DE102020119507B4 - Nahrungsmittelverpackung bestehend aus einer Außenschale und einem darin lösbar befestigt angeordnetem Einleger - Google Patents

Nahrungsmittelverpackung bestehend aus einer Außenschale und einem darin lösbar befestigt angeordnetem Einleger Download PDF

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Abstract

Mehrkammernahrungsmittelverpackung (50) bestehend aus einer Außenschale (10) und einem darin lösbar befestigt angeordnetem Einleger (30), wobei die Außenschale (10) eine erste Kammer (14) und der Einleger eine zweite Kammer (54) ausbildet, wobei die Außenschale (10) einen geschlossenen Boden (16), eine sich vom Boden (16) in einer Höhenrichtung erstreckende umlaufende Wand (20) mit einem oberen, bodenabgewandten Rand (12) und eine dem Boden (16) gegenüberliegende, vom Rand (12) umschlossene Öffnung (26) aufweist, wobei der Rand (12) an seinem äußeren Endbereich eine umlaufende Versiegelungsfläche (24) für das versiegelnde Anbringen einer Versiegelungsfolie aufweist, wobei der Rand (12) weiterhin in einem Höhenabstand unterhalb der Versiegelungsfläche (24) eine kammerinnenseitige, eine Auflagefläche (27) bildende Stufe (28) aufweist, wobei der Einleger (30) nach lösbarer Befestigung in der Außenschale (10) die Öffnung (26) der Außenschale (10) teilweise frei lässt, wobei der Einleger (30) die zweite Kammer (54) ausbildet und einen geschlossenen Boden (36), eine sich vom Boden (36) in einer Höhenrichtung erstreckende umlaufende Wand (37) und eine dem Boden (36) gegenüberliegende Öffnung (56) aufweist, wobei die Wand (37) öffnungsseitig einen umlaufenden Rand (40) ausbildet, wobei der Rand (40) an seinem äußeren Endbereich eine umlaufende Versiegelungsfläche (42) für das versiegelnde Anbringen einer Versiegelungsfolie aufweist sowie kammeraußenseitig ausgehend von der Versiegelungsfläche (42) umkragt und in eine Auflagefläche (42) mündet, dadurch gekennzeichnet, dass der Einleger (30) und die Außenschale (10) jeweils mit einer eigenen, jeweils auf der Versiegelungsfläche (24, 42) aufliegenden Versiegelungsfolie verschlossen sind, wobei die kammerinnenseitige Stufe (28) ein Befestigungselement in Form eines nach oben ragenden Vorsprungs (25) aufweist, wobei der umlaufende Rand (40) des Einlegers (30) einen mit dem Vorsprung (25) wechselwirkenden Bereich (48, 52) aufweist, der so dimensioniert ausgeführt ist, dass der Vorsprung (25) klemmend hintergreifbar ist, und die Auflagefläche (42) des Einlegers (10) auf der Auflagefläche (27) der kammerinnenseitigen Stufe (28) der Außenschale (10) aufliegt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verpackungen für Nahrungsmittel bestehend aus einer Außenschale und einem darin lösbar befestigt angeordneten Einleger nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Solche Verpackungen dienen z.B. der Aufbewahrung von verzehrbereiten Nahrungsmitteln. Mit verzehrbereiten Nahrungsmitteln befüllt werden diese Verpackungen Konsumenten zum Erwerb und zum kurzfristigen Verzehr angeboten. Bei diesen Nahrungsmitteln kann es sich z.B. um Snackprodukte, Salate, Feinkostprodukte oder dergleichen handeln. Die genaue Art der Nahrungsmittel ist dabei für die beanspruchte Erfindung nicht von Bedeutung, denn die Erfindung betrifft Verpackungen für solche Nahrungsmittel.
  • Derartige Verpackungen für Nahrungsmittel müssen mehreren Anforderungen genügen.
  • Ein Faktor, der bei der Gestaltung von Nahrungsmittelverpackungen berücksichtigt werden muss, sind Designkriterien. Bereits aus Marketingüberlegungen ist es wünschenswert, dass die Verpackung ein gefälliges Aussehen hat und das darin aufgenommene Nahrungsmittel ebenfalls in gefälliger Weise dem Konsumenten dargeboten wird. Besteht das Nahrungsmittel aus mehreren Komponenten, die erst zum Zeitpunkt des Verzehrs zusammengefügt werden sollen, sollte der Konsument jede der Komponenten jeweils betrachten können. In solchen Fällen sollte die Verpackung also z.B. zwei oder mehr Nahrungsmittel separiert aufnehmen können, damit diese getrennt voneinander gelagert sind, um z.B. erst unmittelbar vor ihrem Verzehr vermischt zu werden. Das Vermischen erfolgt dabei durch den Verbraucher. Zu diesem Zweck weist die erfindungsgemäße Verpackung, die nachfolgend als Mehrkammernahrungsmittelverpackung oder verkürzt auch als Nahrungsmittelverpackung bezeichnet wir, eine Außenschale auf und einen darin lösbar befestigt angeordneten Einleger. Aufgrund der befestigten Anordnung sind die beiden Verpackungsbestandteile relativ zueinander in ortfester Weise miteinander verbunden. Durch die Lösbarkeit kann die Verbindung im Bedarfsfall, z.B. durch den Verbraucher gelöst und z.B. der Inhalt des Einlegers mit dem Inhalt der Außenschale zusammengefügt werden. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, dass die Verpackung sowohl ein knuspriges Lebensmittel wie Tortillachips, Cracker oder Kartoffelchips, z.B. in der Außenschale, als auch ein Gewürz, eine Sauce oder ein Dip enthält, z.B. im Einleger. In der Außenschale kann auch ein Salat, im Einleger ein Salatdressing oder Croutons oder dergleichen angeordnet sein. Es ist auch möglich, dass die erfindungsgemäße Verpackung mehr als einen Einleger aufweist, die jeweils lösbar befestigt in der Außenschale angeordnet sind. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit wird nachfolgend aber immer nur ein (Zahlwort) Einleger genannt und auch nur ein (Zahlwort) Einleger in den Figuren zu den Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Nahrungsmittel sind typischerweise zum Zwecke einer langen Haltbarkeit in einer hermetisch versiegelten Nahrungsmittelverpackung enthalten, in deren Innerem sich infolgedessen ein Luftfeuchtigkeitsgleichgewicht einstellt. Aufgrund Feuchtigkeitsmigration kann es schwierig sein, langanhaltend eine bestimmte Eigenschaft eines Nahrungsmittels beizubehalten. Knusprige Nahrungsmittel sollen aber über einen längeren Zeitraum knusprig bleiben. Auch die Haltbarkeit jedes Nahrungsmittels ist kritisch, z.B. aufgrund von eingeschlossenen Sauerstoff: Sauerstoff- und Feuchtigkeitsmigration in einer Verpackung kann die Haltbarkeit und den Verzehrgenuss der aufbewahrten Nahrungsmittel beeinträchtigen.
  • Ein weiterer Faktor, der bei der Gestaltung von Verpackungen für Nahrungsmittel berücksichtigt werden muss, ist die einfache Handhabung durch den Verbraucher. Die Verpackung sollte durch den Verbraucher leicht zu öffnen sein. Größe und Form sollten ein sicheres Halten durch den Verbraucher ermöglichen. Nach dem Öffnen sollte der Verbraucher auf eine Weise Zugang zu den Nahrungsmitteln haben, dass ein einfaches Verzehren ermöglicht ist.
  • Ein weiterer Faktor bei der Gestaltung von Verpackungen ist die Wirtschaftlichkeit und die Effizienz beim Herstellen, Befüllen, Aufbewahren und Versenden der Verpackungen. Eine Stapelbarkeit ist z.B. wünschenswert. Sobald die Verpackung gefüllt, versiegelt und zusammengebaut ist, sollte sie wirtschaftlich in Kisten oder Transportbehälter passen, um die Versandkosten zu minimieren.
  • Der bekannte Stand der Technik enthält bereits eine Vielzahl von Verpackungslösungen, die diese gestellten Aufgaben angehen, aber nur teilweise lösen.
  • Es ist z.B. bekannt, in die Außenschale einer Mehrkammerverpackung Einleger lose mit hineinzulegen. Diese Einleger kommen mit dem Inhalt der Außenschale in Berührung, was nicht nur unhygienisch ist, sondern auch unangenehm in der Handhabung für den Verbraucher. Der Einleger kann verrutschen und es ergibt sich insgesamt kein ansprechender Anblick.
  • Die WO 2006/028789 A2 offenbart eine Mehrkammernahrungsmittelverpackung bestehend aus einer Außenschale und einem Einleger. Der Einleger kann lösbar befestigt in der Außenschale angeordnet werden, wobei in diesem Zustand die Öffnung der Außenschale teilweise frei bleibt. Der Einleger weist dazu einen zum Rand der Außenschale passenden und diesen vollständig übergreifenden Auflagering auf. Im aufgelegten Zustand sind Außenschale und Einleger verbunden. In diesem Zustand wird dann eine Versiegelungsfolie angebracht, die die Verpackungsöffnung überspannt. Da die Versiegelungsfolie aber nicht auf dem Rand der Außenschale aufliegt und abdichtet, sondern auf dem Auflagering des Einlegers, ergeben sich Versiegelungsprobleme zwischen Auflagering und Rand der Außenschale. Es wird im Hinblick auf den Materialeinsatz als nachteilig angesehen, dass der Einleger mit einem relativ groß dimensionierten Auflagering ausgestattet ist. Zudem kann sich beim Entfernen der Versiegelungsfolie durch den Verbraucher der Einleger von der Außenschale ablösen. Schließlich ist nicht vorgesehen, dass Einleger und Außenschale nach dem Befüllen und Versiegeln wieder voneinander gelöst werden, z.B. um den Inhalt des Einlegers in die Außenschale entleeren zu können. Dies stellt einen Handhabungsnachteil dar.
  • Die WO 2020/077116A1 zeigt eine Mehrkammernahrungsmittelverpackung mit einer Außenschale und einem Einleger in Form einer Innenschale, die in die Außenschale eingelegt wird. In der Innenschale soll zusätzlich ein Löffel angeordnet werden. Die Innenschale verdeckt vollständig die Öffnung und den Inhalt der Außenschale. Es wird als nachteilig angesehen, dass für einen Zugang zum Inhalt der Außenschale die Innenschale entfernt werden muss. Der Inhalt der Außenschale kann im verpackten Zustand vom Verbraucher auch nicht von oben betrachtet werden. Die offenbarte Verpackung scheint sich nur für den dort dargestellten Zweck der Aufbewahrung von Cerealien und Milch zu eignen.
  • Die US 3,442,435 zeigt eine Verpackung bestehend aus einer kegelförmigen Außenschale und einem Einleger, der die kreisrunde Öffnung der Außenschale teilweise frei lässt. Der Einleger weist einen außen liegenden Randbereich auf, der den Rand der Außenschale übergreifen kann. Verschlossen wir die Verpackung von einem konvex gewölbten Deckel, der sowohl den Einleger als auch die Außenschale außenrandseitig übergreift. Sauerstoff- und Feuchtigkeitsmigration können ungehindert im Verpackungsinneren stattfinden. Eine lange Haltbarkeit der eingefüllten Nahrungsmittel ist nicht gewährleistet.
  • Die US 2019/0112105 A1 zeigt eine Mehrkammernahrungsmittelverpackung mit einem Außenbehälter und mit einem daran angeformten Deckel. Ein einzelner oder mehrere Einleger können in der Außenschale angeordnet werden durch Hineinlegen. Die Einleger liegen dann auf inneren Auflageschultern der Außenschale auf. Die Einleger können wieder entnommen werden. Ein Befestigen der Einleger an der oder in der Außenschale findet nicht statt.
  • Die US 2010/0282636 A1 zeigt eine Mehrkammernahrungsmittelverpackung bestehend aus einer ovalen Außenschale und einem Einleger. Der Einleger wird in die Außenschale eingelegt. Im Auflagebereich zwischen diesen beiden Verpackungselementen weist die Außenschale eine Vertiefung auf, in die ein formkomplementärer Vorsprung am Einleger eingreift, wodurch beide gegen Verrutschen gesichert sind. Der Einleger kann herausgenommen werden. Eine Versiegelungsfolie überspannt die Öffnung der Außenschale. Der Einleger bleibt unversiegelt. Er liegt im versiegelten Innenraum der Außenschale.
  • Die US 2007/0065545 A1 zeigt eine Mehrkammernahrungsmittelverpackung, die aus einer Außenschale und einem Einleger besteht, an dem eine Halterung für eine Gabel oder ein anderer Essbesteck vorgesehen ist. Der Einleger kann formschlüssig und rutschfest in die Außenschale eingelegt werden. Die Verpackung kann durch einen Deckel verschlossen werden.
  • Die JP H11-222269A offenbart eine Mehrkammernahrungsmittelverpackung, die aus einer Außenschale und einem Einleger besteht, wobei beide mit einer eigenen Versiegelungsfolie versehen sind, die aber in einem einzigen Schritt gemeinsam entfernt werden kann.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, eine Mehrkammerverpackung für Nahrungsmittel bereit zu stellen. Die Verpackung soll dabei aus zwei Verpackungselementen bestehen, die jeweils eine Kammer zur Verfügung stellen. Sie kann auch aus mehr als zwei Verpackungselementen bestehen und mehr als zwei Kammern zur Verfügung stellen. Bevorzugt soll die Verpackung dabei aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt sein, weiter bevorzugt aus einem transparenten Kunststoff. Das größere Verpackungselement, die sogenannte Außenschale, dient als Außenverpackung. Das zweite Verpackungselement, der sogenannte Einleger, ist (z.B. deutlich) kleiner als die Außenschale und soll in der Außenschale angeordnet werden. Zweck der Erfindung ist es, zwei Nahrungsmittelkomponenten in einer Packung bereitzustellen, die erst zum Zeitpunkt des Verzehrs miteinander vermischt werden sollen, wobei die innere Verpackung einfach und sauber zu entnehmen sein soll. Die Nahrungsmittelkomponenten sollen möglichst lange ihre Verzehreigenschaften bewahren.
  • Die Aufgabe wir gelöst mit einer Verpackung nach den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden nachfolgend beschrieben.
  • Die erfindungsgemäße Mehrkammernahrungsmittelverpackung besteht aus einer Außenschale und einem darin lösbar befestigt angeordnetem Einleger. Es kann auch mehr als ein Einleger vorgesehen sein. Die Außenschale bildet eine erste Kammer und der Einleger eine zweite Kammer aus. Beide Kammern sind für ein Befüllen mit einem Nahrungsmittel gedacht und geeignet. Die Außenschale weist in einen geschlossenen Boden auf, der z.B. für einen sicheren und stabilen Stand über entsprechende Profilierungen verfügen kann. Vom Boden aus erstreckt sich in einer Höhenrichtung eine umlaufende Wand, Boden und Wand begrenzen die Kammer. Die Wand hat einen oberen, bodenabgewandten Rand, der in noch zu beschreibender Weise ausgeführt ist. Der Rand könnte zutreffend auch als Randbereich bezeichnet werden. Der Rand umschließt eine dem Boden gegenüberliegende Öffnung, durch die hindurch Zugang zur Kammer besteht. Die Außenschale soll mittels einer Versiegelungsfolie versiegelbar sein. Dazu weist der Rand eine umlaufende Versiegelungsfläche für das versiegelnde Anbringen einer Versiegelungsfolie auf. Weiter weist der Rand in einem Höhenabstand unterhalb der Versiegelungsfläche eine kammerinnenseitige, eine Auflagefläche bildende Stufe auf. Die Stufe dient dem Aufliegen des Einliegers.
  • Der Einleger ist kleiner dimensioniert als die Außenschale und soll nach seiner lösbaren Befestigung in der Außenschale die Öffnung der Außenschale teilweise frei lassen. Dies dient einerseits dazu, den Blick auf den Inhalt in der Außenschale nicht zu versperren, und andererseits dazu, den Inhalt der Außenschale entnehmen und verzehren zu können, ohne den Einleger entfernen oder in der Hand halten zu müssen. Der besagte Einleger bildet eine zweite Kammer aus und weist dazu ebenfalls einen geschlossenen Boden, eine sich vom Boden in einer Höhenrichtung erstreckende umlaufende Wand und eine dem Boden gegenüberliegende Öffnung auf. Die Wand des Einlegers bildet in ihrem öffnungsseitigen oberen Bereich einen umlaufenden Rand aus. Auch der Einleger soll versiegelbar sein. Entsprechend weist der Rand des Einlegers an seinem bodenabgewandten Endbereich eine umlaufende Versiegelungsfläche für das versiegelnde Anbringen einer Versiegelungsfolie auf. Der Rand erstreckt sich dann kammeraußenseitig weiter und kragt ausgehend von der Versiegelungsfläche um und mündet in eine Auflagefläche, die bevorzugt ebenfalls umlaufend ausgeführt ist und bevorzugt parallel zur Versiegelungsfläche verläuft.
  • Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Außenschale und der Einleger, im Falle mehrerer Einleger jeder der Einleger, jeweils mit einer eigenen jeweils auf der Versiegelungsfläche aufliegenden Versiegelungsfolie verschlossen sind. Der Inhalt des Einliegers ist zuverlässig vom Inhalt der Außenschale separiert. Zum Zwecke der lösbaren Befestigung des Einlegers weist die kammerinnenseitige Stufe der Außenschale ein Befestigungselement in Form eines nach oben ragenden Vorsprungs auf. Das Befestigungselement wechselwirkt mit einer Komplementärstruktur am Einleger. Der umlaufende Rand des Einlegers weist dazu einen mit dem Vorsprung wechselwirkenden Bereich auf, der so dimensioniert ausgeführt ist, dass der Vorsprung klemmend hintergreifbar ist, und die Auflagefläche des Einlegers auf der Auflagefläche der kammerinnenseitigen Stufe der Außenschale aufliegt. Mit Vorteil ist dadurch vorgesehen sein, dass der Einleger mit seinem Rand klemmend am Rand der Außenschale gehalten ist und sicher aufliegt.
  • Mit Vorteil kann das klemmende Halten am Rand der Außenschale z.B. so ausgeführt werden, dass ein Randbereich des Einlegers klemmend zwischen dem nach oben ragenden Vorsprung und einer Außenwand der Außenschale eingreift. Die Auflagefläche des Einlegers kann z.B. so dimensioniert sein, dass es in diesem Bereich zu einem solchen klemmenden Eingriff kommt. Alternativ oder zusätzlich könnte auch der Vorsprung klemmend in einen formkomplementär ausgeformten Randbereich des Einlegers eingreifen, z.B. in eine entsprechende Vertiefung.
  • Im Hinblick auf das klemmende Halten wird als vorteilhaft angesehen, dass der Rand der Außenschale eine mehreckige, bevorzugt eine viereckige Grundkontur aufweist, was gleichbedeutend damit ist, dass die umschlossene Öffnung diese Grundform aufweist. Für das beschriebene klemmende Halten ist bevorzugt in mindestens einer der Ecken der Vorsprung angeordnet. Besonders bevorzugt ist in jeder der Ecken ein Vorsprung angeordnet, was das Zusammensetzen erleichtert, da der Einleger in jede der Ecken gesetzt werden kann.
  • Für solche mehreckigen Außenschalen wird als vorteilhaft angesehen, dass der Einleger einen umlaufenden Rand mit dreieckiger Grundkontur aufweist, was gleichbedeutend damit ist, dass die umschlossene Öffnung diese Grundform aufweist. Dadurch kann der Einleger in eine der Ecken der Außenschale angeordnet werden und den übrigen Bereich der Öffnung freilassen. Es liegen dadurch auch günstige Verhältnisse für das Aufliegen des Einlegers auf der Schulter der Außenschale vor. Bei rechteckiger Grundkontur der Außenschale weist der Einleger bevorzugt eine rechtwinklige Dreiecksgrundkontur auf. Bei allen dreieckigen Grundkonturen ist Gleichschenkligkeit von Vorteil, sowohl aus optischen als auch aus Auflagegründen. Schließlich wird als vorteilhaft angesehen, dass die Hypotenuse bei der gleichschenkligen Dreiecksgrundform konvex nach außen gewölbt ist. Besonders bevorzugt ist dabei der Wölbungsradius gleich der Schenkellänge.
  • Die Stabilität der Halterung des Einlegers lässt sich noch dadurch verbessern, dass der umlaufende Rand der Außenschale kammerinnenseitig mehrere voneinander in Umlaufrichtung des Randes beabstandete und sich ins Kammerinnere ersteckende Vorsprünge aufweist. Diese Vorsprünge sollen vom Rand des Einlegers untergriffen werden, damit dieser nach oben gesichert ist. Dazu sind die Vorsprünge in einem Höhenabstand unterhalb der Versiegelungsfläche der Außenschale und in einem Höhenabstand oberhalb der von der Stufe der Außenschale gebildeten Auflagefläche so angeordnet und ausgebildet, dass die Auflagefläche des Einlegers im befestigten Zustand wenigstens einen dieser Vorsprünge untergreift.
  • Für den Zugang zum Inhalt der Außenschale ist vorteilhaft, dass der Einleger die Öffnung der Außenschale zumindest zu 75 % frei lässt, bevorzugt zu mehr als 80 %. Im Falle einer rechteckigen Ausgestaltung der Außenschale kann der Einleger z.B. nur in einem von vier gleich großen Quadranten angeordnet sein, so dass 3 Quadranten vollständig frei bleiben.
  • Mit Vorteil steht der Boden des Einlegers in seinem lösbar befestigt angeordnetem Zustand in einem Höhenabstand zum Boden der Außenschale steht, wobei dieser Höhenabstand bevorzugt mindestens 50% der Höhe der Außenschale beträgt, weiter bevorzugt mindestens 60%. Auf diese Weise kann der Einleger oberhalb der Nahrungsmittel angeordnet sein, die in der Außenschale aufgenommen werden.
  • Bevorzugt weist die Außenschale einen Boden mit kreisförmiger Grundkontur auf.
  • In den nachfolgenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel in schematischer Weise dargestellt, um die Erfindung und deren Vorteile weiter zu erläutern. Es zeigen:
    • 1a, 1b eine Außenschale in einer Aufsicht von oben und in einer Seitenansicht;
    • 2a, 2b einen Einleger in einer Aufsicht von oben und in einer Seitenansicht;
    • 3a, 3b den Einleger der 2a und 2b im in der Außenschale der 1a, 1b eingesetzten Zustand in einer Aufsicht von oben sowie Schnittansichten von Schnitten entlang der Linien A-A und B-B;
    • 4 eine perspektivische Ansicht zu 3a von schräg oben.
  • Die 1 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Multikammernahrungsmittelverpackung 50. Aus Gründen der besseren Darstellbarkeit und Erkennbarkeit der Erfindung enthalten der dargestellte Einleger 30 und die dargestellte Außenschale 10 keinen Inhalt, d. h. diese Verpackungselemente 10, 30 sind in ihrem leeren Zustand dargestellt. Sowohl beim Einleger 30 als auch bei der Außenschale 10 wurden überdies die Versiegelungsfolien weggelassen, die anspruchsgemäß und erfindungsgemäß den Einleger 30 einerseits und die Außenschale 10 andererseits versiegeln würden.
  • Das Versiegeln der Außenschale 10 erfolgt, nachdem die Außenschale 10 mit einem Nahrungsmittel befüllt worden ist, nachdem der Einleger 30 mit einem Nahrungsmittel befüllt und anschließend mit einer Versiegelungsfolie versiegelt worden ist und in noch zu beschreibender Weise lösbar am Rand 12 der Außenschale 10 befestigt wurde. Die Versiegelungsfolie der Außenschale 10 würde also die von der Außenschale 10 gebildete Kammer 14 nach außen versiegelnd abschließen und der versiegelte Einleger 30 befände sich in der versiegelten Kammer 14 unterhalb der Versiegelungsfolie der Außenschale 10.
  • Der Zugang zum Inhalt der Außenschale 10 würde erforderlich machen, die Versiegelungsfolie zum Beispiel durch Abreißen zu entfernen. Es bestünde dann Zugang zum Inhalt der Außenschale 10 und zum versiegelten Einleger 30. Der Inhalt des versiegelten Einlegers 30 wäre dann zugänglich, wenn auch die Versiegelungsfolie des Einlegers 30 zum Beispiel durch Abreißen entfernt werden würde. Da der Einleger 30 lösbar am Rand 12 der Außenschale 10 befestigt ist, kann er zum Zwecke des Entfernens der Versiegelungsfolie entnommen, die Versiegelungsfolie entfernt und der Inhalt des Einlegers 30 zum Beispiel in die Außenschale 10 entleert werden. Der von der Versiegelungsfolie befreite Einleger 30 könnte zum Beispiel wieder am Rand 12 der Außenschale 10 befestigt werden und müsste dann vom Benutzer nicht gehalten werden. Wenn zum Beispiel in diesem Einleger 30 ein Dip enthalten ist, kann der Benutzer den Inhalt der Außenschale 10 ergreifen und das ergriffene Produkt in den Dip eintauchen und dann verzehren. Die Außenschale 10 mit darin lösbar befestigt angeordnetem Einleger 30 lassen sich einfach mit einer Hand halten.
  • Die 1a und 1b zeigen in einer Draufsicht von oben und in einer Seitenansicht in größerer Detailliertheit ein Ausführungsbeispiel für eine Außenschale 10. Im dargestellten Fall weist die Außenschale 10 einen Boden 16 auf, der, wie aus der Draufsicht der 1a ersichtlich, eine kreisrunde Grundkontur aufweist. In diesem Boden 16 ist eine ringförmige Aufstandsfläche 18 eingeprägt, die sich im dargestellten Ausführungsbeispiel vom Kammerinneren heraus betrachtet nach außen vom ansonsten ebenen Boden 16 erhebt. Diese in den Boden 16 eingeprägte ringförmige Aufstandsfläche 18 erlaubt ein sicheres Aufstellen der Außenschale 10 und dient gleichzeitig der Verstärkung der Stabilität des Bodens 16, z.B. gegen Ausstülpen.
  • In der Draufsicht der 1a ist weiterhin zu erkennen, dass die sich vom Boden 16 aus in eine Höhenrichtung erstreckende Wand 20 zunächst vom Boden 16 ausgehend kreisförmig umlaufend beginnt und sich zu einem Rand 12 mit quadratischer Grundform hin entwickelt und erstreckt. Die Ecken 22 des Randes 12 mit quadratischer Grundform sind abgerundet ausgeführt. Aus der Seitenansicht der 1b ist ersichtlich, dass in vier Seitenflächen der umlaufenden Wand 20 ebene Wandbereiche 23 eingeformt sind, die ebenfalls der Stabilisierung der Außenschale 10 dienen, eine gute Handhabbarkeit durch Benutzer gewährleisten und der Schale insgesamt ein ansprechendes Aussehen verleihen.
  • Für die Stabilität der Außenschale 10 ist dessen Rand 12 ebenfalls von Bedeutung. Er kann dazu einerseits materialverstärkt ausgeführt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine erhöhte Stabilität dadurch erreicht, dass der Randbereich 12 mehrere Kanten aufweist und mehrfach abgekantet ist. In seiner Grundform ist der Rand 12 umgekehrt U-förmig konturiert, siehe z.B. die Schnittansichten der 3b. Die Oberseite des Randes 12 stellt eine ebene Fläche zur Verfügung, die als Versiegelungsfläche 24 dient. Auf diese Versiegelungsfläche 24 kann eine nicht dargestellte Versiegelungsfolie befestigt werden. Diese Versiegelungsfläche 24 stellt den höchsten Punkt der Außenschale 10 dar.
  • Der Boden 16 der Außenschale 10 und die umlaufende Wand 20 der Außenschale 10 schließen eine Kammer 14 ein, die mit einem Nahrungsmittelprodukt befüllt werden kann. In ihrer bodenabgewandten Erstreckung geht die Wand 14 in einen Randbereich 12 über, der einerseits die bereits erwähnte Versiegelungsfläche 24 und andererseits Mittel für das lösbare Befestigen des Einlegers 30 an diesem Randbereich 12 aufweist. In den vier Ecken 22 des Randes 12 der Außenschale 10 sind nach oben in Richtung der Öffnung 26 der Außenschale 10 ragende Vorsprünge 25 ausgebildet. Zwischen diesen vier in den Ecken 22 angeordneten Vorsprüngen 25 erstrecken sich ebene Flächen 27 einer im Randbereich ausgebildeten Stufe 28. Diese Flächen dienen aus Auflageflächen 27. Von der Versiegelungsfläche 24 aus gesehen befindet sich diese Stufe 28 in einem Höhenabstand unterhalb der Versiegelungsfläche 24 und weiter ins Kammerinnere hinein versetzt. Diese Stufe 28 im Randbereich 12 der Wand 20 dient als Auflagefläche 27 für eine entsprechende Gegenfläche am Einleger 30.
  • In der Draufsicht der 1a und der Seitenansicht der 1b sind weitere Vorsprünge 29 erkennbar, die oberhalb der Auflagefläche 27 der Stufe 28 ausgebildet sind. Diese Vorsprünge 29 erstrecken sich ins Kammerinnere und sind unterhalb der Versiegelungsfläche 24 am Rand 12 angeordnet. Die Vorsprünge 29 sind zugleich oberhalb der Auflagefläche 27 der Stufe 28 angeordnet, sodass sie Untergriffen werden können und dann eine Absicherung nach oben bewirken. Auch diese Vorsprünge 29 sind in symmetrischer Weise am Innenumfang des Randbereiches 12ausgebildet.
  • Die exemplarisch gezeigte Außenschale 10 weist insgesamt eine vierzählige Drehsymmetrie bezüglich der Mittelsenkrechten des Bodens 12 auf. In jedem Horizontalschnitt besteht Punktsymmetrie zum Mittelpunkt der Außenschale. Insgesamt führt dies zu einem ansprechenden Aussehen.
  • Das Vorsehen der Befestigungsmittel 25 in jeder der Ecken 22 des Randes 12 und das insgesamt symmetrische Vorsehen der Befestigungselemente 25, 29 hat den Vorteil, dass der Einleger 30 in jeder der Ecken 22 angeordnet werden kann. Es können auch zwei identische Einleger 30 in zwei der vier Ecken 22 angeordnet werden. Es ist dabei nicht erforderlich, beim Busammensetzen zunächst die richtige Befestigungsecke zu suchen, denn jede der Ecken 22 ist für die Befestigung des Einlegers 30 ausgebildet und geeignet.
  • Der Einleger 30 ist in größerer Detailliertheit in den 2a und 2b dargestellt. Aus der Draufsicht der 2a ist die dreieckige Grundkontur des Einlegers 30 ersichtlich. Die Grundkontur kann in guter Näherung als rechtwinkliges Dreieck beschrieben werden, wobei die sich zwischen den beiden gleich langen Schenkeln 32 erstreckende Hypotenuse 34 bogenförmig nach außen gewölbt ist. Die Wölbung folgt einer Kreisbahn, wobei der Radius R dieser Kreisbahn gleich der Schenkellänge der gleich langen Schenkel 32 des rechtwinkligen Dreiecks gewählt ist, sodass insgesamt eine harmonische Form des Einlegers 30 entsteht.
  • Auch beim Einleger 30 ist in dessen Boden 36 eine Aufstandsfläche 38 eingeprägt, sodass der Einleger 30 im Bedarfsfall sicher aufgestellt werden kann. Die Einprägung dient weiterhin auch der Stabilität des Einlegers 30 in dessen Bodenbereich. Im Übrigen ist auch bei dem Einleger 30 der umlaufende Rand 40 für die Stabilität bedeutsam. Der umlaufende Rand 40 stellt zudem eine umlaufende und ebene Versiegelungsfläche 42 zur Verfügung, um auf dieser Versiegelungsfläche 42 eine (nicht dargestellte) Versiegelungsfolie anbringen zu können. Außenseitig kragt der Rand 40 umgekehrt U-förmig um, um dann wieder im wesentlichen parallel zu einer durch den Boden 36 definierten Ebene zu verlaufen. Dieser äußerste Bereich 44 des Randes 40 des Einlegers 30 dient entlang der Schenkel 32 als Auflagefläche 44. Diese Auflagefläche 44 liegt auf der Stufe 28 der Außenschale 10 auf, bzw. auf der Auflagefläche 27, die von dieser Stufe 28 bereitgestellt wird.
  • In der rechtwinkligen Ecke 46 des Einlegers 30 ist die Auflagefläche 48 nach außen hin erweitert. Dieser Bereich 46 ist so geformt, dass der Vorsprung 25 in der Ecke 22 der Außenschale 10 übergegriffen werden kann und hier (zumindest bereichsweise) Formschlüssigkeit besteht. Der abgerundete, sich weiter nach außen erstreckende Bereich 46 des Einlegers 10 führt dann dazu, dass der Einleger 10 zwischen diesem Vorsprung 25 am Rand 12 der Außenschale 10 und der außenliegenden Wand eingeklemmt wird. In diesem Bereich wird also ein Formschluss und klemmend ein Kraftschluss hergestellt. Zusätzlich liegt der Einleger 30 an den Auflageflächen 44 entlang der Schenkel 32 auf, sodass insgesamt der Einleger 30 stabil am Rand 12 der Außenschale 10 befestigt aufliegt.
  • Die 1 und 2 zeigen die beiden Verpackungselemente 10, 30 der Mehrkammernahrungsmittelverpackung 50 in ihrem separierten, ungefüllten und unversiegelten Zustand. Die 3a und 3b zeigen die beiden Verpackungselemente 10, 30 in dem Zustand, in dem der Einleger 30 am Rand 12 der Außenschale 10 befestigt angeordnet ist. In der 3a ist in der Draufsicht erkennbar, dass der Einleger 30 im oberen linken Quadranten der Außenschale 10 angeordnet ist. Die Schenkellänge der Schenkel 32 des Einlegers 30 ist also so gewählt, dass sie etwa der halben Innenkantenlänge des Randes 12 der Außenschale 10 mit quadratischer Randgrundkonturierung entspricht. Im in 3a gezeigten Ausführungsbeispiel ist also die Öffnung 26 der Außenschale 10 in drei Quadranten vollständig offen und im vierten Quadranten, in dem der Einleger 30 angeordnet ist, noch teilweise offen. Insgesamt ist also die Öffnung 26 der Außenschale 10 zu mehr als 75 % noch frei zugänglich.
  • Die 3b zeigen Schnittansichten bei einem Schnitt entlang der Linien A-A bzw. B-B und verdeutlichen, wie der Einleger 30 lösbar befestigt am Rand 12 der Außenschale 10 angeordnet ist. Der Schnitt entlang der Linie A-A erfolgt durch einen der Vorsprünge 29 am Rand 12 der Außenschale 10. Es ist erkennbar, dass dieser Vorsprung 29 untergriffen wird von der Auflagefläche 44 entlang eines der Schenkel 32 des Einlegers 10. Durch dieses Untergreifen ist der Einleger 30 nach oben in seiner Bewegung eingeschränkt und dadurch gesichert. Bei der Schnittansicht entlang der Linie B-B erfolgt der Schnitt durch die Ecke 22 der Außenschale 10 und durch die rechtwinklige Ecke 46 des Einlegers 10. In dieser Schnitteinsicht ist der nach oben über die Auflagefläche 27 der umlaufenden Stufe 28 des Randes 12 der Außenschale 10 herausragende Vorsprung 25 erkennbar, und dass der Einleger 10 in diesem Bereich diesen Vorsprung 25 übergreift. Es ist auch erkennbar, dass zwischen diesem Vorsprung 25 der Außenschale 10 und der äußeren Wand 49 der Außenschale 10 ein Einklemmen einer Klemmfläche 48 des Einlegers 10 erfolgt.
  • In der perspektivischen Ansicht der 4 ist der zusammengebaute Zustand der Außenschale 10 und des Einlegers 30 dargestellt. Es ist in dieser Darstellung auch erkennbar, dass die Versiegelungsfläche 42 des Einlegers 30 in diesem eingebauten Zustand höhenversetzt unterhalb der Versiegelungsfläche 24 der Außenschale 10 verläuft. Dies ist vorteilhaft, damit der Einleger 30 unabhängig von der Außenschale 10 versiegelt werden kann. Die die Außenschale 10 versiegelnde Versiegelungsfolie kann dadurch in einem gewissen Höhenabstand oberhalb der Versiegelungsfolie des Einlegers 30 verlaufen. Abreißen der Versiegelungsfolie von der Außenschale 10 beeinflusst den Einleger 30 nicht, d. h. der Einleger 30 wird in seiner Befestigung nicht beeinträchtigt.
  • Zur Verbesserung der Klemmwirkung am eckseitigen Vorsprung 25 der Außenschale 10 weist der Einleger 30 in seinem rechtwinkligen Eckenbereich 46 eine Ausstülpung 52 auf, die in der Draufsicht der 2a und in 4 mit Bezugszeichen 52 versehen ist. Es erfolgt also nicht nur Einklemmen der Klemmfläche 48 des Einlegers 10, sondern auch der eckseitige Vorsprung 25 der Außenschale 10 wird zwischen entsprechenden Strukturen 52, am Einleger 10 eingeklemmt. Das verwendete Material für die Außenschale 10 und für den Einleger 30, nämlich ein thermoplastischer Kunststoff, z.B. PET, verfügt über ausreichend Stabilität, aber auch über ausreichend Elastizität, um diese Art der Klemmung zu erlauben. Eine Vielzahl solcher thermoplastischer Kunststoffe sind im Stand der Technik verfügbar. PET ist lediglich ein Beispiel.
  • Bevorzugt ist das Material, aus dem der Einleger 30 und/oder die Außenschale 10 hergestellt sind, ein thermoplastischer Kunststoff, insbesondere PET, und besonders bevorzugt ist dieser thermoplastische Kunststoff transparent. Wenn auch die Versiegelungsfolie transparent gewählt wird, kann bei versiegeltem Einleger 30 und bei versiegelter Außenschale 10 trotzdem der Inhalt beider Verpackungselemente 10, 30 von oben her betrachtet werden. Wenn auch die Seitenwand 20 der Außenschale 10 aus transparentem Material gefertigt ist, kann auch von der Seite her der Inhalt betrachtet werden.
  • Die dargestellten Verpackungselemente 10, 30 sind bevorzugt so geformt, dass eine gute Stapelbarkeit gewährleistet ist. Darunter ist zu verstehen, dass die leeren Einleger 30 ineinander gestapelt werden können und auch die leeren Außenschalen 10 können ineinander gestapelt werden, sodass diese Verpackungselemente 10, 30 mit geringem Platzaufwand in gestapelter Weise gelagert und transportiert werden können. Insbesondere sind die Vorsprünge 25, 29 an der Außenschale 10 so dimensioniert und angeordnet, dass diese der Stapelbarkeit nicht entgegenstehen. Unter „Stapelbarkeit“ ist auch zu verstehen, dass gefüllte und versiegelte Außenschalen 10 mit darin aufgenommenen Einlegern 30 auch übereinander stapelbar sind. Die Aufstandsfläche 18 im Boden 16 der Außenschale 10 ist dabei so großflächig dimensioniert, dass die Versiegelungsfolie der darunter angeordneten und versiegelten Außenschale 10 nicht beschädigt wird. Aus diesem Grunde sind in den Bodenbereich 16 keine Standfüße ausgebildet, sondern ein Standring 18, der entsprechend großflächig das Gewicht der gefüllten und versiegelten Außenschale 10 auf einer darunter befindliche Außenschale 10 überträgt.

Claims (7)

  1. Mehrkammernahrungsmittelverpackung (50) bestehend aus einer Außenschale (10) und einem darin lösbar befestigt angeordnetem Einleger (30), wobei die Außenschale (10) eine erste Kammer (14) und der Einleger eine zweite Kammer (54) ausbildet, wobei die Außenschale (10) einen geschlossenen Boden (16), eine sich vom Boden (16) in einer Höhenrichtung erstreckende umlaufende Wand (20) mit einem oberen, bodenabgewandten Rand (12) und eine dem Boden (16) gegenüberliegende, vom Rand (12) umschlossene Öffnung (26) aufweist, wobei der Rand (12) an seinem äußeren Endbereich eine umlaufende Versiegelungsfläche (24) für das versiegelnde Anbringen einer Versiegelungsfolie aufweist, wobei der Rand (12) weiterhin in einem Höhenabstand unterhalb der Versiegelungsfläche (24) eine kammerinnenseitige, eine Auflagefläche (27) bildende Stufe (28) aufweist, wobei der Einleger (30) nach lösbarer Befestigung in der Außenschale (10) die Öffnung (26) der Außenschale (10) teilweise frei lässt, wobei der Einleger (30) die zweite Kammer (54) ausbildet und einen geschlossenen Boden (36), eine sich vom Boden (36) in einer Höhenrichtung erstreckende umlaufende Wand (37) und eine dem Boden (36) gegenüberliegende Öffnung (56) aufweist, wobei die Wand (37) öffnungsseitig einen umlaufenden Rand (40) ausbildet, wobei der Rand (40) an seinem äußeren Endbereich eine umlaufende Versiegelungsfläche (42) für das versiegelnde Anbringen einer Versiegelungsfolie aufweist sowie kammeraußenseitig ausgehend von der Versiegelungsfläche (42) umkragt und in eine Auflagefläche (42) mündet, dadurch gekennzeichnet, dass der Einleger (30) und die Außenschale (10) jeweils mit einer eigenen, jeweils auf der Versiegelungsfläche (24, 42) aufliegenden Versiegelungsfolie verschlossen sind, wobei die kammerinnenseitige Stufe (28) ein Befestigungselement in Form eines nach oben ragenden Vorsprungs (25) aufweist, wobei der umlaufende Rand (40) des Einlegers (30) einen mit dem Vorsprung (25) wechselwirkenden Bereich (48, 52) aufweist, der so dimensioniert ausgeführt ist, dass der Vorsprung (25) klemmend hintergreifbar ist, und die Auflagefläche (42) des Einlegers (10) auf der Auflagefläche (27) der kammerinnenseitigen Stufe (28) der Außenschale (10) aufliegt.
  2. Mehrkammernahrungsmittelverpackung (50) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (12) der Außenschale (10) eine mehreckige, bevorzugt eine viereckige Grundkontur aufweist, und bevorzugt in mindestens einer der Ecken (22), bevorzugt in jeder der Ecken (22), der Vorsprung (25) angeordnet ist.
  3. Mehrkammernahrungsmittelverpackung (50) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einleger (30) einen umlaufenden Rand (40) mit dreieckiger Grundkontur aufweist, bevorzugt mit rechtwinkliger Dreiecksgrundkontur, weiter bevorzugt gleichschenkliger Dreiecksgrundkontur, weiter bevorzugt mit einer Hypotenuse (34), die konvex nach außen gewölbt ist, bevorzugt mit einem Wölbungsradius gleich der Länge der Schenkel (32).
  4. Mehrkammernahrungsmittelverpackung (50) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Rand (12) der Außenschale (10) kammerinnenseitig mehrere voneinander in Umlaufrichtung des Randes (12) beabstandete und sich ins Kammerinnere ersteckende Vorsprünge (29) aufweist, die in einem Höhenabstand unterhalb der Versiegelungsfläche (24) und in einem Höhenabstand oberhalb der von der Stufe (28) gebildeten Auflagefläche (27) so angeordnet und ausgebildet sind, dass die Auflagefläche (42) des Einlegers (10) im befestigten Zustand wenigstens einen Vorsprung (29) untergreift.
  5. Mehrkammernahrungsmittelverpackung (50) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einleger die Öffnung (26) der Außenschale (10) zumindest zu 50 %, bevorzugt zumindest zu 75 % und weiter bevorzugt zu mehr als 80 % frei lässt.
  6. Mehrkammernahrungsmittelverpackung (50) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (36) des Einlegers (30) in seinem lösbar befestigt angeordneten Zustand in einem Höhenabstand zum Boden (16) der Außenschale (10) steht, wobei dieser Höhenabstand bevorzugt mindestens 50% der Höhe der Außenschale (10) beträgt, weiter bevorzugt mindestens 60%.
  7. Mehrkammernahrungsmittelverpackung (50) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (10) einen Boden (16) mit kreisförmiger Grundkontur aufweist.
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