmlichen Füllstandsanzeigen auch eine schräge Füllstandsanzeige angebracht sein. Diese Füllstandsanzeige besitzt eine oder mehrere Füllstandsmarkierungen (87), wobei jede Füllstandsmarkierung (87) in einer eigenen Ebene liegt, welche jeweils mit der Ebene der Standfläche (86) des Behälters bzw. des Gefäßes einen kleinsten Schnittwinkel von mindestens 20 Grad bis maximal 70 Grad, vorzugsweise 45 Grad, besitzt. Hierbei wird bevorzugt, dass alle Ebenen aller Füllstandsmarkierung (87) eines Behälters den gleichen Schnittwinkel mit der Ebene der Standfläche des Behälters (86) bzw. des Gefäßes aufweisen.
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Dies erleichtert wesentlich das Ablesen des Füllstandes der letzten Milliliter bei Flüssigkeiten und der letzten Kubikzentimeter bei pulverförmigen Substanzen. Vor allem die letzten Bruchteile des letzten Milliliters bzw. letzten Kubikzentimeters lassen sich auf diese Weise viel deutlicher ablesen, als mit horizontalen Markierungen.
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Hierbei sind die Füllstandsmarkierungen (87) vorzugsweise umlaufend um den halben Behälter geführt und bilden, bei frontaler und mittiger Betrachtung des stehenden Behälters, nach unten geöffnete Parabeln um den Behälter. Betrachtet man die Füllstandsmarkierungen (87) von der Seite, so scheinen sie, gleichwohl wie der Flüssigkeitsspiegel eines um 45 Grad seitlich gekippten Behälters, im 45 Grad Winkel zu verlaufen. Bei dieser seitlichen Betrachtung lässt sich die Parabelform nur erahnen. Man erkennt eine Linie auf der Vorderseite und das Ende der selbigen auf der Rückseite des Behälters.
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Durch schräges Halten des Behälters, zum Beispiel im 45 Grad Winkel, passt sich die Oberfläche der Flüssigkeit oder des Pulvers, durch Schütteln, aufgrund der Schwerkraft, der Neigung an und legt sich eben zum Bezugssystem Erde. Hierbei wird der Behälter im 45 Grad Winkel derart gedreht, dass eine der mehreren halb um den Behälter umlaufenden Füllstandsmarkierungen (87) überall auf gleicher Höhe mit dem Flüssigkeits- bzw. Pulver-Spiegel steht.
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Für ein besseres Ablesen wird bevorzugt, dass die Linien bzw. die Füllstandmarkierungen (87) abwechselnd dicker und dünner, oder gestrichelt und ungestrichelt, oder verschiedenfarbig ausgeführt sind. Ebenso können sie gut ablesbare Zahlen enthalten. Hierbei ist es von Vorteil, wenn bei der seitlichen Betrachtung an jeder Markierungslinie auf der vorderen Gefäßwand am unteren Parabelast die entsprechende Füllstands-Zahl abzulesen ist, und an derselben Linie, durch den Behälter hindurch, am anderen Parabelast die gleiche Zahl zu erkennen ist. Hierbei muss die hintere Zahl spiegelverkehrt und invertiert aufgetragen sein, so dass sie mittels Betrachtung durch den Behälter hindurch lesbar erscheint. Weiterhin sollten die Zahlen stets über der zu bezeichnenden Linie stehen und möglichst groß ausgeführt sein, damit auch bei intransparenten Flüssigkeiten, durch den Behälter hindurch, die Zahl erkannt werden kann.
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Die schräge Füllstandsanzeige eignet sich besonders hervorragend für breite Behälter oder Gefäße, welche im Bereich der letzten Kubikzentimeter ihres unteren Volumens breit ausgeführt sind. Hierbei verteilt sich das Volumen der Flüssigkeit bzw. des Pulvers auf einer breiten Bodenfläche und wird mit einer gewöhnlichen Füllstandsanzeige, welche ausschließlich mit horizontalen Füllstandsmarkierungen versehen ist, schlecht ablesbar. Durch das schräge Halten schichtet sich die Flüssigkeit oder das Pulver, bedingt durch die Eckausbildung der zylinderförmigen Becherform, zu einer höheren Füllstandsäule auf. Dadurch kann klarer der Füllstand bis zum letzten Bruchteil des letzten Kubikzentimeters der Flüssigkeit oder des Pulvers unterschieden werden.
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Dieser Sachverhalt kann schnell und einleuchtend anhand des Beispiels von Kirschsaft oder einer ähnlich farbigen Flüssigkeit in einem normalen Trinkglas veranschaulicht werden, welches soeben geleert wurde. Meist erscheint es, als sei das Glas restlos geleert. Dennoch bleibt an der Glaswand ein dünner Flüssigkeitsfilm zurück, welcher sich allmählich, aufgrund der Schwerkraft, unten auf der Bodenfläche des Glases sammelt. Dadurch, dass es sich oft lediglich um einen Bruchteil eines Milliliters handelt, welcher sich auf einer breiten Bodenfläche verteilt, erscheint es, als wäre das Glas vollkommen geleert. Wird das Glas jedoch 45 Grad zur Seite gekippt, so schichtet sich diese restliche Flüssigkeitsmenge, aufgrund der nun geringeren Bodenfläche, zu einer Höhe von über einen halben Zentimeter und mehr auf.
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Dieses Beispiel lässt erkennen, dass eine schräge Füllstandsanzeige gerade für das Ablesen der letzten Milliliter bis hin zum letzten Bruchteil des letzten Milliliters einer Flüssigkeit oder eines Pulvers in einem Bechergefäß sehr sinnvoll sein kann.
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In einem Freihandexperiment kann eine solche 45 Grad Füllstandsanzeige improvisierend an einem Becherglas aufgetragen werden, indem, stets unter garantierter 45 Grad Neigung des Becherglases, der Füllstand einer in dem Becherglas befindlichen Flüssigkeit stufenweise verringert und dabei die parabelförmigen Linien der Oberfläche der Flüssigkeit um das halbe Becherglas von Parabelast zu Parabelast nachgezeichnet wird.
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Das Anbringen einer derartigen schrägen Füllstandsanzeige, zusätzlich zu einer horizontalen Füllstandsanzeige, ist heutzutage im großindustriellen Bereich kein nennenswerter Aufwand.
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Eine solche Ausgestaltung von Bechergläsern und Ähnlichem, kann vor allem für Labore, Forschung, Medizin und in den Bereichen der verarbeitenden und chemischen Industrie von Vorteil sein.
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[AUSFÜHRUNGSFORM Essensbehälter]
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[Fig. 21]
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Diese Ausführungsform zeigt einen vollkommen stoßdämpfend, elastisch gelagerten innenliegenden Glasbehälter (1), bei dem sein größter äußerer Durchmesser (107) mehr als 100% seiner größten, äußeren Höhe (108) entspricht. Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, eine größere Öffnung (7) und damit gleichzeitig eine geringe Zugriffshöhe auf Inhalte (30), die sich am Boden des innenliegenden Glasbehälters (1) befinden, zu bieten. Derartige Behälter eigenen sich optimal für nicht fluide Inhalte (30). Festere Lebensmittel und Mischkomponenten, wie beispielsweise ein Reis Risotto, Cremen und Kräuterquark etc. können so mithilfe von Besteck direkt aus dem innenliegenden Glasbehälter (1) heraus konsumiert werden. Daher benötigen derartige Behälter auch kein nennenswertes Mundstück und können aus Gründen der kompakten Bauweise einen flachen Aufbau des Abdeckmittels (13) aufweisen.
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Besonders bevorzugt wird, dass der innenliegende Glasbehälter (1) sowie der innenliegende Deckel (16) aus hochtransparentem Glas und der äußere Behälter (2) einschließlich des äußeren Deckels (17) aus hochtransparentem Kunststoff ausgeführt sind. So ist rundherum eine größtmögliche Einsicht auf den Inhalt (30) möglich.
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Weiterhin kann der mit einem Glaskörper (23) großflächig ausgekleidete innenliegende Deckel (16) gleichzeitig als Teller genutzt werden. Hierfür sind die an seiner Seite zu einer Wölbung gehobenen Enden des Glases ebenfalls sehr dienlich. Auf der äußeren Oberseite des äußeren Deckels (17) besitzt dieser kreisrund mehrere Erhebungen (88). Die Erhebungen (88) dienen gleichzeitig der erhöhten Stabilität bei einem Sturz des Behälters, kopfüber auf einen harten Untergrund. Sie berühren im Regelfall zu allererst das Hindernis und leiten, aufgrund ihrer räumlichen Nähe zum Befestigungsmittel (26), die einwirkenden Kräfte direkter auf den äußeren Behälter (2) ab. Dadurch wird, bei äußeren Krafteinwirkungen, eine starke Einwölbung des äußeren Deckels (17) in seinem mittleren Teil, vermieden.
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Weiterhin sind diese Erhebungen (88) derart bemessen, dass sie bei der Benutzung des Abdeckmittels (13) als Teller, für diesen eine große, ebene Standfläche bilden, sodass dieser Teller stabil auf einem Untergrund stehen kann.
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Zusätzlich können die genannten Erhebungen (88) auf der Oberseite des äußeren Deckels (17) nicht als eine umlaufende Erhebung verlaufen, sondern mit Aussparungen versehen sein. So kann sich zum Beispiel kreisrund alle 20 Grad eine Erhebung mit einer Aussparung abwechseln. Dies ermöglicht, vor allem Personen mit kleinen Händen, das Abdeckmittel (13), trotz des großen Durchmessers, fest auf den äußeren Behälter (2) und den innenliegenden Glasbehälter (1) aufzuschrauben, indem sie ihre Finger in den Aussparungen platzieren und über diese ein Drehmoment bewirken.
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Bei diesen Ausführungsformen, als Essbehälter, werden aufgrund der hohen Durchmesser schnell Behältervolumen von 2 Liter erreicht. Für einen sturzfesten Behälter, welcher auch Stürze aus einem Meter Höhe unbeschadet überstehen soll, erscheinen Fassungsvolumen bis 1,5 Liter denkbar und werden bevorzugt. Für eine größere Sturzfestigkeit sollte ein Behälter, insofern er randvoll gefüllt ist, nicht mehr als einen Liter Fassungsvolumen aufweisen.
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Eine große Ausführungsform eines solchen Behälters umfasst beispielsweise einen innenliegenden Glasbehälter (1) größten äußeren Durchmesser (107) von 16 Zentimetern und einer größten äußeren Höhe (108) von 8 Zentimetern. Hierbei ergibt sich für das umlaufend vorliegende stoßdämpfende, elastische Material (4), sowohl oben wie unten, ein Kreisumfang von fast fünfzig Zentimetern. Daher wird dieses stoßdämpfende, elastische Material (4) aus Gewichtsgründen bevorzugt aus Kork ausgeführt. Gleiches gilt für das stoßdämpfende, elastische Material (47) des Abdeckmittels (13).
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Um dennoch den Zwischenraum (3), beziehungsweise den Kork, im Bereich der Öffnungen (32), vor unansehlichen Verunreinigungen und Schmutz zu bewahren, ist an der Öffnung zum Zwischenraum (3) ein Dichtmittel (35) aus Silikon oder Naturkautschuk eingefasst, welches mittels einer umlaufenden Erhebung (50) der Glaswand des innenliegenden Glasbehälters (1) dicht verschließt.
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Damit im Bereich des Bodens (34) des innenliegenden Glasbehälters (1), trotz der relativ großen Deckfläche, für mehr Stabilität gesorgt ist, ist der Boden nach innen leicht eingewölbt. Analog dazu ist der innenliegenden Deckel in seiner Mitte leicht nach oben gewölbt.
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Der innenliegende Deckel, welcher überwiegend aus dem Glaskörper (23) besteht, ist in das stoßdämpfende, elastische Material (47) mittels einer Klemmvorrichtung eingespannt. Der innenliegende Deckel (16) und das stoßdämpfende, elastische Material (47) werden ebenfalls mittels einer Klemmvorrichtung in den äußeren Deckel (17) hinein gedrückt und dort fixiert. Damit die Komponenten des Abdeckmittels (13) ebenfalls leicht wieder getrennt werden können, ist in der umlaufenden Klemmvorrichtung des äußeren Deckels (17), an einer Stelle, eine angemessen große Aussparung des Materials vorgesehen, an der mit einem Finger oder mittels Hebeln mit einem Messer, die eingefassten Komponenten wieder aus der Klemmvorrichtung heraus gelöst werden können.
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Weiterhin kann der innenliegende Glasbehälter (1) sowohl einwandig, als auch doppelwandig und evakuiert ausgeführt sein. Erstere Ausführungsform ermöglicht einen leichten Behälter, bei dem der eingeschlossene Inhalt (30) vollkommen kunststofffrei und damit gesundheitlich unbedenklich verwahrt und transportiert werden kann. Bisherige Ausführungsformen nach dem Stand der Technik sind entweder, aufgrund ihres Gewichtes, nicht transportabel oder weisen einen innenliegenden Deckel (16) mit einer zum Inhalt gerichteten Oberfläche aus Kunststoff auf. Weiterhin existiert nach dem Stand der Technik kein einziger Glasbehälter für die Aufbewahrung von Lebensmitteln, der gezielt für Stürze, selbst aus einem Meter Höhe auf Beton, konzipiert wurde, und zudem eine Einsicht auf den Inhalt (30) gewährt.
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Durch die spezielle Konstruktion des innenliegenden Deckels (16), der aus einem Glaskörper (23) besteht, wird der eingeschlossene Inhalt (30) größtmöglich mit Glas umhüllt. Dies ist gerade bei warmen und oder fetthaltigen Speisen wichtig, welche einen hohen Feuchtigkeitswert besitzen und damit besonders in Austausch mit der Behälterwand treten. Gerade für die zunehmend größer werdende Personengruppe der gesundheitsbewussten Menschen, die bedacht Lebensmittel konsumieren und aufbewahren, kann der konzipierte Behälter von großem Vorteil sein. Ebenso stellt dieser für Vegetarier und Veganer einen großen Fortschritt in ihrer Lebenskultur dar. Gerade diese Personenkreise bereiten viele Speisen, in Form von Mischkomponenten aus festen und flüssigen Lebensmitteln zu, welche einen hohen Feuchtigkeitswert besitzen, warm abgefüllt und mitgenommen werden.
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Durch die erfindungsgemäße Konstruktion ist erstmals ein schlag-, stoß- und sturzfester, transportabler Glasbehälter geschaffen wurde, welcher eine Einsicht auf seinen Inhalt (30) bietet und diesen Inhalt gleichzeitig gesundheitlich unbedenklich, frei von Kunststoffen und zu über 99% mit Glas umhüllt, aufbewahrt.
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Eine zusätzliche Innovation im Bereich der transportablen Essensbehälter stellt die äußerst effiziente thermische Isolation dar, welche durch die Verwendung einer evakuierten Glasdoppelwand (42; 43; 44) ermöglicht wird. Nach dem Stand der Technik existiert kein thermisch effektiv isolierender, schlag-, stoß- und sturzfester, transportabler Glasbehälter, der eine Einsicht auf seinen Inhalt (30) ermöglicht und diesen zudem vollkommen frei von Kunststoffen aufbewahrt. Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion wird auch in diesem Lebensbereich der Stand der Technik deutlich überwunden.
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[AUSFÜHRUNGSFORM eines Metallbehälters mit Sichtfenster]
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[Fig. 22]
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Diese Ausführungsform zeigt, wie ein undurchsichtiger, äußerer Behälter (2), beispielsweise aus Aluminium, mittels eines Sichtfensters, Einsicht auf seinen Inhalt (30) gewähren kann. Hierbei handelt es sich um eine vollständige Materialaussparung (100) in der Aluminiumwand, hinter die ein transparenter Kunststoff eingefasst ist. In der 22 ist auf der linken Seite ein schmales und langes Sichtfenster dargestellt. Auf der rechten Seite wird hingegen aufgezeigt, wie mehrere kleinere Sichtfenster ebenso eine Einsicht auf den Inhalt (30) zulassen, wobei sich die Teilflächen der Sichtfenster aufsummieren.
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[AUSFÜHRUNGSFORM eines Abdeckmittels mit zwei Verschlüssen]
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[Fig. 23]
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Diese Ausführungsform des Abdeckmittels zeigt auf, dass ein solches auch aus zwei sich nicht berührenden Deckeln gebildet werden kann, wobei es sich der Definition nach um zwei Verschlüsse handelt.
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Hierbei fungiert der äußere Deckel weiterhin als bedingender Teil der hermetisch verschließbaren Außenschutzhülle, kann aber mit seiner Becherform gleichzeitig im geöffneten Zustand als Getränkebecher genutzt werden.
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Der innenliegende Deckel erhält zusätzlich eine dicke Umhüllung aus stoßdämpfenden, elastischen Material. Besonders bevorzugt wird Kork aufgrund seines vernachlässigbaren Gewichtes. Dies dient dem zusätzlichen Schutz bei Stößen und Stürzen für den Fall, dass der äußere Deckel nicht verwendet wird. Auf diese Weise liegt auch ohne eine geschlossene Außenschutzhülle ein höherer Schutz vor, als mit unelastischen Oberflächen des innenliegenden Deckels.
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Damit Drehmomente, welche auf das stoßdämpfende, elastische Material übertragen werden, mit dem Zweck, den innenliegenden Deckel zu öffnen oder zu schließen, auch wirklich übertragen werden, liegt hier ein Torsionsschutz vor. Das stoßdämpfende, elastische Material weist hierfür Aussparungen parallel zu den in der Seitenwand des innenliegenden Deckels befindlichen Rillen auf.
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[AUSFÜHRUNGSFORM eines Abdeckmittels mit einer doppelfunktionalen Außenschutzhülle aus Metall]
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[Fig. 24 und Fig. 25]
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In einer weiteren Ausführungsform wird der schon ausführlich in seinem Aufbau und seiner Funktionsweise dargestellte, hermetisch zweifach verschließende Doppelschraubverschluss, siehe Ausführungsform Flasche, beispielhaft um einen Trinkbecher aus Metall (81) erweitert.
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Hierfür besitzt der Verschluss an seiner umlaufenden Erhebung halbkugelförmige Mulden (83). Passend hierzu liegen an der Unterseite des Trinkbechers (81) Auswölbungen (84) vor. Diese rasten beim Aufschieben des Trinkbechers (81) auf den Verschluss, aufgrund der materialinternen Spannung des Metalls, in die Mulden (83) des Verschlusses ein. Somit liegt der Trinkbecher fest auf.
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Damit der Trinkbecher (81) neben seiner eigentlichen Funktion noch eine weitere Funktion erfüllt, dient er gleichzeitig als Deckelschutzhülle aus Edelstahl. Um hierbei sehr effektiv wirken zu können, ist er im oberen Bereich großflächig mit einer Golfball-ähnlichen Oberflächenstruktur (85) versehen. Diese sorgt für wesentlich mehr Stabilität und lässt durch diese besondere Oberflächenbeschaffenheit denselben Zweck bewirken, als wenn die Materialdicke verdreifacht oder vervierfacht wird. Dabei sind die Auswölbungen der Golfball-ähnlichen Struktur derart bemessen, dass sie nahezu kraftschlüssig an der Deckeloberseite anliegen.
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Hierbei ist es innovativ, eine aus dünnem Metall bestehende Deckelschutzhülle zu verwenden, die eine Golfball-ähnliche Oberflächenbeschaffenheit aufweist, dadurch außerordentlich stabil ist, und hierbei gleichzeitig einen Trinkbecher (81) darstellt. Bevorzugt wird aus Gründen des gesundheitlich unbedenklichen Konsums Edelstahl oder ein Becher mit Silberbeschichtung. Ganz besonders bevorzugt wird aus ökonomischen Gründen Edelstahl. Mittels der Verwendung von Edelstahl ist es möglich, einerseits ein sehr stabiles Material für die Deckelschutzhülle zu nutzen und andererseits bei der Nutzung als Trinkbecher auch den Konsum der Flüssigkeit kunststofffrei zu gestalten.
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Transportable Trinkbecher nach dem Stand der Technik, welche von einem Trinkbehälter mitgeführt werden, sind innen mit Kunststoffen ausgekleidet und besitzen außen nur eine Dekorationshülle von Bruchteilen eines Millimeters dünnen Edelstahl. Somit findet ein Konsum aus einem vollkommen mit Kunststoff ausgekleideten Trinkbecher statt. Gerade bei Heißgetränken ist das bedenklich. Bei der Ausführungsform der doppelfunktionalen Außenschutzhülle aus Metall mit integrierten Trinkbecher ist es hingegen möglich, aufgrund der gegebenen Stabilität durch die spezielle Oberflächenstruktur, den Trinkbecher innen nicht mit einem Trägermaterial aus Kunststoffen versehen zu müssen. Die Außenschutzhülle ist durch die Golfball-ähnliche Oberfläche (85) stabil genug, um auch trotz des dünnwandigen Metalls als Trinkbecher zu fungieren.
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Damit der Trinkbecher (81) auch bei dem Öffnen und Schließen des Behälters nicht immer abgenommen werden muss, liegt ein Torsionsschutz vor, welcher die auf die Deckelschutzhülle angewandten Drehmomente direkt auf den äußeren Deckel überträgt. Hierfür sind die Auswölbungen der Golfball-ähnlichen Struktur (85) des Trinkbechers (81) derart angeordnet, dass sie sich entlang einer Erhöhung der Deckelaußenseite (82) aufreihen. Dadurch wird eine direkte Übertragung von Drehmomenten möglich.
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[NEBENANSPRUCH: Abdeckmittel für einen mehrfach zu verschließenden Behälter]
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[vergleichbar Fig. 1 und Fig. 4 bis Fig. 9]
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Die verwendeten Figuren und Bezugszeichen verweisen lediglich zu Zwecken der beispielhaften Veranschaulichung auf Figuren einer oder mehrerer vorangehender Ausführungsformen und dienen ausschließlich der weiteren Information. Es wird kein Anspruch der Vollständigkeit und Richtigkeit erhoben. Die in den Figuren dargestellten Merkmale haben keinerlei rückwirkenden bzw. bedingenden Einfluss auf die schriftlich dargestellten Sachverhalte.
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Es gelten dieselben Definitionen der Begriffe ”Abdeckmittel”, ”Verschluss”, ”Deckel”, ”elastisches Material”, ”unverschlossener Zustand”, ”teilverschlossener Zustand” und ”verschlossener Zustand”; welche am Anfang der BESCHREIBUNG ausgeführt wurden.
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Die Erfindung betrifft ein Abdeckmittel (13) für einen mehrfach zu verschließenden Behälter, der zwei oder mehrere ineinander geschachtelte Behälter (1; 2) umfasst. Dabei können die Behälter (1; 2) miteinander starr verbunden oder zueinander elastisch gelagert sein. Zur besseren Unterscheidung wird der äußerste Behälter dieses mehrfach zu verschließenden Behälters, fortan äußerer Behälter (2) genannt. Die in ihm enthaltenen und ineinander geschachtelten Behälter werden fortan innenliegende Behälter (1) genannt. Das Fassungsvolumen des äußeren Behälters (2) ist größer als 0,05 Liter und kleiner als 50 Liter.
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Das Abdeckmittel (13) ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem einzigen Verschluss besteht, der den äußeren Behälter (2) über ein eigenes Befestigungsmittel (26) und zudem einen der innenliegenden Behälter (1) über ein weiteres Befestigungsmittel (22) oder mehrere innenliegende Behälter über entsprechend weitere Befestigungsmittel, verschließt. Demnach umfasst der einzige Verschluss (13) mindestens zwei oder mehrere Befestigungsmittel (22; 26), die zum Verschließen des äußeren Behälters (2) und ein oder mehrerer innenliegender Behälter (1), dienen.
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Dabei können alle innenliegenden Behälter, jedoch mindestens ein innenliegender Behälter (1), über jeweils ein eigenes Befestigungsmittel (22), verschlossen werden. Werden nicht alle innenliegenden Behälter über jeweils ein Befestigungsmittel verschlossen, so kann der einzige Verschluss (13) zusätzlich Dichtmittel umfassen, welche die übrigen innenliegenden Behälter, durch das Anpressen dieser Dichtmittel, verschließen.
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Es wird bevorzugt, dass mindestens eines der Befestigungsmittel, welche zum Verschließen des äußeren Behälters (2) oder der innenliegenden Behälter dient, ein Schraubverschluss ist. Für eine unkomplizierte Konstruktion und Handhabung des Abdeckmittels (13) wird besonders bevorzugt, dass das Befestigungsmittel (26), welches den äußeren Behälter (2) verschließt und mindestens ein weiteres Befestigungsmittel (22), das zum Verschließen eines innenliegenden Behälters dient, Schraubverschlüsse sind. In den ganz besonders bevorzugten Ausführungsformen sind alle Befestigungsmittel, welche zum Verschließen des äußeren Behälters (2) und seiner enthaltenen, innenliegenden Behälter dienen, Schraubverschlüsse.
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In den bevorzugten Ausführungsformen umfasst der einzige Verschluss des Abdeckmittels (13) zwei Deckel (16; 17) oder mehrere Deckel, welche jeweils zum Verschließen eines eigenen, zugehörigen Behälters (1; 2) dienen, von denen mindestens zwei Deckel (16; 17) zueinander, im verschlossenen Zustand, eine oder mehrere Relativbewegungen ausführen können. Durch diese Relativbewegungen kann beispielsweise der, die Relativbewegung ausführende Deckel (16) einen Behälter (1) verschließen, der stoßdämpfend, elastisch zu einem anderen Behälter (2) gelagert ist.
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Bei diesen Relativbewegungen handelt es sich bevorzugt um Drehbewegungen eines Deckels um eine Achse, die in ihm selbst liegt. Demnach lässt sich mindestens ein Deckel, innerhalb oder außerhalb eines anderen Deckels, in Relation zu diesem, vorzugsweise mehrfach oder unendlichfach, um eine eigene Achse drehen. Für ein breiteres Anwendungsgebiet des Abdeckmittels (13) wird besonders bevorzugt, dass mindestens ein Deckel (16), in Relation zu einem ihn umgebenden Deckel (17), Relativbewegungen in Form von Drehbewegungen und vertikalen Relativbewegungen, in Bezug zur Deckelebene, vollziehen kann. Die Deckelebene bezeichnet dabei die Ebene, welche senkrecht zu der Hochachse des Deckels (16) liegt und die zudem vorzugsweise parallel zu der Ebene der Öffnung (7) des Behälters (1) gelegen ist, welchen es verschließt. Die Hochachse des Deckels (16) liegt vorzugsweise parallel zu der Hochachse des Behälters (1), welchen der Deckel (16) verschließt. Für ein optimales und weit gefächertes Anwendungsgebiet des Abdeckmittels wird ganz besonders bevorzugt, dass mindestens ein Deckel (16), in Relation zu einem ihn umgebenden Deckel (17), Relativbewegungen in Form von Drehbewegungen, vertikalen Relativbewegungen, horizontalen Relativbewegungen und Mischformen dieser, in Bezug zur Deckelebene, vollziehen kann. Demnach besitzt mindestens ein Deckel (16) keine feste Position bzw. Relation zu einem anderen Deckel (17). Diese Festlegungen gelten erst dann, wenn die entsprechende Bewegung mindestens einen Millimeter bzw. drei Grad beträgt. Die vertikalen Relativbewegungen werden bevorzugt durch die Komprimierung eines elastischen Materials (18) ermöglicht. Hingegen werden die horizontalen Relativbewegungen auch ohne die Komprimierung eines elastischen Materials zugelassen. Die relativen Drehbewegungen sind vorzugsweise ungehindert möglich und erfolgen höchsten entgegen des Widerstandes von Reibungskräften, die überwiegend durch eine elastische Verbindung (18) des Deckels (16) zu einer anderen Komponente des Verschlusses, zustande kommen können.
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Bevorzugt wird dabei, dass die größtmögliche vertikale Relativbewegung größer, als die größtmögliche horizontale Relativbewegung ist. Zur ersten Realisierung einer zweckmäßigen Relativbewegung wird besonders bevorzugt, dass die größtmögliche vertikale Relativbewegung mindestens 1,5 fach so groß, wie die größtmögliche horizontale Relativbewegung ist. Für optimale Konstruktionen eines Abdeckmittels (13) mit einem einzigen Verschluss, welche mindestens zwei Befestigungsmittel (22; 26) aufweist, wird ganz besonders bevorzugt, dass die größtmögliche vertikale Relativbewegung mindestens das 2,5 fache der größtmöglichen horizontalen Relativbewegung ist.
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Ebenso ist es zweckmäßig, dass die größtmögliche vertikale Relativbewegung maximal 20 fach so groß, wie die größtmögliche horizontale Relativbewegung ist. Aus Gründen der räumlichen Ökonomisierung wird ganz besonders bevorzugt, dass die größtmögliche vertikale Relativbewegung maximal das 15 fache der größtmöglichen horizontalen Relativbewegung ist.
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Darüber hinaus ist das Abdeckmittel (13) dadurch gekennzeichnet, dass der einzige Verschluss des Abdeckmittels mindestens zwei verschließende Deckel (16; 17) umfasst, wobei zwischen den festen Komponenten eines den äußeren Behälter (2) verschließenden Deckels (17) und den festen Komponenten eines einen innenliegenden Behälter (1) verschließenden Deckels (16), eine stoßdämpfende, elastische Verbindung (18), auch über andere feste Komponenten hinaus, existiert. Als verschließender Deckel wird jener Deckel bezeichnet, der im überwiegenden Maß die Verschließung eines Behälters ermöglicht. In den bevorzugten Ausführungsformen weisen diese verschließenden Deckel selbst die entsprechenden Befestigungsmittel, vorzugsweise Schraubverschlüsse, auf, welche das passende Gegenstück zu dem verschließenden Befestigungsmittel des jeweils zu verschließenden Behälters darstellen.
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Die stoßdämpfende Verbindung (18) zwischen den festen Komponenten der verschließenden Deckel (16; 17) bedeutet hierbei, dass beispielsweise eine auf einen Deckel (17) einwirkende Kraft in ihrem Betrag vermindert auf den anderen Deckel übertragen (16) wird. Besonders bevorzugt werden Ausführungsformen, bei denen das Abdeckmittel aus zwei verschließenden Deckeln (16; 17), zwischen denen eine stoßdämpfende, elastische Verbindung (18) existiert, besteht.
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Für das stoßdämpfende elastische Material (18) kommen, gemäß der obigen Definition, alle typischen elastischen Materialien und alle elastisch wirkenden Konstruktionen bzw. Aufbauten aus unelastischen und oder elastischen Komponenten, wie beispielsweise Spiral- und Blattfedern, in Frage. Aufgrund des zu realisierenden Weges der Komprimierung des elastischen Materials werden elastisch wirkende Konstruktionen bzw. Aufbauten bevorzugt. Für eine kompakte Bauweise werden Spiralfedern besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt werden Spiralfedern aus Metall, da diese, beispielsweise im Vergleich zu Spiralfedern aus Kunststoff, geeignetere Federkonstanten aufweisen können.
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Darüber hinaus ist es zweckmäßig, die Ausmaße des Abdeckmittels (13) festzulegen. Im Folgenden wird von einem zylindrisch geformten Abdeckmittel ausgegangen, und daher meist Bezug auf den Durchmesser genommen. Sollte dagegen die horizontale Querschnittsfläche des Abdeckmittels (13) von einem Kreis abweichen, dann gelten folgende genannten Werte als größte Ausdehnung aller möglichen horizontalen Querschnittsflächen des Abdeckmittels.
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Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit soll der größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels (13) mehr als 2 cm groß sein. Bevorzugt werden Abdeckmittel (13) deren größter äußerer Durchmesser mindestens 3 cm beträgt, da sich diese bereits eignen um gebrauchsübliche Behälter für Flüssigkeiten zu verschließen. Darüber hinaus ist es, insbesondere für transportable Behälter, zweckmäßig, dass der größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels eine Größe von 25 cm nicht übersteigt. Aus Gründen der Handlichkeit werden, unter Berücksichtigung industrieller Verwendungszwecke, größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels bevorzugt, die kleiner als 20 cm sind. Für vielfältigere Verwendungsmöglichkeiten im alltäglichen Gebrauch, werden größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels, die kleiner als 15 cm sind, besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt werden, insbesondere für Getränkeflaschen und -behälter, größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels, die kleiner als 10 cm sind. Analog verhält es sich mit der größten Höhe des Abdeckmittels (13), welche folgend im verschlossenen Zustand des Abdeckmittels bemessen werden. Aus Gründen der Handlichkeit soll die größte Höhe des Abdeckmittels kleiner als 20 cm sein. Bevorzugt werden, insbesondere für einsichtige Behälter, Höhen des Abdeckmittels, die kleiner als 15 cm sind. Für gebrauchsübliche Behälter zur Aufnahme von flüssigen Lebensmitteln werden größte Höhen des Abdeckmittels, die kleiner als 10 cm sind besonders bevorzugt. Dagegen muss das Abdeckmittel, aufgrund seines komplexen Aufbaus, eine größte Höhe von mindestens 1 cm besitzen. Bevorzugt wird, zur Realisierung einer ausreichenden Relativbewegung, eine größte Höhe des Abdeckmittels von mindestens 1,6 cm. Um das Abdeckmittel für größere Behälter verwenden zu können, muss dessen Durchmesser angepasst werden, wodurch, funktional bedingt, auch dessen Mindesthöhe ansteigt. Aus diesem Grund wird eine Höhe des Abdeckmittels von 2,3 cm besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt wird, für eine optimale Konstruktion des Abdeckmittels, eine Höhe des Abdeckmittels von mindestens 3 cm.
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Weiterhin wird bevorzugt, dass die größte Höhe des Abdeckmittels (13) maximal 250% des größten Durchmessers des Abdeckmittels beträgt. Für handlichere Ausführungsformen wird besonders bevorzugt, dass die größte Höhe des Abdeckmittels maximal 200% des größten Durchmessers beträgt. Ganz besonders bevorzugt wird, dass die größte Höhe des Abdeckmittels maximal 150% des größten Durchmessers beträgt um das Abdeckmittel möglichst klein zu halten.
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Das Abdeckmittel (13) ist insbesondere für äußere Behälter (2) mit einem Fassungsvolumen von 0,05 bis 50 Liter gedacht. Aus Gründen der räumlichen Dimensionen wird bevorzugt, dass das Abdeckmittel für Behälter (2) mit einem Fassungsvolumen von 100 Milliliter bis 20 Liter verwendet wird. Besonders bevorzugt wird die Verwendungsmöglichkeit für gebrauchstypische Behälter mit einem Fassungsvolumen von 200 Milliliter bis 10 Liter.
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Auf Grund der besonderen Eigenschaft des Abdeckmittels (13), dass dieses eine Relativbewegung zwischen mindestens zwei Befestigungsmitteln (22; 26) zulässt, eignet sich das Abdeckmittel außerordentlich gut für Behälter, bei denen Relativbewegungen zwischen den Öffnungen (7; 8) der Behälter notwendig sind. Aus diesem Grund wird besonders bevorzugt, das Abdeckmittel für einen mehrfach zu verschließenden Behälter zu verwenden, der im Inneren aus einem den Inhalt (30) aufnehmenden innenliegenden Behälter (1) besteht, welcher vollkommen stoßdämpfend elastisch zu einem ihn einhüllenden, äußeren Behälter (2) lagert, wobei der Raum (3) zwischen dem innenliegenden Behälter (1) und dem äußeren Behälter (2) zu Teilen oder vollständig durch stoßdämpfendes, elastisches Material (4) ausgefüllt ist und der äußere Behälter (2) bevorzugt eine Einsicht auf seinen Inhalt zulässt [vgl. 1].
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Weiterhin ist das Abdeckmittel (13) dadurch gekennzeichnet, dass der einzige Verschluss des Abdeckmittels den äußeren Behälter (2) oder mindestens einen innenliegenden Behälter (1), über ein oder mehrere Dichtmittel (14; 15), jeweils für sich einzeln, hermetisch verschließt. Jedoch ist dieses Merkmal daran geknüpft, dass der äußere Behälter (2) und der oder die zu verschließenden innenliegenden Behälter (1) eine geschlossene Oberfläche aufweisen, sodass außerhalb deren Öffnungen (7; 8) keine Flüssigkeiten oder Gase den Behälter verlassen können. Damit der äußere Behälter (2) zudem eine hermetische Außenschutzhülle bilden kann, wird bevorzugt, dass der einzige Verschluss des Abdeckmittels (13) den äußeren Behälter (2) und mindestens einen innenliegenden Behälter (1), über ein oder mehrere Dichtmittel (14; 15), jeweils für sich einzeln, hermetisch verschließt. Dieses Merkmal ist ebenso an die soeben erwähnte Bedingung geknüpft. Für eine absolute Dichtheit aller Behälter (1; 2) wird bevorzugt, dass der einzige Verschluss den äußeren Behälter (2) und alle in ihm enthaltenen, innenliegenden Behälter (1), über ein oder mehrere Dichtmittel (14; 15), jeweils für sich einzeln, hermetisch verschließt. Dieses Merkmal ist ebenso an die soeben erwähnte Bedingung geknüpft.
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Darüber hinaus ist das Abdeckmittel (13) dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche oder die Flächen des Abdeckmittels, welche mit dem aufgenommenen, zu lagernden und oder zu transportierenden, Inhalt (30) des mehrfach zu verschließenden Behälters in Kontakt treten können, zu maximal 70% aus Kunststoff oder einer Kunststoffbeschichtung bestehen. Für eine überwiegend kunststofffreie Kontaktfläche wird bevorzugt, dass die Fläche oder die Flächen des Abdeckmittels, welche mit dem aufgenommenen, zu lagernden und oder zu transportierenden Inhalt (30) des mehrfach zu verschließenden Behälters (1) in Kontakt treten können, zu weniger als 50% aus Kunststoff oder einer Kunststoffbeschichtung bestehen. Für einen nahezu kunststofffreie Lagerung des Inhaltes wird besonders bevorzugt, dass die Fläche oder die Flächen des Abdeckmittels, welche mit dem aufgenommenen, zu lagernden und oder zu transportierenden Inhalt (30) des mehrfach zu verschließenden Behälters in Kontakt treten können, zu maximal 30% aus Kunststoff oder einer Kunststoffbeschichtung bestehen.
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Für innenliegende Behälter, die selbst nur kunststofffreie Kontaktflächen zu ihrem eingeschlossenen Inhalt (30) bieten, muss, für ein schlüssiges Gesamtkonzept, auch das Abdeckmittel selbst kunststofffreie Kontaktflächen besitzen. Daher wird ganz besonders bevorzugt, dass die Fläche oder die Flächen des Abdeckmittels, welche mit dem aufgenommenen, zu lagernden und oder zu transportierenden Inhalt (30) des mehrfach zu verschließenden Behälters in Kontakt treten können, völlig frei von Kunststoffen oder Kunststoffbeschichtungen sind, und sie demnach zu 0% aus Kunststoffen oder Kunststoffbeschichtungen bestehen.
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Statt der Verwendung von Kunststoff werden zur Auskleidung dieser, mit dem Inhalt (30) möglicherweise in Kontakt tretenden, Fläche oder Flächen des Abdeckmittels (13), gesundheitliche unbedenkliche Materialien, wie Kork, Naturkautschuk, Keramik, Ton, Glas, Edelstahl, Silber, Gold, Platin und Titan verwendet. Auf Grund ihrer positiven und zweckmäßigen Eigenschaften werden die Materialien Kork, Glas, Naturkautschuk, Edelstahl, Silber bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt werden, auf Grund Glas, Kork und Naturkautschuk, da die Materialien gesundheitlich unbedenklich sind und Glas zudem den gleichen Längenausdehnungskoeffizienten wie ein möglicher einsichtiger innenliegender Behälter aus Glas aufweist. Zudem besitzt Glas begünstigende thermisch isolierende Eigenschaften.
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Ganz besonders bevorzugt soll das Abdeckmittel (13) für einen mehrfach zu verschließenden Behälter verwendet werden, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er im Inneren einen den Inhalt (30) aufnehmenden innenliegenden Glasbehälter (1) umfasst, welcher vollkommen stoßdämpfend elastisch zu einem ihn einhüllenden, äußeren Behälter (2) lagert, wobei der Raum (3) zwischen dem innenliegenden Glasbehälter (1) und dem äußeren Behälter (2) zu Teilen oder vollständig durch stoßdämpfendes, elastisches Material (4) ausgefüllt ist und der äußere Behälter (2) bevorzugt eine Einsicht auf seinen Inhalt (30) zulässt. Daraus ergibt sich der außerordentliche Vorteil, dass in Verbindung mit dem Abdeckmittel (13) erstmals hermetisch geschlossene Behälter möglich werden, die einen Glasbehälter in sich vollkommen elastisch gelagert und schützend aufnehmen und zudem noch eine Einsicht gewähren können. [vgl. 1]
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[NEBENANSPRUCH: Abdeckmittel mit nur einem verschließenden Befestigungsmittel für Behälter mit mehreren Öffnungen]
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[vergleichbar Fig. 10 und Fig. 11]
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Die verwendeten Figuren und Bezugszeichen verweisen lediglich zu Zwecken der beispielhaften Veranschaulichung auf Figuren einer oder mehrerer vorangehender Ausführungsformen und dienen ausschließlich der weiteren Information. Es wird kein Anspruch der Vollständigkeit und Richtigkeit erhoben. Die in den Figuren dargestellten Merkmale haben keinerlei rückwirkenden bzw. bedingenden Einfluss auf die schriftlich dargestellten Sachverhalte.
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Es gelten dieselben Definitionen der Begriffe ”Abdeckmittel”, ”Verschluss”, ”Deckel”, ”elastisches Material”, ”unverschlossener Zustand”, ”teilverschlossener Zustand” und ”verschlossener Zustand”; welche am Anfang der BESCHREIBUNG ausgeführt wurden.
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Die Erfindung betrifft ein Abdeckmittel (13) für einen transportablen Behälter, welcher im Inneren einen den Inhalt (30) aufnehmenden, innenliegenden Behälter, vorzugsweise einen Glasbehälter (1), umfasst, der vollkommen stoßdämpfend elastisch zu einem ihn einhüllenden, äußeren Behälter (2) lagert, wobei der Raum (3) zwischen dem innenliegenden Behälter (1) und dem äußeren Behälter (2) zu Teilen oder vollständig durch stoßdämpfendes, elastisches Material (4) ausgefüllt ist. Neben dem innenliegende Behälter (1), der den Inhalt (30) aufnimmt, können sich zwischen diesem und dem äußeren Behälter (2), oder innerhalb des innenliegenden Glasbehälters (2) noch ein weiterer oder mehrere weitere innenliegenden Behälter befinden.
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Das Abdeckmittel (13) ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem einzigen Verschluss besteht. Weiterhin ist das Abdeckmittel (13) dadurch gekennzeichnet, dass dieser einzige Verschluss lediglich ein einziges Befestigungsmittel (26), vorzugsweise ein Schraubgewinde, aufweist, das zum Verschließen dient. Darüber hinaus bleibt es gestattet, dass das Abdeckmittel weitere Befestigungsmittel zum Anbringen von Komponenten besitzen kann, die nicht für das Verschließen relevant sind. So sind beispielsweise Befestigungsmittel erlaubt, die das Anbringen einer zusätzlichen Schutzummantelung des äußeren Deckels zulassen.
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Das einzige Befestigungsmittel (26) des einzigen Verschlusses (13), dass zum Verschließen dient, verschließt in der Regel den äußeren Behälter (2) oder einen innenliegenden Behälter (1). In Ausnahmefällen, können zwei oder mehrere Behälter ebenso zusammen dass passende Gegenstück zu dem einzigen Befestigungsmittel des Verschlusses bilden, sodass mehrere Behälter über dieses eine Befestigungsmittel verschlossen werden können. Neben dem Befestigungsmittel (26) kann der einzige Verschluss (13) eine oder mehrere Dichtmittel (14) aufweisen, mit deren Hilfe auch die Behälter (1), welche nicht über das Befestigungsmittel (26) verschlossen werden, durch das Anpressen dieser Dichtmittel (14), verschlossen werden können.
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Weiterhin ist das Abdeckmittel (13) dadurch gekennzeichnet, dass der einzige Verschluss des Abdeckmittels den äußeren Behälter (2) oder mindestens einen innenliegenden Behälter (1), über ein oder mehrere Dichtmittel (14; 15), jeweils für sich einzeln, hermetisch verschließt. Jedoch ist dieses Merkmal daran geknüpft, dass der äußere Behälter (2) und der oder die zu verschließenden innenliegenden Behälter (1) eine geschlossene Oberfläche aufweisen, sodass außerhalb deren Öffnungen (7; 8) keine Flüssigkeiten oder Gase den Behälter verlassen können. Damit der äußere Behälter (2) zudem eine hermetische Außenschutzhülle bilden kann, wird bevorzugt, dass der einzige Verschluss des Abdeckmittels (13) den äußeren Behälter (2) und mindestens einen innenliegenden Behälter (1), über ein oder mehrere Dichtmittel (14; 15), jeweils für sich einzeln, hermetisch verschließt. Dieses Merkmal ist ebenso an die soeben erwähnte Bedingung geknüpft. Für eine absolute Dichtheit aller Behälter (1; 2) wird bevorzugt, dass der einzige Verschluss den äußeren Behälter (2) und alle in ihm enthaltenen, innenliegenden Behälter (1), über ein oder mehrere Dichtmittel (14; 15), jeweils für sich einzeln, hermetisch verschließt. Dieses Merkmal ist ebenso an die soeben erwähnte Bedingung geknüpft. In den bevorzugten Ausführungsformen verschließt der einzige Verschluss, mittels einer oder mehrerer Dichtmittel (14; 15), beide Behälter hermetisch.
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Darüber hinaus ist das Abdeckmittel (13) dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche oder die Flächen des Abdeckmittels, welche mit dem aufgenommenen, zu lagernden und oder zu transportierenden, Inhalt (30) des mehrfach zu verschließenden Behälters in Kontakt treten können, zu maximal 70% aus Kunststoff oder einer Kunststoffbeschichtung bestehen.
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Für eine überwiegend kunststofffreie Kontaktfläche wird bevorzugt, dass die Fläche oder die Flächen des Abdeckmittels, welche mit dem aufgenommenen, zu lagernden und oder zu transportierenden Inhalt (30) des mehrfach zu verschließenden Behälters (1) in Kontakt treten können, zu weniger als 50% aus Kunststoff oder einer Kunststoffbeschichtung bestehen. Für einen nahezu kunststofffreie Lagerung des Inhaltes wird besonders bevorzugt, dass die Fläche oder die Flächen des Abdeckmittels, welche mit dem aufgenommenen, zu lagernden und oder zu transportierenden Inhalt (30) des mehrfach zu verschließenden Behälters in Kontakt treten können, zu maximal 30% aus Kunststoff oder einer Kunststoffbeschichtung bestehen.
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Für innenliegende Behälter (1), die selbst nur kunststofffreie Kontaktflächen zu ihrem eingeschlossenen Inhalt (30) bieten, muss, für ein schlüssiges Gesamtkonzept, auch das Abdeckmittel (13) selbst kunststofffreie Kontaktflächen besitzen. Daher wird ganz besonders bevorzugt, dass die Fläche oder die Flächen des Abdeckmittels, welche mit dem aufgenommenen, zu lagernden und oder zu transportierenden Inhalt (30) des mehrfach zu verschließenden Behälters in Kontakt treten können, völlig frei von Kunststoffen oder Kunststoffbeschichtungen sind, und sie demnach zu 0% aus Kunststoffen oder Kunststoffbeschichtungen bestehen.
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Statt der Verwendung von Kunststoff werden zur Auskleidung dieser, mit dem Inhalt (30) möglicherweise in Kontakt tretenden, Fläche oder Flächen des Abdeckmittels (13), gesundheitliche unbedenkliche Materialien, wie Kork, Naturkautschuk, Keramik, Ton, Glas, Edelstahl, Silber, Gold, Platin und Titan verwendet. Auf Grund ihrer positiven und zweckmäßigen Eigenschaften werden die Materialien Kork, Glas, Naturkautschuk, Edelstahl, Silber bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt werden Glas, Kork und Naturkautschuk, da die Materialien gesundheitlich unbedenklich sind und Glas zudem den gleichen Längenausdehnungskoeffizienten wie ein möglicher einsichtiger innenliegender Behälter aus Glas aufweist. Zudem besitzt Glas begünstigende thermisch isolierende Eigenschaften.
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Darüber hinaus ist das Abdeckmittel (13) dadurch gekennzeichnet, dass der einzige Verschluss des Abdeckmittels mindestens zwei verschließende Deckel (16; 17) umfasst, wobei zwischen den festen Komponenten eines den äußeren Behälter (2) verschließenden Deckels (17) und den festen Komponenten eines einen innenliegenden Behälter (1) verschließenden Deckels (16), eine stoßdämpfende, elastische Verbindung (47), auch über andere feste Komponenten hinaus, existiert. Als verschließender Deckel wird jener Deckel bezeichnet, der im überwiegenden Maß die Verschließung eines Behälters ermöglicht. Dabei kann der Glaskörper (23) nicht nur ein Teil eines Deckels sein, sondern ebenso selbst einen Deckel bilden. In den bevorzugten Ausführungsformen weist einer diese verschließenden Deckel (17) selbst das entsprechenden Befestigungsmittel (26), vorzugsweise einen Schraubverschluss, auf, welcher das passende Gegenstück zu dem verschließenden Befestigungsmittel des entsprechend zu verschließenden Behälters (2) darstellt.
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Die stoßdämpfende Verbindung (47) zwischen den festen Komponenten der verschließenden Deckel (16; 17) bedeutet hierbei, dass beispielsweise eine auf einen Deckel (17) einwirkende Kraft in ihrem Betrag vermindert auf den anderen Deckel übertragen (16) wird. Besonders bevorzugt werden Ausführungsformen, bei denen das Abdeckmittel aus zwei verschließenden Deckeln (16; 17), zwischen denen eine stoßdämpfende, elastische Verbindung (47) existiert, besteht.
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Durch die stoßdämpfende Verbindung können mindestens zwei Deckel (16; 17) zueinander, im verschlossenen Zustand, eine oder mehrere Relativbewegungen ausführen. Dank der Relativbewegungen kann beispielsweise der, die Relativbewegung ausführende Deckel (16), einen Behälter (1) verschließen, der stoßdämpfend, elastisch zu einem anderen Behälter (2) gelagert ist. In den bevorzugten Ausführungsformen werden diese Relativbewegungen alleinig durch die Komprimierung von stoßdämpfenden, elastischen Material realisiert.
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Darüber hinaus ist es zweckmäßig, die Ausmaße des Abdeckmittels (13) festzulegen. Im Folgenden wird von einem zylindrisch geformten Abdeckmittel ausgegangen, und daher meist Bezug auf den Durchmesser genommen. Sollte dagegen die horizontale Querschnittsfläche des Abdeckmittels (13) von einem Kreis abweichen, dann gelten folgende genannten Werte als größte Ausdehnung aller möglichen horizontalen Querschnittsflächen des Abdeckmittels.
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Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit soll der größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels (13) mehr als 2 cm groß sein. Bevorzugt werden Abdeckmittel (13) deren größter äußerer Durchmesser mindestens 3 cm beträgt, da sich diese bereits eignen, um gebrauchsübliche Behälter für Flüssigkeiten zu verschließen.
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Darüber hinaus ist es, insbesondere für transportable Behälter, zweckmäßig, dass der größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels eine Größe von 25 cm nicht übersteigt. Aus Gründen der Handlichkeit werden, unter Berücksichtigung industrieller Verwendungszwecke, größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels bevorzugt, die kleiner als 20 cm sind. Für vielfältigere Verwendungsmöglichkeiten im alltäglichen Gebrauch, werden größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels, die kleiner als 15 cm sind, besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt werden, insbesondere für Getränkeflaschen und -behälter, größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels, die kleiner als 12 cm sind. Analog verhält es sich mit der größten Höhe des Abdeckmittels (13), welche folgend im verschlossenen Zustand des Abdeckmittels bemessen werden. Aus Gründen der Handlichkeit soll die größte Höhe des Abdeckmittels kleiner als 20 cm sein. Bevorzugt werden, insbesondere für einsichtige Behälter, Höhen des Abdeckmittels, die kleiner als 15 cm sind. Für gebrauchsübliche Behälter zur Aufnahme von flüssigen Lebensmitteln werden größte Höhen des Abdeckmittels, die kleiner als 10 cm sind besonders bevorzugt. Dagegen muss das Abdeckmittel, aufgrund seines Aufbaus, eine größte Höhe von mindestens 0,5 cm besitzen. Bevorzugt wird, zur Realisierung einer ausreichenden Relativbewegung, eine größte Höhe des Abdeckmittels von mindestens 1 cm. Um das Abdeckmittel für größere Behälter verwenden zu können, muss dessen Durchmesser angepasst werden, wodurch, funktional bedingt, auch dessen Mindesthöhe ansteigt. Aus diesem Grund wird eine Höhe des Abdeckmittels von 1,5 cm besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt wird, für eine optimale Konstruktion des Abdeckmittels, eine Höhe des Abdeckmittels von mindestens 3 cm.
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Weiterhin wird bevorzugt, dass die größte Höhe des Abdeckmittels (13) maximal 250% des größten Durchmessers des Abdeckmittels beträgt. Für handlichere Ausführungsformen wird besonders bevorzugt, dass die größte Höhe des Abdeckmittels maximal 200% des größten Durchmessers beträgt. Ganz besonders bevorzugt wird, dass die größte Höhe des Abdeckmittels maximal 150% des größten Durchmessers beträgt um das Abdeckmittel möglichst klein zu halten.
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Das Abdeckmittel (13) ist insbesondere für äußere Behälter (2) mit einem Fassungsvolumen von 0,05 bis 50 Liter gedacht. Aus Gründen der räumlichen Dimensionen wird bevorzugt, dass das Abdeckmittel für Behälter (2) mit einem Fassungsvolumen von 100 Milliliter bis 20 Liter verwendet wird. Besonders bevorzugt wird die Verwendungsmöglichkeit für gebrauchstypische Behälter mit einem Fassungsvolumen von 200 Milliliter bis 10 Liter.
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Auf Grund der besonderen Eigenschaft des Abdeckmittels (13), dass dieses eine Relativbewegung zwischen mindestens zwei Deckeln (16; 17) zulässt, eignet sich das Abdeckmittel außerordentlich gut für Behälter, bei denen Relativbewegungen zwischen den Öffnungen (7; 8) der Behälter notwendig sind. Aus diesem Grund wird besonders bevorzugt, das Abdeckmittel für einen mehrfach zu verschließenden Behälter zu verwenden, der im Inneren aus einem den Inhalt (30) aufnehmenden innenliegenden Behälter (1) besteht, welcher vollkommen stoßdämpfend elastisch zu einem ihn einhüllenden, äußeren Behälter (2) lagert, wobei der Raum (3) zwischen dem innenliegenden Behälter (1) und dem äußeren Behälter (2) zu Teilen oder vollständig durch stoßdämpfendes, elastisches Material (4) ausgefüllt ist und der äußere Behälter (2) bevorzugt eine Einsicht auf seinen Inhalt zulässt. Daraus ergibt sich der außerordentliche Vorteil, dass in Verbindung mit dem Abdeckmittel (13) erstmals hermetisch geschlossene Behälter möglich werden, die einen Glasbehälter in sich vollkommen elastisch gelagert und schützend aufnehmen und zudem noch eine Einsicht gewähren können.
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Dieses Abdeckmittel wird, in seiner Grundstruktur, in der vorangegangenen Ausführungsform als Bechers. [vgl. 10 und 11]
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[NEBENANSPRUCH: Abdeckmittel mit Auslauf für einen mehrfach zu verschließenden Behälter]
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Die Erfindung betrifft ein Abdeckmittel für einen mehrfach zu verschließenden Behälter, welcher im Inneren einen den Inhalt aufnehmenden, innenliegenden Behälter mit einer hermetisch geschlossenen äußeren Oberfläche umfasst, der vollkommen stoßdämpfend elastisch zu einem ihn einhüllenden, äußeren Behälter lagert, wobei der Raum (3) zwischen dem innenliegenden Glasbehälter (1) und dem äußeren Behälter (2) zu Teilen oder vollständig durch stoßdämpfendes, elastisches Material (4) ausgefüllt ist.
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Das Abdeckmittel ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass es einen Flüssigkeitsauslauf besitzt und aus einem einzigen Verschluss besteht, welcher mindestens zwei Behälter, jeweils einzeln, verschließt. Dabei verschließt das Abdeckmittel den innenliegenden Behälter, welcher den aufzunehmenden, zu transportierenden oder zu lagernden Inhalt bewahrt, hermetisch.
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Bevorzugt werden Ausführungsformen, bei denen das Abdeckmittel mindestens zwei Behälter hermetisch verschließt. Für eine absolute Dichtheit werden Ausführungsformen bevorzugt, bei denen das Abdeckmittel alle enthaltenen Behälter hermetisch verschließt.
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In den bevorzugten Ausführungsformen ist das Abdeckmittel weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass es kein Befestigungsmittel zum Verschließen benötigt. Dennoch kann es ebenso Befestigungsmittel zum Verschließen aufweisen.
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In den bevorzugten Ausführungsformen besitzt das Abdeckmittel zwei verschließende Deckel, die eine Relativbewegung zueinander vollziehen können. Weiterhin wird bevorzugt, dass das Abdeckmittel einen Torsionsschutz umfasst, sodass von außen wirkende Drehmomente auf innenliegende Deckel übertragen werden können.
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Darüber hinaus ist das Abdeckmittel (13) dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche oder die Flächen des Abdeckmittels, welche mit dem aufgenommenen, zu lagernden und oder zu transportierenden, Inhalt (30) des mehrfach zu verschließenden Behälters in Kontakt treten können, zu maximal 70% aus Kunststoff oder einer Kunststoffbeschichtung bestehen. Für eine überwiegend kunststofffreie Kontaktfläche wird bevorzugt, dass die Fläche oder die Flächen des Abdeckmittels, welche mit dem aufgenommenen, zu lagernden und oder zu transportierenden Inhalt (30) des mehrfach zu verschließenden Behälters (1) in Kontakt treten können, zu weniger als 50% aus Kunststoff oder einer Kunststoffbeschichtung bestehen. Für einen nahezu kunststofffreie Lagerung des Inhaltes wird besonders bevorzugt, dass die Fläche oder die Flächen des Abdeckmittels, welche mit dem aufgenommenen, zu lagernden und oder zu transportierenden Inhalt (30) des mehrfach zu verschließenden Behälters in Kontakt treten können, zu maximal 30% aus Kunststoff oder einer Kunststoffbeschichtung bestehen.
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Für innenliegende Behälter (1), die selbst nur kunststofffreie Kontaktflächen zu ihrem eingeschlossenen Inhalt (30) bieten, muss, für ein schlüssiges Gesamtkonzept, auch das Abdeckmittel (13) selbst kunststofffreie Kontaktflächen besitzen. Daher wird ganz besonders bevorzugt, dass die Fläche oder die Flächen des Abdeckmittels, welche mit dem aufgenommenen, zu lagernden und oder zu transportierenden Inhalt (30) des mehrfach zu verschließenden Behälters in Kontakt treten können, völlig frei von Kunststoffen oder Kunststoffbeschichtungen sind, und sie demnach zu 0% aus Kunststoffen oder Kunststoffbeschichtungen bestehen.
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Statt der Verwendung von Kunststoff werden zur Auskleidung dieser, mit dem Inhalt (30) möglicherweise in Kontakt tretenden, Fläche oder Flächen des Abdeckmittels (13), gesundheitliche unbedenkliche Materialien, wie Kork, Naturkautschuk, Keramik, Ton, Glas, Edelstahl, Silber, Gold, Platin und Titan verwendet. Auf Grund ihrer positiven und zweckmäßigen Eigenschaften werden die Materialien Kork, Glas, Naturkautschuk, Edelstahl, Silber bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt werden Glas, Kork und Naturkautschuk, da die Materialien gesundheitlich unbedenklich sind und Glas zudem den gleichen Längenausdehnungskoeffizienten wie ein möglicher einsichtiger innenliegender Behälter aus Glas aufweist. Zudem besitzt Glas begünstigende thermisch isolierende Eigenschaften.
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Darüber hinaus ist es zweckmäßig, die Ausmaße des Abdeckmittels (13) festzulegen. Im Folgenden wird von einem zylindrisch geformten Abdeckmittel ausgegangen, und daher meist Bezug auf den Durchmesser genommen. Sollte dagegen die horizontale Querschnittsfläche des Abdeckmittels (13) von einem Kreis abweichen, dann gelten folgende genannten Werte als größte Ausdehnung aller möglichen horizontalen Querschnittsflächen des Abdeckmittels.
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Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit soll der größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels (13) mehr als 2 cm groß sein. Bevorzugt werden Abdeckmittel (13) deren größter äußerer Durchmesser mindestens 3 cm beträgt, da sich diese bereits eignen, um gebrauchsübliche Behälter für Flüssigkeiten zu verschließen. Darüber hinaus ist es, insbesondere für transportable Behälter, zweckmäßig, dass der größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels eine Größe von 25 cm nicht übersteigt. Aus Gründen der Handlichkeit werden, unter Berücksichtigung industrieller Verwendungszwecke, größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels bevorzugt, die kleiner als 20 cm sind. Für vielfältigere Verwendungsmöglichkeiten im alltäglichen Gebrauch, werden größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels, die kleiner als 16 cm sind, besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt werden, insbesondere für Getränkeflaschen und -behälter, größte äußere Durchmesser des Abdeckmittels, die kleiner als 12 cm sind. Analog verhält es sich mit der größten Höhe des Abdeckmittels (13), welche folgend im verschlossenen Zustand des Abdeckmittels bemessen werden. Aus Gründen der Handlichkeit soll die größte Höhe des Abdeckmittels kleiner als 15 cm sein. Bevorzugt werden, insbesondere für einsichtige Behälter, Höhen des Abdeckmittels, die kleiner als 12 cm sind. Für gebrauchsübliche Behälter zur Aufnahme von flüssigen Lebensmitteln werden größte Höhen des Abdeckmittels, die kleiner als 8 cm sind besonders bevorzugt. Dagegen muss das Abdeckmittel, aufgrund seines Aufbaus, eine größte Höhe von mindestens 0,5 cm besitzen. Bevorzugt wird, zur Realisierung einer ausreichenden Relativbewegung, eine größte Höhe des Abdeckmittels von mindestens 1 cm. Um das Abdeckmittel für größere Behälter verwenden zu können, muss dessen Durchmesser angepasst werden, wodurch, funktional bedingt, auch dessen Mindesthöhe ansteigt. Aus diesem Grund wird eine Höhe des Abdeckmittels von 1,5 cm besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt wird, für eine optimale Konstruktion des Abdeckmittels, eine Höhe des Abdeckmittels von mindestens 3 cm.
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Weiterhin wird bevorzugt, dass die größte Höhe des Abdeckmittels (13) maximal 200% des größten Durchmessers des Abdeckmittels beträgt. Für handlichere Ausführungsformen wird besonders bevorzugt, dass die größte Höhe des Abdeckmittels maximal 150% des größten Durchmessers beträgt. Ganz besonders bevorzugt wird, dass die größte Höhe des Abdeckmittels maximal 100% des größten Durchmessers beträgt um das Abdeckmittel möglichst klein zu halten.
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Das Abdeckmittel (13) ist insbesondere für äußere Behälter (2) mit einem Fassungsvolumen von 0,05 bis 50 Liter gedacht. Aus Gründen der räumlichen Dimensionen wird bevorzugt, dass das Abdeckmittel für Behälter (2) mit einem Fassungsvolumen von 100 Milliliter bis 10 Liter verwendet wird. Besonders bevorzugt wird die Verwendungsmöglichkeit für gebrauchstypische Behälter mit einem Fassungsvolumen von 200 Milliliter bis 5 Liter.
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Weiterhin ist das Abdeckmittel dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsauslauf aus einer Materialaussparung des eines oder mehrer Deckels, einem Auslaufstutzen, oder aus einem Trinkrohr bestehen kann. In den bevorzugten Ausführungsformen besteht der Flüssigkeitsauslauf aus einem Auslaufstutzen, oder aus einem Trinkrohr. Für das direkte Konsumieren von Flüssigkeiten unterwegs wird ganz besonders bevorzugt ein Trinkrohr verwendet. Dieses Trinkrohr ist in den bevorzugten Ausführungsformen elastisch zu den festen Komponenten des verschließenden Deckels gelagert, welcher maßgeblich zum Verschließen des Behälters dient, der den Inhalt aufnimmt. Das Trinkrohr ist bevorzugt aus gesundheitlich unbedenklichen Materialien und ganz besonders bevorzugt aus Edelstahl, gefertigt. Darüber hinaus wird bevorzugt, dass sich das Trinkrohr selbst hermetisch verschließen kann.
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[KURZÜBERSICHT über die besonderen MERKMALE UND VORTEILE der Erfindung]
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- 1. mehrfach verwendbarer, transportabler Behälter
- 2. innenliegend ein Glasbehälter, welcher den Inhalt aufnimmt
- 3. ein Glaskörper kleidet die Innenseite des innenliegenden Deckels größtmöglich aus
- 4. das mit der Flüssigkeit in Kontakt tretende Dichtmittel ist aus Naturmaterialien
- 5. dadurch vollkommen gesundheitlich unbedenkliche Verwahrung und Transport des Inhaltes
- 6. durch Mundstück aus Glas kunststofffreier Konsum des Inhaltes
- 7. innenliegender Glasbehälter ist vollkommen elastisch zu einem äußeren Behälter gelagert
- 8. dies gilt auch, mittels elastisch gelagerter Deckel, im verschlossenen Zustand beider Behälter
- 9. Glasbehälter ist derart sicher verwahrt, dass er selbst Stürze bis eineinhalb Meter übersteht
- 10. äußere Behälter und äußerer Deckel umschließen kraftschlüssig inneren Glasbehälter
- 11. äußere Behälter und äußerer Deckel verschließen den Inhalt ein zweites Mal hermetisch
- 12. äußerer Behälter bietet eine Einsicht auf seinen Inhalt
- 13. ein Bruch des Glases ist von außen durch den äußeren Behälter hindurch erkennbar
- 14. äußeren Behälter ist teilbar, dadurch ist eine umfassende Modularität gegeben
- 15. einfaches Austauschen des innenliegenden Glasbehälters nach einem Glasbruch
- 16. einfaches Verwandeln des Behälters zu einem Thermobehälter mit Vollverspiegelung
- 17. erstmals sturzfester Thermobehälter aus doppelwandigem Glas mit Einsicht auf den Inhalt
- 18. in der Glasdoppelwand integriertes Thermometer
- 19. Zusatzmodule wie Thermoisolierung, UV-Schutz, Fotoschutz, Verstärkungsring möglich
- 20. elastische Schutzhüllen mit Funktion der Stapelbarkeit der Behälter
- 21. Individualisierung durch verschiedene Module, Abdeckmittel, Materialien und Farben
- 22. einzigartige kreative Individualisierung durch gestalterische Nutzung des Zwischenraums
- 23. durch geringen Längenausdehnungskoeffizienten des Glases auch für Getränke bis 100°C
- 24. ein Dichtmittel verhindert das Eindringen von Substanzen in den freien Zwischenraum
- 25. Torsionsschutz verhindert ein Mitdrehen des Glasbehälters beim Öffnen und Verschließen
- 26. ein einziger Verschluss verschließt zwei Behälter unabhängig voneinander hermetisch
- 27. Schnelltrinkverschluss mit Kugelventil aus Edelstahl für kunststofffreien Konsum
- 28. auf den Deckel aufschiebbare Metallschutzhülle dient gleichzeitig als portabler Trinkbecher
- 29. sehr robuste Babyflasche aus Glas mit Einsicht auf den Inhalt und für Flüssigkeiten bis 100°C
- 30. unten domförmige, stoßdämpfend elastische Lagerung des Glasbehälters für mehr Einsicht
- 31. schräge Füllstandmarkierung für die letzten Milliliter einer Flüssigkeit
- 32. bis zu 99,9% Ummantelung des eingeschlossenen Inhaltes mit Glas
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[VORTEILE]
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein schlag-, stoß- und sturzfester Glasmehrwegbehälter für den alltäglichen Gebrauch geschaffen werden konnte, welcher vollkommen gesundheitlich unbedenklich und ohne Kontakt zu Kunststoffen Lebensmittel und andere Stoffe, vorzugsweise Flüssigkeiten, aufbewahren und transportieren kann und dabei in den bevorzugten Ausführungsformen gleichwohl eine Einsicht auf den eingeschlossenen Inhalt zulässt.
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Hierbei ergibt sich eine Neuheit allein dadurch, dass ein Glasbehälter Stürze aus einer Höhe von bis zu eineinhalb Metern auf beliebigen Untergrund ohne Glasbruch standhalten kann. Eine weitere Neuheit stellt die großflächige Einsicht auf den Inhalt des innenliegenden Glasbehälters dar, welche trotz der schützenden Ummantelung in den ganz besonders bevorzugten Ausführungsformen ermöglicht wird. Darüber hinaus konnte durch die neuartigen Deckelkonstruktionen eine vollständig kunststofffreie und damit gesundheitlich unbedenkliche Aufbewahrung von Lebensmitteln erreicht werden. Weiterhin wird durch das aus Glas gefertigte und über die Öffnung des äußeren Behälters hinaus geführte Mundstück auch ein kunststofffreier Konsum des Inhaltes garantiert.
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Eine weitere Neuerung hierbei ist, dass erstmals ein sturzfester Thermobehälter mit evakuierter Glasdoppelwand konstruiert wurde, bei dem die Einsicht auf den Inhalt gewahrt bleibt.
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Durch die Verwendung von Borosilikatglas für den innenliegenden Glasbehälter können, aufgrund des geringen Längenausdehnungskoeffizienten, sowohl bei doppelwandigen, als auch bei einwandigen Ausführungen Flüssigkeiten und Stoffe von –20°C bis 100°C bedenkenlos eingefüllt und transportiert werden.
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Zudem besteht auch bei Extrembelastungen des Behälters für den Konsumenten keinerlei Gefahr, da der äußeren Behälter den Inhalt hermetisch umschließt und dadurch selbst nach einem Glasbruch der Inhalt und die Glasscherben nicht nach außen dringen können. Durch den einsichtigen äußeren Behälter kann außerdem ein Glasbruch vor dem Öffnen rechtzeitig erkannt werden.
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Als absolute Innovation gestattet die Erfindung durch den einsehbaren freien Zwischenraum und die Modularisierung zusätzlich eine künstlerische und funktionale Individualisierung eines transportablen Behälters.
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Dank dieser Modularität ist der Behälter im Bereich der Ökologie und Ökonomie vorbildhaft und zukunftsweisend.
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Einzigartig ist weiterhin, dass zwei zueinander elastisch gelagerte Behälter mit einem einzigen Verschluss einzeln und voneinander unabhängig hermetisch verschlossen werden und dabei die Schlag-, Stoß- und Sturzfestigkeit erhalten bleibt.
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Die Kombination aller Vorteile ergibt eine wahrhaftige Neuerung und überwindet in vielen Bereichen deutlich den Stand der Technik.
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Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion werden die Vorteile eines Glasbehälters kompromisslos mit den Vorzügen eines Kunststoffbehälters vereint.
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[FIGURENBESCHREIBUNG]
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Gestrichelte Linien stellen hinter oder vor der Schnittebene liegende Objekte dar, die für ein Verständnis der Funktion von Bedeutung sind. Anderenfalls markieren sie Schnittebenen.
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1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Ausführungsform als Flasche mit dem zusätzlich entwickelten zweifach hermetisch verschließenden Doppelschraubverschluss im verschlossenen Zustand.
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2 zeigt einen vertikalen Schnitt durch den oberen Bereich (32) der Ausführungsform als Flasche und verdeutlicht das Funktionsprinzip des entwickelten Torsionsschutzes. Zur Vereinfachung wurde der Verschluss nicht dargestellt.
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3 zeigt einen horizontalen Schnitt durch den oberen Bereich der Ausführungsform als Flasche, entlang der Schnittebene 70, die in 2 markiert ist.
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4 zeigt einen vertikalen Schnitt durch den zweifach hermetisch verschließenden Doppelschraubverschluss und den oberen Bereich (32) der Ausführungsform als Flasche im verschlossenen Zustand. Dabei schließen der äußere Deckel (17) und der innenliegende Deckel (16). Zwischen den Deckeln besteht keine starre oder unelastische Verbindung.
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5 zeigt einen vertikalen Schnitt durch den zweifach hermetisch verschließenden Doppelschraubverschluss und den oberen Bereich (32) der Ausführungsform als Flasche im teilverschlossenen Zustand. Dabei schließt nur der äußere Deckel (17). Der innenliegende Deckel ist gelöst und durch den Federdruck der Feder (18) nach oben gesprungen. Die Nasen (19) des innenliegenden Deckels (16) werden von den Materialaussparungen (20) des äußeren Deckels (17) aufgenommen.
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6 zeigt einen vertikalen Schnitt durch den zweifach hermetisch verschließenden Doppelschraubverschluss und den oberen Bereich (32) der Ausführungsform als Flasche im unverschlossenen Zustand. Dabei sind beide Deckel vollständig gelöst. Die Nasen (19) des innenliegenden Deckels (16) ruhen in den Materialaussparungen (20) des äußeren Deckels (17).
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7 zeigt einen horizontalen Schnitt entlang der Schnittebene 71, die in der 4 markiert ist, durch den zweifach hermetisch verschließenden Doppelschraubverschluss im verschlossenen Zustand. Die Nasen (19) des innenliegenden Deckels (16) befinden sich in dem Hohlraum (39), der zwischen dem innenliegenden Deckel (16) und dem äußeren Deckel (17) besteht. Der innenliegende Deckel (16) berührt den äußeren Deckel (17) in keinem Punkt.
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8 zeigt einen horizontalen Schnitt entlang der Schnittebene 72, die in der 6 markiert ist, durch den zweifach hermetisch verschließenden Doppelschraubverschluss im unverschlossenen Zustand. Die Nasen (19) des innenliegenden Deckels (16) greifen in die regelmäßigen Materialaussparungen (20) des äußeren Deckels (17), sodass eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt ist.
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9 zeigt einen vertikalen Schnitt durch den mittels einer Explosionszeichnung dargestellten zweifach hermetisch verschließenden Doppelschraubverschluss.
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10 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Ausführungsform als Becher im verschlossenen Zustand.
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11 zeigt einen vertikalen Schnitt durch die Ausführungsform als Becher im unverschlossenen Zustand.
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12 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Ausführungsform als Fahrradtrinkflasche mit Schnelltrinkverschluss im verschlossenen Zustand.
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13 zeigt einen vertikalen Schnitt durch die Ausführungsform als Fahrradtrinkflasche mit Schnelltrinkverschluss im unverschlossenen Zustand.
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14 zeigt eine Explosionszeichnung des Schnelltrinkverschlusses der Fahrradflasche.
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15 zeigt einen vertikalen Schnitt durch das Kugelventil (57), welches für den Schnelltrinkverschluss in 12 und 13 verwendet wird.
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16 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Ausführungsform als Kleinkindflasche mit Saugmittel im verschlossenen Zustand.
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17 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Ausführungsform als Industriebehälter, im verschlossenen Zustand, bei dem die Ausführungsform der Flasche mit der Ausführungsform des Bechers kombiniert wurde.
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18 zeigt einen vertikalen Schnitt durch den oberen Teil der Ausführungsform als Industriebehälter im unverschlossenen Zustand.
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19 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Ausführungsform mit domförmiger Kuppel, welche eine Einsicht bis zum letzten Milliliter des Inhaltes ermöglicht.
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20 zeigt einen vertikalen Schnitt durch die Ausführungsform mit domförmiger Kuppel mit 45° Füllstandsanzeige.
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21 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Ausführungsform als thermisch isolierenden Essensbehälter.
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22 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Ausführungsform eines Metallbehälters mit Sichtfenstern.
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23 zeigt einen vertikalen Schnitt durch die Ausführungsform eines Abdeckmittels mit zwei separaten Verschlüssen, die nicht miteinander verbunden sind.
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24 zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen Verschluss mit einer doppelfunktionalen Außenschutzhülle aus Metall mit integriertem Trinkbecher, welcher in der Figur von dem Verschluss abgelöst ist.
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25 zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen Verschluss mit einer doppelfunktionalen Außenschutzhülle aus Metall mit integriertem Trinkbecher, welcher in der Figur an dem Verschluss fixiert ist.
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26 veranschaulicht die Definition zu dem größten äußeren Durchmesser (107) des innenliegenden Glasbehälters (1), zu der größten äußeren Höhe (108) des innenliegenden Glasbehälters (1), sowie zu der Differenz der Höhe der Oberkante der Öffnung (111) und des Auflagepunktes (110) des innenliegenden Glasbehälters (1) auf dem stoßdämpfenden, elastischen Material (4), welcher in erster Priorität zur Mittelachse (109) des innenliegenden Glasbehälters (1) der nächste und in zweiter Priorität der unterste Auflagepunkt ist. Die Veranschaulichung erfolgt anhand eines schematisch dargestellten Behälters.
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27 veranschaulicht denselben Sachverhalt, wie die vorangehende Figur, anhand eines weiteren beispielhaften und schematisch dargestellten Behälters.
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28 veranschaulicht die Definition der Begriffe „vollständige Materialaussparungen” (100) und „teilweise Materialaussparungen” (101) anhand eines schematisch dargestellten äußeren Behälters. Eine Auswahl der vielfältigen Anordnungsvarianten von Sichtfenstern die eine Einsicht auf den Inhalt des äußeren Behälters ermöglichen, demonstriert die flexible Anwendbarkeit der Definition.
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29 veranschaulicht denselben Sachverhalt, wie die vorangehende Figur, anhand eines weiteren beispielhaften und schematisch dargestellten äußeren Behälters.
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30 veranschaulicht die Definition des Begriffs der „äußerem Oberfläche” (102) anhand eines schematisch dargestellten äußeren Behälters. Hierbei wird ersichtlich, dass auch sämtliche von außen sichtbaren Flächen der „teilweisen Materialaussparungen” (101) und der „vollständigen Materialaussparungen” (100), unabhängig von ihrer Anordnung, zu der „äußeren Oberfläche” (102) dazu gezählt werden. Aller mit der Nummer 102 beschrifteten Teilflächen gehören zu der „äußeren Oberfläche”.
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31 veranschaulicht denselben Sachverhalt, wie die vorangehende Figur, anhand eines weiteren beispielhaften und schematisch dargestellten äußeren Behälters.
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32 veranschaulicht die Definition des Begriffs der „äußeren Materialoberfläche” (103) anhand eines schematisch dargestellten äußeren Behälters. Hierbei wird ersichtlich, dass auch sämtliche von außen sichtbaren Flächen der „teilweisen Materialaussparungen” (101), unabhängig von ihrer Anordnung, zu der „äußeren Materialoberfläche” (103) dazu gezählt werden. Aller mit der Nummer 103 beschrifteten Teilflächen gehören zu der „äußeren Materialoberfläche”.
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33 veranschaulicht denselben Sachverhalt, wie die vorangehende Figur, anhand eines weiteren beispielhaften und schematisch dargestellten äußeren Behälters.
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34 veranschaulicht die Definition des Begriffs der „inneren Oberfläche” (104) anhand eines schematisch dargestellten äußeren Behälters. Hierbei wird ersichtlich, dass auch sämtliche von innen sichtbaren Flächen der „teilweisen Materialaussparungen” (101) und der „vollständigen Materialaussparungen” (100), unabhängig von ihrer Anordnung, zu der „inneren Oberfläche” (104) dazu gezählt werden. Aller mit der Nummer 104 beschrifteten Teilflächen gehören zu der „inneren Oberfläche”.
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35 veranschaulicht denselben Sachverhalt, wie die vorangehende Figur, anhand eines weiteren beispielhaften und schematisch dargestellten äußeren Behälters.
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36 veranschaulicht die Definition des Begriffs der „inneren Materialoberfläche” (105) anhand eines schematisch dargestellten äußeren Behälters. Hierbei wird ersichtlich, dass auch sämtliche von innen sichtbaren Flächen der „teilweisen Materialaussparungen” (101), unabhängig von ihrer Anordnung, zu der „inneren Materialoberfläche” (105) dazu gezählt werden. Aller mit der Nummer 105 beschrifteten Teilflächen gehören zu der „inneren Materialoberfläche”.
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37 veranschaulicht denselben Sachverhalt, wie die vorangehende Figur, anhand eines weiteren beispielhaften und schematisch dargestellten äußeren Behälters.
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Bezugszeichenliste
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[ab Fig. 1]
- 1
- innenliegender Glasbehälter
- 2
- äußerer Behälter
- 3
- Zwischenraum bzw. Raum zwischen innenliegenden Glasbehälter 1 und äußeren Behälter 2
- 4
- stoßdämpfendes, elastisches Material
- 5
- oberer Teil des äußeren Behälters 2
- 6
- ablösbarer Boden des äußeren Behälters 2
- 7
- Öffnung des innenliegenden Glasbehälters 1
- 8
- Öffnung des äußeren Behälters 2
- 9
- Haltenasen auf der Innenseite des äußeren Behälters 2; Torsionsschutz
- 10
- Haltenasen auf der Außenseite des innenliegenden Glasbehälters 1; Torsionsschutz
- 11
- elastisches Material, evtl. Teil des stoßdämpfenden, elastischen Material 4 bzw. 47; Torsionsschutz
- 12
- Befestigungsmittel, vorzugsweise Schraubgewinde
- 13
- Abdeckmittel, in den bevorzugten Ausführungsformen auch der einzige Verschluss
- 14
- Dichtmittel des innenliegenden Deckels 16
- 15
- Dichtmittel des äußeren Behälters 2
- 16
- innenliegender Deckel
- 17
- äußerer Deckel
- 18
- Spiralfeder
- 19
- radial angebrachte Nasen
- 20
- regelmäßige Aussparungen
- 21
- Federaufnahme
- 22
- Befestigungsmittel, vorzugsweise Schraubgewinde
- 23
- Glaskörper
- 24
- Sicherungsring
- 25
- Befestigungsmittel, vorzugsweise Schraubgewinde
- 26
- Befestigungsmittel, vorzugsweise Schraubgewinde
- 27
- außenseitige, umlaufende Erhebungen
- 28
- optionale Schutzummantelung aus elastischem Material
- 29
- Verstärkungsring
- 30
- Inhalt des innenliegenden Glasbehälters
- 31
- Dichtmittel
- 32
- oberer Bereich bzw. Bereich der Öffnungen
- 33
- mittlerer Bereich
- 34
- unterer Bereich bzw. Bereich des Bodens
- 35
- Dichtmittel
- 36
- Trage- und Befestigungsvorrichtung
- 37
- Verjüngung der Behälter zur Flaschenform
- 38
- Mundstück
- 39
- Hohlraum zwischen innenliegenden Deckel 16 und äußeren Deckel 17
- 40
- Führungskante des äußeren Deckels 17
- 41
- Führungskante des Sicherungsrings 24
[ab Fig. 10 – Ergänzungen ab Ausführungsform Becher] - 42
- innere Glaswand des innenliegenden Glasbehälters 1
- 43
- evakuierter Zwischenraum zwischen 42 und 44
- 44
- äußere Glaswand des innenliegenden Glasbehälters 1
- 45
- Verstärkung der inneren Glaswand 42 im Bereich der Öffnungen 32
- 46
- Verstärkung der inneren Glaswand 42 im Bereich des Bodens 34
- 47
- stoßdämpfendes, elastisches Material des Verschlusses 13
- 48
- Griffmulden bzw. – Erhebungen
- 49
- stoßdämpfendes, elastisches Dichtmittel
- 50
- Erhebung bzw. Auswölbung
[ab Fig. 12 – Ergänzungen ab Ausführungsform Fahrradflasche] - 51
- ablösbare Öffnung des äußeren Behälter 2
- 52
- Hauptkörper des äußeren Behälters 2
- 53
- Aussparung des stoßdämpfenden, elastischen Materials 4
- 54
- Haltenasen auf der Außenseite des inneren Deckels 16; Torsionsschutz
- 55
- Haltenasen auf der Innenseite des äußeren Deckels 17; Torsionsschutz
- 56
- Mundstück des Trinkrohrs
- 57
- Kugelventil des Trinkrohrs
- 58
- Kuppel
- 59
- Dichtmittel des Kugelventils
- 60
- Befestigungsmittel, vorzugsweise Schraubgewinde
- 61
- Dichtmittel
- 62
- Einlaufstutzen des Trinkrohrs
- 63
- Wulst des Glaskörpers 23
- 64
- Trinkrohr
- 65
- äußere, schlitzförmig ausgesparte Hohlkugel mit Einlaufstutzen 62
- 66
- innere, durchbohrte Kugel mit Mundstück 56
[ab Fig. 16 – Ergänzungen ab Ausführungsform Kleinkindflasche mit Saugmittel] - 67
- Anpressring mit Tragevorrichtung
- 68
- nach oben verjüngendes Dichtmittel bzw. Saugmittel
- 69
- Befestigungsmittel, vorzugsweise Schraubgewinde
[Ergänzungen Schnittebenen] - 70
- horizontaler Schnitt durch den Torsionsschutz
- 71
- horizontaler Schnitt durch den Verschluss 13 im verschlossenen Zustand
- 72
- horizontaler Schnitt durch den Verschluss 13 im offenen Zustand
[ab Fig. 17 – Ergänzungen weiterer Ausführungsformen] - 80
- Befestigungsdorn für das stoßdämpfende, elastische Material 4
- 81
- Außenschutzhülle aus Metall
- 82
- Erhöhung der Deckelaußenseite
- 83
- halbkugelförmige Mulden
- 84
- Auswölbungen
- 85
- Golfball-ähnliche Oberflächenstruktur
- 86
- Flächennormale der Oberfläche der eingeschlossenen Flüssigkeit im ebenen Zustand des Behälters
- 87
- Füllstandsmarkierung
- 88
- Ebene der Standfläche des Behälters
[ab Fig. 26 – Ergänzungen für Definitionen] - 100
- vollständige Materialaussparung
- 101
- teilweise Materialaussparung
- 102
- äußere Oberfläche bzw. Teilfläche der äußeren Oberfläche
- 103
- äußere Materialoberfläche bzw. Teilfläche der äußeren Materialoberfläche
- 104
- innere Oberfläche bzw. Teilfläche der inneren Oberfläche
- 105
- innere Materialoberfläche bzw. Teilfläche der inneren Materialoberfläche
- 106
- Öffnung des schematisch dargestellten Behälters
- 107
- größter äußerer Durchmesser des innenliegenden Glasbehälters
- 108
- größte äußere Höhe des innenliegenden Glasbehälters
- 109
- Mittelachse des innenliegenden Glasbehälters 1
- 110
- Auflagepunkt des innenliegenden Glasbehälters 1 auf dem stoßdämpfenden, elastischen Material 4, welcher in erster Priorität zur Mittelachse des innenliegenden Glasbehälters der nächste und in zweiter Priorität der unterste Auflagepunkt ist.
- 111
- Oberkante der Öffnung des äußeren Behälters
- 112
- Differenz der Höhe der Oberkante der Öffnung 111 und des Auflagepunktes 110
- 113
- Oberkante der Öffnung des innenliegenden Glasbehälters 1