Die Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere Verkaufsverpackung,
zur Aufnahme von einem oder mehreren Lebensmittelstücken,
wie Butter, Käse und dergleichen, bestehend aus einem
die Lebensmittelstücke aufnehmenden Behälter und einem diesen
Behälter verschließenden Deckel, wobei die Lebensmittelstücke
übereinander angeordnet und einzeln aus dem Behälter entnehmbar
sind, und dieser anschließend wieder verschließbar ist.
Verpackungen zur Aufnahme mehrerer Gegenstände, bestehend aus
einem Behälter und einem Deckel, sind weitläufig bekannt.
Für Lebensmittel jedoch sind nur Verpackungen bekannt, bei
denen ein einzelnes Lebensmittelstück in einem verschließbaren
Behälter angeordnet ist oder Schachteln für mehrere Lebensmitteistücke,
die dann entweder unsortiert in der Verpackung Aufnahme
finden (beispielsweise Bonbons) oder in einer Ebene
nebeneinanderliegend angeordnet sind (zum Beispiel Portionsbutter
oder -käse). Derartige Verpackungen nehmen in einem
Vorratsraum oder Kühlschrank im Verhältnis zur Größe der
einzelnen Lebensmittelstücke relativ viel Raum, insbesondere
eine große Grundfläche ein. Platz ist in einem Kühlschrank
meist jedoch recht begrenzt.
Des Weiteren sind Verpackungen für flache Güter bekannt, die in
einer rohrförmigen Verpackung übereinander gestapelt angeordnet
sind und die Verpackung mit einem Deckel verschlossen ist. Eine
derartige Verpackung geht beispielsweise aus der DE 197 38 343
A1 hervor, in der Kekse, Chips und ähnliches aufbewahrt werden.
Diese Verpackung ist dazu vorgesehen, um die flachen Stücke
leicht aus der Verpackung entnehmen zu können. Sie besteht aus
zwei ineinander schiebbarer Rohre, in denen ein Beutel zur
Aufnahme der Kekse eingelegt ist und dieser Beutel -eine Omega-Schlaufe
bildend- mit den Rohren derart verbunden ist, daß
durch Zusammenschieben der Rohre, die Kekse aus der Verpackung
herausgehoben werden. Für den Verzehr der Kekse ist vorgesehen,
die ganze Verpackung bereitzustellen. Durch die geringe
Grundfläche und relativ große Höhe liegt der Schwerpunkt der
Verpackung sehr hoch, was dazu führt, daß diese leicht umfällt.
Für Lebensmittel, die beispielsweise gekühlt gelagert werden
sollen und bei denen nicht alle Stücke sofort verzehrt werden,
ist eine derartige Verpackung nicht sinnvoll, da die Stücke,
die nicht gleich benötigt werden, zu lange Zimmertemperatur
ausgesetzt sind und unter Umständen vorzeitig verfallen.
Es sind auch Verpackungen bekannt, die Lebensmittel portionsweise
aufnehmen und deren Deckel für das Anrichten dieses
einzelnen Lebensmittels vorgesehen ist. Dieser kann, wenn das
Lebensmittel nicht vollständig aufgebraucht wird, zum Wiederverschließen
des Behälters verwendet werden. Es ist jedoch eine
große Materialverschwendung, für jede Portion eine derartig
aufwendige Verpackung herzustellen.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Verpackung, insbesondere eine
Verkaufsverpackung zur Aufnahme von Lebensmittelstücken zu
schaffen, bei der mehrere Lebensmittelstücke bevorratet sind
und mit der die Lebensmittelstücke zum Verkauf, zum Bevorraten
und auch zum Anrichten praktisch präsentiert werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der den
Behälter verschließende Deckel als Platte für das Auflegen
eines der Lebensmittelstücke vorgesehen ist.
Die Lebensmittelstücke, wie Butter- oder Käsestückchen, die
bereits in einzelne Portionen geschnitten und in der Verpackung
übereinander gestapelt sind, können nach Bedarf einzeln
entnommen und auf der den Deckel bildenden Platte angerichtet
werden. Die nicht benötigten Stücke verbleiben in der Verpackung
und gegebenenfalls im Kühlschrank. Nach Verzehr dieses
Lebensmittelstückes oder, falls das Lebensmittelstück noch
nicht aufgebraucht ist, wird dieses (gegebenenfalls in
Folie/Papier eingeschlagen) in den Behälter zurückgelegt und
die Anrichteplatte wird wieder als Verschluß für die Verpackung
verwendet.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erreicht, daß die
Grundfläche der Verpackung verhältnismäßig gering gehalten
werden kann. Die einzelnen Lebensmittelstücke werden übereinander
angeordnet und nutzen so die Höhe eines Kühlschrankfaches
optimal aus. Es ist auch möglich, diese Verpackung in das die
Getränkeflaschen oder -behälter aufnehmende Fach in der Kühlschranktüre
einzustellen. Die Erfindung erreicht somit eine
geschickte Bevorratung von Lebensmitteln. Noch nicht aufgebrauchte
Lebensmittel werden in die Lebensmittelverpackung
zurückgegeben, was gerade bei großen Kühlschränken die Übersichtlichkeit
erhöht. Es wird auch Verpackungsmaterial gespart,
da nicht die einzelnen Lebensmittelgüter verpackt werden müssen,
sondern eine größere Lebensmittelverpackung für eine Vielzahl
von einzelnen Stücken dient. Darüber hinaus wird die erfindungsgemäße
Lebensmittelverpackung mehrfach genützt. Sie
dient nicht nur als Verkaufsverpackung, sondern sie wird auch
einsetzbar, wenn ein Stück des Lebensmittels auf dem Esstisch
anzurichten ist. Der Vorteil in der Handhabung liegt auf der
Hand.
Gleichzeitig wird eine neuartige, formschöne Verpackung für die
Lebensmittelprodukte geschaffen, bei welchem diese Form der
Lebensmittel in einer anderen, besonderen Art und Weise dem
Kunden präsentiert wird. Dabei ist insbesondere vorgesehen, den
Behälter aus durchsichtigem Material herzustellen, um die dort
des Inhaltes wie auch die Menge des noch vorhandenen Inhaltes
in einfacher Weise kenntlich zu machen.
Es ist nach einer weiteren Ausführung der Erfindung auch möglich,
Lebensmittelstangen, wie Wurststangen oder Rollenbutter
und so weiter in einer derartigen Verpackung zu bevorraten und
nach Bedarf die entsprechend benötigte Menge von der Stange
abzuschneiden. Das abgeschnittene Stück kann nun zum Verzehr
serviert werden und sollte es nicht ganz aufgebraucht werden,
wieder in die Vorratsverpackung zurückgelegt werden können. Der
Behälter wird dann mit dem als Platte dienenden Deckel wieder
verschlossen.
Eine derartige Vorratspackung ist zum Einräumen in den Kühlschrank
zum Beispiel in das Flaschenfach der Kühlschranktür
vorgesehen oder kann unter Ausnutzung der gesamten Höhe in die
einzelnen Fächer des Kühlschrankes hineingestellt werden, wobei
durch die Verpackung gewährleistet ist, daß die übereinander
angeordneten Lebensmittelstücke nicht gegeneinander verrutschen
und ungewollt umfallen können und sich so im Kühlschrank
verteilen, so daß diese beim Öffnen der Kühlschranktür nicht
herausfallen. Auch ein Kippen eines hochkant aufgestellten
Lebensmittelstückes wird durch die Verwendung einer derartigen
Verpackung vermieden.
Nach der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
der den Behälter verschließende Deckel als Platte für das
Auflegen eines der Lebensmittelstücke vorgesehen ist. Es ist
beabsichtigt, das jeweils oberste Lebensmittelstück aus der
Vorratspackung herauszunehmen, dieses auf dem Deckel anzuordnen
und zum Anrichten auf einem gedeckten Tisch zu verwenden.
Ebenso ist es möglich, ein von einer Lebensmittelstange
abgeschnittenes Stück auf diesem Deckel anzurichten. Im Nachhinein
kann das gegebenenfalls angebrochene Lebensmittelstück
wieder in die Vorratspackung hineingelegt und mit dem Deckel
verschlossen werden.
Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung ist es auch möglich,
das Lebensmittelstück auf der Platte angerichtet zu lassen
und diese Platte, gegebenenfalls um 180° gewendet, zum
Verschließen des Behälters wieder zu verwenden. Das angerichtete
Lebensmittelstück bleibt außerhalb des Vorratsbehälters
auf der Platte angerichtet und kann mit einem Verpackungspapier,
einer Folie oder einer Abdeckhaube abgedeckt werden.
Nach einer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Seite des Deckels, auf der das Lebensmittelstück angerichtet
werden soll, auf der Außenseite der Verpackung liegt oder nach
einer weiteren Ausführung dem Inneren der Verpackung zugewandt
ist. Die Platte ist so ausgestaltet, daß mit ihr in beiden
Fällen die Verpackung verschließbar ist.
Vorteilhafterweise weist der Querschnitt des Behälters im
wesentlichen die Form beziehungsweise den Querschnitt des
Lebensmittelstückes auf. Wird beispielsweise ein Butterstück
verpackt, das im Querschnitt eine rechteckige Form aufweist,
ist vorgesehen, den Behälter im Querschnitt ebenfalls
rechteckig zu halten. Aus ästhetischen Gründen kann für
rechteckige Lebensmittelstücke auch eine im Querschnitt
elliptische oder auch anders geformte Verpackung Verwendung
finden. Die Anrichteplatte ist dabei ebenfalls elliptisch oder
auch entsprechend anders geformt. Ebenfalls ist es möglich, den
Deckel in einer von dem Behälterquerschnitt abweichenden Form
zu wählen. Beispielsweise ist der Deckel einer am Querschnitt
rechteckigen Verpackung in einer Dimension etwas größer ausgebildet,
so daß dadurch an dem Deckel Haltegriffe entstehen, die
eine bessere Angriffsfläche für den Deckel bilden.
Der Deckel kann auch rund um den Behälter überstehen, wobei der
Überstand überall gleich oder unterschiedlich groß gewählt sein
kann. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch
vorgesehen, den Deckel derart auf den Behälter aufzusetzen, daß
er vollständig in der Behälteröffnung Aufnahme findet.
Insbesondere die angeformten Haltegriffe stehen dann nicht über
den Behälter über, die die Gefahr beinhalten, daß man an den
Vorsprüngen hängen bleibt und den Behälter umwirft oder beim
Einschieben von weiteren Gegenständen in die Vorratskammer
gegen diese Vorsprünge stößt. Für kreisförmige Lebensmittelstücke
kann also eine Platte verwendet werden, die einen ovalen
Querschnitt hat, so daß die Anrichteplatte eine gewisse Eleganz
aufweist, jedoch von der Funktionalität des Behälters keine
Einbußen erlitten werden. Für runde Lebensmittelstücke ist der
Behälter beispielsweise kreisförmig, elliptisch oder auch vieleckig
ausgestaltet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist es auch
denkbar, den Behälter von einer ersten Querschnittsform in eine
weitere übergehen zu lassen. Beispielsweise kann bei
kreisförmig gehaltenen Lebensmittelstücken der Behälter in
seinem Bodenbereich ebenfalls kreisförmig ausgestaltet sein,
wobei er jedoch bis zu seiner Öffnung in eine andere Form übergehen
kann, beispielsweise elliptisch. Dies ist dann von Vorteil,
wenn zum Beispiel die als Deckel verwendete Platte mit
angeformten Haltegriffen versehen ist und die Platte samt Haltegriffe
in der Behälteröffnung Aufnahme finden soll.
Vorteilhafterweise ist die Platte mit einem umlaufenden Rand
versehen, der mit der Oberkante der Behälteröffnung zusammenwirkt,
so daß ein klemmendes oder rastendes Verschließen der
Verpackung möglich ist. Dieser umlaufende Rand kann jedoch bei
einer runden Verpackung auch mit einem Gewinde versehen sein,
so daß der Deckel schraubend auf dem Behälter aufsetzbar ist.
Um ein Verrutschen des Lebensmittelstückes in der Verpackung zu
vermeiden, ist sie in ihrer Dimension so gewählt, daß die
Lebensmittelstücke zumindest teilweise an der Behälterwandung
anliegen. Bei abweichender Form des Behälters, beispielsweise
einer elliptischen Form, zur Aufnahme eines, zum Beispiel runden
Lebensmittelstückes, liegt dieses an der Seite der Verpackung
mit größerem Radius an. Diese Vorgabe ist entsprechend
bei andersgeformten Lebensmittelstücken und Verpackungen anwendbar.
Um ein Verrutschen des auf der Platte angerichteten Lebensmittelstückes
zu verhindern, ist die Platte mit einer Vertiefung
versehen. Diese Vertiefung weist vorteilhafterweise die Kontur
des darauf angeordneten Lebensmittelstückes auf. Ein weiterer
Vorteil dieser Vertiefung liegt darin, daß das oberste der
aufeinander gestapelten Lebensmittelstücke in diese Vertiefung
der als Deckel verwendeten Platte hineinragt, so daß der Turm
aus Lebensmittelstücken an seinem oberen Ende geführt ist. Auf
diese Weise bleibt der Turm, so lange die Verpackung nicht
angebrochen ist, unverrutschbar.
In einem weiteren Anwendungsfall kann das Lebensmittelstück
auch auf einem erhöhten Abschnitt auf der Platte angerichtet
sein, so daß das Lebensmittelstück optisch hervorgehoben wird.
Vorteilhafterweise kann die Vertiefung der Platte auf der einen
Seite den erhöhten Abschnitt auf der entsprechend gegenüberliegenden
Seite der Platte bilden, so daß beide Seiten der Platte
zum Anrichten des Lebensmittelstücks verwendet werden können.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann der
Durchmesser des erhöhten Abschnittes so gewählt sein, daß er
passgenau in die Behälteröffnung hineinragt und auf diese Weise
der Behälter verschlossen werden kann, oder - in einer weiteren
Variante - der Durchmesser der Vertiefung der Platte ist so
gewählt, daß der Rand der Vertiefung den Behälterrand umfängt.
Eine Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Rand der Vertiefung in der Platte gestuft ist, so daß sie mit
beiden Seiten zum Verschließen des Behälters verwendet werden
kann.
Es ist vorgesehen, die Lebensmittelstücke unverpackt in der
Verpackung anzuordnen. Es hat sich jedoch als günstig erwiesen,
die Lebensmittelstücke einzeln zu verpacken und erst dann in
die Vorratspackung zu legen.
Vorteilhafterweise ist in der Verpackung ein Einsatz vorgesehen
zum späteren Abdecken eines auf der Platte angeordneten Lebensmittelstückes.
Dieser Einsatz mit der Öffnung nach oben kann an
jeder beliebigen Stelle in der Verpackung eingelegt sein, da er
aus einem relativ dünnen Material besteht und dadurch, daß er
auch in der Verpackung eines der Lebensmittelstücke aufnimmt,
fast keinen zusätzlichen Platz benötigt.
Dieser Einsatz ist nach einer ersten Variante zu unterst in den
Behälter eingelegt, wobei er mit seiner Öffnung nach oben ausgerichtet
ist und ein erstes Lebensmittelstück aufnimmt. Die
weiteren Lebensmittelstücke sind darüber angeordnet. In dieser
Lage kann der Einsatz unter jedem der Lebensmittelstücke angeordnet
sein. Vorteilhafterweise ist der Einsatz unter dem
obersten Lebensmittelstück vorgesehen, so daß er gleich beim
Herausnehmen der ersten Portion griffbereit ist und zum Abdecken
des nun auf der Platte angerichteten Lebensmittelstück
herausgenommen werden kann.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Variante kann der Einsatz
mit der Öffnung nach unten über jedes der Lebensmittelstücke
gestülpt sein. Auch hier ist es sinnvoll den Einsatz auf das
oberste Lebensmittelstück zu setzen, damit er gleich mit der
ersten Portion zur Verfügung steht.
Eine weitere Funktion des Einsatzes ist, ihn als Platzhalter zu
verwenden, wenn beispielsweise die Verkaufsmenge reduziert
werden soll, ohne die Verpackungsgröße zu verändern. In diesem
Fall wird er mit der vom Lebensmittelstück abgewandten Öffnung
an oberster oder unterster Stelle in die Verpackung eingesetzt
und ersetzt so eines der Lebensmittelstücke.
Ist nun eines der Lebensmittelstücke auf dem als Anrichteplatte
vorgesehenen Deckel aufgelegt, wird der Einsatz zum Abdecken
dieses Lebensmittelstückes verwendet. Auch bei Verschließen des
Behälters mit der Platte, wobei das Lebensmittelstück oberhalb
oder auf dem Deckel angeordnet bleibt, ist das Abdecken mittels
dieses Einsatzes möglich.
Insbesondere bestehen der Behälter und/oder der Deckel und/oder
der Einsatz aus einem transparenten Material, so daß durch den
Behälter zumindest die einzeln angeordneten Lebensmittel zu
sehen sind. Der Deckel selbst kann aus einem nicht
transparenten Material bestehen, der in der Farbe dem jeweiligen
Geschmack des Käufers angepaßt sein kann. Zumindest
der Behälter selbst sollte einen Blick auf dessen Inhalt ermöglichen.
Als Materialien für die Verpackung eignen sich insbesondere
Glas, Acrylglas, Plexiglas oder ein Kunststoff, wobei
für die Platte selbst auch ein Metall oder ein anderes Material
vorgesehen sein kann. Insbesondere ist die Verpackung als Vorratsverpackung
vorgesehen und zur Aufnahme mehrerer Lebensmitteistücke
geeignet, wobei die Verpackung nach Entnahme der
einzelnen Lebensmittelstücke wieder verschließbar ist.
Es ist ebenfalls vorgesehen, die Verpackung wiederverwendbar zu
gestalten, das heißt, sollten alle Lebensmittelstücke verbraucht
sein, kann die Verpackung anderen Verwendungszwecken
zugeführt werden zum Beispiel als Vorratsverpackung zum Einfrieren
von Lebensmittel oder zur Aufnahme von Schüttgut wie
Mehl und so weiter. Die erfindungsgemäße Lebensmittelverpackung
braucht daher nicht weggeworfen werden, sie kann andere Lebensmittel
aufnehmen und bevorraten, wobei Deckel und Einsatz als
Tischgeschirr dienen können.
Die Erfindung ist im folgenden anhand einer Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in Ansicht eine erste Ausführungsform,
der erfindungsgemäßen
Lebensmittelverpackung für rechteckig
geformte Lebensmittelstücke;
- Fig. 2
- die Draufsicht des Deckels für
eine Verpackung nach Fig. 1, gemäß
der Erfindung;
- Fig. 3
- die Seitenansicht einer weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lebensmittelverpackung;
- Fig. 4
- die Draufsicht auf einen Deckel
für die Verpackung gemäß der Erfindung;
- Fig. 5
- in perspektivischer Darstellung
eine geöffnete Verpackung, gemäß
der Erfindung;
- Fig. 6
- in perspektivischer Darstellung
eine in Verwendung befindliche
Verpackung, gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Verpackung 1, insbesondere
für rechteckige Lebensmittelstücke 2, dargestellt, die in einem
Behälter 3 übereinander gestapelt angeordnet sind. Dieser Behälter
3 weist einen Querschnitt auf, der dem Querschnitt des
Lebensmittels, in diesem Fall ebenfalls einen rechteckigen
Querschnitt, aufweist. Die einzelnen Lebensmittelstücke 2 werden
durch den Behälter 3 gehalten, so daß sie nicht gegeneinander
verrutschen und vom Stapel herunterfallen können.
Dieser Behälter 3 ist von einem Deckel 4 verschlossen, der
gleichzeitig als Platte zum Anrichten des einzelnen Lebensmittelstückes
2 ausgebildet ist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Deckel 4, der in Fig. 2 in einer Draufsicht zu sehen
ist, ebenfalls rechteckig ausgebildet, wobei an zwei seiner
Seiten Haltegriffe 5 angeformt sind. Diese Haltegriffe 5 bilden
eine Angriffsfläche für den Deckel und das Transportieren des
darauf angerichteten Lebensmittelstückes wird erleichtert. In
diesem Ausführungsbeispiel stehen diese Haltegriffe 5 über den
Behälter 3 hinaus, was ein Öffnen der Verpackung 1 erleichtert.
Wie in Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, weist der Deckel 4 eine
Vertiefung 6 auf, in die bei aufgesetztem Deckel 4 das oberste
Lebensmittelstück 2 hineinragt, so daß die aufeinandergestapelten
Lebensmittelstücke 2 an ihrem oberen Ende ebenfalls
geführt sind und ein Verrutschen gegeneinander vermieden ist.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Deckel 4 auf den Behälter
3 aufzusetzen. Zum einen liegt er, wie in diesem Ausführungsbeispiel,
lose auf dem Behälter 3 auf und wird zum
Verkauf gegebenenfalls mit einer Folie oder mittels einer
Ultraschallverschweißung, die jedoch relativ leicht zu lösen
ist, befestigt. Es können jedoch auch Mittel vorgesehen sein,
die eine klemmende Befestigung des Deckels 4 auf dem Behälter
3 ermöglichen. Diese sind hier jedoch nicht näher dargestellt.
Zum einen kann der Behälterrand in die Vertiefung 6 hineinragen,
zum anderen kann bei 180° gewendetem Deckel 4 vorgesehen
sein, daß die durch die Vertiefung 6 entstandene Erhebung 7 auf
der Rückseite des Deckels 4 exakt in die Behälteröffnung
hineinpasst. So ist gewährleistet, daß bei angebrochener Verpackung
ein Wiederverschließen möglich ist.
Wie in dem Ausfsührungsbeispiel nach Fig. 1 zu erkennen ist,
liegt das oberste Lebensmittelstück 2 in einem Einsatz 8, der
in die Vertiefung 6 der Behälteröffnung hineinragt. Dieser
Einsatz 8 dient später als Abdeckhaube für das auf dem Deckel 4
angerichtete oberste Lebensmittelstück 2, beziehungsweise, wenn
der Behälter 3 mit um 180° gewendetem Deckel 4 wieder verschlossen
wird, bleibt das Lebensmittelstück 2 auf dem Deckel 4
angeordnet und wird mit dem Einsatz 8 abgedeckt. Auf diese
Weise ist eine platzsparende Anordnung in einem Vorratsraum
möglich und es ist gewährleistet, daß der Deckel 4 gegenüber
dem Behälter 3 nicht verrutscht sowie das Lebensmittelstück 2
und der Einsatz 8 gegenüber dem Deckel 4.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen
Verpackung dargestellt, die insbesondere für runde Lebensmitteistücke
2 vorgesehen ist. Auch hier besteht die Verpackung 1
aus einem Behälter 3, in dem übereinander gestapelt die einzelnen
Lebensmittelstücke 2 angeordnet sind. Es ist jedoch auch
denkbar, beispielsweise ein langes Lebensmittelstück 2 beispielsweise
eine Rollenbutter, das hochkant in dem Behälter
angeordnet ist, vorzusehen, wobei dann der darin angeordnet
Einsatz 8 direkt am Boden des Behälters 3 angeordnet ist und
die Lebensmittelstange in diesem Behälter 3 steht, oder der
Einsatz 8 ist mit seiner Öffnung nach unten über das obere Ende
dieses langen Lebensmittelstückes gestellt. Zum Portionieren
wird dann ein Teil der Stange abgeschnitten und auf dem Deckel
4 angerichtet. Dieses abgeschnittene Teil des Lebensmittelstückes
kann, wie in der Ausführung nach Fig. 1 und 2 auf dem
Deckel angerichtet bleiben, wobei dieser wiederum um 180°
gegenüber dem originalverschlossenen Zustand gewendet, den
Behälter 3 verschließt. Nach dem Aussführungsbeispiel nach
Fig. 3 ist der, den Haltegriff 5 bildende Überstand 9, umlaufend
am Deckel 4 angeformt. Die Größe des Überstandes 9 ist
hier variabel gestaltet ist. Dies ist insbesondere in Fig. 4 zu
erkennen.
Desweiteren weist der Behälter 3 zum Beispiel eine elliptische
Form auf, die den Deckel 4 samt Haltegriffe 5 in sich
aufnimmt. Dies hat den Vorteil, daß an der Verpackung 1 keine
Überstände 9 vorstehen, an denen man hängen bleiben könnte und
so die Verpackung 1 gegebenenfalls umfällen würde.
Der Querschnitt der Verpackung 1 kann über seine gesamte Höhe
gleichbleibend sein. Er kann sich jedoch auch am oberen Ende
gegenüber dem Querschnitt des Bodens aufweiten. Desweiteren ist
vorgesehen, den Behälter 3 von einer Querschnittsform in eine
weitere übergehen zu lassen, beispielsweise von einem runden
Querschnitt am Bodenteil des Behälters 3 in eine elliptische
Form der Behälteröffnung, beziehungssweise von einer runden in
eine vieleckige, usw.
In Fig. 6 ist eine Verpackung 1 dargestellt, mit einem elliptisch
geformten Behälter 3 aus einem transparenten Material,
wie Glas, Acryl oder einem Kusntstoff usw., der die einzelnen
Lebensmittelstücke 2, in diesem Fall einzeln verpackte Butterstücke,
in sich aufnimmt. Das oberste Butterstück ist bereits
auf dem Deckel 4 angerichtet und die Verpackung 1 ist mit diesem
Deckel 4 verschlossen. Der Einsatz 8 deckt das bereits
angerichtete Lebensmittelstück 2 ab. So kann die Verpackung,
selbst mit angerichtetem Lebensmittelstück 2, in einen Vorratsraum,
wie Kühlschrank, hineingestellt werden, ohne daß das
bereits angerichtete Lebensmittelstück Geschmack von der Umgebung
annimmt. Es ist auch möglich, dadurch daß der Deckel 4
unverrutschbar gegenüber dem Behälter 3 aufgesetzt ist, diese
in die Flaschenaufnahme an der Kühlschranktür hineinzustellen,
um so Platz zu sparen. Das Lebensmittelstück 2 kann jedoch auch
auf der der Vertiefung 6 gegenüberliegenden Seite angerichtet
werden, um ästhetisch hervorgehoben zu werden.
Der Deckel 4 kann einen umlaufenden Rand aufweisen, der mit
dem Rand der Behälteröffnung klemmend zusammenwirkt, um so die
Verpackung 1 zu verschließen. Ebenfalls kann der Behälterrand
mit einer im Deckel angeordneten Nut zusammenwirken, oder es
sind auf der Innenseite des Behälterrandes Nasen vorgesehen,
zur klemmenden Aufnahme des Deckels 4.
Fig. 5 zeigt eine geöffnete Verpackung 1 bei der gerade das
oberste Lebensmittelstück 2 entnommen ist. Der Deckel 4 ist in
der Lage dargestellt, in der er den Behälter 3 im Verkaufszustand
verschließt. Jedoch auch um 180° gewendet mit dem Deckel
4 der Behälter 3 verschlossen werden.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des
einschlägigen Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder
andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht
aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal,
insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.
Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder
auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen
umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung vom Stande der
Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch
dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen
Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.